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lundi, 16 avril 2007

Geltung und Tragweite der Botschaft Nietzsches

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Geltung und Tragweite der Botschaft Nietzsches

von Odilo Eberhardt

"Wo ist doch der Blitz, der euch mit seiner Zunge lecke?"

Nietzsche als entlarvender Loki

Schon vor rund achtzig Jahren prägte Hans Prinzhorn auf Nietzsche bezogen den Begriff der "Entlarvungspsychologie". Man könnte kaum eine bessere Bezeichnung der verneinenden Seite seiner ungeheuren Botschaft geben. Aber diese Botschaft hat nicht nur einen negative Seite, obgleich wir seit bald einem Jahrhundert immer wieder zu lesen bekommen, Nietzsche sei zwar ein feuriger, schlauer Kritiker, auch ein beflügelter Dichter, biete aber nichts Aufbauendes.


Dem ist nicht so. Denn obgleich er die altgermanischen Überlieferungen nie erwähnt, verkörpert Nietzsche die Gestalten Lokis, Thors und Baldurs: die gnadenlose Wahrheit, den Heldenkampf, die neue Reinheit.


Bleiben wir zuerst bei Loki. Die "Genealogie der Moral" entlarvt die neid- und haßerfüllten "Sanftmütigen". Alle Lehren der weltweiten Bruderschaft, der Gewaltlosigkeit, des Mitleids sind halbbewußte Erfindungen der Minderwertigen, der Schwachen und Feigen, die damit den Gesunden Schuldkomplexe einzujagen suchen. Tatsächlich stellen diese Lehren eine Sklavenmoral dar, eine giftigen, ansteckende Krankheit, die darauf abzielt, die ganze Menschheit bis aufs tiefste denkbare Niveau herabzudrücken (s. darüber den Abschnitt 5: "Vom letzen Menschen" in Zarathustras Vorrede). Weil diese Sklavenmoral das Niedrigste im Menschen anspricht, ist es unausbleiblich, daß ihr die tierische Mentalität der Mehrheit zujubelt.

"Gib uns diesen Menschen, oh Zarathustra,... mache uns zu diesen letzten Menschen! So schenken wir dir den Übermenschen!" (Also sprach Zarathustra, Vorrede, 5) Dieser Vorgang der allgemeinen Verpöbelung wird so weit gehen, bis er an der eigenen Niedertracht erstickt, von den eigenen Vernichtungskräften getrieben ins Chaos stürzt. Der bereits anbrechende weltweite Bürgerkrieg ist der Anfang dieser Selbstvernichtung.

Auch "Der Antichrist" und die "Götzen-Dämmerung" sind von jener ablehnenden Haltung geprägt, bringen daneben aber immer wieder aufbauende Verheißungen. In diesen drei Werken werden uns Abstandnahme, Verschwiegenheit und weitsichtige Handlungsweise empfohlen. Der Drache ist wohl riesengroß, giftig und gehässig, aber auch plump und wenig beweglich. Darum vermag Siegfried ihn zu besiegen.


Der eisige Wind der Entlarvungspsychologie wütet auch in den anderen Werken Nietzsches. Nicht nur der unschwer als solcher erkennbare Feind wird kenntlich gemacht, sondern auch die falschen Freunde. Man lese darüber die Abschnitte vom "Feuerhund" (Zweiter Teil, Von großen Ereignissen) und vom "schäumenden Narren" (Dritter Teil, Vom Vorübergehen) in "Also sprach Zarathustra". Aber auch jeder von uns wird gnadenlos vor den Spiegel der Unbestechlichkeit gestellt. Ob willig oder unwillig - er muß erkennen, was hinter seiner eingefleischten Maske steckt. Nur wer diese Geist- und Seelenwäsche mutig überstanden hat, vermag die höchsten Verheißungen wahrzunehmen, die uns Nietzsche schenkt.

Nietzsche als zukunftsweisender Künder

Kaum hat uns Zarathustra in seiner Vorrede unserer Begrenztheiten und Selbsttäuschungen innewerden lassen, da donnert es schon für die Ohren der Starken: "Wo ist doch der Blitz, der euch mit seiner Zunge lecke? Wo ist der Wahnsinn, mit dem ihr geimpft werden müßtet? / Seht, ich lehre euch den Übermenschen: der ist dieser Blitz, der ist dieser Wahnsinn!" (Also sprach Zarathustra, Vorrede, 3) Will man Nietzsche nicht falsch einschätzen, so sollte man stets daran denken, daß das feurige Herz ihm nie den kalten Verstand verwirrt. Begeisterung und Nüchternheit schreiten ohne Gegensatz nebeneinander. So ist der hier gemeinte "Wahnsinn" kein Verlust an Selbstbeherrschung, sondern Einblick in das vom erweckten Menschen gewonnene Göttliche: in die Gefilde der Entwicklung.


Mit der Unbeirrbarkeit einer höheren Liebe beruhigt Zarathustra unsere Verzweiflung: "Wahrlich, ein schmutziger Strom ist der Mensch. Man muß schon ein Meer sein, um einen schmutzigen Strom aufnehmen zu können, ohne unrein zu werden. Seht, ich lehre euch den Übermenschen: der ist dies Meer, in ihm kann eure große Verachtung untergehen." (Also sprach Zarathustra, Vorrede, 3) Was bezeichnet nun der Begriff "Übermensch"? Er ist für Viele unfaßbar geblieben, weil, wie alles Große, für den nervösen Verstand zu einfach und klar. Er besagt nichts anderes, als daß der heutige Mensch, (der Cro-Magnon-Mensch) sich nicht einbilden darf, er sei etwa die entgültige Spitze der Entwicklung. Verfall und Absterben als Bedingung der Erneuerung gehören ja doch zu den Grundgesetzen des Lebens. Wir sind nur eine vorläufige Stufe der Entwicklung. Wer das erkannt hat, der verfällt nie mehr dem konservativen Geist, der den verächtlichsten aller Fehler begeht, indem "er sich die Zukunft opfert". Die Selbstlosigkeit des Erkennenden aber befähigt und berechtigt, ja: verpflichtet ihn zu dieser sinnvollen Handlung: "O meine Brüder, bin ich denn grausam? Aber sich sage: was fällt, das soll man auch noch stoßen! Das Alles von heute - das fällt, das verfällt: wer soll es halten! Aber ich - ich WILL es noch stoßen!" (Also sprach Zarathustra, Dritter Teil Von alten und neuen Tafeln, 20) Nur als Jünger Nietzsches kann man die selbstmörderischen Spiele und Blindheiten der gegenwärtigen Menschheit gelassen hinnehmen. Diese Gelassenheit bedeutet aber nicht, daß man sich der Gestaltung der Zukunft entziehen dürfte, sondern daß man jede Vergeudung der gesunden Kraft vermeiden muß, um die heutige, ungeheuer gespannte Weltlage als das zu erkennen, was sie wirklich ist; eine Weltwende im Rahmen der Jahrmillionen währenden biologischen und geistige Entwicklung. Unsere einzige Pflicht besteht darin, die Selbstvernichtung des letzten Menschen zu überleben und die neue Geburt der  höchsten Lebensform in unserem Sinn zu lenken. Alles Andere ist Verirrung und Kraftverschwendung, auch wenn heutzutage Wirklichkeitssinn und Selbstverleugnung allgemein verwechselt werden.


Aber zurück zum Übermenschen und seinen denkbaren Aussichten. Der Übermensch sollte der selbstverständliche Nachfolger der Menschen im Zuge einer idealen Fortsetzung der Entwicklungskurve werde. Er sollte es - aber dazu bedarf es unserer Bereitschaft: "Der Übermensch ist der Sinn der Erde. Euer Wille sage: der Übermensch sei der Sinn der Erde!" (Also sprach Zarathustra, Vorrede, 3) Werden wir des Göttlichen in uns gewärtig, so erreichen wir damit, "den großen Mittag". Dann sind wir bereit, den Menschen in uns aufzuopfern und unseren Tod wie eine neue Morgenröte zu feiern, Aber se geschieht nicht von selbst. Da das Göttliche in uns lebt, sind wir nach diesem Verständnis zur Tat verpflichtet, ohne (nach herrschendem fremdartigem Denken) die Hilfe einer von uns getrennten lächerlich vermenschten Gottheit auch nut zu wünschen! Demgemäß sind uns sowohl die Heiterkeit und Zubersicht des Gläubigen als auch die Nüchternheit des Gottlosen eigen.


Die Begriffe "Selbstsucht" und "Selbstlosigkeit" sind dem Jünger Nietzsches fremd. Durch die Stunde der großen Verachtung (eine "Stunde", die wohl lange Jahre hindurch uns befallen kann!) hat er Eitelkeit und Eigennutz überwunden. Seine Liebe und seine Härte werden nunmehr im Dienst der göttlichen Ordnung eingesetzt.


Die Tragweiter der Botschaft Nietzsches wurde bis heute erst von einer winzigen Anzahl Menschen ermessen. Auch wenn Viele schon durchschaut haben, was sich hinter unseren geschönten Vorwänden verbirgt, so bleibt die große Hoffnung auf den Übermenschen (und die darin liegenden Richtlinien für eine Abwendung des derzeitigen Niederganges) nach ganz unverstanden. Wieviel tiefer muß die Menschheit noch in den Sumpf der Selbstvergessenheit sinken, bis die Besten wieder nach oben schauen? Die Besten können nur sich selbst helfen, Ihnen rufen wir zu: "Wo ist doch der Blitz, der euch mit seiner Zunge lecke?"  Mögen viele Ohren diesen Weckruf vernehmen.

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Jan Patocka, philosophe martyr de la liberté

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Jean Patocka, philosophe martyr de la liberté 


Jean PATOCKA (1907-1976), philosophe tchèque de tendance existentielle, phénoménologue, est mort à Prague après onze heures d’interrogatoire policier. Il était porte-parole de la Charte 77, mouvement de résistance tchèque contre le totalitarisme communiste, dont la figure la plus connue fut l’ancien président de la République Vaclav Havel.

Voici quelques thèmes de sa philosophie concernant l’existence, l’Europe, la crise du monde moderne et le lien qu’il établit entre le tragique et la liberté.

1/ Vie et existence. Le nihilisme

Disciple de Husserl et de Heidegger, Patocka distingue nettement la vie de l’existence. La vie, nous la partageons avec les animaux. L’existence, par contre, n’est propre qu’à l’homme. Elle se caractérise par une ouverture à l’être qui fait que, d’une part, l’homme peut créer un monde autour de lui, et, d’autre part, qu’il est conscient qu’il va mourir. Selon cette vision existentielle, l’homme est un « créateur tragique », en cela plus proche du divin que de l’animal en son essence. Cette conception est différente de celle du discours dominant qui voit l’homme comme un « animal rationnel ». Tout cela est en fait une idée de Heidegger dont Patocka a dit : « Heidegger est un philosophe du primat de la liberté » (« Essais hérétiques sur la philosophie de l’histoire », p. 74).

L’originalité de Patocka est de distinguer trois niveaux dans cette existence humaine. Le premier niveau, qui consiste à vivre pour vivre, est appelé par lui le mouvement de l’acceptation. C’est le plus primitif mais le plus courant sur terre. Le deuxième mouvement est celui de la défense, de soi et de ses proches : c’est le niveau de la compétition dans le travail mais c’est aussi le niveau de la famille. Le troisième niveau est celui de l’orientation vers la vérité. C’est le niveau qui donne le plus de « sens » à l’existence et qui touche la religion, l’art, la philosophie et la politique. Les Grecs sont les initiateurs de ce niveau qui est celui de la responsabilité historique et de la liberté. Vérité et liberté vont de pair.

L’homme vu par les sciences de la nature est un  organisme biologique. Ce n’est pas faux en soi mais c’est un savoir vide de sens et non une pensée sur l’homme. Cette vision débouche sur le nihilisme où il y a antinomie de l’être et du sens. Le nihilisme est centré sur l’homme et sur sa vie et il réduit la nature à un objet. Or, notre ouverture à l’être fait que les choses nous parlent et que nous ne donnons pas arbitrairement du sens aux choses. Le sens est ce qui rend les choses compréhensibles et vraies. D’après Patocka, Heidegger a présenté la seule doctrine conséquente à même de défendre l’autonomie de l’étant, des choses, contre tout subjectivisme.

La philosophie a pour but de trouver une orientation dans la situation présente du monde. Selon Patocka, « L’homme est toujours dans une situation désespérée, il est toujours un être engagé dans une aventure et celle-ci finit nécessairement mal. » Nous vivons toujours en situation, avec autrui, dans la nature. La situation vient à nous et c’est ainsi que les choses ont pour nous un sens. Or, la situation échappe à la science. C’est pourquoi l’avenir est ouvert et non fixé a priori. La situation présente toujours deux aspects : objectif et humain. Objectivement, la situation est toujours tragique car toute vie humaine est à la veille d’un naufrage qui est inévitable, tôt ou tard. Humainement, il y a deux voies possibles selon que l’on décide ou non de capituler.

Quelle est la situation présente ? Le désarroi. On le voit grâce à l’art, lequel est l’expression du sentiment de la vie d’une époque. Il montre la tonalité de l’époque. Pour l’auteur, « Il n’y a plus guère d’œuvre d’art créée dans la joie. Toute initiative est socialisée. Mozart ou la cathédrale de Chartres sont des signes d’un monde plus élevé que le nôtre aujourd’hui. La planète est saccagée et l’on assiste à une sauvagerie urbaine qui s’étend.

2/ L’Europe selon Patocka

Pour Patocka, l’unité de l’Europe s’est forgée dans la guerre contre l’Islam et Byzance. Son origine spirituelle vient de Rome. L’héritage européen est romain et grec : il consiste à vouloir bâtir une communauté de justice et de vérité. Le destin de l’homme véridique est la vie en vérité. Or, pour Patocka, « L’homme est juste et véridique pour autant qu’il se soucie de son âme ». Ce souci permet de s’unifier soi-même. Pour Patocka, la civilisation européenne a la particularité de jeter un regard dans ce qui est et c’est le souci de l’âme qui a créé l’Europe. Mais « A présent, le souci  d’avoir, le souci du monde extérieur et de sa domination l’emporte sur le souci de l’âme, le souci de l’être ». L’homme se consacre au savoir-pouvoir utilitariste.

L’Europe fut la maîtresse du monde grâce à sa science, sa technique et son économie. Mais elle s’est autodétruite avec deux guerres mondiales en associant la puissance à la désunion. Comment cela a-t-il été possible ? C’est le résultat d’une logique de situation composée de trois éléments : la science et la technique dominent ; l’Etat est souverain ; il y a désunion et l’Europe n’est plus un organisme.

Mais avant toute analyse il faut se poser la question préalable : qu’est-ce que l’Europe ? Pour Patocka, à propos de Platon, il écrit : « Ce qui se constitue ici avec cette philosophie du soin de l’âme, c’est ce qui va faire la spécificité de la vie européenne (…). L’Europe en tant qu’Europe est née du soin de l’âme. Elle a péri pour l’avoir laissé de nouveau se voiler dans l’oubli. » Les précurseurs du soin de l’âme furent Sophocle et Héraclite. Le fondateur de la tradition spirituelle de l’Europe est Platon. Pour Patocka, en effet, il n’y a qu’un seul pilier originel à notre civilisation, le piler grec car l’apport juif a été tout d’abord hellénisé avant de s’incorporer au christianisme.

Le soin de l’âme conduit à la vie dans la vérité. L’opposé de celle-ci est la vie tyrannique : cette dernière vie est celle du démocrate athénien. A l’opposé de cette vie sans scrupules, il y a la « païdéia » (éducation) des gardiens de la Cité : ils renoncent à eux-mêmes et sont prêts à se sacrifier pour la Cité. Le guerrier est donc un modèle pour les autres car il risque sa vie et donne la mort. Les seuls hommes politiques sont de cette trempe : ils ne sont pas là pour eux-mêmes. C’est pourquoi il faut une sélection, une hiérarchie et un champ de bataille perpétuel pour maintenir les qualités des gardiens. Une société sans militaires est souvent une société de pourceaux : « Toutes les fonctions sont orientées vers le maintien de la vie corporelle ; toute visée plus élevée fera défaut. »

Avec Platon, le mythe devient religion. La foi et la morale jouent un rôle croissant. Pour Patocka, Platon est en quelque sorte le fondateur de la civilisation européenne. En effet, pour lui, sa théorie de l’âme et du soin de l’âme est à l’origine de trois inventions majeures de l’Occident :

  1. l’idée d’une correspondance entre l’âme et la structure du monde est la base de notre vision scientifique de la nature. Platon notamment a eu l’intuition que ce sont les mathématiques qui permettraient le déchiffrement de ses lois, idée reprise par Galilée seulement au XVIe siècle ;
  2. l’idée de l’autorité spirituelle dans l’Etat qui inspire la vie politique de l’Occident chrétien pendant de longs siècles ;
  3. l’idée de « remplacer le mythe par la foi religieuse au sens d’une religion purement morale » (Jan Patocka, « Platon et l’Europe », éd. Verdier, p. 138).

Pour Patocka, cette dernière idée est grecque : « La religion juive n’est pas une religion purement morale. Dans le Décalogue comme ailleurs, il y a sans doute des principes moraux mais le dieu juif est un dieu irascible dont les châtiments échappent à tous les critères humains et, partant, au regard humain dans ce qui est (qui est le regard philosophique). En outre, le dieu juif est un dieu du monde d’ici-bas. La distinction entre deux mondes, entre le monde de l’être vrai et le monde qui nous entoure, monde visible de la doxa (l’opinion), n’existe que chez Platon. C’est à Platon que la théologie chrétienne empruntera cette distinction, non pas à la religion juive. C’est sur cette base seulement que pourra prendre naissance une conception théologique de la divinité du transcendant. Il devient évident que la conception courante selon laquelle la vie européenne reposerait sur deux fondements, l’un juif et l’autre grec, ne vaut que de façon conditionnelle, pour autant que l’élément juif a passé par la réflexion grecque. La réflexion grecque est ce qui, en donnant forme à l’élément juif, lui permet de devenir le levain du nouveau monde européen. La preuve en est fournie par le mythe de Socrate. Le plus grand mythe platonicien est le mythe de Socrate en tant que représentant de la Divinité, dont la mission divine consiste à procéder à l’examen qu’est le soin de l’âme, qui entre nécessairement en conflit avec le pouvoir. (…) Cette communauté condamne à mort l’envoyé de la divinité, et ce conflit signifie que le monde entier est dans le mal.  (…) La culpabilité du monde entier retombe sur la tête du juste. Or ce sont là des traits du mythe chrétien. Dans l’Epître aux Romains (III 9-23) saint Paul, déjà, dit que le monde est dans le mal. (…) Evidemment, dans la conception chrétienne, l’âme et le soin de l’âme sont dégagés de l’intellectualisme du dialogue et de la dialectique grecs. (…) Bien que l’homme ne puisse jamais pénétrer les profondeurs derrière des dogmes, du moins peut-il comprendre suffisamment pour distinguer la bonne voie de la mauvaise. Ces dogmes ont un sens, ils sont doués de sens. Il y a là quelque chose qu’aucun autre domaine spirituel que le christianisme ne possède. Ici aussi, c’est de nouveau l’élément grec qui se reflète. »

Ainsi la métaphysique inventée par Platon et reprise par la théologie chrétienne va influencer de façon décisive la réalité européenne. Par contre, aujourd’hui, la philosophie ne joue plus ce rôle structurant de la réalité face à la science et à la technique, lesquels ne sont plus de la philosophie.

Pour Patocka, Platon apporte deux innovations : il affirme la liberté de l’âme, donc de l’homme. Aristote approfondira cette affirmation de liberté. Par ailleurs, il recommande et réclame la foi. Par la suite les dogmes chrétiens affirmés au Ve siècle (conciles de Nicée et de Chalcédoine notamment) sont le produit d’une  discussion philosophique grecque.

Au XVIIIe siècle, on a remplacé l’humanité concrète par des concepts fictifs. Cette évolution a conduit à ce que la spiritualité soit dissoute dans les sciences. « Affirmer que la vie politique est ce qu’il y a de plus élevé revient à faire de l’homme ce qu’il y a de plus élevé, l’étant suprême, ce qui est impossible. Mais la foi moderne existe : c’est une croyance en la science et la technique. Le soin de l’âme passe au second plan, or c’est lui qui fondait la “païdéia”, l’éducation humaniste classique tendant vers l’excellence. »

Patocka précise : « Personne n’a réagi à ma thèse la plus propre suivant laquelle la réalité européenne est ancrée à travers deux grands tournants dans le souci de l’âme qui résume l’Antiquité entière. On parle sans cesse d’Europe au sens politique et on néglige la question de savoir ce qu’elle est au juste et ce dont elle est issue. L’Europe est un concept qui repose sur des fondements spirituels. »

3/ Les Lumières

Pour Patocka, l’esprit révolutionnaire est un trait fondamental de la modernité. Les Lumières sont à accepter mais uniquement en tant que méthode de compréhension de la nature car elles ne permettent pas d’étudier correctement le règne de la loi ainsi que l’essence des choses (« Essais hérétiques », p. 117). Le grand mouvement de la musique et de la poésie, notamment allemandes,  au XIXe siècle s’est fait en marge ou contre les Lumières ; or, personne ne peut nier leur apport dans l’héritage de la civilisation.

Les Lumières véhiculent quelques idées cardinales : prééminences de la raison, de la science, de la technique et de l’idée politique de nation. Ce sont les Lumières radicalisées qui abandonnent l’idéal national avec Marx. Elles sont à l’origine de l’Europe des masses, du suffrage universel et des grands partis bureaucratiques.

Le doute introduit par les Lumières dans ce qui n’est pas purement scientifique (comme l’art ou la morale) est à l’origine de la montée du nihilisme au XIXe siècle. Pour Patocka, la crise politique et la crise sociale ont leur source dans une crise morale. Les Lumières ouvrent la voie à une société dominée par la science et la technique et qui perd son humanité. C’est le mouvement des Lumières radicalisé qui mène au totalitarisme, expression politique du scientisme. L’idéologue nazi bannit tout humanisme comme irrationnel face à la biologie raciale darwiniste. L’idéologue communiste fait de même au nom d’une prétendue science sociale dont le savoir est affecté d’un coefficient de certitude absolu.

Mais les démocraties modernes connaissent le même mal sous des formes différentes : « Quelle est cette vie qui se mutile elle-même en offrant l’aspect de la plénitude de la richesse ? L’homme semble aimer son aliénation car il fuit devant le tragique et la responsabilité de son existence dans l’inauthentique et l’allégement. Cette fuite produit la grisaille de la vie. »

4/ Passion et responsabilité. La religion et la Cité

La passion est une voie différente de la fuite vers l’inauthentique. Elle donne l’impression d’échapper à la servitude mais il lui manque la responsabilité. La religion a pour but d’encadrer le côté sacré de la passion. En dictant des règles, elle intègre la responsabilité dans le sacré. On est alors en présence d’un élan hors de la déchéance : c’est ainsi que se développent l’épopée, la tragédie et la Cité grecques ! Le quotidien est alors transfiguré par le spirituel.

Socrate désigne la Cité comme le site de l’histoire mais comme site aussi du soin de l’âme. Dans la Cité, l’extraordinaire orgiaque n’est pas éliminé (comme dans le mouvement des Lumières) mais il est subordonné à l’authentique et au responsable. C’est l’alliance du cerveau affectif et du cerveau rationnel : le thymos et le noos. Les Lumières ont voulu tuer cette tendance orgiaque mais ce refoulement a conduit à des explosions de passion meurtrière qui ont conduit à la Terreur, à Auschwitz ou au Goulag.

La liberté pour Platon doit être liée au Bien pour ne pas dégénérer. La liberté responsable cultive le soin de l’âme qui engendre le soin de la mort qui permet par contraste d’investir sur le soin de la vie ! Ce chemin, pour Platon, rapproche de la Divinité et du transcendant. L’âme tend ainsi vers l’éternité. Ce platonisme prépare la venue du christianisme dont Patocka dit : « Le christianisme représente à ce jour l’élan le plus puissant qui ait mis l’homme à même de lutter contre le déclin. Le clergé, forme de vie aristocratique au départ, aide à surmonter le quotidien. La personne est la notion nouvelle apportée par le christianisme à la fin de l’Antiquité. » Mais Patocka a cette formule mystérieuse : « Le christianisme n’a pas encore été pensé jusqu’au bout. » Tout ceci a une teinte heideggerienne, surtout lorsqu’il ajoute : « Le rationalisme (compris comme la pensée calculante) voulant dominer les choses est dominé par elles. »

5/ Le tragique authentique : le soldat du front

Le plus impressionnant chez Patocka est son analyse du tragique dans la liberté. Combattant sur le front de l’anticommunisme jusqu’à y perdre la vie, Patocka était très sensible aux descriptions du soldat du front par ces deux auteurs si différents que furent l’Allemand Ernst Jünger et le Français Teilhard de Chardin. Ils décrivent la vie du soldat au front dans les tranchées de la guerre de 1914-1918 comme la condition la plus tragique qui soit où le soldat accepte le sacrifice de sa vie librement tout en étant dans l’extrême nécessité. Or ceux qui ont connu ce front ont été frappés par la transformation extraordinaire que cela a produit dans les hommes et qui s’est maintenue longtemps après la fin de la guerre pour ceux qui ont survécu.

Cela montre que la vie authentique est dans le sacrifice, et non le but lui-même recherché par l’action (vaincre l’ennemi). Il apparaît une solidarité avec l’ennemi dans le combat contre lui. Ce sont les gestes chevaleresques des aviateurs allemands ou français qui viennent battre des ailes au-dessus des cimetières où ont été enterrés leurs adversaires valeureux malgré le risque pris à cette occasion. L’utilitarisme ne peut rendre compte de ce genre d’actes.

Or la deuxième guerre mondiale a balayé cette dimension de noblesse humaine. D’abord, la distinction entre le front et l’arrière s’est effondrée avec le bombardement des grandes villes peuplées d’enfants, de femmes et de vieillards. Hiroshima et Dresde sont les symboles de la guerre technique et inhumaine engendrés par le mouvement de la vie lui-même.

L’horreur de la deuxième guerre mondiale a conduit à la démobilisation de l’Europe de l’Ouest qui a abandonné l’Europe Centrale à Staline. Mais la démobilisation, selon Patocka, est grosse de guerres futures. Le recentrage des préoccupations vers l’économie est un expédient trompeur. De même que la vraie liberté est au combat et implique le sacrifice, seule la conscience tragique imposera des limites à la guerre car, comme l’a dit Héraclite, le combat est père de toutes choses, donc aussi de la paix. Prétendre avoir la paix en refusant le combat est le meilleur moyen de réintroduire la guerre. La croyance au progrès est la philosophie de l’histoire actuelle et risque de mener à la servitude par méconnaissance de l’Etre et de sa dimension tragique. La vraie politique est liberté agissante et la liberté consiste à laisser les choses et les hommes être, ce qui n’est pas le cas du monde moderne où « le soin de l’être », comme le soin de l’âme, est oublié.

Je voudrais citer sur ce dernier sujet quelques phrases de Patocka.

« La mobilisation permanente est un sort que le monde trouve difficilement soutenable ; il n’est pas facile de le regarder en face, pas facile d’en tirer les conséquences pourtant évidentes. »

« La guerre montre une face pacifique qui n’exprime qu’une démoralisation cynique, un appel à la volonté de vivre et de posséder. Or c’est cet appel qui est à l’origine des guerres. La guerre une fois déclenchée, l’humanité devient la victime de la paix et du “jour”. La paix, le jour tablent sur la mort comme moyen de pousser la servitude humaine à son point extrême comme une chaîne que les hommes refusent de voir mais qui est présente comme terreur qui les pousse jusque dans le feu. L’homme est enchaîné à la vie par la mort et la peur. Il est manipulable à l’extrême. »

Une paix réelle est-elle possible ? Pour Patocka, « cela présuppose l’expérience du front décrite par Teilhard et par Jünger (« La Guerre comme expérience intérieure », Paris, Bourgeois, 1997) : la positivité du front, non pas comme asservissement à la vie mais comme libération infinie et affranchissement de cette servitude. La guerre actuelle comme démobilisation a sa manière de priver les gens de toute perspective, de les traiter comme un simple matériel au service de la Force qui dirige le monde sans autre but qu’elle-même.

« Il s’agit de comprendre que c’est ici que se joue le véritable drame de la liberté ; la liberté ne commence pas une fois le combat terminé (c’est souvent à ce moment que la servitude revient sous une autre forme). La place de la liberté est dans le combat qui donne de la hauteur. (…) Chacun est alors projeté isolément vers son sommet dont il redescendra au profit des guerres futures. (…) Il s’agit de comprendre que ceux qui se trouvent exposés à la pression de la Force sont libres, plus libres que ceux qui, restés à l’étape, assistent au combat en simples spectateurs, se demandant anxieusement quand leur tour viendra. (…) L’histoire est ce conflit de la vie nue dominée par la peur, avec la vie au sommet. Seul celui qui est à même de comprendre cela est un homme spirituel. »

« Les choses étant ce qu’elles sont, la compréhension ne peut se borner au plan le plus fondamental, à l’attitude d’esclavage ou de liberté vis-à-vis de la vie. Elle implique également la compréhension de la signification de la science et de la technique, de la Force qu’on est en train de libérer. »

Patocka espère que ceux qui ont compris le sens tragique de l’histoire, qu’il appelle les « ébranlés » parce que leur croyance naïve en la vie et la paix a été mise à l’épreuve, deviendront une autorité spirituelle capable de contraindre le monde en guerre à certaines restrictions, d’empêcher ainsi certains actes criminels. Il espère aussi en une solidarité des combattants qui fasse prendre conscience aux embusqués qu’ils vivent du sang des autres ! Cette conscience est avivée par le sacrifice du front des ébranlés : « Amener tous ceux qui sont capables de comprendre à éprouver intérieurement l’incommodité de leur situation commode, voilà le sens qu’on peut atteindre au-delà du sommet humain qu’est la résistance à la Force. (…) Ebranler le quotidien des routiniers terre à terre, leur faire comprendre que leur place est de ce côté du front, et non pas auprès des mots d’ordre du jour si séduisants soient-ils : qu’il s’agisse de la nation, de l’Etat, de la société sans classes ou de l’unité mondiale, ces slogans sont en réalité des appels à la guerre qui ne seront démasqués que par la barbarie effective de la Force. »

Patocka demande donc de prendre en compte ce qu’il appelle « la nuit », à savoir « le tragique » et pas seulement le « jour », la volonté de vie et de puissance et son utilitarisme, car les deux sont liés comme l’a écrit le philosophe grec Héraclite :

« A l’aube de l’histoire, Héraclite d’Ephèse formulait son idée de la guerre comme loi divine dont se nourrissaient toutes les lois humaines. Il n’entendait pas la guerre au sens d’une expansion de la vie mais comme prééminence de la nuit, volonté d’affronter librement le péril dans l’aristéia, la preuve d’excellence, à l’extrême limite des possibilités humaines que choisissent les meilleurs en se décidant à échanger le prolongement éphémère d’une vie confortable contre une célébrité durable dans la mémoire des mortels (c’est le choix du héros grec Achille dans “L’Iliade”). Ce conflit est père des lois de la Cité, père de toutes choses. Il montre que les uns sont esclaves, les autres libres ; mais il y a encore un sommet au-dessus de la libre vie humaine. La guerre peut faire apparaître que parmi les hommes libres certains sont capables de devenir des dieux, de toucher à la divinité, à ce qui constitue l’unité dernière et le mystère de l’être. Ce sont ceux qui comprennent que le combat n’est rien d’unilatéral, qu’il ne divise pas mais unit. (…) C’est le même sentiment qui se présente à Teilhard lorsqu’il fait au front l’expérience du surhumain, du divin. (…) Ne s’ouvre-t-il pas là quelque chose du sens irrécusable de l’histoire de l’humanité occidentale qui devient désormais celui de l’histoire de l’homme en général ? »

Ce texte issu des « Essais hérétiques » est paru aux éditions clandestines tchèques « Samizdat Ptelice » en 1975, puis à Munich en 1980 (traduit par l’auteur lui-même en allemand dès 1975).

Patocka, que Paul Ricoeur appelle « le Socrate de la politique », déclarait entre deux interrogatoires policiers : « Il faut quelque chose de fondamentalement non technique, non instrumental uniquement, il faut une éthique non commandée par les circonstances. (…) La morale n’est pas là pour faire fonctionner la société mais tout simplement pour que l’homme soit l’homme. Ce n’est pas l’homme qui définit la morale selon ses besoins et désirs arbitraires mais c’est au contraire la moralité qui définit l’homme. (…) Pour défendre le devoir et le bien commun contre la peur et le matérialisme, il faut accepter d’être mal jugé et peut-être risquer même la torture physique. »

Après onze heures, en deux jours, d’interrogatoire policier, il est admis à l’hôpital de Strahov pour troubles cardiaques le 3 mars 1977. Il meurt le 13 mars. Le 17 mars, les participants à ses funérailles sont arrêtés, certains au cimetière même. La messe de requiem annoncée le lendemain par sa famille est interdite.

Je propose quelques instants de silence à la mémoire de Jan Patocka, mort pour la liberté.
 

Yvan BLOT
Conférence du 22 janvier 2002
Polémia
31/01/07

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dimanche, 15 avril 2007

La expulsion de los moriscos

La expulsión de los moriscos: una cuestión perenne.

por Manuel Fernández Espinosa / www.arbil.org

Es normal leer en ciertos y malos libros de Historia, muy propensos a las mitificaciones, que la expulsión de los moriscos fue una torpeza política, pero así como los gitanos han podido, aunque a duras penas, integrarse en España sin perder sus señas de identidad, siendo en la actualidad tan españoles como todos los demás lo somos, los moriscos no pretendieron nunca otra cosa que invertir los progresos alcanzados por la Reconquista, para volver a convertir a España en la punta de lanza del Islam en Europa. Una expulsión oportuna pudo frenar ese retroceso que de nuevo nos hubiera sumido en las tinieblas del año 711

Siete de la mañana del día 13 de junio de 1601. En Velilla, apacible pueblo a las riberas del Ebro, no muy lejos de Zaragoza, una famosa campana de diez palmos de circunferencia empieza a teñir a pausas, unas largas y otras cortas, sin que actuara sobre ella ningún impulso humano. Según los testigos, unas veces el badajo se movía en círculo, lamiendo con horrísono y broncíneo lamento los labios de la campana, otras veces daba grandes golpes a oriente, a poniente y al sur, nunca al septentrión. La campana tocó así, sin que nadie la accionara y ante el estupor de todos los que se acercaron a presenciar el portento, desde ese 13 de junio hasta el 29 de ese mismo mes y año del Señor de 1601, reinando en las Españas Felipe III de Austria.

La leyenda dice que esta campana, llamada la campana de Velilla, tiene esta extrañísima virtud debido a que, según los lugareños, fue fundida en las mismas fraguas en que fuera acuñada una de las treinta monedas con que pagaron a Judas su traición. La antigüedad conserva cumplida crónica de las ocasiones en que la campana fue tañida por invisible mano; pasó así estando en prisión el Rey D. Alfonso de Aragón, así ocurrió a la muerte de Fernando el Católico, y así sucedió cuando el saco de Roma. Dícese, al cabo, que la campana de Velilla suena cuando se ciernen sobre Aragón, bien infortunios o bien prosperidades. Y decir Aragón es decir España.

La barbarie morisca.

Cuando tocó la campana de Velilla en 1601 lo hizo, así lo atribuyeron nuestros antepasados, a una feliz determinación de la Corona: la expulsión de los moriscos se realizaría muy pronto. La Providencia confirmaba con la campana de Velilla el buen suceso.

Muchos años antes de que la campana de Velilla tañera como présago de la inminente expulsión de este elemento alógeno, los moriscos granadinos habían sembrado el terror. En 1568 se habían sublevado en las Alpujarras cometiendo infames crímenes, y mientras que se perpetraban auténticas orgías de sangre, sus secuaces proclamaban como rey propio a Fernando de Córdoba, de la simiente de Abén Humeya.

Podemos decir que después de conquistada Granada por los Reyes Católicos en 1492, los moriscos -población vencida- se habían beneficiado de unas condiciones muy generosas, pactadas en la capitulación. Se les permitió elegir si quedarse en Andalucía, respetándoles su religión y leyes, o tomar el camino de regreso a África. Pero la bondad de los Reyes Católicos costaría cara a los españoles: se repetía la famosa fábula del pastor que arropó a la víbora en su regazo, cuando la víbora salió de su letargo, le mordió. La Corona, haciendo uso de la legitimidad que le asistía, había promocionado una política de repoblamiento, trayendo a las Andalucías colonos cristianos del Norte que devolvieron a las tierras meridionales de España el aspecto que perdieron en el aciago año de 711.

Ya decimos que, toda vez reconquistada España, muchos moriscos tomaron la derrota de África aunque se les había permitido quedarse. Aquellos que se quedaron no se conformaron con las ventajas estipuladas en las capitulaciones de Granada; fue entonces cuando empezó una lacerante guerra. En las primicias de esta rebelión todo hacía pensar a las autoridades españolas que no se trataba de otra cosa que de hechos aislados: robos violentos perpetrados por los "monfíes", una especie de salteadores de caminos musulmanes, pero con el tiempo los monfíes, liderados por el descendiente de Abén Humeya, el más arriba mencionado Fernando de Córdoba, se convertirían en los verdugos más encarnizados de todas las mujeres, niños, viejos y clérigos cristianos que encontraban a su paso.

Diego Hurtado de Mendoza nos cuenta las horrorosas matanzas que, hasta el grado más monstruoso, perpetraron los moriscos contra la pacífica y desarmada población española que con ellos "convivía" [como gustan decir a los sostenedores de esa absurda mitología de las tres culturas].

"Comenzaron por el Alpujarra, río de Almería, Boloduí, y otras partes a perseguir a los cristianos viejos, profanar y quemar las iglesias con el sacramento [dentro], martirizar religiosos y cristianos, que, o por ser contrarios a su ley, o por haberlos doctrinado en la nuestra, o por haberlos ofendido, les eran odiosos. En Guecija, lugar del río de Almería, quemaron por voto un convento de frailes agustinos, que se recogieron a la torre, echándoles por un horado [agujero] de lo alto aceite hirviendo, sirviéndose de la abundancia que Dios les dio en aquella tierra para ahogar sus frailes. Inventaban nuevos géneros de tormentos: al cura de Mairena hinchieron [hincharon] de pólvora y pusiéronle fuego; al vicario enterraron vivo hasta la cinta, y jugáronle a las saetadas [lo que significa que después de enterrarlo hasta la cintura, lo flechearon]; a otros lo mismo dejándolos morir de hambre. Cortaron a otros miembros, y entregáronlos a las mujeres, que con agujas los matasen; a quien apedrearon, a quien acañaverearon [hirieron con cañas cortas en puntas], desollaron, despeñaron; y a los hijos de Arze alcaide de La Peza, uno degollaron, y otro crucificaron, azotándole, e hiriéndole en el costado primero que muriese. Sufriólo el mozo, y mostró contentarse de la muerte conforme a la de Nuestro Redentor, aunque en la vida fue todo al contrario; y murió confortando al hermano que descabezaron. Estas crueldades hicieron los ofendidos por vengarse; los monfíes por costumbre convertida en naturaleza." ("Guerra de Granada".)

A la luz de sus tremendos crímenes se entendió que no se trataba de hechos aislados, sino de una ofensiva en toda regla, por lo que se deduce que la expulsión se hizo una necesidad imperiosa para la preservación de España, item más los moriscos tendían puentes con el Turco que asolaba el mar Mediterráneo. La expulsión fue una más que prudente medida: fue lo más acertado que se pudo hacer bajo el reinado de los Austria menores. Así lo afirma, con la solvencia que por desgracia no tienen algunos historiadores españoles, el historiador e hispanista John Huxtable Elliot: "...resulta plausible la creencia de que la expulsión era la única solución posible. Fundamentalmente la cuestión morisca era la de una minoría racial no asimilada -y posiblemente no asimilable- que había ocasionado trastornos constantes desde la conquista de Granada. La dispersión de los moriscos por toda Castilla, después de la represión de la segunda rebelión de las Alpujarras, en 1570, sólo había complicado el problema extendiéndolo a áreas hasta entonces libres de población morisca. A partir de 1570 el problema morisco fue un problema tan castellano como valenciano o aragonés, aunque sus características variasen de una región a otra." ("La España imperial 1469-1716")

Derramados por toda la península, crecían con asombrosa celeridad, el ritmo de crecimiento de la población morisca era de un 70% entre 1533 y 1609, frente a un 45% de la población española. Encapsulados y a la espera de ser invencibles por número se habían organizado en Valencia con el significativo nombre de "la nación de los cristianos nuevos de moros del reino de Valencia", que nos puede recordar los nombres que en la actualidad han adoptado las llamadas "comunidades islámicas" que crecen con similar vertiginosidad en nuestra España de hoy. Se descubrió no sólo relaciones entre moriscos con turcos, sino también contactos entre moriscos asentados en Aragón y el gobernador francés de Bearn y ocupaban tierras que pertenecían por derecho propio a españoles menos afortunados. Pero muchos nobles los protegían, por el beneficio económico que les deparaban.

Se estima que fueron expulsados 275.000 de los más de 300.000 moriscos que se calculan existentes. Algunos piensan que esto supuso un grave varapalo para la economía española, pero Elliot sostiene que: "creer que su expulsión tuvo consecuencias comparables a la de los judíos, en 1492, es absurdo". Otra cosa es que el gobierno de Lerma no supo encauzar la situación abierta tras su acertada expulsión.

La literatura barata que exagera las consecuencias de una medida tan oportuna no tiene ningún derecho a condenar una expulsión que se era cuestión de vida o muerte. Si, como algunos de esos noveleros afirma, nuestros antepasados del siglo XVII hubieran sido xenófobos radicales, hubiéramos podido asistir a la expulsión de otros colectivos alógenos que tenían su residencia en España, como los gitanos, pongamos por caso. Y no faltaron voces que así lo proclamaron. En 1621 el sabio economista D. Pedro Fernández de Navarrete publicaba anónimamente su "Conservación de monarquías", que más tarde se volvería a publicar en 1626 con el nombre de su autor. En este libro se aconsejaba la expulsión de otros segmentos de población considerados no-españoles y que habían sobrevivido a la expulsión de los moriscos, como gitanos e irlandeses. No prosperaron las indicaciones de Fernández de Navarrete, y aunque los gitanos tardaron en acomodarse, podemos afirmar que, en términos generales, el gitano es hoy por hoy uno de los colectivos que, conservando celosamente sus propias costumbres y cultura, es tan español como el que más.

En el siglo XVIII un franciscano de Torredonjimeno (provincia de Jaén), fray Juan Lendínez, decía así en su libro inédito "Augusta Gemela ilustrada" (año 1778) que:

"Atribuyose este tañido [de la campana de Velilla, más arriba referida] a feliz pronóstico de la expulsión de los moriscos. Cuyos tratos con los enemigos de España, principiando a descubrirse más visos por estos días llamaron la atención del Monarca. Súpose tenían trato con el Gran Turco, y otros reyes del África, para entregarles a España; levantándose para día determinado; y aguardaban [los moriscos] llegasen con brevedad los socorros que habían pedido, contando ellos ciento y cincuenta mil combatientes. Dentro de estos reinos [de la Andalucía] habían solicitado alianzas, varias veces, aun con los Príncipes Christianos [con Francia, enemiga secular de España, y Venecia, rival mercantil del Mediterráneo].

"Esto, con muchas muertes que hacían a los naturales españoles, y habérseles averiguado el ser apóstatas de Nuestra Santa Fe, y que vivían en la observancia de su malvada ley, puso al Rey en la necesidad de tratar en sus Consejos, si le sería lícito y útil al Estado la expulsión de los moriscos. Dividiéronse los pareceres, según eran en los Ministros los intereses, pero al fin, prevaleciendo el mayor número de votos, y tomando las mayores precauciones para la seguridad del hecho, fueron expelidos de todas las Provincias de España en 1610. ¡Feliz año! En que acabando España de arrojar de su seno tanto número de enemigos, vió cumplidos los deseos de tantos años.

"Del Reyno de Valencia salieron para el África cerca de ciento cuarenta mil; con algunos que por rebeldes fueron puestos al remo. De Aragón y Cataluña salieron setenta mil; de Castilla la Vieja y la Nueva, la Mancha y Extremadura, otros setenta mil, con tres mil que salieron de Hornachos, y de los Reynos de Andalucía salieron treinta mil que en todos suman trescientos y diez mil personas. Permitióseles llevar sus bienes muebles y semovientes, quedando los raíces a favor de los Señores de los Lugares de quien eran vasallos, en Valencia, Aragón y Cataluña; y en los demás Reynos se aplicaron al Real fisco. Dícese que pereció la mayor parte, y que los demás, dondequiera que llegaron, fueron mal recibidos y [mal] tratados; y así afirman ellos que esta expulsión fue la mayor calamidad que han sufrido ellos mismos. Antes de salir de España, manifestaron cuán bien merecido tenían este castigo, por secuaces de su Profeta falso; y de consiguiente se casaron con muchas mujeres, confesando ser christianos en la apariencia, y de corazón observadores del Alcorán de Mahoma. Los moriscos de la Mancha fueron conducidos por los pueblos [de Jaén]; lo que causó notable sentimiento de la piedad christiana de sus moradores, especialmente, la inocencia de los niños, que padecían la pena que sus padres merecían.

(...)

"Concluida la expulsión de los moriscos en 1611 y viéndose ya los pueblos libres de los sustos que ocasionaba esta gente infame, se aplicaron al ejercicio de su piedad." (Augusta Gemella Ylustrada con los pueblos de su Partido hoy villa de Martos, pp. 390-393).

La solución aportada por los Austria al problema morisco, expulsándolos de España, no fue, como pretende hacernos creer la historiografía más interesada y filoislámica, cuestión de xenofobia, sino cuestión de vida o muerte para España. Una cuestión perenne, como podemos apreciar contemplando el panorama actual.

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Manuel Fernández Espinosa

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Russia challenging US monopoly on satellite navigation

Russia challenging the U.S. monopoly on satellite navigation
The days of the Cold War may have passed, but Russia and the United States are in the midst of another battle - this one a technological fight over the U.S. monopoly on satellite navigation.

By the end of 2007, the authorities in Moscow say, the Russian space agency plans to launch eight navigation satellites that would nearly complete Russia’s own system, called Glonass, for Global Navigation Satellite System.

The system is expected to begin operating over Russian territory and parts of Europe and Asia, and then go global in 2009 to compete with the Global Positioning System of the United States.

And Russia is not the only country trying to break the U.S. monopoly on navigation technology, though its system, funded by government oil revenue, is furthest along. China has already sent up satellites to create its own system, called Baidu after the Chinese word for the Big Dipper. And the European Union has also started developing a rival system, Galileo, although work has been halted because of doubts among private contractors over its potential for profit.

What is driving the technological battle is, in part, the potential for many more uses for satellite navigation than the one most people know it for - giving driving instructions to travelers. Businesses as disparate as agriculture and banking are integrating the technology into their operations. Satellite navigation may provide the platform for services like site-specific advertising, with directions that appear on cellphone screens when a user is walking, for example, near a Starbucks coffeehouse or a McDonald’s restaurant.

Sales of GPS devices are already booming. The global market for the devices reached $15 billion in 2006, according to the GPS Industry Council, a Washington trade group, and is expanding at a rate of 25 percent to 30 percent annually.

But what is also behind the battle for control of navigation technology is a fear that the United States could use its monopoly - the system was developed and is controlled by the U.S. military - to switch off signals in a time of crisis.
“In a few years, business without a navigation signal will become inconceivable,” said Andrei Ionin, an aerospace analyst with the Center for the Analysis of Strategies and Technologies in Moscow. “Everything that moves will use a navigation signal - airplanes, trains, yachts, people, rockets, valuable animals and favorite pets.”

When that happens, countries that choose to rely only on GPS, Ionin said, will be falling into “a geopolitical trap” of U.S. dominance of an important Internet-age infrastructure. The United States could theoretically deny navigation signals to countries like Iran and North Korea, not just in time of war, but as a high-tech form of economic sanction that could disrupt power grids, banking systems and other industries, he said.

The United States formally opened GPS to civilian users in 1993 by promising to provide it continually, at no cost, around the world.

GPS devices are currently at the center of a dispute over the Iranian seizure of 15 British sailors and marines. The British maintain that the devices on their boats showed that they were in Iraqi waters; the Iranians have countered with map coordinates that it said showed the 15 had been in Iranian waters.

The Russian project, of course, carries wide implications for armies around the world by providing a navigation system not controlled by the Pentagon, complementing an increasingly assertive foreign policy stance from Moscow.

The Russian system is also calculated to send ripples through the fast-expanding industry for consumer navigation devices by promising a slight technical advantage over GPS alone, analysts and industry executives say. Devices receiving signals from both systems would presumably be more reliable.

President Vladimir Putin of Russia, who speaks often about Glonass and its possibilities, has prodded his scientists to make the product consumer friendly.
“The network must be impeccable, better than GPS, and cheaper if we want clients to choose Glonass,” Putin said last month at a government meeting on the system, according to the Interfax news agency.

“You know how much I care about Glonass,” Putin told his ministers.

GPS has its roots in the United States military in the 1960s. In 1983, before the system was fully functional, President Reagan suggested making it available to civilian users around the world after a Korean Air flight strayed into Soviet airspace and was shot down.

GPS got its first military test during the Gulf War of 1991, and was seen as a big reason for the success of the precision bombing campaign, which helped spur its adoption in commercial applications in the 1990s.

The Russian system, like GPS, has roots in Cold War technology developed to guide strategic bombers and missiles. It was briefly operational in the mid-1990s, but fell into disrepair. The Russian satellites send signals that are usable now but work only intermittently.

To operate globally, a system needs a minimum of 24 satellites, the number in the GPS constellation, not counting spares in orbit.

A receiver must be in the line of sight of no fewer than three satellites at any given time to triangulate an accurate position. A fourth satellite is needed to calculate altitude. As other countries introduce competing systems, devices capable of receiving foreign signals along with GPS will more often be in line of sight of three or more satellites.

Within the United States, Western Europe and Japan, ground-based transmissions hone the accuracy of signals to within a few feet of a location, better than what could be achieved with satellite signals alone. The Russian and eventual European or Chinese systems, therefore, would make receivers more reliable in preventing signal loss when there are obstructions, like steep canyons, tall buildings or even trees.

Still, a Glonass-capable GPS receiver in the United States, Western Europe or Japan would not be more accurate than a GPS system alone, because of the ground-based correction signals. In other parts of the world, a Glonass-capable GPS receiver would be more reliable and slightly more accurate.

U.S. manufacturers that are dominant in the industry could be confronted with pressure to offer these advantages to customers by making devices compatible with the Russian system, inevitably undermining the U.S. monopoly on navigation signals used in commerce.

In this sense, the Russians are setting off the first salvo in a battle for an infrastructure in the skies. Russia sees a great deal at stake in influencing the standards that will be used in civilian consumer devices.

To encourage wide acceptance, Putin has been pitching the system during foreign visits, asking for collaboration and financial support.

The market for satellite navigators is growing rapidly. Garmin, the largest manufacturer in the United States, more than doubled sales of automobile navigators in 2006, for example, and in February it aired an advertisement during the Super Bowl that was interpreted as a sign of coming of age for GPS navigators as a mass market product.

For now, only makers of high-end surveying and professional navigation receivers have adopted dual-system capability. Topcon Positioning Systems of Livermore, California, for example, offers a Glonass and GPS receiver for surveyors and heavy-equipment operators. Javad Navigation Systems is built around making dual-system receivers, and has offices in San Jose, California and in Moscow.

Javad Ashjaee, the president of Javad Navigation Systems, said in an interview that wide adoption was inevitable because more satellites provided an inherently better service. “If you have GPS, you have 90 percent of what you need,” Ashjaee said. The Russian system will succeed, he said, “for that extra 10 percent.”

Adding Glonass to low-end consumer devices would require a new chip, with associated design costs, but probably not much in the way of additional manufacturing expenses, Ashjaee said. Already this year, in a sign of growing acceptance of Glonass, another high-end manufacturer, Trimble, based in Sunnyvale, California, introduced a Russian-compatible device for agricultural navigators, used for applying pesticides, for example. Whether consumer goods manufacturers will follow is an open question, John Bucher, a wireless equipment analyst at BMO Capital Markets, said by telephone. Garmin, which has more than 50 percent of the American market, has not yet taken a position on Glonass. “We are waiting,” Jessica Myers, a spokeswoman for Garmin, said by telephone. For most consumers, she said, devices are reliable enough already.Growth in the industry is driven instead by better digital mapping and software, making what already exists more useful. Garmin’s latest car navigator, for example, alerts drivers to traffic jams on the road ahead and the price of gas at nearby stations.The Kremlin is guaranteeing a market in Russia by requiring ships, airplanes and trucks carrying hazardous materials to operate with Glonass receivers, while providing grants to half a dozen Russian manufacturers of navigators. Technically precise they may be, but even by Russian standards, some of the Russian-made products coming to market now are noticeably lacking in convenience features. At the Russian Institute of Radionavigation and Time in St. Petersburg, for example, scientists have developed the M-103 dual system receiver. The precision device theoretically operates more reliably than a GPS unit under tough conditions, like the urban canyons of New York City. With its boxy appearance, the M-103 resembles a Korean War-era military walkie-talkie. It weighs about one pound and sells for $1,000, display screen not included. To operate, a user must unfurl a cable linking the set to an external antenna mounted on a spiked stick, intended to be jabbed into a field. “Unfortunately, we haven’t developed a hand-held version yet,” said Vadim Holnerov, a deputy director of the institute.

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Conservative Revolutionary Habitus and Aesthetics of Horror

by Richard WOLIN / Found on:  http://www.new-right.org/

“Carl Schmitt’s polemical discussion of political Romanticism conceals the aestheticizing oscillations of his own political thought. In this respect, too, a kinship of spirit with the fascist intelligentsia reveals itself.”
—Jürgen Habermas, “The Horrors of Autonomy: Carl Schmitt in English”

“The pinnacle of great politics is the moment in which the enemy comes into view in concrete clarity as the enemy.”
—Carl Schmitt, The Concept of the Political (1927)

Only months after Hitler’s accession to power, the eminently citable political philosopher and jurist Carl Schmitt, in the ominously titled work, Staat, Bewegung, Volk, delivered one of his better known dicta. On January 30, 1933, observes Schmitt, “one can say that ‘Hegel died.’” In the vast literature on Schmitt’s role in the National Socialist conquest of power, one can find many glosses on this one remark, which indeed speaks volumes. But let us at the outset be sure to catch Schmitt’s meaning, for Schmitt quickly reminds us what he does not intend by this pronouncement: he does not mean to impugn the hallowed tradition of German étatistme, that is, of German “philosophies of state,” among which Schmitt would like to number his own contributions to the annals of political thought. Instead, it is Hegel qua philosopher of the “bureaucratic class” or Beamtenstaat that has been definitely surpassed with Hitler’s triumph. For “bureaucracy” (cf. Max Weber’s characterization of “legal-bureaucratic domination”) is, according to its essence, a bourgeois form of rule. As such, this class of civil servants—which Hegel in the Rechtsphilosophie deems the “universal class”—represents an impermissable drag on the sovereignty of executive authority. For Schmitt, its characteristic mode of functioning, which is based on rules and procedures that are fixed, preestablished, calculable, qualifies it as the very embodiment of bourgeois normalcy—a form of life that Schmitt strove to destroy and transcend in virtually everything he thought and wrote during the 1920s, for the very essence of the bureaucratic conduct of business is reverence for the norm, a standpoint that could not exist in great tension with the doctrines of Carl Schmitt himself, whom we know to be a philosopher of the state of emergency—of the Auhsnamhezustand (literally, the “state of exception”). Thus, in the eyes of Schmitt, Hegel had set an ignominious precedent by according this putative universal class a position of preeminence in his political thought, insofar as the primacy of the bureaucracy tends to diminish or supplant the perogative of sovereign authority.

But behind the critique of Hegel and the provocative claim that Hitler’s rise coincides with Hegel’s metaphorical death (a claim, that while true, should have offered, pace Schmitt, little cause for celebration) lies a further indictment, for in the remarks cited, Hegel is simultaneously perceived as an advocate of the Rechtsstaat, of “constitutionalism” and “rule of law.” Therefore, in the history of German political thought, the doctrines of this very German philosopher prove to be something of a Trojan horse: they represent a primary avenue via which alien bourgeois forms of political life have infiltrated healthy and autochthonous German traditions, one of whose distinguishing features is an rejection of “constitutionalism” and all it implies. The political thought of Hegel thus represents a threat—and now we encounter another one of Schmitt’s key terms from the 1920s—to German homogeneity.

Schmitt’s poignant observations concerning the relationship between Hegel and Hitler expresses the idea that one tradition in German cultural life—the tradition of German idealism—has come to an end and a new set of principles—based in effect on the category of völkish homogeneity (and all it implies for Germany’s political future)—has arisen to take its place. Or, to express the same thought in other terms: a tradition based on the concept of Vernuft or “reason” has given way to a political system whose new raison d’être was the principle of authoritarian decision—whose consummate embodiment was the Führerprinzep, one of the ideological cornerstones of the post-Hegelian state. To be sure, Schmitt’s insight remains a source of fascination owing to its uncanny prescience: in a statement of a few words, he manages to express the quintessence of some 100 years of German historical development. At the same time, this remark also remains worthy insofar as it serves as a prism through which the vagaries of Schmitt’s own intellectual biography come into unique focues: it represents an unambiguous declaration of his satiety of Germany’s prior experiments with constitutional government and of his longing for a total- or Führerstaat in which the ambivalences of the parliamentary system would be abolished once and for all. Above all, however, it suggest how readily Schmitt personally made the transition from intellectual antagonist of Weimar democracy to whole-hearted supporter of National Socialist revolution. Herein lies what one may refer to as the paradox of Carl Schmitt: a man who, in the words of Hannah Arendt, was a “convinced Nazi,” yet “whose very ingenious theories about the end of democracy and legal government still make arresting reading.”

The focal point of our inquiry will be the distinctive intellectual “habitus” (Bourdieu) that facilitated Schmitt’s alacritous transformation from respected Weimar jurist and academician to “crown jurist of the Third Reich.” To understand the intellectual basis of Schmitt’s political views, one must appreciate his elective affinities with that generation of so-called conservative revolutionary thinkers whose worldview was so decisive in turning the tide of public opinion against the fledgling Weimar republic. As the political theorist Kurt Sontheimer has noted: “It is hardly a matter of controversy today that certain ideological predispositions in German thought generally, but particularly in the intellectual climate of the Weimar Republic, induced a large number of German electors under the Weimar Republic to consider the National Socialist movement as less problematic than it turned out to be.” And even though the nationalsocialists and the conservative revolutionaries failed to see eye to eye on many points, their respective plans for a new Germany were sufficiently close that a comparison between them is able to “throw light on the intellectual atmosphere in which, when National Socialism arose, it could seem to be a more or less presentable doctrine.” Hence “National Socialism . . . derived considerable profit from thinkers like Oswald Spengler, Arthur Moeller van den Bruck, and Ernst Jünger,” despite their later parting of the ways. One could without much exaggeration label this intellectual movement protofascistic, insofar as its general ideological effect consisted in providing a type of ideological-spiritual preparation for the National Socialist triumph.

Schmitt himself was never an active member of the conservative revolutionary movement, whose best known representatives—Spengler, Jünger, and van den Bruck—have been named by Sontheimer (though one might add Hans Zehrer and Othmar Spann). It would be fair to say that the major differences between Schmitt and his like-minded, influential group of right-wing intellectuals concerned a matter of form rather than substance: unlike Schmitt, most of whose writings appeared in scholarly and professional journals, the conservative revolutionaries were, to a man, nonacademics who made names for themselves as Publizisten—that is, as political writers in that same kaleidoscope and febrile world of Weimar Offentlichkeit that was the object of so much scorn in their work. But Schmitt’s status as a fellow traveler in relation to the movement’s main journals (such as Zehrer’s influential Die Tat, activities, and circles notwithstanding, his profound intellectual affinities with this group of convinced antirepublicans are impossible to deny. In fact, in the secondary literature, it has become more common than not simply to include him as a bona fide member of the group.

The intellectual habitus shared by Schmitt and the conservative revolutionaries is in no small measure of Nietzschean derivation. Both subscribed to the immoderate verdict registered by Nietzsche on the totality of inherited Western values: those values were essentially nihilistic. Liberalism, democracy, utlitarianism, individualism, and Enlightenment rationalism were the characteristic belief structures of the decadent capitalist West; they were manifestations of a superficial Zivilisation, which failed to measure up to the sublimity of German Kultur. In opposition to a bourgeois society viewed as being in an advanced state of decomposition, Schmitt and the conservative revolutionaries counterposed the Nietzschean rites of “active nihilism.” In Nietzsche’s view, whatever is falling should be given a final push. Thus one of the patented conceptual oppositions proper to the conservative revolutionary habitus was that between the “hero” (or “soldier”) and the “bourgeois.” Whereas the hero thrives on risk, danger, and uncertainity, the life of bourgeois is devoted to petty calculations of utility and security. This conceptual opposition would occupy center stage in what was perhaps the most influential conservative revolutionary publication of the entire Weimar period, Ernst Jünger’s 1932 work, Der Arbeiter (the worker), where it assumes the form of a contrast between “the worker-soldier” and “the bourgeois.” If one turns, for example, to what is arguably Schmitt’s major work of the 1920s, The Concept of the Political (1927), where the famous “friend-enemy” distinction is codified as the raison d’être of politics, it is difficult to ignore the profound conservative revolutionary resonances of Schmitt’s argument. Indeed, it would seem that such resonances permeate, Schmitt’s attempt to justify politics primarily in martial terms; that is, in light of the ultimate instance of (or to use Schmitt’s own terminology) Ernstfall of battle (Kampf) or war.

Once the conservative revolutionary dimension of Schmitt’s thought is brought to light, it will become clear that the continuities in his pre- and post-1933 political philosophy and stronger than the discontinuities. Yet Schmitt’s own path of development from arch foe of Weimar democracy to “convinced Nazi” (Arendt) is mediated by a successive series of intellectual transformations that attest to his growing political radicalisation during the 1920s and early 1930s. He follows a route that is both predictable and sui generis: predictable insomuch as it was a route traveled by an entire generation of like-minded German conservative and nationalist intellectuals during the interwar period; sui generis, insofar as there remains an irreducible originality and perspicacity to the various Zeitdiagnosen proffered by Schmitt during the 1920s, in comparison with the at times hackneyed and familar formulations of his conservative revolutionary contemporaries.

The oxymoronic designation “conservative revolutionary” is meant to distinguish the radical turn taken during the interwar period by right-of-center German intellectuals from the stance of their “traditional conservative” counterparts, who longed for a restoration of the imagined glories of earlier German Reichs and generally stressed the desirability of a return to premodern forms of social order (e.g., Tönnies Gemeinschaft) based on aristocratic considerations of rank and privilege. As opposed to the traditional conservatives, the conservative revolutionaries (and this is true of Jünger, van den Bruck, and Schmitt), in their reflections of the German defeat in the Great War, concluded that if Germany were to be successful in the next major European conflagaration, premodern or traditional solutions would not suffice. Instead, what was necessary was “modernization,” yet a form of modernization that was at the same time compatible with the (albeit mythologized) traditional German values of heroism, “will” (as opposed to “reason”), Kultur, and hierarchy. In sum, what was desired was a modern community. As Jeffrey Herf has stressed in his informative book on the subject, when one searches for the ideological origins of National Socialism, it is not so much Germany’s rejection of modernity that is at issue as its selective embrace of modernity. Thus National Socialist’s triumph, far from being characterized by a disdain of modernity simpliciter, was marked simultaneously by an assimilation of technical modernity and a repudiation of Western political modernity: of the values of political liberalism as they emerge from the democratic revolutions of the eighteenth century. This describes the essence of the German “third way” or Sonderweg: Germany’s special path to modernity that is neither Western in the sense of England and France nor Eastern in the sense of Russia or pan-slavism.

Schmitt began his in the 1910s as a traditonal conservative, namely, as a Catholic philosopher of state. As such, his early writings revolved around a version of political authoritarianism in which the idea of a strong state was defended at all costs against the threat of liberal encroachments. In his most significant work of the decade, The Value of the State and the Significance of the Individual (1914), the balance between the two central concepts, state and individual, is struck one-sidely in favour of the former term. For Schmitt, the state, in executing its law-promulgating perogatives, cannot countenance any opposition. The uncompromising, antiliberal conclusion he draws from this observation is that “no individual can have full autonomy within the state.” Or, as Schmitt unambiguously expresses a similar thought elsewhere in the same work: “the individual” is merely “a means to the essence, the state is what is important.” Thus, although Schmitt displayed little inclination for the brand of jingoistic nationalism so prevalent among his German academic mandarin brethern during the war years, as Joseph Bendersky has observed, “it was precisely on the point of authoritarianism vs. liberal individualism that the views of many Catholics [such as Schmitt] and those of non-Catholic conservatives coincided.”

But like other German conservatives, it was Schmitt’s antipathy to liberal democratic forms of government, coupled with the political turmoil of the Weimar republic, that facilitated his transformation from a traditional conservative to a conservative revolutionary. To be sure, a full account of the intricacies of Schmitt’s conservative revolutionary “conversion” would necessitate a year by year account of his political thought during the Weimar period, during which Schmitt’s intellectual output was nothing if prolific, (he published virtually a book a year). Instead, for the sake of concision and the sake of fidelity to the leitmotif of the “conservative revolutionary habitus,” I have elected to concentrate on three key aspects of Schmitt’s intellectual transformation during this period: first, his sympathies with the vitalist (lebensphilosophisch) critique of modern rationalism; second, his philosophy of history during these years; and third, his protofascistic of the conservative revolutionary doctrine of the “total state.” All three aspects, moreover, are integrally interrelated.

II.

The vitalist critique of Enlightenment rationalism is of Nietzschean provenance. In opposition to the traditional philosophical image of “man” qua animal rationalis, Nietzsche counterposes his vision of “life [as] will to power.” In the course of this “transvaluation of all values,” the heretofore marginalized forces of life, will, affect, and passion should reclaim the position of primacy they once enjoyed before the triumph of “Socratism.” It is in precisely this spirit that Nietzsche recommends that in the future, we philosophize with our affects instead of with concepts, for in the culture of European nihilism that has triumphed with the Enlightenment, “the essence of life, its will to power, is ignored,” argues Nietzsche; “one overlooks the essential priority of the spontaneous, aggressive, expansive, form-giving forces that give new interpretations and directions.”

It would be difficult to overestimate the power and influence this Nietzschean critique exerted over an entire generation of antidemocratic German intellectuals during the 1920s. The anticivilizational ethos that pervades Spengler’s Decline of the West—the defence of “blood and tradition” against the much lamented forces of societal rationalisation—would be unthinkable without that dimension of vitalistic Kulturkritik to which Nietzsche’s work gave consummate expression. Nor would it seem that the doctrines of Klages, Geist als Widersacher der Seele (Intellect as the Antagonist of the Soul; 1929-31), would have captured the mood of the times as well as they did had it not been for the irrevocable precedent set by Nietzsche’s work, for the central opposition between “life” and “intellect,” as articulated by Klages and so many other German “anti-intellectual intellectuals” during the interwar period, represents an unmistakably Nietzschean inheritance.

While the conservative revolutionary components of Schmitt’s worldview have been frequently noted, the paramount role played by the “philosophy of life”—above all, by the concept of cultural criticism proper to Lebensphilosophie—on his political thought has escaped the attention of most critics. However, a full understanding of Schmitt’s status as a radical conservative intellectual is inseparable from an appreciation of an hitherto neglected aspect of his work.

In point of fact, determinate influences of “philosophy of life”—a movement that would feed directly into the Existenzphilosophie craze of the 1920s (Heidegger, Jaspers, and others)—are really discernable in Schmitt’s pre-Weimar writings. Thus, in one of his first published works, Law and Judgment (1912), Schmitt is concerned with demonstrating the impossibility of understanding the legal order in exclusively rationalist terms, that is, as a self-sufficient, complete system of legal norms after the fashion of legal positivism. It is on this basis that Schmitt argues in a particular case, a correct decision cannot be reached solely via a process of deducation or generalisation from existing legal precedents or norms. Instead, he contends, there is always a moment of irreducible particularity to each case that defies subsumption under general principles. It is precisely this aspect of legal judgment that Schmitt finds most interesting and significant. He goes on to coin a phrase for this “extralegal” dimension that proves an inescapable aspect of all legal decision making proper: the moment of “concrete indifference,” the dimension of adjudication that transcends the previously established legal norm. In essence, the moment of “concrete indifference” represents for Schmitt a type of vital substrate, an element of “pure life,” that forever stands opposed to the formalism of laws as such. Thus at the heart of bourgeois society—its legal system—one finds an element of existential particularity that defies the coherence of rationalist syllogizing or formal reason.

The foregoing account of concrete indifference is a matter of more than passing or academic interest insofar as it proves a crucial harbinger of Schmitt’s later decisionistic theory of sovereignty, for its its devaluation of existing legal norms as a basis for judicial decision making, the category of concrete indifference points towards the imperative nature of judicial decision itself as a self-sufficient and irreducible basis of adjudication. The vitalist dimension of Schmitt’s early philosophy of law betrays itself in his thoroughgoing denigration of legal normativism—for norms are a product of arid intellectualism (Intelligenz) and, as such, hostile to life (lebensfeindlick)—and the concomitant belief that the decision alone is capable of bridging the gap between the abstractness of law and the fullness of life.

The inchoate vitalist sympathies of Schmitt’s early work become full blown in his writings of the 1920s. Here, the key text is Political Theology (1922), in which Schmitt formulates his decisionist theory of politics, or, as he remarks in the work’s often cited first sentance: “Sovereign is he who decides the state of exception [Ausnahmezustand].”

It would be tempting to claim from this initial, terse yet lapidry definition of sovereignty, one may deduce the totality of Schmitt’s mature political thought, for it contains what we know to the be the two keywords of his political philosophy during these years: decision and the exception. Both in Schmitt’s lexicon are far from value-neutral or merely descriptive concepts. Instead, they are both accorded unambiguously positive value in the economy of his thought. Thus one of the hallmarks of Schmitt’s political philosophy during the Weimar years will be a privileging of Ausnahmezustand, or state of exception, vis-à-vis political normalcy.

It is my claim that Schmitt’s celebration of the state of exception over conditions of political normalcy—which he essentially equates with legal positivism and “parliamentarianism”—has its basis in the vitalist critique of Enlightenment rationalism. In his initial justification of the Ausnahmezustand in Political Theology, Schmitt leaves no doubt concerning the historical pedigree of such concepts. Thus following the well-known definition of sovereignty cited earlier, he immediantly underscores its status as a “borderline concept”—a Grenzbegriff, a concept “pertaining to the outermost sphere.” It is precisely this fascination with extreme or “boundry situations” (Grenzsituationen—K. Jaspers—those unique moments of existential peril that become a proving ground of individual “authenticity”—that characterizes Lebensphilosophie’s sweeping critique of bourgeois “everydayness.” Hence in the Grenzsituationen, Dasein glimpses transcendence and is thereby transformed from possible to real Existenz.” In parallel fashion, Schmitt, by according primacy to the “state of exception” as opposed to political normalcy, tries to invest the emergency situation with a higher, existential significance and meaning.

According to the inner logic of this conceptual scheme, the “state of exception” becomes the basis for a politics of authenticity. In contrast to conditions of political normalcy, which represent the unexalted reign of the “average, the “medicore,” and the “everyday,” the state of exception proves capable of reincorporating a dimension of heroism and greatness that is sorely lacking in routinized, bourgeois conduct of political life.

Consequently, the superiority of the state as the ultimate, decisionistic arbiter over the emergency situation is a matter that, in Schmitt’s eyes, need not be argued for, for according to Schmitt, “every rationalist interpretation falsifies the immediacy of life.” Instead, in his view, the state represents a fundamental, irrefragable, existential verity, as does the category of “life” in Nietzsche’s philosophy, or, as Schmitt remarks with a characteristic pith in Political Theology, “The existence of the state is undoubted proof of its superiority over the validity of the legal norm.” Thus “the decision [on the state of exception] becomes instantly independent of argumentative substantiation and receives autonomous value.”

But as Franz Neumann observes in Behemoth, given the lack of coherence of National Socialist ideology, the rationales provided for totalitarian practice were often couched specifically in vitalist or existential terms. In Neumann’s words,

[Given the incoherence of National Socialist ideology], what is left as justification for the [Grossdeutsche] Reich? Not racism, not the idea of the Holy Roman Empire, and certainly not some democratic nonsense like popular sovereignty or self-determination. Only the Reich itself remains. It is its own justification. The philosophical roots of the argument are to be found in the existential philosophy of Heidegger. Transferred to the realm of politics, exisentialism argues that power and might are true: power is a sufficient theoretical basis for more power.

[Excerpts from The Seduction of Unreason: The Intellectual Romance with Fascism from Nietzsche to Postmodernism (2004).]

Russische GPS-concurrent Glonass

Russische gps-concurrent Glonass nadert voltooing

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Het werk aan het Russische Glonass-project, dat een alternatief voor gps-navigatie moet bieden, schiet lekker op. Nog dit jaar gaan de eerste acht satellieten de ruimte in, en in de loop van 2008 moet het systeem wereldwijd bruikbaar zijn.

Glonass, wat een afkorting van ‘Global Navigation Satellite System’ is, moet een alternatief bieden voor het door de Verenigde Staten gecontroleerde gps-systeem. Het project kent diverse concurrenten: voor het Chinese Baidu-project zijn de eerste satellieten al gelanceerd, en de Europese Unie bedacht het Galileo-systeem. Waar de Europeanen echter flinke financiële en organisatorische problemen hebben, heeft Rusland op instigatie van president Vladimir Poetin een flinke emmer oliedollars voor het locatiebepalingsproject beschikbaar gemaakt en naar alle waarschijnlijkheid zal Glonass daardoor als eerste volwaardige gps-concurrent gepresenteerd kunnen worden.

Poetin is al jaren een groot voorstander van een Russische gps-variant. De houdgreep die het Amerikaanse leger op gps heeft, is hem een doorn in het oog: de VS hebben een flink militair-strategisch voordeel omdat ze het gebruik van het systeem eenvoudig kunnen beperken. Bij de Amerikaanse invallen in Irak bijvoorbeeld konden alleen de Amerikaanse militairen van gps gebruik maken, waarop de Russen het Glonass-systeem, dat zijn wortels in de Koude Oorlog had, nieuw leven inbliezen. Ook bestaat de angst dat de Amerikanen, ondanks hun belofte om de gps-signalen in de toekomst onbeperkt aan te blijven bieden, een gps-blokkade als economische sanctie tegen bijvoorbeeld Iran of Noord-Korea zullen inzetten.

Alle gesteggel over politieke en militaire toepassingen ten spijt, zijn het de consumenten die er het meest mee te maken zullen krijgen: de markt voor gps-apparatuur en -diensten groeit nog altijd als kool en leverde alleen al vorig jaar rond de vijftien miljard dollar op. Een gps-concurrent zou niet alleen zelfstandig bestaansrecht hebben: een navigatiecomputer die van beide systemen gebruikmaakt, zou nauwkeuriger kunnen zijn dan de huidige apparaten, en de kans op uitval zou flink kleiner kunnen worden. Voor een goede plaatsbepaling moeten namelijk minstens vier satellieten zichtbaar zijn, en met vier extra ijkpunten aan de hemel wordt de kans op een verdwaalde gebruiker een stuk kleiner.

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samedi, 14 avril 2007

Zum Wirken Friedrich Hielschers

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Innerlichkeit und Staatskunst -

Zum Wirken Friedrich Hielschers

"Zwei Tyrannen tun dem Deutschen not: ein äußerer, der ihn zwingt, sich der Welt gegenüber als Deutscher zu fühlen, und ein innerer, der ihn zwingt, sich selbst zu verwirklichen."
- Ernst Jünger

Verfasser: Richard Schapke / http://www.die-kommenden.net/

Der am 7. März 1990 auf dem Rimprechtshof im Schwarzwald verstorbene Friedrich Hielscher gehörte mit Sicherheit zu den originellsten Ideologen der Konservativen Revolution. Da er sich nach dem Zweiten Weltkrieg noch weniger als ohnehin schon um öffentliche Breitenwirkung scherte, gerieten seine Arbeiten in fast vollständige Vergessenheit, auch wenn Hielschers Name des öfteren in Jüngers "Strahlungen" auftaucht. In jüngster Zeit ist eine regelrechte Wiederentdeckung des unkonventionellen Nietzscheaners zu bemerken - Grund genug für einen Versuch, sich Friedrich Hielschers Leben und Werk zu nähern. Wir greifen hierbei oftmals auf Originalzitate zurück, um den Gegenstand unserer Betrachtung in seinen eigenen Worten sprechen zu lassen. Mitunter sind Zitate und Analysen aus der nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichten Autobiographie "Fünfzig Jahre unter Deutschen" eingeflochten. Aus inhaltlichen Gründen gehen wir hierbei von der Chronologie der Veröffentlichung ab.

1. Herkunft

Friedrich Hielscher wurde am 31. Mai 1902 in Guben (nach anderen Angaben in Plauen/Vogtland) in eine nationalliberale Kaufmannsfamilie hineingeboren. Gerade 17 Jahre alt geworden, absolvierte er sein Kriegsabitur am Humanistischen Gymnasium, um sich fast unmittelbar darauf einem der gegen Spartakisten und Separatisten oder in den Grenzkämpfen im Osten fechtenden Freikorps anzuschließen. Dieses Freikorps Hasse ging im Juni 1919 aus der MG-Kompanie des ehemaligen Infanterieregiments 99 hervor und kam in Oberschlesien gegen polnische Insurgenten zum Einsatz. Zu den Freikorpskameraden Hielschers gehörte Arvid von Harnack, der später durch seine Mitarbeit in Harro Schulze-Boysens Roter Kapelle zu Berühmtheit gelangen sollte. Die Einheit bewährte sich und wurde in die Reichswehr übernommen, aber Hielscher quittierte den Dienst im März 1920, da er eine Beteiligung am überstürzten Kapp-Putsch gegen die Republik ablehnte.

Es folgte ein Jurastudium in Berlin, das von regelmäßigen Besuchen an der Hochschule für Politik begleitet wurde. Dem Brauch entsprechend schloß Hielscher sich einer Studentenverbindung an und wählte die Normannia Berlin. Nach einer vorübergehenden Mitgliedschaft im Reichsclub der nationalliberalen Deutschen Volkspartei (DVP) traten in Gestalt des aus der SPD hervorgegangenen nationalen Sozialisten August Winnig und des Geschichtsphilosophen Oswald Spengler prägendere politische Einflüsse an ihn heran. Von Winnig übernahm Hielscher die Überzeugtheit von einer weltgeschichtlichen Mission Deutschlands, vom Spengler das zyklische Geschichtsbild. Hinzu kam das in den Werken Ernst Jüngers herausgearbeitete Kriegertum.

Im Jahr 1924 erfolgte der Wechsel nach Jena, wo Hielscher das Referendarexamen bestand und im Dezember 1926 mit Auszeichnung zum Doktor beider Rechte promovierte. Die ungeliebte Beschäftigung als Verwaltungsjurist im preußischen Staatsdienst wurde nach nicht einmal einem Jahr im November 1927 aufgegeben. Die Anforderungen des Studiums behinderten nicht den häufigen Besuch des Weimarer Nietzsche-Archivs. Friedrich Nietzsche sollte dann auch über seine Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche der letzte wirklich prägende Bestandteil des sich allmählich herauskristallisierenden Weltbildes sein. Von Dauer war die weitere Beteiligung als Alter Herr am Verbandsleben der Normannia Berlin, wo Hielscher die Bekanntschaft von Persönlichkeiten wie Horst Wessel, Hanns Heinz Ewers und Kurt Eggers machte.

2. Innerlichkeit

Am 26. Dezember 1926 betrat Friedrich Hielscher mit dem Aufsatz "Innerlichkeit und Staatskunst" die Bühne der politischen Publizistik. Der junge Jurist hatte sich auf Rat Winnigs dem nationalrevolutionären Kreis um die Wochenzeitung "Arminius" angeschlossen, dem nicht zuletzt Ernst Jünger das Gepräge gab. Aus der Begegnung mit Jünger entstand eine lebenslange Freundschaft. "Innerlichkeit und Staatskunst" enthält bereits alle wesentlichen Aspekte des Hielscherschen Weltbildes und soll daher ausführlicher dokumentiert werden.

"Seien wir ehrlich: wir stehen nicht am Beginn eines neuen Aufstieges, sondern vor dem Ende des alten Zusammenbruches. Dieses Ende liegt noch vor uns. Wir müssen erst noch durch das Schlimmste hindurch, ehe wir ans neue Werk gehen können. Jeder, der jetzt schon mit irgendeinem Aufbau beginnt, tut sinnlose Arbeit. Das will folgendes heißen. Jede kriegerische Vorbereitung, die auf einen Befreiungskrieg in der Gegenwart oder der nahen Zukunft abzielt, ist wertlose Spielerei und grob fahrlässige Dummheit. Jeder geistige Versuch, einigende Bünde, Verbände, kulturelle Vereinigungen, Weisheitsschulen, oder wie man das Zeug sonst nennen mag, in der Gegenwart zu gründen, ist Selbstbetrug und Unehrlichkeit der inneren Haltung.
(...) Beweise haben in der Welt der Tatsachen keinen Sinn.. Es ist noch nie vorgekommen, daß man politische Gegner durch Beweise bekehrt oder in ihrer Stellung erschüttert hätte. Aber es ist nötig, daß die sich einig werden, die im Grunde ihres Wesens Träger ein und desselben Zieles sind: des heiligen Deutschen Reiches. Zu dieser Einigung bedarf es des gegenseitigen Verständnisses. Dieses Verständnis fehlt. Ihm dient die folgende Begründung. Sie bildet sich nicht ein, daß an dem kommenden deutschen Zerfall irgend etwas zu ändern sei. Aber sie ist der Überzeugung, daß es jetzt schon an der Zeit ist, an der geistigen Haltung zu arbeiten, von der aus der spätere Aufbau allein beginnen kann.
Seit die Germanen in Berührung mit der kraftlos gewordenen und überreifen römisch-byzantinisch-christlichen Kulturenvielfalt gekommen sind, die den Ausgang des sogenannten Altertums bildet, ist ihre innere Haltung unfrei. Seit sie das Denken dieser fremden Welten übernommen haben, unfähig, die kaum zum Ausdruck gekommene eigene Art gegen das jeder Unmittelbarkeit längst entwachsene, zu Ende gedachte fremde Wesen zu schützen, seit dieser Zeit ist die deutsche Haltung zweispältig (sic!). Der Deutsche bejaht den Kampf als solchen; aber die müde Sittlichkeit der Fremden sucht den Frieden. Seit also der deutsche Geist überfremdet ist, wird jede deutsche Kampfhandlung mit schlechtem Gewissen getan, wird halb, kommt nicht zum endgültigen Erfolge und sinkt nach oft prachtvollem Aufschwung immer wieder in sich zusammen. Staatskunst ist die Fähigkeit, die eigenen Kampfhandlungen mit dauerndem Erfolg nach außen zu verwirklichen. Seit der Deutsche überfremdet ist, steht die deutsche Staatskunst allein und hat die deutsche Innerlichkeit nicht geschlossen hinter sich. (...)
Mit Bismarcks Entlassung verwandelte sich das Bismärckische Reich in den Wilhelminischen Staat, in ein Verfassgebilde, dessen Untergang unvermeidbar war. Diese Unvermeidbarkeit zeigte sich im Weltkriege. Wenn kriegerisches Heldentum ein Schicksal wenden kann, dann mußten wir siegen. Aber wir mußten die Fahnen senken, weil hinter dem deutschen Krieger nicht die deutsche Heimat stand als eine Einheit innerlichsten Glaubens, Wollens, Denkens, als eine Welt der ungetrübten reinen und abgrundtiefen Zuversicht. So kam die Niederlage. Der Staat der Weimarer Verfassung ist nicht ein neues Gebilde, das von seinem Vorgänger irgendwie wesentlich verschieden wäre, sondern nur die letzte Gestalt des Wilhelminischen Staates, die dessen alberne, wertlose, erbärmliche Seiten in vorbildlicher Deutlichkeit und - freilich unbewußter - Ehrlichkeit zeigt.
So ist hier nichts mehr zu halten und zu retten. Je eher dieser Staat zugrunde geht, um so besser ist es für die deutsche Sache. Sein weiteres Schicksal ist uns vollendet gleichgültig. Soll ich noch deutlicher werden? Also ist hier nichts mehr zu verbessern. Wenn das noch möglich wäre, dann würde zudem nicht das kindische Hurraschreien scheinkriegerischer Aufzüge von Wert sein, sondern einzig und allein ein verbissenes, unterirdisches, schweigendes und selbstverleugnendes Arbeiten, das vom Kleinsten anfängt, wie Friedrich Wilhelm der Erste angefangen hat. Aber weil es nicht möglich ist, an diesem Staat noch Hand anzulegen, bleibt nur eins übrig: in sich zu gehen, und aus der Tiefe des eigenen Herzens die Zuversicht, den Glauben heraufzuholen, der die deutsche Zukunft tragen und ohne den das neue Werk nicht begonnen werden wird. (...)
"

Wir fassen zusammen: Der Zusammenbruch der liberalkapitalistischen Ordnung ist nicht in vollem Gange, sondern er steht erst noch bevor. Vor diesem Kollaps sind jede Aufbauarbeit und jede politische Partizipation zwecklos. Das deutsche Wesen wurde vom westlich-christlichen Materialismus überfremdet, und daher war die Niederlage des verwestlichten Kaiserreiches im Weltkrieg unvermeidbar. Die Republik ist die Fortsetzung des wilhelminischen Staates in anderem Gewande und ebenso wie er dem Untergang geweiht.

Am 30. Januar 1927 legte Hielscher den Aufsatz "Der andere Weg" nach: "Will ein unterworfenes Volk frei werden, so muß es dazu zweierlei tun: es muß erstens innerlich einig werden und zweitens seine staatskünstlerische Begabung betätigen...Für die Betätigung unserer staatskünstlerischen Begabung fehlen uns die Mittel." Der Hauptfeind waren nicht die unterdrückten asiatischen Völker, sondern die "Träger der europäischen Zivilisation...Aber wir bestreiten, daß wir zur Freiheit, d.h. zum selbstherrlichen Gebrauch unserer eigenen Kräfte gelangen können, ohne in entscheidenden Gegensatz zu Europa zu treten...Daher ist es geboten, unsere ganzen Fähigkeiten auf den anderen Weg zu richten, dessen Begehung ebenfalls unumgänglich notwendig ist, auf die endliche Einigung des deutschen Geistes." Angezeigt ist die "mephistophelische Schlangenhaftigkeit und Gewandtheit in der Verschleierung der tiefsten Gründe und Hintergründe". In diesem Kampf sind alle Mittel erlaubt, solange man die eigene Treue nicht verletzt. "Ersichtlich setzt eine solche Handlungsweise eine Sicherheit der inneren Haltung voraus, die kaum überbietbar ist." Der geistige Kampf gilt nicht etwa der etwaigen Undurchsichtigkeit des Handelns, sondern der Vielfältigkeit der fremden Einflüsse. Einzig auf eigenen Willen gegründet ist die Welt eines neuen Geistes, einer machtwilligen Seele zu errichten. "Das ist das Ziel. Der Weg zu ihm führt über eine rücksichtslose strenge Selbsterziehung eines jeden Einzelnen. Er führt über das eindeutige Bekenntnis zu dem Glauben, an den sich die Dichter der alten Sagen, an den sich Eckehart, Luther, Goethe und Nietzsche hingegeben haben. Er führt über die Gestaltung jener Erziehung aus diesem Glauben heraus zur Züchtung eines Geschlechts, das im Opferdienst am deutschen Glauben einig und deshalb, und nur deshalb, berufen ist, das staatskünstlerische Werk zu vollbringen, zu dem die Gegenwart ebensowohl aus einem Mangel an äußerem Willen wie aus innerer Glaubenslosigkeit nicht geeignet ist."

Am 13. Februar 1927 folgte "Die faustische Seele": "Die seelische Zugehörigkeit zum Deutschtum ist das Grunderlebnis der deutschen Menschen. Der letzte große Versuch, sich mit diesem Grunderlebnis im Bewußtsein auseinanderzusetzen, ist Spenglers Lehre von der faustischen Kultur. Der deutsche ist der faustische Mensch. Die faustische Kultur ist das deutsche Seelentum. Spengler sieht es aus dem unendlichkeitsverlorenen Walhall mit seinen tiefen Mitternächten herabsteigen in die Tiefen der Mystik, sieht es zu endlosen Kämpfen, gleichgültig gegen den Tod, das Schwert ziehen, die gotischen Dome wollen den Himmel stürmen, der lutherische Bauerntrotz schlägt drein, ins Grenzenlose schreitet die wälderhafte nordische Musik, unter den zartesten und weltseligsten Melodien ihre gewaltige Einsamkeit verbergend oder sie hinausschreiend in Sturm und Gewitter, aus Not und Elend und Blut steigt das Preußentum empor, und als dem Faust der Zarathustra folgt, erschüttern Wagners Posaunen die Welt und der Preuße Bismarck holt die Krone aus dem Rhein. Dann folgt der Zusammenbruch, und von neuem beginnt der alte Kampf (...)
Ich sehe einen langen Weg. Im Urdämmer der Sage stehen der deutsche Machtwille und die deutsche Innerlichkeit zueinander und sind untrennbar verbunden....Friedrich Nietzsche, der letzte große Träger der deutschen Innerlichkeit, hat den Willen zur Macht gelehrt und so die alte Weisheit wieder geweckt, die von den Tagen der Götter, von den Tagen Sigfrids und Hagens her die deutsche Sittlichkeit verkündet. Wenn unsere Innerlichkeit wieder gelernt haben wird, ihr zu folgen, wenn der deutsche Machtwille nicht mehr alleinstehen wird, erst dann, aber dann sicher, wird die deutsche Zwietracht aufhören, wird sich das deutsche Menschentum vollenden und in seiner Vollendung heimfinden zu dem ewigen Brunnen, aus dem es entstiegen ist."

Verdeutlicht wird diese Darstellung der faustischen Seele durch den Aufsatz "Die Alten Götter". Sagen, Märchen und die germanisch-keltische Mythologie bilden die Heimat der deutschen Seele. Hielscher betont den Kampf als Daseinsprinzip: "Das versteht nur ein Deutscher, daß man sich gegenseitig die tiefsten Wunden schlagen und dennoch die beste Freundschaft halten kann. Denn der Deutsche ist in seinem Innern selber so: hundert- und tausendfältig zerrissen, ein Schlachtgebiet aller holden und unholden Geister, und aus dieser Zerrissenheit seinen Stolz herausholend und eine höhere Einheit, die über allem Ernste sich ein Lächeln bewahrt hat, und über allen Abgründen eine einsame und lichte Höhe, die ihren Glanz in alle Tiefen schickt....Der Kampf ist das Nein, und die Vollendung ist das Ja. Die Geburt des Ja aus dem Nein, die Vollendung im Kampfe, das ist das Lied von den alten Göttern. Es ist das Lied, das alle großen Träger der deutschen Innerlichkeit verkündet haben. Wenn Eckehart die brennende Seele lehrte, in der doch eine ungetrübte schweigende Stille herrscht, wenn Luther im Wirken und durch das Wirken Satans die Allmacht Gottes geschehen sah, wenn Goethe alles Drängen und Ringen als ewige Ruhe in Gott erlebte, wenn endlich Nietzsches Welt des Willens zur Macht, diese Welt des Ewig-sich-selber-Schaffens und Ewig-sich-selber-Zerstörens als endloser Kreislauf zu sich selber guten Willen hatte, so war das immer nur das alte Lied" (der nordischen Mythologie). "So wird der Kampf zum Selbstsinn, und die Treue in diesem Kampfe ist das Höchste. Es gibt nichts anderes. Um des Kampfes willen ist die Innerlichkeit da, weil sie die Kraft zu diesem Kampfe gibt...Das ist eine ganz andere Treue, als die Gegenwart sie kennt. Das ist die Treue, die alles opfert, den Schwur, die Ehre, das eigene Blut; die Treue, die nur das eigene Werk und seine Vollendung im Kampfe kennt."

Das Leben der Völker bemißt sich nach Völkerjahren mit den vier Jahreszeiten. Hielscher zieht zahlreiche Allegorien mit dem Vegetationszyklus eines Baumes. Die Deutschen befinden sich derzeit im Stadium des Winters, ausgelöst durch die "Verstofflichung", den Materialismus der westlichen Zivilisation. Die Entstehung des Materialismus verortet Hielscher bereits zu Zeiten der Renaissance, aus der sich der Frühkapitalismus entwickelte. Der Mensch will nicht mehr gebunden sein, sondern wider seine Natur nur noch von sich selbst abhängen. Religion, Volk, Tradition und Kultur weichen dem Individualismus. Die Menschen haben die Wahl, ob der Winter "die Umkehr oder den Tod bringen (wird), nach unserer Wahl und nach der zukommenden Gnade der Götter".
"Wer die Kälte der Oberfläche ändern wollte, würde als Schwarmgeist scheitern. Desgleichen steht nicht in der Hand der Wurzeln und der Wintersaat  und nicht in der Hand des Menschen. Vielmehr ist uns diese Kälte vorgegeben." Jeder Winter birgt den Keim des Frühlings, nicht zuletzt symbolisiert durch die Sonnenwende.

"An der Quelle muß der Strom versiegen, an der Wurzel muß das Unheil absterben. Und in Quelle und Wurzelgrund muß das Heil von neuem gewonnen werden." Das Reich ist noch nicht stark genug, um oberirdisch gedeihen zu können. Es ist verborgen im Inneren seiner Glieder, eines neuen Menschentypus, keine sichtbare Gestalt. Innerlichkeit und Wille zur Macht verknüpfen sich miteinander.
So geht es heute nicht mehr um das Retten des alten abendländischen Leibes, sondern um das Bilden des neuen." Soziale Herkunft und Interessen der Unterirdischen sind gleichgültig. "Und jeder mag unter den Vorbildern sich seinen Helden wählen."

3. Staatskunst

Nachdem Hielscher dergestalt die Notwendigkeit unterstrichen hatte, ein neues Bewußtsein als Grundvoraussetzung erfolgreichen Handelns zu schaffen, wandte er sich außenpolitischen Fragen zu. Im März 1927 veröffentlichte der "Arminius" seinen vielbeachteten Aufsatz "Für die unterdrückten Völker!", der Hielscher gewissermaßen zum Erfinder des Befreiungsnationalismus machen sollte. Wir merken an, daß derartige Gedankengänge auch schon im Werk Moeller van den Brucks auftauchen.

Der Erste Weltkrieg hatte die Völker aller Kontinente aufgerüttelt, so daß jede politische Maßnahme ihre Wirkung verhundertfachte. Auf dem Brüsseler Kongreß der unterdrückten Völker hatten die Farbigen erstmals einmütig ihre Stimme gegen den Westen, gegen Imperialismus und Kolonialismus und für den Nationalismus erhoben. Unter den Bestimmungen des Versailler Diktats war Deutschland mit seiner dem Westen hörigen Demokratie kein souveräner Staat, sondern ebenfalls eine Kolonie. Kein Kontinent stand mehr für sich alleine, sondern neue Aufgaben, Freundschaften und Ziele entwickelten sich. Im Zentrum der Hoffnung Hielschers stand das Erwachen des Giganten China, Indiens oder der arabischen Welt, weniger die Sowjetunion, die ihre "russische" Ideologie allen anderen Völkern aufzwingen wollte und damit kein echter Partner der nach Freiheit strebenden Völker war.

Deutschland ist kein Teil des westlichen Europa, sondern ein Teil des asiatischen Ostens. In der Verehrung des Ostens verbeugt sich der Deutsche "vor einer weiten unendlichen, durchaus uneuropäischen und geheimnisvollen Welt einer sehnsüchtigen und zutiefst ruhigen Weisheit und Selbstsicherheit, aus der er seine Kraft strömen fühle". Die deutsche Innerlichkeit ist ein Widerspruch gegen den Westen und dessen Zivilisationsdenken. "Die Völker des Ostens glauben an unverrückbare Kräfte, denen sie sich verdienstet wissen, aus denen ihre Art entspringt, und zu der sie zurückkehrt, wenn ihre Stunde geschlagen hat. Der Deutsche gehört zum Osten und nicht zum Westen. Der Westen ist Zivilisation, der Osten ist Kultur. Die Zivilisation ist auf dem Gelde und der Berechnung aufgebaut und kennt keine Innerlichkeit. Die Kultur errichtet auf dem Grunde einer unerschütterlichen Gewißheit die Werke einer hohen Kunst, eines demütigen Denkens, einer hingebenden Weisheit. Die Völker des Westens sind Zivilisationsvölker, die Völker des Ostens tragen ihre großen Kulturen."

Im Gegensatz zum kapitalistischen Westen ist der Osten sozialistisch, wobei Sozialismus hier als eine innere Haltung und nicht als theoretisches System zu verstehen ist. Während der Kapitalismus den Menschen seinen Taten entfremdet und dem Nutzen unterwirft, will der Sozialismus die Leistung und das Werk. Die Menschen sind keine Einzelwesen, sondern Glieder von Gemeinschaften. "Der Westen kennt nicht Ideen, sondern Konzerne; er kennt keine Gemeinschaften, sondern wirtschaftliche Verbundenheit."
"Der Westen ist Imperialismus, der Osten ist Nationalismus. Der Nationalismus ist die Folge des Glaubens an die eigene Kultur, der Wille zur Durchsetzung ihrer eigenen Art, der Wille zum Dienst an der Gemeinschaft, die auf der eigenen Kultur beruht. Der Imperialismus ist die Benutzung der nationalen Mittel zur Erlangung wirtschaftlichen Profites, die Umfälschung nationaler Ziele in Wirtschaftsinteressen."
"Wir deutschen Nationalisten werden mit den Nationalisten des Ostens zusammengehen; wir fordern den gemeinsamen Kampf gegen den westeuropäisch-amerikanischen Imperialismus und Siegerkapitalismus, wir fordern die Abkehr der deutschen Wirtschaft von den westlichen Verbundenheiten, die Abkehr der deutschen Geistigkeit vom Westen. Im Osten kämpfen die unterdrückten Völker den gleichen Kampf, den Kampf der Kulturnationen gegen die Zivilisationsvölker, den Kampf der Tiefe gegen die Oberfläche. Verbünden wir uns ihnen. Scheuen wir kein Opfer. Der Osten wartet auf uns. Enttäuschen wir ihn nicht. Wir sind der Vorposten des Ostens gegen den Westen. Der Westen wankt, und der Sturm aus dem Osten hat begonnen. Die deutsche Stunde schlägt.
"

Hielschers Ausführungen, die sich im übrigen jeder Rassist und Xenophobe einmal etwas intensiver durch den Kopf gehen lassen sollte, trafen auf ein gemischtes Echo. Der Kampfverlag der NS-Parteilinken unterstützte Hielschers internationalistisch-nationalistische Thesen ebenso wie Franz Schauweckers "Standarte". Bezeichnenderweise kam vom hitleristischen "Völkischen Beobachter" und von den Vereinigten Vaterländischen Verbänden schroffe Ablehnung.

Mit seinem philosophisch-politischen Programm stürzte Hielscher sich in die Politik, zunächst eine Reihe geopolitischer Analysen nach obigem Muster im "Arminius" veröffentlichend und jegliche Mitarbeit am Weimarer System heftig kritisierend. Im Juli 1927 beteiligte er sich an der von August Winnig gegründeten Berliner Sektion der Alten Sozialdemokratischen Partei, einer "rechten" Abspaltung der SPD. Als Gruppenorgan fungierte die Zeitschrift "Der Morgen", zu deren Autoren neben Hielscher die Nationalrevolutionäre Eugen Mossakowsky und Karl Otto Paetel gehörten. Anhang aus der Arbeiterschaft konnte kaum gewonnen werden, dafür kamen die bürgerlichen Rebellen.

4. "Das Reich"

Spätestens das ASP-Experiment überzeugte Hielscher von der Sinnlosigkeit tagespolitischer Aktivitäten. In seinen Memoiren "Fünfzig Jahre unter Deutschen" analysiert er die Situation im Nachhinein so: "Will man sich den Ort der Einzelgänger vor Augen führen, so stelle man sich die Parteien als ein Hufeisen vor, an dessen einem Flügel die Nationalsozialisten, an dessen anderem die Kommunisten standen.
Dann finden wir neben den Nationalsozialisten die Deutschnationalen Hugenbergs, neben ihnen die Deutsche Volkspartei Stresemanns und neben ihr das katholische Zentrum, das die Mitte tatsächlich bildete. Links davon sehen wir die Demokraten, hernach die Sozialdemokraten und schließlich die Kommunistische Partei.
Aber mit ihnen schloß sich der Kreis nicht, sondern zwischen ihnen und den Nationalsozialisten klaffte eine Lücke, die sich um so weniger schließen konnte, als die Nationalsozialisten und die Kommunisten bereits nur noch dem Namen nach Parteien waren, in Wirklichkeit aber Horden, und zwar Horden in Bundesgestalt und mit parlamentarischer Maske. Sie wollten Massenbewegungen sein, gaben sich vor ihren gutwilligen Anhängern das Gesicht eines Bundes und spielten nach außen die Partei, um nicht verboten zu werden.
Den Bund kennzeichnet im Aufbau die gegenseitige Verpflichtung zwischen Haupt und Gliedern, im Wesen der Geist, der sie verbindet, sei es nun ein Glaube oder auch nur eine besondere Menschlichkeit, im Sinne der freiwilligen Dienste an diesem Geiste und im Zwecke das Ziel, das er dem Haupte und den Gliedern aufgibt.
Der Horde mangelt im Aufbau die Gegenseitigkeit, im Wesen der Geist, im Sinne der freie Wille und im Zwecke das Ziel. An die Stelle der Gegenseitigkeit tritt der einseitige Gehorsam, an die Stelle des Geistes das Programm, an die Stelle des freien Willens der Zwang und an die Stelle des Zieles der erstrebte Vorteil und Nutzen, sei es des Hordenführers allein, sei es zugleich seiner Garde oder der ganzen Horde.
Die Gestalt des Bundes anzunehmen empfiehlt sich der Horde, wenn das Volk sich wieder nach Bund und Verbundenheit sehnt, weil die Lüge am besten in Gestalt der Wahrheit zu wirken vermag und von ihren abgesplitterten und selbständig genommenen Teilen allein lebt. Mit der Wahrheit zu schwindeln, ist nicht nur die beste, sondern es ist auch die einzige Art der Lüge, die Erfolg haben kann.
Und die Maske der Partei schließlich bietet sich von selber an, weil in Verfallszeiten nicht das Volk, sondern der Bürger herrscht, welcher in den Zweckverbänden der unverbindlichen Parteien sich am besten darzustellen und zu entfalten vermag. (...)
So sehen wir nicht nur an den äußeren Flügeln des Parteienhufeisens zwei offenkundige Horden in Bundesgestalt und mit scheinbündischen Gliederungen wie hier der SA oder der SS und dort dem Rotfrontkämpferbunde, sondern auch bis fast in die Mitte heran jede Partei bemüht, sich eine Horde heranzubändigen oder sich eines Bundes zu versichern. (...)
Zwischen den beiden Hordenflügeln aber kochten die Einzelgänger ihren Trank und bildete sich Bund. Hier schlugen die Flammen von rechts nach links herüber, um der Feuerzange die nötige Glut zu geben
."

Auf den Zerfall der "Arminius"-Gruppe folgte ab Oktober 1927 die Zeitschrift "Der Vormarsch", ursprünglich ein Blatt von Kapitän Ehrhardts Wikingbund. Die Schriftleitung lag bei Ernst Jünger und Werner Lass, dem Führer der Schill-Jugend, einem ehemaligen Gefolgsmann des Freikorpsführers Roßbach mit starkem Einfluß in der HJ. Hielscher variierte hier weiterhin seine bekannten Thesen. Der "Vormarsch" wurde zum Zentrum einer bewußt provokativen Militanz. Es kam zur Bildung kleiner revolutionärer Zirkel, die über die Grenzen der Bünde und Parteien zusammenarbeiten. Engere Verbindungen unterhielt der "Vormarsch"-Kreis zur NSDAP, die sich durch ihren sozialrevolutionären Charakter zusehends von den anderen Rechtsverbänden absonderte. Unterhalb der agitatorischen Ebene verkehrte Hielscher in diversen Zirkeln, von denen vor allem der Salon Salinger zu nennen ist. Der jüdischstämmige Hans Dieter Salinger, Beamter im Reichswirtschaftsministerium und Redakteur der "Industrie- und Handelszeitung", versammelte hier einen bunt zusammengewürfelten Kreis um sich. Neben Hielscher sind hier Ernst von Salomon, Hans Zehrer, Albrecht Haushofer, Ernst Samhaber oder Franz Josef Furtwängler, die rechte Hand des Gewerkschaftsführers Leipart, zu nennen.

Im Frühjahr 1928 bildete Friedrich Hielscher, wohl inspiriert durch Salingers Kontaktpool und durch den Schülerkreis des Dichters Stefan George (vor allem in Aufbau und Methode), einen eigenen Zirkel um seine Person. Diesem Kreis fiel beispielsweise indirekt das Verdienst zu, den Brecht-Weggefährten Arnolt Bronnen für die revolutionäre Rechte zu gewinnen. Nach dem Rückzug Jüngers übernahm Hielscher im Juli 1928 gemeinsam mit Ernst von Salomon die Leitung des "Vormarsches", dessen Auflage auf 5000 Exemplare gesteigert werden konnte. Der NS-Studentenbund warb um den unter Studenten und Bündischer Jugend zugkräftigen Intellektuellen, um ihn als Veranstaltungsredner für sich zu gewinnen. Das Verbandsorgan der Ehrhardt-Anhänger und rechten Paramilitärs entwickelte sich zu einer übernational-antiimperialistischen Monatszeitung, die jedoch durch die wirtschaftliche Inkompetenz von Verlagsleiter Scherberning behindert wurde.

Dem Zeugnis Ernst von Salomons zufolge war der Hielscher-Kreis in seiner Anfangsphase jedoch ein Tummelplatz menschlicher Intrigen und Eitelkeiten. Im Herbst 1928 reagierte Hielscher auf die sich abzeichnende Bauernrevolte in Norddeutschland mit der schwächlichen Forderung nach Verminderung der Steuern und einer Agrarreform - offensichtlich hatte er das revolutionär-anarchistische Potential der entstehenden Landvolkbewegung nicht erkannt. Der verärgerte Salomon urteilte im Februar 1929: "Hielscher hat sich für mein Empfinden völlig ausgeschöpft, was er betreibt, ist Leerlauf, schade um ihn. Aber er erkennt das selber nicht, will die Dinge forcieren und erreicht dadurch erst recht nichts. Außerdem führt er einen absonderlichen Lebenswandel, der an seinen Nerven zehrt. Dabei haben die ganzen Leutchen...dickste Illusionen im Kopp..." Hielscher bilde sich ein, "man könne Politik ohne Macht, allein durch Geist und gute Verbindungen machen". Zugleich hielten die heftigen internen Auseinandersetzungen im Hielscher-Kreis mit Intrigen, Verleumdungen und Verdächtigungen an. Salomon kehrte dem "Vormarsch" daraufhin mit der Bemerkung, hier müsse noch einmal "bannig femegemordet" werden, den Rücken und schloß sich den Landvolkterroristen an.

Trotz eines Hitler-Verdikts gegen den "Vormarsch", der angeblich mit dem "asiatischen Bolschewismus" liebäugele, stellte sich der mächtige Gregor Strasser am 25. Oktober 1929 hinter die Gruppe. Ernst Jünger, Franz Schauwecker oder Friedrich Hielscher seien Beispiele für die steigende Tendenz, "daß der Nationalsozialismus beginnt, magnetgleich andere Kreise, andere bisher in ihrer Sphäre festgefügte, gleichwertige Geister an sich zu ziehen." Am gleichen Tag schrieb Hielscher in den "Kommenden": "Stoßen wir also bei unserer nationalistischen Arbeit auf politische Handlungen der russischen Außenpolitik, die gegen den Westen gerichtet sind, so werden wir diese Handlungen begrüßen und nach Möglichkeit fördern. Stoßen wir auf die kommunistische Ideologie selbst, die auf dem dialektischen Materialismus beruht, so werden wir ihr das idealistische Bekenntnis zur Deutschheit entgegenzustellen haben; und wir werden nicht zu vergessen haben, daß der Sozialismus, den wir wünschen, die Unterordnung der Menschen unter den nationalistischen Staat auf wirtschaftlichem Gebiet bedeutet, während der Sozialismus, den Marx anstrebt, das staatenlose, größtmögliche Wohlergehen der größtmöglichen Zahl will."

Im Sommer 1929 legte Hielscher die Chefredaktion des "Vormarsch" nieder, um sich einem eigenen Zeitschriftenprojekt und einem weltanschaulichen Grundlagenwerk zu widmen. Die Monatsschrift "Das Reich" sollte sich zu einem der maßgeblichen Blätter der nationalrevolutionären Szene entwickeln, in der die brillantesten Köpfe aus der Grauzone zwischen NSDAP und KPD zu Wort kamen. In der Rubrik "Vormarsch der Völker" gewährte man den antikolonialen Befreiungsbewegungen und ihren Vertretern breiten Raum, folgerichtig spielten auch vulgärgeopolitische Betrachtungen eine Rolle. Um die Jahreswende 1930/31 beteiligte Hielscher sich gemeinsam mit Jünger und Paetels Sozialrevolutionären Nationalisten an der Deutsch-Orientalischen Mittelstelle zur Förderung des antiimperialistischen Befreiungsnationalismus. Gelder beschaffte Franz Schauwecker vom Stahlhelm-nahen Frundsberg-Verlag, und neben dem altgedienten Putschisten F.W. Heinz sollte Schauwecker sich zu einem der enthusiastischsten Hielscher-Gefolgsleute entwickeln. Weitere Finanzmittel kamen vom unvermeidlichen Kapitän Ehrhardt. Die Debütausgabe des "Reiches" erschien am 1. Oktober 1930, und kein Geringerer als Ernst Jünger steuerte zur Eröffnung einen Beitrag bei.

Hielscher selbst schrieb in "Die letzten Jahre", Weimar und mit ihm die Wilhelminische Ordnung seien im Zerfall begriffen, es gehe wie seine Parteien bis hin zu NSDAP an Selbstzersetzung infolge von Unfähigkeit der Führer zugrunde. Die Weltwirtschaft kranke an der Weimarer Republik wie an einer unheilbaren Wunde. Asien blicke gärend auf Deutschland, von wo der Funke kommen sollte, der den letzten Sprengstoff entzündet:  "Die Versuche des Westens, von der Wirtschaft her die kommende Gefahr zu bannen, verfangen nicht mehr. Die Mächte des Ostens tasten eine jegliche nach einem neuen Halt; aber keine hat die Lösung. Niemand weiß weiter. Und in dem deutschen Raum inmitten dieser tausendfältigen Verwirrung brodelt es unaufhörlich.
Hier ist der Ort und hier liegt die Aufgabe für die Menschen des Reiches, die durch den Weltkrieg hindurchgegangen sind; des heimlichen Reiches, das inmitten der Völker sichtbare Gestalt annehmen will. Wer dem Weltkriege seine Haltung und seine Zuversicht verdankt, weiß, daß er ein Sieg des Reiches gewesen ist, den Osten erweckend, den Westen zersetzend, den Zusammenbruch des wilhelminischen Fremdkörpers vorbereitend...
Die Wissenden erkennen sich auf den ersten Blick. Sie haben einander gefunden und finden sich weiter, seitdem die Verwandlung des Weltkrieges ihr Bewußtsein erfüllt hat. Seit dieser Zeit ist die Unruhe zur Arbeit geworden und die Suche zum Entdecken...Die Menschen des unsichtbaren Kerns haben einander entdeckt. Sie rühren keinen Finger gegen den Westen, der sich imn Staat der Weimarer Verrfassung so guit wie jenseits des Atlantischen Ozeans von selbst zerstört. Was heute Erfolg heißt, ist ihnen gleichgültig. Sie haben die große Geduld.
Denn die Entscheidung, die sich heute vorbereitet, liegt tiefer als irgend eine Entscheidung der bisherigen Geschichte. An ihr sind alle Mächte beteiligt. Der Weg zu ihr ist Bekenntnis und Staatskunst zugleich.
Nur wo beides ineinanderwirkt, geschieht d a s  R e i c h."

Neben dem "Reich" widmete Hielscher sich weiteren publizistischen Projekten, beispielsweise beteiligte er sich am 1931 von Goetz Otto Stoffregen herausgebenenen Sammelband "Aufstand - Querschnitt durch den revolutionären Nationalismus".  Im Beitrag "Zweitausend Jahre" hieß es: "Das Kennzeichen, durch welches sich unsere Geschichte von der jedes anderen Volkstums unterscheidet, ist die wechselseitige Verschlungenheit von Innerlichkeit und Macht. Unsere Innerlichkeit enthält den Willen zur Macht; und unsere Macht enthält den Willen zur Innerlichkeit." Innerlichkeit und Machtwille wurden durch den Einbruch des Christentums getrennt. Der Weg der Innerlichkeit führt von der Ursage über Mystik, Reformation und Idealismus bis hin zu Nietzsche. Der Weg der Macht wiederum verlief von Theoderich den Großen über Heinrich VI von Hohenstaufen, Gustav Adolf und Friedrich den Großen bis zu Bismarck. Die wechselseitige Bezogenheit von Innerlichkeit und Macht hatte niemals aufgehört. Immer wieder erfolgten Anläufe, die Einheit beider Begriffe herzustellen, und unter der Macht des Reiches alle germanischen Stämme zu einen. "So ist nun in dreifachem Anlauf vor aller Augen das Ziel errichtet worden, das die Macht des Reiches zu verwirklichen bestimmt ist; und es bedarf der Waffe, mit der die Deutschen das ihnen jetzt sichtbare Ziel erreichen können. Diese Waffe heißt Preußen. Preußen ist kein Stamm, sondern eine Ordnung. Es gibt nur Wahlpreußen. Aus allen Stämmen des Reiches strömen die wagemutigsten, abenteuerlichsten, kriegerischsten Herzen zusammen; es entsteht der Staat Friedrich Wilhelms I und Friedrichs des Großen."  Ziel war der Kampf gegen den westlichen Materialismus, "und gerade gegenüber diesem bereits in Deutschland eingedrungenen Gift."
"Ob Luther gegen Rom kämpft, oder ob Goethe den Beginn des Johannesevangeliums neu übersetzt: ‚Im Anfang war die Tat' - immer drängt die Innerlichkeit zum Tun; sie enthält den Willen zur Macht, die Sehnsucht, die das Amt herbeiglaubt und die Menschen zum Werke drängt.
In Nietzsche vollends wird dieser Drang zum bewußten Wollen: die Innerlichkeit erkennt ihr Getriebenwerden als Willen zur Macht." Nietzsche forderte den "ins Geistige gesteigerten Fridericianismus", bindet dieses neue Menschentum an Gestalten wie Friedrich II von Hohenstaufen und Friedrich II. den Großen. Auf Nietzsche und Bismarck folgte der Weltkrieg, der "trotz der scheinbaren Niederlage den größten Sieg bedeutet, den Deutschland jemals errungen hat". "Zum ersten Mal, seit die Erde steht, gibt es keine voneinander abgetrennten Kampffelder mehr, so wie es z.B. den ostasiatischen, den vorderasiatischen oder den Kulturkreis des Mittelmeeres gegeben hat, sondern die Erde ist ein einziges Schlachtfeld geworden, ein Chaos, in welchem alle Kräfte zugleich um den Sieg streiten, ein Chaos, das alle Kräfte durch diesen Streit verwandelt und von Grund auf umschöpft."

Im gleichen Jahr legte Friedrich Hielscher sein mit Hilfe des Frundsberg-Verlages herausgebenes Grundlagenwerk "Das Reich" nach. Ein Volk entsteht Hielscher zufolge aus der Gemeinschaft von Schicksal und Bekenntnis. Das Blut erhält seinen Rang durch eine Entscheidung und nicht durch die Biologie. Deutschtum/Deutschheit leiten sich nicht durch Abstammung und staatliche Definition, ab, sondern aus Gesinnung und Glauben. Der Reichsbegriff wird vom politischen zum religiös-metaphysischen, in der Geschichte wirkenden Prinzip einer föderativen Ordnung Europas - unter Führung des preußischen Geistes. Die Nationalstaaten sollten sich in Stämme und Landschaften auflösen, und aus diesen verkleinerten Einheiten war etwas Größeres zu schaffen, das über die Nationalstaaten hinausging.

Ergänzend heißt es in "50 Jahre unter Deutschen": "In Wahrheit muß...im Innern des Menschen angefangen werden, im eigenen zuerst und dann im Bunde mit denen, die des gleichen Willens sind. Aber das ist mit keiner noch so reinen Sittlichkeit zu schaffen, schon gar mit keiner Moral und vollends nicht mit Anordnungen und Vorschrift." Sondern nur der Glaube "gibt uns das Gesetz als das Gebot der Götter"

"Das Reich": "Die schöpferische Kraft kann nicht auf dem einen Gebiet wirken und auf dem anderen nicht. Sie kann nicht vor dem Alltag halt machen oder vor den Umständen oder der Not. Sie erfüllt den ganzen Menschen. Er mag anpacken, was er will, er mag versuchen, sich in nichtige Dinge zu flüchten: Die schöpferische Kraft folgt ihm, sie treibt ihn weiter, und am Ende erkennt er, daß alles, was er angefaßt hat und was ihm begegnet ist, notwendig und gut gewesen ist um seines Werkes willen, für das er lebt, für das er gelebt wird, das durch ihn hindurch wirkt. Darum bilden alle Menschen, hinter denen ein und dasselbe Wesen steht, nicht auf irgendwelchen einzelnen Gebieten, sondern ihr ganzes Leben hindurch, in jeder Hinsicht unabdingbar eine Einheit des Wirkens. Es müssen ein und dieselben Ereignisse sein, die sie fördern oder hemmen: ein und dieselben Begegnungen müssen für sie Tiefe oder Licht bedeuten: sie haben dasselbe Schicksal, das heißt aber: sie sind ein Volk. Kein Ding in Raum und Zeit bindet endgültig: nicht die Abstammung, nicht die Sprache, nicht die Umgebung. Dem alleine steht der einzelne frei gegenüber. Allein seine schöpferische Kraft, die seinen Willen überhaupt erst bildet, aus dem sein Wille in jedem Augenblick gebildet wird, bindet ihn notwendig, sie ist der Kern seines Wesens. Damit unterscheidet sich ein Volk von einem bloßen Abstammungsverband und von jeder Verbindung, die nur durch äußere Umstände zusammengehalten wird...Nur die seelische Besessenheit durch dieselbe schöpferische Kraft gestaltet aus einer Vielheit vertretbarer Menschen ein Volk, indem ein und dieselbe Wirklichkeit durch die Tat bezeugt wird. Das Volk ist Einheit des Bekenntnisses und des Schicksals. (...) Geduld ist die oberste Tugend dessen, der verwandeln will. Wer keine Geduld hat, erreicht nichts.
Die Entscheidung, die sich hier vorbereitet, bedeutet die vollkommene Vernichtung der heutigen Ordnungen und Güter; und es ist an der Zeit, mit jenen hoffnungslosen Gedanken aufzuräumen, die noch retten wollen, was zu retten ist. Es ist nichts mehr zu retten. Alle äußeren Gestaltungen der Gegenwart brauchen und unterstützen die westliche Verfassung des öffentlichen und des Einzellebens. Sie setzen die Heiligkeit des uneingeschränkten Eigentums voraus, den Verdienst als treibenden Anreiz des Handelns und die Wohlfahrt aller als Ziel der Gemeinschaften. Hier darf nichts gerettet werden. Die inneren Güter aber, die nicht des Westens, sondern des Reiches sind, sind unzerstörbar. Wer sie für gefährdet hält, kommt für die deutsche Zukunft nicht in Frage. Denn er glaubt nicht an sie. Wer glaubt, zweifelt nicht.
Die Vernichtung dessen, was heute besteht, ist sogar notwendig. Denn daß der Westen die Entscheidung gerade in dem Raume zwischen Rhein und Weichsel sucht, liegt an dem Rang, den dieses Gebiet innerhalb der - westlichen - Weltwirtschaft besitzt. Weil China, Indien und Rußland bereits zum größten Teile aus ihr heraus gefallen sind, darf sie Deutschland nicht auch noch verlieren, um keinen Preis. Sonst ist sie selbst verloren. Darum setzt der Untergang des Westens die Vernichtung dessenh voraus, was heute Deutschland heißt, was mit dem Wesen des Reiches nur mehr den Namen gemeinsam hat.
Die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges werden gering vor dieser Zukunft. Er hat die Erde noch nicht aufgerufen. Aber der Erste Weltkrieg hat es getan; und dadurch wird die Wucht der nächsten Jahre, der nächsten Jahrzehnte, der nächsten Jahrhunderte größer, als die der fünftausend Jahre bewußter Erdgeschichte, auf die wir zurückblicken können. Wer von dem Werke, das ihm obliegt, die Erhaöltung und Bewahrung überkommender Dinge erwartet, zeigt nur, daß er die Größe der Verwandlung nicht erkannt hat, in der die Völker seit 1914 leben.
Es gibt heute keine sichtbaren Werte des Reiches. Es lebt inwendig in den Herzen; oder es würde nicht leben.Zerschlagen muß das Eigentum werden, das dem Westen gehört, das den westlichen Menschen gehört. Der Westen würde längst besiegt sein, wenn er nicht die Geister der Menschen gefangen hätte, wenn nicht wirklich jeder, der um seines Vorteiles willen lebt, damit zum Werkzeuge, zum Untertan und Helfer des Westens würde. Zerschlagen muß die ständische Haltung werden, weil die hierarchische Befriedung der Stände, die - gutgläubig oder nicht gutgläubig - vom Süden her verkündet wird, nur der pax Romana, der friedevollen Herrschaft Roms sich einfügt, welche die Völker dem Heiligen Stuhle unterwirft, und weil die Ziele Roms mit denen des Westens gemeinsam auf die Erhaltung des Staates der Weimarer Verfassung gerichtet sind. Zerschlagen muß die Möglichkeit der kolonialen Ausdehnung werden, weil der Herrschaftsanspruch des Reiches nichts mit dem kolonialen Märktekampf zu tun hat, weil, nicht nur der Begriff der ‚Kolonie', sondern auch jedes koloniale Streben dem Willen zur prosperity und nicht dem Willen zur Macht dient.
Man darf gewiß sein, daß die allernächsten Jahre diese Vernichtung vorbereiten und fördern werden. Jener Gleichlauf der Selbstzersetzung des Westens und des Aufbaus der Reichszellen, jene langsame und zögernde Annäherung zweier Bahnen, die sich erst im Augenblick der Entscheidung überschneiden, deren Überschneidung der entscheidende Augenblick ist, prägt sich bereits heute - und von Tag zu Tag mehr - in der Verelendung des Volkes aus. Es wird nicht fünf Millionen, sondern fünfundzwanzig Millionen Arbeitslose geben. Es wird nicht mehr Haß und Hoffnung geben, sondern nur noch Verzweiflung und Zuversicht.
Diese Zuversicht, welche die kommende Vernichtung bejaht, glaubt an das unvernichtbare ewige Wesen des Reiches. Sie weiß, daß im Wandel der sichtbaren Geschichte immer nur die unsichtbare Wirklichkeit lebt. Sie weiß, daß eine jede Kraft des Ewigen selber unwandelbar und ewig ist, und daß kein Werk, kein schöpferisches Tun um des zeitlichen Seins willen geschieht, sondern immer und nur um der Macht des Reiches willen, welches sein zeitliches Reden und Schweigen, Tun und Stillesein, sichtbares oder verborgenes Bildnis heraufführt, wie es ihm beliebt. Das kriegerische Herz verwechselt die zeitliche Erhaltung nicht mit der göttlichen Unsterblichkeit. Es ist unsterblich und freut sich der zeitlichen Vernichtung als der Bürgschaft seiner unüberwindlichen Gewalt. Der Untergang, dem sich die Deutschen, und das heißt immer und immer wieder: die Menschen des Reiches, heute aussetzen, führt die Freiheit herauf, um die seit der ersten Schlacht des Ersten Weltkrieges gekämpft wird, die Freiheit, welcher als erwünschtes Werkzeug der Westen selber dient, dessen Griff über die Erde das Zeitalter der großen Kriege des Reiches ermöglicht."

5. Unterirdisch im Dritten Reich

Die Nationalisten alten Schlages und die KPD konnten hier begreiflicherweise nicht folgen. Ernst Niekisch urteilte: "Das ist ja nicht mehr Nationalismus". Alfred Kantorowicz erkannte in der Vossischen Zeitung am 14. September 1931 als einer der wenigen, wohin die Reise ging: Das sei weder Politik noch Philosophie, sondern Theologie. Otto-Ernst Schüddekopf bemerkt sehr treffend, die Disproportion zwischen dem engen deutschen Nationalismus des 19. Jahrhunderts und den heraufnahenden globalen Machtkämpfen suchte man im radikalen Nationalismus Weimars zu überwinden. Der Sprung in die Freiheit durch die Idee des "Reiches" der Deutschheit, die mit den Voraussetzungen des deutschen Nationalstaates nichts mehr zu tun hat - der Nationalsozialismus bedeutete demgegenüber einfach Reaktion. Kollektivistisches Denken und bolschewistische Lebensform wurden als typenbildende Kraft akzeptiert. So konnte man die alten Massenparteien aus den Angeln heben und sich selbst als die die Zukunft des Reiches bestimmende Kraft definieren.

Nach der NS-Machtergreifung stellte Friedrich Hielscher die Herausgabe des "Reiches" ein, um sich der unterirdischen Arbeit gegen den Hitlerismus zu widmen. Ziemlich zutreffend rechnete er mit einer Dauer des Tausendjährigen Reiches von ca. 12 Jahren, während der Großteil der nationalrevolutionären Parteigänger Hitler zu diesem Zeitpunkt nicht ernst nahm. Während Persönlichkeiten wie Schauwecker sich der neuen Ordnung anpaßten, blieben Friedrich Hielscher, die Gebrüder Jünger und Ernst Niekisch als intellektuelle Kristallisationspunkte des nationalrevolutionären Untergrundes. Der Hielscher-Zirkel entwickelte sich zu einer kleinen Untergrundzelle, zu der auch der ehemalige Ehrhardt-Adjutant Franz Liedig gehörte. Über Liedig und August Winnig hielt die Gruppe lockeren Kontakt zu oppositionellen Militärs. Verbindungen bestanden zur sozialdemokratischen Gruppe um Mierendorff, Leuschner, Haubach und Reichwein.

Von größerer spiritueller Bedeutung war die 1933 nach dem Umzug nach Potsdam erfolgte Gründung der Unabhängigen Freikirche UFK als heidnisch-pantheistischer Glaubensbewegung auf indogermanischer Grundlage: "Ich glaube an Gott den Alleinwirklichen. Ich glaube an die ewigen Götter. Ich glaube an das Reich." Heidnische Elemente aus der deutschen Klassik und Romantik wurden mit dem ketzerischen Pantheismus eines Johannes Scotus Eriugenas, Nietzsche und dem überlieferten keltisch-germanischen Volksglauben verknüpft zu einer sehr bald für Außenstehende äußerst schwer zu erfassenden theologischen Einheit. Die Theologie der UFK war kein statisches Gebilde, sondern wie das Reich eine dynamisch weiterzuentwickelnde Aufgabe.

1934 beteiligte Hielscher sich am von Curt Horzel herausgegebenen Sammelband "Deutscher Aufstand" und veröffentlichte wahrhaft prophetische Sätze: "Erster Satz: Der wilhelminische Staat hat den Krieg verloren, aber Deutschland hat ihn gewonnen.
Zweiter Satz: Deutschland hat den Krieg nicht nur dadurch gewonnen, daß es neue innere Kraftquellen erschlossen hat, sondern auch durch die Erschütterung der ganzen Erde, durch die alle Voraussetzungen aller Völker ins Wanken geraten sind.
Dritter Satz: durch die von Deutschland ausgehende Erschütterung ist es zum entscheidenden Lande auch des vor uns stehendem Zweiten Erdkrieges geworden." Diesen hatten schon Nietzsche, Trotzki und Ludendorff prophezeit. "Es leuchtet ein, daß dort, wo alle Kräfte sich überschneiden, die Entscheidung fallen muß
." Der Kampf zwischen Imperialismus und Revolution wird hier ausgefochten, zwischen Bolschewismus und Hochkapitalismus, zwischen Asien und West. Deutschland als Land der Mitte sucht nach einer Synthese zwischen den Gegensätzen. Als Ausweg forderte Hielscher den Kontinentalblock Deutschland-Sowjetunion-China.

Eine beinahe antik anmutende Tragödie nahm ihren Anfang, als Hielschers Freund und Schüler Wolfram Sievers 1935 zum Geschäftsführer der SS-nahen Kulturstiftung Ahnenerbe avancierte. Die völkisch-indogermanischen Elitevorstellungen der Hielscher-Gruppe trafen sich durchaus mit denjenigen der SS. Hatte Hielscher sich in den Elfenbeinturm zurückgezogen, so versuchte der aktivistische Praktiker Sievers nun, das Konzept in die Tat umzusetzen und geriet außer Kontrolle. Zunächst beteiligte der Geschäftsführer sich daran, das bäuerlich-defensive Element des Reichsnährstandes aus dem Ahnenerbe hinauszudrängen und stattdessen dem soldatischen Charakter der SS-Ideologie mehr Platz zu verschaffen. Von Bedeutung war neben frühgeschichtlichen, volkskundlichen und indogermanologischen Forschungen z.B. der Versuch, die deutschen Hochschulen zwecks Schaffung eines neuen wissenschaftlichen Geistes von der Schutzstaffel infiltrieren zu lassen. Im Januar 1941 legte Sievers in einem internen Memorandum die Ziele der Erforschung von Raum, Geist und Tat des nordischen Indogermanentums dar: "Hauptziel ist es, vom Kulturellen her in Deutschland selbst das Reichsbewußtsein neu zu wecken, bezw. zu vertiefen, von dessen einstiger Größe beispielsweise ein Straßburger Münster, die Prager Burg, das Fuggerhaus auf dem Warschauer Altmarkt, die flandrischen Tuchhallen noch heute Zeugnis ablegen über Jahrhunderte hinweg, in denen das Reich schwach und im böhmisch-mährischen Raum, in den Niederlanden, im Flamentum, in der Schweiz das Gefühl der Zugehörigkeit zum Reich verloren gegangen war. Es wird notwendig sein, die Verbindungen bloß zu legen, die dennoch niemals abgerissen sind, die Überfremdung durch Kirche, Liberalismus, Freimaurerei und Judentum hinwegzuräumen und die Wiedervereinigung der Menschen germanischen Blutes im Reich zu erleichtern, das - lange seiner selbst durch internationale Ideologien entfremdet - trotz allem germanische Art am stärksten gewahrt hat."

Mit Kriegsausbruch verstrickte das Ahnenerbe sich in kulturelle Beutezüge im besetzten Europa und in verbrecherische Menschenversuche, die Sievers nach dem Zusammenbruch die Hinrichtung einbringen sollten. Immerhin gestattete die Tätigkeit für das Ahnenerbe ab 1937 auch Hielscher, unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Aufträge umherzureisen und Verbindungen zu Oppositionellen zu halten. Am 2. September 1944 wurde er in Marburg wegen seiner Beziehungen zu Mitverschwörern des 20. Juli verhaftet und ins Berliner Männergefängnis an der Lehrterstraße verbracht. Die Gestapo übersah die Beziehungen zu Franz Liedig oder Hartmut Plaas und interessierte sich vor allem für die Kontakte zu Haubach, Reichwein und dem Grafen von der Schulenburg. Der alarmierte Sievers erwirkte am 19. Dezember 1944 die Haftentlassung. Hielscher mußte sich zur Frontbewährung melden, die er bei einer Ersatz-Nachrichtenabteilung verbrachte, ohne auch nur einen Schuß abzugeben. Nach dem Zusammenbruch konzentrierte Friedrich Hielscher seine wissenschaftliche und weltanschauliche Arbeit auf das studentische Verbandsleben und die Unabhängige Freikirche.

"Der Blick auf die Vergangenheit lehrt uns die Notwendigkeit, der Blick in die Zukunft lehrt uns die Freiheit. Die Vergangenheit zeigt, was vorgegeben, die Zukunft, was uns aufgegeben ist. Die Zeit ist weder unser Herr, noch unser Feind oder Freund, sondern die Zeit sind wir selber als die Wandelnden und sich Verwandelnden, und jeder ist es zu seinem Teile. Wer also der Zeit absagt, sagt damit entweder anderen ab oder sich selbst und seiner eigenen Aufgabe. Und zwar Anderen, die heute so herrschen, wie man nicht herrschen sollte, oder sich, indem er jenen gehorcht.
Das Zweite liegt uns fern. Und damit sind wir gebunden, der unrechten Herrschaft die Wurzel abzugraben. Also doch gebunden? Jawohl; und wir haben nur die Wahl, entweder gebunden im Gewissen und damit frei vor der Welt, oder unverbindlichen Gewissens und damit der Welt untertan zu leben.
Auch ist festzuhalten, daß die Freiheit oder Untertänigkeit vor der Welt von anderer Art ist als die Gebundenheit oder Ungebundenheit des Gewissens. Dort geht es um unsere Bewegungsfreiheit, die wir zu verteidigen oder preiszugeben uns entschließen müssen, hier um unsere Willensfreiheit, mit der wir uns an das binden oder nicht binden, was uns im Gewissen geboten ist.
Und verknüpft sind beide, die Willens- und die Handlungsfreiheit, nur insoferne, als sich über kurz oder lang der zweiten begibt, wer die erste mißbraucht." (Fünfzig Jahre unter Deutschen)

 

Literaturhinweise:

Peter Bahn: Glaube - Reich - Widerstand. Zum 10. Todestag Friedrich Hielschers, in: wir selbst 1-2/2000
Louis Dupeux: "Nationalbolschewismus" in Deutschland 1919-1933, München 1985
Friedrich Hielscher: Innerlichkeit und Staatskunst, Arminius 26.12.1926
Friedrich Hielscher: Der andere Weg, Arminius 30.01.1927
Friedrich Hielscher: Die Faustische Seele, Arrminius 13.02.1927
Friedrich Hielscher: Die Alten Götter, Arminius 20.02.1927
Friedrich Hielscher: Für die unterdrückten Völker! Arminius 20.03.1927
Friedrich Hielscher: Fünfzig Jahre unter Deutschen, Hamburg 1954
Friedrich Hielscher: Das Reich, Berlin 1931
Curt Hotzel: Deutscher Aufstand, Stuttgart 1934
Michael H. Kater: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, Stuttgart 1974
Markus Josef Klein: Ernst von Salomon. Eine politische Biographie, 1994 Limburg an der Lahn
Susanne Meinl: Nationalsozialisten gegen Hitler. Die nationalrevolutionäre Opposition um Friedrich Wilhelm Heinz, Berlin 2000
N.N.: Das Innere Reich, in Sturmgeweiht, Ausgabe Sommer 1995
Karl O. Paetel: Versuchung oder Chance? Zur Geschichte des deutschen Nationalbolschewismus, Göttingen 1965
Otto Ernst Schüddekopf: Linke Leute von Rechts. Nationalbolschewismus in Deutschland von 1918-1933, Stuttgart 1960
Sonnenwacht. Briefe für Heiden und Ketzer, Ausgabe 12, 2000
Goetz Otto Stoffregen (Hrsg.): Aufstand. Querschnitt durch den revolutionären Nationalismus, Berlin 1931
ZIRKULAR, Ausgaben 1 bis 3, 2001

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vendredi, 13 avril 2007

Sur Franck Murphy

13 avril 1890 : Naissance à Harbor Beach dans le Michigan de Frank Murphy, juriste américain, appointé près la Court Suprême des Etats-Unis. Plusieurs principes politiques ont animé sa carrière : la défense absolue des libertés individuelles et civiles, la volonté de faire triompher une justice se basant sur l'argumentation de fond (substantielle) contre le poids des techniques de droit. Maire de Détroit de 1930 à 1933, il luttera efficacement con­tre le chômage et, gouverneur du Michigan, en 1937-38, il refusera de faire usage de la troupe pour briser les grèves non violentes dans l'industrie automobile. Haut commissaire américain aux Philippines, il œuvrera pour la décolonisation et l'indépendance de l'archipel. En 1944, il dénonce comme racisme et injustice l'in­ter­ne­ment systématique des citoyens américain de souche japonaise.

 

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Subhas Candra Bose and India's Independance

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Subhas Chandra Bose 
& India's Independence

excerpts from Mihir Bose's enthralling

"The lost hero : a biography of Subhas Bose "

published by Quartet Press, 1982 (ISBN 0-7043-2301-X)
 

http://www.tamilnation.org/ideology/bose.htm

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Subhas Chandra Bose et l'armée nationale indienne

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Ranjan BORRA

Subhas Chandra Bose, l'armée nationale indienne et la guerre de libération de l'Inde

http://library.flawlesslogic.com/bose1_fr.htm

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A. Mohler - Discipulo de Sorel

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Armin Mohler - Discípulo de Sorel e teórico da vida concreta

Publicado por Rodrigo em Abril 8th, 2007

Depois da morte de Armin Mohler publicamos um texto de homenagem pelos seus 80 anos. O “mito” ou a “pintura de uma batalha” nasce espontaneamente e exerce um efeito mobilizador sobre as massas, incute-lhes uma “fé” e torna-as capazes de actos heróicos, funda uma nova ética: essas são as pedras angulares do pensamento de Georges Sorel( 1847- 1922). Este teórico político, pelos seus artigos e pelos seus livros, publicados antes da primeira guerra mundial, exerceu uma influência perturbante tanto sobre os socialistas como sobre os nacionalistas.

Contudo, o seu interesse pelo mito e a sua fé numa moral ascética foram sempre – e continuam a sê-lo apesar do tempo que passa – um embaraço para a esquerda, da qual ele se declarava. Podemos ainda observar esta reticência nas obras publicadas sobre Sorel no fim dos anos 60. Enquanto algumas correntes da nova esquerda assumiram expressamente Sorel e consideravam que a sua apologia da acção directa e as suas concepções anarquizantes, que reclamavam o surgimento de pequenas comunidades de “produtores livres”, eram antecipações das suas próprias visões, a maioria dos grupos de esquerda não via em Sorel mais que um louco que se afirmava influenciado por Marx inconscientemente e que trazia à esquerda, no seu conjunto, mais dissabores que vantagens. Jean-Paul Sartre contava-se assim, evidentemente, entre os adversários de Sorel, trazendo-lhes a caução da sua notoriedade e dando, ipso facto, peso aos seus argumentos.

Quando Armin Mohler, inteiramente fora dos debates que agitavam as esquerdas, afirmou o seu grande interesse pela obra de Sorel, não foi porque via nele o “profeta dos bombistas”( Ernst Wilhelm Eschmann) nem porque acreditava, como Sorel esperara no contexto da sua época, que o proletariado detivesse uma força de regeneração, nem porque estimava que esta visão messiânica do proletariado tivesse ainda qualquer função. Para Mohler, Sorel era um exemplo sobre o qual meditar na luta contra os efeitos e os vectores da decadência. Mohler queria utilizar o “pessimismo potente” de Sorel contra um “pessimismo debilitante” disseminado nas fileiras da burguesia.

Rapidamente Mohler criticou a “concepção idílica do conservantismo”. Ao reler Sorel percebeu que é perfeitamente absurdo querer tudo “conservar” quando as situações mudaram por todo o lado. A direita intelectual não deve contentar-se em pregar simplesmente o bom-senso contra os excessos de uma certa esquerda, nem em pregar a luz aos partidários da ideologia das Luzes; não, ela deve mostrar-se capaz de forjar a sua própria ideologia, de compreender os processos de decadência que se desenvolvem no seu seio e de se desembaraçar deles, antes de abrir verdadeiramente a via a uma tradução concreta das suas posições.

Uma aversão comum aos excessos da ética da convicção

Quando Mohler esboça o seu primeiro retrato de Sorel, nas colunas da revista Criticón, em 1973, escreve sem ambiguidades que os conservadores alemães deveriam tomar esse francês fora do comum como modelo para organizar a resistência contra a “desorganização pelo idealismo”.Mohler partilhava a aversão de Sorel contra os excessos da ética da convicção. Vimo-la exercer a sua devastação na França de 1890 a 1910, com o triunfo dos dreyfusards e a incompreensão dos Radicais pelos verdadeiros fundamentos da Cidade e do Bem Comum, vimo-la também no final dos anos 60 na República Federal, depois da grande febre “emancipadora”, combinada com a vontade de jogar abaixo todo o continuum histórico, criminalizando sistematicamente o passado alemão, tudo taras que tocaram igualmente o “centro” do tabuleiro político.

Para além destas necessidades do momento, Mohler tinha outras razões, mais essenciais, para redescobrir Sorel. O anti-liberalismo e o decisionismo de Sorel haviam impressionado Mohler, mais ainda do que a ausência de clareza que recriminamos no pensamento soreliano. Mohler pensava, ao contrário, que esta ausência de clareza era o reflexo exacto das próprias coisas, reflexo que nunca é conseguido quando usamos uma linguagem demasiado descritiva e demasiado analítica. Sobretudo “quando se trata de entender elementos ou acontecimentos muito divergentes uns dos outros ou de captar correntes contrárias, subterrâneas e depositárias”. Sorel formulou pela primeira vez uma ideia que muito dificilmente se deixa conceptualizar: as pulsões do homem, sobretudo as mais nobres, dificilmente se explicam, porque as soluções conceptuais, todas feitas e todas apropriadas, que propomos geralmente, falham na sua aplicação, os modelos explicativos do mundo, que têm a pretensão de ser absolutamente completos, não impulsionam os homens em frente mas, pelo contrário, têm um efeito paralisante.

Ernst Jünger, discípulo alemão de Georges Sorel

Mohler sentiu-se igualmente atraído pelo estilo do pensamento de Sorel devido à potencialidade associativa das suas explicações. Também estava convencido que este estilo era inseparável da “coisa” mencionada. Tentou definir este pensamento soreliano com mais precisão com a ajuda de conceitos como “construção orgânica” ou “realismo heróico”. Estes dois novos conceitos revelam a influência de Ernst Jünger, que Mohler conta entre os discípulos alemães de Sorel. Em Sorel, Mohler reencontra o que havia anteriormente descoberto no Jünger dos manifestos nacionalistas e da primeira versão do Coração Aventureiro (1929): a determinação em superar as perdas sofridas e, ao mesmo tempo, a ousar qualquer coisa de novo, a confiar na força da decisão criadora e da vontade de dar forma ao informal, contrariamente às utopias das esquerdas. Num tal estado de espírito, apesar do entusiasmo transbordante dos actores, estes permanecem conscientes das condições espacio-temporais concretas e opõem ao informal aquilo que a sua criatividade formou.

O “afecto nominalista”

O que actuava em filigrana, tanto em Sorel como em Jünger, Mohler denominou “afecto nominalista”, isto é, a hostilidade a todas as “generalidades”, a todo esse universalismo bacoco que quer sempre ser recompensado pelas suas boas intenções, a hostilidade a todas as retóricas enfáticas e burlescas que nada têm a ver com a realidade concreta. É portanto o “afecto nominalista” que despertou o interesse de Mohler por Sorel. Mohler não mais parou de se interessar pelas teorias e ideias de Sorel.

Em 1975 Mohler faz aparecer uma pequena obra sucinta, considerada como uma “bio-bibliografia” de Sorel, mas contendo também um curto ensaio sobre o teórico socialista francês. Mohler utilizou a edição de um fino volume numa colecção privada da Fundação Siemens, consagrado a Sorel e devida à pluma de Julien Freund, para fazer aparecer essas trinta páginas (imprimidas de maneira tão cerrada que são difíceis de ler!) apresentando pela primeira vez ao público alemão uma lista quase completa dos escritos de Sorel e da literatura secundária que lhe é consagrada. A esta lista juntava-se um esboço da sua vida e do seu pensamento.

Nesse texto, Mohler quis em primeiro lugar apresentar uma sinopse das fases sucessivas da evolução intelectual e política de Sorel, para poder destacar bem a posição ideológica diversificada deste autor. Esse texto havia sido concebido originalmente para uma monografia de Sorel, onde Mohler poria em ordem a enorme documentação que havia reunido e trabalhado. Infelizmente nunca a pôde terminar. Finalmente, Mohler decidiu formalizar o resultado das suas investigações num trabalho bastante completo que apareceu em três partes nas colunas da Criticón em 1997. Os resultados da análise mohleriana podem resumir-se em 5 pontos:

Uma nova cultura que não é nem de direita nem de esquerda:

1-Quando falamos de Sorel como um dos pais fundadores da Revolução Conservadora reconhecemos o seu papel de primeiro plano na génese deste movimento intelectual que, como indica claramente o seu nome, não é “nem de direita nem de esquerda” mas tenta forjar uma “nova cultura” que tomará o lugar das ideologias usadas e estragadas do século XIX. Pelas suas origens este movimento revolucionário-conservador é essencialmente intelectual: não pode ser compreendido como simples rejeição do liberalismo e da ideologia das Luzes.

2-Em princípio, consideramos que os fascismos românicos ou o nacional-socialismo alemão tentaram realizar este conceito, mas estas ideologias são heresias que se esquecem de levar em consideração um dos aspectos mais fundamentais da Revolução Conservadora: A desconfiança em relação às ideias que evocam a bondade natural do homem ou crêem na “viabilidade” do mundo. Esta desconfiança da RC é uma herança proveniente do velho fundo da direita clássica.

3-A função de Sorel era em primeiro lugar uma função catalítica, mas no seu pensamento encontramos tudo o que foi trabalhado posteriormente nas distintas famílias da Revolução Conservadora: o desprezo pela “pequena ciência” e a extrema valorização das pulsões irracionais do homem, o cepticismo em relação a todas as abstracções e o entusiasmo pelo concreto, a consciência de que não existe nada de idílico, o gosto pela decisão, a concepção de que a vida tranquila nada vale e a necessidade de “monumentalidade”.

Não há “sentido” que exista por si mesmo.

4-Nesta mesma ordem de ideias encontramos também esta convicção de que a existência é desprovida de sentido (sinnlos), ou melhor: a convicção de que é impossível reconhecer com certeza o sentido da existência. Desta convicção deriva a ideia de que nunca fazemos mais que “encontrar” o sentido da existência forjando-o gradualmente nós próprios, sob a pressão das circunstâncias e dos acasos da vida ou da História, e que não o “descobrimos” como se ele sempre tivesse estado ali, escondido por detrás do ecrã dos fenómenos ou epifenómenos. Depois, o sentido não existe por si mesmo porque só algumas raras e fortes personalidades são capazes de o fundar, e somente em raras épocas de transição da História. O “mito”, esse, constitui sempre o núcleo central de uma cultura e compenetra-a inteiramente.

5-Tudo depende, por fim, da concepção que Sorel faz da decadência – e todas as correntes da direita, por diferentes que sejam umas das outras, têm disso unanimemente consciência – concepção que difere dos modelos habituais; nele é a ideia de entropia ou a do tempo cíclico, a doutrina clássica da sucessão constitucional ou a afirmação do declínio orgânico de toda a cultura. Em «Les Illusions du progrès» Sorel afirma:” É charlatanice ou ingenuidade falar de um determinismo histórico”. A decadência equivale sempre à perda da estruturação interior, ao abandono de toda a vontade de regeneração. Sem qualquer dúvida, a apresentação de Sorel que nos deu Mohler foi tornada mais mordaz pelo seu espírito crítico.

Uma teoria da vida concreta imediata

Contudo, algumas partes do pensamento soreliano nunca interessaram Mohler. Nomeadamente as lacunas do pensamento soreliano, todavia patentes, sobretudo quando se tratou de definir os processos que deveriam ter animado a nova sociedade proletária trazida pelo “mito”. Mohler absteve-se igualmente de investigar a ambiguidade de bom número de conceitos utilizados por Sorel. Mas Mohler descobriu em Sorel ideias que o haviam preocupado a ele também: não se pode, pois, negar o paralelo entre os dois autores. As afinidades intelectuais existem entre os dois homens, porque Mohler como Sorel, buscaram uma “teoria da vida concreta imediata” (recuperando as palavras de Carl Schmitt).

Dr. Karlheinz Weissmann,Junge Freiheit, n°15/2000

jeudi, 12 avril 2007

Les Carpathes

Les Carpathes

Rüdiger WISCHENBART, Karpaten. Die dunkle Seite Europas, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 1992, 204 S. mit 24 Farbbilder, öS 298,-/DM 44,-, ISBN 3-21800554-X.

Rüdiger Wischenbart (*1956), journaliste viennois, vient de publier un magnifique petit volume sur les Carpathes. Celles-ci s'amorcent dès la sortie de Vienne. Au départ, elles ne sont que quelques modestes collines et, après Bratislava, elles s'élèvent, deviennent les «Petites Carpathes», puis les «Carpathes blanches», puis, enfin la «Haute Tatra», épine dorsale montagneuse de la Slovaquie, frontière méridionale de la Pologne. Jadis, on se rendait en Galicie en traversant les «Carpathes forestières». Au sud de Lviv/Lemberg, on peut encore les apercevoir par temps clair. Les «Carpathes orientales» séparent la Boukovine de la Transylvanie. La zone ethniquement mélangée (Allemands, Hongrois et Roumains) de la Transylvanie est entièrement entourée par les Carpathes, car, à hauteur de Kronstadt/Brasov, elles amorcent une courbe, pour devenir les «Carpathes méridionales». En forme de demie lune, elles couvrent 1500 kilomètres avant de retrouver le cours du Danube.

Sur le plan géographique, les Carpathes sont le prolongement oriental des Alpes. Mais dans notre imaginaire, elles sont surtout la face sombre du massif montagneux centre-européen, avec ses forêts profondes, ses cols sauvages et ses vallées mystérieuses. C'est la patrie d'une multitude d'écrivains comme Manès Sperber, jeune juif né dans un shtetl des Carpathes et qui considère toujours, même dans son exil allemand ou israëlien, que là, et nulle part ailleurs, est sa patrie charnelle. Sur le plan politique, elles traversent une région à hauts risques, un chaudron bouillonnant, un entrelas d'ethnies qui viennent de sortir du frigidaire marxiste et vident leurs querelles ancestrales.

Elles sont l'écrin qui contient encore une Europe réelle, non lixiviée par le rationalisme occidental. Evidemment, cette Europe effervescente qui, brusquement, surgit à côté de l'Europe occidentale malade, édentée, émasculée, pose problème: il paraît que cette Europe sans fard, où le mot «peuple/Volk/narod/popor» signifie encore quelque chose de concret, n'est pas «mûre» (c'est-à-dire pas assez pourrie) pour entrer dans la CEE. Sur le plan culturel et littéraire, cette Europe est incontestablement supérieure à l'Europe occidentale, où les interdits libéraux existent alors que, là-bas, les interdits marxistes ont été balayés définitivement.

De Karl Emil Franzos à Joseph Roth, de Paul Celan à Rose Ausländer, d'Alfred Margul-Sperber à Elias Canetti, sans oublier le trio roumain que sont Eugène Ionesco, E. M. Cioran et Mircea Eliade, tous sont fils ou filles d'un paysage unique, tous ont bouleversé le paysage littéraire ou philosophique. Mais, dans notre barbarie rationaliste, nous les avons ignorés tant qu'ils étaient chez eux et qu'ils écrivaient dans la langue de leur chair...

 

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Les Carpathes sont donc bel et bien la «face sombre» de l'Europe, peut-être plutôt sa facette intacte, et, en ce sens, plus proche de nous que nous ne voulons bien l'admettre, obtus que nous sommes à cause des refoulement que nous accumulons. On sent parfaitement que Rüdiger Wischenbart a aimé ce fabuleux paysage, où «frère ours» est encore chez lui, alors que partout ailleurs, sauf une famille pyrénéenne très menacée, on l'a pourchassé et annihilé sans pitié. Symboliquement, les Carpathes, libérées du joug marxiste (une idéologie «occidentaliste» opposée au «narodnikisme» local), rapporteront sans doute en nos cœurs profonds l'essence de «frère ours». A coup sûr, nous aurions alors une Europe plus fascinante. «MacDo» contre «Frère Ours». Belle polarité, non?

Serge HERREMANS.

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mercredi, 11 avril 2007

Kuo Sung-tao

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11 avril 1818 : Naissance à Hsiangyin dans la province chinoise du Hunan de Kuo Sung-tao, qui fut le premier am­bassadeur de Chine à l'étranger, en l'occurrence à Londres. Il prit ses fonctions dans la capitale anglaise en 1877. En observant la vie quotidienne de la capitale britannique et l'explosion économique de la métropole im­périale, il écrit à son gouvernement qu'il faut d'urgence introduire en Chine une politique d'occidentalisation technique, c'est-à-dire construire des chemins de fer et introduire le télégraphe. Ce conseil a été très mal vu dans les milieux officiels chinois, si bien que son journal de voyage (“De Changhaï à Londres”) est interdit de pa­rution. En 1878 déjà, il reçoit l'ordre de revenir à Pékin. Méfiant, il se retire dans son village natal, où il meurt en 1891. Kuo Sung-tao a voulu un Meiji chinois. Ceux qui ne l'ont pas écouté sont responsables du retard chinois. Ils en portent la responsabilité devant l'histoire.

 

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La géopolitique en Inde

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La géopolitique en Inde

 

Bertil HAGGMAN

 

Paru dans "Vouloir", il y a près de dix ans, ce texte nous évoque une Inde qui a sans doute  beaucoup changé depuis. Néanmoins, sa republication sur ce site recèle un intérêt: celui de voir quelles ont été les étapes de la pensée géopolitique indienne. Travail de rétrospective souvent bien utile...

Introduction

Je ne révèle pas une surprise en disant que la géopolitique est bien vivante en Inde. L'importance stratégique de ce sous-continent est en effet très importante. La géopolitique indienne se repère bien entendu dans des champs tels celui des relations internationales et celui des “études indiennes”. Fait intéressant à noter: les travaux du géopolitologue et professeur suédois Rudolf Kjellén a influencé la pensée et les analyses géopolitiques en Inde. Le Prof. M.M. Puri, sans doute le géopolitologue le plus intéressant d'Inde a montré l'importance de l'œuvre de Kjellén dans son discours inaugural lors de l'International Seminar on Afro-Asian Geopolitics en avril 1990: «... il nous apparaît très nécessaire d'examiner attentivement l'œuvre qu'a écrite Rudolf Kjellén dépuis le début des années 1890 jusqu'à sa mort en 1922... Le fait qu'il ait écrit en suédois rend son œuvre quasi inaccessible, non disponible à tous ceux qui ne maîtrisent pas la langue suédoise. Le suédois limite considérablement le lectorat et empêche les universités étrangères de faire connaissance de son œuvre et de l'étudier... Quelques-uns de ses livres ont été traduits en allemand... Il était un écrivain très prolifique... Je veux ici reconnaître formellement la dette intellectuelle que les organisateurs de ce séminaire ont envers la pensée de ce grand politologue suédois, Rudolf Kjellén, qui a véritablement donné substance, signification et ampleur à la science politique pendant la dernière décennie du XIXième siècle. Il était vraiment en avance sur son temps» (1).

Le Président de la Société d'Etudes géopolitiques, le Prof. V.P. Dutt, dans ses remarques formulées à propos du séminaire en question, a déclaré que nous “pouvions prévoir l'émergence de six, et peut-être de dix, centres [géopolitiques] de grande importance dans le monde: les Etats-Unis, l'Europe  —en fait, il s'agit de l'“Europe germanique”, laquelle se développe plus rapidement que l'“Allemagne européenne”— dont la Mitteleuropa deviendra le foyer le plus actif” (2).

Le Prof. Dutt identifiait en 1990, l'Europe, les Etats-Unis, la Russie, le Japon, la Chine et l'Inde comme les futurs centres les plus importants du monde. Il songeait également à l'émergence en puissance d'un ou de deux pays d'Amérique latine et d'Afrique.

Analyse géopolitique de l'Océan Indien

Le rôle régional, global et géopolitique de l'Inde ne peut pas être évalué si l'on ne prend pas en compte la problématique de l'Océan Indien. La région de l'Océan Indien a été dans l'histoire une vaste avenue où se sont croisés des courants culturels divers venus d'Asie et d'Afrique. L'Océan Indien est l'Océan du Tiers-Monde, dont les pays riverains ont des populations en croissance rapide.

Par Océan Indien, on entend généralement les masses océaniques situées grosso modo entre 20°E et 120°W de longitude et de 30°N à 40°S de latitude. Au cours de ces dernières années, la Pan-Indian Ocean Science Association a voulu étendre le concept d'Océan Indien vers le Sud, jusqu'à l'Antarctique.

Dans un article paru en 1986 (3), le Prof. Puri décrit les caractéristiques de l'Océan Indien comme suit (nous nous bornerons à énoncer cinq points):

1. Pour l'essentiel, la zone de l'Océan Indien est fermée sur trois côtés par des terres, la partie méridionale de l'Asie formant comme un toit au-dessus de cette masse océanique.

2. Le sous-continent indien se lance comme un promontoire dans cette masse océanique, sur une distance de plus de mille miles.

(...)

4. Dans la majeure partie de son étendue, l'Océan Indien possède les caractéristiques d'une mer fermée.

(...)

6. La Mer arabique est l'une de ces mers dont l'importance est vitale dans le monde, dans la mesure où elle reste une grande voie maritime, où le commerce et les échanges de tous ordres s'effectuent. Cette mer est une zone d'importance majeure pour la navigation.

(...)

9. Les immensités océaniques au Sud de l'Océan Indien s'étendent jusqu'aux eaux de l'Antarctique, continent inhospitalier, mais qui constitue toutefois un défi car ce n'est que maintenant qu'il s'ouvre à l'exploration et à toutes sortes d'expérimentations. Potentiellement, l'Antarctique sera l'objet de contentieux politiques à l'échelon international, dès avant la fin de ce siècle (4).

Menace russe?

Le Prof. Puri a écrit son article sur l'importance géopolitique de l'Océan Indien avant la chute du régime communiste en URSS en 1991. Bien sûr, la seule superpuissance demeurant en piste, les Etats-Unis, a intérêt à asseoir sa présence dans l'Océan Indien. Aujourd'hui, la Russie est sans doute trop faible pour y exercer une quelconque influence, mais n'oublions pas que l'homme politique ultra-nationaliste russe Vladimir Jirinovski, dans son fameux manifeste, intitulé La poussée finale vers le Sud (1993) a déclaré qu'il prévoyait le jour où les soldats russes iraient se baigner sur les plages de l'Océan Indien: «Mais cela ne sera possible que si la Russie s'ouvre au Sud, pour arrêter sa progression sur les rives de l'Océan Indien» (5). «Car», ajoute-t-il, «nous avons ensuite la plus longue frontière du monde, celle qui sépare la Russie de la Chine. Cette frontière doit connaître la paix pour toujours, car la Chine a des visées vers le Sud et non vers le Nord. L'Inde nous a manifesté son amitié. A la fin, il ne nous reste plus qu'à pousser vers l'Océan Indien» (6).

«Que la Russie fasse son bond final vers la Sud! J'imagine déjà les soldats russes se préparant pour cette expédition finale vers le Sud. J'imagine déjà les officiers russes aux échelons divisionnaires et dans les quartiers généraux de l'armée, dresser les cartes de la route qu'ils emprunteront avec leurs unités, et marquer sur ces cartes les points finaux de leur progression. J'imagine déjà les avions rassemblés sur les bases aériennes dans les régions du Sud de la Russie. J'imagine déjà les sous-marins faisant surface près des côtes de l'Océan Indien, je vois déjà les engins amphibies donner l'assaut et s'approcher des plages, tandis que les soldats russes se mettent en branle, manœuvrent leurs transporteurs de troupes blindés et lancent des nuées de chars d'assaut vers l'avant. La Russie entreprendra alors son ultime expédition militaire» (7).

La Chine a-t-elle des visées vers le Sud?

Jirinovski prévoit l'expansion de la Chine vers le Sud. D'autres experts prédisent déjà que la prochaine grande guerre éclatera entre l'Inde et la République Populaire de Chine.Selon ces experts, les Chinois considèrent que l'Inde est un adversaire potentiel, du fait que l'objectif stratégique de New Delhi reste l'Océan Indien et le Sud-est asiatique. La Chine estime être sous la menace de l'aviation et des missiles indiens. Un rapport rédigé par les hautes sphères de l'armée chinoise prétend que l'Inde pourrait préparer une attaque contre la Chine et que les forces armées de Beijing pourraient parfaitement contre-attaquer victorieusement.

L'importance géopolitique de l'Inde

La montée en puissance de l'Inde est un fait évident. Comme le remarque très justement le Prof. Puri: «La position centrale de l'Inde dans l'Océan Indien, satisfait aux six exigences qu'a fixées Mahan pour le développement et la conservation de la puissance maritime» (8):

- position géographique;

- étendue du territoire;

- ampleur de la population;

- formes physiques (nature des côtes);

- caractère national (aptitude à développer des activités commerciales);

- nature du gouvernement.

La population de l'Inde, sa proximité avec la zone du Golfe, ses innombrables ressources font de la région de l'Océan Indien l'une des régions les plus importantes de l'hémisphère sud.

Il est donc normal que l'intérêt pour les choses géopolitiques et géostratégiques croît en Inde. Pendant les années 80, deux importants centres d'études en ces matières ont vu le jour.

Les Institutions géopolitiques en Inde

The Society for the Study of Geopolitics

Cette société a été mise sur pied en 1985 à Chandigarh. L'initiateur et sécrétaire général était et est resté le Professeur Madan Mohan Puri, Directeur du “Center for the Study of Geopolitics” à la Panjab University. Le Président en est le Prof. Dr. V. P. Dutt. Lors de la toute première manifestation de la Society, les animateurs ont clairement expliqué que la géopolitique avait été mal interprétée et mal conçue depuis la seconde guerre mondiale. Cependant, dès les années 60, on a pu assister à un regain d'intérêt pour cette thématique en Europe et en Amérique. Le Prof. Puri a également souligné la nécessité urgente de prendre continuellement en considération les facteurs géographiques et physiques dans toute approche de matières politiques. Le but de la Society est de généraliser et de favoriser la conscience géopolitique. Les buts et les objectifs de la Society sont mentionnés dans les statuts:

(I) Encourage l'intérêt pour la géopolitique et promouvoir l'étude de la géopolitique.

(II) Favoriser la compréhension des phénomènes politico-géographiques, tels qu'ils surviennent et se déploient dans notre environnement proche ou lointain.

(III) Promouvoir la conscience de la continuité existant entre la géographie et la politique, en tant que disciplines académiques et en tant que faits réels de la vie.

(IV) Susciter et favoriser un corpus d'opinion bien informé sur tous les facteurs, forces et phénomènes géopolitiques à l'œuvre dans la société, bien distinct des facteurs, forces et phénomènes géostratégiques ou psycho-politiques.

(V) Initier, entreprendre, soutenir et répandre les recherches et les analyses portant sur les multiples aspects de l'interaction et des interrelations à l'œuvre dans les domaines en expansion de la géographie et de la politiques à tous niveaux.

(VI) Collecter, susciter, engranger, préserver, déchiffrer, publier et répandre toutes données et informations relatives à la géographie et à la politique, spécialement dans le domaine de la géographie politique.

(VII) Constituer et conserver des archives, une documentation et une bibliothèque sur les questions géopolitiques.

(VIII) Constituer à Chandigarh, si possible et dès que possible, un Centre d'information et d'analyses géopolitiques.

(IX) Organiser des réunions, des cours, des débats, des discussions, des séminaires, etc., en accord avec les buts et objectifs de la société.

(X) Initier, assister, encourager et financer des recherches et des analyses en matières géopolitiques.

(XI) Offrir et réceptionner toutes informations, consultations, avis et expertises en matières géopolitiques.

(XII) Echanger et partager des données, des résultats de recherches et des analyses en matières géopolitiques avec des institutions de haut niveau académique, avec des organisations de recherches ou des institutions similaires de bona fide, sans aucune discrimination, afin d'établir des normes académiques ou de dégager les grandes lignes de l'intérêt national (9).

The Centre for the Study of Geopolitics

Ce Centre a été créé en 1987 à la Panjab University à Chandigarh. Il est financé par la Commission des subsides de l'Université indienne et constitue un appui aux recherches du Département des Sciences politiques. Il semble que ce soit la seule institutions constituée en Inde qui s'occupe de recherches en géopolitique. Le Directeur en est le Prof. M. M. Puri, formé en Inde et en Allemagne. Il a publié de nombreux ouvrages dans les domaines des relations internationales et de la géopolitique.

Bertil HAGGMAN.

(Paper no. 17, «Geopolitics in India», 1994, Centrer for Research on Geopolitics/CRG, P.O. Box 1412, S-25.114 Helsingborg, Suède).

Notes:

(1) Rapport intitulé «Afro-Asian Geopolitics», séminaire organisé par le Département de Sciences politiques, Center for Geopolitics and Society for the Study of Geopolitics, 4 au 11 avril 1990, Chandigarh, Inde, pp. 44-45.

(2) Ibid., pp. 49-50.

(3) Madan Mohan Puri, «Geopolitics in the Indian Ocean: The Antarctic Dimension», Journal of the School of International Studies, Jawaharlal Nehru University, New Selhi, Vol. 23, no. 2, avril-juin 1986.

(4) Ibid., pp. 158-159.

(5) «Zhirinovsky in His Own Words: Excerpts from The Final Thrust South», The Heritage Foundation, Washington D.C., Février 4, 1994, p. 5 (dans l'original, p. 127).

(6) Ibid., p. 11 (dans l'original, pp. 138-139).

(7) Ibid., p. 11 (dans l'original, p. 142).

(8) Puri, «geopolitics in the Indian Ocean...», p. 161.

(9) Rapport, «Afro-Asian Geopolitics», pp. 30-31.

Sources (non mentionnées dans les notes):

- M. M. PURI, The Antarctic - A Study in the Geopolitics of Peace, London, Routledge/Cambridge University Press, 1993. - M. M. PURI, Afro-Asian Geopolitics (à paraître).

- Indian Ocean Geopolitics: the Enduring Imperatives, Proceedings of the Tenth European Conference on Modern South East Asian Studies, Venise, 28 septembre/4 octobre 1988 (publié en 1990).

- Ashwini SHARMA, Wealth of the Indian Ocean, manuscrit non publié, mémoire pour l'obtention du titre de M. Phil., Panjab University, Chandigarh, 1983.

 

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Sur la contre-révolution blanche en Russie

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Notes sur la Contre-Révolution “blanche” en Russie

Carl Gustav STRÖHM

«Tout finira pas disparaître - souffrances, passions, sang, famine et la mort en masse. L'épée disparaîtra, mais les étoiles brilleront encore quand il ne restrera même plus une ombre de nos corps et de nos actes sur la Terre. Pas un homme ne l'ignore. Alors pourquoi ne voulons-nous pas diriger nos regards vers cela? Pourquoi?» (Mikhaïl Boulgakov, La Garde Blanche, Moscou, 1923/24).

L'histoire est généralement écrite par les vainqueurs. Les vaincus des affrontements historiques restent nuets, parce qu'ils ont été annihilés et, même, quand, plus tard, ils finissent par prendre la parole ou par écrire, on ne prête plus attention à eux. C'est le sort qui a été infligé au “mouvement blanc” ou à la “contre-révolution blanche” en Russie, qui a tenté, au cours des années de guerre civile, de la fin de 1917 jusqu'à octobre 1920, de s'opposer à la prise du pouvoir par les communistes (les bolcheviques). Les Blancs avaient réussi à enregistrer d'étonnants succès militaires et à lancer des offensives qui ne se sont enlisées qu'à proximité de Moscou ou de Petrograd. Sous le commandement d'officiers de l'Armée du Tsar, les troupes blanches, composées de volontaires anti-bolcheviques, se sont regroupées, après le coup de force de Lénine, en plusieurs groupes d'armées: ceux du Nord-Ouest sous les ordres du Général Youdenitch, ceux de Sibérie sous l'Amiral Koltchak et ceux du Sud, sous les ordres du Général Dénikine d'abord, puis après son échec et sa démission, sous le Général Wrangel. C'était au départ de petites unités, peu nombreuses  —par exemple l'armée des volontaires du Sud ne comptait pas plus de 3000 hommes en février 1918, mais ses rangs se sont étoffés progressivement jusqu'en 1919, pour monter à plusieurs centaines de milliers d'hommes—  mais elles ne se sont pas recrutées, comme l'affirment péremptoirement les légendes de la gauche, dans les rangs des “réactionnaires et des grands propriétaires terriens”. Dans son roman Le Docteur Jivago,  Boris Pasternak décrit l'attaque d'une unité blanche contre des partisans bolcheviques, chez qui Pasternak, médecin, avait été contraint de servir. Qui étaient ces Blancs? Jivago dit reconnaître dans les visages des attaquants les traits des hommes de sa propre caste sociale: «C'était, pour la plupart, des garçons et de jeunes hommes issus de la bourgeoisie de la capitale, flanqués de quelques hommes plus âgés, qui avaient été enrôlés à titre de réservistes. Mais le gros de la troupe était composé de jeunes, d'étudiants, qui n'avaient derrière eux qu'un seul semestre à l'université, ou de lycéens de la 8ième classe qui venaient tout juste de se porter volontaires. Le Docteur (Jivago) n'en connaissait aucun; mais leurs visages lui paraissaient familiers, comme s'il les avait déjà vu auparavant. Beaucoup lui rappelaient d'anciens camarades de classe... Il croyait déjà en avoir rencontré d'autres au théâtre ou en déambulant dans les rues. Il se sentait apparentés à leurs visages impressionnants, sympathiques. Leur jeunesse et leur haute idée du devoir avaient fait naître en eux un profond enthousiasme, ce qui les avait conduit à l'héroïsme, au mépris du danger. Ils fonçaient en avant, en ordre de bataille, droits et fiers, plus intrépides que les officiers de la Garde; ils se riaient du danger et ne cherchaient pas à l'éviter en courant plus vite. Le docteur était sans arme, couché dans l'herbe, et observait le déroulement du combat. Il était de cœur aux côtés de ces jeunes gens qui marchaient vers la mort en héros. Presque tous appartenaient à des familles spirituellement proches de lui. Ils avaient été éduqués comme lui, ils étaient proches de lui par leur attitude éthique...» (Boris Pasternak, Le Docteur Jivago).

Si Pasternak, dans ce passage, dresse un monument aux classes moyennes russes, comme contre-poids au bolchevisme, d'autres témoins contemporains confirment ses sentiments. Un officier, qui a participé à la guerre civile en servant sous les ordres de l'Amiral Koltchak, écrivit, bien des années plus tard, que l'officier de l'armée impériale russe était “psychologiquement plus proche des simples paysans-soldats que les intellectuels socialistes ou communistes” (cf. Fedotoff-White, The Growth of the Red Army).

La plupart des chefs militaires de la contre-révolution blanche venaient de milieux socialement très modestes. Le Général Anton Ivanovitch Dénikine  —Commandant-en-chef de l'armée des volontaires dans le Sud de la Russie—  était issu d'une famille de serfs. Son père, non libre à sa naissance, était devenu, après la libération des paysans, officier subalterne. Dénikine insistait toujours pour dire qu'il était devenu général de l'armée impériale russe par ses propres efforts et non pas par naissance, fortune ou relations. Il est intéressant de noter que Dénikine n'était pas un monarchiste acharné. Il ne tolérait pas la propagande monarchiste dans ses troupes et utilisait plutôt la formule de “la Grande Russie, unie et indivisible”, qu'il s'agissait d'arracher aux griffes des bolcheviques.

Tout comme Dénikine, l'Amiral Koltchak était un officier de métier sans fortune, et aussi un explorateur polaire bien connu à son époque; il sera trahi par les légionnaires tchèques de l'ancienne armée du Tsar et livré aux communistes qui l'exécuteront. Le seul baron parmi les chefs militaires blancs était le Général Piotr Nikolaïevitch Wrangel, mais il n'avait pas non plus de fortune personnelle. Son père était directeur d'une compagnie d'assurances à Rostov sur le Don. Sa famille ne possédait qu'une propriété foncière très modeste. Au départ, Wrangel aurait dû devenir ingénieur des mines. Il a changé ses plans et opté pour la carrière d'officier.

Notre objectif, dans cet article, n'est pas de relater les exploits militaires, les victoires et les défaites des Blancs. La critique du mouvement blanc a été déjà maintes fois formulée: les chefs de l'armée blanche, souligne-t-on souvent, étaient trop “impolitiques” et ne comprenaient pas la dimension idéologique de leur combat contre les communistes. Les Blancs opéraient depuis la périphérie contre le centre, fermement aux mains des bolcheviques et de Lénine. Les actions des Blancs étaient insuffisamment coordonnées voire manquaient totalement de coordination. L'orientation “grande-russe” du mouvement blanc suscita des conflits avec les mouvements anticommunistes non russes visant l'indépendance des nations périphériques du Caucase, de l'Asie centrale et des Pays Baltes.

Quoi qu'il en soit, on peut poser la question aujourd'hui, après tant de décennies, après que les acteurs de l'époque soient tous descendu dans la tombe: une victoire blanche sur les Rouges dans la Russie d'alors aurait-elle préservé l'humanité d'une succession de souffrances inutiles? Les Russes et les ressortissants des autres nations tombées ultérieurement sous la coupe des Soviétiques auraient-ils échappé au goulag? Il est même fort probable que bon nombre de communistes, massacrés pendant les grandes purges de Staline, épurés, auraient plutôt survécu sous un régime blanc, non communiste, que sous l'emprise de leur propre idéologie.

Les communistes et les historiographes de gauche évoquent souvent la “terreur blanche”, qui aurait fait rage pendant la guerre civile. Indubitablement, des excès ont été commis dans les deux camps, chez les Blancs comme chez les Rouges: c'est le lot de toutes les guerres civiles. Mais la terreur, au départ, n'a pas été déclenchée par les Blancs, qui ne possédaient pas d'instruments de terreur, à l'instar de la Tcheka, créée par Lénine, c'est-à-dire la “Commission extraordinaire pour la lutte contre la contre-révolution”, qui a précédé la GPU, le NKVD et le KGB. Beaucoup d'officiers blancs étaient choqués par l'extension de l'anarchie, de la brutalité, par la multiplication exponentielle des assassinats pendant la guerre civile russe. Ainsi, l'un des principaux commandeurs des troupes blanches, le Colonel Drosdovski, écrivit le 25 mars 1918 dans son journal: «Comme les hommes sont détestables quand ils ont peur, ils sont alors sans la moindre dignité, sans style, ils deviennent vraiment un peuple de canailles qui ne mérite plus que le mépris: ils sont sans vergogne, sans pitié, ils méprisent scandaleusement ceux qui sont sans défense; dans les prisons, ils ne connaissent plus de retenue dans leur déchaînement et leur méchanceté, mais devant les plus forts, ils sont lâches, serviles, rampants...».

La Crimée, dernier bastion

Après l'échec de toutes les tentatives blanches de marcher sur Moscou, les forces anticommunistes n'avaient plus qu'un dernier refuge au début de 1920: la Crimée, presqu'île de la Mer Noire. C'est justement dans ce dernier bastion, dans cette “Ile de Crimée”, qu'on a pu observer l'ébauche d'une alternative russe au communisme totalitaire. Homme de droite, le Général Baron Wrangel, qui prit le commandement en Crimée après la défaite et la retraite des troupes blanches, a montré qu'il n'était pas seulement un chef d'armée capable, mais aussi un chef politique. C'est lui qui a dit qu'il “fallait mener une politique de droite avec une main de gauche”. Wrangel déclara que «la Russie ne pouvait plus être libérée par l'effet d'une campagne victorieuse des Blancs et par la prise de Moscou, mais par l'organisation politique d'une parcelle  —même modeste—  de terre russe où régnerait un ordre, offrant des conditions de vie telles qu'elles séduiraient les hommes croupissant sous le joug des Rouges».

Caractéristique de la position politique de ce général blanc est l'appel qu'il a lancé en juin 1920 et qui mérite d'être cité in extenso:

«Ecoute, ô peuple de Russie! Pourquoi combattons-nous? Pour la foi qu'on nous a souillée et pour les autels que l'on nous a profanés. Pour la libération du peuple russe du joug des communistes, des vagabonds et des criminels qui ont complètement ruiné la Sainte Russie. Pour la fin de la guerre civile. Pour que les paysans, qui ont acquis la terre qu'ils cultivent de leurs mains, puissent poursuivre leur travail en paix. Pour que le travailleur honnête ne doive pas végéter misérablement au soir de sa vie. Pour qu'une vraie liberté et une vraie justice puissent régner en Russie. Pour que le peuple russe puisse choisir lui-même, par élection, son souverain. Aide-moi, ô peuple russe, à sauver la patrie!».

Mis à part le terme “souverain”, qui pourrait être mésinterprété, un “souverain” que le peuple russe serait appelé à élire, nous avons affaire ici à un programme qui respecte les critères de l'Etat de droit, mais dans une optique conservatrice. Mais la formule de “souverain” prend une autre connotation quand on la découvre dans le texte original russe: en effet, ce texte utilise l'expression de “khosyaïn” qui, traduit, signifie aussi “maître de maison”, “hôte” et “chef naturel”. Wrangel a souligné à maintes reprises qu'il ne s'envisageait nullement comme le “khosyaïn” de la future Russie. Le Général blanc a formulé ce qu'il envisageait comme forme étatique pour la future Russie non communiste: «De l'autre côté du front, au Nord, règnent l'arbitraire, l'oppression, l'esclavage. On peut être d'avis différent quant à l'opportunité de telle ou de telle forme d'Etat. On peut être un républicain, un socialiste ou même un marxiste extrême et considéré malgré tout que la dite “république des soviets” est l'exemple parfait d'un despotisme calamiteux, qui n'a encore jamais existé dans l'histoire et sous le knout duquel non seulement la Russie mais aussi la nouvelle classe soi-disant au pouvoir, le prolétariat, va périr. Car cette classe, elle aussi, comme tout le reste de la population, a été mise au tapis».

Cette analyse du Général Wrangel date de 1920 mais, après 70 ans, elle reste étonnamment pertinente et actuelle. Wrangel a dit, dans le programme alternatif qu'il opposait au bolchevisme: «Bien-être et liberté pour le peuple; introduction des sains principes de l'ordre civil dans la vie russe, c'est-à-dire de principes étrangers à la haine entre classes ou entre nationalités; union de toutes les forces de la Russie et poursuite du combat militaire et idéologique jusqu'au moment tant attendu où le peuple russe pourra décider lui-même comment la Russie devra dans l'avenir être gérée».

Le Général a évoqué l'“ordre minimal” qu'il voulait instauré dans les territoires qu'il viendrait à contrôler, “afin que le peuple, s'il le souhaite, puisse s'assembler librement et dire sa volonté en toute liberté”. A quoi le commandeur blanc ajoutait: “Mes préférences personnelles n'ont aucune importance. Au moment où j'ai pris le pouvoir entre les mains, j'ai mis à l'arrière-plan mes affinités personnelles à l'endroit de telle ou telle forme étatique. Je m'inclinerai sans condition devant la voix de la Terre russe”.

Face au monarchiste V. Choulguine, Wrangel énonçait les objectifs de sa politique: il voulait, disait-il, sur le territoire de la Crimée, “sur ce petit bout de terre, rendre la vie possible... En un mot,... montrer au reste de la Russie: vous avez là le communisme, c'est-à-dire la faim et la police secrète, et, ici, chez nous, vous avez une réforme agraire, nous avons introduit l'administration locale autonome (la semstvo),  nous avons créé l'ordre et rendu la liberté possible... Je dois gagner du temps, afin que tous le sachent et voient que l'on peut vivre en Crimée. Alors il sera possible d'aller de l'avant... Alors les gouvernements que nous prendront aux bolcheviques deviendront pour nous une source de puissance...».

L'héritage de Stolypine

Dans sa réforme agraire et dans la concrétisation de l'administration autonome, le Général Wrangel s'est inspiré du grand réformateur conservateur de l'époque du Tsar, le Premier Ministre Piotr Arcadéëvitch Stolypine, victime en 1911 à Kiev d'un attentat perpétré par un révolutionnaire, qui était aussi au service de l'Okhrana, la police secrète du régime tsariste. L'un des plus proches conseillers politiques de Wrangel venait de l'entourage immédiat de Stolypine, c'était Alexandre Vassiliévitch Krivochéine, mort en 1921. Krivochéine était d'origine paysanne. Son grand-père l'était. Son père était devenu Lieutenant-Colonel dans l'armée. Sous Stolypine, Krivochéine s'était penché sur les problèmes de la réforme agraire. Il voulait surtout renforcer économiquement et socialement les positions des paysans russes libres, aisés et industrieux. Dans un certain sens, Wrangel a poursuivi les réformes de Stolypine en Crimée. L'objectif de Stolypine, avant sa mort violente en 1911, avait été de couper l'herbe sous les pieds des révolutionnaires en pratiquant une politique de la propriété intelligente et modérée et en créant une caste moyenne solide composée de paysans.

Le deuxième conseiller important de Wrangel, qui fut de facto son “ministre des affaires étrangères”, était Piotr Berngardovitch Struve. Au départ, Struve était marxiste, mais redevint plus tard orthodoxe, ce qui contribua à faire de lui un conservateur et un nationaliste russe éclairé. Struve a défendu la cause de Wrangel et celle de la “Crimée blanche” auprès des alliés occidentaux, les Britanniques et les Français, que devaient évidemment solliciter les “forces combattantes de Russie méridionale”. Mais les négociations avec les Français et les Britanniques ont été décourageantes et humiliantes pour les Blancs: Paris posait des conditions pour accorder son aide militaire et pour livrer des vivres, notamment essayait d'obtenir de Wrangel qu'il promette de rembourser les dettes que l'Empire russe avait contractées auprès de la France. Les Britanniques en avaient assez de la guerre civile russe dès 1919. Ils menaçaient Wrangel de mettre un terme à toutes leurs aides et d'abandonner les Russes anti-communistes à leur sort, si l'armée blanche osait lancer une offensive contre les Soviétiques. Beaucoup d'officiers de l'armée blanche soupçonnaient alors les puissances occidentales, et surtout les Britanniques, de n'avoir pas d'autre intérêt que de laisser les Russes s'entretuer dans une longue guerre fratricide et de ne pas vouloir accorder aux Blancs une aide substantielle, car, disaient-ils, l'Occident ne voulait pas d'un régime fort non communiste en Russie.

Dans les premiers jours de novembre 1920, les Rouges attaquèrent avec des forces nettement supérieures en nombre l'ultime bastion “Crimée”. Wrangel, à ce moment-là, venait encore de se rendre utile à l'Occident ingrat: pendant la guerre polono-soviétique, il a mobilisé en face de lui des troupes rouges si bien qu'en été 1920, l'armée rouge, aux portes de Varsovie, fut contrainte, faute d'effectifs suffisants, à reculer et à se replier, lors du fameux “miracle de la Vistule”. Après la fin de la guerre polono-soviétique, le gouvernement de Lénine lança immédiatement toutes les forces rouges disponibles contre la Crimée. La percée soviétique à travers l'isthme de Perekop décida du sort de Wrangel et des Blancs: toutefois, le dernier des commandeurs blancs réussit encore à sauver 145.693 personnes, soldats et civils, en les embarquant sur des navires qui mirent le cap sur Constantinople. C'est ainsi que commença la première grande émigration russe. Dans une dernière allocution prononcée sur le sol russe devant des élèves-officiers, Wrangel déclara le 1 novembre 1920 à Sébastopol: «Abandonnée par le monde entier, notre armée exsangue quitte la patrie, après avoir combattu non pas seulement pour notre cause russe, mais pour la cause du monde entier. Nous partons pour l'étranger, non pas comme des mendiants qui tendent la main, mais avec la tête haute, conscients d'avoir accompli notre devoir jusqu'au bout».

Dans un entretien accordé au journal Velikaïa Rossiya (La Grande Russie), qui paraissait sur le “territoire libre”, Wrangel avait déclaré le 5 juillet 1920: «L'histoire honorera un jour le sacrifice et les efforts des hommes et des femmes russes en Crimée, car, dans la solitude la plus complète, sur le dernier lambeau libre de la Terre russe, ils ont combattu pour le bonheur de l'humanité et pour les lointains bastions de la culture européenne. La cause de l'armée russe de Crimée, c'est de se constituer en un grand mouvement de libération. Nous combattons une guerre sainte pour la liberté et pour le droit».

Et, à l'époque, Wrangel fut prophétique: tant qu'il n'y aura pas en Russie une “véritable puissance étatique”, de quelque orientation que ce soit, une puissance reposant sur l'“aspiration pluriséculaire de l'humanité à vivre sous une loi, à bénéficier de droits personnels et de propriété” et sur “le respect des obligations internationales”, il n'y aura pas de véritable paix en Europe.

Emigré en Yougoslavie, Wrangel est mort en 1928. Son corps fut enseveli dans la petite église russe de Belgrade. Quand les communistes prennent le pouvoir en Yougoslavie, la pierre tombale et l'inscription sont recouvertes d'un tableau.

Carl Gustav STRÖHM.

(article tiré de Criticón n°115, sept.-oct. 1989).

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Enseignement des religions en Belgique

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L’enseignement des religions en Belgique

Le bouddhisme, nouvelle religion reconnue

Réflexions générales sur l’enseignement de la religion catholique

Le bouddhisme deviendra très bientôt la septième religion officiellement reconnue par l’Etat en Belgique. Les officiants du culte bouddhiste seront dorénavant payés par l’Etat et l’enseignement officiel devra prévoir des cours de religion bouddhiste dès que des parents le demanderont. Il est temps, nous semble-t-il, de réfléchir à l’enseignement des religions dans notre pays.

L’Union Bouddhiste Belge travaille actuellement à élaborer un curriculum scolaire pour la branche enseignée que deviendra le bouddhisme. Elle doit commencer à zéro. A l’étranger, l’équipe de travail ne trouve que fort peu de modèles à suivre. L’un des problèmes majeurs, c’est que le bouddhisme est divisé en de multiples courants ; cet état de choses avait été poliment ignoré jusqu’ici, et voilà qu’il devient subitement crucial. Le bouddhisme tibétain dispose d’une base démographique fort réduite mais a davantage l’oreille des médias ; il est bien différent du bouddhisme dévotionnel de la « terre pure » que pratiquent la plupart des immigrants chinois. Il diffère encore davantage du bouddhisme zen, dont la sobriété est la caractéristique majeure et que l’on appelle encore le bouddhisme theravada. Ce bouddhisme-là attire bon nombre de Belges de souche. Au sein du christianisme, l’Etat reconnaît comme différents les courants multiples du christianisme : le catholicisme, le protestantisme, l’anglicanisme et l’orthodoxie. Les bouddhistes de Belgique, toutes obédiences confondues, devront donc s’unir autour d’un programme commun. Nous n’en doutons pas : un curriculum scolaire bouddhiste crédible verra bientôt le jour. Les élèves qui termineront à dix-huit ans leur scolarité secondaire connaîtront bien le bouddhisme, s’ils le choisissent comme option. Les élèves qui ont opté pour l’islam le connaîtront également à fond. Les protestants sans doute aussi. La grande différence, qu’il y a lieu de constater, se perçoit dans l’enseignement du catholicisme, tant dans les écoles officielles que dans les écoles catholiques : les élèves qui suivent les cours de religion catholique sortent du secondaire en ne connaissant que bien peu de choses du catholicisme.

On entend souvent les parents se plaindre et dire, malgré les dénégations des pédagogues intéressés (et largement responsables de la situation), que bon nombre de critères objectifs confirment que les jeunes d’aujourd’hui n’apprennent plus rien à l’école. En Région Flamande, en néerlandais, langue de l’enseignement, et dans toutes les autres langues enseignées, les exercices logiques d’analyse syntaxique ont cédé le terrain aux « compétences communicatives ». L’anglais de nos jeunes est certes fluide mais bourré de fautes de grammaire (ndlr : et l’on peut se demander s’ils sont vraiment capables de comprendre un document anglais, rédigé de manière quelque peu complexe). En latin, branche désormais réduite à la portion congrue, on n’exige plus qu’une connaissance passive. Pendant huit longues années, nos jeunes apprennent le français pendant quatre heures par semaine et si d’aventure ils font une excursion scolaire à Paris, ils s’adressent aux autochtones en baragouinant un anglais boiteux. Voilà où mènent les « compétences communicatives » ! L’enseignement de l’histoire connaît actuellement un léger mieux mais demeure bien plus schématique que celui que nous avions, nous, en notre bon vieux temps, avec les interminables catalogues de faits à connaître sur le bout des doigts.

Mais aucune branche du curriculum scolaire n’enregistre un tel désastre, n’accuse une telle méconnaissance des faits que celui de la religion catholique. Les concepts les plus élémentaires de la doctrine catholique, comme la Pentecôte, le rôle de l’évêque, l’absolution, relève d’un chinois incompréhensible pour les élèves catholiques. Les noms de figures bibliques, que même les incroyants devaient connaître jadis pour être en phase avec les productions littéraires de la civilisation européenne, ne leur disent plus rien. Je le constate chez mes propres enfants, adolescents, qui pourtant fréquentent l’une des meilleures écoles catholiques de Flandre.

La dirigeante principale de ce réseau d’enseignement catholique, Mieke van Hecke, a démontré récemment, lors d’un entretien qu’elle a accordé à la télévision, qu’elle était maître dans l’art de s’auto-illusionner, en donnant l’explication suivante : dans les écoles primaires, les élèves sont censés, affirmait-elle, apprendre le contenu formel de leur religion et, dans le secondaire, ils doivent « appliquer ce savoir au monde concret ». Cela signifie qu’ils n’apprennent plus rien de la doctrine de l’Eglise dans le secondaire, plus rien des figures qui ont inspiré le catholicisme, plus rien de l’histoire de l’Eglise. En revanche, ils sauront tout sur la sexualité, les drogues et l’antiracisme. Certes, d’une manière ou d’une autre, ils abordent ces questions d’un point de vue catholique.

Tout cela relève de la plus flagrante absurdité. D’abord, il faut dire, qu’à l’école primaire, on apprend très peu de choses vraiment substantielles sur la doctrine catholique, ni même grand-chose sur les récits fondateurs du christianisme, alors que, justement, les enfants de ces âges-là sont fort réceptifs à des récits de ce genre. A cette période de la vie, les anciennes générations apprenaient par cœur des professions de fois (acte de foi, de contrition, etc.) et des listes (de péchés mortels, d’étapes du chemin de Croix, etc.). Aujourd’hui, on considère qu’un tel apprentissage revient à considérer les élèves comme des « perroquets ». Pourtant le cerveau d’un enfant de neuf ans est parfaitement apte à ce genre d’apprentissage voire programmé pour accumuler des petits savoirs de ce genre. L’enfant de cet âge trouve même du plaisir à apprendre des choses par cœur, alors qu’il n’est pas encore capable d’approfondir ces savoirs rudimentaires et de les interpréter à un niveau supérieur (*). Mais cet approfondissement ne viendra jamais car, selon Mieke van Hecke, on ne prévoit pas d’accroître ces connaissances religieuses à un âge plus mûr : car on veut que l’attention des élèves se focalise sur les « applications ». La conséquence de tout cela, c’est que, dans le meilleur des cas, les élèves ne retiennent qu’une image infantilisée de leur religion, ne conservent que des impressions de niveau enfantin. Devenus adolescents puis adultes, ils ne prennent plus ces images et impressions au sérieux et rompent avec la religion.

Autre échappatoire que l’on entend ânonner couramment : la religion n’est pas une matière qui demande d’engranger du savoir, du moins un savoir cumulatif. Non : nos pédagogues estiment qu’il ne faut pas « savoir » sa religion mais la « vivre ». Il faut être fondamentalement ignorant de la psychologie humaine pour méconnaître de manière aussi inconséquente l’intérêt que portent les hommes à la connaissance de faits réels ou imaginés, factuels ou mythiques.

Si vous aimez quelque chose, vous voulez tout savoir de ce sujet ou de cette matière. Jamais vous ne serez rassasiés et vous voudrez toujours glaner du savoir sur ce qui vous intéresse. Ensuite, vous vous créerez un lien permanent et quasi organique avec ce que vous savez. A l’inverse, si un sujet vous semble tout à fait inintéressant, vous ne prendrez pas la peine d’en savoir davantage et vous ne développerez aucune sorte de foi à son égard et vous n’orienterez pas votre existence par rapport à lui.

Examinons cet état de choses à la lumière du concret. Un catholique des temps jadis entrait dans une église et ce qu’il y voyait constituait pour lui une sorte de livre d’images ouvert. Il était habitué aux composantes architecturales et mobilières de l’espace ecclésial ; il reconnaissait les images des apôtres et des saints sur les peintures et les sculptures ; il savait quelles étaient les parties constitutives de la liturgie. Ce qui avait pour résultat qu’il s’y sentait chez lui. Si les élèves qui subissent la molle férule préconisée par Mme Mieke van Hecke entrent d’aventure dans une église (ou plutôt passent à côté), le décorum de celle-ci leur apparaîtra aussi étrange et mystérieux que celui d’une pagode chinoise. Ce qui est inconnu, forcément, n’est pas aimé.

Dans mon temps, pour tourner le dos à la foi catholique de notre société et de nos familles, il fallait passer pas une rude crise de conscience. Pour les catholiques des générations plus récentes et actuelles, cet abandon de la religion va de soi.

Elles ne remarquent même pas qu’elles abandonnent quelque chose, parce qu’elles n’ont jamais vraiment appartenu à une communauté religieuse. Pour les libres penseurs ou les musulmans, c’est sans doute une bonne chose de voir tant de jeunes catholiques baptisés devenir complètement étrangers à leur religion. Un dignitaire de l’établissement catholique devrait en être honteux. Mais dans ces cercles-là, on parle beaucoup, ces temps-ci, de « respect », alors que, curieusement, on y manque surtout de « respect de soi ».

Koenraad ELST
(article paru dans « ‘t Pallieterke », n°14/2007).

(*) NdT : de même, je me souviens pertinemment bien d’un instituteur qui nous faisait apprendre par cœur les noms des villes de Belgique, avec, en prime, une série de symboles assortis pour indiquer ce que produisait cette ville et ses environs immédiats sur le plan industriel ou agricole. J’ai éprouvé un plaisir fou à apprendre ces leçons enfantines de géographie qui restent gravées dans ma mémoire. En histoire, les dates et les quelques récits quasi mythiques sur Philippe le Bon ou Charles le Hardi et l’habituelle séance où nous apprenions à détester du fond du cœur de sinistres figures comme Philippe le Bel, Philippe-Auguste, Louis XI (l’Universelle Aragne ; question d’examen : Comment surnommait-on Louis XI ?) ou François I le Traître sont également les premières leçons de grande politique qui m’ont été inculquées, en même temps que les images de la série « Nos gloires » d’Historia, et qui ont rejaillies dans mon cœur quand j’ai relu, en 2000, les ouvrages nombreux que l’on a publiés pour célébrer le cinquième centenaire de Charles-Quint. Et surtout son testament !

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mardi, 10 avril 2007

Nationaal-revolutionaire kraakbeweging

Casa Pound is een Romeins kraakpand dat deel uitmaakt van een bredere Italiaanse nationaal-revolutionaire kraakbeweging: de Occupazione Non Conforme [2] (ONC) en de Occupazione a Scopo Abitativo [3] (OSA). Casa Pound mag dan nu wel het uithangbord zijn van die beweging, maar het was niet het eerste kraakpand in Rome. Het werd gesticht in 2003 door de groep die een jaar eerder al Casa Montag [4] had gesticht. Casa Pound (Via Napoleone III) en Casa Italia (Via Lima) houden zich vooral bezig met sociale activiteiten, terwijl Casa Montag (Via Tiberina) en Foro 753 (Via Capo d’Africa) zich vooral bezig houden met culturele en sportieve activiteiten. De eerste twee zijn OSA. De laatste twee zijn ONC.

Contro l'usura [5]

Casa Pound is een gebouw van zes verdiepingen in het hart van Rome. Het gebouw behoort toe aan de staat en heeft vroeger nog onderwijskantoren gehuisvest. De gekozen benaming verwijst naar een van de grootste modernistische dichters van de 20ste eeuw, Ezra Pound, bijgenaamd “il poeta contro l’usura” of “de dichter tegen de woeker”. Casa Pound is al enkele jaren een doorn in het oog van zowel de communistische linkerzijde als de liberalistische rechterzijde. Het “gezicht” van Casa Pound is Gianluca Iannone alias Sinevox die daarnaast bekend is als zanger van de groep Zetazeroalfa. Casa Pound is allesbehalve een ideologisch getto, maar juist een vrijplaats en een ontmoetingsplaats voor militanten en sympathisanten uit verschillende organisaties, uit binnen- én buitenland. In de kelder van Casa Pound is de Bunker Noise Studio gevestigd. Italië heeft immers een van de oudste en beste alternatieve muziekscènes van Europa. Een der bekendste artiesten van de Musica Alternativa is de veel te vroeg gestorven Massimo Morsello, wiens portret in de kelder hangt.

Aan Ezra Pound wordt onder andere het idee ontleend dat vrijheid niets betekent als ze niet de vrijheid van schuld betekent. Daarnaast wordt aan Alessandro Pavolini onder andere het idee ontleend dat de eigendom van een huis een recht is. Punt 14 van het Manifest van Verona: “Wat het huis betreft, geldt niet alleen een eigendomsrecht, maar een recht op eigendom”[6]. Maar Pound beschrijft ook hoe het eigendomsrecht tot nu toe eigenlijk een rookgordijn is geweest. Het mag immers in theorie niet schadelijk zijn voor de veiligheid, de vrijheid, het bestaan of de eigendom van anderen. Het is dat in de praktijk maar al te dikwijls! Dat geldt voor Rome, Italië, Europa en de rest van de wereld. Pound schrijft in zijn economische essay “What is money for?” dat “de verdomde 19de eeuw weinig anders [toont] dan de schending van deze beginselen door de demoliberale usurocratie”. Het ene misbruik van het eigendomsrecht (kapitalistische diefstal) lokt volgens hem het andere misbruik (communistische diefstal) uit. Beide zijn voor hem antinationale en antisociale neigingen die krachtig moeten worden bestreden in een sociaal rechtvaardige staat. Pounds besluit luidt: “WOEKER is de kanker van de wereld. Alleen het chirurgische mes van het fascisme kan die kanker uit het leven van de naties snijden”.

Case popolari

Enkele jaren geleden werd beslist de case popolari[7] te privatiseren. Het vastgoedpatrimonium uit de Ventennio (het twintigjarige bewind van Mussolini) werd verkocht aan banken en multinationals. De bewoners werden op straat gezet met een schamele vergoeding. Daarbovenop kwamen nog eens de hoge huurprijzen waardoor velen onder hen zich gedwongen zagen om het groeiende leger daklozen te vervoegen. Terwijl het stadsbestuur ondertussen gratis openbare gebouwen ter beschikking van vreemdelingen stelde en honderden andere gebouwen liet verkommeren om hen nadien te verkwanselen, werden Italiaanse families aan hun lot overgelaten. De krakers beslisten toen dat hun armste volksgenoten moesten worden georganiseerd en verdedigd. Het aantal families dat aldus opgevangen wordt in de verschillende kraakpanden, schommelt in de loop der jaren. Vorige zomer waren het er negentien voor Casa Pound alleen, maar in december is er een nieuw Casa Pound Latina (Viale XVIII Dicembre) bijgekomen. De prioriteit van de krakers gaat uit naar lichamelijk gehandicapte daklozen.

Pound vond dat Mussolini inzake monetarisme en corporatisme op goede weg was, maar dat hij nog niet ver genoeg ging daarin. De strijd die Mussolini leverde vóór de nationale autarchie en tégen de internationale plutocratie – o.a. door de nationalisering van het bankwezen – wekte bij Pound een vurige bewondering op. De rampzalige Europese Broederoorlogen van de 20ste eeuw waren volgens de dichter niets anders dan een voortzetting van de eeuwenlange strijd tussen de woekeraar en de rest van de mensheid: de woekeraar tegen de boer, de woekeraar tegen de arbeider, enz. De oorsprong van die oorlog gaat volgens hem op zijn minst terug tot de stichting van de Bank of England[8]. Dat was ook de boodschap die hij verkondigde in de uitzendingen van Radio Roma tijdens de oorlogsjaren en die hem later duur kwam te staan. Pound werd eerst wekenlang opgesloten in een stalen kooi en vervolgens als een geestelijk en lichamelijk gebroken man geïnterneerd. Toen hij in ’58 vrijkwam, keerde hij terug naar Italië en sprak hij de beroemde woorden: “America is a lunatic asylum”.

Repubblica Sociale Italiani

De kameraden in Italië zijn niet toevallig aanhangers van de Italiaanse Sociale Republiek (RSI) van ’43 die gebroken had met het “verburgerlijkte” en “verbureaucratiseerde” fascisme van de jaren ‘30. De RSI was in feite een terugkeer naar de “socialistische” essentie van het fascisme. Men kan daar smalend over doen, maar men kan niét om de figuur van Nicola Bombacci heen. Bombacci – bijgenaamd “il communista in camicia nera”[9] – was een van de stichters van de Italiaanse communistische partij en was in de jaren ‘30 geleidelijk aan een bewonderaar van Mussolini geworden. Pas in ‘43 – toen de oorlog voor Italië al een verloren zaak was – werd hij lid van de PFR (opvolger van de PNF). Hij wou zijn vaderland behoeden voor de invasie van het Anglo-Amerikaanse kapitalisme en vond dat het fascisme de enige kracht was die daartegen streed.

De landing op Sicilië en dus de “bevrijding” van Italië werden in New York voorbereid met de medewerking van de gevluchte maffiabaas “Lucky Luciano”. Als gevolg van de “bevrijding” werd de maffia – onder Mussolini gekortwiekt – in haar oude rol hersteld met alle verregaande gevolgen van dien. Ook werd de top van de naoorlogse communistische partij bevolkt door ballingen en niet door partizanen. Tot op heden is er dus nog niet bijster veel veranderd in de werkwijze van de profeten van “democratie” en “vrije markt”. Ze steunen nog steeds op misdaadnetwerken en misdaadgeld. Een sterke maffia en een zwakke staat vormden aldus de voedingsbodem van de latere “strategie van de spanning” (zie: infra). Als hedendaagse casus van een dergelijke deep state wordt algemeen naar het leger in Turkije verwezen. Ongetwijfeld is het in het “Vrije Westen” allemaal véél doorzichtiger en véél democratischer…

Anni di piombo

Het zou te kort door de bocht zijn om de Ventennio als één monolithisch geheel te beschouwen. De “linkse” elementen uit het manifest van de Fasci di Combattimento werden in de jaren twintig overschaduwd door de vrees voor een burgeroorlog of een revolutie naar Russisch voorbeeld. Het fascisme genoot daarom sterke bijval bij de (niet-kapitalistische) middenklasse. In de tweede helft van de jaren twintig verwierven de fascisten echter de absolute meerderheid en zo kon het liberale beleid van het gemengde kabinet in meer sociale en nationale zin worden geheroriënteerd. In ‘43 drukte Mussolini nog zijn spijt uit voor de compromissen en concessies die hij voordien had moeten sluiten. Hij drukte de wens uit dat de RSI zou terugkeren naar het oorspronkelijke fascisme. De jongeren die in de nadagen van het fascisme vrijwillig de Brigate Nere[10] vervoegden, die de eer boven de schande verkozen en de weg en het offer van de RSI boven de capitulatie en de lafheid vormden niet alleen een generationele, maar ook een existentiële breuklijn binnen het fascisme. Zij hebben door hun zelfopoffering en doorzettingsvermogen het verraad van de legerleiding en de schande van haar nederlagen doen verbleken. Het is de vlam van dat “republikeinse” of “linkse” fascisme die tot op heden is blijven branden. Het “rechtse” fascisme van de MSI-AN was de eerste om kort na de Koude Oorlog zijn kazak te keren. De enige rol die de geallieerde bezetters in het naoorlogse Italië voor het (post)fascisme weggelegd zagen, was immers weggevallen: het anticommunisme.

De specifieke context van de “Bevrijding” en de Koude Oorlog lag aan de basis van een gewelddadige strijd en allerlei duistere machinaties om de controle over de binnen- en buitenlandse politiek. De “strategie van de spanning” en de “theorie van de tegengestelde extremen” moesten bij het brede publiek de valse indruk wekken dat het terrorisme louter een zaak van ontspoorde communisten en fascisten was. De werkelijkheid was anders, want het terrorisme werd gemanipuleerd van hogerhand. De “strategen van de spanningen” waren: oud-partizanen, maffiosi, vrijmetselaars[11], partijbonzen[12] en binnen- en buitenlandse inlichtingendiensten[13]. De inzet van de strijd waren: o.a. de ideologische nivellering en de verzoening van christen-democraten en communisten, de uitschakeling van de voorstanders van een presidentieel regime naar gaullistisch voorbeeld, evenals van de voorstanders van een pro-Arabische buitenlandse koers[14]. Sinds Operatie Schone Handen is het establishment grondig hervormd, maar de waarheid over de “loden jaren” zal waarschijnlijk nooit volledig gekend zijn. De geïnteresseerde lezer verwijs ik door naar het werk Nos belles années de plomb. La droite radicale dans l’orage de la lutte et de l’exil van Gabriele Adinolfi. Maar ondanks die bewogen halve eeuw brandt de (driekleurige) vlam onverminderd bij Forza Nuova en Fiamma Tricolore.

Resta sveglio

De uitvallen naar de dictatuur van de woeker en de winst zijn terecht radicaal. Internationale instellingen, multinationale ondernemingen, nationale regeringen, partijen, lobby’s, loges, banken vormen de belangrijkste pijlers van die dictatuur. Tegenover het tot planetaire en totalitaire proporties opgeblazen liberalisme en zijn atomaire consumptiemaatschappij stellen de hedendaagse squadristi een “communautaire” en “legionaire” levenswijze. Tegenover de opgedrongen valse rolmodellen van yuppie, burger, individu, enz. stellen zij de vergeten echte rolmodellen van arbeider, boer, soldaat, priester, enz. Vita est militia. Mussolini en Gentile stelden al dat de fascist het comfortabele leven hoorde te verachten. Codreanu bedoelde niets anders toen hij stelde dat zijn gardisten zich pas met de tekortkomingen van hun volk bezig mochten houden, als ze éérst met hun eigen tekortkomingen hadden afgerekend.

Pound wou via zijn poëzie en proza de wereld duidelijk maken hoe achter het rookgordijn van de “democratie” de kille werkelijkheid van de oligarchie, de plutocratie, de dictatuur schuilgaat die alle domeinen van ons leven corrumpeert en manipuleert. Naast de grote dichter zijn ook vele andere ogenschijnlijk zeer uiteenlopende persoonlijkheden prominent aanwezig in de metapolitieke strijd: o.a. Julius Evola, Eva Peron, Yukio Mishima, Geronimo, J.R.R. Tolkien en Tyler Durden. Films met een hoge cultstatus zijn: o.a. The Matrix, Fight Club en V for Vendetta. De boodschap van dat alles is: Resta sveglio, blijf wakker! “Naast de grote stromingen van deze wereld bestaan er nog mensen die verankerd zijn in de ‘onbeweegbare gronden’ […] Deze harde kern handelt niet: zijn taak beantwoordt aan de symboliek van het ‘eeuwige vuur’. […] Het zijn de ‘wakers’, de egrègoroi”[15].

Dux et Artifex

De aandacht voor kunst en cultuur is uiteraard niet toevallig, omdat het fascisme ontstaan is uit politieke en artistieke avant-gardestromingen. Mussolini verhief politiek tot kunst volgens Pound. De Duitse expressionistische dichter Gottfried Benn vatte het fascisme niet toevallig in drie vormen samen en dus niet in ethische, maar in esthetische categorieën: “Het zwarthemd in de kleur van de verschrikking van de dood, de strijdkreet a noi en het strijdlied Giovinezza”[16]. Net als diens grote voorbeeld, de futurist Marinetti, benadrukte hij het primaat van de stijl, de vorm en de staat in het fascisme. Dikwijls wordt daaruit verkeerdelijk het besluit getrokken dat het fascisme slechts een oppervlakkig esthetisch karakter heeft. Armin Mohler schrijft dat esthetiek “is afgeleid van het Griekse woord ‘aistanestai’ dat dicht bij het woord ‘waarnemen’ en ‘beschouwen’ staat. Een ‘esthetisch gedrag’ in een strenge woordzin bestaat dus in de weigering om van abstracties, om van een ‘systeem’ naar de werkelijkheid te gaan. Het wil dus de wereld niet in een vooraf bepaald schema duwen, maar wenst alleen maar waar te nemen wat er is”[17].

Mutuo Sociale

De eisen van de kraakbeweging hebben ondertussen vorm gekregen in een concreet politiek programma van Fiamma Tricolore dat Mutuo Sociale[18] heet. Mutuo Sociale wil via sociale leningen en sociaal krediet de eigendomsverwerving op een rechtvaardige manier tot stand brengen. Het ijvert voor de oprichting van een Regionaal Instituut voor de Sociale Lening (RISL) dat geen winstoogmerk heeft en moet voorzien in de bouw van nieuwe woonwijken op mensenmaat met betaalbare woningen. De woningen moeten volgens de traditionele “bio-architectuur” worden gebouwd met vernieuwende technologieën op het vlak van hernieuwbare energiebronnen. Om de bouwkosten te drukken zullen openbare terreinen, jonge architecten en universitaire instellingen voor architectuur en urbanisme aangesproken worden. Het RISL moet zo noch de terreinen, noch de belastingen, noch de concessies, noch de projecten betalen. In eerste instantie zal de financiering gebeuren door regionale en Europese fondsen en door publieke urbanistische programma’s. In tweede instantie zal ze gebeuren door de terugbetaalde sociale leningen en de verhuur van commerciële lokalen in de nieuwe woonwijken. Zo zou het mogelijk moeten worden degelijke woningen van 100 m2 te bouwen tegen een prijs van 100.000 euro. Maar het laat vooral toe de woningen te verkopen tegen hun werkelijke kostprijs, namelijk die van de grondstoffen en de arbeid.

De verworven eigendom van een woning heeft een permanent karakter. Het stelsel van sociale lening beschermt de woningen tegen alle mogelijke misbruiken. De woningen kunnen niet worden herverkocht, verhuurd, gehypothekeerd, geconfisqueerd, enz. Gezien het permanente karakter van de sociale lening komen alleen Italiaanse families die al vijf jaar in de regio van het betreffende bouwproject wonen ervoor in aanmerking. De anderen moeten zich behelpen met de bestaande sociale bijstand. Als een familie die van een sociale lening geniet volledig werkloos zou worden, dan wordt de afbetaling van de woning tijdelijk stopgezet. De familie zal dan worden bijgestaan door een maatschappelijke werker van het RISL. Alleen als zou blijken dat de familie een valse verklaring heeft afgelegd over haar werkeloosheid, verliest ze haar eigendomstitel en wordt de woning aan een andere familie toegekend. Het stelstel wordt zodanig georganiseerd dat het wordt onttrokken aan het bank- en vastgoedwezen. Van woeker en speculatie is dus geen sprake meer.

De mooie droom van de grote dichter leeft voort en begint stilaan vorm te krijgen. Al is de weg van plutocratie naar autarchie nog lang… Op 28 april zullen de gevallen helden in onze gedachten zijn!

Frederik Ranson
Commilito NSV!-Gent

Verwijzingen

http://www.casapound.org
http://www.crocemaestrale.org/casapoundlatina.htm
http://www2.demorgen.be/promoties/poezie.iframe/boek.html?nr=19
http://youtube.com/watch?v=_EnUmstbKv8
http://www.zetazeroalfa.org
http://www.zetazeroalfa.org/art12.html
http://www.myspace.com/zetazeroalfa
www.loradellaverita.org
http://www.mutuosociale.org
http://www.zentropa.info

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[1]Er zal geen onderscheid worden gemaakt tussen de termen “fascisme” en “revolutionair nationalisme”. Degenen die zich laten inspireren door het “linkse” of “republikeinse” fascisme laten zich dikwijls ook inspireren door het revolutionaire nationalisme en vice versa. Tevens moet benadrukt worden dat revolutionair nationalisme – hoewel het élk racisme en élk imperialisme resoluut verwerpt – een felle tegenstander is van de opgedrongen Melting Pot en American way of Life. Het beste bewijs ervan is overigens dat het géén exclusief Europees verschijnsel is. Om maar te verwijzen naar een van zijn belangrijkste theoretici: Jean Thiriart had goede contacten met o.a. Peron in Argentinië, Nasser in Egypte en zelfs Zhou-Enlai in China. Thiriarts invloed was ook groot in Italië, maar dan vooral in fascistische kringen buiten de MSI: Giovane Europa en Movimento Studentesco Europeo. Er is – voor wie het nog niet door zou hebben – niets dat verder van dit nationalisme staat dan het (micro)nationalisme, het (neo)conservatisme en het (neo)liberalisme van de (partijpolitieke) Vlaamse Beweging.
[2] Non-conformistische Bezettingen.
[3] Bezettingen met Huisvesting als Doel. Het letterwoord betekent ook “durf”.
[4] Genoemd naar Guy Montag, de held uit de SF-roman Fahrenheit 451 van Ray Bradbury.
[5] Het eerste vers van Canto XLV luidt voluit: “Con usura nessuno ha una solida casa”. In het Engels: “With usura hath no man a house of good stone”.
[6] http://www.voxnr.com/cc/d_italie/EEVpFZAppycxkXMaqo.shtml (Manifest van Verona).
[7] Volkse huizen.
[8] In zijn werk steeds “Stank of England” genoemd.
[9] De communist in het zwarthemd.
[10] Zwarte Brigades.
[11] Propaganda Due (P2).
[12] Giorgio Almirante van de MSI gaat in dezen ook niet geheel vrijuit. Zo is het aan zijn manoeuvres te danken dat Romeinse fascisten de leiding hebben verloren over de studentopstand van mei ’68. Zij kwamen samen met socialisten op voor studentenvertegenwoordiging. In Rome werden auditoria bezet, waar teksten van o.a. Evola werden voorgelezen. De fascisten genoten onder hun medestudenten alom respect, omdat ze steeds de zwaarste gevechten met de politie leverden. Almirante zag echter zijn eigen jongerenorganisatie afkalven en stuurde zijn knokploeg uit om het “zwartrode” blok uit elkaar te slaan… Het gevolg was uiteraard dat de fascisten in de studentenbeweging die ze gecontroleerd hadden totaal gediscrediteerd en gemarginaliseerd werden.
[13] De voornaamste buitenlandse inlichtingendiensten terzake waren de Britse, de Amerikaanse en de Israëlische. Lapidair gesteld waren er volgens Adinolfi bij de “strategen van de spanning” twee rivaliserende facties met betrekking tot het communistische vraagstuk: enerzijds de Bilderberg Groep en de Amerikaanse diplomatie en anderzijds de Trilaterale Commissie en de CIA. De eerste was voor de autoritaire oplossing van een presidentieel regime. De laatste voor het compromis en de dialoog tussen de DC en de PCI. In ‘76 werd de sterke man van de Bilderberg Groep, prins Bernhard van Lippe-Biesterfeld, echter verzwakt door het Lockheed-schandaal. Het evenwicht kantelde definitief in het voordeel van de laatste factie. De zionistische havik Michael Ledeen was de grote stokebrand van de CIA in Italië. Wat vroeger (vals) “anticommunisme” heette en nu (vals) “antiterrorisme” heet, is in werkelijkheid onvervalst amerikano-zionistisch imperialisme!
[14] Bekende politieke moorden waren die op Enrico Mattei en Aldo Moro. Beiden waren voorstanders van een pro-Arabische koers.
[15] EVOLA, J., Révolte contre le monde moderne. L’Age d’Homme, Lausanne, 1991, p. 426.
[16] MOHLER, A., De fascistische stijl. In: TeKoS, 2006, jg. 26, nr. 4, p. 7.
[17] Ibid.
[18] Sociale (renteloze) lening.

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Révélation contre Tradition

Révélation contre Tradition

 

par Jean RÉMY.

 

Comme le souligne Claudio Mutti, il existerait une affinité singu­lière entre certains aspects fondamen­taux de la pensée nietzschéenne et l'Islam. En lisant les œuvres de Mohammad Iqbal, cité abondam­ment dans cet article, on ne peut effectivement qu'être frappé par la convergence des objectifs spiri­tuels des deux hommes. Mais le lecteur peut s'étonner à juste titre de telles affirmations puisque Nietzsche rejetait Dieu comme personne ne l'avait fait avant lui avec autant d'énergie. Comment donc un croyant et un théoricien de l'Islam pouvait-il trouver en Nietzsche les signes d'une telle spiritualité qu'il en faisait un des saints de sa divine comédie, le “Javed Namah”?

 

Dans son dernier ouvrage, “Zarb é Kalim” (1937), Iqbal parlait de Nietzsche en tant que “Mahdi, (c'est à dire en tant que guide spirituel) qui, dans un style européen, avait vivifié sa patrie”. Il pensait donc que Nietzsche avait été un authentique prophète, lequel aurait échoué, parce que son milieu n'avait pas réagi à son expérience: “Cet Hallaj (un des plus grands mystiques musulmans (857-922), condamné à la potence comme hérétique) sans cadre et sans filet disait de nouveau et différemment des paroles an­ciennes. Ses paroles étaient audacieuses et ses pensées élevées. Les occidentaux furent coupés en deux par le glaive de ses discours. Il était ivre de Dieu, et on le prit pour un fou”.

 

Cet extraordinaire jugement d'un musulman sur Nietzsche nous met déjà sur la voie: Nietzsche comme tous les penseurs de l'Islam, parle d'un lieu foncièrement étranger au monde occidental moderne, ado­rateur de la raison, de l'utilité, de l'argent, et étranger à l'expérience mystique.

 

Iqbal voyait en lui un penseur qui s'exprimait autant par le cœur que par l'esprit: “Le cœur est, d'après le Coran, quelque chose qui voit, c'est une intuition intérieure qui, suivant l'expression de Jalal ud Din Roumi, se nourrit des ‘rayons du soleil’ et nous met en relation avec des aspects de la réalité autres que ceux qui s'offrent à la perception sensorielle” (tiré de Reconstruire la pensée religieuse de l'Islam,  p.22). Or, Nietzsche n'a cessé de s'exprimer par aphorismes et de réfuter la dialectique.

 

Il existe dans les deux grandes religions abrahamiques que sont l'Islam et le Christianisme, outre la ré­vélation venue directement habiter un homme, au point d'en faire un dieu (pour le christianisme), toute une vue du monde et un stock de pensée, venue du fond des âges, et d'origine non sémitique, qui forme dans ces religions même le soubassement d'une conception de la vie et de l'univers différente de la vue du monde perçue par la révélation. Cette vue du monde repose sur une tradition immémoriale qui appa­raît fort bien chez Iqbal ou Jalal ud Din Roumi.

 

Voici à titre d'exemples un certain nombre de convergences frappantes:

 

1) Le refus de la dialectique.

 

L'approche du réel de Nietzsche est mystique. La réalité ne peut être perçue correctement qu'à travers l'expérience du cœur et non à travers la raison et la logique. Le but de la vie est de pouvoir percevoir cette réalité à travers l'expérience spirituelle de telle manière que cette expérience aboutisse à l'unité avec ce réel. Cette perception spirituelle est appelée “amour”. La connaissance est inhérente à cet amour-là: sans celui-ci, religion et morale deviennent formelles et mécaniques. Ces notions de base du mysticisme se perdent dans la nuit des temps: On la retrouve chez les penseurs grecs et indiens. A l'époque de Jalal ud Din, elles étaient courantes dans la civilisation musulmane.

 

2) Dieu.

 

La croyance en Dieu, dans les aspects auxquels il est présenté dans les écritures, n'est pas tellement important: on doit tendre vers Dieu même si l'on n'y croit pas, car la réalisation de Dieu passe par la réa­lisation du Soi. Il existe un fameux couplet de Roumi: “Sous les tours de sa majesté, il existe des hommes qui capturent les anges, les prophètes, et Dieu le tout puissant lui-même”. Expression reprise dans ce vers d'Iqbal: “O homme de courage, mets ton nez sur Dieu lui-même”. Pour Iqbal, il est plus ap­proprié de chercher le Soi parce que Dieu est en quête de l'homme véritable: le créateur a besoin de la créature. Cette descente en soi est nécessaire pour se réaliser pleinement afin de servir ses sem­blables et pour être un aide à la collectivité. “Notre essence est le miroir de la divinité, disait-il, et l'homme fait à l'image de Dieu appelle un compagnon: ‘Je suis le buisson ardent du Sinaï, mais où trou­ver Moïse? A qui suis-je destiné?’ (Payam é mashriq) Pour Nietzsche, le lecteur pourra se reporter au chapitre ‘le convalescent’ d'Ainsi parlait Zarathoustra”.

 

3) Le oui et le non à la vie.

 

Iqbal a vu dans l'usage de l'affirmation et la négation nietzschéenne en tant que fondement d'une nou­velle table des valeurs, une analogie profonde avec la kalima primordiale de l'Islam: “La ilâha ill'allah”.  Pour Nietzsche, la valeur de la vie est un axiome fondamental. En revanche, la culture occidentale ju­déo-chrétienne est foncièrement négatrice, et mène au nihilisme. Le dualisme judéo-chrétien invente un autre monde pour nier celui-ci. La transmutation des valeurs consiste à remplacer le “non” par le “oui”, et cet affirmatif n'a de valeur que s'il suscite une domination des forces actives. Iqbal voyait dans cette tension existentielle de Nietzsche, la véritable signification de la formule de base du croyant musulman. Il disait: “Nietzsche s'arrêta au illa, il disparut sans avoir compris le sens de serviteur de Dieu”. Iqbal passait ainsi d'un signifiant usé à un signifié régénéré.

 

4) Le surhomme.

 

La transvaluation des valeurs de Nietzsche fut reprise par Iqbal dans le contexte islamique de la “seconde naissance”, qui réside dans le passage de la condition de créature (khaq)  à la condition de participant à la création divine (amr).  Il y a effectivement une concordance profonde entre l'homme su­périeur, créateur de lui-même et de valeurs supérieures, et le musulman véritable, mais là encore, c'est à travers une idée traditionnelle qui n'est pas particulièrement islamique, et qui se retrouve avec force dans le bouddhisme et dans l'hindouisme. Ceci débouche sur l'idée du surhomme nietzschéen et de sa correspondance islamique sous la forme de “insan al kamil”,  notion soufie de l'homme complet, ou par­fait, entendue dans le sens islamique de “l'homme de Dieu” ou “le croyant parfait”.

 

5) Le Destin.

 

L'on connaît la position de Nietzsche sur l'amor fati, l'amour du destin qui permet de triompher à tout moment du pessimisme lié à l'éternel retour de l'identique, qui lui apparaissait comme l'essence du temps. Iqbal rejetait cette conception de l'éternel retour et l'assimilait au Qismat  (le fatalisme absolu). Il partageait par contre avec Roumi une position très exceptionnelle en milieu islamique sur le destin: le taqdir  était pour eux synonyme de karma,  c'est à dire loi de la vie, loi impersonnelle de l'enchaînement des causes et des effets. Iqbal en particulier avait bien étudié la métaphysique iranienne pré-islamique. Il en avait retenu une conception du temps (Zervan)  comme élément essentiel de la réalité ultime, qu'il avait reliée à l'expérience du Soi. Pour lui, le temps de l'Ego ultime (Dieu), de même nature et incluant le temps du Soi, se caractérise par le changement sans succession d'un tout organique dans un proces­sus de création continue. C'est cette création continue qui génère des mouvements et des change­ments donnant naissance au temps quantique. On voit là encore qu'à partir de conceptions fondamen­talement différentes et d'une certaine incompréhension de l'élève qui reçoit imparfaitement le message nietzschéen, les attitudes et les conceptions achevées de l'un et de l'autre sont effectivement ana­logues.

 

6) La critique du langage.

 

Iqbal et Nietzsche n'étaient pas prisonniers du sens littéral des mots: au-delà du sens littéral, ils al­laient chercher la racine, l'origine, l'archè,  et n'utilisaient le langage qu'à ce niveau, notamment dans toute leur production poétique. Ce qui est à nos yeux un indice incontestable de leur prise de distance avec les prophètes des religions dites révélées, lesquels ont toujours repris à leur compte les fan­tasmes populaires et les représentations naïves du vrai et du faux, du bien et du mal, et qui donc croyaient en la nature dialectique, pédagogique et légiférante de la parole divine dans le langage de tous les jours. Iqbal s'est exprimé à ce sujet dans son ouvrage le Javed Namah. Le prophète Mohammad s'était lui même posé la question de savoir si une partie de son inspiration ne venait pas de Satan. D'où les fameux “versets sataniques” qu'il aurait fait supprimer du Coran. De même, Jésus a passé une partie de son existence à lutter contre Satan, à chasser les démons par des exorcismes, et donc à vivre dans une mentalité paranoïaque.

 

Ces prophètes étaient donc des hommes pour lesquels la relation au langage était opacifiée, comme pour le commun des mortels. Ils croyaient en l'au-delà comme en une transposition de leur propre vie.

 

Pour Iqbal comme pour Nietzsche, la révolte contre Dieu était une nécessité permettant de placer l'homme dans un état de constant éveil, inséparable d'une théorie et d'une expérience de la connais­sance qu'ils partageaient, et qu'ils tenaient de la tradition immémoriale de l'approche mystique du réel, commune aux religions les plus fondatrices de culture et de civilisation. Il n'existe donc aucun lien par­ticulier et singulier entre la pensée de Nietzsche et l'Islam.

 

Jean RÉMY.

 

 

 

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Baudrillard - Alteridad, seduccion y simulacro

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Baudrillard - Alteridad, seducción y simulacro
Dr. Adolfo Vásquez Rocca

http://www.psikeba.com.ar/articulos/AVRbaudrillard.htm

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lundi, 09 avril 2007

El Reino de Tudmir

El Reino de Tudmir y la dinámica expansionista musulmana

por J. Martín Quintana / www.arbil.org

La batalla de Guadalete del año 711 marca el final del Reino visigodo de Toledo, así como el nacimieno de nuevas formaciones políticas y culturales en la Península Ibérica. Sin embargo, a pesar de la profunda crisis política, económica, social y moral que sacudía al Reino visigodo y del rápido derrumbamiento de las estructuras políticas y militares, resultado de una creciente disolución institucional y territorial del reino, no podemos hablar de una ruptura radical: La conservación durante siglos de diversos elementos culturales y jurídicos, desde Córdoba a León, y desde Toledo a Barcelona, puede servir de elocuente testimonio de ello. Pero uno de los casos más reveladores en este sentido, es la pervivencia durante casi medio siglo del llamado Reino de Tudmir.

A fin de enmarcar un poco mejor el contexto en el que se enmarca la constitución de tal formación política, no está de más recordar aquí, siquiera sucintamente, los acontecimientos que condujeron a la batalla de Guadalete y con ella, al final del Reino visigodo de Toledo.

 

A principios del año 710 fallecía el rey Witiza, reuniéndose el concilio o asamblea de nobles laicos y eclesiásticos para proceder, conforme a lo establecido en los concilios del S. VII, a la elección de un nuevo monarca, siendo honrado con tal ministerio Rodrigo, quizás duque de la Bética.

 

Sin embargo, el clan witizano, liderado por Oppas y Sisberto, hermanos del anterior monarca, esperaba que fuera uno de los hijos de Witiza el que se sentara en el trono toledano, por lo que, contrariados, recurrieron al legendario conde D. Julián de Ceuta, para que se pusiera en contacto con los poderosos árabes de Kairwán, con cuya ayuda esperaban elevarse al poder a cambio de cederles alguna cantidad de oro o quizás las propiedades de sus adversarios.

 

Sea como fuere, aprovechando que el rey Rodrigo se encontraba en campaña contra los díscolos vascones, Tarik, lugarteniente de Muza, procedió a desembarcar sus tropas en la zona de Gibraltar, ante lo cual, el ejército real emprendió la marcha hacia el sur, encontrándose a orillas del Guadalete con las tropas musulmanas, momento en el que  los witizanos consumarían su traición, al huir y dejar expuestos los ejércitos leales al rey.

 

El inesperado y contundente éxito de las fuerzas musulmanas, abría las puertas de Hispania a unos ejércitos que pasaron de ser aliados de una facción rebelde, a ser invasores del reino, dado que es de suponer que los witizanos esperaban entrar en Toledo para coronar como monarca a uno de los suyos, si bien hubieron de conformarse con las tierras que formaban parte del patrimonio regio y algunos cargos de importancia, aunque en la práctica inoperativos, como la sede primada de Toledo, que fue para Oppas, o el de «conde de los cristianos», cargos que sólo les daban cierta preeminencia sobre la que no era sino una población romano–goda sometida y degradada a la situación de dimmí.

 

Sorprendentemente, a diferencia de lo que ocurriera en tiempos de Atanagildo y Suíntihla, cuando los godos cerraron filas frente a unos amenazadores bizantinos y francos llamados por una facción rebelde, en 711 los witizanos colaboraron de manera activa con los musulmanes, lo que ha llevado a algunos personajes a afirmar que nunca se produjo invasión ni conquista musulmana alguna1.

 

Ciertamente, la debilidad institucional, el grave deterioro de la situación económica, social y moral, la división interna y el proceso de disolución territorial, contribuyeron decisivamente a que el avance musulmán fuera más rápido y cómodo, pero no podemos ignorar que los musulmanes estaban interesados en Hispania mucho antes incluso de que Witiza muriera: Ya en 682, Uqba ben Nafi al–Fihri, fundador de Kairwán, pregunta al conde Don Julián sobre las posibilidades de pasar a Hispania, y poco antes de la definitiva invasión de 711 se contabilizan hasta cinco importantes incursiones en la zona de Algeciras. Aunque Chalmeta considera que la invasión del Reino visigodo de Toledo responde más bien a una iniciativa personal de Tariq, lo cierto es que éste mismo autor señala: “Obsérvese la absoluta coincidencia entre las campañas occidentales y orientales, reveladoras de que estámos ante la aplicación local de una dirctriz general: la política expansionista de Walid”2, tendencia que sólo se ve paralizada cuando estallan luchas intestinas en el seno del Imperio islámico, reactivándose con más fuerza cuando se alcanza de nuevo la estabilidad política.

 

Emilio Cabrera, por su parte, nos da una intersante clave para conocer los auténticos proyectos de los musulmanes con respecto a Hispania: “Las campañas de los musulmanes en el norte de África (con la conquista de Cartago y, posteriormente, de la Península Ibérica) son, en gran parte, el resultado de una nueva orientación estratégica como consecuencia de su fracaso ante los muros de Constantinopla”3. Es de nuevo Chalmeta el que asevera que “el problema esencial que se plantea entonces, por todo el orbe musulmán, será una cuestión de reajuste entre las tropas y el fluir contínuo de nuevos inmigrados árabes”.

 

Efectivamente, y a tenor de la carrera expansionista cuyos inicios, por qué no, podríamos ya situar en torno al año 624, – cuando los partidarios de Mahoma atacaron una caravana de comerciantes en Najla4 – resulta, cuanto menos, fuera de lugar considerar que las actividades llevadas a cabo desde 711 hasta 732 no constituyeron acciones de naturaleza conquistadora. La necesidad de obtener botín, esclavos y tierras donde asentar a las belicosas tribus y guerreros que se habían ido sumando a los conquistadores desde Arabia a la Tingitana, precisaba de nuevas conquistas en una dinámica que se retro–alimentaba de manera contínua, de manera que, cada conquista exigía la invasión de nuevas tierras, y como los musulmanes no pudieran progresar por Anatolia o Grecia, decidieron reorientar su eje de avance hacia el Norte de África, en dirección a Ifriqya y Tingitana, y desde allí hacia la Hispania visigoda y la Galia franca.

 

No obstante, aunque ciertamente los árabes contaron con la activa colaboración de diversos elementos de la población o al menos con su indiferencia, también se dieron numerosos casos de numantina resistencia, siendo uno de los casos más destacados el de Mérida, que resistiría el asedio musulmán hasta el año 713. Pero el caso más fascinante es, sin duda, el del dux Tudmir o Teodomiro .

 

La primera referencia que tenemos relacionada con éste personaje nos la ofrece la Crónica Mozárabe, que según algunos autores pudo estar escrita en Murcia, donde se señala5 que en 697 y 698 Teodomiro, como dux o gobernador militar de Murcia, habría rechazado sendas incursiones bizantinas en el contexto de la lucha que mantenían con los árabes por Cartago6. Lo cierto, es que no era la primera vez que ésta zona se veía sacudida por ataques bizantinos, bereberes o musulmanes, por lo que es de preveer que allí habría una importante concentración de tropas. De hecho, Orlandís señala que algunas provincias tendrían un “peculiar carácter castrense”7, de manera que al frente de las mismas estaría un dux al mando de un fuerte contingente militar, lo que explicaría la capacidad de resistencia del duque Teodomiro.

 

Efectivamente, Teodomiro habría logrado salir victorioso en varios encuentros habidos con las huestes musulmanas, dirijidas por los hijos de Muza, Abd–el–Aziz y Abd–Allah, pero dado que sus posibilidades para reponer tropas o recursos estarían más bien limitadas en comparación con la capacidad del Imperio musulmán, el duque visigodo se vio forzado a negociar finalmente con los musulmanes, suscribiendo en 713 un pacto con Abd–el–Aziz, pacto que se ha venido conociendo como Pacto de Teodomiro, cuyo texto ha sido objeto de  variadas traducciones y diversas interpretaciones.

 

Siguiendo la traducción de Simonet, el cual sigue la versión del Diccioanrio biográfico de al–Dabbí, Teodomiro se habría sometido a capitular, “aceptando el patronato y la clientela de Dios y la clientela de su Profeta (...) con la condición de que no se impondrá dominio sobre él ni ninguno de los suyos; que no podrá ser cogido ni despojado de su señorío (...)”.

 

Felipe Maíllo Salgado, por su parte, siguiendo a Ibn Idarí, traduce “los suyos”, como «súbditos» de Teodomiro, lo cual implicaría una noción de soberanía, y en consecuencia, que el dux murciano no habría sido despojado de su dominio. No obstante, quizás el pacto se esté refiriendo a las propiedades particulares del duque y los magnates de la zona, y no tanto al territorio como entidad administrativa o jurisdiccional.

 

Lo cierto es que el texto parece hacer de Teodomiro un protegido sujeto a chizya, la capitación pagada por los dimmíes. Sin embargo, Alfonso Carmona González considera que este pacto constituye un documento de sulh que “según la legislación islámica significa «un pacto mediante el que se llega a la eliminación del conflicto», y desde el punto de vista político, «supresión de la guerra de acuerdo con unas condiciones estipuladas»8.

 

¿Estámos, por tanto, ante una capitulación o más bien ante una especie de armisticio?. El caso de Ifriqiya, por cercanía en el tiempo y el espacio, puede ser sumamente significativo: Tras ser derrotadas en el campo de batalla las tropas bizantino–bereberes al mando del gobernador Gregorio, los musulmanes someten a asedio a al–Djem que sólo es levantado al concluir “una tregua o suhl con Ibn Abi Sarh, entregando una capitación anual de 300 quintales de oro (...) a cambio de que (los musulmanes) se retirasen del país”9 lo que, efectivamente hicieron.

 

Tenemos, pues, que el establecimiento de un sulh y la exigencia de tributos, no implica la imposición de la soberanía califal y ni siquiera la ocupación del territorio, de manera que en el caso de Tudmir, podríamos estar más ante una tregua que ante una capitulación y que, por lo tanto, no estámos ante un transpaso de soberanía.

 

Además, la imposición de tributos es una práctica que vemos desde los tiempos de las invasiones bárbaras del Imperio Romano: El emperador bizantino Constantino IV, por ejemplo, se vio obligado a pagar tributo a los búlgaros, pero no por eso dejaba de ser soberano. Los reyes leoneses de la segunda mitad del S. X también se vieron obligados a pagar tributo al poder califal, y después al amirí, quedando degradado León a la condición de protectorado, pero no dejaba de ser por ello una entidad política soberana.

 

Por su parte, el hecho de que el pacto estipule que Teodomiro no podrá ser despojado de su señorío, implica una profunda diferencia con la figura del conde de los mozárabes que había en Córdoba: Éste no es más que un intermediario entre el poder musulmán y los súbditos cristianos, no pasa de ser un representante de la comunidad mozárabe y un perceptor de impuestos para el gobernante musulmán, un funcionario cuyo cargo está a disposición del valí, emir o califa. Su jurisdicción afecta exclusivamente a los cristianos, de una manera personal, no territorial, y no podemos hablar de ejercicio de poder soberano sobre los mismos, dado que el único soberano es el emir o el califa. Sin embargo, Teodomiro no parece ejercer un poder delegado, su cargo no está a disposición de las autoridades musulmanas, puesto que éstas no le pueden despojar de su señorío a voluntad, de manera que no es un mero representante de una comunidad sometida. 

 

El pacto explicita que su señorío, ese que no puede ser enajenado a voluntad por parte de las autoridades musulmanas, se extiende desde Alicante hasta Lorca y de Orihuela a Mula, de manera que su jurisdicción no parece limitarse a los individuos, sino que tiene un carácter territorial: ¿Podemos hablar entonces de un poder política y administrativamente autónomo con jurisdicción de carácter territorial y soberana?.

 

Ciertamente, Teodomiro no puede ser despojado de su señorío, siempre y cuando cumpla con una serie de cláusulas que condicionan sus relaciones exteriores, de manera que su soberanía queda mermada en la práctica, pero esto no implica que Teodomiro no ejerciera funciones soberanas, al menos como duque de Orihuela, de la misma manera que, por ejemplo, los emperadores romanos no dejaron de ser soberanos cuando los vándalos condicionaron coactivamente su sistema de alianzas.

 

De ser esto así, tendríamos que durante el S. VIII no hubo una única entidad política soberana libre del dominio musulmán y de cierta relevancia, sino dos, la cántabro–astur y la murciana, a cuyo frente se habrían puesto dos duques del que fuera Reino de Toledo, Alfonso y Teodomiro.

 

Sin embargo, el pacto sulh parece poseer un carácter provisional, estableciéndose por parte de los musulmanes cuando resulta imposible someter un territorio y hacerlo parte de Dar–al–Islam, en una concepción de relaciones intenacionales que nos recuerda a la taqiya en las relaciones personales: Cuando el equilibrio de fuerzas se decanta a favor del Islam, se considera lícito arremeter de nuevo contra el territorio protegido por el pacto, dado que dicho territorio no deja de ser Dar–al–hurb, territorio de guerra, un espacio que ha de ser incorporado al dominio islámico.

 

Además, el estallido de profundas tensiones internas y fuertes convulsiones políticas, étnicas, religiosas, sociales, etc. que sacudirán la recién conquistada al–Andalus a lo largo del S. VIII no contribuiría demasiado a salvaguardar la integridad de un pequeño y rico enclave cristiano pegado a los dominios musulmanes.

 

Efectivamente, a fin de sofocar la revuelta jarichí protagonizada por los berberiscos que se había extendido por el Magreb y al–Andalus, el Califa Hisham enviaría sus últimas reservas, las tropas del chund o distrito militar sirio, las cuales, tras la batalla del río Sebú (741), se vieron obligadas a refugiarse en Ceuta. En al–Andalus, mientras tanto, la situación era confusa: Tras la derrota de Poitiers y la muerte del virrey al–Gafiqí, Abd–el–Malik se había puesto al frente de las tropas, pero el califa de Damasco no le confirmó en el cargo, encargando a Uqba tomar posesión del valiato. Abd–el–Malik entonces aprovechó la presencia de las tropas sirias en Ceuta, que necesitaban víveres desesperadamente, para pactar con ellas: Abd–el–Malik les proporcionaría los anhelados víveres a cambio de ayuda para sofocar la revuelta y consolidar su poder, y la promesa de regresar al norte de África para terminar de sofocar la revuelta jarichí, a lo que los sirios accedieron encantados.

 

Sin embargo, una vez aplastada la revuelta berberisca en la Península, los sirios asaltaron Córdoba y proclamaron valí a su jefe, Balch, desatando una sangrienta represión e imponiendo un abusivo régimen. La oposición andalusí, formada fundamentalmente por yemeníes y muladíes, se vió obligada a pedir ayuda al gobernador de Kairwán, por cuya intermediación fue enviado Abu–l–Jattar, el cual, dotado de plenos poderes, se dispuso a organizar la que todavía era provincia de al–Andalus, empezando por aplacar a las díscolas tropas sirio–egipcias con el reparto de tierras y rentas entre las mismas, pero no con las tierras de los clanes y grupos de interés musulmanes cuyas luchas habían ensangrentado el suelo andalusí, sino proyectando las energías de todos ellos hacia fuera, hacia un enclave cada vez más débil, pero a la vez rico y fértil, y cuya condición de enclave cristiano neutralizaría todo recelo y agravio entre musulmanes.

 

Corría el año 743 y reinaba en Murcia Atanagildo, hijo de Teodomiro. Según Simonet, Teodomiro habría acedido a que una guarnición musulmana se estableciera en el castillo de Orihuela10, que servía de capital y residencia del duque, lo que indicaría una clara sumisión por parte de éste al poder musulmán. Sin embargo, más adelante afirma que el “egregio Príncipe Atanagildo [...] había ascendido con universal aprobación de patricios y plebeyos al trono fundado por su padre Teodomiro, muerto en 743”, de manera que su posición no parece depender de poder alguno, sino del apoyo de sus súbditos – especialmente de los magnates laicos y eclesiásticos, tal y como se había estilado en Toledo, así como del derecho sucesorio basado en el parentesco, tal y como se había intentado con desigual éxito durante el período visigodo –.

 

Que Atanagildo también administrara a placer las rentas propias, y lo que es más importante, las del Estado, refuerza la idea de que el rey de Orihuela era soberano, al menos si tenemos en cuenta que el conde de los mozárabes de Córdoba podía administrar algunas rentas pagadas por los miembros de su comunidad, pero no las del Estado. 

 

Pero, como dijimos más arriba, ésta situación dependía del equilibrio de fuerzas y la llegada de miles de sodados sirios y egipcios a la Península inclinaba decisivamente la balanza del lado musulmán: Es por esto que Abu–l–Jattar, ante la falta de buenas tierras donde instalar a las amenazadoras tropas orientales, resolvió unilateralmente asentarlas en la cuenca del Segura, es decir, en las tierras que formaban parte del reino de Orihuela. Aunque dichas tropas quedaban como aparceros de los cristianos, Atanagildo protestó ante lo que consideraba una violación del pacto de 713, pero en esos treinta años las cosas habían cambiado y ahora los musulmanes habían reforzado su poder, de manera que, aunque el califa Suleymán confirmó el pacto,11 el valí impuso a Atanagildo una cuantiosa multa que dejaba a las claras la expuesta posición del reino cristiano12; Y es que, como señala Dozy13, “cuando los árabes vieron asegurada su dominación, observaron los tratados con menos rigor que en la época en que su poderío estaba aún vacilante”14.

 

Sería, no obstante, una nueva conmoción en el seno del Islam, lo que habría de dar la puntilla final al Reino de Orihuela: En 750 triunfaba la sublevación de los abbasidas y Abu-l-´Abbas al–Safar fundaba un nuevo Califato, lo que produjo la huída del último Omeya, Abd–el–Rahman, a la que no había sido sino una alejada y semi–independiente provincia del Imperio, esto es, al–Andalus, donde el jóven Omeya fue proclamado emir a princpios de 756.

 

Sin embargo, las tensiones y conflictos entre distintos grupos de interés sacudían el país, situación que se vino a complicar con los intentos abbasidas de someter a la que había sido una provincia del Imperio y con la necesidad de Abd–el–Rahman de asegurar su posición: El Reino de Orihuela, todavía extenso, fértil y situado en una zona muy expuesta, iba a jugar un papel fundamental en el drama.

 

No es, seguramente, casualidad que en torno al año 778, Abd–el–Rahman ben Habib Al–Fihri, gobernador de Ifriqiya, escogiera las costas de Murcia para desembarcar sus tropas para, en nombre de los Abbasidas y coordinadas con las de Carlomagno, acabar con el último reducto omeya. Necesitado de aliados, es probable que Al–Fihri desembarcara en Murcia en calidad de tal, tratando con una entidad política más o menos soberana y autónoma y todavía lo suficientemente poderosa como para suponer un sensible debilitamiento de las fuerzas omeyas. A diferencia de otros líderes andalusíes que sólo representaban a grupos de interés clánicos, étnicos o religiosos, Atanagildo sería soberano de un territorio y por eso al–Fihri podía contar con una base territorial y de poder considerable y estable, a diferencia de la mayor parte de los líderes andalusíes cuyo poder se encontraba allí donde tenían a sus tropas y que dependía de fluctuantes alianzas e intereses.

 

Pero el fracaso de al–Fihri, supuso la ruina de Atanagildo, puesto que Add–el–Rahmán I consideró que el príncipe cristiano había transgredido el pacto de 715, al acoger a los enemigos de los Omeyas, por lo cual, “ocupó ciudades y fortalezas, desarraigó de allí las prepotentes familias cristians, y amarró a perpetuo y duro yugo las fértiles y un tiempo libres y venturosas comarcas del Segura, el año de 779”15, si bien todavía ciudades como Bigastro o Ello se resistieron durante largo tiempo a la dominación musulmana.

 

No obstante, la ocupación del Reino de Orihuela parece responder, no tanto a la denuncia del pacto, como a la nueva situación creada en al–Andalus con la llegada y proclamación como emir de Abd–el–Rahmán I, hecho que atrajo a gran cantidad de exiliados y clientes (maulas) orientales a la Península a los que había que instalar sin provocar conflictos con los grupos de interés musulmanes ya asentados: “Esa «sed de tierras», provocada por la necesidad de proveer al sustento de omeyas y mawali recién llegados de Oriente, implica un intento de recuperar todas las propiedades estatales [...] y no podía por menos que afectar a los protegidos (lo que supuso) la supresión del enclave de Tudmir/Atanagildo” 16.

 

El despojo sufrido por Ardabasto, descendiente de Witiza que, precisamente en virtud a un pacto de capitulación habría recibido numerosas propiedades, es una muestra de que Abd–el–Rahman no despojó a Atanagildo tanto por prurito legalista, como por necesidad de asentar a sus fieles y las bases de su poder a costa de unos cristianos que conservaban aún considerables propiedades, pero que no podían oponer resistencia a las decisiones del nuevo emir, tal y como se manifiesta en la forzosa conversión de la catedral de Córdoba en mezquita.

 

Es así como, el Reino de Orihuela, el último vestigio del Reino visigodo de Toledo, se incorporaba a Dar–al–Islam: «Permamsit regnum Gothorum annis CCCLXX; destructum est a Sarracenis»17

 

Ciertamente, la cuestión del reino de Teodomiro ha sido objeto de una antigua y profunda discusión por parte de los especialistas pero, sea como fuere, parece evidente que fue la propia dinámica expansionista y predatoria musulmana, las tensiones y divisiones internas que desgarraban al Islam andalusí y la necesidad de los dirigentes de al–Andalus de consolidar su poder mediante la proyección de las energías sobre la minoría débil, sobre “el otro”, es decir, sobre los mozárabes y las formaciones políticas cristianas, lo que condujo a la ruina de la última entidad política directamente ligada al Reino visigodo de Toledo, en una acción equiparable a la conquista del Reino musulmán de Granada de 149218, de manera que los “nuevos” witizanos deberían ser más prudentes a la hora de ensalzar a los “tolerantes” andalusíes y de cargar con las más negras tintas a los “oscurantistas conquistadores del Norte”, puesto que una y otra visión son, cuanto menos, matizbles.

 

·- ·-· -······-·

 

J. Martín Quintana

 

Notas [1] Aunque la siguiente consideración pueda ser juzgada como anacrónica, lo cierto es que, durante la II Guerra Mundial, la actitud witizana hubiera sido calificada como de colaboracionista y, como ocurriera con los partidarios de los alemanes en países como Francia, Bélgica o Noruega, habrían sido encarcelados y ahorcados por traición y colaboración con el invasor. No obstante, para los defensores de la penetración pacífica de los musulmanes en Hispania, resulta que la existencia, por ejemplo de un Vidkum Quisling implicaría que los alemanes jamás invadieron Noruega, y no digamos el caso de Petáin en Francia, que además había sido investido con todos los poderes por parte de un Parlamento legítimo y democráticamente elegido .

 

[2] Pág. 94, Chalmeta

 

[3] Pág. 86,  Cabrera

 

[4] Pág. 65, Vernet

 

[5] infra. Orlandís

 

[6] Pág. 264, Orlandís.

 

[7] Pág. 202, Orlandis

 

 [8] Pág. 5, Molina Rueda.

 

 [9] Pág. 80, Chalmeta

 

[10] Pág. 27, Simonet

 

[11]cifr. pág 200, Simonet

 

[12] Para Chalmeta, la posibilidad de hacer frente a tal pago indicaría que Atanagildo era un poderoso propietario, dando así por hecho que ese dinero provendría de ssu rentas particulares y no de la Hacienda estatal o ducal. 

 

[13] cit. por Simonet

 

[14] Pág. 201, Simonet.

 

[15] Fernández–Guerra, citado por Simonet en pág. 244

 

[16]Pág. 362 – 363, Chalmeta

 

[17] Pág. 245, Simonet

 

[18] No entro a valorar aquí la existencia de las construcciones ideológicas astur–leonesa y castellana relacionadas con la restauración del ordo gothico y la «recuperación de España», por las que se justificaría el concepto de Reconquista.

 

Bibliografía Álvarez Palenzuela, V.A. y Suárez Fernández, L. La España musulmana y los inicios de los reinos cristianos (711 – 1157) en Historia de España                Madrid            1991

 

Cabrera, E.      Historia de Bizancio                                                    Barcelona        1998

 

Chalmeta, P.    Invasión e islamización. La sumisión de Hispania y la formación de al–Andalus                                                                                               Madrid            1994

Molina Rueda, B. Aproximación al concepto de paz en los inicios del islam

Instituto de la Paz y los Conflictos   Universidad de Granada (en internet)

Orlandis, J.      Época visigoda (409 – 711) en Historia de España    Madrid            1999

 

Simonet, F.J.   Historia de los mozárabes de España  Madrid 1983

 

Vernet, J.         Los Orígenes del Islam  Madrid 1990

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D. Venner et les armées blanches

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Le regard de Dominique Venner sur le destin des Armées blanches

 

Pour la Russie et la Liberté,

Nous sommes prêts, nous les Kornilovtzy,

A nous jeter à l'eau,

A nous jeter au feu!

Marchons au combat, au sanglant combat!

Chant de marche des Volontaires, Campagne du Kouban, 1918.

Lors du cinquantième anniversaire du coup d'État bolchévique en 1967, on assista dans le monde entier, et tout spécialement en France, à une débauche de propagande et de bourrage de crâne en faveur du régime rouge: ce fut le délire, un délire soigneusement organisé, subsidié et contrôlé par les “Organes”. Combien d'intellos parisiens n'ont pas émargé aux fonds secrets soviétiques? Certains (les mêmes parfois) touchent aujourd'hui d'autres chèques...  Ainsi va (leur) monde... En réaction contre cette désinformation, il y eut le livre de Marina Grey et de Jean Bourdier consacré aux Armées blanches (Stock 1968, paru en Livre de Poche, n°5116). Marina Grey est la fille du Général Dénikine, qui commanda la fameuse Division de Fer lors de la Première Guerre mondiale: le Maréchal Foch et Churchill ont dit de lui qu'il avait contribué à la survie des Alliés sur le front ouest. Anton Dénikine, pourtant acquis aux idées libérales et critique à l'égard des insuffisances de Nicolas II, sera Régent de Russie et l'un des principaux chefs blancs.

Sa fille, née en Russie libre, a écrit une excellente évocation de l'épopée des Vendéens russes, ces rebelles qui, refusant la servitude et la terreur bolchéviques, se battent à un contre cent avec un panache extraordinaire. Cette étude écrite comme un roman, se fondait sur des archives privées d'émigrés, des revues parues en exil, à Buenos Aires, Paris ou Bruxelles (saluons au passage Sa Haute Noblesse feu le capitaine Orekhoff, éditeur à Bruxelles de La Sentinelle  et, en 1967, du Livre blanc sur la Russie martyre!),  des mémoires rédigés en russe par des officiers rescapés du génocide communiste (au moins dix millions de morts pour la Guerre civile). P. Fleming, le frère de Ian, avait signé un beau livre sur l'amiral blanc Koltchak et plus tard, Jean Mabire avait sorti la belle figure d'Ungern de l'oubli dans un roman, qui a marqué toute une génération. Mais les Blancs, malgré ces efforts, restaient des maudits, bien plus en Occident qu'en Russie occupée!

Vers 1980, un texte du samizdat russe expliquait que, dans les cinémas soviétiques des années 70, lorsqu'on montrait des Gardes blancs (vrais ou non, mais montrés du doigt comme des vampires), souvent les jeunes se levaient d'un bloc, sans un mot. Un de ces adolescents avait écrit à une revue émigrée, une superbe lettre ouverte aux derniers Blancs pour leur dire son admiration. La SERP nous offre toujours un bel enregistrement de marches de l'ancienne Russie et les Cosaques de Serge Jaroff nous restituaient les chants des Blancs... autrement plus beaux que les chœurs de la défunte Armée rouge qui, pourtant, avaient une classe indéniable par rapport aux misérables chansonettes des armées anglo-saxonnes qu'on tente de nous faire passer pour le comble du génie.

Mais voilà que Dominique Venner, déjà auteur d'une Histoire de l'Armée rouge (ouvrage couronné par l'Académie française), vient combler ce vide regrettable. Il s'attaque à la Guerre civile, épisode soigneusement occulté de l'histoire soviétique. L'hagiographie marxiste passait sous silence la résistance des Blancs, ou alors ne parlait que de “bandes” de réactionnaires au service du capital, etc. Venner s'est replongé dans cette époque tout compte fait mal connue: peu de livres en langue occidentale, censure générale sur le sujet (tabou dans les universités européennes, alors que les chercheurs américains ont publié pas mal de thèses sur les Blancs), et surtout blocage mental sur ces épisodes qui contredisent la version officielle des faits pour une intelligentsia européenne qui subit encore une forte imprégnation marxisante, souvent inconsciente: une résistance populaire à la “révolution” communiste ne va pas dans le “sens de l'histoire”! Comme le dit justement Gilbert Comte dans le Figaro littéraire du 6 novembre 1997: «Triste modèle des démissions de l'intelligence, quand l'histoire écrite par les vainqueurs devient la seule qu'il soit possible d'écouter». On connaît cela pour d'autres épisodes de notre histoire et le procès Papon, une gesticulation inutile, en est le dernier (?) exemple. Il n'y a pas qu'à Moscou que les procès sont des farces orwelliennes...

Venner a donc lu des témoignages écrits à chaud (voyageurs, diplomates, journalistes), ce qui lui permet de rendre l'esprit de l'époque. Une seule critique vient à l'esprit à la lecture de son beau livre: peu de sources russes et pas de témoignages de première main. Il est vrai que pour trouver des rescapés des Armées blanches en 1996... Mais ces hommes, officiers, civils, soldats ont laissé des écrits: mémoires, archives, articles dans la presse émigrée. Paris, Kharbine en Mandchourie, Bruxelles, Berlin ou Buenos Aires furent des centres actifs de l'Emigratziya.  Les revues, journaux, livres rédigés par des combattants blancs se comptent par centaines. Il y a là une masse de documents énorme à analyser. Il existe encore des Associations de la Noblesse russe où de Volontaires qui possèdent des archives du plus haut intérêt et les archives soviétiques doivent aussi receler des trésors... Mais ne faisons pas les difficiles! Le travail de Venner est une réussite complète. Signalons seulement qu'il reste du pain sur la planche pour de futurs chercheurs!

Venner étudie les Rouges et les Blancs, ce qui est neuf: il analyse les points forts et les faiblesses des uns et des autres. Sa description des événements est précise, militaire: il montre bien à quel point la guerre fut atroce. Surtout, il prouve que les Blancs, ces “vaincus” de l'histoire officielle, ne furent pas loin de l'emporter sur les Rouges. Fin 1919, Lénine s'écrie: «nous avons raté notre coup!». C'est Trotsky qui sauvera le régime, avec ses trains blindés et sa vision très militariste de la révolution. Il y a d'ailleurs chez Lev Davidovitch Bronstein un côté fascistoïde avant la lettre!

Pour la Russie, l'alliance avec la France fut une catastrophe: l'Etat-Major impérial est fidèle à ses promesses, jusqu'à la folie. Mal armée (usines d'armement peu productives), mal commandée (généraux incapables), sans doute trahie au plus haut niveau (la Tsarine ou son entourage), l'armée russe subit une terrible saignée: 2,5 millions de tués en 1915! Ces millions de moujiks tués ou estropiés sauvent la France du désastre: si le plan Schlieffen ne réussit pas à l'ouest, c'est en partie grâce aux divisions sacrifiées de Nicolas II. En 1940, ce même plan, actualisé (frappes aériennes et panzers) réussira grâce à l'alliance de fait germano-russe (pacte Ribbentrop-Molotov). En 1917, l'armée est à bout, et 1a personnalité du monarque, une vraie fin de race, n'arrange rien. Seul le Grand-Duc Nicolas aurait pu sauver la mise, après la mort de Stolypine (assassiné en 1911 par un revolutionnaire juif), ce qui fut un désastre pour toute l'Eurasie. Les trop vagues projets de coup d'état militaire visant à renverser ce tsar incapable ne se réalisent pas... mais le corps des officiers est préparé à lâcher ce dernier, que même le roi d'Angleterre n'a pas envie de sauver.

Ce sont des officiers comme Alexeiev ou Korniloff, futurs chefs blancs, qui joueront un rôle dans son abdication tardive. Preuve que les Blancs n'étaient pas des nostalgiques de l'ancien régime, mais des officiers qui souvent servent d'abord Kerenski, même s'ils méprisent à juste titre ce bavard incapable (un politicien). On peut d'ailleurs se demander si le ralliement au régime rouge de tant d'officiers tsaristes n'a pas été partiellement facilité premièrement par les revolvers (Nagan, au départ une conception liégeoise) délicatement braqués dans leur nuque, mais aussi par le dégoût inspiré par la cour de Nicolas II. Dénikine lui-même avait été scandalisé par le lâchage par le tsar de son meilleur ministre, Stolypine.

Un des nombreux mérites du livre de Venner est de camper tous ces personnages historiques avec un talent sûr. Le portrait de Lénine, qui était la haine pour le genre humain personnifiée, celui de Trostky, sont remarquables. Venner montre bien que là où les Bolchéviks trouvent face à eux une résistance nationaliste, ils sont vaincus, comme en Finlande, en Pologne. Les armées de paysans attachés à leurs traditions ancestrales sont toujours plus fortes que celles des révolutionnaires citadins, fanatiques mais divisés en chapelles. Un des mérites du livre est d'insister sur la respansabilité de Lénine dans le génocide du peuple russe: c'est lui qui met en place le système du goulag, et non Staline. Les premiers camps d'extermination communistes datent de l'été 1918. Toutes ces ignominies, dont Hitler ne fut qu'un pâle imitateur, découlent de l'idéologie marxiste, qui est celle de la table rase (au moins 25 millions de tués de 1917 à 1958!). La révolution blochévique vit une véritable colonisation de la Russie par des étrangers: Polonais, “Lettons”, et surtout des Juifs, animés d'une haine viscérale pour la Russie traditionnelle, qui ne leur avait jamais laissé aucune place au soleil.

Cette révolution est en fait le début d'une gigantesque guerre civile d'ampleur continentale: le fascisme, le nazisme sont des ripostes à cette menace, avec toutes les conséquences que l'on sait. L'historien allemand Ernst Nolte l'a très bien démontré au grand scandale des historiens établis qui aiment à répéter les vérités de propagande dans l'espoir de “faire carrière”. Mais ces vérités, dûment démontrées en Allemagne ou dans les pays anglo-saxons, passent mal en France où sévit encore un lobby marxisant, qui impose encore et toujours ses interdits. Voir les déclarations ridicules de Lionel Jospin, impensables ailleurs en Europe. Voir le scandale causé par le livre de S. Courtois sur les 85 millions de morts du communisme, qui réduit à néant les constructions intellectuelles du négationnisme des établissements, qui, s'ils ont souvent trahi leurs idéaux de jeunesse, ont gardé intactes leur volonté de pourrir notre communauté. Mais ces viles canailles politiques n'ont plus l'ardeur de la jeunesse: ils ne croient plus en rien et n'ont plus au cœur que la haine et le ressentiment pour toutes les innovations qui pointent à l'horizon. A leur tour de connaître la décrépitude et le mépris, des 20 à 30% de jeunes qu'ils condamnent au chômage, en dépit de leur beaux discours sur le “social”. Remercions Venner de nous avoir rendus, avec autant de sensibilité que d'érudition, les hautes figures de l'Amiral Koltchak, des généraux Dénikine, Korniloff ou Wrangel, de tous ces officiers, ces simples soldats blancs, héros d'autrefois qui nous convient à résister sans faiblir aux pourrisseurs et aux fanatiques.

Patrick CANAVAN.

Dominique VENNER, Les Blancs et les Rouges. Histoire de la guerre civile russe, Pygmalion 1997. 293 pages, 139 FF.

 

 

 

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dimanche, 08 avril 2007

Guy Debord intime...

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Guy Debord intime...

 

 

 

 

Il n'est guère étonnant de voir un hebdomadaire comme L'événement du jeudi se montrer fielleux à la sortie de Panégyrique II en éructant contre un fait dont nous nous doutions depuis quelque temps: les situationnistes connaissent une vogue dans le monde de l'édition qu'ils n'avaient jamais connu auparavant y compris dans le milieu journalistique le plus conformiste. En dépit du caractère ultra-contestataire de leur travaux qui, normalement, aurait dû titiller ces journalistes prêts à bouleverser, en paroles du moins, tous les tabous...

 

 

 

Mais au-delà du nihilisme imputé à cette pensée, ce qui inquiète justement les idéologues apologistes de notre beau monde, c'est que le vide sidéral qu'ils laissent derrière eux pourraient cette fois-ci ouvrir un boulevard à ce que dans leur jargon convenu on appelle “le fascisme”.

 

 

 

Ses adversaires ont aussi souvent reproché à Guy Debord, les côtés froids et sec de son œuvre. Mais ne lui reproche-t-on pas au fond de ne s' être jamais renié et d'être resté d'une extraordinaire cohérence par rapport à ses idées. Pourquoi ne pas le reconnaître? Guy Debord avec sa critique centrale du système gênait: hérétique parmi les hérétiques, il a toujours rejeté cette “société du spectacle” dont il s'est fait le contempteur numéro un. Elle aurait bien aimé pourtant le présenter dans la fosse au lion mass-médiatique comme un phénomène spectaculaire et démontrer ainsi qu'elle pratiquait la démocratie jusqu' au bout, en lui laissant la portion congrue tout en présentant cet adversaire irréductible comme un vrai méchant comme savent si bien diaboliser tous ceux qui battent l'estrade de la scène. Guy Debord n'a jamais succombé à l'appel de ces sirènes perverses. Il n'est pas mort malheureux: c'est ce que laissent penser ses derniers écrits ou l'on sent bien la délectation qu'il éprouve en constatant la chute lente mais inéluctable de cette cité d'illusion qui sombre dans la décadence, la confusion et le chaos: «Toute ma vie je n'ai vu que des temps troublés, d'extrêmes déchirements dans la société, et d'immenses destructions; j'ai pris part à ces troubles»,  annonce-t-il. Ainsi par ces petits ouvrages, Debord a pu nous quitter en laissant une œuvre parfaitement achevée: il explique qui il est(Panégyrique I et II), répond à ses détracteurs (Cette mauvaise répulation... et Considérations sur l'assassinat de (J .Lebovici)), toujours dans ce style à nul autre pareil, caractérisé selon Roger-Pol Droit par des formules effilées comme un scalpel, à une prose froide, d'une dureté exemplaire. Celui-ci ajoute d'ailleurs que: «Vingt ans après, le diagnostic qui a fait sa renommée et assuré son influence —considérable en certains milieux— paraît largement confirmé par les faits».

 

 

 

Comme Guy Debord méprisait la presse, ne donnait jamais d'interview, ne passait aucune notice biographique, ni bien entendu de photos sur la couverture de ses livres, des rumeurs diverses et nombreuses se sont répandues sur sa personne. Ces quatre ouvrages s'emploient à rétablir la vérité.

 

 

 

Si toute son œuvre est d'un extrême intérêt, c'est avant tout à sa très grande lucidité qu'elle le doit: ainsi dit-il et nous le croyons sans peine: «Je n'ai jamais cru aux valeurs reçues par mes contemporains, et voilà qu'aujourd'hui personne n'en connaît plus aucune».

 

 

 

Critique des critiques abondantes qui lui ont été adressées suite à l'assassinat de G. Lebovici, Guy Debord a ainsi décidé de répondre à des organes aussi divers et variés que Le Journal du Dimanche, Le Nouvel Observateur, France Soir, Le Provençal, Globe, Le Soir, Le Matin, Le Monde, Libération, Minute, Présent, Le Point, Le Quotidien de Paris  ou VSD.

 

 

 

Il est d' ailleurs assez amusant que la plupart des auteurs de ces critiques sont d'anciens soixante-huitards recentrés dans cette clef de voûte de la société de consommation: c'est justement les média, transformés en vaste spectacle qui vont utiliser la discrétion de Debord pour monter une kabbale contre lui et le mettre en accusation, faisant comme ils le font si souvent, leurs choux gras de rumeurs exploitées au service du sensationnalisme. La fin de sa vie aura donc été marquée par l'assassinat le 5 mars 1984 de son éditeur et ami Gérard Lebovici qui l'avait édité et avait racheté une salle de cinéma du Quartier Latin pour n'y projeter que ses œuvres. En dehors d'une immense majorité d'ouvrages largement présentables, Lebovici, outre Debord, avait, pour asseoir carrément sa mauvaise réputation, édité également L'instinct de mort  de Jacques Mesrine.

 

 

 

La fantasmagorie du moment établit alors que G. Debord entretient des liens  —ouh le méchant!— avec les milieux terroristes d'extrême-gauche (Action Directe en France, Brigades Rouges en Italie, Bande à Baader en Allemagne). Il s'est dès lors répandu la rumeur qu'il avait disparu après 1968, entre autre pour faire parler les bombes, un peu le même genre d'élucubrations que pour Jacques Vergès, à propos de la période dite “cambodgienne” de celui-ci. Comme tous les gens indépendants et qui n'appartiennent à aucune coterie, il sera accusé par les journaux de gauche d'être payé par la CIA, mais aussi  —on n'est pas à une contradiction près—  par les Soviétiques dans les journaux de droite, stratégies classiques pour discréditer les ennemis du système. Par exemple, aujourd'hui, on peut laisser entendre que les Ligues (dont la Ligue savoisienne et la mouvance padanienne de Bossi) sont payées par la Deutsche Bank (Donnerwetter, il fallait y penser!), la CIA, les mondialistes conspirateurs de Wall Street, pour affaiblir le pauvre nationalisme hexagonal qui veut tant de bien à ses administrés... Les diffamateurs ne pensent pas que leurs interlocuteurs peuvent simplement adhérer à ces mouvements identitaires, parce que le sentiment identitaire existe à l'état brut et que c'est le plus naturellement du monde que Savoisiens et Padaniens épousent les thèses fédéralistes. Quant au situationnisme, il traduisait tout bonnement la dérision qu'éprouvaient les gens à vivre dans la société gaullienne de l'époque, où l'on prenait assez souvent les Français pour des écoliers un peu simplets à qui il ne convenait pas de dire toutes les vérités.

 

 

 

Les vraies raisons de son ostracisation, Debord nous les expose car ce qu'il pensait a toujours été exposé au grand jour dans la plus grande transparence d'autant qu'il n'a jamais employé de pseudonymes. Mais ce qu'on lui reproche, c'est d'être resté fidèle à son choix de refuser cette société, ses célébrités, son spectacle du mensonge et donc aussi à la clandestinité où on 1'a rejeté et ce que 1'on veut confondre bien entendu avec de la clandestinité politique.

 

 

 

A la fin de sa vie son l'œuvre est close. Il a dit ce qu'il avait à dire, il le sait et son personnage désormais légendaire, semble-t-il pour longtemps, est forgé. Il veut que tout soit parfaitement clair par rapport à son œuvre et tient à mettre absolument les choses au point. Le but que s'était fixé l'Internationale Situationniste: ridiculiser la société gaulliste de l'époque a été atteint en donnant naissance au mouvement de mai 1968. En contrepartie, il sera, bien entendu, qualifié de tous les noms: Maître à penser, nihiliste, pseudo-philosophe, pape, solitaire, mentor, magnétiseur, pantin sanglant, fanatique de lui-même, diable, éminence grise, âme damnée, professeur ès-radicalisme, gourou, révolutionnaire de bazar, agent de subversion et de déstabilisation au service de l'impérialisme soviétique, Méphisto de pacotille, nuisible extravagant, fumeux, énigmatique, mauvais ange, idéologue, mystérieux, sadique fou, cynique total, lie de la non-pensée, envoûteur, redoutable déstabilisateur, enragé, théoricien. Certes tout n'est pas parfait dans le monde de l'après-gaullisme mais Debord était bien trop lucide pour croire en un changement de la nature humaine par la création de conseils ouvriers ou autres balivernes, en un mot, il prône un doute radical par rapport à quiconque se prononce pour une quelconque évolution de l'espèce humaine.

 

 

 

Il restera toujours aussi critique avant qu'après mai 1968, ne manquant jamais de dénoncer toutes les tares qui subsistent et même se multiplient avec toutes ses nuisances et ses miroirs aux alouettes, comme par exemple cette phrase qui veut dire beaucoup de choses comme c'est si souvent le cas chez Debord: «Il est vrai que je n'ai pas été souvent porté à expérimenter la “nouvelle cuisine” où quelque poivre vert essaie de couvrir le goût de l'élevage chimique des bestiaux, ni les dames aux voix factices qui font dans des termes risiblement similaires l'éloge des bonheurs-du jour».

 

 

 

Il est cependant un passage étonnant dans son Panégyrique:  oui, Debord a aimé quand même beaucoup de choses qu'il faut aimer en ce bas monde, je dirai même l'essentiel: il a aimé l'Auvergne, la nature, le bruissement du vent dans les branches, les orages, la voie lactée, la neige avec ses congères, les bûches qui crépitent dans l'âtre d'une maison de campagne isolée, c'est un Debord écologiste, panthéiste et romantique, sorte de Chateaubriand de l'Auvergne, Bellevue-la-Montagne étant son Combourg et qui montre indubitablement que le concept de patrie charnelle, même pour quelqu'un d'apparemment aussi parisien, n'est pas un vain mot mais au contraire un enchantement pour celui qui a toujours cultivé le scepticisme et qu'ici, pour la première fois, se laisse aller. Il faut avoir lu ces quatre pages, véritable hymne à la Haute-Loire, passage inattendu et sublime qui mériterait de prendre immédiatement place dans n'importe quelle anthologie de la littérature panthéiste.

 

 

 

Avant d'en finir, Debord avait sélectionné une série de photo de son album personnel agrémenté de citations. Il parait aujourd'hui chez Fayard. Il avait indiqué par une note à l'éditeur comment il devait être précisément composé. Le troisième tome ainsi que les suivants restés à l'état de manuscrit furent brûlés dans la nuit du 30 novembre 1994, jour de sa mort, selon sa volonté. Le 9 janvier 1995, Guy Debord, son art et son temps  est diffusé sur Canal+. Par une lettre datée du 14 novembre 1994, le directeur de la chaîne avait été autorisé à programmer “une soirée Guy Debord, quand vous voudrez dans le mois de janvier 1995”. Fidèle à sa parole, Guy Debord, lui, n'y était pas. Le 30 novembre, il réalise un dernier Potlatch, sa mort eut ceci d'admirable qu'elle ne peut passer pour accidentelle, en se suicidant.

 

 

 

Le but de cet ouvrage posthume est donc seulement de montrer quelle était l'apparence de l'auteur à différents âges et quels genres de visage l'ont toujours entouré (Alice Beckerho, sa compagne, le peintre Asger Jorn, etc...), quels lieux il a habités, et aussi la photographie de certains slogans graphités ça et là et qui ont fait date comme celui de 1953 “Ne travaillez jamais” ou “L'humanité ne sera heureuse que lorsque le dernier des bureaucrates aura été pendu avec les tripes du dernier des capitalistes”, sur les murs de la Sorbonne en mai 1968. Oui, décidément, ces slogans ont eu une postérité incroyable encore aujourd'hui. Et son inspirateur se dévoile, son œuvre définitivement achevée.

 

 

 

Quant à l'étiquette, elle-même, de situationniste qui a collé à Debord, celui-ci en pense en 1983 exactement la même chose qu'en 1960, dans le numéro 4 de la revue Internationale Situationniste: «Il n'y a pas de “Situationnisme”. Je ne suis moi-même situationniste que du fait de ma participation, en ce moment et dans certaines conditions, à une communauté pratiquement groupée en vue d'une tache, qu'elle saura ou ne saura pas faire». Et en 1983, il livre sa réflexion en ajoutant: «Je pense depuis 1968 que, pour l' essentiel, elle a su».Nous pourrions ajouter que c'est à nous maintenant de savoir faire une nouvelle révolution. Au prix de l'exil (mais il eut«les plaisirs de l'exil comme d'autres ont les peines de la soumission»),  Debord dresse un bilan très positif de sa vie car:  «Il est beau d'avoir contribué à mettre en faillite le monde. Quel autre succès méritions-nous?»

 

 

 

Aujourd' hui, ceux qui font semblant de croire à cette société du spectacle et y collaborent activement ont, bien sûr, lu ses livres. Aussi paradoxal que cela puisse paraître, nous avons pu voir le soir de la mort de l'auteur, en commençant son journal télévisé, Patrick Poivre-d'Arvor annoncer ce qui venait de se passer et citer la traditionnelle phrase de conclusion des auteurs issus du siècle d'or en lisant cette dernière phrase de Panégyrique:  «Ici 1'auteur arrête son histoire véritable. Pardonnez lui ses fautes». Debord, pour une toute demière fois, sera fidèle à ses écrits; c'est ce qui s'appelle réaliser la quadrature du cercle.

 

 

 

Pascal GARNIER.

 

 

 

Bibliographie:

 

Guy DEBORD, "Cette mauvaise réputation...",  Gallimard, 1993,128 p., 76 FF.

 

Panégyrique, tome premier, Gallimard, 1993, 85 p., 57 FF.

 

Panégyrique, tome second, Fayard,1997, 85 p., 85 FF.

 

Considérations sur l'assassinat de Gérard Lebovici, 1993, 91 p., 62 FF.

 

 

 

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T. Sunic: Homo Americanus

HOMO AMERICANUS: CHILD OF THE POSTMODERN AGE

by TOMISLAV SUNIC

Foreword by Professor Kevin MacDonald

In this book Tomislav Sunic describes the origins and dynamics of America ’s founding myths. Quoting and translating from many long-forgotten or suppressed sources from the fields of literature, history, anthropology and philosophy, the book represents an interdisciplinary compendium dealing with the topic of Americanism. The genealogy of early Calvinist Puritanism mixed with the techno-scientific religion of boundless economic progress and legally veiled in the obscure para-Biblical and Jewish-inspired sense of political self-chosenness, created a system that has little in common with its original design. Postmodern Americanism, with its abstract theories of multiculturalism and its global desire for world improvement, turned America into a menacing and self-destructive continent that puts not only the survival of America’s European heritage at risk, but threatens the heritage of other peoples worldwide as well. Tomislav (Tom) Sunic is a former U.S. professor, author, translator and a former Croatian diplomat. Mr. Sunic obtained his doctorate in political science at the University of California . In this book he attempts to explain how the postmodern liberal elites justify their system and their intellectual repression against heretics. Mr. Sunic has already published books, scholarly and newspaper articles in French, German, English, and Croatian on subjects of cultural pessimism and the use and misuse of modern language by proponents of communist and liberal ideology.

HOMO AMERICANUS: CHILD OF THE POSTMODERN AGE BY TOMISLAV SUNIC

NEW BOOK AVAILABLE AT AMAZON.COM 

http://www.amazon.com/Homo-americanus-Child-Postmodern-Age/dp/1419659847/ref=pd_bbs_sr_1/104-4888203-0667903?ie=UTF8&s=books&qid=1173131885&sr=8

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Nouvelle droite européenne

Nouvelle droite européenne

Tomislav SUNIC, Against Democracy and Equality. The European New Right, Peter Lang, New York/Bern/Frankfurt a. M., 1990, ISBN-0-8204-1294-5, 48 FS.

Divisé en deux parties, cette étude universitaire sur le corpus intellectuel de la ND commence par expliciter les thématiques majeures de ce courant de pensée français, tel le gramscisme de droite, réponse à la trahison des clercs suite à mai 68, la révolte contre la modernité et le pa­ganisme, tentative de dégager l'Europe de l'emprise de la vision linéaire de l'histoire, hé­ri­ta­ge de la Bible et du christianisme, ravivé par le communisme. Trois figures parrainent la ND: Carl Schmitt, Oswald Spengler et Vilfredo Pareto. La seconde partie focalise essen­tiellement sur la notion d'égalité, essentielle dans le discours de la modernité. La critique néo-droitiste de l'égalité débouche sur une critique des droits de l'homme et une valorisation des droits des peuples, sur une critique serrée de l'homo œconomicus et sur une analyse des sources libérales du communisme, lequel, dans sa version soviétique, est décrit par l'auteur comme une forme particulièrement radicale et pernicieuse d'entropie. La ND serait dès lors une tentative d'échapper aux formes d'entropie politique suscitées par la modernité.


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Sobre Guillaume Faye

Guillaume Faye (1949- )

Por J. Martins

Guillaume Faye«O combate cultural e o combate político são dois ramos da mesma árvore. O combate cultural desligado da política torna-se num discurso sem aplicação e o combate político privado do projecto cultural e de fundamento ideológico, não passará de mero eleitoralismo.»

- Guillaume Faye

* * *

Guillaume Faye, personagem cimeiro no universo nacionalista europeu, é hoje uma referência incontornável no crescente movimento identitário na Europa e mesmo fora desta.

Nascido em 1949, no seio de uma família de tendência bonapartista, muito cedo o jovem Faye despertou para o mundo das ideias e do combate político. Licenciado em Ciências Políticas, e posteriormente em História/Geografia, ingressa em 1973 no GRECE (Groupement de Recherche et d’Etudes pour la Civilisation Européenne), onde colabora nas revistas Eléments e Nouvelle Ecole, destacando-se de imediato pela sua destreza intelectual, pela sua originalidade estilística, o que lhe granjeou o epíteto de menino prodígio da “Nova Direita”, como era conhecido, e continua a ser, o movimento cultural nacionalista europeísta e pagão em França.

Orador eficaz e escritor brilhante, Faye multiplica as suas actividades. Participa em inúmeros colóquios, conferências e debates calorosos, onde vinca o seu estilo irreverente para com uma sociedade narcotizada pelo soft-totalitarismo democrático, encontrando, todavia, tempo para redigir um amplo conjunto de obras teóricas, das quais se destacam «Le systéme à tuer les peuples», «L’occident comme déclin», «Les nouveaux enjeux idéologiques», «Sexe et idéologie». Paralelamente às actividades político-culturais, ele conduz uma carreira jornalística no Figaro-Magazine, Paris-Match, VSD, etc., demonstrando ser um reservatório inesgotável de dinamismo e energia criativa.

Nos início dos anos 80, juntamente com Pierre Vial, de quem se tornara amigo, organizam a cerimónia do Sermão de Delfos, tornando-se perceptível a inclinação de Guillaume Faye para a tendência radical e pagã no interior do GRECE. Por essa altura Faye co-redige, na companhia de Robert Steuckers, um dicionário ideológico intitulado «Petit Lexique du Partisan Européen», livro que se tornou numa referência e que conhecerá múltiplas reedições em diverso idiomas nos anos subsequentes.

Em 1986, após ter entrado em desacordo em torno de questões estratégicas com Alain de Benoist, principal figura do GRECE, desiludido, Faye decide abandonar a organização. Funda o jornal satírico «J’ai tout compris», no qual se empenha entre 1986 e 1989. Posteriormente, lança-se na publicidade e torna-se no principal animador da estação de rádio Skyrock, onde fica conhecido como Skyman. De 1991 a 1993 realiza a rubrica de apanhados para uma emissão da France 2, aliada à actividade de escritor na imprensa escrita.

De regresso à política em 1998, edita nas Edições L’Ancre, do seu amigo Gilles Soulas, a obra magistral, «L’Archéofuturisme», onde estipula as bases ideológicas daquilo que deverá ser o nacionalismo do século XXI, isto é, aliar o retorno às nossas raízes arcaicas, despidas de qualquer conservadorismo bacoco, com o futurismo, assente naquilo que a ciência e a técnica têm de melhor, ultrapassando desse modo o modernismo, que de todo significa actual. Esta obra marca uma viragem no pensamento e na «mouvance» nacionalista, pois além da denúncia crua do estado presente da nossa sociedade, assinala igualmente os erros estratégicos da corrente cultural, acima mencionada, “Nova Direita”, à qual Faye pertencera, redefinindo conceitos, introduzindo novos vocábulos e ideias (Ideias-choque), apontando balizas e concedendo, dessa forma, ao movimento Identitário uma esplêndida “ferramenta” para o maior combate que iremos enfrentar, nós europeus; a sobrevivência do nosso povo, enquanto entidade etno-cultural e civilizacional.

Em seguida, mais precisamente no ano 2000, surge outra obra emblemática de Guillaume Faye, nomeadamente, «La Colonisation de L’Europe». Escrito ao estilo de requisitório, e citando o seu editor, «Faye demonstra que, mais do que “imigração”, é preciso falar de colonização populacional maciça por parte de africanos, magrebinos e asiáticos». Desprovido de rodeios, este livro aborda o caos étnico que aflige o nosso continente, flagelo que poderá conduzir num futuro não muito longínquo à obliteração da nossa civilização, já que este é, utilizando novamente as palavras de Soulas, «um acontecimento mais grave que todas as grandes pestes e guerras que a Europa já conheceu». Ao longo de toda a obra, Faye evidencia de forma concludente que a integração ou assimilação é uma falácia propalada pelo sistema. Para ele somente há uma solução possível: a Reconquista. È importante referir que a edição desta obra valeu a Guillaume Faye a presença num tribunal francês, no qual foi condenado a uma pesada multa de 50 mil francos, acusado de incitamento à discriminação e ódio racial…

Electrão livre, Guillaume Faye desdobra-se em actividades, colaborando com todas as organizações políticas e distintas tendências ideológicas nacionalistas em França e por toda a Europa. Realiza conferências em Espanha, na Bélgica, na Rússia, com católicos radicais, com monárquicos, com pagãos, com os identitários. Cada conferência termina invariavelmente com uma efusiva saudação por parte da assistência, siderada pelo magnetismo deste Titã europeu.

Trabalhador intelectual incansável, Guillaume Faye vive mergulhado numa fervilhante actividade literária. Em 2001 publica «Pourquoi nous combattons», manual político-ideológico, em forma de dicionário, para os resistentes europeus. «Avant-Guerrre», que vem à luz no ano seguinte, e é uma terrífica análise do futuro do nosso continente ancestral, onde uma vez mais Faye lança as sementes para a formação de uma plataforma de resistência efectiva, e por todos os meios, ao sistema promotor e colaboracionista da iminvasão. Em 2004 surge «Le coup d’état mondial», obra em que Faye, fiel à sua reputação sulfurosa, despreocupado com os tabus, afirma que os Estados Unidos da América não são o inimigo principal, mas um adversário. Mais, Faye preconiza a aliança de todos os povos, de origem europeia, ultrapassando e substituindo o conceito de Eurosibéria pelo de Septentrião, isto é, uma aliança assente numa perspectiva etnopolítica e não somente geopolítica. «Chirac et les fachos», é uma banda desenhada satírica, que conta com os formidáveis cartoons de Chard e com o texto do próprio Faye. É também de referir o livro «La convergence des catastrophes», que Faye assina sob o pseudónimo de Guillaume Corvus, e cujo título por si só explica o seu conteúdo. Caminhamos a passos largos para a grande catástrofe mundial.

Admirado por muitos, detestado por uns quantos, ninguém fica indiferente a Guillaume Faye. Ele não utiliza paliativos para dizer o que pensa. Diz em voz alta o que outros não se atrevem sequer a pensar. Faye não tem qualquer pejo em apontar o que está errado no meio nacionalista, doa a quem doer. Por isso é difamado, denegrido por alguns que se sentem incomodados com as suas palavras, por verem postas em causa premissas axiomáticas. Porém o destino da Europa é mais importante que estratégias disfarçadas (a chamada luta dos povos, por exemplo), ou esquemas ideológicos desfasados da realidade (a “nova direita”, apenas para citar um caso). Necessitamos de um “pensamento radical”, concentrar-nos no combate pelo essencial. Como escreveu Pedro Pons na versão castelhana de «L’Archeofuturisme», Faye oferece à nossa família de pensamento, e sobretudo à juventude, as armas intelectuais da rebelião, da libertação e do renascimento.

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