Die Geheimgeschichte des größten Technologieraubs aller Zeiten 368 Seiten 194 Abbildungen Leinen Lexikonformat ISBN-13: 978-3-87847-241-4 - 19,80 Euro z.Zt. vergriffen, Neuauflage voraussichtlich 03/2009 Verdanken die USA ihren Aufstieg zur Technologie-Supermacht den geraubten deutschen Patenten und Erfindungen? Kurztext: Der militärische Sieg der Alliierten über Deutschland 1945 und die Besetzung des Reichsgebietes hatten auch die Folge, daß vor allem die USA anschließend Hunderttausende deutscher Patente, Erfindungen und Gebrauchsmuster beschlagnahmten und entschädigungslos enteigneten. Dieser Raubzug war schon einige Jahre vorher von Washington generalstabsmäßig geplant worden. Denn man hatte erkannt, daß die Deutschen den Westmächten in der Grundlagenforschung und in der Entwicklung neuer Ideen auf fast allen Gebieten der modernen Wissenschaften und Technikbereiche um Jahre voraus waren. Nur durch den Raub deutschen Wissens und jahrelange Zwangsarbeit deutscher Wissenschaftler und Techniker in den USA war es möglich, daß die Vereinigten Staaten ihre Wirtschaft und Rüstung auf neue Grundlagen stellen und an die Spitze der Entwicklung kommen konnten. Dieses Buch beschreibt ausführlich Vorbereitung, Durchführung und Folgen des größten ›Patentenklaus‹ der Geschichte. Im einzelnen werden für die verschiedenen Sachgebiete an vielen Beispielen mit Nennung der Verantwortlichen die Vorgänge des alliierten Diebstahls deutschen geistigen Eigentums und der Zwangsverpflichtung deutscher Forscher und Techniker geschildert. Es zeigt sich, daß die modernen Neuerungen wie Farbfernsehen und Transistortechnik, Raumfahrt und Raketen, Überschallflug und Computer auf deutsche Erfindungen und Entdeckungen zurückgehen, mit denen die US-amerikanische Wirtschaft anschließend Milliardengewinne machte. Langtext: Bis heute wird weltweit verschwiegen, daß die USA ihren steilen Aufstieg vom technisch weitgehend veralteten Massenhersteller, der keine Grundlagenforschung betrieben hatte, zur ›einzigen Weltmacht‹ nach 1945 dem aus dem vollkommen besetzten Deutschland gewaltsam mitgenommenen geistigen Eigentum verdanken. Die amerikanische Führung hatte früh bemerkt, daß das Deutsche Reich in Wissenschaft und Technik den anderen Nationen um Jahre voraus war und eine unglaubliche Fülle neuer Forschungsergebnisse und Verfahrensweisen zu bieten hatte. Unter Leitung und ausdrücklicher Genehmigung von US-Präsident Truman kam es nach Kriegsende zum größten Technologieraub aller Zeiten. Höchste amerikanische Gremien aus Industrie und Wissenschaft hatten vorher die Operation zur Ausbeutung der deutschen Wirtschaft und Technik von langer Hand gemeinsam generalstabsmäßig geplant und durchgesetzt. Tausende von US-Spezialisten kamen im Frühjahr 1945 dicht hinter der Front ins Reich und durchkämmten die deutschen Betriebe nach neuen Maschinen, Verfahren und technischen Erfindungen. Außer der vollständigen Wegnahme von Hunderttausenden von deutschen Patenten, Gebrauchsmustern und Entwicklungsskizzen nahmen die Amerikaner dazu noch Tausende von deutschen Forschern und Technikern einfach mit, die dann jahrelang zur Forschungsarbeit und zur Bedienung der neuen deutschen Geräte in den USA gezwungen wurden. Die Überführung neuartiger Technologien – ein einmaliger und mehrere Jahre währender skrupelloser Raubzug in Deutschland – sollte auf diese Weise die amerikanische Industrie revolutionieren und den Absturz in eine neue Depression verhindern, wie es der US-Wirtschaftsminister 1946 erklärte. Das ›Unternehmen Patentenraub‹ war so erfolgreich, daß das moderne Leben in den USA von den Halbleitern bis zum Container, vom Fernsehen bis zum Raumflug ohne die aus Deutschland mitgenommene Technik gar nicht denkbar wäre. Dasselbe gilt für die militärischen Neuerungen wie Raketen, Düsenjäger, U-Boote und Nuklearwaffen. Trotz aller Vertuschungsversuche ist es in dem vorliegenden Buch gelungen, den Versuch einer Bilanz dieses größten Wissensraubes aller Zeiten zu ziehen. Mit dem Diebstahl der Hunderttausenden von deutschen Patenten und Erfindungen gelang den USA nach Ende des Zweiten Weltkrieges ein absolut beispielloser Coup. Seine Auswirkungen sind auch noch im 21. Jahrhundert deutlich spürbar. Folgende Fragen drängen sich auf: - Wären die USA 1945 trotz ihres überwältigenden Sieges ohne den geistigen Raub an den Deutschen zum zweitklassigen Technologieland abgestiegen? - Erteilte US-Präsident Truman in Kenntnis der Rückständigkeit der USA seinen Besatzungstruppen eine rückwirkende ›Lizenz zum Stehlen‹ aller nutzbaren deutschen Erfindungen? - Kannte man schon Jahre vorher in Washington die wissenschaftliche und technische Überlegenheit der Deutschen, und hatte man deswegen früh mit den generalstabsmäßigen Planungen für die ›Operation Patentenraub‹ begonnen? - Wie lief die systematische Jagd auf Deutschlands geistiges Eigentum sowie auf seine Forscher und Techniker wirklich ab? - Trifft es zu, daß schweigsamen deutschen Erfindern noch 1948 die Todesstrafe drohte, wenn sie ihre Geheimnisse nicht verraten wollten? - Wird die Zahl der 1945 in Berlin eingesackten Patente nachweisbar viel zu niedrig angegeben? - Warum war Professor Ferdinand Porsche so wichtig? - Welches Geheimnis versteckt sich bis heute im massenhaften Import von deutschen Spitzenwissenschaftlern zur Forschungsarbeit in die USA? - Wie sind wichtige Zukunftstechnologien wie Magnetband, Computer, Fernsehen und Transistortechnik wirklich entstanden? - War die synthetische Benzinherstellung von Leuna ein Kriegsgrund? - Ist Präsident Bushs sensationeller Weltraumbomber wirklich so neu? - Ist der Wert der von den USA aus Deutschland mitgenommenen Patente und Erfindungen so astronomisch, daß heute niemand aus Wirtschaft und Politik darüber sprechen darf? Inhaltsverzeichnis: Einleitung Die fünfte Technologiewelle des Industriezeitalters 11 Vorspann »Nazigehirne helfen der USA« - 13 1. Kapitel Warum die deutschen Patente und Entwicklungen für die USA so wichtig waren 17 A. 1937–1944: »Krieg wäre jetzt ein gutes Geschäft...« - 19 Rettete der Zweite Weltkrieg die USA vor einer neuen Depression? - 19 B. Die Durchsetzung des wirtschaftlichen Liberalismus im Welthandel - 25 »Es konnte nur Einen geben«: die wirtschaftliche Systemkonkurrenz USA/ Deutschland von 1933 bis 1941 - 25 Die Unterwerfung der deutschen Wirtschaft unter den amerikanisch beherrschten Freihandel - 26 C. Veraltet in die Zukunft? Das Technologiedefizit der USA und seine unkonventionelle Aufhebung - 29 Uneingeschränkte wirtschaftliche Vorherrschaft mit tödlichem Risiko - 29 War Amerika 1945 zum zweitklassigen Technologieland abgestiegen? - 30 ›Planned Obsolescence‹ oder gerade noch mal Glück gehabt – 35 D. Die Geburt des Projekts zur Sicherung der technologischen Herrschaft Amerikas - 41 Böse Vorzeichen – 41 Vannevar Bush bläst zur Jagd auf das deutsche geistige Eigentum - 43 2. Kapitel Wie das ›Unternehmen Patentenraub‹ organisiert war 47 Exekutivorder 9604 - Präsident Trumans »Lizenz zum Stehlen« - 49 Ordnen, verteilen - und vernichten - 52 Bund der Diebe - 55 3. Kapitel Die Heuschrecken werden auf das Feld gelassen 63 A. Das Dokumentenprogramm - 65 »Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 stellte das Patentamt seine Tätigkeit ein ... « - 65 Das Schatzschloß - 71 Das ›Air Documents Research Center‹ - 71 Wurden alle gefunden? Die geheimen Mikrofilmverstecke von Süddeutschland - 72 Bis heute geheim, die Akten der Reichspostforschungsanstalt - 73 Auf der Suche nach Kammlers SS-Schatz: bewaffnete US-Expedition in die Tschechoslowakei 1946 - 74 Das verschollene ›Bernsteinzimmer der Technik‹ - 78 Eine astronomische Menge von Beute - 81 B. Ausforschungsberichte. Die gnadenlose Jagd auf Ideen und Betriebsgeheimnisse - 83 Wenig feine Methoden der ›Befreier‹ - 83 Der schnelle Vogel fängt den Wurm – 84 Die ›Heuschreckenliste‹ vom Sommer 1945 - 85 Jeder ist sich selbst der nächste - 88 Wie die Alliierten sich gegenseitig betrogen - 89 Der ›lange Arm‹ kannte keine Grenzen - 93 C. Die Entnahme von Mustermaschinen - 94 Das weiße ›M‹ - 94 Mahles Magnesium-Spritzgußmaschine: ein Beispiel für den amerikanischen Umgang mit technischer Beute - 96 D. »Letzter Aufruf nach Deutschland« oder: als den »Heuschrecken« das Futter ausging. . . - 98 Der Wind beginnt sich zu drehen: der ›Fall Österreich‹ - 98 Angst vor deutscher Zivilkonkurrenz - 99 Der harte Weg, einen unkontrollierten Diebstahl zu stoppen - 99 1948: Todesstrafe für schweigsame Erfinder - 101 Zu schön um aufzuhören: die Nachfolger von CIOS und FIAT - 103 E. Wissenschaftler wie Waren importiert: der systematische Transfer lebendigen Wissens 1945–1949 - 107 Die große ›Zielscheiben‹-Jagd beginnt - 107 Rechtmäßige menschliche Beute - 108 Ein Nobelpreisträger protestiert gegen unlautere Abwerbungsmethoden - 110 Legitimation durch Nutzen - 111 Die große Untertreibung – oder wie viele deutsche Spezialisten arbeiteten wirklich für die USA? - 114 4. Kapitel Die ›Faust der Technik‹ wird geschmiedet – deutsche Erfindungen revolutionieren die amerikanische Industrie 117 A. Die neue Technologie wird ›amerikanisch‹ oder das Erlernen einer neuen Sprache - 119 Wie das Erlernen einer neuen Sprache - 119 »Deutschland spuckt seine üppigen Geheimnisse aus« - 121 Die Überlegenheit der deutschen Forschung war 1947 mit damaligen Mitteln selbst mengenmäßig kaum in den Griff zu bekommen - 128 Wie lange brauchte man mit der Auswertung? - 129 B. Alles nur geklaut? Ausgewählte Beispiele für wichtige Zukunftstechnologien deutschen Ursprungs - 132 Sektion A: Rettet das Erdölmonopol! Synthetisches Benzin gefährdet(e) die britisch-amerikanische Ölgeopolitik - 132 Kriegsgrund Kohleverflüssigung -132 Die Tragödie der Kohleverflüssigung und der synthetischen Benzinherstellung: gestohlen, verboten und ›vergessen‹ - 137 Ölschiefer – ein deutsches Geschenk für die USA - 147 Synthetische Öle und Superschmiermittel - 149 Sektion B: Chemie beherrscht(e) die Welt - 151 Die Amerikanisierung der Antibabypille - 156 Sektion C: das Reich der Metalle - 158 Container oder die Blechkiste, aus der die Globalisierung ist - 158 Altstoff wird Rohstoff: Aluminiumschrott-Recycling - 161 Die Hochtemperaturlegierungen von ›Project RAND‹ - 162 Supermetalle - 163 Sektion D: Optik - 165 Die revolutionäre Welt der Mikroskopie - 165 Das ›Photophon‹ - 167 Wer entwickelte die Kameras für Aufklärungssatelliten? - 168 Sektion E. Neue Medien und Kommunikationstechnologie - 169 Der Agfa-Farbfilm – 169 Die Wiedererfindung der Scheibenantenne - 170 Die Einführung der Magnetbandtechnologie - 170 Das ehemalige deutsche Monopol in der Fernsehtechnik - 172 Farbfernsehen - 175 Miniaturfernsehkameras mit Sender - 177 Hochauflösendes Fernsehen (HDTV) - 179 Weitere Pionierleistungen der Fernsehtechnik - 179 Die geheime Schatzkammer der Nachrichtentechnik von Burg Feuerstein - 180 Geheime Kommunikationssysteme - 181 Spracherkennungstechnologie (automatische Stimmerkennung) - 182 Die Magier von Fort Monmouth - 184 Infrarottechnologie - 185 Sektion F: Die digitale Welt, wie sie wirklich entstand - 188 Das Geheimnis der Quarzuhren - 188 Röhren zur Informationsspeicherung - 189 ›Alternative Zwei‹ oder: wie Siliziumtechnik, Halbleiter und Transistor wirklich entstanden - 190 Das Geheimnis der ersten Digital-Computer - 200 Rechner mit Elektronenröhren - 205 Der rätselhafte Aufstieg der Firma IBM - 207 Sektion G: Neue Konzepte für Fortbewegungsmittel auf Land und Wasser - 208 Turbinenantrieb für Landfahrzeuge - 208 Die Sequenzenräder von Le Tourneau - 212 Fakt oder Fiktion: Nuklearantrieb für Landfahrzeuge - 217 Gasturbinenantrieb für Schiffe - 219 Das Tragflügelboot - 222 Technisch abgeschlagen: die Probleme der amerikanischen U-Boot-Technik - 224 Die amerikanischen ›U-Boot-Revolutionen‹, Mythos und Wahrheit - 228 Plötzlicher Ideenmangel oder: Die dritte ›amerikanische U-Boot-Revolution‹ fällt aus - 235 Sektion H: Wie die US-Luftüberlegenheit wirklich entstand, und was dahinter verborgen wurde - 237 Republic P-47M ›Thunderbolt‹ – Sinnbild amerikanischer Technologie 1944/45 - 237 Zwei Züge – zwei Schätze - 238 Erst 1970 freigegeben: Krieghoffs Experimentalbordwaffen - 241 Das traurige Geheimnis der amerikanischen Luftfahrttechnologie 1945: »nicht die beste, nur die größte...« - 242 »Gemein, gemein, gemein!« (wicked, wicked, wicked) - 247 Rettung in letzter Minute für das amerikanische Düsenprogramm 247 Wie Howard Hughes die US-Luftwaffe 1948 mit deutscher Technik vorführen wollte - 254 Das Geheimnis von Volkenrode oder: Amerikas ›zweites Manhattan-Programm‹ - 255 Die erste Höhenprüfstandsanlage der Welt geht in die USA - 262 »Wackelt mit den Tragflächen, Jungs!« – Die sichtbaren Folgen der Übernahme deutscher Luftwaffentechnologie - 263 Die Flächenregel – Wie genial war Mr. Whitcomb wirklich (Teil 1)? - 282 Die rechtzeitige Wiedererfindung des superkritischen Pfeilflügels – eine Waffe im transatlantischen Handelskrieg oder: Wie genial war Mr. Whitcomb wirklich (Teil 2)? - 284 Der ›schiebende Flügel‹ - 285 Triebwerke mit weltumspannender Reichweite – wo sind sie geblieben? - 286 Pfeilblatt – Rotortechnologie Nach 50 Jahren aus dem Dornröschenschlaf erweckt - 286 Der Pate des ›Warzenkeilers‹ (Warthog) oder: Wie die USAF aus einer Klemme befreit wurde - 287 Tarnkappe für Flugzeuge - 290 Sektion 1: Wernher von Braun kam nicht allein - 298 Beispiele von Spitzenleistungen durch ›Paperclip‹-Wissenschaftler für die USA - 298 Präsident Bush und sein ›Weltraumbomber‹ - 305 C. Merkwürdige Begebenheiten - 308 Schnellzuglokomotive mit Einzelachsantrieb - 308 Gekränkter Sportehrgeiz? Die alliierte Entzauberung der Silberpfeile - 308 Die Kosmetikindustrie Mission (Cosmetic Industry Mission) - 312 Rettet den ›Teddybär‹ - 313 Automatische Postsortierungssysteme: Habsucht und Dummheit hemmen den Fortschritt - 313 5. Kapitel Bilanz des größten Raubes aller Zeiten 317 Die größte Schatzsuche der Welt - 319 Jubel in der New York Times - 322 Der deutsche Einfluß auf die RAND-Denkfabrik - 324 Deutsche Erfindungen wertlos«! - Großkonzerne als Leugner - 324 Die Außerirdischen waren es – Hilflose Erklärungen für den plötzlichen Technologiesprung? - 325 Für immer vernichtet? Die Folgen von Pfuscherei und Dummheit - 325 Die Grenzen des Ausbeutungsprogramms - 326 Versuch einer finanziellen Bilanz - 328 Militärische Vorherrschaft durch ehemalige deutsche Technik - 329 Hundert Jahre voraus? - 330 Akten geschlossen? - 330 Keine Weltwirtschaftsdepressionen dank deutscher Technologie? - 331 6. Kapitel Rechtsstaatlich gelöst? 333 Die Jagd auf Patente oder: Müssen Ideen geschützt werden? - 335 Massiver Verstoß gegen das Völkerrecht - 335 Der größte Diebstahl der Weltgeschichte wird abgesichert - 336 Patentverletzungen bis heute aktuell: 1,52 Milliarden Euro Schadenersatz für ein einziges Patent - 338 7. Kapitel ... und es geht immer weiter 341 Neo-›Paperclip‹ statt Antiterrorkampf? - 343 Die digitale Version vom ›Unternehmen Patentenraub‹ - 344 Wie Boeing wieder Weltspitze wurde - 346 Die Faust der Technologie - 348 Diebstahl geistigen Eigentums als Grundlage und Teil des amerikanischen Wirtschaftsmodells - 350
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