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jeudi, 21 juillet 2011

Botschaft aus dem libyschen Sandmeer

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Botschaft aus dem libyschen Sandmeer

Interessant ist, was der Diplomat über seinen ehemaligen Mentor Gaddafi zu sagen wußte: Nicht dieser, sondern dessen Söhne seien das Übel. Ein interessanter Aspekt. Das bringt mich auf ein naheliegendes Thema: Wer könnte wohl gemeint sein, wenn davon die Rede ist, die Reise eines FP-Vermittlers  nach Tripolis sei mit „verschiedenen Seiten“ abgesprochen worden?  Nachdem EU und NATO davon nichts wissen wollen, wer könnte das sonst sein? Israel?                                                                                                                   

Da mit der Mission nicht der in der Partei für Außenpolitik sonst Zuständige, sondern der „Hausjude“ der Partei betreut wurde, wäre dies ja naheliegend. Aber auch dieser hat eigentlich nichts wesentlich Neues aus Tripolis mitgebracht, worüber nicht schon griechische oder italienische Gesprächspartner Gaddafis zu berichten gewußt hätten. Es sei denn, er verschweigt etwas, was nur für eine auserwählte Seite bestimmt ist.                        

Vielleicht ist aber alles ganz anders und das ganze Theater bloß ein PR-„Gag“. Und das magere Ergebnis insofern auch verständlich wäre, daß Gaddafis Sohn für einen Abgesandten jenes Politikers, der seinen Freund Jörg Haider einst beschimpfte, ganz einfach nicht mehr Zeit als fünf dürftige Minuten erübrigen wollte.                                   

Zudem  gilt ja für stolze Beduinen jene Haltung, wie sie in einem alten libyschen Lied zum Ausdruck kommt: „Ein Hirt von meinem Stamme gilt mir mehr als all die üpp´gen Freunde um mich her“.

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