lundi, 24 février 2025
Les prix de l'électricité dans les pays baltes explosent après la déconnexion de la Russie: 230 euros au lieu de 85 euros
Les prix de l'électricité dans les pays baltes explosent après la déconnexion de la Russie: 230 euros au lieu de 85 euros
Source: https://ejbron.wordpress.com/2025/02/17/stroomprijzen-in-...
Les prix de l'électricité dans les pays baltes ont considérablement augmenté après la déconnexion du réseau électrique russe, la région dépendant désormais entièrement du réseau européen. En moyenne, les citoyens doivent désormais payer 230 euros au lieu de 85 euros.
L'indépendance énergétique des pays baltes vis-à-vis de la Russie a un prix: l'Estonie, la Lettonie et la Lituanie enregistrent des records en matière de coûts de l'électricité. Le 11 février 2025, les prix de l'électricité dans la région ont atteint une moyenne de 230 euros par mégawattheure, soit une augmentation considérable par rapport aux 85 euros qu'il fallait payer il y a exactement un an.
Une « dé-russification » aux conséquences financières
Depuis le 8 février 2025, les pays baltes sont officiellement déconnectés du réseau électrique russe BRELL et s'approvisionnent désormais en énergie via le réseau européen, principalement en provenance de Pologne. Alors que des hommes politiques tels que la ministre estonienne du climat, Yoko Alender, et le président lituanien, Gitanas Nausėda, ont salué cette décision comme une « victoire historique pour la démocratie » mais pour les citoyens, il y a une chose avant tout et elle est désagréable: c'est l'explosion des prix de l'électricité.
Les données de la bourse de l'électricité Nord Pool confirment la tendance: alors qu'un mégawattheure coûtait en moyenne 62 euros lorsque les pays étaient encore connectés au réseau russe, le prix augmentait déjà à pas de géant le 9 février. Le 11 février à midi, la valeur la plus élevée était de 483 euros par mégawattheure, soit plus de sept fois plus que l'année précédente. La semaine dernière, le prix moyen de l'électricité est passé de 126 euros par mégawattheure à 191 euros par mégawattheure, ce qui constitue un nouveau record pour l'année 2025.
Un adieu au gaz russe qui s'avère très coûteux
Les gouvernements des pays baltes affirment que le découplage était nécessaire pour éviter le chantage géopolitique de la Russie. Le projet, qui devait relier les pays au réseau de l'UE, a nécessité des investissements de 1,6 milliard d'euros, répartis entre la Lituanie, la Lettonie, l'Estonie et la Pologne.
Mais tandis que l'élite politique se congratule avec des déclarations solennelles, les citoyens et les entreprises s'inquiètent de l'évolution drastique des prix. Les industries à forte consommation d'énergie de la région sont particulièrement confrontées à un problème: les coûts de production montent en flèche, menaçant la compétitivité.
Même la présidente de la Commission européenne, Ursula von der Leyen, a récemment admis que les coûts de l'énergie dans l'UE étaient structurellement plus élevés qu'aux États-Unis et en Chine. Des « prix exorbitants » pèseraient de plus en plus sur l'industrie européenne. L'UE prévoit donc d'investir davantage dans les énergies renouvelables afin de garantir des prix indépendants et plus stables à long terme.
Dire adieu à l'énergie russe n'est pas seulement une déclaration d'ordre géopolitique, c'est aussi une question qui interpelle directement le porte-monnaie des consommateurs.
14:24 Publié dans Actualité, Affaires européennes | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : énergie, gaz, gaz russe, pays baltes, estonie, lettonie, lituanie, europe, affaires européennes, electricité | |
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mercredi, 13 mai 2015
Das Schicksal der Deutschbalten
Das Schicksal der Deutschbalten
von Georg Schäfer
Vor fast 100 Jahren wurden die meisten Deutschen aus dem Baltikum vertrieben. Die komplexe Vorgeschichte schildert Siegfried von Vegesacks packende Romantrilogie „Die Baltische Tragödie“.
Die Worte von Leutnant Kay im Roman Die Geächteten von Ernst von Salomon stoßen heute bei vielen Deutschen auf Unverständnis: „Riga. Eine deutsche Stadt immerhin, von Deutschen begründet, aufgebaut und bewohnt.“
Vielen heutigen Deutschen ist die Leidensgeschichte der Baltendeutschen unbekannt. Dabei lebten sie fast 700 Jahre im Baltikum und gehörten der zur oberen sozialen Schicht an. Die letzten Jahre der deutschen Siedlung im Baltikum und den Untergang dieser Kultur beschreibt von Vegesacks Romantrilogie von 1935.
Kindheit auf dem Blumbergshof
Der baltendeutsche Schriftsteller hat hier eine stark autobiographische Darstellung vorgelegt: Sie beginnt mit der unbeschwerten Kindheit auf einem Gutshof in Livland, das im Gebiet des heutigen Estlands und Lettlands liegt. Aurel von Heidenkampf wächst auf dem Blumbergshof, irgendwo in Livland, sorgenfrei auf. Zahlreiche lettische Diener umsorgen ihn und seine Familie von früh bis spät. Aurel spürt schon früh, dass eine unsichtbare gläserne Mauer die Welt der deutschen Herren und der lettischen Knechte trennt. Diese Mauer wird etwa dann sichtbar, wenn sich die lettischen Bauernkinder nicht trauen, die Kinder der deutschen Herren bei einer Rauferei zu stark anzugehen. Denn andernfalls müssten sie befürchten, dass ihren Vätern das gepachtete Land gekündigt wird.
Aurel bleibt bei der Bewertung dieser sozialen Verhältnisse zwiegespalten. Einerseits erkennt er das Unrecht, dass der lettischen Bevölkerung widerfährt und schämt sich für sein luxuriöses Leben. Andererseits aber kann er auch nicht aus den Traditionen seiner Familien und der deutschen Oberschicht ausbrechen. Aurels Familie besteht neben seinen drei Brüdern und einer Schwester auch aus vielen Tanten und Onkeln. Diese Tanten und Onkeln sind untereinander sehr verschieden. Zum einen ist da der „angerusste“ Onkel Jegor, der in einem hohen Posten der russischen Regierung in Sankt Petersburg dient. Denn zu dieser Zeit stand das Baltikum unter der Herrschaft des Zarenreiches.
Die Russifizierung der Baltendeutschen
Eine andere Position nimmt Aurels Onkel Rembert ein, der sich gegen den Einfluss der russischen Regierung und der russischen Nationalisten auf das Baltikum verwehrt. Auf Aurel wirkt er wie ein alter Ordensritter. Die Idylle der frühen Kindheit wird allerdings immer wieder durch die Verlusterfahrungen gestört, die Aurel macht. Alle Personen, zu denen er eine innere Bindung herstellt, versterben bald darauf. Zuerst sterben seine Betreuerin, sein Hauslehrer, sein Cousin und sein engster Freund Boris. Schließlich folgt der Vater, nachdem Aurel zu ihm ein innigeres Verhältnis aufgebaut hat.
Nach dem Tod des Vaters zieht die Familie nach Riga. Hier erlebt Aurel, die starke Russifizierungsbestrebungen der russischen Regierung in der Schule, der sich die Baltendeutschen ausgesetzt sehen. Aurel weigert sich, die Erklärung „ Ich bin ein Russe!“ des russischen Geschichtslehrers zu schreiben. Sein Widerstand wird mit Schikane bestraft. Daraufhin nimmt Aurel eine noch stärkere russland-kritische Haltung an. In Riga wird er von den dort lebenden Verwandten aus zwei völlig unterschiedlichen Seiten kritisiert. Sein russlandfreundlicher Onkel Jegor fordert Aurel und die Balten insgesamt auf, mehr Integrationswillen gegenüber dem russischen Zarenreich zu zeigen.
Vom Baltikum nach Berlin
Seine Klavierlehrerin, Tante Arabelle, hingegen kritisiert die baltische Gemütlichkeit. Sie schätzt den Arbeitssinn der Reichsdeutschen. Aurel orientiert sich aber am stärksten an seinem Onkel Rembert. Rembert fordert für die Baltendeutschen gegenüber der russischen Regierung ihre verbrieften Rechte ein. Eine starke Belastungsprobe für die Baltendeutschen ist die Revolution von 1905. Die schwappt von Russland auch nach Livland über. Die zuvor von der russischen Regierung aufgehetzten Letten ermorden deutsche Gutsbesitzer und brennen deren Höfe nieder. Auch einige von Aurels Verwandten fallen dem lettischen Mob zum Opfer. Erst durch eine russische Militärintervention kann das Gemetzel gestoppt werden.
Doch gleichzeitig lässt die russische Regierung die Hintermänner entkommen. Es ist klar, dass die Baltendeutschen dem zwiespältigen Treiben der russischen Regierung hoffnungslos ausgeliefert sind. Sie sind Herren ohne Heer, so der Titel des zweiten Bandes. Die Weltgeschichte überrollt die gemütlichen Balten. Doch für Aurel geht das Leben weiter. Nach dem Gymnasium studiert er – nach langem Ringen – zunächst Geschichte in Dorpat im heutigen Estland, um dort wie seine Brüder Mitglied bei der Studentenverbindung Livonia zu werden. Nachdem er bei einer Mensur am Auge verletzt wird, bricht er sein Studium ab. Er studiert danach in Berlin Musik. Berlin jedoch bleibt Aurel fremd, ebenso wie die Reichsdeutschen. Er ist irritiert und auch verletzt von ihnen als „Deutsch-Russe“ abstempelt zu werden. Haben doch gerade die Auslandsdeutschen aufgrund der Verteidigung ihres Volkstums ihr Deutschtum stärker bewahrt als die Reichsdeutschen.
Doch trotz der Ablehnung fühlt er, dass in Deutschland auch nach siebenhundert Jahren noch immer seine Wurzeln liegen. Wieder zuhause angekommen, währt das Glück nur kurz. Schon kurz darauf, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, werden die Deutschen endgültig von den Letten aus dem Baltikum vertrieben. Die deutsche Kultur im Baltikum geht in den Wirren des Russischen Bürgerkriegs und des Kampfes zwischen Freikorps und Letten unter.
Ein unheimlich aktuelles Werk
Siegfrieds von Vegesacks Roman ist ein epochales Werk. Man findet keinen besseren Roman, wenn man sich mit dem Schicksal der Deutschen im Baltikum beschäftigen möchte. Hieran ändert auch der Schreibstil von Vegesack nichts. Die zum Teil bandwurm-artigen Sätze stören den Lesefluss aber nur leicht. Zudem wohnt seinem Werk auch eine zum Teil ungeahnte Aktualität inne. Wird unsere deutsche Kultur nicht auch immer mehr durch eine große, fremde Macht von außen beeinflusst? Und drohen uns nicht, wenn auch unter anderen Vorzeichen, ähnliche Bürgerkriegsszenarien wie im Baltikum? Die Antwort auf diese Fragen finden sich in von Vegesacks Trilogie.
Siegfried von Vegesack: Die baltische Tragödie. Reihe Die Vergessene Bibliothek. Verlag F. Sammler 2004. 520 Seiten. Gebunden. 19,90 Euro.
00:05 Publié dans Affaires européennes, Histoire, Terres d'Europe, Terroirs et racines | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : allemands de la baltique, allemands des pays baltes, pays baltes, lettonie, estonie, courlande, europe, affaires européennes, histoire | |
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samedi, 05 octobre 2013
Grand-messe transatlantique en Lettonie
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00:05 Publié dans Actualité, Affaires européennes | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : atlantisme, occidentalisme, politique internationale, riga, sommet de riga, lettonie, europe, affaires européennes | |
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