mercredi, 16 février 2011
Ägypten: Warum Unterstützer der Demokratiebewegung für Regen in China beten müssen
Ägypten : Warum Unterstützer der Demokratiebewegung für Regen in China beten müssen
Udo Ulfkotte
Auch Revolutionäre müssen essen. Und völlig unabhängig vom Ausgang der politischen Entwicklung in Ägypten braut sich über dem Land etwas zusammen, was ausländische Beobachter in den Revolutionswirren bislang irgendwie verdrängt haben: Ägypten ist der größte Weizenimporteur der Welt. Und China, größter Weizenproduzent der Welt, kämpft mit einer gewaltigen Dürre und wird in diesem Jahr riesige Mengen Weizen importieren müssen. Damit wird China den Weltmarktpreis für Weizen steil nach oben treiben – wenn es in China nicht bald regnet. Weizenbrot ist in Ägypten allerdings das wichtigste Grundnahrungsmittel. Und der Brotpreis ist in Ägypten (wie in ganz Nordafrika) ein politischer Preis. Steigt er, dann steigt auch die Wut im Volk. Und er wird mit dem ausbleibenden Regen in China stark steigen – völlig unabhängig davon, wer in Kairo in den kommenden Monaten regiert. Die Folgen sind absehbar und passen wohl kaum in das verbreitete optimistische Bild von den Folgen der ägyptischen Revolution.
Mehr: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/udo...
00:20 Publié dans Actualité | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : agriculture, blé, chine, egypte, actualité, géopolitique, politique internationale, afrique, affaires africaines, monde arabe, monde arabo-musulman | | del.icio.us | | Digg | Facebook
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