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dimanche, 23 février 2014

»Bei freien Wahlen befürchten USA und UN Assad-Sieg in Syrien«

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»Bei freien Wahlen befürchten USA und UN Assad-Sieg in Syrien«

Ex: http://sachedesvolkes.wordpress.com

Unter diesem Titel erschien am Freitag auf der Seite des Internetportals http://www.globalresearch.ca ein Artikel von Daniel McAdams, der zuvor vom konservativen Ron-Paul-Institute des gleichnamigen früheren republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten veröffentlicht wurde:

Einen (…) Blick hinter die Vorhänge erlaubte das Interview des iranischen Botschafters im Libanon, Ghazanfar Roknabadi, Mitte der Woche in der angesehenen libanesischen Zeitung Daily Star. Darin ging es unter anderem um den jüngsten Bombenanschlag auf die iranische Botschaft in Beirut und die wachsende Bedrohung der Region durch die zunehmende Zahl dschihadistischer Gruppen in Syrien.

Dann ließ Roknabadi die diplomatische Bombe platzen. Er erzählte dem Daily Star, daß der Westen die iranische Regierung unter erheblichen Druck gesetzt hatte, den syrischen Präsidenten Baschar Al-Assad davon abzuhalten, bei den nächsten Präsidentschaftswahlen wieder zu kandidieren. Als Syriens einziger regionaler Verbündeter hat Iran vermutlich ziemlich viel Einfluß auf die Assad-Regierung. Wörtlich sagte Botschafter Roknabadi: »Bei seinem Besuch in Iran im letzten Sommer hat Feltman (UN-Untergeneralsekretär für politische Angelegenheiten) die iranische Regierung gebeten, Assad davon zu überzeugen, nicht zu den nächsten Präsidentschaftswahlen anzutreten. Die iranischen Beamten fragten ihn: ›Wo liegt das Problem, wenn er antritt?‹ Feltman antwortete: ›Wenn er antritt, wird er die Wahlen gewinnen‹«.

Feltman ist nicht irgendein UN-Bürokrat, sondern ein Beispiel für die Drehtür zwischen der US-Regierung und der UNO. Von August 2009 bis Juni 2012 war er US Staatsekretär für den Nahen Osten im US-Außenministerium. Von Juli 2004 bis Januar 2008 war er als Botschafter der Vereinigten Staaten im Libanon gewesen, und davor hatte er Washingtons Politik im »befreiten« Irak umgesetzt.

Auch in dem (…) skandalösen Telefonat zum Umsturz in der Ukraine zwischen US-Unterstaatssekretärin Victoria Nuland und dem US-Botschafter in der Ukraine Geoffrey Pyatt spielte Feltman eine wichtige Rolle. In dem Ukraine-Drama sprachen sich Feltmans ehemalige Kollegen vom US-Außenministerium dafür aus, daß man ihm bei der Auswahl eines verläßlichen UN-Beamten vertrauen könnte, der (als Sonderbeauftragter der UNO für die Ukraine) den von Nuland und Pyatt mit der ukrainischen »Opposition« ausgeheckten Deal zusammenkleben soll.

Wenn Botschafter Roknabadis Aussagen stimmen, dann bestätigen sie den zynischen Syrien-Regimewechsel-Trick der US-Regierung. (…) Von Gaza bis Ägypten, von Afghanistan bis Libyen und Irak: Was die US-Demokratisierungsbemühungen am meisten zu fürchten scheinen, ist echte Demokratie. Da ist es kein Wunder, daß US-Außenminister Kerry verzweifelt an seiner absichtlichen Fehlinterpretation des Syrien-Kommuniqués von »Genf I« festhält und ohne jegliche Beweise behauptete, daß es sich dabei um ein Vereinbarung zwischen den Unterzeichnerstaaten für einen Regimewechsel in Damaskus handelt. Assad muß von der Bildfläche verschwinden, weil die USA Angst vor seiner Popularität in Syrien haben.

Übersetzung: Rainer Rupp

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