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mercredi, 08 juin 2016

Wjatscheslaw Iwanowitsch Daschitschew † – ein Nachruf

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Wjatscheslaw Iwanowitsch Daschitschew † – ein Nachruf

Von Herbert Gassen *)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

ich erhielt die Nachricht, daß

Wjatscheslaw Iwanowitsch Daschitschew

im Alter von 91 Jahren am 1. Juni 2016 in Moskau verstorben ist.

Wir Deutschen haben mit ihm einen treuen Freund verloren. Er war in der Sowjetunion als Sohn eines Generals der Roten Armee aufgewachsen und kämpfte selbst als Offizier an der ukrainischen Front gegen die deutsche Wehrmacht.

dach50_34339.jpgEr studierte nach dem Krieg an der Lomonossow-Universität. In 1973 promovierte er als Historiker. Sein beruflicher Weg führte ihn in die russische Akademie der Wissenschaften. Er war zur Zeit der Perestroika Professor der Diplomatischen Akademie des sowjetischen Außenministeriums und Berater von Michael Gorbatschow. Sein großes politisches Ziel war die Entspannung des Ost-West-Problems. Er befürwortete ganz intensiv das Zustandekommen der Wiedervereinigung Deutschlands. Er kämpfte für die Einhaltung der Menschenrechte, befürwortete die Grundsätze einer Demokratie und der Sozialen Marktwirtschaft.

Von 1991 an lehrte er bis 1998 u.a. an der FU Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Mannheim.

Der damaligen Bundesregierung arbeitete er bei dem Thema ‚Zusammenarbeit mit Kaliningrad‘ zu und engagierte sich im Sinne der Vision Gorbatschows für ein ‚Europäisches Haus‘.

Ein anderer Berater Gorbatschows, Anatoli Tschernjajew sagte über ihn:

„Aus der Vielzahl der wissenschaftlichen Quellen, die Gorbatschow zur Information über die deutschen Angelegenheiten und auch über die des ,sozialistischen Lagers‘ dienten, wären die analytischen Notizen von Wjatscheslaw Daschitschew zu nennen. Seine Einschätzungen der Vorgänge in Deutschland und seine Empfehlungen wiesen – im Gegensatz zur Mehrheit der anderen – in die richtige Richtung.“

Was aus einem Europa unter diesen Kautelen geworden wäre, bleibt ein Traum, dessen Umsetzung in die Realität nicht aufgegeben werden darf.

Wjatscheslaw Daschitschews Engagement für Deutschland, die Deutschen, wurde von denen, die sich als ‚Freunde‘ ausgaben und Europa in seine größte Katastrophe führten, nicht akzeptiert. Seine Vorstellungen von Nation und ihrer Kultur wurden von dem bundesrepublikanischen Parteien-Establishment gar als ‚rechtsextrem‘ eingestuft. Seine Leistungen für unser Land wurden mißachtet, Daschitschew wurde verfemt.

Ich habe ihn persönlich auf Tagungen des Studienzentrums Weikersheim erlebt. Die Gespräche mit ihm waren eine große Bereicherung. Er begegnete einem mit herzlicher Bescheidenheit und überzeugte souverän mit einem funkelnden Geist.

Alle Patrioten Deutschlands sind ihm für seine Leistung für unser Land und unser Volk zu größtem Dank verpflichtet. Sein Leben war der Wille für eine unbedingt notwendige Freundschaft zwischen dem deutschen und dem russischen Volk.

Unsere Teilnahme gilt seinen Hinterbliebenen

In tiefer Trauer, Herbert Gassen *)

*) Herbert Gassen ist Dipl.Volkswirt, Bankkaufmann und regelmäßig Kolumnist auf conservo
www.conservo.wordpress.com   2. Juni 2016

dimanche, 30 août 2009

Short note on the Pacts of August 1939

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Short note on the Pacts of August 1939

(The Pact of Mutual Help between UK  and  Poland

and the Molotov-Ribbentrop Pact)

Tiberio Graziani *

Considering the alliances signed by the insular Great Britain in the frame of their secular anti-European power politics, finalized at containing and defeating the aims of friendship and / or integration among the nations of the European Continent, it is worth mentioning - as an illustrative example - the Pact of  Mutual Help between the UK and Poland, signed in London on 25 August 1939.

As known, the Anglo-Polish Friendship Treaty, signed by Lord Halifax and Count Rczynski, was a deliberate violation (1) of the similar Treaty that Germany and Poland had signed on 26 January 1934, and, above all, an explicit interference in the delicate relations between the National Socialist Reich and USSR; Berlin and Moscow, in fact, just two days earlier, on 23 August, had signed a non-aggression treaty, known to history as the Molotov-Ribbentrop Pact, named after their respective foreign ministers.

 

In this case, the United Kingdom intended  to use - as part of a diplomatic-military device, theoretically equal, -  the strategic position of Poland as a "splitter" between two continental powers in order to affect, simultaneously, both the creation of a potential axis Moscow -Berlin and the German-Polish agreements, and thereby removing any future potential perspective of welding / integration between the European Peninsula and the Asian continental mass.

The disturbing action devised by London, through a fine texture of diplomatic activities, which U.S. were involved (2), was perfectly consistent with British geopolitical doctrine, whose exploitation of the tensions between the continental nations constituted a key pillar of  its equilibrium policy (balance of power).

 

 

1. Some months before, on 19 May 1939, a Mutual Help Agreement between France and Poland (probably on U.S. and U.K. request) was signed in Paris by Polish ambassador Juliusz Lukasiewicz  and French Minister of Foreign Affairs, Georges Bonnet. For Berlin, and under some aspects for Moscow too, the  two Mutual Help Agreement constituted a sort of threat for the continental peace.

 

2.  We refer to meetings among U.S. Ambassador William Christian Bullitt, Jr. and the Polish Ambassadors Potocki and Lukasiewicz, which occurred in France in November 1938 and February 1939;  see  Giselher Wirsing, Roosevelt et l'Europe (Der Kontinent Masslose), Grasset, Paris, 1942, p. 266.

 

 

* Eurasia. Rivista di studi geopolitici (Eurasia. Journal of Geopolitical Studies – Italy)

www.eurasia-rivista.org

direzione@eurasia-rivista.org