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mercredi, 04 mars 2020

In Memoriam Colin S. Gray

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In Memoriam

Colin S. Gray

Some days ago, on 27 February, Colin S. Gray (born in December 29, 1943) died. He was a British-American writer on geopolitics and professor of International Relations and Strategic Studies. He was not only a very well known academic, but he was also a government defence adviser both to the British and U.S. governments. Gray served from 1982 until 1987 in the Reagan Administration’s General Advisory Committee on Arms Control and Disarmament. He was a very prolific writer due to his 30 books on military history and strategic studies, as well as numerous articles.

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He was one of the most important, serious, influential and clear thinker on strategy and he was able to write on Cold War strategy as well as on the more fluid and problematic strategic environment of the 21st century (here some example 1 2 3). In contrast to other modern strategic thinkers, he did not neglect the importance of history. According to Gray, defining future threats is an impossible task, yet it is one that must be done. As the only sources of empirical evidence accessible are the past and the present, he studied the classics such as Thucydides and Clausewitz. In every books he wrote, there are several references to Clausewitz and his ideas. Probably the most important example of this approach is his book Strategy and Politics in which he delves into the question of the relationship between strategy, war and politics and he takes into account several of his main research questions: strategy and geography, strategy and history, culture.

While he wrote everything by hand he also developed ideas on cyber domain.

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It is impossible to take into account every books he wrote, however I would like to share with you some suggestions. Colin Gray co-edited with John Baylis and James J. Wirtz, Strategy in the Contemporary World. It is probably the finest comprehensive primer on strategic studies series out there and the most complete Strategic Studies handbook. Strategy and Defence Planning: Meeting the Challenge of Uncertainty explores and examines why and how security communities prepare for their future defence. According to Gray, defence planning is the product of interplay among political process, historical experience, and the logic of strategy. Political “ends”, strategic “ways”, and military “means” (a clear influence of Clausewitz) all fed by reigning assumptions, organize the subject well with a template that can serve any time, place, and circumstance. Modern Strategy deals with the argument that strategy, operations, and tactics aren’t really hierarchical and “not wholly distinctive”. It also takes into account both the explanation of why culture and the human dimension of strategy are often overlooked and the role of technology in warfare.

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«Der Griff nach Eurasien» - Interview mit Hermann Ploppa

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«Der Griff nach Eurasien»

Interview mit Hermann Ploppa

Ex: https://www.zeit-fragen.ch

Zeit-Fragen: Nach Ihren Büchern «Hitlers amerikanische Lehrer» und «Die Macher hinter den Kulissen» haben Sie sich in Ihrem neuen Buch, «Der Griff nach Eurasien»*, die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland vorgenommen. Was hat Sie dazu bewogen, dieses Buch zu schreiben? Und was ist – in Stichworten – der rote Faden Ihres Buches?
Hermann Ploppa: Sie haben bereits auf meine ersten beiden Bücher hingewiesen. Bei der Recherche zu beiden Büchern ergaben sich derart viele Erkenntnisse sozusagen nebenbei über den tatsächlichen Ablauf des 20. Jahrhunderts, dass ich diese Erkenntnisse nicht ewig für mich behalten wollte. Das fing an mit der traditionellen Erzählung über die Ursachen für Hitlers Erfolg. Es war recht schnell klar, dass Hitler nicht durch sein «Charisma» oder seinen angeblich hypnotischen Blick und seine Redebegabung so schnell zu Geld und Macht gelangt ist. Und dass ihm auch nicht nur Mitgliedsbeiträge und die vereinzelten Spenden deutscher Industrieller zu Hilfe gekommen sind. Faschistische Organisationen sind auch keine weltanschaulichen Veranstaltungen, sondern schlicht und einfach Dienstleistungsunternehmen für Konzerne, Kartelle, Geheimdienste oder Militär. Die Nazis wurden von angloamerikanischen Konzernen mit unbeschreiblichen Geldsummen aufgeplustert, um Deutschland fest in die angloamerikanische Macht-Matrix hineinzuzwingen. Denn, und damit komme ich auf den roten Faden meines aktuellen Buches, Deutschland hatte traditionell enge Bindungen an Russland. Schon Preussen hatte Sonderbeziehungen zu Russ-land. Und nachdem Deutschland durch den Diktatfrieden von Versailles 1920 an seiner weiteren Entfaltung gehindert wurde, hatten weder die Reichsregierung noch die Reichswehr irgendwelche Bedenken, mit der neu entstandenen Sowjetunion engste, ja, man kann sagen intime Beziehungen durch den Vertrag von Rapallo 1922 einzugehen. Das beinhaltete Militärentwicklung bei der Luftfahrt wie auch bei Panzern. Und diese Politik wurde durch die Hitler-Diktatur abrupt und äusserst gewaltsam unterbrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erzwangen die Westmächte die Spaltung Deutschlands, um Westdeutschland zu einem explosiven Sprungbrett für Atomwaffen und konventionelle Waffen zu machen. Mein Buch erzählt, wie trotz aller festen Bindungen der Bundesrepublik an die USA so ziemlich jeder Kanzler den Versuch unternahm, mit Frankreich oder der Sowjetunion gemeinsam wieder mehr nationale Souveränität zu erarbeiten.
Aktuell sind wir in einer schwierigen Situation. Denn zwischen Deutschland und Russ-land liegen mittlerweile die Nachfolgestaaten des Warschauer Pakts, deren Regierungen jetzt die aggressive Position der USA gegen Russland voll mittragen. Diese Staaten beginnen sich im Intermarium1 als besonders russlandfeindliche Front zu formieren. Deutschland befindet sich somit in einem gefährlichen Schwitzkasten: Nach Westen hin ergeben sich kaum neue Entwicklungsmöglichkeiten. Und von den dynamischen Zukunftsoptionen Eurasiens, Stichwort: Neue Seidenstrasse, kapselt sich die Bundesregierung ab, um statt dessen die russophobe Linie der USA zu unterstützen. Was nach meiner Einschätzung ein Selbstmordkommando ist.

Sie beginnen Ihr Buch mit einem Kapitel über den einflussreichen britischen Geographen Halford Mackinder und dessen Heartland-Theorie aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg. Warum?
Alle schauen ja auf die Bemerkung von George Friedman beim Chicago Council on Foreign Relations, die Politik der USA sei immer darauf bedacht gewesen zu verhindern, dass sich Russland und Deutschland verbünden, um dann auf Augenhöhe zu den USA zu stehen. Nun, das ist nichts Neues. Genau diese Agenda verordnete der zu seiner Zeit ungeheuer einflussreiche britische Intellektuelle Halford Mackinder. Mackinder erkannte ganz klar, dass mit dem Fortschritt von Eisenbahn und Automobil den Engländern ihre Weltbeherrschung über die Meere nichts mehr bringt. Zum einen würden sie die Kontinentalplatte Eurasiens gerne selber ausbeuten mit ihren immensen Rohstoffen. Zum anderen wusste Mackinder, dass Grossbritannien das aus eigener Kraft nicht schaffen kann und deswegen eine Art von «Subunternehmer» auf dem Kontinent benötigte, der diese Eroberung für England bewerkstelligen sollte. Mackinder warnte auch ausdrücklich vor einem Bündnis Deutschlands mit Russland. Mackinders Agenda war das grosse Leitmotiv sowohl Englands wie auch der USA im 20. Jahrhundert. Dafür waren beide Staaten bereit, extreme Vernichtungskriege zu riskieren. Dass es nach dem Zweiten Weltkrieg keinen weiteren grossen Weltenbrand gegeben hat, verdanken wir lediglich äusserst glücklichen Zufällen.

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Welche Rolle beim «Griff nach Eurasien» hatten und haben die angelsächsischen Mächte und deren Wirtschafts- und Finanz-interessen insgesamt, also nicht nur Grossbritannien, sondern auch die USA usw.?
Grossbritannien und die USA erhoffen sich eine enorme Ausweitung ihrer wirtschaftlichen Potenz durch die Aneignung der Rohstoffe Eurasiens, und hier lockt ja auch ein grosses Potential an Abnehmern von Fertigprodukten. Dafür wurde der Erste Weltkrieg ausgefochten, um eine grössere Kontrolle über das eurasische Festland zu erlangen. Und dann hatte sich eine politisch vergleichsweise stabile Sowjetunion etabliert. Zum einen hat man nolens volens zunächst Handelsbeziehungen und dann sogar diplomatische Beziehungen mit den Sowjets aufgenommen. Hat aber auf der anderen Seite ständig versucht, mit militärischen und geheimdienstlichen Mitteln das verhasste kommunistische System zu vernichten.

Welche Rolle spielt heute die Nato?
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges versuchten sowohl Grossbritannien mit der Operation Unthinkable als auch die USA mit ihrer Operation Dropshot, die vom Krieg ausgelaugte Sowjetunion militärisch zu vernichten. Da sich diese Planung schnell als undurchführbar erwies, begann die Regierung der USA, zunächst die verwüsteten westeuropäischen Staaten, die in ihrer Einfluss-zone lagen, mit dem Marshallplan wieder fit zu machen. Kaum war dies bewerkstelligt, wurde auch schon die Nato gegründet. Die wieder erstarkten westeuropäischen Verbündeten mussten von diesem Zeitpunkt an selber für die Kosten einer antisowjetischen Aufrüstung aufkommen. Die Eroberung Eurasiens war ein US-amerikanisches Projekt, für dessen Kosten nun über die Nato im wesentlichen die mit den USA verbündeten Staaten mit eigenen Steuergeldern aufkommen müssen.

Die Rolle Deutschlands beim «Griff nach Eurasien» war und ist widersprüchlich: einerseits Zusammenarbeit mit Russland und auch mit der Sowjetunion, andererseits an vorderster Front beim Angriff auf Russland und die Sowjetunion. Wie ist das zu erklären?
Es ist ein Wechselspiel. Einerseits haben die USA in der Bundesrepublik Deutschland über die Jahrzehnte hinweg äusserst einflussreiche diskrete Netzwerke aufgebaut, aus denen sich die Eliten rekrutieren liessen. Jeder Bundeskanzler verdankt seine Karriere diesen transatlantischen Netzwerken. Andererseits erkennen diese Kanzler irgendwann, dass sie auch dem Gemeinwohl ihres Landes verpflichtet sind. Ganz besonders und zuerst verspüren sie eine Verpflichtung gegenüber der eigenen Wirtschaft. So geht Kanzler Ludwig Erhard auf die Kontaktangebote des sowjetischen Regierungschefs Chruschtschow ein, eine mögliche Wiedervereinigung zu koppeln an massive Entwicklungshilfe der Sowjetwirtschaft durch die deutsche Industrie. Noch weiter ging Erhards Vorgänger Konrad Adenauer. Der arbeitete schon seit 1958 an einer Vereinigung der Bundesrepublik mit Frankreich, um sogar ein eigenes europäisches Machtzentrum den USA entgegenzusetzen. Helmut Kohl wiederum war schon mit Gorbatschow einig über eine deutsch-sowjetische Zusammenarbeit. Das hätte die Bundesrepublik mit einem Schlag auf Augenhöhe mit den USA gebracht. Doch die Sowjetunion wurde von dem russischen Präsidenten Jelzin aufgelöst, und so löste sich auch diese Option in Luft auf. Kanzlerin Merkel versucht ein Stück weit den Weg nach Osten offenzuhalten durch die deutsche Mitgliedschaft in der Asiatischen Infrastruktur Investitionsbank. Allerdings trägt die Bundesregierung die aggressive Linie der USA gegen Russland voll mit, was langfristig für Deutschland übel ausgehen muss.

Sie nennen in Ihrem Buch auch Politiker, die versucht haben, sich dem US-amerikanischen Machtanspruch zu entziehen, und eigene Wege gehen wollten, zum Beispiel der von Ihnen schon genannte Nikita Chruschtschow, Charles de Gaulle und auch der ebenfalls schon erwähnte Konrad Adenauer, aber auch ein US-Präsident selbst, nämlich Dwight D. Eisenhower. Was hat deren Politik ausgezeichnet?
Ich habe in der Tat drei herausragende Politiker etwas ausführlicher betrachtet. Alle drei haben vornehmlich positive Leistungen vollbracht. Chruschtschow hat die soziale Lage der sowjetischen Bevölkerung erheblich verbessert und hat es obendrein mit der Entwicklung einer eigenen Interkontinentalrakete den USA praktisch unmöglich gemacht, die Sowjetunion anzugreifen. De Gaulle hat Frankreich im Zweiten Weltkrieg praktisch neu erfunden und im Kalten Krieg ständig daran gearbeitet, Europa unabhängig zu machen von den USA. Eisenhower hat durch sein enormes Prestige als Weltkriegsgeneral in seiner Eigenschaft als Präsident der USA atomare Schläge seitens der USA energisch vereitelt. Alle drei Persönlichkeiten sind grandios gescheitert. Ich zeige an ihrem Beispiel, dass sich moderne Gesellschaften nur noch durch Netzwerke regieren lassen, aber nicht mehr durch noch so grossartige Einzelpersönlichkeiten.

Sie schreiben, dass der Konfrontationsmodus nicht zwingend sei und dass es Alternativen zum «Tod der Lemminge» gibt. Welche Rolle können dabei die Bürgerinnen und Bürger der westlichen Länder spielen? Welche gangbaren Wege sehen Sie, dem «Griff nach Eurasien» etwas entgegenzusetzen?
Die Bürgerinnen und Bürger müssen tatsächlich viel, viel energischer ihre Interessen vertreten, als das bislang der Fall ist. Es reicht nicht, alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen beim amerikanisierten Wahlspektakel. Zunächst einmal gibt es noch existierende Reste früherer Teilhabe an der Gestaltung der Gesellschaft. Denn die Mit-Eigentümerschaft an der Wirtschaft ist ein integraler Bestandteil einer echten Mitbestimmung. Das haben Sie mit der Schweiz als Genossenschaftsstaat ganz wunderbar hinbekommen. Das haben wir in Deutschland auch, wenn auch in geringerem Ausmass, und das muss wiederbelebt werden. Ausserdem müssen wir in Deutschland auch die direkte Demokratie einführen, die ja bei Ihnen seit mehr als 150 Jahren wunderbar funktioniert. Wir müssen zudem die mittelständische Wirtschaft, die Geschäfte mit den eurasischen Staaten wie z. B. Russland und China macht, politisch unterstützen. Sich mit diesen Ländern wirtschaftlich zu verbinden, ist auch ein Stück Friedensarbeit. In der eurasischen Wirtschaft der Neuen Seidenstrasse liegt die Zukunft, nicht in der extrem künstlichen Anbindung an einen Partner, der durch achttausend Kilometer Ozean von uns getrennt ist und der offenkundig sich selbst und alle Bündnispartner mit in den Abgrund reisst. Wie heisst es in dem Märchen von den Bremer Stadtmusikanten: Was Besseres als den Tod findste immer.

Herr Ploppa, vielen Dank für das Gespräch. 

* Ploppa, Hermann. Der Griff nach Eurasien. Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland, Liepsen Verlag 2019, ISBN 978-3-9812703-4-1

1  Das «Intermarium» war ein vom polnischen Marschall Józef Piłsudski nach dem Ersten Weltkrieg unterbreitete Vorschlag eines konföderierten vorwiegend slawischen Staatsgebildes, das vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee reichen sollte und sich strategisch sowohl gegen Deutschland als auch gegen die noch junge Sowjetunion richtete. Auf Bestreben Polens wurde 2016 an diese Initiative der Zwischenkriegsjahre angeknüpft, jetzt mit dem neuen Namen «Drei-Meere-Initiative». Mitglieder sind Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Auf der Sicherheitskonferenz in München sagte der US-amerikanische Aussenminister Mike Pompeo dieser Initiative eine finanzielle Unterstützung von 1 Milliarde US-Dollar zu.

 

La malédiction de la pureté morale

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La malédiction de la pureté morale

Par Chris Hedges

Source : Truthdig, Chris Hedges

Ex: https://www.les-crises.fr

L’incapacité chronique de l’establishment de la gauche américaine à s’attaquer aux maux qui assaillent le pays – changement climatique, capitalisme mondialisé non réglementé, inégalités sociales croissantes, armée surdimensionnée, guerres sans fin à l’étranger, déficits incontrôlables et violence par armes à feu – signifie inéluctablement la mort par asphyxie pour notre démocratie anémiée. Submergées par de multiples crises, les élites libérales ont renoncé à la véritable vie politique et se sont repliées dans des croisades morales contre-productives, tentant ainsi vainement et de manière puérile de détourner l’attention des catastrophes sociales, politiques, économiques et environnementales qui se profilent.

Ces prétendues « croisades morales » – terme employé tant par la gauche que par la droite – ont divisé le pays en factions en guerre. Les opposants sont diabolisés. Les partisans de la cause sont du côté des anges du Ciel. Il n’y a pas place pour la nuance et l’ambiguïté. Les faits sont manipulés ou ignorés. La vérité est remplacée par des slogans. Les théories du complot les plus bizarres sont adoptées sans être crues, pour exposer la perfidie de l’ennemi. La politique se définit au travers de personnalités politiques antagonistes qui crachent du vitriol. La stérilité intellectuelle et morale, ainsi que l’incapacité d’arrêter les forces de destruction de la société, fournissent un terreau fertile pour les extrémistes, les néofascistes et les démagogues qui prospèrent dans les périodes de paralysie et de dégénérescence culturelle.

Les libéraux et la gauche ont perdu les deux années passées à attaquer Donald Trump – supposé être un agent russe – et semblent prêts à perdre les deux années à venir à l’attaquer pour son racisme. Ils cherchent désespérément des boucs émissaires pour expliquer l’élection de Trump à la présidence. La droite n’est pas si différente, accusant ses ennemis démocrates d’être des socialistes détestant l’Amérique et rendant responsables de notre débâcle nationale les musulmans, les immigrés et les pauvres de couleur. Ce sont des visions concurrentes d’un monde de dessin animé. Elles favorisent un univers de méchants et de super-héros qui exacerbe les clivages et les haines.

9782081428461.jpg« Partout la société bourgeoise semble être à court d’idées constructives », écrivait Christopher Lasch en 1979 dans « La culture du narcissisme ». « Elle a perdu à la fois la capacité et la volonté d’affronter les difficultés qui menacent de la submerger. La crise politique du capitalisme reflète une crise profonde de la culture occidentale, qui se révèle par une impuissance à comprendre le cours de l’histoire moderne ou à l’analyser de manière rationnelle. Le libéralisme – la théorie politique de la bourgeoisie ascendante – a perdu depuis longtemps toute capacité à expliquer le cours des événements dans le monde de l’État providence et des multinationales. Et il n’y a rien pour le remplacer. Le libéralisme est en faillite politique, mais aussi intellectuelle. »

Le magazine en ligne Slate a récemment publié les verbatim d’une réunion publique entre Dean Baquet, rédacteur en chef du New York Times, et le personnel du Times. Il est fascinant de voir l’arrogance et l’ignorance du journal – principal organe d’information de l’élite dirigeante – qui s’est employé depuis deux ans à détruire sa propre crédibilité en mettant en avant l’enquête de Robert Mueller et la théorie du complot selon laquelle Trump était un agent russe. Voici ce dit Baquet dans le reportage du journal sur Trump :

« Le chapitre 1 de l’histoire de Donald Trump, non seulement pour notre rédaction mais, je pense, pour tous nos lecteurs, était la suivante : Donald Trump avait-il entretenu des relations fâcheuses avec les Russes et y avait-t-il eu obstruction à la justice ? C’était la question centrale, ne l’oublions pas. On a mis les moyens pour couvrir cette affaire. Et pour sa couverture, nous avons remporté deux prix Pulitzer. Je pense que nous l’avons couverte mieux que quiconque.

Le jour où Bob Mueller a quitté la barre des témoins, deux choses se sont produites. Nos lecteurs qui veulent que Donald Trump s’en aille se sont dit : “Putain, Bob Mueller ne va pas le faire.” Et Donald Trump s’est un peu enhardi politiquement pour des raisons évidentes. Cela a changé la donne. La plupart des choses dont nous parlons aujourd’hui ont commencé à émerger il y a seulement six ou sept semaines. Nous avons été pris au dépourvu de ce nouveau tour qu’a pris l’affaire au bout de deux ans. N’est-ce pas ?

Je pense – comme je l’ai déjà dit – que nous devons changer la vision de notre couverture médiatique pour les deux années à venir : Comment peut-on parler d’un type qui tient de tels propos ? Comment parlons-nous des réactions qu’il suscite ? Comment pouvons-nous le faire tout en continuant à rendre compte de sa politique ? Comment traitons-nous de l’Amérique, si divisée par Donald Trump ? Comment pouvons-nous nous emparer de tous les sujets dont vous parlez tous ? Comment écrire sur les questions raciales de manière intelligente – sujet que nous négligeons depuis longtemps ? A mon avis, c’est de ça qu’il s’agit quant à la vision de notre politique éditoriale. Vous allez tous devoir nous aider à élaborer cette vision. Je pense que c’est à ça que nous devons nous atteler pour le reste des deux années à venir. »

Baquet affirme que la campagne journalistique visant à incriminer Trump en tant qu’agent russe a fait « Pschitt » et qu’une nouvelle croisade – lire une campagne morale – s’est fait jour depuis six ou sept semaines, focalisée sur le racisme de Trump. Le racisme de Trump, bien sûr, ne date pas de six ou sept semaines. C’est le journal qui, il y a six ou sept semaines, a changé son histoire, passant d’une croisade morale à une autre.

Ce n’est pas du journalisme. C’est du puritanisme moral déguisée en journalisme. Et il sera, comme la conspiration « Russe », inutile pour affaiblir la popularité de Trump, pour expliquer et faire face à nos innombrables crises ou pour guérir les clivages grandissants.

Le problème auquel le journal est confronté, ainsi que le sont le parti Démocrate et ses alliés libéraux, est qu’il est tenu par les grandes entreprises qui le soutiennent, celles-là même qui ont orchestré l’inégalité grotesque des revenus, la désindustrialisation, la machine militaire incontrôlable, qui ont neutralisé les médias stérilisés et bâillonne le monde académique. Par conséquent, plutôt que de tenir pour responsables ses annonceurs et son lectorat élitiste, le journal a commencé par blâmer la Russie, et blâme aujourd’hui les suprémacistes blancs. Plus cette démagogie durera longtemps tant à gauche qu’à droite, plus le pays sera déchiré.

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Hannah Arendt dans « Les origines du totalitarisme » souligne que les idéologies sont attrayantes en temps de crise parce qu’elles réduisent et simplifient la réalité à une seule idée. Tandis que la droite met le déclin sur le dos des personnes de couleur, les élites libérales en font porter la responsabilité à la Russie ou aux racistes. C’est l’idéologie, et non l’expérience ou les faits, qui sert à « fournir une explication à chacun des événements historiques, une clé de lecture de l’histoire, une connaissance exhaustive du présent et une prévision fiable de l’avenir », écrit-elle.

Toutes les idéologies exigent une cohérence impossible. Celle-ci est obtenue en tordant constamment la réalité jusqu’à obtenir, comme dans le cas de l’enquête Mueller, une mise en scène absurde. Au final, les croyants, écrit Arendt, sont désorientés et en proie à la peur exacerbée et la paranoïa.

Ce type de délire collectif a toujours existé dans la société américaine, comme l’historien Richard Hofstadter l’a souligné. Il résulte, écrivait-il, « de certaines préoccupations et aussi de fantasmes : le mégalomane qui se considère comme l’Élu, totalement bon, abominablement persécuté, mais sûr de triompher à la fin ; l’attribution de pouvoirs gigantesques et démoniaques à son adversaire ».

Mais ces délires ont généralement été confinés aux marges de la société, comme, par exemple, une gauche qui qui partait en pèlerinages politiques en Union soviétique, ignorant béatement le massacre par son gouvernement de millions de ses propres citoyens, les goulags et les famines, et une droite qui célébrait les dictatures fascistes en Espagne puis en Amérique latine, oubliant les exécutions de masse, le terrorisme et les escadrons de la mort.

Cependant, désormais, ces délires collectifs sont généralisés. Ils sont claironnés par les relais médiatiques de l’ensemble du spectre politique ainsi que par l’establishment politique. Ils font vivre aussi bien Fox News et Breitbart que MSNBC et CNN. Jake Tapper [présentateur télé sur CNN qui ne se présente pas comme démocrate mais qui a travaillé pour une candidate démocrate au Congrès, Marjorie Margolies-Mezvinsky, en 1992, NdT] et Rachel Maddow [présentatrice télé sur MSNBC, libérale adhérant aux idées du parti républicain de l’époque Eisenhower, NdT], comme l’a souligné Matt Taibbi, sont des versions « libérales » de Sean Hannity [présentateur conservateur sur la chaîne Fox news défenseur de Trump, NdT].

51QRN6J8EAL._SX298_BO1,204,203,200_.jpgRichard Rorty, avec une prescience étrange, a écrit dans son livre « Achieving Our Country » de 1998 :

« Nombre d’auteurs ayant écrit sur la politique socio-économique ont alerté : les vieilles démocraties industrialisées se dirigent vers une période semblable à celle de Weimar, au cours de laquelle les mouvements populistes sont susceptibles de renverser les gouvernements constitutionnels. Edward Luttwak, par exemple, a suggéré que le fascisme pourrait être l’avenir américain. Son livre “The Endangered American Dream” souligne que les syndicalistes ainsi que les travailleurs non qualifiés et non syndiqués comprendront tôt ou tard que leur gouvernement n’essaie même pas d’empêcher les salaires de baisser ou d’empêcher les emplois d’être délocalisés. À peu près au même moment, ils se rendront compte que les cols blancs des banlieues, qui craignent désespérément d’être déclassés, ne se laisseront pas imposer pour verser des prestations sociales à qui que ce soit d’autre.

À ce moment-là, quelque chose va craquer. L’électorat non suburbain décidera que le système a échoué et commencera à chercher un homme fort pour qui voter – quelqu’un prêt à leur assurer qu’une fois élu, les bureaucrates suffisants, les avocats rusés, les vendeurs d’obligations surpayés et les professeurs postmodernes ne seront plus aux commandes. Un scénario comme celui du roman de Sinclair Lewis “It Can’t Happen Here” peut alors se jouer. Quand un tel homme fort prend ses fonctions, personne ne peut prédire ce qui va se passer. En 1932, la plupart des pronostics sur ce qui se passerait si Hindenburg nommait Hitler chancelier étaient d’un optimisme aveugle.

Il est bien possible que les avancées obtenues ces quarante dernières années par les américains noirs et basanés et par les homosexuels soient réduits à néant. Le mépris badin pour les femmes va revenir à la mode. Ça sera le retour des mots “nègre” et “youpin” sur les lieux de travail. Tout le sadisme que la gauche académique a tenté de rendre inacceptable pour ses étudiants reviendra en masse. Tout le ressentiment des Américains mal éduqués à l’idée que leurs manières leur soient dictées par des diplômés universitaires trouvera un exutoire. »

La rupture des liens sociaux, provoquée par l’effondrement de la société, l’inégalité des revenus, la stagnation sociale et la marginalisation de la classe ouvrière s’exprime dans d’innombrables pathologies sinistres. Une société clivée adopte des comportements autodestructeurs – violence armée incontrôlée, dépendance aux opiacés et sadisme sexuel – pour tenter de composer avec la dislocation, l’impuissance et la douleur. Les croisades morales sont l’expression de cette maladie culturelle. Elles sont emblématiques d’une société en profonde détresse, incapable de faire face rationnellement aux problèmes qu’elle rencontre. Ces croisades ne font qu’empirer les choses, dès lors qu’il apparaît qu’elles sont inefficaces, elles engendrent invariablement un fanatisme effrayant.

Source : Truthdig, Chris Hedges, 26-08-2019

Traduit par les lecteurs du site www.les-crises.fr. Traduction librement reproductible en intégralité, en citant la source.

Le culte apocalyptique du réchauffement climatique

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Le culte apocalyptique du réchauffement climatique

par Dmitry Orlov

Ex: https://versouvaton.blogspot.com

 
Article original de Dmitry Orlov, publié le 21 Février 2020 sur le site Club Orlov
Traduit par le blog http://versouvaton.blogspot.fr
 
Vous voulez sauver la planète ? Pensez-vous que cela nécessite que tout le monde arrête de brûler des combustibles fossiles, et que cela passe nécessairement par le fait de recouvrir les champs avec des panneaux solaires et la colonisation des plages et des crêtes montagneuses par des éoliennes géantes ? Que diriez-vous d’instaurer une taxe sur les émissions de dioxyde de carbone et de taxer les gens pour le dioxyde de carbone qu’ils émettent ? Pensez-vous que le fait que « 99,9% des climatologues sont d’accord… » implique logiquement qu’ils ont nécessairement raison ? Et qu’est-ce qui vous fait penser que les humains sont capables de sauver des planètes alors qu’ils ne savent même pas quoi faire de leurs déchets ?

Si ce genre de réflexion vous dérange et vous fait imaginer que je suis une sorte de « négationniste du changement climatique », alors, à moins que vous ne soyez émotionnellement fragile et sujet à des crises d’hystérie, vous devriez quand même faire un effort et continuer à lire, car vous avez peut-être, sans que ce soit votre faute, été intronisé dans le culte apocalyptique du réchauffement climatique. La première étape pour vous libérer des griffes d’une secte apocalyptique est de réaliser que vous êtes membre d’une secte apocalyptique. Une partie du processus consiste à apprendre comment fonctionne une secte : d’où lui vient son pouvoir, pourquoi les gens tombent dans ses griffes et, surtout, qui la paie et qui s’enrichit grâce à elle. Il peut être douloureux au début de briser ses illusions, mais vous vous sentirez certainement mieux par la suite, à moins que vous ne trouviez immédiatement autre chose, également hors de votre contrôle, pour vous en inquiéter et pour vous en occuper.

Il y a de fortes chances que vous ne soyez pas vous-même un climatologue, auquel cas l’idée que l’arrêt de toute utilisation de combustibles fossiles empêchera une apocalypse climatique à court terme est, pour vous, aussi fondée sur la connaissance que l’idée que, si un chaman ne fait pas sa danse de la pluie, les pluies ne viendront pas et les cultures se faneront et se flétriront. Et si vous étiez un climatologue, et un honnête scientifique, vous sauriez que les modèles climatiques sont assez inutiles pour prédire l’avenir climatique avec un degré de précision utile. Une fois que toutes les incertitudes liées aux conditions initiales et aux diverses hypothèses, paramètres et facteurs de brouillage des modèles sont prises en compte, il s’avère que ces derniers prédisent que la température moyenne de la planète, un siècle plus tard, ira de la chaleur torride au froid de la période glaciaire. C’est comme si l’on prédisait que les mauvaises habitudes entraîneront un raccourcissement de la vie d’un an ou deux, à quelques décennies près.

D’un autre côté, il y a des choses que nous savons sur la base des preuves physiques dont nous disposons, comme les rochers géants trouvés très loin au sud de leur lieu d’origine, transportés là par les glaciers et dont la surface est parfaitement lisse. La Terre traverse une ère glaciaire et ce, depuis un demi-million d’années. Elle approche actuellement (à quelques siècles près) de la fin d’une période interglaciaire exceptionnellement longue – environ 12 000 ans – qui sera suivie d’une période de cent mille ans pendant laquelle une grande partie de l’hémisphère nord sera recouverte de glaciers. La combustion de combustibles fossiles, en particulier le charbon, pourrait retarder quelque peu le début de la prochaine période glaciaire ou le rapprocher. Nous ne savons pas ce qui déclenche les périodes glaciaires, mais il pourrait s’agir d’épisodes de réchauffement climatique.

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Il existe une théorie, qui reste à vérifier, selon laquelle ces périodes glaciaires commencent lorsque la fonte des glaces du Groenland produit suffisamment d’eau douce qui, étant plus légère que l’eau de l’océan, flotte à la surface et empêche le Gulf Stream de couler au fond de l’Atlantique Nord, l’arrêtant et provoquant un refroidissement important du climat le long de la côte est de l’Amérique du Nord et en Europe occidentale. Il y a quelques décennies, cette théorie était très populaire, à tel point qu’elle a servi de base au film Le jour d’après sur le début soudain et catastrophique de la prochaine période glaciaire. Cette théorie est quelque peu tombée en désuétude depuis lors.

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Mais aujourd’hui, il existe une nouvelle théorie, basée sur les dernières observations de la NASA. La combinaison d’un océan Arctique relativement libre de glace pendant les étés et d’un régime de vent circumpolaire dans le sens des aiguilles d’une montre très exceptionnellement stable, connu sous le nom de Gyre de Beaufort, a bloqué une très grande quantité d’eau douce. Cette eau provient des grands fleuves d’Eurasie qui coulent vers le nord – Ob, Lena et Ienisseï – et lorsque cette Gyre de Beaufort s’affaiblit (comme elle finira certainement par le faire), toute cette montagne d’eau douce accumulée est vouée à s’écouler vers l’Atlantique (le détroit de Béring en direction du Pacifique étant trop étroit et peu profond) et à court-circuiter le Gulf Stream avant qu’il n’atteigne l’Atlantique Nord. Les températures en Amérique du Nord et en Europe occidentale vont s’effondrer, ce qui stimulera sans doute davantage la demande européenne déjà torride de gaz naturel russe.

BrnBld_ArcticCurrents.svg.pngMais il y a aussi d’autres facteurs, tels que les fluctuations de l’activité solaire, les effets sur la formation de nuages d’aérosols mis dans la stratosphère par des éruptions volcaniques, les effets sur la formation de nuages de vent solaire et de rayonnement spatial pénétrant dans l’ionosphère en raison d’un affaiblissement du champ magnétique terrestre, et d’autres facteurs dont nous pouvons ou non avoir connaissance. Les données directes et fiables dont nous disposons proviennent de satellites météorologiques et ne remontent qu’à un peu plus de 50 ans. En termes d’histoire du climat, ce n’est vraiment rien. Toutes les autres preuves sont indirectes, inexactes et reposent en grande partie sur des théories que nous n’avons aucun moyen de tester directement – à savoir vivre et faire des observations tout au long des prochaines glaciations. Mais comme les périodes glaciaires durent beaucoup plus longtemps que n’importe quelle civilisation humaine, les chances que de tels programmes de recherche aboutissent à une conclusion sont, pour parler franchement, inexistantes.

Si l’on adopte une perspective d’ingénierie à plus long terme pour optimiser le climat de la Terre – ce qui est un enchaînement de pensée amusant, bien que tout à fait inutile – la Terre pourrait être beaucoup plus chaude et plus confortable qu’elle ne l’est actuellement, avec un climat agréablement subtropical d’un pôle à l’autre, si ce n’était certains problèmes structurels à long terme. L’un de ces problèmes est la situation de l’Antarctique au pôle sud. Non seulement il retient beaucoup d’eau douce, qui pourrait sûrement être mieux utilisée, mais les vents et les courants circumpolaires limitent la circulation nord-sud, ce qui donne une région équatoriale extrêmement chaude et des pôles extrêmement froids. Heureusement, l’Antarctique dérive du pôle sud vers l’Atlantique, à raison d’environ 1 cm/an. Dans 100 millions d’années, il sera 1000 km plus au nord, les flux circumpolaires s’affaibliront, une partie de la glace antarctique fondra et le climat commencera à s’égaliser, les tropiques se refroidissant et les pôles se réchauffant.

Un autre problème structurel majeur concerne le détroit de Béring qui sépare l’Asie du Nord-Est de l’Amérique du Nord : il est étroit, peu profond, plein de sédiments et ne permet pas une bonne circulation dans l’océan Arctique, de l’Atlantique au Pacifique. Par conséquent, l’Arctique est souvent encombré de glace et beaucoup plus froid qu’il ne devrait l’être. Malheureusement, ce problème ne fera qu’empirer. Au cours des quelque 50 millions d’années à venir, le détroit de Béring va entièrement se fermer, car le mouvement tectonique des plaques écrasera l’Asie contre l’Amérique. Et puis – horreur des horreurs – dans quelque 200 millions d’années, tous les continents de la Terre, à l’exception de l’Antarctique, seront entassés ensemble près du pôle Nord ! Heureusement, les humains auront disparu d’ici là. Les espèces de primates n’ont tendance à persister que pendant quelques millions d’années.

Une telle perspective à long terme est un anathème pour le culte du réchauffement climatique qui, comme c’est le cas pour un culte de l’apocalypse, souffre d’une extrême vision à court terme. Comme c’est souvent le cas pour les sectes apocalyptiques, si les prévisions les plus sombres ne se réalisent pas (comme elles ont déjà échoué à plusieurs reprises depuis que la secte a vu le jour), l’apocalypse est simplement repoussée un peu et les déclarations les plus sombres sont reprises avec une vigueur inlassable, mais concerne maintenant une nouvelle date fixée dans un avenir proche.

Le culte du réchauffement climatique se concentre principalement sur les émissions de dioxyde de carbone, car le dioxyde de carbone est considéré comme le gaz ultime du réchauffement climatique et le déclencheur de l’apocalypse climatique. C’est étrange, car le méthane et la vapeur d’eau sont des gaz à effet de serre beaucoup plus efficaces (bien que la vapeur d’eau puisse également refroidir la surface de la Terre si les aérosols des éruptions volcaniques ou les rayons de l’espace provoquent la formation de nuages en excès, qui réfléchissent alors la lumière du soleil loin de la surface).

La théorie selon laquelle il existe un mécanisme qui produit une relation linéaire entre les concentrations atmosphériques de dioxyde de carbone et la température moyenne de la planète est assez difficile à prouver. D’une part, il n’est pas clair si des concentrations plus élevées de dioxyde de carbone atmosphérique provoquent un réchauffement climatique ou si les épisodes de réchauffement climatique (qui sont généralement brefs) entraînent une augmentation des concentrations de dioxyde de carbone atmosphérique à mesure que le dioxyde de carbone s’échappe des océans plus chauds.
D’autre part, le mécanisme par lequel le dioxyde de carbone piège la chaleur près de la surface de la Terre n’est pas du tout clair non plus. Bien sûr, les molécules de dioxyde de carbone peuvent absorber le rayonnement infrarouge et se réchauffer. Mais ceux qui ont étudié un peu de physique sont probablement conscients d’un phénomène appelé convection : les gaz chauds ont tendance à s’élever. Et donc, si le dioxyde de carbone se réchauffe, cette chaleur s’élève de la troposphère (près de la surface) vers la stratosphère, où elle est perdue dans l’espace. Sur Google, tapez « Théorie adiabatique de l’effet de serre«  si vous êtes curieux.

Le dioxyde de carbone ne reste pas très longtemps dans l’atmosphère car l’océan agit comme une éponge à dioxyde de carbone : la concentration d’équilibre du dioxyde de carbone dans l’eau de mer est soixante fois plus élevée que dans l’air. Ce rapport est maintenu partout où l’air et l’eau sont en contact et les déséquilibres sont éliminés soit par l’eau qui absorbe le dioxyde de carbone de l’air, soit par les bulles de dioxyde de carbone qui jaillissent et éclatent hors de l’eau et donc dans l’air. Lorsque la température augmente, le dioxyde de carbone sort de l’eau sous forme de bulles, comme lorsqu’une bouteille de bière ouverte est sortie du réfrigérateur et posée sur la table de la cuisine. Il est donc assez difficile d’affirmer que c’est l’augmentation du dioxyde de carbone dans l’atmosphère qui provoque le réchauffement de la planète et non l’inverse.

En outre, l’océan agit comme un lieu d’enfouissement du dioxyde de carbone. L’eau saturée de dioxyde de carbone est plus lourde et a tendance à s’enfoncer. Cet effet a provoqué l’accumulation d’une grande quantité d’eau chargée de dioxyde de carbone dans les profondeurs des océans. L’un de ces endroits se trouve dans le Pacifique Nord : l’eau froide de l’océan Arctique, chargée de dioxyde de carbone et s’écoulant vers le sud par le détroit de Béring, a coulé au fond et y est restée pendant des millions d’années, formant un grand réservoir permanent de dioxyde de carbone. D’autres processus font que le carbone précipite au fond de l’océan et forme des sédiments. Les océans absorbant constamment le dioxyde de carbone de l’air, il y a peu de chances que le dioxyde de carbone atmosphérique continue à augmenter sur des périodes géologiquement importantes. En revanche, il est possible qu’un manque de dioxyde de carbone atmosphérique prive la végétation de cet engrais essentiel et qu’elle dépérisse. Heureusement, quelques poussées d’activité volcanique espacées au hasard sont normalement suffisantes pour maintenir l’équilibre.

Le dioxyde de carbone n’est en aucun cas entièrement enfoui à jamais dans les profondeurs des océans ; une grande partie s’attarde près de la surface, prête à retourner dans l’air sous forme de bulles lorsque la température augmente. C’est une bonne chose car les concentrations actuelles de dioxyde de carbone dans l’atmosphère sont bien inférieures à ce qui serait optimal : elles se situent actuellement autour de 400 parties par million, alors que les exploitants de serres commerciales fixent spécifiquement les concentrations de dioxyde de carbone dans leurs serres entre 800 et 1000 parties par million pour une productivité optimale. Si nous voulons que la Terre soit une véritable serre et qu’elle devienne encore plus verte, plus feuillue et plus féconde, nous devons mettre plus de dioxyde de carbone dans l’air, et non moins. Le dioxyde de carbone est un engrais essentiel pour les plantes, et il est assez ironique que le mouvement écologiste s’y oppose, puisqu’il s’agit du gaz le plus vert qui existe. C’est aussi bizarre que de voir des souris refuser de manger des céréales ou des politiciens américains voter pour réduire les dépenses de défense.

Le dioxyde de carbone atmosphérique, comme d’autres gaz, est constamment renouvelé par l’activité volcanique et c’est ce qui maintient la fertilité de la planète. L’excès de dioxyde de carbone est absorbé par les océans où il forme des sédiments. Le carbone atmosphérique capturé par les plantes est parfois séquestré dans la croûte terrestre et, sur des millions d’années, une petite partie de cette matière organique est cuite par la chaleur interne de la Terre pour produire des combustibles fossiles : gaz naturel, pétrole, charbon quand le gaz est trop cuit, et schiste quand il n’est pas assez cuit.

À son tour, une petite partie de toute cette matière organique séquestrée devient récupérable grâce à une technologie raisonnable (exploitation minière, forage) et même à une technologie hautement déraisonnable (enlèvement des montagnes, forage horizontal et fracturation hydraulique, forage pétrolier et gazier en mer profonde). Elle est enfin produite et raffinée en divers produits de valeur qui font tourner le monde. Les combustibles fossiles sont l’élément vital de la civilisation technologique ; sans eux, une grande partie de la population gèlerait pendant l’hiver et rien ne se ferait ni ne se déplacerait. Les technologies soi-disant « sans carbone », « renouvelables » et « durables », telles que les panneaux solaires et les éoliennes, dépendent essentiellement du charbon, du diesel et de diverses matières premières pétrochimiques pour leur production, leur installation et leur entretien, et n’existeraient pas sans elles.

L’idée que déterrer et brûler une infime partie de toute la matière organique jamais produite par les organismes vivants détruirait d’une manière ou d’une autre la vie sur Terre n’est rien de moins qu’absurde. Il est bien sûr certain que la vie sur Terre sera détruite, mais à long terme. Outre le dioxyde de carbone, une autre molécule qui rend la vie possible est l’eau. Dans un milliard d’années environ, l’intensité du rayonnement solaire augmentera de quelque 10 %, ce qui entraînera une perte de la majeure partie de l’hydrogène vers l’espace et, avec lui, de l’eau (comme cela s’est déjà produit sur Mars, qui est plus petite et a une gravité plus faible pour maintenir l’atmosphère en place). Mais nous aurons disparu depuis longtemps d’ici là, donc il n’y a pas lieu de s’inquiéter.

En attendant, on entend souvent dire que la combustion de combustibles fossiles réchauffera suffisamment la planète pour faire fondre tous les glaciers, provoquant une élévation des océans suffisante pour noyer toutes les villes côtières où vit actuellement près de la moitié de la population. Un peu de calcul est nécessaire pour montrer que, même si le climat se réchauffait suffisamment pour que les palmiers bordent l’Antarctique (faisant des plages vierges de l’Antarctique une destination fabuleuse pour les bateaux de croisière), la plupart des 30 millions de kilomètres cubes de glace seraient encore là pendant un demi-million d’années ou plus – certainement assez longtemps pour que nos merveilleuses villes côtières partent en poussière, donc, encore une fois, il n’y a pas lieu de s’inquiéter.

Mais ce n’est pas tout : l’idée que si la calotte glaciaire de l’Antarctique fondait, le niveau des océans augmenterait de 58 mètres (c’est la prévision spécifique basée sur le volume estimé de la glace de l’Antarctique qui se trouve sur le substrat rocheux) est spectaculairement en état de mort cérébrale – si vous voulez bien y réfléchir. Le fait que tant de gens acceptent cette affirmation et secouent la tête en signe de sincère consternation est également une chose à laquelle nous devons réfléchir. Tous ces esprits faibles ont-ils dormi pendant leurs cours de géologie ? Leur modèle mental de la Terre est-il une boule de pierre solide avec un peu d’eau à sa surface ? Peut-être que certains d’entre eux pensent aussi que la Terre est plate ? Ou est-ce le résultat d’une certaine réticence à penser à d’autres choses que celles officiellement recommandées ?

En tout cas, la Terre est une sphère de roche fondue avec une sphère de fer fondu en son centre, et toute la matière solide qui existe se trouve dans la croûte terrestre, qui est assez mince, et flotte sur la roche fondue. La croûte est en effet un peu croustillante, et elle ne coule pas mais craque, se déplaçant par à-coups et provoquant des tremblements de terre. Néanmoins, lorsqu’on fait la moyenne sur plusieurs centaines de milliers d’années (assez longtemps pour que l’Antarctique se libère de la glace), son mouvement est constant et régulier. Des morceaux de croûte s’enfoncent lorsqu’ils sont chargés de glace et remontent à la surface lorsque la glace fond.

Ainsi, l’Antarctique est un morceau de croûte qui flotte sur la roche en fusion et sur lequel repose un tas de glace. Que pensez-vous qu’il se passerait si, sur un demi-million d’années, cette eau solide fondait et s’écoulait ? L’océan remonterait-il, ou l’Antarctique remonterait-il ; le fond de l’océan s’abaisserait-il et le niveau de l’océan resterait-il constant ? Certains de ceux qui lisent ceci le savaient déjà ; d’autres ont juste vécu un moment « Ah ! » – ou un moment « Oh, merde ! » s’il se trouve que vous êtes un membre du GIEC, dont les experts ont fait de grands efforts pour déterminer quelle glace de l’Antarctique flotte sur l’océan et n’est donc pas un danger et quelle glace repose sur le sol solide et est donc sur le point de noyer Londres. Pour le reste, laissez-moi vous guider.

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La roche en fusion sur laquelle flotte l’Antarctique est environ trois fois plus dense que l’eau. Par conséquent, lorsque la glace de l’Antarctique fondra, l’Antarctique flottera plus haut d’un tiers de la hauteur de sa banquise actuelle. Maintenant, la roche en fusion qui devrait couler sous l’Antarctique pour la faire remonter viendra de sous les fonds marins environnants, ce qui la fera s’affaisser, laissant ainsi la place à un tiers de l’eau de la glace qui a fondu. Mais cette eau va alors s’enfoncer sur les fonds marins, les poussant vers le bas par rapport à la terre ferme. Ainsi, les deux tiers de l’élévation supposée du niveau de l’océan ont tout simplement disparu ; une analyse plus approfondie permettrait de se débarrasser du reste. Les experts du Groupe d’experts intergouvernemental sur l’évolution du climat ont-ils pris la peine d’en tenir compte dans leur estimation de l’élévation du niveau des océans ? Non, ils ne l’ont pas fait. C’est une honte !

J’espère que les 2500 mots qui précèdent suffisent à indiquer qu’il faut une grande connaissance et compréhension des sciences naturelles pour paraître intelligent lorsqu’on discute du climat et de son évolution. J’espère aussi avoir bien fait comprendre que la « négation du changement climatique » n’est pas possible : le climat de la Terre (ou plutôt les climats, car ils sont nombreux) fluctue lorsqu’on l’observe à une échelle de temps donnée. Ce qu’il reste à comprendre, c’est que si le climat peut être étudié de diverses manières intéressantes, son avenir ne peut être prédit – non pas parce que personne n’a encore trouvé comment le faire, mais parce qu’il est trop imprévisible.
Tout d’abord, il n’est pas possible de séparer les causes des effets. Oui, nous pouvons sans aucun doute supposer que si le soleil influence la terre, ce qui se passe sur la terre n’affecte en rien ce qui se passe sur le soleil. Mais c’est là toute la question : le soleil est en fait la seule variable indépendante qui existe ; tout le reste affecte tout le reste. Mais la production solaire fluctue également et ne peut pas non plus être prédite avec précision.

Les activistes du climat supposent que la consommation de combustibles fossiles est une variable indépendante qui peut être réduite en lançant des appels stridents qui commencent par « A moins que nous n’arrêtions maintenant… ». Cependant, s’ils essayaient de la contrôler en coupant le chauffage des gens au milieu de l’hiver – en arrêtant les livraisons de charbon ou en imposant des sanctions sur les gazoducs – et en laissant leurs habitations geler, ils se retrouveraient en temps voulu jetés contre un mur et abattus par des foules en colère. Ce serait là un effet secondaire involontaire et des plus regrettables de l’activisme climatique que beaucoup de gens ont tendance à négliger, mais nous pouvons être assurés qu’une fois les effusions de sang terminées, les expéditions de charbon et les flux de gaz reprendraient.

Deuxièmement, le climat ne peut pas être prédit parce que les facteurs qui l’affectent ne le font pas de manière directe. Par exemple, nous ne pouvons pas dire si l’augmentation des concentrations de dioxyde de carbone dans l’atmosphère, qu’elle soit due à la combustion de combustibles fossiles, au réchauffement des océans ou à un pic d’activité volcanique, entraînera un réchauffement du climat ou un refroidissement beaucoup plus important en déclenchant le début de la prochaine période glaciaire. Lorsqu’on imagine un système avec des entrées et des sorties spécifiques, les sorties ne sont pas directement proportionnelles aux entrées. Le climat est un système non linéaire.

Troisièmement, parce que le climat ne réagit jamais deux fois de la même manière à un même ensemble de conditions, car à chaque fois elles affectent une planète légèrement différente. Au cours d’une période interglaciaire donnée, une courte période de réchauffement (de quelques siècles) peut s’écouler sans répercussions sérieuses (épisodes de refroidissement) tandis qu’une autre peut déclencher le début de la période de glaciation suivante. Il n’est donc pas possible d’effectuer des expériences répétées, même mentales, pour déterminer comment le climat devrait se comporter à chaque fois, car il se comporte différemment à chaque fois. Le climat est un système qui varie dans le temps.

Ainsi, le climat est un système largement autonome (pas de variables indépendantes, sauf le soleil, qui est lui-même imprévisible), fortement non linéaire (les effets ne sont pas exactement proportionnels à leurs causes) et variable dans le temps (il ne réagit jamais deux fois de la même façon). Les scientifiques sont devenus assez bons pour caractériser et faire des prédictions sur les systèmes linéaires invariants dans le temps avec des variables indépendantes qui peuvent être contrôlées et les ingénieurs sont devenus assez bons pour les concevoir. Les systèmes autonomes non linéaires variables dans le temps ne sont tout simplement pas leur point fort, c’est le moins qu’on puisse dire.

Il y a un autre élément à ajouter au puzzle. Il semblerait que toute la fixation sur le réchauffement de la planète dû à l’effet de serre causé par les émissions de dioxyde de carbone provenant de la combustion de combustibles fossiles soit plutôt hors sujet, car le réchauffement, dans la mesure où il est réel, a une autre source entièrement différente : le noyau de la terre. Les mesures de la température des océans, effectuées par des milliers de sondes robotisées à différentes profondeurs de la planète, ont donné un résultat étonnant, si étonnant que les climatologues traditionnels ont fait de leur mieux pour l’ignorer. Au cours des dix dernières années, l’océan tout entier s’est réchauffé de 1ºC. Comme ce réchauffement est observable à toutes les profondeurs, et pas seulement à la surface, la source de cette chaleur ne peut pas être l’air légèrement plus chaud au-dessus de l’eau ; il doit donc s’agir de ce qui se trouve en dessous.

Et ce qui se trouve en dessous est un assez grand réacteur à fission nucléaire de formation naturelle, encastré dans une sphère de roche et de fer en fusion. Apparemment, l’activité de ce réacteur a augmenté d’un cran. L’énergie supplémentaire nécessaire pour provoquer ce réchauffement est d’environ 300 térawatts. En comparaison, la consommation mondiale totale d’énergie, toutes sources confondues, n’est que d’environ 20 térawatts, et la quasi-totalité de cette énergie, après avoir fait un travail utile, est irradiée dans l’espace sous forme de chaleur résiduelle.

C’est un effet énorme : si cette tendance au réchauffement devait se poursuivre pendant un millier d’années seulement (un clignement de paupière en termes de géologie), les océans commenceraient à bouillir. Mais il n’y a pas lieu de paniquer, car il s’agit probablement d’une fluctuation aléatoire de plus, et à un moment donné, le réchauffement s’arrêtera et la prochaine période glaciaire commencera, de façon très naturelle et totalement indépendante de la volonté de chacun ; en attendant, nous pouvons tous profiter du temps plus chaud.

La hausse de la température des océans explique également l’élévation du niveau de la mer observée. Elle est due à la dilatation thermique : l’eau plus chaude prend plus de place. Il n’est pas nécessaire de faire fondre les glaciers, d’autant plus que, comme je l’ai expliqué, si l’on considère les effets des tremblements de terre, la fonte des glaciers est, sans jeu de mots, un lavement.

Enfin, il n’est pas non plus nécessaire de blâmer les combustibles fossiles pour l’augmentation des concentrations de dioxyde de carbone dans l’atmosphère : la hausse des températures des océans entraîne l’effervescence d’une plus grande quantité de dioxyde de carbone hors de l’eau et dans l’air. Le réchauffement de l’océan, qui couvre ¾ de la surface de la planète, émet environ 100 fois plus de dioxyde de carbone que l’ensemble de l’industrie, de l’agriculture et des autres activités humaines réunies.

Cette poussée de réchauffement provenant du cœur de la Terre rend inutile toute explication du réchauffement climatique lié aux émissions de gaz à effet de serre, ainsi que les efforts internationaux totalement inefficaces pour limiter ces émissions. Il s’avère donc que le type de théorie du réchauffement planétaire qui est devenu conventionnel, du moins en Europe et aux États-Unis, et dans quelques autres endroits, et qui attribue le réchauffement planétaire au dioxyde de carbone provenant de l’utilisation de combustibles fossiles (ainsi qu’aux pets de vache) et prévoit une catastrophe climatique imminente et une extinction humaine à court terme, n’est ni nécessaire (d’autres explications existent) ni suffisant (les données sont loin d’être disponibles).

Si l’on considère la science du climat, la théorie du réchauffement climatique catastrophique n’a aucun sens. Pour lui donner un sens, nous sommes obligés de regarder au-delà de la science du climat, à un niveau méta. Certes, de nombreux climatologues sont d’accord entre eux, mais ce n’est pas de la science, c’est du marketing, comme dans « Neuf dentistes sur dix sont d’accord pour dire que le brossage avec BatGuano® va stimuler votre libido ». La science qui est mue par l’opinion publique n’est pas la science. L’affirmation selon laquelle l’opinion scientifique est en quelque sorte différente, spéciale et plus importante que les opinions des simples mortels est une sorte de sophisme logique, argumentum ad auctoritatem (argument d’autorité).

Dans la vraie science, on formule des hypothèses et on les vérifie par l’expérience ou l’observation. Un ensemble d’hypothèses, vérifiées ou invalidées, est ensuite utilisé pour formuler des théories. La valeur d’une théorie réside dans sa capacité de prédiction. Quelle que soit la notoriété ou la popularité d’une théorie, si elle ne peut pas être utilisée pour faire des prédictions précises qui peuvent être testées, elle est invalide et doit être rejetée. Pour les raisons que j’ai évoquées ci-dessus, les changements climatiques ne sont pas prévisibles en raison de la nature du système : il est autonome, non linéaire, variable dans le temps, et les échelles de temps pertinentes dépassent la durée de vie de toute civilisation humaine donnée.

En tenant compte de tout cela, je voudrais proposer une approche entièrement différente pour traiter le phénomène catastrophique du réchauffement climatique. Je souhaite abandonner toute tentative de le traiter comme une quelconque recherche scientifique et considérer plutôt sa phénoménologie comme un mouvement social. Et ici, je voudrais présenter mon premier témoin : Greta Thunberg.

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Greta est clairement un leader de ce mouvement. Elle rencontre des chefs d’État, prononce des discours devant l’Assemblée générale des Nations unies et participe à des conférences internationales sur le climat. Pourtant, elle n’a manifestement pas la capacité mentale de comprendre les modèles mathématiques du climat et la physique qui les sous-tend. Greta vient d’avoir 17 ans et a beaucoup séché l’école (sa devise est « La grève de l’école pour le climat ! »). Il est donc très peu probable qu’elle soit allée particulièrement loin en mathématiques ou en physique. Si on lui demandait d’estimer la température de surface d’une planète donnée en se basant sur sa distance par rapport au soleil, son albédo et son émissivité (les trois chiffres les plus importants ; les autres peuvent être négligés lors du calcul d’une estimation approximative), elle serait probablement complètement perplexe.

En bref, on peut supposer sans risque que Greta ne sait rien. Mais elle n’a pas besoin de savoir – parce qu’elle y croit ! Elle est parfaitement sincère et honnête lorsqu’elle dit que nous détruisons la Terre – parce que c’est sa foi. Pour expliquer correctement le phénomène Greta, nous devons quitter le domaine de la science et entrer dans le domaine de la religion.

Greta est touchée. C’est une sainte folle, une idiote dont on pense qu’elle possède le don divin de prophétie. Ce qu’elle prophétise, c’est une catastrophe climatique causée par le dioxyde de carbone. Elle dit qu’elle peut en fait voir les molécules de dioxyde de carbone, qui font environ 0,0000000002 mètre de large, donc elle doit aussi être voyante. Il n’y a rien de mal à être un voyant. Je vois parfois des anges, mais je ne proposerais jamais de formuler des politiques énergétiques mondiales sur la base de telles visions.

Vous pouvez croire que Dieu a mis ces idées dans la tête de la pauvre Greta, mais vous me rendez sceptique. Je crois que quelqu’un d’autre lui a bourré le crâne de ces notions, et la question est : pourquoi ces notions particulières ? Les idéologies populaires (et le changement climatique catastrophique est une idéologie populaire) n’apparaissent pas et ne se répandent pas sans raison. Il y a généralement un besoin spécifique dans l’imagination populaire auquel elles répondent et qu’elles remplissent. Quel est donc ce besoin ?

Avant de pouvoir répondre à cette question, nous devons définir l’objet que nous étudions : Qui a ce besoin ? Et nous constatons ici que les seules personnes qui forment un public réceptif à la prophétie de Greta, qui en sont infectées et qui se transforment en véritables croyants catastrophistes du climat, sont des personnes que l’on peut définir comme occidentales. Plus précisément, il s’agit de l’Union européenne, des États-Unis et des parties les plus importantes et les plus prospères du Commonwealth britannique.

Si, par contre, vous regardez la majorité de la population de la planète, soit elle ne prend pas la peine de prêter attention aux écolières suédoises qui débitent des bêtises, soit, si elle le fait, elle n’est pas du tout impressionnée. Il se peut que leurs dirigeants se contentent d’exprimer un intérêt de pure forme pour le GIEC et qu’ils signent même des traités sur le climat (à condition qu’ils ne les obligent pas à faire quoi que ce soit), mais c’est peut-être parce qu’il est plus facile de faire de l’humour avec des idiots surmenés que de discuter avec eux. Qu’est-ce qui rend les Occidentaux particulièrement vulnérables ?

Greta est presque entièrement non intellectuelle et ne peut que croire. Mais est-ce vrai pour la plupart des autres Occidentaux ? Après tout, les pays occidentaux ont des systèmes d’éducation et délivrent des diplômes de haut niveau dans toutes sortes de disciplines. Pourquoi, alors, la simple foi a-t-elle autant d’attrait pour eux ? Il existe deux types d’éducation en Occident : l’absence presque totale d’éducation (pour les populations pauvres, noires, arabes et latinos) et une éducation de qualité mais purement pragmatique visant spécifiquement à la réussite professionnelle et financière (pour les populations riches, blanches, plus quelques Asiatiques).

Ces deux types d’éducation ont en commun de minimiser la quantité de connaissances en sciences naturelles et en logique tout en décourageant activement la pensée critique indépendante. Dans le premier cas, c’est parce que toutes les connaissances sont minimisées ; dans le second, parce que ces connaissances ne sont pas considérées comme suffisamment importantes et ne sont donc pas hiérarchisées. La priorité est donnée aux connaissances dans un domaine spécifique qui sont applicables à l’exécution d’un travail spécifique.

Comprendre le climat de la Terre n’est pas une tâche spécifique, sauf pour les climatologues occidentaux traditionnels – que nous avons laissés pour compte à ce stade. Il existe de nombreux emplois spécifiques – toiletteurs pour chiens, concepteurs de microprocesseurs, professeurs de yoga, barmen… Prévoir ce que sera le climat mondial à une date future n’est pas une tâche pour aucun d’entre eux. Si vous n’êtes pas d’accord, rassemblez un certain nombre de toiletteurs pour chiens et de concepteurs de microprocesseurs occidentaux dans une pièce, posez-leur des questions sur le climat mondial, et vous constaterez sans doute que leur niveau de compréhension des sciences naturelles est comparable à celui de la pauvre Greta. Et cela leur donne des notes faciles pour la science climatique basée sur la foi.

Les politiciens occidentaux sont-ils différents à cet égard des toiletteurs pour chiens et des concepteurs de microprocesseurs occidentaux ? Non, pas du tout ! Permettez-moi de présenter mon second témoin : Alexandria Ocasio-Cortez.

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AOC, comme ses disciples l’appellent, est un membre du Congrès américain qui est l’auteur du Green New Deal. Le niveau d’absurdité qu’elle débite sur l’économie, le socialisme et l’environnement est tout simplement hors norme ! Tout comme pour Greta, il y a toutes les raisons de croire qu’elle est parfaitement sincère, dans la mesure où elle croit vraiment, profondément, aux absurdités qu’elle débite. Est-elle une spécialiste capable de comprendre toutes ces questions ? Bien sûr que non ! Le niveau intellectuel de cette ancienne barman n’est pas très supérieur à celui de Greta.

Alexandria est-elle significativement différente de ses collègues politiques ? Encore une fois, non. Elle est peut-être plus charismatique, plus performante, plus visible que la plupart d’entre eux, mais elle est toujours aussi crédule et idiote que Greta lorsqu’il s’agit de prédire des changements climatiques catastrophiques. J’utilise le terme « idiot » dans son sens classique, du latin idiota « une personne ignorante » et non comme une insulte vernaculaire. Elle n’est pas une idiote baveuse et dégoulinante, mais une idiote qui fonctionne bien.

Ses décisions sur la façon de « sauver la planète » ne sont pas fondées sur une connaissance ou une compréhension réelle. Pour elle, le test ultime de la science du climat est un concours de popularité politique. Interrogée sur les mérites de la science elle-même, elle va sans doute immédiatement et sans hésitation commettre l’erreur logique de l’argumentum ad auctoritatem (argument d’autorité) en disant que 99,999 % de tous les climatologues partagent ses opinions (ainsi que son désir de leur accorder une subvention fédérale).

Néanmoins, il semble important de se demander pourquoi elle croit ce qu’elle croit plutôt qu’autre chose. Pourquoi croit-elle volontiers au changement climatique anthropique plutôt qu’à l’activité solaire ? Un idiot (encore une fois, au sens technique du terme) devrait être prêt à croire à peu près n’importe quoi. Pourquoi ce choix particulier ? Elle serait probablement déconcertée si on lui demandait d’expliquer le lien entre les émissions de dioxyde de carbone anthropiques et non anthropiques. Pourtant, elle trouve facile de croire que l’activité humaine détruit la biosphère par les émissions de dioxyde de carbone et, bien sûr, par ses pets de vache désormais célèbres dans le monde entier.

En revanche, elle a probablement beaucoup plus de mal à croire que la biosphère est menacée par une éruption de super volcan, une attaque d’astéroïdes géants, une invasion extraterrestre ou un holocauste nucléaire déclenché par ce mécréant en uniforme aux sourcils broussailleux et aux yeux sombres qui se tient derrière Trump lors des conférences de presse. Nous devons donc nous demander : pourquoi est-elle si prête à faire ce saut de confiance particulier et pas un autre tout aussi audacieux ?

Pourquoi croit-on une chose mais pas une autre ? On croit, librement et sans aucune pression ou contrainte, dans deux circonstances : si votre revenu dépend de l’adoption d’une croyance particulière ; et si une foi particulière permet de compenser et de contrôler ses phobies et ses complexes psychologiques.

Dans le premier cas, il existe un aphorisme célèbre d’Upton Sinclair : « Il est difficile d’amener un homme à comprendre quelque chose lorsque son salaire dépend de son incompréhension ». Dans ce dernier cas, un bon exemple est le complexe de l’émigrant, qui oblige les émigrés et les exilés à croire sincèrement que le pays où ils ont abouti est un véritable paradis sur terre, où les rues sont pavées d’or et où le travail et un peu de chance feront de vous un millionnaire – toutes les preuves étant contraires.

Il est amusant de dire à ces gens, comme je l’ai parfois fait, que j’ai moi aussi passé de nombreuses années à vivre du mauvais côté de la planète, et que j’ai souffert de terribles nostalgies, mais qu’elles ont complètement disparu une fois que je suis rentré chez moi, où j’apprécie la compagnie de mes propres concitoyens, et j’aime vraiment ne plus avoir à craindre les flics à la gâchette facile et les avocats suceurs de sang ou de se faire arnaquer sur tous les plans, du logement aux médicaments en passant par les impôts et les services Internet. Ou plutôt, ce serait amusant… sauf que cela les rend vraiment malheureux, que leurs efforts pour cacher leur misère derrière des remarques narquoises sont vains, et que c’est méchant de faire souffrir les gens.

En bref, la foi qui est choisie librement est celle qui permet aux gens de continuer à fonctionner au jour le jour (pas nécessairement à long terme) et d’éviter l’angoisse mentale liée à leur situation incertaine ou à l’absence de bonnes perspectives. La société dans son ensemble, en tant qu’entité autorégulatrice dotée d’une certaine forme d’intelligence émergente, opte pour des idéologies (et la foi est ce qui sous-tend une idéologie particulière) qui lui permettent, dans son ensemble, de réussir ou, si cela n’est plus possible, de continuer à fonctionner pour le moment tout en limitant les conflits et les perturbations internes.

Comment l’idéologie du changement climatique catastrophique causé par les émissions anthropiques de dioxyde de carbone provenant de la combustion de combustibles fossiles (et des pets de vache) remplit-elle cette fonction dans l’Occident actuel, où elle est répandue ? Quelle est la grande transition en cours en Occident qui a permis à cette nouvelle foi de balayer la terre et de conquérir sans effort tant d’esprits ? Ce qui me vient à l’esprit, c’est l’affirmation souvent répétée selon laquelle « le capitalisme a échoué ». En effet, nous pouvons observer de nombreux points d’échec dans l’Union européenne et en Amérique du Nord :
  • La production de ressources énergétiques diminue (ou, dans le cas de la fracturation hydraulique, devient non rentable)
  • La production de ressources naturelles diminue, devient non rentable ou les deux
  • La production industrielle devient également non rentable et s’enfuit en Asie du Sud-Est, en Russie et ailleurs
  • L’agriculture ne peut être maintenue en vie que par des subventions constantes
  • La dette publique gonfle hors de toute proportion avec l’économie physique
  • Les emplois productifs diminuent et sont remplacés par des emplois de services non productifs
  • De larges segments de la population, les jeunes et les personnes d’âge moyen en particulier, se retrouvent économiquement marginalisés et viennent grossir les rangs des chômeurs de longue durée
  • Les résultats des élections deviennent de moins en moins prévisibles à mesure que les partis politiques traditionnels se scindent et perdent du pouvoir et que de nouveaux partis extrémistes et populistes émergent et gagnent du pouvoir
La société n’a aucun moyen d’arrêter ou d’inverser ces processus, qui sont causés par des facteurs objectifs tels que l’épuisement des ressources, la perte de colonies à piller, l’inadéquation de plus en plus flagrante des élites dirigeantes et la dégénérescence et la sénescence progressives générales de groupes ethniques clés et d’une population qui ne forme plus activement des familles avec des enfants et qui adopte au contraire des formes de plus en plus tordues de déviance sexuelle. Une explication réaliste de ce qui se passe, qui prendrait en compte des éléments tels que le rôle corrupteur de l’impression monétaire dans la transformation de l’argent d’une réserve de richesse en matériau de construction pour les pyramides de la dette et les combines de type Ponzi, ou la relation entre les déficits commerciaux structurels et la baisse du niveau de vie, est à la fois trop difficile à traiter pour les masses occidentales et, si elles devaient la traiter, trop insultante.

À l’époque des jours heureux de l’Europe et de l’Amérique, lorsque le capitalisme impérialiste a conquis le monde et a redirigé la plus grande partie des richesses et des ressources vers l’Europe et l’Amérique, la foi dominante était le protestantisme, et l’idéologie qui le sous-tendait était le capitalisme de libre marché. Partout où les marchés étaient jugés insuffisamment libres, comme dans le Japon féodal, un commodore Perry se présentait, menaçant de soumettre les indigènes, et la richesse coulait des marchés nouvellement libérés vers les centres impériaux. Ce processus a duré plusieurs siècles glorieux, mais il est aujourd’hui largement terminé et l’idéologie raciste et suprémaciste blanche qui avait sous-tendu la foi protestante a en grande partie disparu. Lorsque l’idéologie a disparu, la foi aussi a disparu et, dans toute l’Europe, les églises sont maintenant vides et sont démolies et remplacées par des mosquées.

Si l’idéologie islamiste semble adaptée pour remplacer rapidement les populations indigènes vieillissantes et en déclin par des importations plus viriles et plus fructueuses et pour remodeler l’Europe en un califat, ce processus a peu de chances de se poursuivre. La plupart des nouveaux arrivants ne parviennent pas à devenir productifs pour les mêmes raisons, énumérées ci-dessus, que les populations indigènes ne peuvent plus être productives, et ils ne parviennent pas à s’intégrer, car il n’y a plus grand-chose pour eux à quoi s’intégrer. Au lieu de cela, ils restent isolés et se contentent de l’assistanat mis en œuvre. Une fois que les aides ne seront plus disponibles, certains d’entre eux iront vers des pâturages plus verts tandis que les autres resteront sur place et produiront un désordre sanglant qui transformera certaines parties de l’Europe en zone interdite (un processus qui a déjà commencé en Allemagne, en France, en Suède et dans d’autres pays).

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Si le capitalisme a échoué, alors l’Occident passera du capitalisme à… quoi exactement ? Bien que le mot à la mode politique, à peine nouveau mais de plus en plus populaire, soit « Socialisme » (un gériatrique complètement socialiste nommé Bernie, actuellement en tête de la présidentielle américaine), je ne crois pas que le Socialisme soit à l’ordre du jour. La différence entre le capitalisme et le socialisme ne réside pas dans les méthodes de production de la richesse, qui sont inévitablement capitalistes, puisqu’elles nécessitent du capital, que sa source soit privée ou publique.
En fait, les économies capitalistes d’État, telles que celles de la Chine et de la Russie, semblent être un meilleur choix, car l’allocation du capital peut y être dictée par des considérations plus stratégiques que la chance, la cupidité et la peur. La différence entre le capitalisme et le socialisme réside plutôt dans la manière dont la richesse est distribuée : soit elle est autorisée à être stockée sans fin au sommet (jusqu’à ce qu’il soit temps de sortir à nouveau les guillotines), soit elle est faite pour servir le bien public en favorisant le bien-être de la société et en aidant au développement d’une méritocratie nationale.

Mais comme, pour les raisons énumérées ci-dessus, la création de richesses dans les pays occidentaux est désormais compromise, il n’y aura pas beaucoup de richesses à distribuer, de sorte que le choix entre capitalisme et socialisme n’est pas vraiment un choix. Les partisans de Bernie parlent beaucoup de voler les riches et de distribuer le butin, mais le problème avec ce plan est que le butin consiste maintenant en grande partie en des pyramides de dettes et des combines à la Ponzi conçues pour donner aux riches une apparence de richesse sur papier, et ce papier se transformera en cendres dès qu’un effort sera fait pour le dépenser réellement pour quelque chose de physique. Ainsi, le socialisme n’est pas un choix valable. Quel est donc le choix alors ?

Le seul choix évident, confirmé par l’observation, est le parasitisme : la vie d’un ver intestinal baignant dans un flot de nourriture gratuite. Le parasite peut avoir un large choix d’activités, toutes improductives, allant d’activités peu lucratives comme le toilettage des chiens, les cours de yoga, le service de bar ou la préparation de café hors de prix, à des activités totalement non rémunératrices comme s’habiller, se faire des selfies et les afficher sur Instagram. Le flux de nourriture gratuite peut prendre la forme d’un revenu minimum garanti ou d’autres formes de dépenses sociales qui, bien qu’elles soient de plus en plus maigres, parviennent à maintenir le corps et l’âme ensemble pour le moment.

Les parasites ne sont pas responsables de leur parasitisme, puisque chaque type d’activité productive qu’ils tentent de lancer est automatiquement contrecarré par une vaste armée d’autres parasites présents à tous les niveaux de gouvernement, dans chaque cabinet d’avocats et dans chaque groupe industriel, tous exigeant le respect de réglementations déraisonnables, dont la moindre n’est pas liée aux émissions de dioxyde de carbone (qui, en Europe, sont désormais taxées). Ce sont des parasites non pas par choix mais par nécessité. Sans doute, le sentiment d’impuissance et d’inutilité que cette prise de conscience produit est-il psychologiquement destructeur (comme l’attestent les taux déjà élevés et croissants de toxicomanie, de dépression et de suicide).

Dans ces conditions, une idéologie qui dirait aux parasites qu’ils ne sont en fait pas du tout des parasites mais de vaillants guerriers luttant pour sauver la planète d’une catastrophe imminente serait la bienvenue. C’est là que le culte apocalyptique du réchauffement climatique est venu à la rescousse émotionnelle des parasites. Il s’avère soudain que le déclin industriel et la baisse de la production d’énergie peuvent être considérés comme un signe de vertu : ces industries maudites sont des entités impures, maudites, infernales, maléfiques à tous égards, et c’est ce qui tue la planète. Par conséquent, s’en débarrasser est vertueux et pieux, et si le résultat est de frissonner dans le noir, alors c’est le noble sacrifice que l’on doit faire pour le bien de la planète entière. Si votre père a extrait du charbon ou foré pour l’industrie du pétrole, mais que vous êtes un styliste pour chien, alors c’est tout simplement splendide, parce que votre père a travaillé pour ruiner la planète, mais vous, vous travaillez pour la sauver !

L’étape suivante consiste à déclarer que seuls les gens bons et vertueux méritent d’être libérés des contingences et de vivre la belle vie comme parasites. Ce sont eux qui utilisent uniquement l’énergie « renouvelable » et « durable » des panneaux solaires et des éoliennes, alors que tous les malfaiteurs qui produisent et distribuent l’énergie à base de combustibles fossiles sont par définition ceux qui tuent la planète et doivent donc être punis par des amendes, des droits et des taxes sur les émissions de dioxyde de carbone. La plupart des revenus qu’ils en tirent peuvent alors être consacrés à des installations éoliennes et solaires « propres« , tandis que le reste peut être distribué aux stylistes canins sous-employés, qui pourraient alors survivre vertueusement en tant que parasites sur les gains des méchants destructeurs de la planète.

L’idéologie du réchauffement climatique, ainsi que le culte apocalyptique qu’elle sous-tend, est une solution à court terme pour préserver la stabilité psychologique de la société occidentale. Elle offre une explication acceptable à la crise croissante des économies physiques de ces sociétés. Elle fournit également le fondement moral de la tentative acharnée mais futile de voler les ressources des nations riches en combustibles fossiles impurs qui refusent de sauver la planète et de réorienter ces ressources vers des fins vertueuses telles que les installations éoliennes et solaires.

Ce culte apocalyptique du réchauffement climatique n’est certainement pas l’une des choses suivantes :
  • Ce n’est pas une tentative de sauver la planète car le changement climatique est constant, avec ou sans influence humaine. Son avenir ne peut être prédit avec précision car la science est faible lorsqu’il s’agit de systèmes autonomes non linéaires et variables dans le temps, alors que le dioxyde de carbone est un gaz utile qui fertilise toute la vie végétale de la planète et améliore le rendement des cultures.
  • Ce n’est pas une tentative de se préparer à la famine énergétique qui se profile à l’horizon. Elle n’offre aucun moyen de résoudre les problèmes actuels liés aux futurs approvisionnements en énergie. Par exemple, ce serait une bonne idée d’aider la Russie à perfectionner la technologie du cycle fermé du combustible nucléaire, qui est assez avancée, et qui permettra aux centrales nucléaires de fonctionner pendant des siècles sur le grand stock d’uranium appauvri qui a déjà été extrait et raffiné, et aussi de brûler pratiquement tous les déchets nucléaires de haute activité. Au lieu de cela, les ressources sont réorientées vers des projets futiles tels que les installations éoliennes et solaires, qui ont une durée de vie très limitée et ne peuvent être remplacées que par des procédés de fabrication qui nécessitent l’utilisation de combustibles fossiles et d’autres ressources non renouvelables. La famine énergétique est déjà là, et se manifeste comme un problème d’accessibilité à l’énergie dans les pays à court d’énergie comme les États-Unis. Dans ces pays, la fracturation hydraulique produit encore beaucoup de pétrole, mais ce n’est pas le bon type de pétrole pour fabriquer du diesel et du carburant pour avions, et cela entraîne un flux constant et croissant de faillites d’entreprises parce que l’industrie de la fracturation ne peut pas atteindre le seuil de rentabilité avec un pétrole à 60 dollars le baril. En conséquence, les États-Unis sont aujourd’hui le deuxième importateur de pétrole russe. Les campagnes occidentales visant à acquérir le pétrole manquant par le vol échouent toutes : la tentative de voler le pétrole du Venezuela n’a abouti à rien, la production pétrolière de la Libye est à zéro, le vol du pétrole irakien se heurte à des problèmes et, alors que les États-Unis continuent de voler le pétrole de la Syrie, c’est certainement une petite affaire et un signe de désespoir. Pendant ce temps, la compagnie russe Rosneft est extrêmement rentable, produit près de 6 millions de barils/jour à 3,2 $/baril, a un taux de remplacement des réserves de 1,8 en raison de nouvelles découvertes et est le plus grand contributeur fiscal au budget fédéral russe.
  • Il ne s’agit pas de permettre de survivre aux conséquences d’une dislocation économique extrême et de la rupture des chaînes d’approvisionnement mondiales, car la plupart des nouvelles installations d’énergie renouvelable sont trop sophistiquées pour pouvoir être entretenues à l’aide de composants d’origine locale et leur réparation et remplacement dans de telles conditions deviendra impossible. Pour l’instant, le culte du réchauffement climatique oblige les services publics à installer des milliards de dollars d’équipements défectueux : pratiquement toutes les installations d’énergie alternative sont conçues pour alimenter les réseaux électriques existants, qui doivent de plus en plus souvent être alimentés par les turbines à gaz naturel à cycle unique, plutôt peu rentables. Ces dernières, à l’exception des installations hydroélectriques, sont le seul moyen de compenser l’énergie intermittente et irrégulière produite par l’énergie éolienne et solaire. Les centrales nucléaires, les centrales au charbon et les centrales à gaz à cycle combiné, plus efficaces, ne peuvent pas monter et descendre en puissance assez rapidement pour compenser les fluctuations aléatoires de la production des parcs éoliens et solaires. Il y a actuellement une surabondance de gaz naturel provenant de l’explosion de la très temporaire fête du slip issue de la fracturation hydraulique aux États-Unis, où de plus en plus de puits qui devaient produire du pétrole aussi bien que du gaz ne produisent plus que du gaz. À plus long terme, le gaz naturel va se raréfier et devenir plus cher. Le résultat inévitable à plus long terme est une panne de réseau, où les parcs solaires et éoliens resteront inutilisés parce qu’il n’y aura plus de réseau pour les alimenter.
Ce n’est que récemment que j’ai réalisé que ce culte écologiste de l’apocalypse est en fait un culte de l’apocalypse inspiré par les délires fous de certains monstres scientifiques marginaux et suralimenté par le besoin psychologique de compenser l’inévitabilité de la dégradation et de l’effondrement économique et social en cours. Dans les années 1980, ils ont fait irruption sur la scène, tentant de prouver que nous allons tous mourir à coup sûr, car il existe une corrélation entre les émissions de dioxyde de carbone et le réchauffement du climat de la Terre. Il s’est alors avéré que leurs modèles étaient incorrects et que la planète se refroidissait en fait. Le problème a donc été rebaptisé à la hâte « changement climatique mondial » et la lutte contre ce phénomène s’est poursuivie comme auparavant. Mais le fait que ces folles divagations se soient avérées incorrectes n’a dérangé personne, car elles ont fourni une idéologie si parfaite pour une société qui tentait de passer du capitalisme au parasitisme.

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La vérité est que ce qui passe pour la science climatique occidentale dominante n’est pas de la science ; c’est une tentative de faire avancer un programme politique en utilisant un ensemble de postulats idéologiques formulés dans un langage à consonance scientifique. De nombreuses personnes, qui tentent de donner un sens à ce gâchis par elles-mêmes, sont induites en erreur par les soi-disant « négationnistes du changement climatique » – ceux qui tentent de s’opposer à ce jonglage politique en « démystifiant » les diverses affirmations des climatologues. Le problème ne réside pas dans leurs revendications spécifiques, mais dans la disposition hystérique qui les oblige à faire de telles revendications. Démystifier leurs revendications, c’est comme débattre avec quelqu’un qui est violemment fou ou discuter des conditions de financement avec quelqu’un qui vous a volé votre portefeuille.

Bien que la tentative de transition du capitalisme au parasitisme soit vouée à l’échec, pour l’instant, le culte apocalyptique du réchauffement climatique a donné naissance à une mafia du changement climatique dans tout l’Occident qui s’est implantée dans les gouvernements, les entreprises, les universités et la presse. Les scientifiques ne peuvent pas remettre en question sa validité, car ceux qui le font perdent leurs subventions et leur emploi et deviennent d’anciens scientifiques déshonorés dont la voix n’est plus autorisée à être entendue. Les politiciens ne peuvent pas non plus le faire parce que leurs électeurs n’ont que faire de la vérité et qu’ils ont besoin d’explications simples qui font de leur appauvrissement et de leur dégradation continus une nécessité vertueuse et salvatrice pour la planète. Les journalistes qui tentent d’offrir une vision équilibrée de l’histoire du réchauffement climatique sont sûrs d’être qualifiés de « trolls russes » et évincés.

Quant à ceux qui se trouvent en dehors de l’Occident, en particulier dans les pays encore riches en ressources, socialement stables et en expansion économique, repousser l’assaut des membres de la secte apocalyptique occidentale du réchauffement planétaire qui tentent de leur imposer des politiques de « vol à l’arraché » restera une tâche essentielle. Ces fanatiques continueront à recruter et à former des idiots utiles parmi les habitants du pays, puis à utiliser l’argent et la pression internationale pour les installer à des postes de pouvoir.

Rien de tout cela ne fonctionnera. Le front occidental lui-même s’est fissuré et les nations occidentales seront de plus en plus enclines à se sauter à la gorge les unes les autres et incapables de formuler des politiques à l’égard du reste du monde. Le terme « Occidentalisme » a fait l’objet d’un badinage lors de la récente conférence de Munich sur la sécurité : il n’y a plus d’Occident, plus de programme commun. Il ne reste plus que quelques Occidentaux qui débitent toutes les absurdités qu’ils souhaitent tout en s’ignorant les uns les autres. Ces groupes sont toujours capables de causer des problèmes internationaux, mais ils ne font que faire perdre du temps à tout le monde.

Capture-d%u2019écran-2018-03-04-à-17.37.07-234x350.pngTenter de s’engager de manière constructive avec les membres de la secte apocalyptique du réchauffement climatique n’est pas la bonne approche. La bonne approche consiste à rejeter le sort des climatologues occidentaux comme étant une bande d’hommes d’affaires politiques pires qu’inutiles gaspillant des subventions ; à se servir des résultats de la recherche scientifique réelle et à s’informer sur les raisons pour lesquelles le climat de la Terre change constamment, a changé pendant des millions d’années et changera encore pendant des millions d’années et, enfin, à reconnaître la secte apocalyptique du réchauffement climatique pour ce qu’elle est – une secte – et à mettre autant de distance que possible entre ses membres et vous-même. C’est un jeu de patience ; éventuellement, les aspirants parasites occidentaux seront obligés de réaliser que leur appel à la vertu n’atteignant pas le résultat escompté, ils devront descendre de leur cheval de bataille du réchauffement climatique et commencer à faire ce que les parasites sociaux doivent normalement faire : mendier.

Dmitry Orlov

Le livre de Dmitry Orlov est l’un des ouvrages fondateurs de cette nouvelle « discipline » que l’on nomme aujourd’hui : « collapsologie » c’est à-dire l’étude de l’effondrement des sociétés ou des civilisations.

[Crédit de recherche : Stanislav Bezgin]

Le “droit anglo-saxon” et l’absolutisme financier

Je vous propose  :
. d’analyser comment le droit anglais a historiquement été mis, de façon institutionnelle, au service des puissants ;
. avant d’examiner comment la puissance politique est devenue une puissance économique ;
. pour enfin considérer la conclusion qui est que la domination internationale du droit anglo-saxon est la promesse de disparition de la civilisation et le plus sûr chemin vers l’esclavagisme de tous.

Le Parlement anglais : une organisation politique au service des puissants

Le Parlement anglais est l’héritier direct des institutions issues de la Magna Carta ; de quoi parle-t-on vraiment ? La Magna Carta apparue en 1215 quasi immédiatement abrogée a ressurgi en 1216 avant d’être amendée et complétée d’une loi domaniale (Charte de Forêt) en novembre 1217. Une quatrième version voit le jour en février 1225, qui valide la disparition de la moitié de celle promulguée en 1215 ; cette Charte nouvelle version, confirmée solennellement le 10 novembre 1297, sera désormais connue sous le nom de Magna Carta.


La Magna Carta brandie comme l’arme démocratique absolue est en réalité la manifestation d’une lutte de la féodalité contre le pouvoir royal centralisateur. Elle n’est pas un instrument du peuple contre les puissants mais un instrument des puissants seigneurs contre le pouvoir royal unificateur. Il s’agit en réalité de retirer au Roi, en tant qu’organe politique central, l’essentiel ou une grande partie de ses prérogatives pour les donner à un conseil de grands féaux, ou grands aristocrates appelé « Conseil des Barons », afin de limiter et finalement contrôler le pouvoir Royal. Le peuple, qui n’a rien à voir dans cette guerre entre grands aristocrates, n’a strictement rien gagné à la proclamation de ladite Charte.


C’est précisément ce conseil de grands féodaux, initialement appelé « Conseil des Barons », qui se transformera peu à peu en Parlement. Ledit Parlement est, dès le départ, fonctionnellement, aussi peu fondateur de la « démocratie » au sens de gouvernement par le peuple et pour le peuple, que l’esclavagisme serait la cause ultime de la liberté.


Les principes du « droit à un procès équitable » et « d’égalité universelle » devant la loi seront introduit dans la Magna Carta en 1354.

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Ce dernier principe dit « d’égalité universelle » est une pure « pétition de principe » non contraignante, c’est-à-dire non juridiquement sanctionnée. Il ne sera, par exemple, pas en mesure de justifier, au XVIIème siècle, la suppression de l’esclavage sur le territoire anglais.
Par ailleurs, il faut insister sur le fait que la proclamation du « droit à un procès équitable » concernait aussi peu le peuple, que la composition du Parlement issu du Conseil des Barons de la Magna Carta. Seuls les puissants, et de plus en plus, à partir du XIIème siècle, les bourgeois des villes, avaient l’arme procédurale à leur disposition car la justice médiévale anglaise s’est construite, ab initio, comme une justice de classe.


Considérer le parlement anglais comme un organisme représentant la démocratie est une simple imposture politique ; en réalité, le Parlement anglais a toujours été chargé de mettre en musique juridique la volonté des puissants : d’abord des puissances féodales, puis des puissances financières qui les ont remplacées.


Le « droit » issu du Parlement anglais est en réalité un droit d’entre-soi, un droit oligarchique qui se fomente plus sûrement à la City of London, centre financier et économique du Royaume, ou dans les « clubs » chers aux anglais, que dans l’enceinte officielle d’un Parlement représentant l’intérêt populaire. Le Parlement ne fait, en réalité le plus souvent, conformément à sa mission d’origine, qu’entériner des solutions pré-constituées dans le silence des couloirs et des cabinets ; on parle à ce propos de « lobbying ».


Cette analyse générale n’est pas linéaire et l’on voit de ci de là, en Angleterre, certains errements de députés qui manifestent ouvertement leur opposition à des projets de lois. Plus ces errements seront fréquents et se multiplieront, plus vite le carcan institutionnel du parlementarisme volera en éclat, et la démocratie réelle pourra alors pointer son nez en Angleterre…

Le « droit anglais » : un principe de réglementation au service des puissants


Revenons un instant sur les particularités du droit anglo-saxon, en tant qu’héritier direct du droit anglais, et sur les conditions de son développement à compter du XVIème siècle.
Au cours du temps, est apparu une divergence fondamentale, de nature conceptuelle, dans l’évolution du « droit » entre l’Angleterre et l’Europe continentale.


A la suite de l’effondrement de l’empire romain, le droit s’est développé en Europe, autour de la double hélice du pouvoir temporel d’une part et du pouvoir spirituel d’autre part. Par pouvoir temporel, il faut comprendre l’aristocratie organisée autour du Roi compris comme le premier d’entre ses pairs (Primus inter pares). Par pouvoir spirituel, il faut comprendre le catholicisme hiérarchisé et organisé à Rome – avec quelques exceptions historiques – autour du pape.
En 1531, l’Angleterre a fait sécession vis-à-vis de cette organisation socio-politique continentale lorsque le Roi Henri VIII, représentant de l’ordre temporel, décida de prendre le pas sur le pouvoir spirituel en le soumettant à sa propre volonté.

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L’église anglicane – dite catholique réformée c’est-à-dire à mi-chemin entre catholicisme et protestantisme – est née de la scission de l’Angleterre opérée par le Roi Henri VIII avec le pape Clément VII qui refusa obstinément d’annuler son mariage avec Catherine d’Aragon (afin de permettre audit Henry VIII d’épouser Anne Boleyn). A partir de cette date, l’Église anglaise n’est plus soumise à l’autorité du pape catholique romain mais de l’archevêque de Cantorbéry, lequel est, en réalité totalement dépendant du pouvoir temporel, c’est-à-dire du Roi d’Angleterre.
Cette réunion des pouvoirs temporel et spirituel n’a pas eu lieu en Europe continentale où, tout au contraire, chacun des deux pouvoirs temporel et spirituel est resté – du moins jusqu’à la révolution de 1789 – concurrent et indépendant, de force relativement égale (si on lisse l’histoire qui a vu successivement la prééminence de l’un des deux ordres sur le second, et vice versa). La porosité structurelle liée au fait que les grandes familles d’aristocrates occupaient, de facto, les postes de dignitaires dans ces deux Ordres – Ordres politiques au sens où ils structuraient effectivement l’organisation de la Société – n’a pas eu pour conséquence une normalisation des intérêts de ces Ordres, qui sont historiquement restés distincts et concurrents.


En Europe continentale le pouvoir temporel avait toujours dû composer avec le pouvoir spirituel, et réciproquement ; en outre, ces deux pouvoirs avaient pour caractéristique d’être organisés de façon hiérarchique, c’est-à-dire verticale, ce qui leur conférait une force sociale et politique équivalente. Il en est résulté que le pouvoir normatif des autorités temporelles, seigneurs et Roi compris, a toujours été limité par le pouvoir normatif de l’autorité spirituelle centralisée à Rome sous l’autorité du pape.


Cette double compétence normative structurelle a sans doute été, depuis la disparition de l’Empire Romain, le seul réel point commun des différents pays européens. Nous avions donc, de façon ontologique, en Europe continentale, une organisation politique naturellement organisée autour de l’idée de contre-pouvoirs. Cette organisation politique et sociale qui a caractérisé la période du Moyen-Âge en Europe est la raison principale qui fait que l’ancien régime était, structurellement, beaucoup moins absolutiste que ne le sont les prétendus « régimes démocratiques » actuels, discrètement fondés sur la domination des capitaux, et calqués sur les préceptes dérivés du droit anglais.

 

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Si le droit anglo-saxon est aujourd’hui fondé sur la prééminence financière et économique, il est, ontologiquement depuis le XVIème siècle, mis au service exclusif des puissants.
Ce droit ne relève pas d’un quelconque effort intellectuel ou collectif visant à fluidifier et faciliter la vie en commun, il est tout simplement la mise en forme écrite de la domination des puissants, aristocrates dans un premier temps, puis financiers depuis Cromwell.


La fusion, en 1531 en Angleterre, des pouvoirs temporel et spirituel a engendré l’émergence d’une volonté impériale par l’alliance du fer et de l’argent. Dans ce contexte, Oliver Cromwell (1599 – 1658) a élaboré le système politique dans lequel l’hégémonie impériale est financée par les banquiers. Ces banquiers, jusqu’alors installés en Hollande à la suite de leur expulsion d’Espagne sous le règne du Roi Ferdinand et de la Reine Isabelle – suite à la signature du décret de l’Alhambra le 31 mars 1492 -, ont dès lors commencé à s’intégrer massivement au pouvoir politique temporel anglais.


Selon la « loi naturelle » qui veut que « celui qui donne est au-dessus de celui qui reçoit », cette alliance du fer et du portefeuille a, à son tour, historiquement et mécaniquement, donné naissance à la suprématie des détenteurs de capitaux sur le pouvoir politique. Cette suprématie s’est affirmée au cours des XVIIème et XVIIIème siècle par le financement, par les puissances d’argent, des différentes Compagnies des Indes qui agissaient pour le compte des États, en bénéficiant du monopole de la force publique.


Historiquement mis au service du seul pouvoir temporel, le « droit » anglo-saxon s’est peu à peu, à la mesure de la prise du pouvoir politique par les puissances d’argent, mis au seul service des principaux détenteurs de capitaux. Il ne faut donc pas s’étonner de l’absolutisme de la domination actuelle.


Cette évolution, commencée en Angleterre, a vu la France être sa première victime dès 1789 ; elle s’est répandue dans le monde entier au cours des XVIIIème, XIXème et XXème siècles.
Cette véritable « révolution » qui a eu lieu en France en 1789 s’est peu à peu répandue en Europe et dans le monde pour finir par remettre en cause l’équilibre politique post impérial (en référence à l’Empire Romain) issu de l’Europe du Moyen-Âge.


Le « Nouvel Ordre Mondial », appelé de leurs vœux par les tenanciers du système économique global qui ont pris le pouvoir effectif au XVIIIème siècle, est le résultat de la longue évolution décrite ci-dessus. Notons d’ailleurs que la devise « Novus Ordo Seclorum », issue du Grand Sceaux des États-Unis dessiné en 1782, a été repris, en 1935, sur les billets de 1 dollar.


Ce « Nouvel Ordre Mondial », qui n’est donc en rien « nouveau », s’apparente à l’anéantissement complet de ce que l’on entendait traditionnellement par le terme de « civilisation », qui suppose un développement collectif et repose, fondamentalement, sur un équilibre des forces et des pouvoirs. Aucune civilisation ne peut naître et prospérer dans le contexte de l’absence pérenne de contre-pouvoirs politiques effectifs.


Il faut bien comprendre que la réunion, au XVIème siècle, en Angleterre, des pouvoirs spirituel et temporel entre les mains du Roi d’Angleterre a pavé la route anglaise vers un impérialisme dominé par les puissances d’argent. La route anglaise a, à son tour, via la domination monétaire et l’idéologie britannique qu’elle a imposé au reste de l’humanité, pavé la route mondiale vers l’impérialisme financier absolu.


L’intégrisme financier actuel, juridiquement matérialisé par la suprématie du droit anglo-saxon, est le descendant direct, l’héritier fatal, de l’absolutisme du pouvoir anglais qui, en 1531, a fusionné les pouvoirs temporel et spirituel, faisant ainsi disparaître la réalité des contre-pouvoirs.
En 1600, la East India Company acte le début du remplacement de l’aristocratie terrienne par les puissances d’argent au sein du pouvoir Anglais.


Depuis le début du XVème siècle, l’époque dite des Grandes Découvertes et des grandes aventures maritimes, les détenteurs de capitaux n’ont eu de cesse de développer leur contrôle discret, par la mise en œuvre générale du concept d’anonymat.


Ce concept d’anonymat, mis en musique au double niveau économique et politique, a connu son premier réel grand succès avec les « Compagnies des Indes », qui ont allègrement pratiqué la confusion du pouvoir politique et du pouvoir économique.

East_India_Co_Blason.jpgSans surprise, la première Compagnie des Indes, la East India Company, est d’origine anglaise.
En quelques sortes, les Compagnies des Indes préfigurent la distinction, aujourd’hui entrée dans les mœurs économiques occidentales, entre les bénéfices, largement privés, et les charges, financées par la collectivité publique. Avec la précision que, dès l’avènement des différentes Compagnies des Indes, les responsabilités civiles, pénales et politiques des intervenants disparaissent dans le monopole d’État.


Les compagnies des Indes sont le premier modèle dans lequel les détenteurs réels du pouvoir, ceux qui profitent de façon ultime des bénéfices des opérations, sont très largement à l’abri de toute mise en cause juridique.


Les détenteurs du pouvoir capitalistique, vainqueur par KO du pouvoir politique, revendiquent aujourd’hui, de façon « naturelle », l’officialisation politique et juridique de la réalité de leur prise de pouvoir. Fatalement, ce pouvoir économique caché derrière les multiples faux semblants de l’anonymat capitalistique et du parlement représentatif devait, tôt ou tard, revendiquer officiellement le pouvoir qu’il a officieusement conquis au fil des siècles.
Les partisans du « Nouvel Ordre Mondial » ou « Novus Ordo Seclorum », encore appelé « New World Order » sont en réalité les émissaires du pouvoir économique caché.

La domination anglo-saxonne du monde actuel : « de l’absolutisme financier à l’esclavagisme pour tous »


La fusion, à la mode anglaise, du pouvoir temporel et du pouvoir spirituel a fait disparaître l’équilibre des pouvoirs qui a, seul dans l’histoire du monde, permis l’émergence de la liberté individuelle et, notons-le, de la « bourgeoisie commerçante » en tant que force politique.
Car l’émancipation populaire n’a pu, en occident, voir le jour qu’en raison de l’instable équilibre politique entre pouvoir temporel et pouvoir spirituel.


Plus récemment au XXème siècle, et toujours sous l’influence néfaste des banquiers globalistes, l’élimination de tout contre-pouvoir est devenue internationale.


Ayant disparu dans l’organisation interne des États occidentaux, un contre-pouvoir a toutefois existé de façon non institutionnelle depuis la seconde Guerre Mondiale au travers de l’antagonisme international des blocs de l’Est communiste et de l’Ouest libéral. A la chute de l’Union Soviétique, ce contre-pouvoir informel qui existait néanmoins de facto sur la scène internationale a, à son tour disparu, mettant à nouveau en lumière la cruelle inexistence de contre-pouvoir politique interne aux États occidentaux.


Paradoxalement et de façon ironique, c’est sous les coups de boutoirs répétés de la « liberté individuelle », elle-même manipulée à l’extrême, que disparaît la civilisation occidentale caractérisée par la liberté individuelle et par la liberté politique des masses populaires. Rappelons incidemment que l’ultra-individualisme, revendiqué par des mouvements comme les « LGBT », les « droits de l’enfant », « l’éducation sexuelle dès le plus jeune âge », est l’aboutissement logique de la domination politique absolue des principaux détenteurs de capitaux : ces derniers utilisant à leur avantage exclusif le principe de bonne politique consistant à « diviser pour mieux régner ».


Diviser chaque humain en une entité isolée de toute composante sociale pérenne et, au-delà, diviser l’humain et la vie en des entités physiques autonomes, est l’une des armes les plus redoutables utilisées par les tenanciers du pouvoir économique global pour asservir l’humanité. En effet, cette méthode d’asservissement appelée « diviser pour mieux régner » n’est pas seulement utilisée, de manière géopolitique, pour diviser les peuples et les nations mais également, de façon beaucoup plus sournoise et dangereuse, d’un point de vue politique pour faire de chaque humain une entité instable dépourvue de tout supports émotionnels et affectifs stables ; l’humain devenant dès lors un atome aisément manipulable, analogue à un « objet » qu’il convient d’utiliser.


Le contrôle du phénomène politique par les principaux détenteurs de capitaux a permis à ces derniers de se rendre les maîtres absolus du concept réglementaire. Ils ont ainsi, peu à peu, sur toute la surface du globe imposé l’anonymat de leurs actions en développant de façon institutionnelle les intermédiations capitalistiques opaques (paradis fiscaux et autres structures juridiques opaques sur le modèle des trusts anonymes), interdisant toute recherche en responsabilité. La multiplication exponentielle des intermédiaires financiers a, à son tour, mécaniquement permis un resserrement létal de l’emprise des financiers sur tous les aspects de la vie en commun. Par l’imposition au niveau international de leurs règles du jeu économico-financier, les banquiers globalistes à la manœuvre ont réussi le tour de force d’imposer une unification des modes de fonctionnement, préalables nécessaires à l’élaboration d’un gouvernement mondial.


Dans ce contexte d’accaparement du pouvoir, il faut comprendre que le « droit anglo-saxon », est une arme brandie comme un bouclier antisocial et anti-national par les tenanciers du pouvoir économique réel. Le « droit-réglementation » à la mode anglo-saxonne sert à la fois de prétexte et de justification au renforcement de l’absolutisme financier.

Valérie Bugault est Docteur en droit, ancienne avocate fiscaliste, analyste de géopolitique juridique et économique.