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mercredi, 16 juillet 2014

Hommage à Hans Becker von Sothen (1959-2014)

Hommage à Hans Becker von Sothen (1959-2014)

11bd57ab4e.jpgLe 26 juin, Hans Becker von Sothen nous quittait inopinément, à l'âge de 56 ans. Cet aristocrate, issu d'une famille du Slesvig-Holstein, vivait à Graz en Autriche depuis 2003, où il exerçait des fonctions importantes auprès de l'éditeur Stocker. Il a été foudroyé par une crise cardiaque. Lecteur et directeur de projets auprès de la maison d'édition Arès, du même groupe, il avait pour tâche essentielle de lire et relire les manuscrits et d'accueillir de nouveaux auteurs. L'an dernier, il avait publié son premier livre, dont le sujet, inhabituel et original, était les "légendes imagées", c'est-à-dire les falsifications, les montages et manipulations au départ d'images ou de photos que véhiculent les presses de propagande. Cet ouvrage (Bild-Legenden - Fälschungen, Fakes, Manipulationen) avait attiré l'attention de tous les intéressés dans l'espace linguistique allemand. Une deuxième édition de ce travail va d'ailleurs paraître incessamment.

 

9783902732040.jpgHans Becker von Sothen était aussi le rédacteur en chef d'un magazine en ligne, fondé par Martin Graf, "unzensuriert.at". C'est pourquoi il passait plusieurs jours chaque semaine à Vienne. Il était membre de la corporation étudiante "Kösener Corps Hildeso-Guestphalia", étroitement lié au "troisième camp" national-libéral autrichien. Membre du comité directeur de l'AKVS (Alpenländischer Kulturverband Südmark / Association culturelle des pays alpins des marches du Sud) à Graz, il s'intéressait au sort, souvent malheureux, des Allemands ethniques du Sud-est de l'Europe. Au cours de ces derniers mois, ce journaliste dynamique travaillait à son deuxième livre, consacré à l'essence et à l'action de la franc-maçonnerie: pour réaliser cet ouvrage, ce polyglotte chevronné avait compulsé des ouvrages en plusieurs langues européennes. Avant de s'être installé à Graz, Hans von Sothen, qui avait étudié à Fribourg, Göttingen et Berlin, avait écrit pour Junge Freiheit (Berlin) et l'Ostpreussenblatt (Hambourg) et pour une fondation privée à Munich.

 

 

 

(Hommage paru dans zur Zeit, Vienne, n°27-28/2014).

 

Früherer Geschäftsführer der FKBF (Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung) verstorben

Trauer um Hans Becker von Sothen

Wir trauern um Hans Becker von Sothen, der am Donnerstag, den 26. Juni 2014, völlig unerwartet im Alter von 55 Jahren verstorben ist.

Becker von Sothen war von 2001 bis 2003 Geschäftsführer der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF), damals noch mit Sitz in München. Bis in die Gegenwart hinein blieb er der FKBF verbunden.

Die Eröffnung der von der Förderstiftung getragenen Bibliothek des Konservatismus im Jahre 2011 verfolgte er mit größter Sympathie und trug durch erhebliche Bücher- und Zeitschriftenspenden aus seiner Privatbibliothek zu ihrem Wachstum bei. Noch im Januar dieses Jahres stellte Becker von Sothen in unserem Haus das von ihm verfaßte Buch Bild-Legenden: Fotos machen Politik – Fälschungen, Fakes, Manipulationen (Ares-Verlag, Graz 2013) vor.

Mit Hans Becker von Sothen verlieren wir einen treuen Freund und Weggefährten. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

 

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jeudi, 10 juillet 2014

Nachruf: Hans Becker von Sothen ist tot

Hans Becker von Sothen ist tot – ein Nachruf

von Götz Kubitschek

sothen.jpgKurz vor Mittag erhielt ich aus Graz die Nachricht, daß der Verlagsleiter des Ares-Verlags, Hans Becker von Sothen, plötzlich und völlig überraschend einem Herzinfarkt erlegen sei. Ich hatte von Sothen vor zwanzig Jahren kennengelernt, er arbeitete damals für die Junge Freiheit als ebenso gemächlicher wie akribischer Schlußlektor.

Sein Schreibtisch war stets eine geologische Formation aus papierenen Ablagerungen, Gespräche mit ihm glichen langsamen Ballwechseln, seine ausgesuchte und zu seinem Namen passende Höflichkeit erinnerte an phlegmatischen Adel. All dies sorgte dafür, daß ihn eine Atmosphäre der Vergeblichkeit umgab.

Dieses habituelle, mit konservativem Weltwissen vollgestopfte Scheitern konnte einen jungen Heißsporn zum Spott verleiten – den mindestens an der Hälfte des Lebens angelangten Verleger macht es verlegen, daß er je so dachte. Denn: Hans war ein Reaktionär, war jemand, dem Veränderungen störend und unerheblich erschienen und der revolutionäres Theoretisieren als Ausweis völliger Unreife abtat. Was bitte würde sich ändern, wenn man bloß wollte? Gott war fern, der Zeitgeist nicht bei uns, die in jeder Hinsicht Mächtigeren skrupellos und „das Volk“ zufrieden.

So sah er das, und was ihm blieb, war die Freiheit, Themen und Persönlichkeiten nachzugraben, die er verschüttet wähnte. So hielt er es bei der Jungen Freiheit, so hielt er es als Redakteur und Resortleiter beim Ostpreußenblatt und so hilet er es, als er Caspar v. Schreck-Notzings „Förderstiftung für konservative Bildung und Forschung“ betreute und eine maßgebliche Arbeit über Hans Zehrer vorlegte. Zuletzt fand er im 2004 gegründeten Ares-Verlag ein Wirkungsfeld nach seinem Geschmack. Hans hat dort ein politisch-historisches Programm aufgebaut und betreut und selbst die Arbeit Bild-Legenden. Fotos machen Politik publiziert – eine entlarvende Dokumentation von Geschichtsfälschungen und -klitterungen mittels Bildmontage.

Für Sezession griff Hans Becker von Sothen für einen Aufsatz über die Zivilgesellschaft zur Feder. Wir werden ihn nicht vergessen.

 

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