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dimanche, 27 avril 2014

Frank Böckelmann

Donnerstag, 8. Mai 2014, 19 Uhr: Buchvorstellung

Sämtliche Veranstaltungen finden in der Bibliothek des Konservatismus, Fasanenstraße 4, 10623 Berlin (Charlottenburg) statt. Anmeldung erforderlich.

Anmeldungen, wenn nicht anders angegeben, bitte per E-Mail an bibliothek(at)fkbf.de oder per Fax an 030-315 17 37 21.

Frank Böckelmann, Dresden:
Jargon der Weltoffenheit -
Was sind unsere Wert noch wert? 

Alle Gewißheiten haben wir verabschiedet – und doch führen wir ständig unanfechtbare Losungen im Mund: „Selbstbestimmung“, „Gleichheit“, „Toleranz“, „Vielfalt“. Frank Böckelmann nennt die gewohnheitsmäßige Wiederholung solcher Leerformeln den „Jargon der Weltoffenheit“. In seinem gleichnamigen Buch untersucht er, was es mit der allgegenwärtigen Schönrede auf sich hat. Haben Politik und Wirtschaft in Westeuropa und Nordamerika den Menschenrechtsdiskurs verinnerlicht? Hat sich in den letzten 40, 50 Jahren die Terminologie der Achtundsechziger durchgesetzt?

Böckelmanns Befund: Dem Jargon der Weltoffenheit huldigen heute alle politischen Lager. Seine Imperative hören sich an, als seien sie sinnerfüllt, aber sie fungieren nur noch als Techniken der Gleichschaltung im Verteilungskampf zwischen Interessengruppen. Ihr ständiger Gebrauch entleert und lähmt die politische Auseinandersetzung. Gibt es eine Rückkehr aus allseitiger „Weltoffenheit“, sprich: aus dem Vakuum?        

Dr. Frank Böckelmann studierte Philosophie und Kommunikationswissenschaft in München und beteiligte sich dort an der Subversiven Aktion mit Dieter Kunzelmann, Rudi Dutschke und Bernd Rabehl. Er ist Mitherausgeber der Schriftenreihe Tumult und Redakteur der Vierteljahreszeitschrift gleichen Namens. Für sein Buch „Die Gelben, die Schwarzen, die Weißen“ erhielt Böckelmann 1999 den Sonderpreis »Das politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung.

 

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