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mardi, 16 août 2011

Grausam und unsolidarisch

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Grausam und unsolidarisch

Von Thorsten Hinz

 
Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch“, verkündete vor 20 Jahren der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit. Die Bürgerkriegsszenen in London und anderen britischen Städten geben ihm recht. Die Gewalt wird von überwiegend farbigen Zuwanderern aus den ehemaligen Kolonien verübt, die gegen die weißen Briten klar im Vorteil sind: Den einen gelingt es, in Minutenschnelle eine große Zahl kampfbereiter junger Menschen zu mobilisieren, die anderen verfügen über solch ein demographisches Potential überhaupt nicht mehr.

Großbritannien, das noch vor hundert Jahren über ein riesiges, heterogenes Empire herrschte, ist in den großen Städten selber zu einem ethnischen Flickenteppich geworden. Das großzügige Einwanderungsrecht gehört zu den Sonderbeziehungen, die Großbritannien zu seinen ehemaligen Kolonien pflegt; und zum politischen und ideologischen Kalkül der Linken, die ihre Herrschaft demographisch zementieren will. Loyalität zum Mutterland und Treue gegenüber seinen Gesetzen und Gebräuchen haben sich daraus nicht zwingend ergeben.

„Dieses Europa ist das Werk der Dritten Welt“

Ohne Frantz Fanon, den Theoretiker des Antikolonialismus, gelesen zu haben, handeln die Plünderer, Prügler und Brandstifter in seinem Sinne: Europa muß zahlen! „Denn dieses Europa ist buchstäblich das Werk der Dritten Welt.“

Die Medien in Deutschland weigern sich standhaft, das Offensichtliche, den Kultur- und Rassenkonflikt, zur Kenntnis zu nehmen. Sie bleiben gefangen im Sozialarbeiterjargon: Es seien Proteste von „Benachteiligten“, von Angehörigen der „Arbeiterklasse“ oder einfach von „jugendlichen Briten“, die man versäumt hat, sozialtechnisch zu integrieren. Eine Realitätsverdrängung, die an den Irak-Krieg erinnert, als Saddams Informationsminister die nahende Niederlage der US-Invasoren verkündete, während in seinem Rücken amerikanische Panzer das Bild durchquerten.

Eine harte, schnelle, grausame und wenig solidarische Zukunft

Stärker als die Verblendung treibt die bundesdeutschen Funktionseliten die Angst um. Nicht vor dem angeblich drohenden Terror von „Rechtspopulisten“, die in Wahrheit kreuzbrave Bürger sind, sondern davor, daß deren Bestehen auf Loyalität und Rechtstreue den hereingelassenen, mühsam befriedeten Tiger reizen und ein Chaos wie in Großbritannien losbrechen könnte. Deshalb die Gesinnungsgesetze, die Sprachverbote, die Gehirnwäsche durch die Medien.

Man kann die Entwicklung vorerst nur – wie ein Arzt, der es mit Delirikern zu tun hat – als Krankheit zu analysieren und zu ergründen versuchen. Zur Krankheit gehört, daß die Deliriker sich selber den weißen Kittel übergestreift haben und partout nicht von ihrer Rolle lassen wollen. Also taumeln Europa und die Bundesrepublik kopflos einer harten, schnellen, grausamen und wenig solidarischen Zukunft entgegen.

JF 33/11

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