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lundi, 17 novembre 2008

Das Ende des Turbokapitalismus

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Das Ende des Turbokapitalismus

Ex: http://www.deutsche-stimme.de

Epochenwechsel vor laufender Kamera / Die Alternative heißt: Raumorientierte Volkswirtschaft

Kriecherische Anbiederung an die internationalistisch-expansionistische Hybris des Geldes bei gleichzeitiger unsäglicher Verachtung für die zivilisatorische Substanz von Volk und Land – das sind die wichtigsten Zutaten jener geistigen Giftbrühe, aus welcher sich die der internationalen Hochfinanz dienenden westlichen Sieger des Zweiten Weltkrieges die heute (noch) herrschenden politischen, ökonomischen und medialen Kader der Bundesrepublik herangezüchtet haben.

Die aus dieser Schlangenzüchtung hervorgegangene politische Klasse hat während der vergangenen 60 Jahre Bundesrepublik scheinbar nichts Besseres zu tun gehabt, als die Substanz des deutschen Volkes – seine Leistungs- und Solidargemeinschaft, nationale Identität, Sprache, Kultur, ethnische Idendität, Familie und Kinder – systematisch zu verheizen, um dadurch das immer schneller laufende Räderwerk des globalen Finanzkapitalismus anzutreiben.

Die deutsche Nation, die im Zweiten Weltkrieg dem Vernichtungswillen von Bolschewismus und Kapitalismus jahrelang zu widerstehen vermochte und anschließend noch die Kraft hatte, Millionen vertriebener Landsleute aus dem Osten innerhalb der enger gewordenen Grenzen aufzunehmen und das Land aus Ruinen wieder aufzubauen, kann heute vom jahrzehntelangen Wirken der Sieger und ihrer deutschen Erben nur eine vernichtende Bilanz ziehen, und zwar fast noch mehr in bezug auf die kapitalistische BRD als auf die untergegangene kommunistische DDR.

Denn während die Deutschen in der DDR »nur« durch ein hirnrissiges System aus kommunistischer Plan- und Mangelwirtschaft, Unfreiheit und Isolierung gebeutelt wurden, wurde die Nation im Westen gleichsam als Brennholz zum Entzünden und Schüren jenes kapitalistischen Feuers mißbraucht, durch welches neben anderen Völkern vor allem die Deutschen selbst heute vom Untergang bedroht sind, sozial, kulturell und wirtschaftlich, aber vor allem biologisch.

Jahrzehntelanger kapitalistischer Raubbau

Als Fazit von 60 Jahren kapitalistischer Herrschaft blicken wir heute auf ein wirtschaftlich und kulturell versklavtes deutsches Volk mit implodierender Jugend, explodierendem Altersquotienten und riesigen kulturfremden Völkerschaften im Land, deren »Integration« völlig unrealistisch und selbst von den Herrschenden längst abgeschrieben ist.

Während in den Großstädten Westdeutschlands die Kinder und Jugendlichen dieser Völkerschaften bald die Mehrheit der jüngeren Jahrgänge bilden, sterben in Ost und West alte deutsche Kultur- und Siedlungsräume wegen wirtschaftlicher Implosion, Abwanderung und Geburtenarmut aus. Für beides tragen der Kapitalismus und seine politischen und wirtschaftlichen Steigbügelhalter die Verantwortung, denn sie zwangen dem deutschen Volk ein Wirtschafts- und Finanzsystem auf, das nicht für das Land, sondern auf dessen Kosten lebt, sie organisierten die Masseneinwanderung und sorgten gleichzeitig für den verheerendsten biologischen und kulturellen nationalen Niedergang in der deutschen und europäischen Geschichte.

Man fühlt sich bei diesem erschütternden Szenario an das Beispiel von Phileas Fogg in Jules Vernes Roman »In 80 Tagen um die Welt« erinnert, in dem der britische Gentleman, um seine Wette zu gewinnen, das gesamte Inventar des für die Fahrt von New York nach London angemieteten Dampfschiffes verheizen läßt, weil ihm die Kohlen ausgegangen sind. In ähnlicher Weise heizen heute – nicht nur in Deutschland – die Diener des Finanzkapitalismus mit dem Inventar, nämlich mit den Lebensgrundlagen der Völker, Gesellschaften und Staaten.

»Heizen mit dem Inventar«

Diese sind für sie nichts anderes als Märkte und Standorte zur Verfolgung von übergeordneten Machtbestrebungen, stellen also – wie das Schiff für Phileas Fogg – lediglich eine Art Vehikel dar, mit dem man Wetten gewinnen kann.

Der derzeitige spektakuläre Zusammenbruch der Finanzmärkte muß vor allem vor diesem Hintergrund gesehen werden. Es handelt sich keineswegs um eine vorübergehende Krise durch etwaige »Pannen«, für welche die vermeintliche »Gier« einiger angestellter »Manager« verantwortlich sei, sondern um den Anfang vom Ende des westlichen kapitalistischen Systems. Wir brauchen zwar diesem System keine Träne nachzuweinen, ganz im Gegenteil, denn sein Untergang ist notwendig, damit die Völker leben, und insbesondere die deutsche Nation reorganisiert und wiederaufgerichtet werden kann.

Aber dennoch stellt sich selbstverständlich die Schuldfrage. Geradezu grotesk ist es dabei, wenn heute führende Vertreter der Bundesregierung, wie Angela Merkel und Peer Steinbrück, oder der Regierungsfraktionen im Bundestag, wie Volker Kauder und Peter Struck, sich vor das Volk hinstellen und den zwar unverschämt gut verdienenden und alles andere als unschuldigen, aber doch nur im Auftrag von Politik und »Shareholdern« handelnden angestellten Bankvorständen die ausschließliche Schuld für den Zusammenbruch geben.

Die Verlogenheit solcher Schuldzuweisungen nach dem Prinzip »Haltet den Dieb!« wird besonders gut erkennbar, wenn man sich den nur knapp drei Jahre alten Koalitionsvertrag der Bundesregierung vor Augen führt. Darin heißt es im Abschnitt »Finanzmarktpolitik« zum Beispiel:

»Produktinnovationen und neue Vertriebswege müssen nachdrücklich unterstützt werden. Dazu wollen wir die Rahmenbedingungen für neue Anlageklassen in Deutschland schaffen. Hierzu gehören:

– die Einführung von Real Estate Investment Trusts (Reits) (…),
– der Ausbau des Verbriefungsmarktes,
– die Erweiterung der Investitions- und Anlagemöglichkeiten für Public-Private Partnerships,
– die Überarbeitung der Regelungen für den Bereich Private Equity im Wege der Fortentwicklung des bestehenden Unternehmensbeteiligungsgesetzes in ein Private-Equity-Gesetz.«

Wir wissen, was diese Diener der internationalen Hochfinanz hier unter »Produktinnovationen und neuen Vertriebswegen« verstehen, nämlich genau jenen Finanzgiftmüll, der uns zur Zeit um die Ohren fliegt. »Real Estate Investment Trusts« sind neue Börsenpapiere nach US-Vorbild, mit denen deutscher Grund und Boden und deutsche Immobilien dem internationalen Börsenschacher und Spekulantentum ausgeliefert werden sollen.

Und der »Ausbau des Verbriefungsmarktes« ist nichts anderes als die weitere Deregulierung und Internationalisierung auf den Finanzmärkten sowie die zusätzliche Öffnung der Schleusen für jene Flut von volkswirtschaftlich sinnlosen »Wertpapieren«, mit denen die Finanzgurus die Volkswirtschaften korrumpieren und zersetzen, und die US-Regierung das amerikanische Leistungsbilanzdefizit von aller Welt finanzieren läßt.

Diese Ziele haben sich die Berliner Koalitionäre also gerade mal vor knapp drei Jahren gesetzt, und zwar gegen die Interessen Deutschlands und eindeutig auch um ihren Herren in Washington und in den Führungsetagen der internationalen Hochfinanz gefällig zu sein. Heute versuchen sie, die Schuld auf jene Technokraten abzuwälzen, die sie selbst gerade erst auf die finanzwirtschaftliche Maßlosigkeit eingeschworen haben. Deutlicher könnten sie sich als politische Klasse nicht selbst richten.

Wachsender Kapitalanteil am BIP

Daß das nun vor dem Abgrund stehende finanzwirtschaftliche Ausbeutungssystem ebenso wenig nachhaltig ist wie Phileas Foggs Dampfschiffbetrieb, ist einfach zu erklären. Die Herrschaft des Kapitals basiert nämlich auf ständigem Kapitalwachstum durch Profite und Zinseszins. Um die Dauerexpansion zu gewährleisten, muß auch die Wirtschaftsleistung ständig zunehmen, und zwar unabhängig vom volkswirtschaftlichen Sinn oder Unsinn.

Allein schon dieser Wachstumszwang spricht ganz klar gegen jede Nachhaltigkeit. Das ist aber nicht alles, denn wenn nicht eines Tages die Ansprüche des Kapitals gar das gesamte Bruttoinlandsprodukt (BIP) übersteigen sollen, was rein theoretisch denkbar wäre, müßte die Wirtschaftsleistung nicht nur einfach zunehmen, sondern vielmehr mindestens so schnell wie das Kapital wachsen.

Das Gegenteil ist aber der Fall: im zweiten Quartal 2008 wuchs zum Beispiel die Geldmenge M3 um 9,95 Prozent, das reale BIP hingegen nur um 0,78 Prozent. Dabei ist laut Deutscher Bundesbank der größte Teil dieses M3-Wachstums überhaupt nicht aus den volkswirtschaftlichen »Fundamentaldaten«, zu denen zum Beispiel auch die Inflation gehört, erklärbar, sondern vielmehr auf »renditegetriebene Mittelzuflüsse aus dem Ausland« und die »starke Ausweitung kreditfinanzierter Unternehmensübernahmen und –fusionen« zurückzuführen.

Mit anderen Worten: Dieses Geldmengenwachstum ist eine direkte Folge des überdehnten globalen Geschachers, der spekulativen Finanzmarktgeschäfte und der Kreditschöpfung für spekulative Firmenübernahmen durch sogenannte Heuschrecken.

Periodische Wertvernichtungen

Der vorhin genannte Extremfall, in dem nicht einmal das gesamte BIP zur Befriedigung der Kapitalansprüche ausreicht, tritt in einer realen kapitalistischen Ökonomie natürlich in der Regel nicht ein, weil schon lange vorher eine Art »Rücksetzung« des Systems erfolgt, nach welcher das Spiel quasi wieder von vorne anfangen kann. Dies erfolgt in sattsam bekannter, unschöner Regelmäßigkeit, und zwar durch gigantische Wertvernichtungen, wie zum Beispiel die milliardenschwere Entwertung von Aktien ab 2001 infolge des New-Economy-Crashs oder das zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichtes noch in Planung befindliche, über 400 Milliarden Euro teure »Rettungspaket« für die deutschen Banken nach dem aktuellen Finanzmarkt- und Bankenzusammenbruch.

Aber: Weder diese staatliche Finanzhilfe durch die Bundesregierung noch die entsprechende Unterstützung der US-Regierung für die amerikanischen Banken ist durch vorhandene oder in absehbarer Zeit eintreibbare Steuermittel gedeckt. Die entsprechenden Gelder müssen vielmehr auf den Kreditmärkten aufgenommen oder durch Geldschöpfung bereitgestellt werden. Durch beide Maßnahmen werden die Volkswirtschaften noch stärker belastet, und zwar durch noch größere Verschuldung, also zusätzliche Stärkung der Kapitalmacht, und/oder durch Inflation und Währungsverfall.

Enteignung und Fremdbestimmung

Da die genannten Rücksetzoperationen systemimmanent und somit zwangsläufig sind, stellt ihre Inkaufnahme durch die Befürworter des Systems nichts anderes als einen systematischen Betrug dar.

Ein weiterer Betrug besteht darin, daß in den dazwischenliegenden Perioden das Kapital permanent schneller als die Wirtschaft wächst, denn dies muß nach den Regeln der Logik zur Folge haben, daß ein ständig wachsender relativer Anteil des jährlich erstellten BIP den Kapitalbesitzern »gehört«, während der komplementäre, beim arbeitenden Teil der Bevölkerung verbleibende Teil immer kleiner wird.

Das schließt zwar nicht aus, daß der größte Teil des BIP nach wie vor von der Bevölkerung verbraucht wird, aber trotzdem handelt es sich um eine fortschreitende Enteignung der Volkswirtschaft durch das Kapital, und zwar aus folgendem Grund: Die anschwellenden Kapitalmassen, zu denen auch der ohne reale Gegenleistung ins Ausland gelieferte deutsche Exportüberschuß von zum Beispiel 168 Milliarden Euro im Jahre 2007 (knapp sieben Prozent des BIP) gehört, dienen der allmählichen Verschiebung der wirtschaftlichen und damit auch sozialen und kulturellen Gestaltungshoheit vom Volkssouverän hin zu den Vertretern der Kapitalmacht.

Die Interessen des Kapitals, nicht die Bedürfnisse der Völker, bestimmen immer stärker die Entwicklung der Wirtschaft und diktieren den Völkern und Staaten, wie und in welcher Weise sie ihre schöpferischen Fähigkeiten, ihre Arbeitskraft und ihre Ressourcen einzusetzen haben. Wenn sich zum Beispiel in Deutschland eine Computerindustrie oder eine Industrie für Kommunikations- und Unterhaltungselektronik aus der Sicht des Kapitals nicht »lohnt«, werden diese Sparten eben abgewürgt, ganz egal, wie viel wir dabei an kultureller Selbstbestimmung und Zukunftsfähigkeit einbüßen.

Wenn es den Kapitalinteressen und den Verhältnissen auf den Weltmärkten nicht entspricht, in Deutschland eine Textilindustrie zu betreiben, werden die Textilunternehmen eben liquidiert oder auf jeden Fall geschlossen, auch wenn alte Industrietraditionen und die damit verbundenen sozioökonomischen Strukturen in den betroffenen Industrieregionen dabei verschütt gehen und diese Regionen gar von Entvölkerung und Verwahrlosung bedroht sind.

Daß auch der Textilmaschinenbau darunter leidet, weil keine Entwicklung von hochwertigen Produktionsmaschinen auf die Dauer ohne engsten Kontakt zur Anwendung auskommt, spielt für die Kapitalkräfte ebenfalls kaum eine Rolle, denn sie interessieren sich nicht für die vernetzte Arbeitswelt der Menschen im volkswirtschaftlichen Kontext, sondern nur für die weltweiten Renditemöglichkeiten, woher diese auch kommen mögen.

Das kapitalistische Paradigma

Und wenn es, um noch ein Beispiel zu nennen, gegen die Prinzipien des kapitalgetrieben Welthandels verstößt, eine bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland zu betreiben, wird diese nach und nach eben abgebaut, ganz egal, wie viel unsere ländlichen Gebiete und unsere langfristige Versorgungssicherheit darunter leiden. – und so weiter, und so fort. Es gibt eine schier endlose Reihe von Beispielen für die Vernichtung unserer Volkswirtschaft durch den Finanzkapitalismus und den von ihm angetriebenen schrankenlosen Welthandel.

Der westliche Kapitalismus, der nun hoffentlich seinen Zenit überschritten hat, geht auf die Idee der schrankenlos freien Marktwirtschaft (mit beliebig erweiterbaren Märkten) und die Lehren von Ökonomen wie Adam Smith und David Ricardo zurück. Diese Vorstellungen wurden im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert durch die technische Entwicklung und die Kolonisierung von Nordamerika stark begünstigt.

Grundprinzip ist das Streben nach größtmöglicher Freiheit zur schrankenlosen, möglichst effizienten Ausbeutung aller ökonomischen Lebensgrundlagen. Wenn diesem Streben keinerlei staatliche oder gesellschaftliche Hindernisse in den Weg gelegt werden, seien der größte Wohlstand und das größte Glück für alle gewährleistet. Die Begünstigung dieser Idee durch die technische Revolution und durch die scheinbar endlosen Weiten, denen die Pioniere in Nordamerika begegneten, ist durchaus verständlich. Denn sie basiert auf dem falschen Glauben an die Unerschöpflichkeit der Natur und die Unabhängigkeit des Menschen sowohl von der Umwelt als auch von seinen eigenen sozialen und kulturellen Bindungen.

Kapitalfreiheit weltweit durchgesetzt

Das Geldkapital, dem im Rahmen des Geldsystems einer gut funktionierenden Volkswirtschaft eine wichtige Puffer- und Ressourcenallokationsfunktion zukommt, erhielt durch die immer stärker dominierenden Vorstellungen einer schrankenlosen Marktwirtschaft zunehmend den Charakter einer von der realen Wirtschaft, insbesondere vom nationalen und regionalen Wirtschaftskreislauf abgekoppelten eigenständigen Kraft, die nicht mehr vorwiegend der Wirtschaft dient, sondern sie vielmehr vor sich hertreibt.

Den Begriff »Kapitalismus« sollte man vor allem für diese Extremform des Kapitals und ihre ökonomisch-politische Befürwortung verwenden, nicht für das volkswirtschaftlich gebundene Kapital, das für eine funktionierende Wirtschaft notwendig ist.

Die Tendenz zur Entfesselung der Kapitalkräfte verstärkte sich ab den 1970er und besonders extrem ab den 1980er Jahren durch die neoliberalen und monetaristischen Konzepte von Friedrich August von Hayek und vor allem Milton Friedman. Letzterer beeinflußte stark die amerikanischen konservativen und libertären Kreise und übte zum Beispiel einen enormen Einfluß auf die Politik von Nixon und Reagan, aber auch von Margret Thatcher in Großbritannien und vielen anderen westlichen Regierungen aus, darunter auch der BRD.

In den neunziger Jahren, nach dem Untergang der Sowjetunion und dem Scheitern des Kommunismus, wurden alle Barrieren, die der freien Entfaltung des Kapitalismus noch im Weg standen, weggeräumt: Die Kapitalfreiheit wurde in der westlichen Welt beinahe restlos durchgesetzt, die Welthandelsorganisation WTO wurde gegründet, Welthandel und Finanzmarktgeschäfte wurden extrem intensiviert und zum eigentlichen Sinn jeder ökonomischen Aktivität erhoben. Die tonangebenden Politiker und Publizisten verloren immer mehr den eigentlichen Zweck arbeitsteiliger Wirtschaft aus den Augen, nämlich die sozioökonomische und kulturelle Integrität der gewachsenen Gemeinwesen, auf denen die menschliche Zivilisation beruht.

Der Kapitalismus leugnete zunehmend die Aufgabe der Wirtschaft als integrierter Teil der soziokulturellen Gemeinschaft und zwang diese statt dessen in eine abstrakte globale Wettbewerbsveranstaltung, bei der inzwischen alle sozioökonomischen Aspekte bedeutungslos geworden sind, und nur noch die Interessen des Kapitals eine Rolle spielen.

Die raumorientierte Volkswirtschaft

Diese Entwicklung, die den eigentlichen Motor der Globalisierung darstellt, ist für die heutige Finanzmarktkrise unmittelbar verantwortlich. Dabei handelt es sich im Kern um eine Krise des Internationalismus, denn der Kapitalismus ist vor allem eine globale, internationalistische Bewegung, deren Herrschaftsinstrumente wesentlich geeigneter als die des Marxismus sind, den Internationalismus auch tatsächlich durchzusetzen.

Doch weil der zu Ende gedachte Internationalismus das Ende der freien Völker und Gesellschaften und damit der menschlichen Zivilisation bedeutet, bedarf es zu ihm und damit zum Kapitalismus einer politisch-ökonomischen Alternative. Dieser kann aber schon deswegen nicht Marxismus heißen, weil der Marxismus selbst internationalistisch ist – und außerdem gescheitert, nicht wie der Nationalsozialismus durch fremde Waffengewalt, sondern durch die eigene Unzulänglichkeit.

Deswegen ist die einzige logische Alternative zum kollabierenden Kapitalismus das Wirtschaftskonzept der Nationaldemokratie: die raumorientierte Volkswirtschaft – und zwar genau so zwingend logisch wie die Tatsache, daß die Alternative zum Internationalismus Nationalismus heißt.

Per Lennart Aae

00:10 Publié dans Economie | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : capitalisme, finances, banques, usure, usurocratie, crise | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

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