Ok

En poursuivant votre navigation sur ce site, vous acceptez l'utilisation de cookies. Ces derniers assurent le bon fonctionnement de nos services. En savoir plus.

vendredi, 07 février 2020

Gisela Horst Panajotis KondylisLeben und Werk – eine Übersicht

kondylis.jpg

Gisela Horst

Panajotis KondylisLeben und Werk – eine Übersicht

564 Seiten | Broschur | Format 15,5 × 23,5 cm

Epistemata Philosophie, Bd. 605

58,00 | ISBN 978-3-8260-6817-1 

Kondy13k.jpgDieses Buch enthält erstmals umfangreiche biografische Daten des Philoso-phen und Ideengeschichtlers Panajotis Kondylis (1943–1998) und einen in-haltlichen Überblick über sein umfangreiches Werk. – Kondylis promovierte in Heidelberg und verfasste bedeutende geistesgeschichtliche Standardwerke zum Konservativismus, zur europäischen Aufklärung, zur Dialektik, zur Mas-sendemokratie und zur Metaphysikkritik, und er bezog als Autor Stellung zum politisch-sozialen Zeitgeschehen. Sein Beitrag zur Philosophie besteht in anthropologischen Grundeinsichten, die in Macht und Entscheidung und Sozialontologie entwickelt werden. Er lieferte zwei Beiträge zum histori-schen Lexikon Geschichtliche Grundbegriffe und war Träger von Ehrungen und Preisen, u.a. erhielt er den Wissenschaftspreis der Humboldtstiftung, war Fellow des Berliner Wissenschaftskollegs und Träger der Goethemedaille.Die AutorinGisela Horst (geb. 1946) kennt Kondylis aus persönlichen Gesprächen; nach Ende ihrer beruflichen Tätigkeit als Naturwissenschaftlerin studierte sie Lite-ratur- und Geschichtswissenschaft an der Fernuniversität in Hagen und ver-fasste dort eine Dissertation zu Leben und Werk von P. Kondylis bei Prof. Dr; Peter Brandt

Normale Vaterlandsliebe und pathologischer Selbsthaß

deutschlandfahnen.jpg

Klaus Kunze

Normale Vaterlandsliebe und pathologischer Selbsthaß

Die verfassungsfeindliche Dekonstruktion des Volkes

Die Zerstörung des Nationalbewußtseins ist Teil einer komplexen Angriffsstrategie. Sie richtet sich gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung, verkörpert durch unseren Staat und und seine Institutionen. Letztes Angriffsziel sind aber nicht bloß der Staat und seine Institutionen, sondern das diesen Staat konstituierende deutsche Volk.

Dieses hat sich das Grundgesetz als Verfassung gegeben. Nach unserem Staatsverständnis sind ein Staat und seine Gesetze für die Menschen da und nicht umgekehrt. Diese Menschen sind das deutsche Staatsvolk.

Linke Kosmopoliten wollen es abschaffen, und zwar nicht nur als Rechtsbegriff, sondern biologisch: Der Linksextremismus ist siegessicher genug, dieses mittlerweile offen einzuräumen:

 „Viele glauben, es sei im Kampf gegen den völkischen Nationalismus und Rassismus der beste Weg, die Begriffe „Volk“ und „Rasse“ theoretisch zu dekonstruieren. Ich glaube, es ist noch wirkungsvoller, Volk und Rasse praktisch durch eine fröhliche Völkermischung aufzulösen. Jene „liebevolle Verschmelzung der Nationen“, von der schon der Philosoph Friedrich Schlegel träumte, vollzieht sich von ganz allein, wenn die Staaten nicht mit Verboten dazwischenhauen. Sie wird in Deutschland von den Völkischen zur Zeit besonders gerne als „Volkstod“ bezeichnet. Der „Volkstod“ ist der ewige Alptraum der Rassisten – sehen wir zu, dass dieser Traum wahr wird! Machen wir alle Grenzen durchlässig, sodass die Kinderlein zu- und miteinander kommen können! Jene „durchmischte und durchrasste Gesellschaft“, die den jungen Edmund Stoiber in Angst und Schrecken versetzte, die brauchen wir!

Michael Bittner, Es lebe der Volkstod! 12.3.2015

linkswende.jpg

Haßpropaganda gegen das eigene Volk!

Die „theoretische Dekonstruktion“ besteht darin, die tragenden Elemente der Idee zu zerstören, es gebe ein Volk. Diese tragenden Elemente sind begriffliche Kategorien, die ihrerseits gesellschaftliche Wirklichkeit widerspiegeln: So wiederspiegelt der Begriff der Familie es, wenn in der Lebenswirklichkeit Vater, Mutter und Kinder zusammenleben und füreinander einstehen. Der Begriff enthält eine deskriptive Komponente, soweit er nur die Realität beschreibt, aber auch eine normative Komponente.

Weil Menschen gemeinsam eine Familie bilden, sollen sie füreinander einstehen. Was für die Familie als kleinen Baustein gilt, ist für das Große und Ganze die Grundlage unserer Vorstellung einer das ganze Volk umspannenden Solidargemeinschaft. Diese Vorstellung wiederum speist den Sozialstaatsgedanken als Forderung, in unserem Staate solle, wie in einer Familie, niemand hängengelassen werden.

Wie man es dreht und wendet: Ohne den Begriff und die Vorstellung eines Volkes mit allen sich daraus ergebenden normativen Einstandspflichten füreinander ist ein Sozialstaat nicht zu begründen und eine Demokratie als Volksherrschaft schon gar nicht. Wer das Volk abschaffen will, ist darum offener Verfassungsfeind.

Die Strategie der Delegitimierung

Die solidarische Verbundenheit aller Angehörigen der deutschen Nation erwächst aus einem Gefühl der Zusammengehörigkeit. Also nutzt die beabsichtigte Zerstörung des Volkes die Strategie, das Volk und die sich aus ihm durch gemeinsames Bewußtsein gebildete Nation begrifflich in Mißkredit zu bringen.

Das Volk und die Nation werden bewußt verunglimpft, indem jede Liebe zum Volk als völkisch und jede Vaterlandsliebe als Nationalismus bezeichnet und diese Begriffe wieder implizit als mit der nationalsozialistischen Ideologie dargestellt werden.

Begriffliche Trennschärfe ist nicht gerade Kennzeichen des gegenwärtigen politischen Diskurses, sofern man überhaupt den Begriff Diskurs für die öffentliche Austragung und den Wettbewerb divergierender Meinungen anwenden kann. Man hat eher den Eindruck von verbalen Schlammschlachten, die seitens der Vertreter der politisch korrekten Elite lediglich zur Verunglimpfung Andersdenkender sowie zu ihrer eigenen moralischen Selbsterhöhung beitragen sollen. Das offensichtlichste Beispiel: Die ständige Wiederholung der Begriffskombination Nationalismus/ Rassismus/ Antisemitismus beabsichtigt einen Zusammenhang herzustellen, der abwegiger nicht sein könnte. Es liegt auf der Hand. Die Nachbarschaft schmutziger Wörter verunreinigt einen Begriff wie Nation und verhilft zu dessen assoziativ erwünschter Diskreditierung. Die Überwindung des Nationalen wird so uminterpretiert zur Überwindung von Unmenschlichkeit und nazigeprägtem Denken. Das Bekenntnis zur eigenen Nation wird – bewusst unscharf – zugleich semantisch gleichgesetzt mit Nationalismus, baugleich mit Chauvinismus. Wer national denkt, ist folglich genotypisch ein Chauvinist, ein überheblich Vorgestriger, den es zu bekämpfen gilt.

Josef Hüber, Nationalbewußtsein – Brutstätte reaktionärer Gesinnung? Blogartikel 5.2.2020

Wem das klare begriffliche Denken noch nicht abhanden gekommen ist, sieht zwischen Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus keinen Zusammenhang. Er erkennt den gehässigen Dreiklang als das, was er ist: als eine Propagandaphrase der Delegitimierung und Dekonstruktion.

csm_12-ZugzumHambacherSchloss_1a9f5355cf.jpg

Eine zeitgenössische Illustration zum Zug auf das Hambacher Schloss im Mai 1832.

Nationalismus ist Freiheitsliebe

Vielleicht sollte nicht seltener als diese Propagandaphrase zu hören sein und nötigenfalls wiederholt werden:

Ein allgemeiner, als universelles Gestaltungsprinzip gemeinter Nationalismus knüpft an das Bedürfnis jedes Menschen an, individuell und kollektiv entsprechend der eigenen Identität leben zu dürfen. Er fordert darum im Einklang mit dem internationalen Völkerrecht, daß jede Nation selbstbestimmt über ihre kollektives Schicksal entscheiden dürfen und können soll.

Der israelische Theologen Yoram Hazoni äußerte sich dazu in einem Kongreß am 4.2.2020 zum Begriff der Nation:

Aus ihrem Vorhandensein folge wie aus dem Vorhandensein der Familie eine Verpflichtung, die der Einzelne nicht in Abrede stellen könne, da ihm die Nation wie die Familie vorgehe. Der einen wie der anderen verdanke er seine Existenz, auch seine individuelle Freiheit. Denn ohne die Macht, die die Nation konstituiere, und ohne das Recht, das sie begründe, könne es keine Freiheit geben. Wer diesen Grundsatz verfechte, könne durchaus als „Nationalist“ bezeichnet werden. Wie schon in seinem vielbeachteten Buch The Virtue of Nationalism versuchte Hazoni, auch hier den Begriff zu rehabilitieren und beharrte darauf, daß er heute unzulässig verengt werde.

Das Eintreten für die eigene Nation bedeute gerade nicht, daß man den Übergriff auf andere Nationen gutheiße. Im 21. Jahrhundert müsse es vielmehr darum gehen, eine „Bruderschaft“ von Nationen zu begründen, die ihre Unabhängigkeit verteidigten und gleichzeitig dort zusammenstünden, wo das notwendig sei, angesichts der Gefahren, die von vielen Seiten drohten.

Karlheinz Weißmann, Kongreßbericht 5.2.2020, Kongreß Internationale der Nationalen,

Ohne die Nation als beschirmendes Dach über den einzelnen Menschen kann keiner dieser Einzelnen seine Freiheit entfalten.

Begrifflich versteht man hingegen unter Chauvinusmus eine Überheblichkeit, die anderen Nationen den Wert abspricht.

6388e81e8078425d4d900f1807dd1055v1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg

Sängerfest in Tallinn – für viele Esten Teil ihrer nationalen Identität (imago images / Scanpix / EESTI MEEDIA / MIHKEL MARIPUU)

Vaterlandsliebe

Und Patriotismus ist schlicht ein anderes Wort für Vaterlandsliebe. Vaterland ist eine Metapher. Solche Wortbilder erkennt man daran, daß sie keinen konkreten Einzelgegenstand bezeichnen. Begriffe wie das Meer, die Natur oder das Vaterland bezeichnet nichts unmittelbar Gegenständliches, sondern fassen viele konkreten Einzeldinge in der Vorstellung zusammen. Das Wort Vaterland bringt auf einen Begriff, was Menschen sich darunter vorstellen.

Diese Vorstellung der Menschen bezieht sich wiederum auf – Menschen! Auf wen oder was sollte sie sich sonst beziehen? Wer von seiner Familie spricht, kann deren Mitglieder wohl noch an den Fingern abzählen, meint aber mit dem Wort immer die Summe der konkreten Familienmitglieder. Ideell gilt ihm diese Familie mehr als die numerische Summe der Einzelpersonen. Und wer von seinem Vaterland spricht, meint damit im Zweifel nicht die hübschen Hügel und Täler, sondern die ihm verbundenen Menschen.

Vaterlandsliebe ist – Liebe! Das ist vielleicht für manche Irregeleitete eine verblüffende, aber doch auch eine banale und selbstverständliche Feststellung. Sie ist Liebe und damit eine grundsätzliche und starke emotionale Verbundenheit mit den Menschen, denen man sich nah fühlt. Wer sie empfindet, erweitert seine familiäre Solidarität ganz einfach auf die ihm vertrauten Menschen seiner Heimat und seines Landes.

Mit ihnen kann er sich identifizieren, weil sie seine Sprache sprechen, kollektive Erinnerungen mit ihm teilen und mit ihm mehr oder weniger weitläufig verwandt sind.

Jeder Mensch bildet eine Identität heraus, die ihn von anderen unterscheidet, zu der aber auch ein kollektives Identitätsgefühl gehört. Ein Willi Schulze ist erstens Willi, zweitens aber dann ein Schulze. Er zählt sich – kollektiv- zu dieser Familie. Er lernt Muttersprache und Vaterlandsliebe. Der Dank, den er seinen Eltern schuldet, gibt er seinen Kindern zurück. Daß er von der Wiege bis zum Berufsbeginn von der staatlich verfaßten Solidargemeinschaft behütet und geleitet wird, gibt er ihr durch Steuerzahlen, Bürgersinn und Solidarität zurück.

Es gibt auch pathologische Exemplare, bei denen die positive Persönlichkeitsbildung fehlschlägt, die sich selbst und ihre Identität hassen. Wer sich selbst haßt und keine von ihm selbst bejahte Identität aufbauen konnte, der haßt und verneint auch die kollektive Identität, der er angehört.

Eigenliebe, Familienliebe und Vaterlandsliebe sind Grundvoraussetzungen für geistige Gesundheit. Selbsthaß, Ablehnung der eigenen Eltern und Haß auf das Vaterland sind sichere Anzeichen für eine psychopathisch gestörte Persönlichkeit. Wer andere Menschen haßt, kann selbst psychisch und emotional nicht gesund sein.

Wer Vaterlandsliebe mit einer wie auch immer gearteten Art von Haß gleichsetzt, will betrügen. Die Strategen dieses Betruges manipulieren Begriffe, deuten sie um und hämmern ihre Parolen dem Publikum immer wieder ein.

Wir sollten ihnen nicht zuhören.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen auf Klaus Kunzes Blog: http://klauskunze.com/blog/2020/02/05/normale-vaterlandsl...

Au sujet des responsabilités pour la Première Guerre mondiale

640px-66e_ri_2.jpg

Au sujet des responsabilités pour la Première Guerre mondiale

par Jean-Claude Manifacier,* France

Ex: https://www.zeit-fragen.ch

Cet article, partant d’un exemple précis, celui des responsabilités dans la Première Guerre mondiale, aborde le problème de l’influence du quatrième pouvoir: le pouvoir médiatique. Suivant les sondages, il apparaît que près de 70% des citoyens interrogés ne font plus confiance aux médias. Ceux qui manifestent aujourd’hui dans les rues depuis des mois ne seront pas surpris par ce résultat, tant il est clair que les journalistes, officiant dans les grandes chaînes de TV ou de la presse écrite appartenant à de grands groupes industriels du CAC 40 ou du capitalisme financier, sont des porte-paroles étrangers à leurs préoccupations.


51wXyyQCcrL._SX352_BO1,204,203,200_.jpgDans les livres publiés en français depuis 2014 – 100 ans après le début de la Première Guerre mondiale – par des auteurs anglophones tels que Gerry Docherty et Jim MacGregor (1,2) ou Carroll Quigley (3,4), ces auteurs détaillent l’organisation d’une aristocratie ploutocratique et mondialiste qui, dans sa volonté de contrôler la marche du Monde, organisera la Première Guerre mondiale, entre autre, en utilisant tous les moyens pour massivement manipuler l’opinion publique. Conséquences de cette entreprise: 16 millions de morts, la destruction d’une civilisation européenne solidement enracinée et la suprématie des Etats-Unis dans les affaires d’un monde futur unipolaire. Un miroir lointain et la racine des plans de guerre suivants et actuels.
A la fin du XIXe siècle, la Grande-Bretagne est la puissance dominante, son empire colonial s’étendant du Canada à la Nouvelle-Zélande. L’Allemagne, dépassant à cette époque la Grande-Bretagne dans les domaines industriels, commerciaux et scientifiques, devient un danger dont il faut se débarrasser.


Une «élite secrète» sera créée en 1891 à Londres par Cecil John Rhodes. Elle aura pour objectif de garantir une domination anglo-saxonne sur le monde. L’«élite secrète» avait le contrôle, et la puissance financière afférente, des mines d’or et de diamants d’Afrique du Sud (suite à la guerre des Boers). Ses membres les plus importants seront, outre C. Rhodes: Reginald Balliol Brett (alias Lord Esher), Alfred Milner, William T. Stead et Lord Nathaniel Rothschild.


La Société des Pèlerins sera inaugurée à Londres en juillet 1902 et à New York en janvier 1903, également pour assurer la domination mondiale anglo-saxonne. En 1909, la dite Table ronde sera créée par Alfred Milner.


51HIzwqwK-L._SX331_BO1,204,203,200_.jpgAux Etats-Unis, la conquête de l’Ouest, le déracinement des Amérindiens ainsi que les guerres contre le Mexique et l’Espagne seront caractéristiques d’un programme politique impérialiste développé dans les années 1840: «La Destinée manifeste». Le livre «Our Country» du pasteur américain Josiah Strong, populaire à la fin du XIXe siècle, exprime, comme l’«élite secrète» en Angleterre «la conviction que le peuple anglo-saxon est la race supérieure qui finira par dominer le monde».


La vision à long terme de l’«élite secrète» est de construire l’alliance anglo-franco-russe («Triple Entente») pour la future guerre contre l’Allemagne. Dans cette aventure, la France voit une occasion de reconquérir l’Alsace-Lorraine et la Russie d’obtenir un port sur le Bosphore pour contrôler la navigation et l’accès à la Méditerranée. L’Allemagne et l’Autriche-Hongrie doivent être encerclées et mises au pilori.

Caricatures effrayantes de l’Allemagne

La presse anglaise, sous l’influence de l’«élite secrète», présentera l’empereur allemand Guillaume II comme méprisant, imprévisible et belliciste. Des romans populaires parlent d’espions et d’une Allemagne construisant une flotte pour envahir l’Angleterre. Ce sont des affirmations gratuites préparées par l’«élite secrète». Elle savait parfaitement que la flotte anglaise restera toujours très supérieure à celle de l’Allemagne, tout comme les activités colonialistes anglaises (et françaises). La guerre achevée, aucun plan d’invasion de l’Angleterre, ni de construction massive de cuirassés, ne sera jamais trouvé. Des documents comptables, montreront que le budget d’armement dans le domaine maritime était pour l’Angleterre de 2 à 3 fois plus important que celui de l’Allemagne. En 1907, dans une lettre confidentielle, l’amiral Sir John Fisher de la Commission impériale de la Défense écrit au roi Edouard VII: «La flotte britannique est quatre fois plus puissante que la flotte allemande, mais nous ne voulons pas en faire étalage devant le monde entier».


Les livres mentionnés ci-dessus décrivent que l’empereur allemand préférait les solutions diplomatiques. Ce sera le cas pour les crises marocaines d’Algesiras (1906) et d’Agadir (Traité franco-allemand de Fez, 1911), où l’«élite secrète» espérait une occasion de guerre, et celle des Balkans avant l’été 1914, où, redoutant une guerre entre la Russie et l’Autriche-Hongrie, Guillaume II interviendra pour un rapprochement avec la Serbie.
Guillaume II, George V et Nicolas II sont cousins, petits-enfants ou arrière-petits-enfants de la reine Victoria. Le Kaiser était très proche de sa grand-mère dont il tiendra la main pendant son agonie en 1901. Le 30 juillet 1914, il enverra un télégramme à Nicolas II, lui rappelant qu’en arrêtant la mobilisation des troupes russes à la frontière avec l’Allemagne et l’Autriche, il avait le pouvoir de mettre en garde contre la Première Guerre mondiale. Il écrit: «Mon amitié pour vous a toujours été une cause sacrée».

loadimg.php.jpg

Guillaume II, empereur depuis 1888, sera d’ailleurs à l’occasion de ses 25 ans de règne encensé dans un article du «New York Times» comme un artisan de paix, («New York Times» du 8 juin 1913). Le journaliste Andrew Carnegie déclarera: «Le monde civilisé et les partisans de la paix tiennent à vous féliciter à l’occasion de votre jubilé». S’il n’a jamais commencé une guerre, on ne peut pas en dire autant de l’Angleterre ou des Etats-Unis.


Le Président Woodrow Wilson, proche de l’«élite secrète», sera réélu en 1916 avec le slogan «Wilson nous maintient en dehors de la guerre». En 1917, il créera la Commission Creel pour faire accepter l’entrée en guerre par les Américains majoritairement pacifistes. Le publicitaire et neveu de Sigmund Freud, Edward Bernays sera très actif dans le cadre de cette commission. Il deviendra le père des Agences de relations publiques appelées de nos jours la Com et les Spin Doctors. Son livre «Propaganda», en version libre sur internet, montre que la propagande politique au XXe siècle n’est pas née dans les régimes totalitaires, mais au cœur même de la «démocratie libérale américaine».


La presse américaine se déchaînera alors et un article élogieux pour l’Allemagne, comme celui du «New York Times» en 1913, deviendra impensable. En 1915, l’empire financier JP Morgan achètera 25 parmi les plus importants quotidiens américains et placera ses propres éditeurs dans le but de contrôler la presse écrite. Ce «contrat» qui est toujours d’actualité, avait pour objet de supprimer des colonnes éditoriales tout ce qui n’était pas conforme aux intérêts dont ils étaient les serviteurs. Le congressiste Oscar Calloway dénoncera ce monopole à la Chambre des Représentants le 9 février 1917 (U.S. Congressional Record du 9 février 1917, p. 2947). Cette ligne politique définie sera ensuite structurée par JP Morgan et ses collègues Warburg et Rockefeller. L’organisation est aujourd’hui connue sous le nom de Council of Foreign Relations (CFR).

Le chemin de la guerre …

Le 28 juin 1914, l’archiduc François-Ferdinand et son épouse Sophie seront assassinés à Sarajevo. Certains journaux britanniques étaient d’avis que les exigences autrichiennes à la suite du meurtre étaient justifiées face à la Serbie soupçonnée d’avoir massivement soutenu le crime. Asquith, pourtant Premier ministre anglais, dans l’intimité d’une lettre à son amour platonique Venetia Stanley, reconnaîtra: «Sur beaucoup de points, si ce n’est sur la plupart, l’Autriche a parfaitement raison et la Serbie est totalement dans son tort […].»7
Plus tard, cependant, l’ultimatum de l’Autriche-Hongrie à la Serbie et la déclaration allemande de son soutien en cas de guerre seront les principaux «arguments» en faveur de l’entière responsabilité de la guerre portés sur l’Allemagne et l’Autriche.

 

kaiser.jpg

Le 26 juillet 1914, à la faveur d’un dîner privé offert au prince Henri, le frère cadet du Kaiser, le roi britannique George V promettra: «Nous essaierons de nous tenir en dehors de tout cela, et nous resterons neutres». Le Kaiser fit naturellement grand cas de cette promesse. Ce n’était pas le boniment d’un quelconque politicien, «il avait la parole d’un roi». Cela n’a servi à rien. Ce que l’«élite secrète» avait voulu, arriva: la Première Guerre mondiale fut déclenchée.

… et le Traité de Versailles

Près de 5 ans plus tard, après la défaite militaire, tout sera fait pour humilier les Allemands le 28 juin 1919 à Versailles. Lors de la signature du «Traité de paix», des gueules cassées sont placées sur le parcours des signataires allemands. Auparavant, ils avaient été conduits à travers les territoires détruits: «Vous êtes responsables de tout cela». Les Allemands avaient été exclus des négociations de paix, ce qui ne s’était jamais produit dans toute l’histoire des traités de paix.


L’Angleterre obtiendra toute la flotte et, avec la France et la Belgique, les colonies africaines allemandes. L’Allemagne perdra 13% de son territoire, dont le corridor de Danzig, ville de 350 000 habitants où plus de 96% sont allemands! Le «droit des peuples à disposer d’eux-mêmes», un des 14 points de la doctrine Wilson, ne s’appliquera pas aux vaincus.

Réflexions finales

Il y a près de 36 000 communes en France. Dans chacune, on trouve un Monument aux Morts de la Première Guerre mondiale où, à la suite de la liste des morts, il est souvent écrit: «Pour que la France vive» ou «Pour que la France demeure libre». La menace allemande était cependant un montage de l’«élite secrète». On pourrait remplir de nombreuses pages de déclarations bellicistes faites par des hommes politiques anglais ou français et des tracts de propagande outranciers, voire mensongers.


Mais il existe aussi de nombreux livres qui portent un regard différent sur les événements.1 à 7 Peut-être que, dans le futur, les Européens verront ces monuments dédiés à des millions de morts comme une condamnation de l’Utopie mondialiste ou des tentations unipolaires.    •

*    Jean-Claude Manifacier (* 1944) est homme politique et physicien français. Jusqu’à sa retraite, il a enseigné à l’Université de Montpellier. Il a été membre du Conseil régional du Languedoc-Roussillon, et de 1988 à 1997, il a été membre du Comité national universitaire. Depuis plus de 20 ans, il a participé à divers programmes de recherche aux Etats-Unis, en Angleterre, en Roumanie, au Venezuela, en Espagne, en Israël, au Soudan et dans d’autres pays. En 2018, il publie avec d’autres auteurs «Le coup d’Etat bolchevique. 100 ans après».

Références

1    Docherty, Gerry et MacGregor, Jim. «L’Histoire occultée. Les origines secrètes de la Première Guerre mondiale». (Editions Nouvelle Terre, 2017)
2    MacGregor, Jim et Docherty, Gerry. 2 volumes: «1914–1918. Prolonger l’agonie. Comment l’oligarchie anglo-américaine a délibérément prolongée la Première Guerre mondiale de trois ans et demi». Tome 1. (Editions Nouvelle Terre, 2018)
3    Quigley, Carroll. «Histoire secrète de l’oligarchie anglo-américaine». (Le Retour aux Sources, 2015). Version anglaise: «The Anglo-American Establishment» (New York, Book in Focus, 1981)
4    Quigley, Carroll. «Tragedy and Hope: A History of the World in Our Time», (New York, The Macmillan Company, 1966)
5    Buchanan, Patrick J. «Churchill, Hitler and the Unnecessary War». (Three Rivers Press, 2008)
6    Kollerstrom, Nick. «How Britain initiated both world wars». (CreateSpace Independent Publishing Platform. No copyright 2017)
7    H.H. Asquith, «Letters to Venetia Stanley». Rassemblées par Michael et Eleanor Brock, (Oxford University Press, 1982)
8     Reboul, Olivier. «La Rhétorique». In: Que sais-je? (PUF, 1993)

Pacifistes et bellicistes en France et en Grande-Bretagne

_yartiCaillaa576-ad415-58e14.jpgJoseph Caillaux

L’«élite secrète» et l’ambassadeur russe en France, Alexandre Isvolski, subventionneront une presse nationale majoritairement «anti-boche» et assoiffée de revanche depuis la défaite de 1871. Mais il y a aussi quelques personnalités pacifistes à l’instar de l’homme politique français Joseph Caillaux. Il suscite une haine véhémente parmi ses anciens amis politiques qui mènent contre lui de violentes campagnes de presse. En mars 1914, Henriette Caillaux tire sur Gaston Calmette, directeur du «Figaro», qui traînait son mari dans la boue. Mobilisé, Joseph Caillaux déclarera en 1914 en désignant l’état-major: «Ceux qui sont là dedans ne savent rien, ne comprennent rien. Ils ne savent pas à quel ennemi nous avons à faire, ils ne comprennent pas que nous sommes lancés – par qui? – dans une guerre effroyable … Comment finira-t-elle? Moi, je voulais éviter cela.» Après la guerre, il sera poursuivi et emprisonné pour «intelligence avec l’ennemi»!

Jean Jaurès

Jean Jaurès, député radical socialiste et pacifiste intégral, sera assassiné le 31 juillet 1914 par un revanchard exalté. Jaurès envisageait de déclencher une grève générale européenne pour marquer l’opposition de la classe ouvrière à la guerre. Cette pression revancharde est telle que le 4 août 1914, Léon Jouhaux, secrétaire général de la CGT et pacifiste lui-aussi, prendra ses distances devant la tombe de Jean Jaurès. Il décrira la guerre comme un crime, mais comme un crime inévitable. C’est précisément ce que refusait Jaurès qui est mort pour avoir crié qu’on pouvait empêcher la guerre.8

YoungChurchill1.jpgWinston Churchill

Dans une lettre de Churchill écrite à sa femme: «Ma chérie, nous approchons d’une catastrophe et cela me rend heureux. C’est horrible d’être comme cela, n’est ce pas … Pour rien au monde je ne voudrais être en dehors de cette délicieuse guerre». (Lettre du Journal de Margot Asquith, janvier 1916; publié par Oxford University Press, juin 2014)
Margot Asquith écrira aussi: «Quel étrange personnage! Il aime vraiment la guerre. Il serait très triste si on lui annonçait que la guerre est finie. Son cœur n’a aucune imagination». («Margot Asquith’s Great War Diaries». The Guardian du 8 juin 2014)
Grand responsable de la Première Guerre mondiale, Churchill écrira un quart de siècle plus tard, dans son livre «Great Contemporaries», (The Reprint Society, London 1941), p. 28: «L’Histoire, doit être plus charitable et acquitter William II d’en être le comploteur et l’organisateur».

00:35 Publié dans Histoire | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : histoire, première guerre mondiale | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

«Et toujours à nouveau Versailles»

19034600lpw-19073217-article-jpg_6318931_660x281.jpg

«Et toujours à nouveau Versailles»

Un siècle analysé à la loupe. Entretien entre Alexandre Sosnovsky et Willy Wimmer

par Wolfgang van Biezen

Ex: https://www.zeit-fragen.ch

«If ever we were to re-educate the German population, it would be a good thing to mix freely with them and teach them our standarts of freedom and individual responsibility.» («Si jamais nous devions rééduquer la population allemande, il serait bien de nous y mélanger librement pour lui enseigner nos normes de liberté et de responsabilité individuelle.»)

Maréchal Montgomery, septembre 1945(1)

L’année passée, deux experts, l’un russe, l’autre allemand, se sont entretenus sur la situation politique globale régnant avant et après «Versailles». Les deux auteurs qui ont publié en mai 2019 un livre intitulé: «Und immer wieder Versailles» [Et toujours à nouveau Versailles], sont véritablement engagés pour la paix dans le monde.


ZF_20200114_01_BT_Sosnowski_Und_immer_wieder_Versailles_kleinst.jpgFace à la manière dont le dit Traité de paix de Versailles a mis en opposition les peuples européens après 1919, préparant ainsi de nouveaux conflits militaires; dont l’Europe centrale a été démembrée et trois empires démantelés du jour au lendemain; dont l’Empire ottoman a été dépecé et des révolutions ont secoué la partie occidentale de l’Eurasie; dont, pour la première fois dans l’histoire de l’humanité, une nation s’est transformée en unique puissance mondiale. Donc face à l’envergure de ces bouleversements, il est étonnant de constater que peu d’impulsions de la part des cercles d’historiens n’aient été déclenchées au cours de cette année de commémoration susceptible à élaborer en profondeur un débat publique sur les causes et les effets de ces accords.


La paix règne-t-elle dans le monde depuis les dits Traités de paix de 1919? A-t-on pu observer un changement d’attitudes et d’actions face à la question de guerre et de paix? Est-ce devenu la règle qu’en cas de désaccord, on se retrouve à la table de négociation pour éviter un éventuel conflit militaire avec toutes ses misères?


Les guerres sont-elles vraiment proscrites? Le droit international est-il davantage qu’une simple déclaration d’intention? De quel droit une nation peut-elle ordonner la rééducation de telle autre nation? Est-il permis de tracer arbitrairement de nouvelles frontières?


Pourquoi la nature humaine, orientée vers la paix et la coexistence en prospérité est-elle si misérablement bafouée?


Pourquoi ne nous laisse-t-on pas vivre en paix avec nos voisins? Quel est le rapport entre le déploiement de l’OTAN, cette alliance autoproclamée à caractère offensif, jusqu’à la frontière de la Fédération de Russie et la sécurité collective? Pourquoi le 4 décembre 2019, lors du sommet de l’OTAN à Londres, la Chine et la Russie ont-elles été qualifiées de «défis» pour l’OTAN?


Il y a en effet des nations qui revendiquent le droit d’utiliser la guerre comme instrument politique. Quelle philosophie permet une telle réflexion? Qui décide de la direction que doit prendre la recherche historique et de celle qui lui est défendue? Y a-t-il des présidents qui, bien qu’élus par le peuple, sont éliminés par un coup d’Etat parce qu’ils ne sont pas appréciés par des pouvoirs extérieurs?


Et qui domine le système financier mondial? Qui en sont les bénéficiaires et qui en sont les victimes? Qui veut la paix, qui préfère la guerre?


Le professeur Alexandre Sosnovsky, né en 1955 à Kiev, est un expert reconnu en matière de politique de sécurité. Il travaille pour plusieurs médias allemands et russes. Il mène l’entretien avec Willy Wimmer, suffisamment connu de nos lecteurs comme homme politique au Bundestag allemand, auteur de livres et de nombreux articles fondamentaux sur l’histoire et l’actualité de la politique allemande.


Les deux auteurs ont en commun des biographies extrêmement intéressantes. Les entretiens dans lesquelles ils s’engagent, leurs considérations élaborées ainsi que leurs réponses détaillées permettent aux lecteurs de participer à des réflexions politico-historiques actuelles de haut niveau. Le livre est agréable à lire, tout en nécessitant quelques connaissances de base. Il mérite d’être lu avec considération et dans des moments tranquilles. Ainsi, il s’avère être un stimulant approprié aux événements de «Versailles» et aide à approfondir ses propres réflexions. La compréhension de l’histoire des deux auteurs est similaire: les deux sont bien conscients qu’il y a des antécédents à «Versailles». Au Congrès de Vienne, après les guerres napoléoniennes dévastatrices, toutes les parties, également les parties vaincues, se retrouvèrent assises autour de la table de négociations pour trouver un nouvel ordre de paix en Europe. Le tsar russe Alexandre Ier a élaboré un plan visant à résoudre pacifiquement les futurs conflits autour de la table de négociations avant que le conflit armé n’éclate. Le Chancelier autrichien Metternich approuva cette approche parfaitement raisonnable. Les Britanniques par contre, déjà en voie de devenir rapidement une puissance mondiale, n’apprécièrent pas cette approche et déclarèrent fermement que pour eux il était indispensable de pouvoir faire la guerre quand et où elle leur semblait utile.


C’est là que furent posés les jalons définissant la politique anglo-saxonne jusqu’à ce jour. Au cours de leur entretien Alexander Sosnovsky et Willy Wimmer présentent toutes leur connaissances de manière passionnante et instructive. Les deux auteurs s’entretiennent donc «sur la même longueur d’onde» – c’est une expérience devenue plutôt inhabituelle et encourageante de pouvoir profiter de ces échanges historiques russo-allemands et germano-russes. Le livre contribue à une vision moderne de l’histoire, enrichie par de nouveaux contextes, inconnus ou inimaginables jusqu’à présent.   

1    Instructions for British Servicemen in Germany 1944. First published by the Foreign Office, 1943. Preface.

Traduction allemande et réimpression chez Kiepenheuer und Witsch 2015

Nos enfants sont déjà des poissons rouges

poissons-rouge-ethanol-alcool-production-eau-non-oxygenée-750x400.jpg

Nos enfants sont déjà des poissons rouges

par Charles André 
Ex: http://www.zejournal.mobi

Dernièrement, dans ces colonnes, nous posions la question de savoir si nous ne sommes pas en train de devenir des poissons rouges (lire Sommes-nous en train de devenir des poissons rouges ? du 9 janvier 2020).

Bruno-Patino-Civilisation-poisson-rouge.jpgUne interrogation suscitée par les révélations de Bruno Patino, dans son ouvrage La civilisation du poisson rouge (Grasset), qui s’alarme de l’addiction aux écrans, notamment celui du smartphone, provoquée par les manœuvres des géants du numérique pour nous rendre accros. Nous avons vu que cette dépendance commençait très tôt, dès la petite enfance.

Si les dégâts déjà bien tangibles sur la population des adolescents commencent à inquiéter le milieu médical, ceux qui affectent la petite enfance se révèlent carrément alarmants. Le docteur Anne-Lise Ducanda, membre du « Collectif surexposition écrans » (CoSE) l’expliquait récemment dans le journal de Christelle Rebière sur RTL. L’exposition aux écrans a « des risques très importants chez les 0–3 ans qui sont dans une phase de développement ultra-rapide », dit-elle, « le temps passé sur les écrans compte autant que le contenu de ce qui est regardé ». Et de citer des cas d’enfants de 3 ans qui jouent avec GTA (Grand Theft Auto) ! Elle précisera que 45 % des élèves de CP jouent avec GTA (jeux en principe interdits aux moins de 18 ans) et que ce taux atteint 65 % chez les élèves de CM2 ! Ahurissant.

Sur le site du CoSE, on apprend que ses membres ont, depuis plusieurs années déjà, alerté sur les conséquences de la surexposition aux écrans à travers des articles, des colloques, dans des commissions de réflexion, auprès d’associations de professionnels, de parents… Dans une tribune parue dans Le Monde du 31/05/2017, ils ont relaté, leur expérience clinique et exprimé leur préoccupation concernant l’évolution du nombre de jeunes enfants présentant des retards importants dans le développement de la communication, du langage, de la cognition et de l’affect. Prenant appui sur des travaux internationaux, ils interrogent sur le temps que ces enfants passent devant les écrans car tous les champs de leur développement sont atteints par cette surexposition.

grand-theft-auto-v-premium-online-edition-cover.jpgLa constitution d’un collectif autour d’une charte s’est donc imposé à ces praticiens afin de pouvoir porter une parole pluriprofessionnelle. Pour eux, il s’agit d’un engagement sociétal. C’est pourquoi ils n’ont pas seulement ouvert leur collectif aux professionnels mais aussi aux parents concernés. L’objectif est d’être le plus grand nombre possible pour sensibiliser aux effets catastrophiques de la surexposition aux écrans sur le développement du jeune enfant.

Lors de son interview, le docteur Anne-Lise Ducanda a dénoncé l’utilisation d’applications dédiées aux tout-petits comme celles censées leur apprendre les langues. Elle s’appuie pour cela sur de nombreuses études convergentes qui ont montré que, jusqu’à 3 ans (et plus) ce genre d’apprentissages ne peut se faire qu’au contact des adultes. Une interaction vivante est absolument nécessaire sinon l’enfant ne fait que du psytacisme (1) sans associer du sens ; c’est ce que les chercheurs appellent le « déficit vidéo ». Or, 53 % des parents achètent des jeux éducatifs vidéo à leurs petits croyant améliorer ou accélérer leur développement. Non seulement c’est improductif mais ça les expose prématurément, et donc dangereusement, aux écrans. À ce sujet, il convient de noter que l’Éducation nationale a eu tout faux lorsqu’elle a introduit la télé puis les ordinateurs dans les classes pour favoriser et améliorer les apprentissages à l’école ; bravo les pédagogistes !

Les études menées de 2010 à 2018, révèle le Dr Ducanda, ont constaté 94 % d’augmentation de troubles du langage chez les écoliers du CP au CM2. Et cette tendance s’accroît constamment à cause de l’omniprésente des écrans dans la vie de nos enfants. Sur le site du CoSE, d’innombrables témoignages sont là pour en attester. Certains font froid dans le dos comme celui de la maman de Delya : « Depuis ses 12 mois nous étions inquiets de certains comportements que nous observions chez elle ainsi que des retards que nous avons constatés par la suite concernant la parole, l’assise, la marche, la motricité globale ou encore la dextérité » explique-t-elle. Désespérés, ces parents ont consulté tous les praticiens possibles et imaginables. L’enfant a subi un électroencéphalogramme, un bilan auditif, un dépistage de l’autisme, des examens psychiatriques qui ont soupçonné (avec forte probabilité) l’autisme tant redouté… C’est lorsque tous les écrans lui ont été soustraits que la petite fille a changé pour rattraper le retard accumulé dans tous les domaines. Les changements ont été radicaux, explique la maman, mais le sevrage fut un moment terrible : « Nous avons affronté des crises de Delya, semblables à celles d’un toxicomane en sevrage. Aujourd’hui, 6 mois après l’arrêt des écrans […], Delya est une autre petite fille. […] Nous ne pouvons nier la corrélation entre le développement soudain et rapide de notre fille et l’arrêt des écrans aux contenus lobotomisant et anesthésiant qui l’entouraient au quotidien ». Que ne s’en était-elle aperçu plus tôt ? On s’interroge quand-même sur la dose d’écran absorbée par cette enfant depuis sa naissance pour en arriver là. Si on peut se féliciter de la prise de conscience de ses parents, on est aussi en droit de condamner leur irresponsabilité originelle.

D’autres témoignages tout aussi ahurissants sont à découvrir sur le site du CoSE. Comme celui de cette orthophoniste qui apporte un éclairage particulièrement intéressant. Elle y cite le cas de deux enfants dyslexiques, Matthis et Charlotte. Au retour de vacances, elle leur a proposé de réaliser une carte à partir de ce mot inspirant qu’est « vacances ». Voici les résultats, ils sont édifiants :

Dyslexie.1_.jpg

Charlotte

Dyslexie.2_.jpg

Matthis

Inutile de dire que Charlotte, malgré son handicap, n’est pas en échec scolaire alors que Matthis, lui, fait une 6e catastrophique et sera orienté en SEGPA (Section d’enseignement général et professionnel adapté), la voie de garage jusqu’à l’âge de la déscolarisation légale (16 ans).

Pour terminer, le docteur Anne-Lise Ducanda fait quelques recommandations résultant des 1 500 études qui préconisent zéro écran entre 0 et 6 ans. Ces écrans n’apportent absolument rien en terme de développement, bien au contraire, et entraînent l’addiction précoce.

Au-delà d’une quinzaine de minutes par jour, il y a danger

Donc, jamais d’écran le matin avant d’aller à l’école, pas d’écran au moment des repas pour favoriser les échanges, pas d’écran avant les devoirs du soir et, surtout, pas d’écran avant de s’endormir (toutes les études prouvent que cela génère des troubles du sommeil). Pas d’écran dans la chambre, non plus, pour éviter la tentation. Enfin, pour éviter la frustration, et donc la transgression, elle conseille d’accorder une demi-heure le mercredi et/ou durant le weekend.

Si nos sociétés ne prennent pas rapidement conscience des terribles dégâts que l’exposition précoce aux écrans entraîne dans le développement de nos enfants et si elles ne réagissent pas plus vite, il est à craindre que nous soyons en train de fabriquer des générations d’inadaptés et d’asociaux qui finiront aux crochets de la collectivité dans des centres spécialisés qui devront se multiplier. Les enseignants de maternelles s’en rendent compte qui ont tiré la sonnette d’alarme mais l’Éducation nationale préfère mettre des moyens dans le primaire et le secondaire… lorsqu’il est trop tard ! « Nous faisons face à une crise éducative majeure » déclare sans détour une professeur des écoles.

Les orthophonistes à qui les parents se confient plus facilement sont effarés du temps passé devant les écrans : jusqu’à 40 heures hebdomadaires ! Chiffre multiplié par 7 en 10 ans, déplorent les uns d’entre eux sur le site. Quant aux médecins, psychologues et pédopsychiatres, il constatent une augmentation alarmante des demandes de consultation pour les tout-petits à cause de « retards massifs du langage », de « syndromes d’allure autistique », d’« évitement relationnel »… L’un d’eux s’inquiète : « On observe des enfants qui cherchent à faire glisser leur doigt sur les différents objets et notamment les livres ! »

strats-image-4026522.jpeg.png

Malheureusement, les parents se montrent le plus souvent très fiers de l’agilité de leur enfant et sont peu sensibles aux recommandations des enseignants et des professionnels du milieu médical. Ainsi sommes-nous en présence d’un sérieux problème de santé publique dont la solution apparaît très difficile à trouver vu que l’addiction aux écrans a déjà gagné les parents de ces enfants en danger. Nos dirigeants en ont-ils conscience ou songent-ils davantage à promouvoir la mondialisation heureuse fondée sur le toujours plus, plus de consommation, plus de numérique et… plus d’écrans ?

« L’important n’est pas de convaincre mais de donner à réfléchir »

Note:

(1) Fait de répéter quelque chose comme un perroquet en raisonnant sans comprendre le sens des mots que l’on utilise ; en partic., récitation mécanique de mots, de phrases, de notions dont le sens n’a pas été compris ou a été mal assimilé (d’apr. Aur.-Weil 1981).
Par suite :
Trouble du langage qui consiste à répéter sans raison ce que l’on a entendu ou lu sans même le comprendre. Une forme particulière de ce trouble est l’écholalie. (Psychol. Enfant 1976).

- Source : Nice-Provence