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lundi, 04 mars 2013

Tables Rondes: face à la crise sociale européenne

lundi, 18 janvier 2010

Dubai und Griechenland waren nur der Weckruf

argent_f1_q19.jpg»Dubai und Griechenland waren nur der Weckruf«

Michael Grandt / http://info.kopp-verlag.de

Sind Staatsanleihen sicher? Ja natürlich! – Glauben Sie dieses Märchen noch? Thomas Mayer, der neue Chefvolkswirt der Deutschen Bank in Frankfurt, warnt jetzt vor den Risiken.

Thomas Mayer ist nicht irgendwer. Vor seiner Tätigkeit als Chefvolkswirt der Deutschen Bank waren das Kieler Institut für Weltwirtschaft, der Internationale Währungsfonds, Solomon Brothers und Goldman Sachs seine Stationen. Ein Mann also mit Reputation, dem man keinesfalls den Ruf eines »Verschwörungstheoretikers« nachsagen kann.

Im Handelsblatt gab er nun ein Interview zu »Risiken bei Staatsanleihen«. Auf die Frage, was im Jahr 2010 die beherrschenden Themen sein werden, antwortete er: »Die Risiken bei Staatsanleihen, ganz klar. Griechenland und Dubai waren nur der Weckruf – das System bricht schließlich nie an der dicksten Stelle zuerst.«  

Die Frage, welche Länder ihm Sorgen machen, beantwortete er so: »Von den großen Volkswirtschaften vor allem Japan und Großbritannien. In Japan beträgt die Staatsverschuldung inzwischen 200 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, Deflation ist wieder ein großes Thema und die Alterung der Bevölkerung hat brutal begonnen. Wer soll der älteren Generation die Rentenpapiere, die zu mehr als 90 Prozent in heimischer Hand sind, abkaufen? Auch in Großbritannien liegen die Risiken auf der Hand: Das Land war besonders exponiert im Finanz- wie auch im Immobiliensektor, wo die Krise bekanntlich ausbrach.«

»Was kommt schlimmstenfalls auf Japan und Großbritannien zu?« Antwort Thomas Mayer: »Die Entwertung der Staatsschuld durch Inflation.« Für ihn ist dieses Szenario »ein nennenswertes Risiko«. 

Und dann macht er noch eine »verräterische« Äußerung: »Das Risiko unmittelbarer Zahlungsunfähigkeit ist allerdings vor allem in Ländern von Bedeutung, die keine Hoheit über die eigene Währung haben – beispielsweise Griechenland oder Irland.«

Oder Deutschland – könnte man hinzufügen, denn auch wir haben keine Hoheit über eine eigene Währung. Wir sind durch die Mitgliedschaft in der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion beinahe unentrinnbar an den Euro gekettet. Unsere Steuerzahler subventionieren sogar all jene Länder, die seither das Geld nur so mit den Händen hinausgeworfen haben und jetzt kurz vor dem Bankrott stehen.

Aber das offen auszusprechen, davor scheut sich auch Thomas Mayer.

 

Dienstag, 12.01.2010

Kategorie: Allgemeines, Wirtschaft & Finanzen

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00:20 Publié dans Economie | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : économie, finances, crises, banques, ploutocratie | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

dimanche, 17 janvier 2010

Die Krisenherde im Jahr 2010

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Die Krisenherde im Jahr 2010

Michael Grandt / http://info.kopp-verlag.de/

Auch im neuen Jahr wird die Welt nicht friedlicher sein. Ganz im Gegenteil, zu den alten und ungelösten Konflikten werden sogar neue hinzu kommen.

Die Gefahr, die von politischen und wirtschaftlichen Risiken ausgeht, ist im Jahr 2010 größer denn je. Nicht nur eine anhaltende globale Wirtschaftskrise hält die Welt eisern im Griff, auch  politische Konflikte werden uns in Atem halten:

Irak: Das Land ist noch lange nicht befriedet und der Machtkampf zwischen Befürwortern einer starken Zentralregierung und regionalen Stammesclans ist noch nicht entschieden. Die Sicherheitslage ist bedenklich, die Präsenz der US-Truppen verursacht mehr Chaos denn je. Zudem ist der kurdische Separatismus im Norden ein weiteres Konfliktpotenzial, das bisher unterschätzt wurde.

Iran: Die innerirakischen Machtkämpfe spitzen sich zu. Es dürfte wohl kein Geheimnis sein, dass Israel und die USA großes Interesse daran haben, das Land zu destabilisieren, und eine geheime Unterstützung der Opposition sollte deshalb nicht verwundern. Auch der Konflikt um die iranischen Atomanlagen dürfte sich zuspitzen und es ist zu befürchten, dass Israel  seine Ankündigung, den Iran anzugreifen, wahr macht. Das dürfte die gesamte Region destabilisieren und die Welt in ein Chaos stürzen. Auch hier wird wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen: Israel ist seit den 1950er-Jahren im Besitz von Atomwaffen und seine Regierung ist unberechenbar, wie sie dies schon des Öfteren gezeigt hat. Aber darüber regt sich niemand auf.  

Afghanistan: Die Lage wird seit 2001 immer schlimmer. Neun Jahre Besatzung – und es hat sich an der Sicherheitslage nur wenig verändert. Dazu ein CIA-gestützter Präsident, der Drogenbarone braucht, um an der Macht zu bleiben. Die CIA weiß davon; nicht umsonst schützen amerikanische und auch deutsche Soldaten die größten Drogenfelder des Landes. Heuchelei hoch zehn. Werden wir begreifen, dass es Länder gibt, die kulturell und politisch keine vom Westen aufgezwungene Kapital-Demokratie wollen und brauchen, sondern ihre Stammeszusammenhalte, die sie seit Jahrtausenden praktizieren, weiterführen wollen?  

Pakistan: Die Bekämpfung der Aufständischen schweißt die Führer einstmals verfeindeter Stämme immer mehr zusammen. Die Regierung wackelt, nur mit US-Hilfe kann der Präsident im Amt gehalten werden. Die Amerikaner haben seit ihrem sinnlosen Angriff auf Afghanistan und ihrem erdölmotivierten Einmarsch im Irak die gesamte Region destabilisiert. Pakistan befindet sich am Rande eines Bürgerkrieges.

Somalia: Auch internationale Patrouillen können die Piraterie im Golf von Aden nicht eindämmen, so lange eine staatliche Ordnung in Somalia fehlt. Das Land versinkt immer mehr im Chaos.

Algerien: Von westlichen Medien weitgehend unbeachtet, spitzt sich die Lage in dem nordafrikanischen Land immer mehr zu. In Algier drohen größere Bombenanschläge und politische Instabilität.

Die Menschen sind einfach zu unreif, um konfliktfrei miteinander leben zu können. Zwar wollen alle nur ein Dach über dem Kopf, genügend zu Essen und Frieden, doch korrupte, habgierige, fundamentalistische, missionarische und uneinsichtige Politiker bringen ihre Völker und Länder immer wieder gegeneinander auf. Ich meine damit keinesfalls nur asiatische und afrikanische Staaten. Auch die USA und ihre Verbündeten wollen Ländern Demokratie aufzwingen, die diese, kulturell bedingt, ablehnen. Sie erinnern dabei an unnachgiebige Konquistadoren, die Andersdenkende mit Gewalt missionieren wollen.

Doch letztendlich sind genau diese »Staatsmänner« ein Abbild ihrer Bevölkerung und die Menschen haben (in der Regel) die Regierung, die sie »verdienen«.

 

Montag, 04.01.2010

Kategorie: Allgemeines, Geostrategie, Politik, Terrorismus

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