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jeudi, 29 octobre 2009

Blattschuss auf den Dollar

gold-bars-636.jpgBlattschuss auf den Dollar

Niki Vogt / http://info.kopp-verlag.de/

Die »New York Post« titelte am Donnerstag, den 15. Oktober, dass der Dollar seinen Reservestatus an Yen und Euro verliere. Eine trockene, zutreffende Feststellung, die noch vor zwei Jahren für hysterisches Gelächter gesorgt hätte. Ein kleiner Artikel im »Independent«, so gut wie unbemerkt in der deutschen Presse geblieben, führte diese Entwicklung im Zeitraffertempo herbei: »The demise of the Dollar« (»Der Hingang des Dollar«). Seitdem spielt nicht nur der Goldpreis verrückt.

Ein üblicher Blick auf die Goldpreiskurve am 6. Oktober nach Mittag lässt die Augenbrauen in den Haaransatz fliegen. Der Goldpreis steigt unaufhaltsam an. Was ist passiert?

»Eine der grundlegendsten Änderungen der gegenwärtigen Geschichte des Nahen Ostens findet gerade statt: Die arabischen Golfländer planen gerade zusammen mit China, Russland, Japan und Frankreich, Geschäfte mit Erdöl nicht mehr über Dollar abzuwickeln, sondern sich dazu eines Korbes an Währungen zu bedienen, der den japanischen Yen, den chinesischen Yüan, den Euro, Gold und eine neue, für die Golfstaaten geplante Gemeinschaftswährung enthält.

Geheime Treffen der beteiligten Finanzminister wurden bereits dazu abgehalten, die Zentralbankchefs von Russland, China, Japan und Brasilien erarbeiten die Ablaufpläne. Das bedeutet nichts anderes, als dass das Öl nicht mehr in Dollar gehandelt wird.«

Mit diesen dürren Worten eröffnet Robert Fisk seinen Artikel. Er führt lediglich an, er habe diese Informationen von arabischen und chinesischen Quellen in den Banken. Das ist recht knapp.

Aber: Robert Fisk ist nicht irgendwer. Er ist einer der preisgekrönten Sechzehnender des Journalismus. Sein Wort wiegt.

Diese Nachricht ist eine Bombe.

»Diese Pläne werden das Gesicht der internationalen Finanztransaktionen verändern. Amerika und Britannien müssen sich große Sorgen machen. Wie große Sorgen, werden Sie am Donner der Dementi sehen, die auf diese Nachricht folgen«, zitiert Robert Fisk einen chinesischen Banker.

Der Goldpreis zieht weiter nach oben. Der Dollar fällt unaufhaltsam. Sofort wird aus den Golfstaaten dementiert. Russland schweigt, China schweigt. Der Bericht von Fisk wird heftig angegriffen. Er legt im Independent nach. Dann sendet Russia Today ein Video mit einer Stellungnahme von Robert Fisk. Er bekräftigt seine Informationen. Die USA kämpfen mit Golddrückungsaktionen um den Dollar und gegen den Goldpreis an.

Was Fisk da berichtet hat, ist der Wendepunkt, ein geschichtliches Datum für einen Paradigmenwechsel. Etwa so, wie die Thesen Luthers an der Schlosskirche zu Wittenberg. Nicht, dass es keiner hätte kommen sehen. Nicht, dass es keine Vorboten gegeben hätte. Es lag schon länger in der Luft. Aber wie das mit geschichtlichen Ereignissen so ist: Sie kondensieren eines Tages in klaren, unmissverständlichen Worten und definieren etwas, das viele irgendwie schon geahnt haben.

China hat es angekündigt. Nach vielen Warnungen macht das Land jetzt ernst. China hat die USA gewarnt, die Treasury Bonds zu monetisieren – die USA ignorierten das. China wollte den Fed-Chef Bernanke, den Notendrucker, nicht für eine zweite Amtszeit. Obama ernannte ihn nichtsdestotrotz. China kündigte Konsequenzen an, hier sind sie.

Der Tod der Weltleitwährung ist also beschlossene Sache. Darum kaufen die Chinesen quer über die ganze Welt Realgüter, Rohstoffe, Land, Wald und Gold. Sie werden immer weniger US-Staatsanleihen kaufen. Die USA werden keinen Kredit mehr bekommen. Das hat immense Konsequenzen.

Der Dollar ist aus zwei Gründen Weltleitwährung: Banken gründen weltweit auf dem Sockel von Dollarkapital und US-Staatsanleihen in Dollar. Und: Der Handel mit Rohöl wird weltweit in Dollar abgewickelt.

Als Saddam Hussein verkündete, seine irakischen Ölgeschäfte nicht mehr in Dollar abwickeln zu wollen, fackelten die USA nicht lange. Der Verlauf dieses Versuches ist bekannt. Die USA sind die Schutzmacht der Saudis und ihrer Ölgeschäfte. Dafür wollen sie auch das Öl und den Petrodollar – zur Not auch mit militärischem Druck. (Ähnlichkeiten mit Schutzgelderpressern der Mafia sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.) Deshalb auch die wilden Dementi der »erwischten« Araber.

Russland hat nicht dementiert, das hat Russland nicht nötig. Man wartet ab. Die Russen denken langfristig. Wenn das ganze Chaos vorbei ist, werden die Russen ganz selbstverständlich die Schutzmacht sein, die die Region um den persischen Golf sichert. Damit wird es gleichzeitig zum wichtigsten Rohstofflieferanten für Europa. Und gemeinsam mit den Chinesen werden sie ein neues Finanzsystem für Eurasien ausgearbeitet haben. Dem wird sich niemand entgegenstellen können.

Die Japaner haben das schon sehr genau verstanden. Der frisch gewählte Hatoyama leistete seinen ersten Antrittsbesuch in Peking. Die neue japanische Regierung, bisher der treueste US-Verbündete, nötigt plötzlich die USA zum Truppenabzug. Die Amerikaner müssen dem zähneknirschend Folge leisten. Die Chinesen sind die neue Supermacht in Asien. Hongkong fordert seine Goldreserven kurz und bündig von den USA zurück und lädt ungestraft die asiatischen Nachbarn ein, dasselbe zu tun und die Goldreserven in Hongkong zu lagern.

Die platzenden Immobilienblasen in den einstmals superreichen Emiraten haben direkt mit ihrer Bindung an den im Sinkflug befindlichen Dollar zu tun. Die Wüstenglitzermetropolen sind ruiniert, viele tragende Banken und wichtige Familien sind ebenso ruiniert. Die Auswirkungen davon reißen insbesondere den Schoßhund der USA, Großbritannien, gerade immer tiefer in den Abgrund. Und die Beziehungen der Saudis zu den Russen verbessern sich rapide.

Was Wunder, dass die wichtigen »Verschwörernationen« gegen den Dollar zwei Staaten unter keinen Umständen mit dabei haben wollen: die USA und Great Britain. Deutschland hält sich noch sehr versteckt in der hinteren Ecke im Verschwörerkreis auf, schickt dezent Berater in der Welt herum, möchte aber noch nicht offiziell im Kreise der Cäsarenmörder gesehen werden.

Die Spannungen zwischen den USA und Russland auf der einen und den USA und China auf der anderen Seite sind in eine neue Phase eingetreten. Genauso geduldig und vorsichtig, wie die Chinesen bisher die Entwicklung gehandhabt und abgewartet haben, bereiten sie jetzt den Tod des verhassten amerikanischen Weltimperiums vor. Sie haben Zeit. Eine schnelle Entwicklung wäre gar nicht in ihrem Interesse, die enormen Berge von Dollar, die China angehäuft hat, will es nicht in Rauch aufgehen sehen. Das muss jetzt klug investiert werden, um die Probleme im eigenen Land damit in der richtigen Weise anzugehen. Welche Fehler man nicht machen darf, beobachtet man im Moment interessiert in den USA.

Daher wird der Goldpreis nicht schnell explodieren und der Dollar nicht abstürzen. Die Chinesen (und Russen) brauchen Zeit. Das US-Finanzimperium muss langsam ausbluten, das Gold möglichst lang zu möglichst niedrigem Dollarpreis in die starken Hände der neuen, mächtigen Nationen gehen. Dort wird es als Deckung für die großen, neuen Weltwährungen dienen.

Die meisten Mitbürger werden das alles vollkommen erstaunt eines Tages feststellen. In den Geschichtsbüchern wird vielleicht der Erscheinungstag des Artikels »The demise of the Dollar« als ein Markierungspunkt der Veränderung der Welt erwähnt werden.

 

__________

Quellen:

Die Artikel von Robert Fisk: http://license.icopyright.net/user/viewFreeUse.act?fuid=NTE5NzM3Ng%3D%3D

http://www.independent.co.uk/opinion/commentators/fisk/robert-fisk-a-financial-revolution-with-profound-political-implications-1798712.html

Video Robert Fisk: http://maxkeiser.com/2009/10/08/video-robert-fisk-responds-to-the-denials-of-dollar-demise-report/

http://www.nypost.com/p/news/business/dollar_loses_reserve_status_to_yen_hFyfwvpBW1YYLykSJwTTEL;jsessionid=65E301CF47ED50D15170F8D6530791C5

http://www.politico.com/news/stories/1009/28091_Page2.html

http://de.rian.ru/world/20070212/60606167.html

http://www.welt.de/print-welt/article173536/Tokio_kuendigt_Teilabzug_von_US_Marines_an.html

http://www.welt.de/print-welt/article662769/Japan_laeuft_Sturm_gegen_die_US_Armee.html

 

Freitag, 16.10.2009

Kategorie: Gastbeiträge, Geostrategie, Wirtschaft & Finanzen, Politik

© Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg


Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muß nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben.

jeudi, 11 juin 2009

The Economic Crisis of the Western System: A geopolitical Approach

CRISE-ANALYSTE-20080320.jpg

The Economic Crisis of the Western System:

A Geopolitical Approach

 

 

TIBERIO GRAZIANI *

 

Eurasia. Rivista di studi geopolitici

(Eurasia. Journal of Geopolitical Studies)

Italy

 

 

Concerning the ongoing crisis several analyses have been performed, generally from an economic point of view. In this context, several studies have been produced with the purpose of analysing the impact of the crisis on global economy and on worldwide industrial systems. The results of these studies contribute to finding solutions for the overcoming of the crisis, without loss of power by the western system led by US. Since at the present time a new multipolar system seems to be emerging after the US’s unipolar moment, it is necessary to think about the relation between the different geopolitical postures of the world players and the crisis. Taking into account the different geopolitical strategies of the main global actors (US, EU, Russia, China, India), their different cultural identities and ambitions can help us to define better approaches in order to rebuild (or build) social stability and to find new forms of international cooperation in the conditions of this crisis.

 

 

 

Global crisis or Western System crisis?

 

 

Generally, we refer to the ongoing financial (but also economic and industrial) earthquake as to a “global crisis”; this is an expression which is true only partially and in some contexts. But, if we analyse it from a geopolitical point of view, we see that the financial disaster is, first of all, an inner crisis of the Western System, which is generating some consequences in other geopolitical areas.

In order to express this concept in a better way, it is worthwhile to describe, concisely, what we mean by Western System and Global System and analyse the role of the so-called globalisation process in the geopolitical frame.

 

 

Definitions

1 — Western System (WS). From a geopolitical point of view, we can state that the WS is constituted basically by US, Europe (EU) and Japan (plus Canada, Australia, New Zealand). The central role of this large geopolitical area is carried out by the US and its historical special partner: Great Britain. EU and Japan (respectively the western and the eastern sides of the Eurasian Continent) are the periphery of this zone, with an important geostrategical function with respect to the Eurasian landmass. In fact, since the end of the Second World War and in the frame of US geopolitical doctrine, EU countries and Japan constitute two symmetrical US bridgeheads having the peculiar function of controlling Russia and China, the two lungs of Eurasia. Actually, for historical, geographic and cultural reasons the natural geopolitical position of Europe and Japan should be Eurasian, not Atlantic.

The control of the Eurasian landmass, which would bring about the hegemony of US in the north hemisphere of the planet, has conditioned both the foreign policy of Washington and the North American military industrial system, particularly in the last few years.

According to Henry Kissinger the US is an island outside of Eurasia. The former National Security Adviser and Secretary of State under President Richard Nixon reckons that a unique Great Power hegemonizing Eurasia’s two main spheres, Europe and Asia, would be a strategic danger for the US. This kind of danger, Kissinger clarifies, must be averted, even in the case that the supposed Great Power would not show aggressive intentions, because, if these intentions become aggressive in future, Washington could not determine the events, because the effectual resistance capacity of the US has decreased. (Henry Kissinger, L’arte della diplomazia, Sperling & Kupfer Editori, Milano 2006, pp. 634-635).

 

2 — Global System (GS). In the current geopolitical framework this expression (originating from the Information Communication Technologies lexicon) means the programmatic will of the Western System to hegemonize the planet, mainly on financial, economic and technological basis. The Global System has to be considered as a project; a goal to be reached by means of the economic and financial competitiveness’ tools and processes.

The architrave of the strategy aimed to the creation of a Global System is the economic interdependence among the States at worldwide scale.

The attempt to create  a Global System — at the financial level — reflects the “political” intentions of great financial groups.

 

3 — Globalisation. We agree with the definition given by French economist Jacques Sapir “the so-called globalisation is actually the combination of two processes. The first one is the world extension of the capitalism — in its industrial form — to areas that it had not yet touched. The second one, which is to a large extent the implementation of US policy, corresponds to a voluntaristic policy of financial and commercial opening” (Jacques Sapir, Le nouveau XXI siécle, Paris, 2008, p. 63-64). In other words, the role of the globalisation process has been a US strategy for the world hegemony, during its “unipolar moment”.

 

 

The Western crisis and the new Multipolar System

All of us know that the so-called global financial crisis is, actually, a cluster of several crises that, starting from the US, are now spreading all over the planet, affecting national economies and, hence, impacting their related social stabilities. Adopting a geopolitical perspective, we can observe that the crisis, starting from the geopolitical centre of the Western system, has first begun to propagate within its periphery, mainly EU countries and Japan, and in a second phase has irradiated to the eastern hemisphere of the globe. The speed and intensity of the crisis’ spread is conditioned by the structural differences of the countries targeted.

 

Moreover we see that the global (western) crisis occurs:

 

-          during a geopolitical shift (from a unipolar to a multipolar system, which seems to have its fundamental pillars in Eurasia and South America, respectively in the north-eastern hemisphere and in south-western hemisphere of the globe);

-           in a specific economic frame, where new key players are emerging in Asia (China and India), economically, financially and industrially;

-          during the reaffirmation of Russia as global player and, above all, as potential Eurasian pivot area.

 

In such a situation, the crisis could not only accelerate the transition from a unipolar to a multipolar system, but also could consolidate it. In fact, European countries, finally, should understand that their fundamental and specific interests (energy supply, security, cultural development) have a continental dimension and are strictly connected with Russian and Asian ones. Within a Eurasian integrated context, Europe would find its natural geopolitical posture, cooperating with these countries on basis of parity. The European “peninsula” would constitute a sort of hinge area between Asia and Africa and carried out the role of the Eurasian port on the Atlantic Ocean.

The consolidation of the multipolar system requests the shifting of the European countries from the passive peripheral role of the Western System to an active one within the potentially emerging Eurasian integration. The change of geopolitical posture of Europe is an essential condition in order to overcome the ongoing crisis and build social stability, coherently with its culture based on anti-individualistic principles.

Analogous signals seem to appear in Japan. Tokyo is more and more interested in increasing political and economic relations with Beijing and New Delhi, and, above all, in gaining an active role in partnership with these two Asian countries, in the eastern area of the Eurasian landmass.

 

 

 

Tensions within the Western System with respect to “how to overcome the crisis”

 

 

Referring to the solutions aimed at solving the crisis, we observe that some important tensions have been arisen within the Western area. The crisis, in other words, seems to unveil the deep differences between Europe and US, with respect to their attitudes about economic matter and social welfare. Paris and Berlin - even if they both are dominated by Atlanticist governments (Sarkozy and Merkel are, in fact, the expression of the neo-Atlanticist European oligarchy) - had to take into account the fact that, structurally, the so-called neo-liberalist dynamics of the European economies (apart from Great Britain) are based on the contradiction between neo–liberalist behaviours and the practices inspired by the principles of solidarity.

Behaviours and practices characterized by an attitude of solidarity are, nowadays, still present in Continental and Mediterranean Europe - despite the periodic and massive waves of ultra-liberalism occurred during the last two decades and, above all, the recurrent warnings (more often real threats or diktat than simple warnings) advanced by some international economic organizations (among them: World Bank, International Monetary Fund, World Trade Organization, some private credit rating agencies).

The solidarity-based attitude of European countries articulates itself into several social institutions; among them we can mention (even if partially privatised in the last years) those which aim at supporting retired and unemployed people (social security), at providing some social services (for instance, medical care), at supporting some strategic companies and, particularly, SMEs which constitute - for some aspects - the economic tissue of the whole European Union.

If we take into account what we have described in the last lines, we understand better the discrepancy occurred – between US and EU representatives- in the frame of the multilateral meetings devoted to the “global” crisis.

Anyway, even if the marked differences (more regulations requested by EU countries; more “free market” requested by US) did not generate a “real” solution for the crisis, (at least so far) and even if, in addition, they did not provoke a split between US and EU countries, these differences have posed surely a big problem inside the “western home”.

The Western System, administrated by the Atlanticist oligarchy, must face the fact that its “peripheries” (EU countries and Japan) are no longer so reliable as they were in the past, despite the several military and economic treaties, the deep economic interdependence and the presence of US military troops (NATO) widely spread out in Europe and in Mediterranean Sea. Europe, in particular, could escape out of the US control, if the north American economic strategy tries to put the own debts of US on the shoulders of the European citizens.

The return to an economy “controlled” by the State and the so-called protectionist measures undertaken by the US and some European countries, far from being really political solutions, sound more as selfish and opportunist temporary ways out, adopted by the western ruling oligarchies. In other terms, this kind of escamotages, based on the involvement of the State in the economic and financial fields, have the clear aim of using the State to pay the debts provoked by irresponsible speculation of some financial lobbies. There is neither a political vision nor a solidarity-based vision of the economy, but, rather, the neo-liberalistic exploitation of the national revenues and savings. US finance needs the neo state-based economy just to take breath in a particularly moment of its history.

The designed targets to pay the crisis are the peripheries of the western system; i.e. Europe and Japan. These two geo-economic areas are characterized, for historical reasons, by a still diffused familiar culture of saving, which is completely missing in the US. Moreover their related economic systems, even if free-market oriented and on neo-liberalist behaviours based, still maintain some corporate characters. For different, but analogous reasons, the two peripheries of the Western System should face the crisis better than US.

 

 

 

The emerging players

 

 

The new global players (Russia, China and India) should face the global crisis with less damage with respect to US and Europe.

Russia and China should react enough well to the tremor, triggered by the financial speculation, mainly because of their political structures and the steadiness of the respective central political powers. To a certain extent, we can expect that the shock wave of the financial crisis could break against the Eurasian wall constituted principally by China and Russia. This is possible if Moscow and Beijing start carrying out joint economic and monetary policies, in the very next future.

Concerning India, we think that New Delhi, in order to overcome the crisis without deep damage, should balance the weakness of its own political system by strengthening economic relations with Moscow and Beijing within the frame of a common Eurasian vision. The geopolitical integration of Eurasia could be the better way to reduce the aftermath of the crisis and, obviously, to contribute to consolidate the emerging multipolar system.

Among the new emerging players, obviously, also Brazil, Argentina and Venezuela must be included. As known, during the last few years these countries, located in the southern American subcontinent, the one time US “backyard”, have strengthen strategic relationship with the main Eurasian countries, China, Russia and some middle east countries (among them, Iran) in order to participate actively to the geopolitical global shift from unipolar to multipolar system. In such a new context of important relations among countries owners of energetic resources and worldwide important raw materials, Brazil, Venezuela and, under some aspects, Argentina, should resist to the consequences originating from the “global” crisis.

 

 

 

Europe

 

 

Regarding the building economic security and social stability in Europe we reckon that the European governments must, first of all, reconsider their geopolitical postures, which means to acquire the total sovereignty in all the fields: political, economical, military, cultural. In general, the Europeans should reflect that their own interests are “Eurasian interests”, no US or “Western” interests. For Europeans (not for the nowadays ruling oligarchies) there is no economic freedom without continental sovereignty.

Concerning some practical aspects, we point out only two main aspects on which the European governments should focus their attention:

a)      reformulation of the banking system and

b)      building of a new mixed economy.

The banking system, as all of us know, is, nowadays, a “private” institution, focused to make profit. It doesn’t take into account the social frame where it acts and the consequences that it could provoke. The banking system is “not responsible”: that cannot be longer tolerated. In order to rebuild the social and the economic stability, in fact, the banking system should become a “social” institution, having the aim of providing a service to the whole society.

The creation of a European “integrated new mixed economy” is something very important and deeply connected with the European banking system’s reformulation.

This is possible starting by the public financing of strategic infrastructures related to energy and communications at continental scale, in the context of a cooperation with Russia and North Africa and Near East Countries.

Other main axis to be regarded are:

-the development of the European integrated military industry;

-the development of the European integrated research devoted to high technologies;

-the implementation of useful tools for the increasing of the social justice and solidarity at continental scale with respect to the local traditions;

-the creation of a collective security organisation at continental scale (Europe – Russia) and at Mediterranean scale (Europe – North Africa);

-the strengthening of cultural relations within the Ancient Continent (Europe – Asia – Africa) on the basis of the “Eurasian spiritual unity”.

 

 

 

Conclusions

 

 

The geopolitical perspective, for which the so-called global crisis is mainly an inner crisis of the Western System, has led us to consider as unnatural the posture of Europe within the US geopolitical area. Hence, the solution of the crisis has to be found out of the “liberalist” practices, imposed by the US as winner of the second world war and “adopted” by Europeans in the last 60 years, in contradiction with their solidarity-based attitudes.

The reposition of Europe within the Eurasian context is considered as the prerequisite in order to build social security and economic stability, following the principle: there is no social and economic development without sovereignty.

The main European frameworks which need to be considered and reformulated are the banking system and the economic system. The shifting of the banking system from private to public service is stressed. The reorienting of the liberalist economic system to a European new mixed economy is proposed.

 

* Tiberio Graziani is director of Eurasia. Rivista di Studi geopolitici - Italy

 e-mail: direzione@eurasia-rivista.org

website: www.eurasia-rivista.org

 

mardi, 09 juin 2009

La regionalizacion de los mercados como factor de integracion geopolitica

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LA REGIONALIZACIÓN DE LOS MERCADOS COMO FACTOR DE INTEGRACIÓN GEOPOLÍTICA

Tiberio Graziani*

 

En los últimos años los procesos de fragmentación (balcanización) del espacio global y de mundialización de los mercados nacionales o regionales han contribuido, sinérgicamente, a sustentar la hegemonía del mayor actor global, los Estados Unidos de América, y, consecuentemente, de los grupos de presión que se expresan a través de su dirigencia. Sin embargo, la actual crisis económico-financiera del sistema “occidental” y la regionalización estructural de algunos mercados ( América meridional, Eurasia), que parecen sustanciar la reordenación del planeta en grandes espacios geopolíticos (multipolarismo), aceleran el declive de la “nación necesaria” y se oponen a los procesos de mundialización. El proceso de mundialización, que gira en torno al principio de la interdependencia económica, podría ser sustituido, a medio plazo, por un proceso de regionalización de base continental, centrado en el principio de complementariedad.

 

 

Mundialización, fragmentación territorial e interdependencia económica

 

En la introducción a la ponderosa compilación “L’espace mondial: fractures ou interdépendances?”, los editores P. Dallenne y A. Nonjon (1) proponen, como clave de lectura principal para la comprensión del complejo fenómeno conocido como mundialización (2) (o globalización, según la terminología en uso en el área cultural anglosajona), el análisis geoeconómico, con la declarada finalidad de “éviter l’arbitraire de toute prospective géopolitique”.

 

Pasando por alto aquí toda polémica referente a la geopolítica, tal y como se deduce de la cita que acabamos de reproducir, consideramos que el análisis geoeconómico – cuyo campo de investigación está constituido por el estudio de las estrategias económico-comerciales y financieras de los Estados, de las grandes empresas industriales, de las organizaciones internacionales (como por ejemplo la ONU, el Banco Mundial o el Fondo Monetario Internacional) – tiene  el indudable mérito  de ayudarnos en la valoración de las tendencias macroeconómicas, y a veces microeconómicas, que influyen, corroboran o subyacen a algunas conductas típicamente geopolíticas (3).

 

Las variables económicas, de hecho, si son estudiadas cuidadosamente a nivel planetario y fuera de todo esquema ideológico o historicista, permiten comprender de manera más acabada algunas praxis geopolíticas y trazar mejor los probables órdenes mundiales futuros; además, su estudio tiene el valor de desvelar el peso ( y las estrategias) de algunos importantes grupos de presión económico-financieros en la influencia sobre las decisiones de gobiernos nacionales y en la desestabilización del eqilibrio político y social de zonas completas del Planeta, evidentemente, en beneficio de sus propios intereses y de los gobiernos que apoyan. Sólo por poner un ejemplo, todo el mundo conoce la influencia que el complejo militar-industrial estadounidense, en estrecha conexión con el lobby del petróleo (4), ha ejercido en las decisiones estratégicas de la “guerra al terrorismo” –que aún perdura – emprendida a escala global, después del 11 de septiembre de 2001, por la Administración Bush (5). Como, por otro lado, todo el mundo sabe, aunque sólo sea por dar otro ejemplo, la función desempeñada por las potentes ONG’s, dirigidas por el financiero “filántropo” George Soros, en la desestabilización de la ex Yugoslavia (6), en la perturbación del “exterior próximo” de Rusia (Bielorrusia y Ucrania), en algunas áreas críticas del continente eurasiático (Chechenia, Georgia, Osetia, Kirguistán, Myanmar, Tíbet, etc.).

 

 

Más precisamente, con respecto a las estrechas relaciones entre las políticas económicas de los EEUU y el proceso de mundialización, Jacques Sapir escribe que « lo que se llama “mundialización” en el lenguaje corriente es, en realidad, la combinación de dos procesos. El primero es el de la extensión mundial del capitalismo en su forma industrial en las regiones que no había tocado todavía. El segundo, que en gran medida es la aplicación de la política americana, corresponde a una política voluntarista de apertura financiera y comercial. » (7).

 

Considerando los Estados como entidades asimilables a las grandes empresas, es posible describir el espacio global como un vasto campo de fuerzas que estructuran el mundo en espacios dominantes y en periferias más o menos integradas económicamente. Tal descripción de las entidades estatales y de su función con respecto a las relaciones con el espacio y el poder, a las estrategias para la adquisición de la supremacía comercial y tecnológica (dos elementos característicos de la mundialización contemporánea) nos lleva a considerar que el actual proceso de mundialización está atravesando una profunda crisis, ya que las actividades económicas, comerciales y financieras parecen organizarse cada vez más según bases regionales y dimensiones continentales.

 

Desde un punto de vista político, es decir, de la soberanía, observamos que el regionalismo comercial, esto es, la integración regional sobre bases económico-comerciales y financieras –llevada a cabo mediante instrumentos como la cooperación interestatal, la zona de libre intercambio, la unión de aduanas, el mercado común, la unión monetaria –expresa un importante valor geopolítico, pudiendo constituir un volante para la unificación política del área específica.

 

Esta evolución de los procesos económicos en sentido regional y continental puede ser interpretada como una respuesta, en el plano económico y social, a los desequilibrios que el proceso de mundialización ha supuesto en los últimos años en vastas áreas del Planeta. Tal proceso , vale la pena recordarlo, ha provocado ( y sigue provocando) la ulterior fragmentación de la soberanía  territorial de algunos espacios concretos del globo convertidos en entidades estatales extremadamente frágiles, haciendo muy dificultosa su gobernabilidad, en beneficio del sistema occidental; en beneficio, por tanto, de una escasísima parte de la población mundial, cuando no de pocas y particulares élites. La formación de grandes espacios económicamente autosuficientes y políticamente soberanos –a partir de la consolidación/integración de los ya existentes, entre los cuales se encuentran Rusia, China, India en el hemisferio septentrional y Brasil y Argentina en el meridional –constituiría, en cambio, un elemento de mayor estabilidad social y política para todo el Planeta. Otro elemento que es preciso subrayar con fuerza acerca de la globalización es que esta, procediendo hacia la uniformización mundial de las costumbres y de las producciones, tiende a nivelar las especificidades culturales de los pueblos, asimilándolas, además, en una lógica neocolonial, a los “valores” occidentales.

 

En referencia al proceso de mundialización, constatamos con P. Dallenne y A. Nonjon, que se remiten a la lección de Jacques Ténier (8), que “la integración regional se combina con [aquel] en una dialéctica de refuerzo/oposición” (9)

La integración regional refuerza los mecanismos mundializadores cuando inserta a regiones enteras en el mercado global, apelando al principio de interdependencia económica, y se opone a esos mismos mecanismos, cuando, en cambio, por oportunidades políticas y/o necesidades geopolíticas, integra a áreas enteras en una lógica que aquí definimos de autosuficiencia o complementariedad, sustrayéndolas, por tanto, al proceso de mundialización.

La integración regional, entonces, presenta, a ojos del analista, un carácter híbrido. En el ámbito de esta relación trataremos de analizar cómo tal peculiaridad se manifiesta en dos áreas del Planeta: Sudamérica y Eurasia y cómo se relaciona con los procesos de mundialización, fragmentación e integración de los espacios geopolíticos.

 

 

Hemisferio occidental: el caso de la América meridional

 

Consideremos en primer lugar el caso de la América meridional y cómo las dos lógicas opuestas, de refuerzo y oposición al proceso de mundialización, podrán contribuir a influir en los futuros escenarios geopolíticos de todo el área.

Por un lado, constatamos que los EEUU tratan de agregar desde hace mucho tiempo a los Países de América central y meridional en el ámbito de redes económico-comerciales (ALENA/NAFTA, ALCA/FTTA) y de cooperación militar (Tratado Interamericano de Asistencia Recíproca), con el evidente fin de mantener su propia hegemonía sobre todo el hemisferio occidental, siguiendo la estela de la tradición inaugurada por el presidente Monroe en 1823. La realización de tales redes implica la fragmentación territorial y la despotenciación de las soberanías nacionales de toda la América meridional. Generalmente la fragmentación y la despontenciación de las soberanías nacionales son ejecutadas mediante la despolitización de las clases dirigentes de los Países objeto de la integración económico-comercial, o, siguiendo las reglas del soft power (10), a través de la cooptación directa, y a menudo temporal, de algunas oligarquías locales seleccionadas (políticas, culturales, económicas) en los mecanismos de la economía y de la finanza mundiales, o, más burda y drásticamente, con la desestabilización política y económica de las zonas de interés, valiéndose de preexistentes tensiones endógenas, o creando artificialmente otras nuevas.

 

“Atomizar” la soberanía territorial en entidades estatales débiles e interdependientes es la condición esencial para que los EEUU y las grandes compañías puedan llevar a cabo una integración coherente con el proceso de mundialización –precisamente según los principios de la interdependencia económica –de todo el subcontinente, o bien un control total de este.

Por tanto, obstaculizar todo posible ensamblaje entre los actores regionales que pueda ser susceptible de tener consecuencias políticas propedéuticas para la constitución de un probable espacio geopolíticamte cohesionado, o de algún modo económicamente autosuficiente, en tal marco, resulta para los defensores (y controladores) del “libre mercado” un imperativo esencial; este imperativo determinará, muy probablemente, la estrategia que Washington tendrá que adoptar en los próximos años, con el fin de mantener sus propias prerrogativas sobre lo que era su antiguo “patio trasero”.

 

Por otro lado, tenemos, en cambio, el constante tejido de acuerdos y relaciones entre los diversos Países sudamericanos, principalmente entre Argentina y Brasil, entre Venezuela y Bolivia, entre Venezuela y Brasil, para la constitución de oportunas redes regionales dirigidas a liberar todo el subcontinente de la tutela (económica y militar) estadounidense. Para algunos analistas y hombres políticos de la América meridional, entre quienes se encuentran los brasileños Samuel Pinheiro Guimarães (11) y Luiz Moniz Bandeira (12), y los argentinos Alberto Buela y Félix Peña, este tipo de integración regional (Mercosur, ALBA, Comunidad andina, etc.) — que los partidarios del neoliberalismo llaman “bloques regionales” para evidenciar su función negativa con respecto a los procesos de mundialización (13) –podría constituir uno de los puntos de partida para la unificación monetaria y geopolítica de todo el subcontinente americano. En este sentido, recordemos que, a partir de octubre de 2008, Brasil y Argentina adoptarán, para sus intercambios, el Sistema de Pago en Moneda Local (SML) en lugar del dólar estadounidense. La adopción del SML es un primer paso hacia la integración  monetaria de toda la región sudamericana.

Por tanto, parece que el principio de interdependencia económica –elemento esencial del proceso de mundialización –está siendo sustituido por el de complementariedad.

La tensión que genera la contraposición entre la constitución de un espacio meridional económica (y coherentemente) unificado y la comprensible resistencia de los EEUU determinará, con toda verosimilitud, el futuro geopolítico de todo el hemisferio occidental.

Observemos que algunos analistas estadounidenses, muy conscientes del declive de su País, como por ejemplo Robert A. Pastor, consideran que para superar el actual momento crítico, Washington debe asumir “un enfoque continental (a continental approach)” con una North American Community, que debería incluir a Canadá, los Estados Unidos y  Méjico (14).

 

 

Hemisferio oriental: el caso de Eurasia

 

En el caso de Eurasia la cuestión es un poco más compleja. Aquí intervienen, de hecho, algunos factores geoestratégicos importantes que condicionan, a partir del hundimiento de la Unión Soviética, las praxis geopolíticas y geoeconómicas de los EEUU y de algunos lobbies interesados en los inmensos recursos de la masa eurasiática. Desde un punto de vista geoestratégico, observemos, sintéticamente, que Washington está obligado a:

 

-          mantener la parte occidental de Eurasia (la Europa propiamente dicha) como cabeza de puente para controlar a Rusia y Oriente Próximo;

-          perturbar algunas áreas asiáticas, principalmente la zona caucásica y el arco del Himalaya con la finalidad de condicionar a Moscú y Nueva Delhi y llevar a término el proyecto del “Gran Oriente Medio”;

-          tratar de fragmentat el territorio de la República Popular China en al menos cuatro áreas: Tíbet, Xinjiang, Mongolia interior y China centro-oriental;

-          mantener, finalmente, a Japón (la parte oriental de la masa eurasiática), como cabeza de puente especular a Europa, para controlar a Rusia y China, los dos pulmones de Eurasia.

 

Tal situación parece, a medio y largo plazo, insostenible para Washington. El amplio espectro de actividades destinadas a sostener su expansionismo debe, de hecho, saldar cuentas con la evidente crisis económica-financiera que aflige, actualmente, su estado de salud interna. Además, la ex hiperpotencia debe tomar nota de la gestación de un sistema multipolar articulado sobre grandes espacios continentales, que afectan tanto al Norte como al Sur del planeta: un espacio muy diferenciado, pero, por oportunidades políticas, económicas y de seguridad colectiva, bastante cohesionado, representado, en el hemisferio septentrional, por los acuerdos ruso-chino-indios y otro, en ciertos aspectos más homogéneo, en el hemisferio meridional, constituido por las nuevas relaciones entre Argentina y Brasil.

 

En el pasado reciente, según Jacques Sapir, « un punto central de la estrategia hegemónica de los Estados unidos después de 1991 era la conjugación de una política de debilitamiento de Rusia para que esta no pudiera jamás volver a ser el competidor global que fue la URSS, con una integración de este país en los marcos de la política americana. La apuesta política del debilitamiento era evidente. En cuanto a la integración, debía prevenir toda posible alianza  de Rusia y China, con el riesgo para los Estados Unidos de ver las capacidades técnicas en el dominio militar de la primera asociarse al dinamismo económico previsible de la segunda» (15).

 

Atrapado entre las necesidades de orden geoestratégico, como pesada herencia de su “momento unipolar” (16), y los imperativos impuestos por los procesos de mundialización de los mercados, Washington debe revisar profundamente su propia función de potencia global.          Recientemente, Condoleeza Rice, en su ensayo publicado en Foreign Affairs, la revista de estudios internacionales del Council on Foreign Relations, parece haber registrado implícitamente la actual debilidad de Washington, sosteniendo, con sentido realista (pese a la retórica “misionera” y “civilizadora” que recorre su escrito), que los EEUU deben tener “aliados permanentes” (permanent  allies) (17).

 

Por cuanto respecta a Europa, la potencia norteamericana, en acuerdo con su socio especial (special partner), Gran Bretaña, en un breve arco temporal, ha logrado llevar hacia sus posiciones no sólo a los gobiernos de la parte oriental (Países Bálticos, Ucrania, Polonia, Eslovaquia, República Checa, Hungría y Rumania), es decir, la Nueva Europa, según la acepción del ex ministro de Defensa estadounidense, Rumsfeld, sino sobre todo a Francia y Alemania. La Unión Europea, controlada por los tandem de los atlanticist modernizers Merkel-Steinmeier, Sarkozy-Kouchner y Brown-Milliband, en realidad, no es “europea”, sino “atlántica”. Esta Europa, confeccionada por las cancillerías de Londres, París, Berlín y Washington, lejos de reforzar el carácter unitario político del propio espacio, parece cada vez más inclinada a deshacerse a lo largo de tres líneas de fractura principales: Europa continental (Alemania y Francia), la Nueva Europa (Europa oriental), y la Unión euromediterránea. En relación a los procesos de mundialización, la integración euromediterránea de los atlanticist Sarkozy y Merkel, en lugar de constituir un “bloque regional” mediterráneo (18), tiene la finalidad de despolitizar a las clases dirigentes de los Países árabes, cooptándolas en los mecanismos del mercado y de la finanza mundiales, aumentando así el grado de interdependencia económica de estos países con la economía mundial y, sobre todo, de impedir a la Turquía de Erdogan –interesada en intensificar las relaciones con Moscú y Teherán (19) –  que evolucione como un autónomo e importante agente de decisiones en el Mediterráneo y en Oriente Próximo y Medio (20). Esta nueva Europa “tripartita” (y, por tanto, todavía más débil) entra en la actual estrategia transatlántica estadounidense que, destinada a limitar los daños de la Administración Bush en el área medioriental, necesita refortalecer sus relaciones con Europa como “socio político”, pero, al mismo tiempo, no puede correr el riesgo de que este socio sea, incluso sólo en potencia, mínimamente independiente. Una Europa débilmente transatlántica podría, de hecho, repensar su propia función fuera del contexto “occidental” americanocéntrico, acercándose a Rusia e intensificando sus relaciones con China e India – sobre bases de complementariedad y no de interdependencia económica –y, por cuanto se refiere al hemisferio occidental, con los Países del Mercosur.

 

En referencia a las “zonas de crisis” (área transcaucásica, Oriente próximo y Oriente medio y el arco del Himalaya), los procesos de mundialización proceden a través de una bien ideada estrategia de perturbación, destinada a debiltarlas ulteriormente en el plano político y social (Afganistán, Irak, Pakistán, Myanmar), y de préstamos “excepcionales” a las organizaciones y/o entidades estatales que parece que se ponen en marcha hacia la construcción de sociedades democráticas (21) y aceptan, por tanto, las reglas del libre mercado (véase el caso de Georgia, Azerbayán y Uzbekistán).

 

Con respecto al espacio chino-indio, el proceso de mundialización no parece que se desarrolle según lo que habían previsto los análisis macroeconómicos y financieros. Las decisiones en materia económica de los gobiernos de Pekín y Nueva Delhi, aunque diferentes, de hecho, parece que prefiguran, en los próximos años, la creación de un sistema integrado de las economías de los dos colosos asiáticos, a partir de las inversiones chinas para el desarrollo de las infraestructuras indias, y por el apoyo indio al sector chino de los servicios y de la información, necesitado de las tecnologías informáticas para desarrollar ulteriormente el orden económico nacional. En sustancia, parece prefigurarse un auténtico “bloque regional”. Se preve que, al cabo de dos o tres años, los intercambios comerciales entre los dos países alcancen el umbral de los cincuenta mil millones de dólares. Además, es preciso considerar que las necesidades energéticas de los dos Países asiáticos –China e India importan del exterior, respectivamente, el 70% y el 40% del petróleo que consumen –imponen a sus gobiernos políticas eurasiáticas, es decir, el establecimiento de fuertes acuerdos económicos con Rusia e Irán (socios complementarios), y “sudamericanos” (acuerdos con Brasil y Venezuela): todos ellos socios a los que Washington no parece querer en exceso. El reciente choque (julio de 2008) entre EEUU, China e India, acaecido en  el ámbito de las negociaciones sobre el comercio global referente a los productos agrícolas, parece que responde a ese contexto más general. En tal contexto podría caber también la reunión del Big Five (Brasil, India, China, Méjico y Sudáfrica), que tuvo lugar en Sapporo, en paralelo a la cumbre del G8 ( Hokkaido, 7-9 julio de 2008).

 

Además, los acuerdos chino-indios podrían favorecer una nueva relación entre Pekín y Tokio. Los dos antagonistas históricos, de hecho, en el contexto de una integración económica comercial de toda la región oriental de Asia, podrían encontrar puntos de conveniencia política para la estructuración de un sistema multipolar. También en este caso el principio de la interdependencia económica sería sustituido por el de la complementariedad. Si eso llegase a suceder, el declive de los EEUU como potencia global sería imparable y veloz.

 

Para tal potencial amenaza, los EEUU, en este momento particular de crisis económico-financiera y de crecimiento de China e India, necesitan revisar profundamente su posición también con Japón, de modo especular a su política transatlántica con Europa, ya sea por obvios motivos estratégicos, o por motivaciones vinculadas a su expansionismo económico. Brzezinski, considerando que las nuevas realidades políticas globales parecen indicar el declive de “Occidente”, considera que la “Comunidad atlántica tiene que mostrarse abierta a una mayor participación por parte de los países no europeos” (22). El ex consejero de Carter preve una función de Japón ( y también de Corea del Sur) en el ámbito de la OTAN, con el fin de que Tokio esté aún  más ligado a los intereses nacionales de los EEUU.

 

Conclusiones

De todo lo que hemos considerado brevemente más arriba se deduce que el fenómeno de la regionalización de los mercados en los dos hemisferios del Planeta, hasta hace no mucho tiempo estrictamente coherente con el proceso de mundialización y, sobre todo, orgánico a las doctrinas geopolíticas de dominio mundial que perseguían los EEUU en las últimas décadas, parece que se desarrolla  cada vez más en un sentido grancontinental y, por tanto, contribuye, a medio plazo, a la integración geopolítica de grandes espacios autosuficientes. El principio mundializador y mundialista de la interdependencia económica a escala planetaria parece, además, que es sustituido por el de complementariedad, como nueva base para integrar, a escala continental, las diversas economías en el respeto de las especificidades y de las tradiciones culturales de las poblaciones del Planeta.

Por tanto, el siglo XXI estará marcado, en el plano geoeconómico, por la tensión que se instaurará entre los procesos de mundialización y los procesos orientados a la construcción de grandes espacios continentales, económicamente complementarios.

 

* Cofundador del IEMASVO [Istituto Enrico Mattei di Alti Studi per il Vicino e Medio Oriente, ha sido su vicepresidente (2007-2008)].

Docente de geopolítica en el IEMASVO, da seminarios y cursos de geopolítica en algunas universidades y centros de investigación y análisis.

Docente del Istituto per il Commercio Estero (ICE – Ministerio de Asuntos Exteriores italiano), hasta ahora ha dado cursos en varias partes del mundo como Uzbekistán, Argentina, India, China, Libia.

Dirige “Eurasia. Rivista di studi geopolitici” y la colección “Quaderni di geopolitica” (Edizioni all’insegna del Veltro), Parma, Italia.

 

direzione@eurasia-rivista.org

www.eurasia-rivista.org

 

 

  1. Pierre Dallenne, Alain Nonjon (editores), L’espace mondial: fractures ou interdépendence? Un panorama géoéconomique, in L’espace mondial: fractures ou interdépendances?, Ellipses, Paris 2005, pp. 11-23.

  2. Aymeric Chaupadre, François Thual, Dictionnaire de géopolitique, Ellipses, Paris 1999, pp.551-555.

  3. Sobre las relaciones entre geopolítica y geoeconomía, nos remitimos a Pascal Lorot (editor), Introduction à la géoéconomie, Economica, Paris 1999.

  4. Franco Cardini, Astrea e i Titani. Le lobbies americane alla conquista del mondo, Editori Laterza, Roma-Bari 2003. Sobre el papel de los lobbies, véase también John J. Mearsheimer, Stephen M. Walt, La Israel lobby e la politica estera americana, Mondadori, Milano 2007.  (Hay versión española, El lobby israelí, Taurus, 2007)

  5. A tal respecto recordamos que el proceso de remilitarización de la política estadounidense comienza durante la crisis financiera del bienio 1997-1998. A principios de 1997 se funda el  think-tank necon PNAC (The Project for the New American Century). Los miembros de esta organización, que incluye a personajes influyentes como Donald Rumsfeld, envían, el 26 de enero de 1998, una carta al entonces presidente Clinton sobre la oportunidad de emprender acciones militares contra Irak; el infome Rumsfeld, referente a la amenaza de un ataque con misiles balísitcos contra los Estados Unidos, es de julio de 1998 (http://www.fas.org/irp/threat/missile/rumsfeld/toc.htm ).

  6. Yves Bataille, Il futuro geopolitico della Serbia, en Y. Bataille, A. De Rienzo, S. Vernole, La lotta per il Kosovo, Edizioni all’insegna del Veltro, Parma 2007. Y. Bataille, "Rivoluzione arancione" in Ucraina, tentativi USA in Eurasia e Banana Chiquita, www.eurasia-rivista.org, 25 de enero de 2005.

  7. Jacques Sapir, Le nouveau XXI siécle, Paris, 2008, p. 63-64.

  8. Jacques Ténier, Intégrations régionales et mondialisation. Complémentarité ou contradiction, La Documentation française, Paris 2003.

  9. Pierre Dallenne, Alain Nonjon, op. cit., p. 12.

10. Joseph Nye, Soft Power, Einaudi, Torino 2005.

11. Samuel Pinheiro Guimarães, Le sfide dell’integrazione sudamericana, www.eurasia-rivista.org, 8 julio de 2008.

12. Luiz Moniz Bandeira (entrevista a), Unasur: un sistema efficace per evitare la subordinazione dell’America del Sud, www.eurasia-rivista.org, 28 de mayo de 2008.

13. El proceso de integración de la América indiolatina es sostenido por China y Rusia, que, representando al “amigo lejano”, son percibidas por los gobiernos de Caracas, Buenos Aires y Brasilia como mucho más fiables que los “vecinos” norteamericanos.

14. Robert A. Pastor, The Future of North America, Replacing a Bad Neighbor Policy, Foreign Affairs, July-August 2008, vol. 87, n. 4, p. 84-98.

15. Jacques Sapir, Le nouveau XXI siécle, Paris, 2008, p. 113.

16. Richard Hass, The Age on Nonpolarity. What Will Follow U.S. Dominance, Foreign Affairs, vol. 87, n. 3, May-June 2008, pp. 44-56

17. Condoleezza Rice, Rethinking the National Interest. American Realism for a New World, Foreign Affairs, July-August 2008, vol. 87, n. 4, p. 7.

18. En este sentido, es interesante leer lo que escribe el contraalmirante Jean Dufourcq, hoy jefe de la Oficina de Investigaciosn del Colegio de defensa de la OTAN en Roma, en Pour une solidarité stratégique euro-maghrébine, Géoéconomique, n. 42, été 2007, Choiseul, Paris 2007. El autor, pese a sostener que “le fait régional est un trésor de la planète à proteger au nom de la diversité génétique de celle-ci” (p.74), considera, sin embargo, que el porvenir común (la communauté de destin et d’interest euro-maghrébine) debe ser favorecido por “l’apparition d’une formule de laicité tolérant”: en otras palabras, se evidencia la función hegemónica de la cultura occidental con respcto a la arabo-islámica y a la islámica.

19. Aldo Braccio, Russia e Turchia: aumenta la collaborazione, y, del mismo autor, Turchia e Iran: un laboratorio per l’intesa contro gli scenari di guerra, respectivamente en www.eurasia-rivista.org, 5 de junio de 2008 y 24 de julio de 2008.

20. La reciente crisis georgiana nuevamente ha llamado la atención de los observadores sobre la importancia de los Dardanelos. Véase Fabio Mini, Prove di battaglia oltre lo stretto dei Dardanelli, La Repubblica, 27 agosto 2008, p. 2.

21. Francis Fukuyama, State Building. Governance and World Order in the Twenty-First Century, Profile Books Ltd, Great Britain 2005.

22. Zbigniew Brzezinski, L’ultima chance, Salerno editrice, Roma 2008, p. 150.

 

(trad. Javier Estrada)

 

mercredi, 29 avril 2009

Les monnaies parallèles fleurissent aux Etats-Unis

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Les monnaies parallèles fleurissent aux Etats-Unis

Le Plenty, l’Ithaca Hours et les autres ont pour objectif de favoriser les échanges locaux

A chacun sa monnaie! A travers l’Amérique, un certain nombre de petites villes et de communautés se sont mises à imprimer leurs propres billets, visant ni plus ni moins qu’à détrôner le roi dollar. Bienvenue aux royaumes du Plenty, de l’Ithaca Hours ou des BerkShares.

L’objectif est double: alors que le nombre de chômeurs ne cesse d’augmenter et que l’argent se fait plus rare, il s’agit à la fois de disposer d’une nouvelle unité d’échange ainsi que de favoriser l’économie locale. Le principe? Des individus et des commerces s’engagent à former un réseau dans lequel la nouvelle monnaie sera utilisée. Puis celle-ci est échangée contre des dollars à des taux préférentiels, par exemple à 90 centimes. Dans les magasins qui l’acceptent, elle aura cependant la même valeur que 1 dollar. Le gain est immédiat pour les consommateurs ainsi que, espère-t-on, pour les vendeurs, qui profitent d’un regain de la demande.

Comme durant
la Grande Dépression

La pratique fait bien sûr penser à ce qui se faisait pendant la Grande Dépression. Face à des banques qui fermaient les unes après les autres, des centaines de nouvelles monnaies ont été créées par les villes, les Etats, les entreprises ou les unions syndicales. Depuis lors, bien que marginal, le procédé n’a jamais été totalement abandonné.

Selon le sociologue Ed Collom, qui s’est spécialisé dans les formes sociales «alternatives» à l’University of Southern Maine, «plus de 80 communautés ont tenté par le passé des expériences similaires aux Etats-Unis, surtout au début des années 1990». A l’époque, il s’agissait surtout, pour des groupes marginaux, de combattre l’avancée de la mondialisation, en promouvant la consommation locale. Seule une vingtaine d’entre elles auraient survécu bon an mal an. Mais aujourd’hui, à la faveur de la crise économique, le phénomène connaît un sursaut inattendu.

Il y a quelques jours, une banque locale s’est ainsi mise à accepter le Plenty à Pittsboro, en Caroline du Nord, donnant à cette monnaie une solidité dont ne pouvaient que rêver la poignée de militants qui l’avaient créée en 2002. Dans le Massachusetts, ce sont désormais douze banques qui acceptent les BerkShares au prix de 95 cents l’unité. Quelque 370 magasins locaux ont adhéré à ce système, qui a vu le jour il y a deux ans et qui est devenu entre-temps le plus important du pays. Au total, ce sont plus de 2,3 millions de Berk­Shares qui ont déjà circulé dans les magasins, les restaurants ou les supermarchés.

Ce regain des monnaies de singe est vu avec scepticisme par la plupart des économistes, qui mettent toutefois en avant son caractère limité. A l’heure des échanges mondiaux, il équivaut à tenter de placer des barrières autour des communautés, notent-ils, en le comparant à une forme de protectionnisme.

Signe de vitalité

Mais d’autres y voient au contraire, surtout dans les milieux de gauche, un signe de vitalité des populations locales et autant de mini- «plans de relance» économiques. En tout état de cause, la pratique est tout à fait légale aux Etats-Unis pour autant que ces billets ne ressemblent pas trop aux dollars et que les transactions soient déclarées au fisc.

«Lorsque vous stimulez l’économie locale, vous n’apportez pas de produits de l’autre bout du monde», explique Melissa Frey, l’un des promoteurs du Plenty, qui milite dans les milieux associatifs depuis des années. Selon elle, cette initiative servira à resserrer les rangs des habitants et, partant, à créer «un meilleur style de vie pour tout le monde».

Ces temps, les initiateurs du Plenty, comme ceux de l’Ithaca Hours, dans le nord de l’Etat de New York, recevraient des dizaines de coups de fil d’autres communautés qui, de La Nouvelle-Orléans à l’Alaska, veulent s’inspirer de leurs modèles. Alors que le système financier mondial donne le sentiment d’avoir perdu les pédales, cet enthousiasme traduirait l’envie des habitants de reprendre le contrôle des événements. «Notre société est devenue plus consciente des enjeux. Il y a un intérêt marqué pour la reprise en main de nos relations vis-à-vis des banques et de l’argent.»

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lundi, 27 avril 2009

Historique de la crise financière des subprimes

Historique de la crise financière des subprimes

Par Janpier DUTRIEUX

Europe Nous publions un article de notre ami Janpier Dutrieux paru sur son site prosperite-et-partage.org

1. L’étincelle

Nous sommes à la fin des années 1990. Le marché immobilier américain est tendanciellement à la hausse. Les taux d’intérêt de la FED (Réserve fédérale) sont alors peu élevés. Assurées de la hausse progressive de l’immobilier et conscientes de la faiblesse des taux d’intérêt, les banques et les sociétés de prêts immobiliers se lancent dans la distribution de crédits immobiliers hypothécaires (ou mortage), à taux variables, et à hauts risques (subprimes) auprès d’une clientèle à bas revenus, et en situation précaire.

Avec la hausse, chacun espérait revendre plus cher. Pour se procurer des liquidités et conforter leur bilan, ces banques et sociétés de prêt revendirent leurs créances à risque auprès d’autres banques et de fonds spéculatifs 1 sur les marchés boursiers internationaux en les titrisant 2. Par exemple, la Banque de Chine détenait 10 milliards de dollars en titre « subprime » en fin août 2007.

Cependant, la FED commença à relever ses taux d’intérêt dans le courant de l’année 2004. Les banques qui avaient consenti les prêts immobiliers commencèrent alors à solliciter très agressivement tous les propriétaires (par courrier, téléphone, etc.) pour les inciter à monétiser leur plus value immobilière, c’est-à-dire à reprendre un crédit pour financer la hausse du crédit en cours souscrit à taux variable. Aux Etats-Unis, en effet, le bien acheté à crédit est hypothéqué et permet de garantir de nouveaux crédits. Malgré ces nouveaux crédits, de nombreux ménages ne purent plus financer leurs crédits. Leurs biens immobiliers furent mis en vente.

Mais, conséquence de la hausse des taux d’intérêt, la valeur de l’immobilier baissa alors que les taux d’intérêt s’élevaient. Avec des prêts à taux variables, les ménages ne purent plus rembourser une valeur immobilière achetée au plus haut prix. Les banques qui avaient prêté ne purent plus recouvrer leurs créances puisque la valeur du bien baissait sur le marché. Il en fut de même des autres banques et fonds qui avaient racheté ses créances titrisées. Les premières difficultés du crédit hypothécaire américain apparurent en fin 2006.

Les procédures de saisie s’élevèrent aux Etats-Unis et dépassèrent le million dans les 6 premiers mois de 2007, soit une procédure sur 112 foyers, notamment en Californie, en Floride, au Michigan, en Ohio et en Géorgie. Les emprunteurs se retrouvèrent à la rue, les prêteurs en faillite, les titres subprimes se négociaient de moins en moins sur les marchés financiers, les banques manquaient de liquidités, les clients perdaient confiance, le crédit allait manquer, l’activité économique se réduire, les marchés s’étioler et les bourses des valeurs s’effondrer.

2. Le vent incendiaire

La titrisation des créances à risque (supprime) a permis aux banques qui avaient accordé ces crédits immobiliers à des ménages américains de s’en débarrasser et de transférer le risque de non recouvrement aux institutions financières acquéreuses (banques et fonds spéculatifs notamment) sur un marché international. « La mondialisation financière fait qu’il est bien difficile, si le feu n’est pas circonscrit au départ, de l’arrêter ensuite. Il explique que les difficultés d’un compartiment très étroit du crédit immobilier américain se transforment en une crise bancaire puis monétaire et financière sur toute la planète. Tout le monde est aujourd’hui concerné par ce qui se passe chez son voisin 3. »

La création monétaire : Le banquier joue entre les flux entrants (dépôts nouveaux et retour de crédits consentis) et sortants (crédits consentis) en créant de la monnaie (de crédit bancaire ex nihilo) par duplication monétaire (en accordant des crédits de plus long terme que les dépôts qui les couvrent). Autrement dit, il prête de l’argent qu’il ne possède pas dans ses caisses. Il prête en anticipant la rentrée de dépôts : ce sont les crédits qui font les dépôts.

Banque centrale : Quand une banque (secondaire) manque de dépôts pour couvrir les retraits, elle se refinance auprès d’autres banques (marché interbancaire) ou, à défaut, auprès de la Banque centrale, préteur en dernier ressort. La Banque centrale dispose de plusieurs instruments de régulation monétaire (taux d’intérêt, appel d’offres, prise en pension, réserves obligatoires, open market).

Création et destruction monétaires : « (…) C’est le principe fondamental de la création monétaire : si je fais un crédit papier de 100 et si je sais qu’une grande partie de ce crédit reviendra chez moi banquier, je peux multiplier le crédit bien au-delà du stock d’or dont je dispose. (…) Le mécanisme est décrit dans l’adage : « les prêts font les dépôts ». Le crédit fait les dépôts, il fait l’argent. Et non l’inverse ! Avis à ceux qui croient que l’épargne fait l’argent. Quel contresens économique ! (…) Mais la vraie garantie de la création monétaire, c’est l’anticipation de l’activité économique, du cycle production consommation. Encore faut-il que cette anticipation soit saine : toute création monétaire saine débouche sur une destruction monétaire équivalente. (…) Nous percevons mieux la nature de la monnaie : des dettes (des créances sur la banque émettrice) qui circulent. Des dettes qui, si elles sont saines, doivent, par l’activité économique, provoquer leur remboursement. Aujourd’hui, la monnaie est détachée de tout support matériel, on peut en créer à l’infini. » Bernard Maris, Anti-manuel d’économie, éd. Bréal, oct. 2003, p. 219

Les banques n’osèrent plus se prêter mutuellement des liquidités contre des titres. La crise immobilière dégénéra ainsi en crise des marchés, puis en crise du crédit. Quelques conséquences : BNP Paribas annonça le gel de 3 SICAV monétaires investies dans des titres adossés à des crédits subprimes américains le jeudi 9 août, le lendemain les Bourses mondiales enregistraient le risque : - 3,71 % à Londres, - 3,13 à Paris, - 1,48 % à Frankfort, - 3,05 à Amsterdam, - 4,20 % à Séoul. Le 16 septembre, la clientèle de la banque britannique Northern rock commença à former de longues files d’attente pour retirer leurs dépôts. Plus de 8 % de ses dépôts totaux, soit plus de trois milliards d’euros, furent retirés 4. Les Banques centrales, prêteurs en dernier ressort, prirent conscience du risque d’assèchement monétaire (credit crunch), et des conséquences systémiques (effet domino, effet papillon, contagion et récession) de la crise. La BCE fut la première à injecter des liquidités à court terme (148 milliards d’euros le 9 août) suivie par la FED (59 milliards de dollars le 10 août), qui baissa fin 2007 ses taux de 0,75 % en les ramenant à 3,50 %. En fin janvier 2008, son principal taux était raméné à 3 % contre 5,25 % en août 2007. Conséquence, le dollar baissa encore, élevant mécaniquement l’euro. Un euro valait 1,4905 dollar le 31 janvier 2008. Les Européens apprécient.

Enfin, ce furent les fonds souverains 5 qui vinrent investir dans les banques et les sociétés qui accusaient des dépréciations de capital consécutives à la crise des titres subprimes en les privant d’une partie de leur indépendance. De nombreuses banques, ébranlées par cette crise, autorisèrent l’arrivée dans leur capital de fonds souverains (Citygroup, Barclays, Fortis). Ainsi, le 11 décembre 2007, UBS, première banque suisse, qui annonçait des pertes capitalistiques de 10 milliards de dollars (6,8 milliards d’euros). fit appel à l’Agence d’investissement du gouvernement de Singapour, qui y investit 6,6 milliards d’euros, soit 9 % du capital.

Mais ces actions ne semblent pas suffire pour ramener la confiance. L’action des Banques centrales devient toujours plus délicate. Une baisse des taux d’intérêt peut être mal interprétée par les marchés ou ne profiter qu’à des opérations spéculatives avec effet de levier (LBO) 6 sans entraîner la production. Les craintes que cette crise affecte l’économie réelle, et en premier lieu, les Etats-Unis, locomotive (à crédit) du monde, et dégénère en récession mondiale, sont d’actualité.

3. Boucs émissaires et critiques

Comme dans chaque crise ou krach, on recherche des coupables. En 1929, ce furent les ventes à découvert, en 1987, les programmes automatiques d’achats et de ventes, en 2007, on accusa l’opacité des bilans des banques qui ne font pas apparaitre les crédits à risques, les agences de notation 7 accusées d’apprécier la rentabilité au détriment de la sécurité, et les fonds d’investissements et spéculatifs « hedge funds ».

Cette crise résulte de deux facteurs :

1- elle fut généré parce que l’on a prêté à des gens peu solvables lorsque les taux d’intérêt étaient bas. 2- elle s’intensifia car les prix de l’immobilier baissèrent. Baisse consécutive à la remontée des taux d’intérêt de la FED. C’est une conséquence de la baisse des prix de l’immobilier et des facilités monétaires.

La crise des subprimes est la première grande crise systémique bancaire qui trouve son origine dans les crédits des ménages.

On notera que la BCE fut a priori « la plus active, en injectant plus de 250 milliards d’euros, une opération qui a eu pour effet de provoquer un gonflement de la masse monétaire, donc en totale contradiction avec son discours de vigilance anti-inflationniste. »

Inversement, on peut se demander pourquoi dès la fin 2006, « la FED n’a rien entrepris pour tenter d’éteindre l’incendie avant qu’il ne se propage. Les Banques centrales censées veiller à la stabilité financière mondiale ne viennent pas seulement de démontrer leur impuissance à prévenir les crises, mais aussi leur incapacité à les gérer en douceur » 8.

On oublie trop souvent l’analyse de Clément Juglar : « Qu’est-ce que le crédit », soulignait-il, c’est « le simple pouvoir d’acheter en échange d’une promesse de payer », mais comme « la fonction d’une banque ou d’un banquier est d’acheter des dettes avec des promesses de payer, (….) la pratique seule du crédit amène ainsi, par l’abus qu’on est porté à en faire, aux crises commerciales » 9.

« Les banques créent de la monnaie très simplement. Lorsque le titulaire d’un compte obtient un prêt à court terme (moins d’un an), par exemple une avance sur salaire : dans ce cas, la banque inscrit au crédit du bénéficiaire la somme demandée (d’où le terme de crédit). Elle a créé de la monnaie scripturale à partir de rien. Une inscription sur un compte lui a suffit. » Denis Clerc, Déchiffrer l’économie, La découverte, Poche, 15 édit. 2004, chapitre 4 La monnaie et le crédit, p. 163.

On se permettra également de critiquer in fine le dogme monétariste de la BCE et d’une façon générale l’incapacité des Banques centrales (c’est-à-dire du politique) à discipliner les marchés. On sait ainsi que pour garantir la stabilité des prix en dessous de 2 %, la BCE a défini une norme de progression de M3 (agrégat monétaire de référence) de 4,5 %, soit 2,5 % au titre de la croissance et 2 % d’inflation tolérée. Mais, pendant le 1er semestre 2007, la progression fut de 10,9 %. M3 est l’agrégat monétaire de référence et incorpore la monnaie stricto sensu, c’est-à-à-dire les billets et les dépôts à vue (M1), les placements à court terme (M2-M1) et les placements à plus long terme (M3-M2). Le tableau ci-dessous récapitule la part de chaque agrégat incorporé dans M3. Puis, il note la contribution de chacun de ces agrégats intermédiaires la croissance de M3.

Part de la croissance de M3 dévolue à ses agrégats intermédiaires pendant le 1er semestre 2007. 10 Structure de M3 Contribution à la croissance de la masse monétaire M1 (billets, DAV) 47 % 31 % M2-M1 (placements) 38 % 44 % M3 –M2 (actifs financiers négociables) 15 % 25 % Total M3 100 % 100 %

On constate ainsi que seuls 31 % de la création monétaire vinrent abonder M1, agrégat de la monnaie stricto sensu qui alimente les échanges dans le circuit économique de la production et de la consommation des biens et services. En revanche, 69 % de cette création monétaire se sont transformés en placements et actifs financiers et vinrent ainsi alimenter les marchés financiers. Autrement dit, la BCE nourrit l’inflation des marchés financiers, les opérations de levier, la spéculation sur les marchés immobiliers mais s’avère incapable de rendre à la monnaie sa fonction initiale de faciliter l’activité économique.

4. Notre conclusion

Les crises commerciales, bancaires et financières ne datent pas d’aujourd’hui. Cependant, la responsabilité individuelle restait circonscrite aux seuls preneurs de risques (banques, épargnants trop avides, entrepreneurs). Au XIXe siècle, la discipline de l’étalon or qui exigeait la couverture intégrale de tous les crédits par des dépôts, et des dépôts par des encaisses 11, limitait, voire supprimait, le refinancement aujourd’hui contraint par le risque systémique de la Banque centrale « prêteur en dernier ressort ». Mais cette exigence de couverture intégrale de tous les crédits par des dépôts de terme aussi long qui était à l’origine de la théorie bancaire fut progressivement abandonnée. Elle n’est plus imposée aux établissements bancaires dont la fonction s’avère commerciale que d’intérêt public et social. Nombreux sont les observateurs qui déplorent que les Banques centrales si réservées pour injecter de nouvelles liquidités afin de soutenir l’activité économique et les investissements à long terme, souvent publics car peu rentables à court terme, soient en revanche d’une obséquieuse générosité pour renflouer les pertes des banques secondaires et de quelques spéculateurs. Mais pour comprendre cette immorale servilité, il convient certainement de rappeler qu’à l’origine du débat sur la fonction du prêteur en dernier ressort, au XIXe siècle en Grande Bretagne, « le comité parlementaire de 1858 avait décrit la Banque d’Angleterre comme « la banque en dernier ressort en cas de panique »12. Autrement dit, la fonction d’émission monétaire de la Banque centrale se limitait à la sauvegarde d’un système frauduleux (prêter ce que l’on ne possède pas) et au maintien des privilèges de la caste des rentiers au détriment de celle des entrepreneurs. Les choses n’ont guère changées depuis. La chrématistique est toujours bien servie.

Il faut rendre aux Etats et à leurs Banques centrales le monopole naturel et historique de création monétaire au service de l’humanité, du bien commun et de la pérennité planétaire. Il faut revenir à une couverture intégrale des crédits pas les dépôts, et des dépôts par des encaisses en monnaie de base (ou centrale). Il reste que l’accumulation des dettes dans les pays développés, aux Etats-Unis comme en Europe, provoquera encore demain d’autres chocs, crises et krachs conséquences des premiers ou totalement indépendants. De surcroît, la baisse des taux d’intérêt américains enchérira mécaniquement l’euro et pénalisera l’économie européenne. Stagnation, récession, crises bancaires et boursières, ainsi s’ouvre 2008.

Source : Europae Gentes


 

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mercredi, 18 mars 2009

Nicht viel mehr als vage Hoffnungen...

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Nicht viel mehr als vage Hoffnungen

ex: http://www.zuzeit.at

Universitätsprofessor Erich Streissler zu den Bankenkrisen in Osteuropa, den staatlichen Konjunkturpaketen und anderen wirtschaftlichen Aussichten

Herr Professor, die österreichische Bundesregierung ist äußert bemüht, eine europäische Hilfsaktion für Osteuropa zustandezubringen. Warum ist gerade Österreichs Interesse so groß, daß es den osteuropäischen Staaten gut geht?

Erich Streissler: Das Interesse ergibt sich daraus, daß gerade die österreichischen Banken – und man muß sagen in Konkurrenz zu den deutschen – die Bankbeziehungen zu den osteuropäischen Ländern in besonderem Maße übernommen haben und dort – kann man sagen – mit langjährigem Erfolg für Österreich wirtschaftlich tätig sind. Nun gibt es, wie bei vielen Ländern auf der Welt, dort finanzielle Schwierigkeiten, und da wird natürlich dann händeringend versucht, Hilfsaktionen zu finden.

Jetzt sind es von den österreichischen Banken in erster Linie die Erste Bank und Raiffeisen, aber auch die Bank Austria, jetzt Unicredit, die hier die Hauptlast eventueller Kreditausfälle zu tragen haben?

Streissler: So ist es auch. Man muß aber festhalten – und das wird vielfach von amerikanischen Begutachtern nicht gesehen –, daß ein großer Unterschied zwischen der Finanzkraft der mittel- und osteuropäischen Staaten besteht. Die Finanzkraft dieser Staaten ist vielmehr zu hinterfragen als die Finanzkraft der privaten Kreditgläubiger. Insbesondere wurden hier der Hausbau und -kauf finanziell unterstützt, und diese Kunden sind wesentlich besser als die Staatsreputation. Das muß man hier unterscheiden, freilich ist hier ein Bedenken hinzuzufügen: Alle diese Ostwirtschaften – und da ist dann schon ein riesiger Unterschied etwa zur Slowakei oder zu Slowenien – haben nicht den Euro als Währung, und daher gibt es, wie auch in Rußland, eine starke Abwertungstendenz dieser Währungen. Die Kredite sind aber vielfach in Euro vergeben worden, wodurch natürlich dann die Kreditverpflichtung für den Kreditnehmer stark steigt, und da herrscht natürlich dann die Angst, daß der aine oder andere das dann nicht zurückzahlen kann.

Wobei aber davon auszugehen sein wird, daß, ähnlich wie bei uns, bei Kreditvergaben ausreichende Sicherheiten genommen werden seitens der Kreditgeber?

Streissler: Natürlich!

Das heißt, Grund und Boden?

Streissler: Ja, so ist das. Grund und Boden, das ist klar, aber das Problem ist – ein Problem das in jeder Weltwirtschaftskrise auftritt, das auch bei den Japanern ab 1990 aufgetreten ist – daß diese Sicherstellungen im Wert sehr stark gefallen sind, so daß der Kredit nicht mehr voll gesichert ist.

Wenn wir davon ausgehen, daß das eine sehr breit gestreute Klientel an Kreditnehmern ist, kann man ja auch sagen, daß das Risiko der einzelnen Banken ziemlich breit gestreut ist.

Streissler: Das individuelle Ausfallsrisiko ist natürlich breit gestreut, aber nicht das systemische Risiko, d. h., daß alle Leute natürlich Rückzahlungsschwierigkeiten bekommen, wenn in ihrer eigenen Währung der zurückzuzahlende Kredit um ein Drittel oder noch höher steigt.

In den Vorhersagen über das Wirtschaftswachstum in diesen osteuropäischen Staaten gibt es ja nur drei Länder, wo es wirklich kritisch ist. Das sind die Ukraine, Ungarn und eventuell auch noch Rumänien.

Streissler: Ja, und die Erste Bank ist am stärksten in Rumänien engagiert, die Raiffeisenbanken am stärksten in der Ukraine.

Jetzt gibt es seitens der einzelnen Regierungen eine Reihe von Konjunkturpaketen, die aber scheinbar nicht zu greifen scheinen. Woran liegt das?

Streissler: Erstens sind die staatlichen Initiativen meistens vage Hoffnungen, zweitens hat noch niemand von den vorhandenen Verantwortungsträgern eine Weltwirtschaftskrise selbst erlebt. Da gehen rasch die Verschuldungen hoch und das Wirtschaftswachstum geht überall herunter. Denken Sie daran, daß für die Vereinigten Staaten noch vor wenigen Monaten sehr optimistische Prognosen im Raum standen. Nehmen wir nur die Vereinigten Staaten. Ich glaube, es war Anfang Dezember, da haben wir erfahren, daß die Vereinigten Staaten bereits seit dem Dezember davor in Rezession in dem Definitionssinne Amerikas, d. h. in einer Senkung des Sozialproduktes sind. Und es ist soeben erst durch die Zeitungen gegangen, daß im vierten Quartal 2008 ganz entgegen dem, was vorher erwartet war, die Vereinigten Staaten einen Abschwung im Ausmaß von, auf das Jahr gerechnet, 6 % des Sozialproduktes hatten, das ist sehr hoch. Auch in Deutschland gehen die Erwartungen rapide zurück. Diese Zahlen, die da von Politikern genannt werden, sind Hausnummern mit besonderer Problematik, weil es politische Hausnummern sind.

Ist es nicht so, daß man zwangsläufig mit Hausnummern arbeiten muß? Denn so wirklich genau weiß wahrscheinlich niemand, wie sich das weiterentwickelt.

Streissler: Selbstverständlich, die Zukunft ist für jeden von uns im genauen Ausmaße undurchschaubar.

Die Britische Nationalbank hat den Zinssatz auf den historischen Tiefstand von 0,5 % abgesenkt, auch die Europäische Zentralbank hat ihren Leitzinssatz gesenkt. Sind das geeignete Maßnahmen, um wieder einen Aufschwung im Ansatz hervorzurufen?

Streissler: Das wird gehofft, bislang gibt es keinerlei Beweis, daß das irgendwie wirkt. Vergessen Sie nicht, wessen Zinsen das sind. Das sind die Zinsen, die eventuell bis zu einem gewissen Ausmaß Banken von der Notenbank bekommen können, das hat für individuelle Personen als solches nichts zu bedeuten.

Das schlägt sich dann aber auch auf die Kreditzinsen durch, oder?

Streissler: Das ist keineswegs klar. Wahrscheinlich hat es Effekte auf die Zinsen der Sparbucheinleger bei den Banken, die dieses Argument gebrauchen um Sparzinsen zu senken. Es bezieht sich aber überhaupt nicht auf die Zinssätze, die die Kreditnehmer zahlen müßten.

Jetzt sind die Banken an sich in einer sehr positiven Konstellation, ihre Refinanzierungskosten sinken …

Streissler: Nur ein kleiner Teil der Refinanzierungskosten.

Aber dieser Teil, den sie über die Nationalbanken refinanzieren, den kriegen sie jetzt billiger, sie bekommen vom Staat Haftungen und auch Eigenkapitalzuschüsse. Müßten jetzt nicht die Banken ihrerseits aktiv werden und versuchen, in der Wirtschaft einen positiven Effekt durch günstige Kreditvergabe hervorzurufen?

Streissler: Naivlinge, genannt Politiker, glauben das, aber das ist nicht der Fall. Die Kredite, die vom Staat gewährt werden, haben einen Zinssatz, von 8 %. Da muß ein längerfristiger Schuldner bei den Banken wohl an die 12 % zahlen, und ich kann mir nicht vorstellen, daß man das in Anspruch nimmt.

Es wird immer wieder davon gesprochen, daß die Ukraine vor einem Staatskonkurs stünde. Halten Sie das für möglich, und kann es sich die westeuropäische Welt überhaupt leisten, dieses Land in Konkurs gehen zu lassen?

Streissler: Die Frage ist, ob sie es sich leisten kann, sie nicht in Konkurs gehen zu lassen, so würde ich die Frage stellen. Staatskonkurse gibt es typischerweise, und es wird in dieser Zeit zu etlichen kommen.

Ich meine, Island ist ja bereits praktisch im Staatskonkurs. Bei Argentinien ist zu befürchten, daß der nächste Staatskonkurs bevorsteht. Pakistan hat größte Schwierigkeiten, und ich würde nicht mich wetten trauen, daß die Ukraine nicht in Staatskonkurs geht.

Das Gespräch führte Walter Tributsch.

dimanche, 01 mars 2009

Monnaie et Europe

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Archives de SYNERGIES EUROPEENNES - 1989

 

Monnaie et Europe

par Pierre Le Vigan

"Un krach financier est-il possible?". C'est sur cette in-terrogation que s'ouvrait Dynasteurs,  sept mois a-vant le krach (mars 1987). La réponse positive don-née à cette question mettait l'accent sur la décon-nexion entre économie "réelle" (assise sur la pro-duc-tion) et économie financière. Cette déconnexion, no-tée par la plupart des observateurs, se mesurait par l'écart croissant entre une production en crois-san-ce faible, surtout s'agissant de la production in-dus-trielle (hors services), et des transactions finan-cières en plein essor.

"Le marché monétaire international, note C. Alphan-dery, fonctionne vingt-quatre heures sur vingt-qua-tre (…) et enregistre des transactions quotidiennes pour des montants avoisinant 10.000 milliards de dollars" (Le Monde,  17 avril 1987).

Le cancer financier

La désintermédiation financière, c'est-à-dire l'accès di-rect des firmes au marché financier contribue à trans-former "le marché de l'argent (…) en un mar-ché parfait, exemple pur de la cause libérale", expli-que M. Bertoniche qui note encore: "les mouve-ments financiers sont devenus sans commune me-sure avec ceux des marchandises: le rapport est de 50 à 1, puisque pour 5 milliards de dollars (en mo-yen-ne) d'échanges commerciaux quotidiens, les flux monétaires à travers les frontières sont supérieurs à 200 milliards de dollars" (Le Monde,  24 février 1987).

Un véritable "cancer financier" se serait ainsi déve-loppé, l'hypertrophie de la sphère financière créant des "bulles spéculatives" et menaçant en retour l'é-co-nomie réelle, déjà atone, de déstabilisation. Ainsi, la baisse des cours consécutive au krach de 1987 a ac-centué la fièvre d'offres publiques d'achats.

Cette analyse, juste à certains égards, aboutit néan-moins à rendre extérieur (exogène) le krach financier par rapport à l'ensemble des logiques économiques en œuvre aujourd'hui. Or, la financiarisation qui a abou-ti à un premier krach n'est pas étrangère —bien au contraire— aux stratégies de financement des entre-prises et aux conditions qui leur sont faites par l'E-tat (voir notamment Pierre Vosges, "Croissance fi-nancière dans la crise et mesure des profits totaux", in Issues  n°17, 1983).

Une diminution de la valeur ajoutée produite par les entreprises

S'agissant du premier aspect, il n'est pas inutile de rappeler le sens de cette banalité qui est que les en-tre-prises recherchent le plus haut taux de profit.

Cela veut dire que les choix d'investissement sont ef-fec-tués en fonction du rapport entre le profit et le capital total avancé.

La valeur ajoutée n'est donc pas maximisée par rap-port au capital matériel et financier mais avant tout par rapport aux salaires (productivité du travail, dite apparente). On observe en l'occurence une diminu-tion de la valeur ajoutée produite par les entreprises.

Précisément, Jacky Fayolle a démontré qu'un inves-tissement brut industriel d'un montant identique a généré depuis 10 ans une valeur ajoutée supplé-mentaire décroissante, des importations de plus en plus con-sidérables, et un effet sur l'emploi qui, de positif en 1970, est devenu négatif 10 ans plus tard.

La recherche du taux de profit le plus élevé possible aboutit ainsi à une inefficacité économique en terme de valeur ajoutée créée, donc d'emploi. Mais les ef-fets de cette dictature du taux de profit sont considé-rablement aggravés quand l'Etat pratique, ou du moins accepte, des taux d'intérêt réels élevés. Ceux-ci sont toujours présentés comme un moyen de pro-motion d'un franc fort.

Le franc fort

Or, l'idée de la nécessité d'un franc "fort" relève de plu-sieurs postulats sur lesquels il faut s'interroger. Ainsi est-il admis que seul un franc fort protègerait l'é-pargne populaire.

En fait, la protection de celle-ci nécessite seulement que le taux de rémunération des dépôts soit supé-rieur au taux d'inflation.

Plus généralement, un franc fort serait le signe d'une économie forte, et comme tel devrait être défendu. Mais quand ne se manifeste aucunement la caracté-ris-ti-que principale d'une économie forte, la capacité de dégager un excédent commercial, —cas de la Fran-ce depuis 1986— le choix d'un franc fort artifi-ciellement, par des taux d'intérêt réels élevés, expri-me une orientation fondamentale de politique écono-mique qui est le développement massif des exporta-tions de capitaux.

La part grandissante des investissements à l'étranger des grandes entreprises françaises est une consé-quen-ce de cette politique si tant est que la vraie poli-tique industrielle des libéraux est leur politique monétaire.

La contradiction majeure

La recherche d'un franc fort, dans une situation où l'économie ne donne pas aux libéraux d'autres ar-mes que les taux d'intérêt, enferme dans une contradiction. D'une part, les taux d'intérêt élevés sont né-cessaires, tant à la venue de capitaux étrangers qu'à l'exportation de capitaux français (achats d'usi-nes, création de réseaux commerciaux…) condi-tion-nés par la défense du taux de change; d'autre part, ils maintiennent l'asthénie de l'investissement et donc contribuent à la non compétitivité alimentant un déficit commercial qui affaiblit le franc.

La solution de fond ne peut être extérieure: deman-der à la République Fédérale d'Allemagne de soute-nir le franc par des achats.

La situation de la RFA —et du Japon— montre de plus qu'une économie à fort excédent commercial, si elle dispose de marges supérieures pour maintenir l'ac-tivité et l'emploi à un niveau plus satisfaisant se heurte à l'étau américain.

En effet, la menace d'un déficit budgétaire accru des Etats-Unis fonctionne comme un formidable moyen de pression puisqu'elle équivaut à une nouvelle bais-se du dollar qui renforce la compétitivité des expor-ta-tions américaines, menace les marché européens et donc les balances commerciales de nos pays.

La stratégie américaine: faire financer le déficit des USA

Or, les Etats-Unis financent leur déficit budgétaire par des taux d'intérêt qui, pour inciter à l'achat de bons du trésor, doivent être supérieurs à ceux cons-ta-tés en Europe.

L'appel aux capitaux étrangers pour financer le dé-fi-cit budgétaire américain nécessite donc une baisse re-lative des taux des pays abritant des masses consi-dérables de capitaux disponibles, essentiellement la RFA et le Japon.

Mais cette pression à la baisse ne doit pas, pour les Amé-ricains, aboutir, par la relance des investisse-ments, à un renforcement réel des économies euro-péennes, pays "forts" (RFA) et "faibles" (France) confondus.

Il y a donc chantage américain à un dollar (encore plus) faible, auquel pousse la reprise de l'inflation aux Etats-Unis, dont l'écart avec le Japon et la RFA est d'environ 4% début 1988.

Européens et Japonais acceptent le chantage américain

En acceptant ce chantage, Européens et Japonais sou-tien-draient donc le dollar avec leurs capitaux tout en acceptant une relance intérieure à fort contenu d'im-portations américaines, afin de limiter le déficit commercial d'outre-atlantique. Or, en acceptant de ser-vir de béquilles à l'économie américaine, le Ja-pon, la RFA et leurs zones d'influences économi-ques respectives compromettent leurs propres inté-rêts.

Ainsi pour la RFA, les orientations retenues pour 1988 consistent-elles, sous prétexte de "conver-gen-ce des politiques économiques", dans une réduction de l'excédent commercial, une hausse de la demande intérieure supérieure à celle du PNB, en bref tous les éléments d'une pénétration accrue du marché intérieur par les produits américains.

Il s'agit, note l'économiste communiste Yves Dimi-co-li, de "faire la place à la surproduction améri-caine" —et ce non sans risques de relance inflationniste et donc de nouvelles montées des taux d'intérêt, alle-mands d'abord, européens ensuite par voie de con-sé-quence.

Au Japon, M. Nakasone a demandé aux Japonais de dé-penser 100 dollars supplémentaires en produits amé-ricains (contre 583 dollars par an actuellement)!

L'Europe —qui n'a pas les marges de concession du Japon, —et qui devrait se poser la question du pour-quoi de ces concessions— est donc prise dans une con-tradiction insoluble si elle accepte de servir de bé--quille à l'économie américaine et en d'autres ter-mes, si elle pense la crise comme déséquilibre du sys-tè-me mondial.

Il y a toujours eu déséquilibre...

Celui-ci a en effet toujours été en déséquilibre et la vraie question est de savoir qui profite de ces désé-qui-libres. En ne remettant pas en cause leur inté-gra-tion dans ce système mondial, les pays européens sont donc condamnés à tisser indéfiniment la toile de leur dépendance en soutenant une économie améri-caine à la fois défaillante (son avance technologique a disparu) et toujours dominante pour des raisons monétaires et du fait de la place géopolitique des Etats-Unis dans le monde. L'issue réside donc, com-me le montre bien le numéro sur  l'Amérique de la revue J'ai tout compris  (n°5, janvier 1988), dans l'autonomie croissante de la sphère économique européenne.

En effet, les mouvements qui affectent les Etats pris isolément sont devenus d'une force difficilement sur-montable. Le rapport entre les réserves de change des Etats et les capitaux détenus par les agents éco-nomiques privés était, il y a 20 ans, de 5 à 1 en fa-veur des Etats. Il y a 10 ans, il était de 1 à 3 (donc en faveur des marchés privés).

Maintenant, il est de 1 à 10. "Les Etats luttent actuel-le-ment pour la survie de leur identité" (François Rachline, "La crise financière et les Etats débordés", Le Monde,  6 juin 1988).

Retour à l'étalon-or?

Dans cette situation, l'idée du retour à un système de change étalonné sur l'or consiste à prendre l'effet pour la cause, la suppression des taux de change fixes pour la cause des mouvements massifs de capi-taux alors que c'est l'inverse (1). Cette proposition po-se de toute façon des problèmes insolubles (voir encadré).

La proposition de création d'un étalon-matières pre-mières auquel seraient liées les devises-clés n'est pas plus satisfaisante en raison du caractère tendancielle-ment décroissant des prix des matières premières, du risque de fortes fluctuations dues à la substituabilité, aux spéculations sur le niveau des stocks, aux inter-ven-tions étatiques. Tous ces élements feraient d'un indice de prix de matières premières "certainement l'un des plus mauvais indicateurs imaginables de l'in-flation mondiale" (Pierre Noël Giraux, "Un rideau de fumée", Le Monde,  17 mai 1988).

Il ne jouerait ni comme réducteur d'incertitudes, ni comme réducteur de l'hégémonie américaine.

La souveraineté monétaire

Il faut donc, pour organiser une maîtrise européenne de la croissance et une reconquête du plein emploi, commencer par le commencement: la souveraineté monétaire. Dans le cas d'une économie ne bénéfi-ciant pas du privilège du dollar-monnaie nationale et internationale —celle-ci nécessite le contrôle des ca-pi-taux et de la création monétaire (à 90% par les ban-ques). Diverses mesures s'ensuivent:

On peut rompre avec la facturation en dollar des ven-tes françaises aux Etats-Unis. On peut empêcher la spéculation par divers systèmes de pénalités frappant les comptes des non résidents des banques euro-péen-nes. On peut, en opérant une nécessaire unifica-tion monétaire européenne, accroître fortement la co-opé-ration dans un premier temps entre les banques cen-trales notamment par la mutualisation d'une par-tie des réserves de change.

Il est clair qu'une telle politique nécessite un rôle nou-veau de la RFA qui, comme le note justement Jean-Jacques Rosa, "nous dicte à travers le S.M.E. une restriction monétaire obsolète" (Le Figaro,  6 et 7 février 1988).

Une baisse des taux d'intérêt

Or, la politique monétaire doit se donner en Europe l'objectif premier d'une baisse des taux d'intérêt. Il est en effet simple à comprendre que si les taux d'in-térêt réels (c'est-à-dire déduction faite de l'inflation) sont —comme c'est le cas actuellement— supérieurs aux taux de profits des entreprises, celles-ci préfère-ront les investissements de portefeuille aux investis-sements productifs, physiques ou immatériels.

Il faut donc que les taux d'intérêt réels soient "posi-tifs pour permettre le financement du futur, le finan-ce-ment sain —par l'épargne— de l'investissement, mais inférieurs au taux de croissance en volume du Produit Intérieur Brut pour ne pas déprimer l'activité économique" (Pierre Pascallon, "Le fardeau des taux d'intérêt réels élevés: insurmontable?", Les Pe-ti-tes Affiches,  24 septembre 1986).

Un tel objectif nécessite une déconnexion entre les taux en Europe et les taux américains.

La France y est particulièrement intéressée puis-qu'en-tre ses taux à long terme et ceux des Etats-Unis existe la plus forte corrélation des grands pays in-dus-triels.

Les deux scénarios de Michel Aglietta

L'enjeu capital des taux d'intérêt réels —ou taux d'ac-tualisation— relevé par Jean-Gilles Malliarakis (voir Troisième Voie,  n°2, 1987) est l'objet des analyses de nombreux économistes. Michel Aglietta dé-fi-nit ainsi la principale conséquence de la hausse des taux d'intérêt réels: "La concomitance d'une crois-sance déprimée, d'un investissement insuffisant, d'une dégradation de l'emploi et d'un déplacement du partage des revenus au détriment des salariés" ("Le défi communautaire", République,  n°1, 1988).

Afin de se remettre sur ce que les économistes appellent un sentier de croissance, Michel Aglietta envisage deux scénarios.

Le premier consisterait à revenir à un système de chan-ges intra-européens flottants au service de la ré-duction des déficits extérieurs pour un taux de crois-sance préalablement choisi en fonction d'un objectif de réduction du chômage.

Un tel scénario, "souplesse des taux de change dans un espace financier caractérisé par une grande mobilité des capitaux, soumettrait le SME aux mêmes ava-tars que le SMI (système monétaire internatio-nal)", d'où, à notre sens, l'extrême importance de l'établissement d'un contrôle des capitaux rigou-reux.

Le deuxième scénario envisagé par M. Aglietta con-sis-te dans l'instauration d'une solidarité budgétaire entre pays et régions d'Europe au service de la crois-sance. Ceci implique un système de changes fixes.

Changes fixes et dimension continentale

Or, que l'Europe s'unisse économiquement en évo-luant vers l'économie dirigée —ce qui suppose l'é-mergence d'un pouvoir politique européen assurant cette direction— ou qu'elle reste un champ de ma-nœuvres des multinationales, il n'en reste pas moins que les conséquences logiques de l'acte unique euro-péen sont claires: "le marché intérieur européen dans le domaine des biens et services implique les chan-ges fixes; ces derniers et l'intégration financière con-duisent à une abolition des souverainetés monétaires nationales" (art. cit.).

La conséquence inévitable, plus que le maintien —tou-jours réversible— de monnaies nationales à taux de change fixe avec définition en commun des objectifs de croissance monétaire, c'est la création d'une monnaie unique européenne.

La première étape en serait bien sûr la substitution d'in-tervention en Ecus aux interventions bilatérales en monnaies nationales.

Mais le point important est qu'une telle monnaie peut être mise au service de politiques parfaitement divergentes.

Le contrôle européen —et non plus national— des mouvements de capitaux sera encore —si la volonté politique qui prévaut est celle d'un développement fondé sur le plein emploi des hommes— un des élé-ments indispensables de la politique monétaire de l'Eu-rope vis-à-vis du Yen et du Dollar, politique qui déterminera le niveau des taux d'intérêt dans nos pays, et donc largement le volume de l'activité et de l'emploi.

Techniquement, la déconnexion est donc parfaite-ment possible. Il reste aux Européens à apprendre à vouloir.

Pierre LE VIGAN.

Note:

(1) Sur la crise du système monétaire international, voir notamment Paul Fabra, "Le Saint Graal des chan-ges fixes"; Patrick Verley, "Le mythe de l'étalon-or", (Le Monde,  9 Mars 1988), et la remar-quable analyse de Jean-Marc Siroën, "Quoi de nou-veau?… l'hégémonie américaine", qui met en garde contre les illusions que l'internationalisation d'autres monnaies que le dollar (Ecu, Yen) rétablirait à elle seu-le l'"équilibre" du système et soustrairait Europe et Japon aux pressions américaines (Le Monde,  22 mars 1988).

 

 

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lundi, 16 février 2009

La guerre oubliée de l'Amérique contre les banques centrales

La guerre oubliée de l’Amérique contre les banques centrales

Par Mike Hewitt, traduit par Régis Mex pour Mecanopolis / http://www.mecanopolis.org


« Laissez moi décider et contrôler la régulation de la masse monétaire d’une nation, et je me fiche de ce qui fait les lois. »

Mayer Amschel Rothschild, fondateur de la dynastie de banquiers du même nom

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Beaucoup de personnalités notables américaines telles que Benjamin Franklin, Thomas Jefferson, et Andrew Jackson se sont élevés contre le système des banques centrales utilisé à travers l’Europe et l’ont combattu.

Un billet issu d’une banque centrale, connu sous le nom de Billet de la Réserve Fédérale, est monnaie courante. Ces billets sont donnés au gouvernement en échange d’intérêts que ce même gouvernement devra rembourser sur la somme empruntée. La première chose qu’il advient généralement est que, pour rembourser ces mêmes intérêts, l’emprunteur demande davantage de créances, ce qui crée un cercle vicieux qui se termine finalement par la destruction totale de la valeur monétaire et la banqueroute de la nation. L’histoire se répète à de nombreuses reprises.

Ceci amène la question de savoir pourquoi un système si pervers existerait ? La raison est que pendant la procédure d’arrangement, qui peut durer des siècles, les banquiers centraux qui créent la monnaie amassent d’impressionnantes fortunes sur la large somme des intérêts collectés. Ce principe est, en essence, un transfert des biens de la majorité à une élite de quelques-uns. Les chefs de gouvernements préfèrent un tel système parce qu’il ne nécessite pas de budgets pour être équilibré. Il est bien plus politiquement pratique d’emprunter, pour ensuite taxer directement les citoyens.

Les effets d’une dévalorisation de la monnaie courante et de l’accumulation de la dette ne sont pas flagrantes, et d’après les mots attribués à Vladimir Lénine par John Maynard Keynes :

“Par un processus contenu d’inflation, les gouvernements peuvent confisquer, secrètement et de manière inobservée, une importante part des biens de leurs citoyens… Il n’y a pas de plus subtil, de plus sûrs moyens de détourner les bases existantes d’une société que la débauche de la stabilité monétaire. Le processus engage toutes les forces cachées des lois économiques du côté de la destruction, et le fait d’une manière que pas un homme sur un million n’est capable de diagnostiquer.” (John Maynard Keynes)

A travers l’histoire des États-Unis, il y a eu une bataille entre les banques centrales et leurs intérêts sur l’emprunt et ceux qui s’y sont opposés. Les États-Unis sont nés du résultat direct de ce combat. Lire la suite de La guerre oubliée de l’Amérique  contre les banques centrales

Par Mike Hewitt, Financial Sense University, traduit de l’anglais par Régis Mex pour Mecanopolis

 

mardi, 10 février 2009

Bankencrisis is ook crisis van de Belgische instellingen

Bankencrisis is ook crisis van de belgische instellingen

Ex: http://www.n-sa.be/
De financiële crisis die reeds enkele maanden aanhoudt is de laatste dagen weer in een stroomversnelling geraakt. Ook nu weer mag de Staat opdraven als redder omdat te ver doorgedreven liberaliseringen de banken op de rand van de afgrond hebben gebracht (en Kaupthing, Fortis,…zelfs in de afgrond). De Vlaamse regering schoot KBC te hulp, meteen het startschot voor een tweede ronde van grandioze verspilling van belastinggeld aan het grootkapitaal. In ongeveer drie maanden tijd hebben de politieke waterdragers van het grootkapitaal het gepresteerd zo maar eventjes 25 miljard euro, (zijnde 1000 miljard oude Belgische franken!!) in de private banken te stoppen. Er wordt overigens niet aan getwijfeld dat de banken in de nabije toekomst opnieuw bij de staat zullen aankloppen. De gevolgen van de financieel-economische crisis die ze zelf hebben veroorzaakt moeten ze nog incasseren.  

Historisch gezien wordt de Kredietbank en haar aanhangsels als zowat de financiële ruggengraat aanzien van de Vlaamse welvaart en industriële ontwikkeling in de 2de helft van de 20ste eeuw. Wat Fortis / Generale Bank was voor belgië, is KBC voor velen, zeker in de brede Vlaamse Beweging, voor Vlaanderen. Reeds voor de oorlog wist de Kredietbank, als voorloper van KBC en opvolger van de ‘Algemeene Bankvereeniging’, een Nederlandstalige burgerij en de voor Vlaanderen typische kleine en middelgrote ondernemingen aan te spreken die zich bij de grote Franstalige banken niet zo thuis voelden. De Kredietbank heeft zo een vorm van cultureel nationalisme weten te gebruiken om er economisch beter van te worden. Deze omkering, waarbij nationalisme instrument voor de kapitalistische economie wordt, sluit nochtans niet uit dat degene die het gebruikt er toch ook in gelooft zoals de Antwerpse voorzitter van de Kredietbank, Fernand Collin, dat destijds bewees. Maar, niet alleen behoorde die Vlaamsgezinde elite in de omgeving van de Kredietbank logischerwijs nooit tot het nationalistische kamp die financieel en economisch gewin zouden opofferen voor één of andere ‘Vlaamse idee’, vandaag de dag is die nationale binding compleet verwaterd of verdwenen. Vlaanderen als begrip en het nationalisme er rond was vooral welkom als het iets kon opleveren. KBC heeft vooral nog steeds het imago een echte Vlaamse bank te zijn. Een imago, maar ook niets meer dan dat…

 

De crisis toont nog maar eens aan dat we over een eigen sterke Vlaamse volksstaat moeten beschikken die het bankwezen naar zich toe trekt en het monopolie over de geldcreatie bezit. Binnen de belgische structuur zitten we opgescheept met ondermeer Waalse politici die niet enkel knecht zijn van het grootkapitaal maar ook geen verantwoording hoeven af te leggen tegenover het Vlaamse volk. Ondermeer PS-politica Onckelinckx verklaarde dan ook niet meteen geneigd te zijn de federale overheid als reddingsboei te laten optreden voor die “Vlaamse” KBC, een bank die zoals eerder gezegd een Vlaams imago heeft. Toen verzekeraar Ethias in de problemen raakte, betaalden de Vlamingen via de federale staatskas evenwel gul mee om deze oogappel van de Waalse PS te redden. Het spaargeld van de gewone Vlaming kan hen vierkant gestolen worden, zij dienen immers enkel hun Waalse bevolking rustig en goed gezind te houden. Enkele maanden na de Fortis-affaire blijkt duidelijk dat de belgische Staat ofwel in de onmogelijkheid, ofwel in de manifeste onwil verkeert om als Staat de Vlaamse burgers en bedrijven te beschermen tegen de kwalijke gevolgen van liberaliseringen op de financiële markten.

Uit een zeer recent rapport van het VN-Bureau voor Drugs en Misdaad blijkt dat interbancaire kredieten betaald werden met geld uit de drugshandel en ander misdaadgeld. Nog voor de overheden met geld over de brug kwamen, werd in de tweede helft van 2008 de vraag naar liquiditeit van het banksysteem in Europa al in belangrijke mate ingelost door drugsgeld dat als enige grootschalige kapitaal direct beschikbaar was. Georganiseerde misdaad en liberaal-kapitalisme zijn onlosmakelijk met elkaar verbonden. De vraag moet gesteld worden of er in het najaar van 2008 grote hoeveelheden misdaadgeld naar Fortis zijn gevloeid.

 

De bankencrisis legde bovendien de totale mislukking van de belgische staat, haar instellingen en haar politieke klasse bloot. De crisis was de spreekwoordelijke druppel voor de regering Leterme. Na maandenlang geklungel en pure onkunde volgde nu het ontslag. Partijpolitieke spelletjes, vooral tussen de Waalse PS en de MR, alsook diverse domme uitspraken en tussenkomsten van individuele politici zijn dagelijkse kost. Schoolvoorbeeld is de Waalse liberaal Reynders, die als gangmaker mag aanzien worden achter de uitverkoop van de grootste bank van dit land aan de Fransen van BNP Paribas. Met een domme uitspraak over nieuwe kapitaalinjecties kelderde hij bovendien nog eens de beurskoers van KBC. De man presteerde het ook nog eens te pleiten voor de oprichting van een openbare “bad bank”, een slechte bank die alle “slechte” kredieten van de private banken zou overnemen zodat de financiële instellingen niet continu onder de dreiging leven om het slachtoffer te zijn van speculatie op de financiële markten. De dreiging en risico’s zouden dan afgewenteld worden op de belastingbetaler terwijl de aandeelhouders op hun beide oren kunnen slapen. Zo’n “bad bank” is een permanent zwaard van Damocles boven de overheidsfinanciën.

 

Eind 2008 kwam de federale regering al KBC ter hulp maar pas nadat de typisch belgische wafelijzerpolitiek werd bovengehaald. KBC met haar Vlaams imago kon enkel geld krijgen van de overheid indien ook steun werd verleend aan Sonaca, telg uit de Waalse vliegtuigindustrie. De nieuwe eerste minister Van Rompuy blinkt samen zijn “nieuwe” regering al evenmin uit in veel daadkracht. De federale politiek zit in een complete impasse op het moment dat de Staat als enige instelling de facto orde op zaken zou moeten stellen. In de voorbije maanden is er niet één politicus in belgië opgestaan die krachtdadig het roer in handen neemt, integendeel. Men lijkt zich in de regeringen en parlementen niet bewust van de situatie, men doet de ene domme publieke uitspraak na het andere dwaze voorstel, men speelt naar hartelust partijpolitieke spelletjes. Op geen enkel moment is er werk gemaakt van een duidelijk en globaal plan ter bestrijding van de crisis, men loopt de feiten achterna en pleegt wat oplapwerk. Fortis werd korte tijd genationaliseerd en daarna verpatst aan de Fransen, bij Dexia verkreeg de overheid aandelen in ruil voor staatssteun, bij KBC gaat het over achtergestelde leningen van zeer lange duur. Men pakt bank per bank aan, telkens op andere wijze en zonder fundamentele oplossingen.

 

En dit alles is nog het minste! Het ergste van de ganse situatie is dat de regeringen in feite zijn overgegaan tot pure diefstal van belastinggeld op zeer grote schaal. Het zijn dus niet enkel politieke klungelaars, het zijn gewoon criminelen. Zo heeft bijvoorbeeld de Vlaamse overheid van bendeleider Peeters reeds 2 miljard euro in KBC gestopt en houdt het nog eens 1,5 miljard klaar. Vlaanderen was net schuldenvrij, en moet nu opnieuw gaan lenen. Maar de overheid –zowel de Vlaamse als de federale- krijgt niets van macht, controle of zelfs inspraak in ruil voor die inbreng van belastingsgeld! Er verandert dus niets aan de bestaande aandeelhoudersstructuur in KBC, kortom de staat redt een private onderneming van de ondergang en geeft dus een cadeaucheque aan de aandeelhouders die gespaard worden, zonder dat die laatsten zelf een financiële inbreng doen ter redding van hun bank. Voor wie nog enigszins geloofde dat het parlement als hoeksteen van de liberaal-democratie hier enige zeggingsschap in heeft of had is er aan voor de moeite: zonder enige discussie of parlementaire afspraken zijn de bendes van Leterme / Van Rompuy en van Peeters met belastingsgeld overgegaan tot depannage van private banken. In maart 2008 bedroeg de beurswaarde van de drie grote banken Fortis, KBC en Dexia gezamenlijk nog bijna 81 miljard euro. De overheid verkwanselde blindelings nog eens 22,4 miljard euro aan deze drie (naast 1,5 miljard voor Ethias). Uiteindelijk hebben Fortis, Dexia en KBC in januari 2009 nog een gezamenlijke beurswaarde van iets meer dan 9 miljard euro! In nauwelijks 4 maanden tijd hebben de politieke plutocraten een belangrijk deel van het sanerings- en besparingswerk in de overheidsfinanciën van de afgelopen 15 à 20 jaar ongedaan gemaakt!

 

Aan Vlaams-nationale zijde is het ondertussen armoede troef inzake antwoorden en voorstellen betreffende deze crisis. Buiten wat oppervlakkig geklaag over de –uiteraard schandalige- uitverkoop van Fortis aan de Fransen van BNP Parisbas is er weinig te beleven. Sommigen stelden samen met Luc Van der Kelen van Het Laatste Nieuws al tevreden vast dat Vlaanderen dankzij de KBC-crisis en het “snelle optreden” van de bende rond minister-president Peeters bewezen heeft belgië niet meer nodig te hebben! Dat het in werkelijkheid om het zuiverste bewijs gaat dat dit officiële Vlaanderen de facto een belgië in het klein is, daar ging men gemakshalve aan voorbij! Indien men aan Vlaams-nationale zijde écht “Vlaams geld in Vlaamse handen” wil, dan is het hoog tijd om de neoliberale dogma’s van vrije marktwerking voorgoed achterwege te laten! N-SA herhaalt dat de enige oplossing ligt in een verregaande vernieuwing van het banksysteem waarbij ook definitief gebroken wordt met de renteslavernij, woeker en speculatie. Wij wensen geen “bad bank”, wij willen geen zoveelste schijnnationalisering, om een Fortis Morgana door de storm te loodsen. De doorgevoerde schijnnationalisaties hier en elders in Europa laten de bankiers gewoon aan het roer, om het schip nadien weer cadeau te doen aan nieuwe speculanten. Het is niet meer dan logisch dat een Staat die kapitaal in de banken inbrengt, er ook zelf het beheer van overneemt. Ons pleidooi voor het nationaliseren van de banken wordt ten andere ondersteund door de pleidooien voor –weliswaar tijdelijke- nationalisaties vanwege diverse economen (de Leuvense prof Paul de Grauwe, Nobelprijswinnaar Paul Krugman in de NYTimes, Prof. Willem Buiter,…).

Een openbaar statuut kan in elk geval een waarborg bieden tegen wild speculerende bankiers en tegen riskante operaties met onze spaargelden en pensioenen. Een openbaar statuut maakt stringente regels mogelijk. Geen mandaten in private raden van beheer voor de bestuurders. Geen cumul. Afgebakende bezoldiging voor de bankleiding, zonder gouden parachutes. Een controlecomité met vertegenwoordigers van corporaties, sociale organisaties en klanten, en met vetorecht in strategische beslissingen. Oprichting van een Corporatie voor het Bankwezen ter vervanging van de Commissie voor Bank- en Financiewezen (CBFW), en die de financiële stromen tussen de banken en spaarkassen in kaart brengt. Oprichting van een Vlaamse openbare Volksbank met goedkopere dienstverlening. Een openbare Vlaamse volksbank is ook een waarborg om de opbrengsten ervan terug in de gemeenschap te investeren: in sociale woningbouw, energiebesparing, de zorgsector, duurzame economie. Bovendien moet deze Vlaamse Volksbank opnieuw de bevoorrechte schuldeiser van de staat en de gemeenten worden. Vandaag eisen privébanken hoge interesten op de overheidsschulden. Het is natuurlijk gemakkelijker die schuld te heronderhandelen met een overheidsbank.

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jeudi, 29 janvier 2009

Sp.a pleit voor nationalisering Fortis

Sp.a pleit voor nationalisering Fortis

Sp.a-voorzitster Caroline Gennez kwam in haar speech op de nieuwjaarsreceptie van de partij uitvoerig terug op de bankencrisis. Ze voerde een pleidooi voor de nationalistering van Fortis Bank.
(belga) - Gennez besteedde in haar speech veel aandacht aan de bankcrisis. Dat de federale regering het niet eens raakte over KBC en de Vlaamse ploeg wel meteen over de brug kwam met een kapitaalsinjectie toont volgens haar het verschil aan tussen een regering met en een regering zonder sp.a. 'De Vlaamse regering staat achter haar banken. Niet om ze te verpatsen aan het buitenland, maar om ze een moeilijke periode te laten overbruggen', klonk het.Dat de federale regering Fortis verkoopt aan BNP Paribas kan voor sp.a niet door de beugel. 'In heel Europa is er geen enkel land dat zijn grootste bank aan het buitenland verkocht heeft. Deze regering doet dat wel.' De Vlaamse socialisten pleiten alvast voor een volledige nationalisering van Fortis Bank. 'De regering heeft nog exact 17 dagen om haar trots door te slikken. Il n'y a que des imbécils qui ne changent pas d'avis', zei ze over minister van Financiën Didier Reynders met een citaat van Jacques Brel.

Heisa

Voor het overige heeft Gennez zich zondag op de nieuwjaarsreceptie van haar partij nog eens geëxcuseerd voor de heisa die is ontstaan naar aanleiding van het binnenhalen van Bert Anciaux en andere ex-Vl.Pro'ers. Anciaux en co gaven zondag present in Mechelen.

Gennez gaf toe dat sommigen nog niet veel plezier hebben beleefd aan hun nieuwe lidkaart, maar ze benadrukte ook dat progressieven 'de verdomde plicht' hebben om samen te werken.

De ruzie rond het al dan niet veranderen van de partijnaam naar aanleiding van de komst van Anciaux en co was zondag op de sp.a-nieuwjaarsreceptie in de Mechelse Vleeshalle gespreksthema nummer een. De onvrede over de manier waarop een en ander is verlopen, zit bij verschillende militanten en mandatarissen nog altijd diep.
Verantwoordelijk

Ook Gennez kwam erop terug in haar speech. '2009 is niet glorieus begonnen. De integratie van de VlaamsProgressieven is niet goed gegaan. Er zijn wonden geslagen die niet hoefden. Er zijn misverstanden gecreëerd waar enkel duidelijkheid gepast was. Ik ben als voorzitter verantwoordelijk voor die misverstanden', luidde het. Gennez herhaalde dat sp.a sp.a blijft en zei tevreden te zijn dat de partij de rangen nu heeft gesloten.

Zonder Anciaux en co bij naam te noemen, stelde de sp.a-voorzitster dat sommige nieuwe leden nog niet veel plezier hebben beleefd aan hun nieuwe lidkaart. Met een citaat van Abraham Lincoln - I don't like that man. I have to get to know him better - liet ze uitschijnen dat alles wel zal goedkomen. Met een verwijzing naar onder meer Johan Vande Lanotte en Patrick Janssens beklemtoonde ze daarnaast dat outsiders binnen de partij in het verleden al vele malen zijn uitgegroeid tot sterkhouders.
De Vits

Dat ex-ABVV-voorzitster Mia De Vits geen plaats meer krijgt op de Europese lijst, valt in vakbondskringen niet in goede aarde. Tijdens haar toespraak verwelkomde Gennez speciaal ABVV-topman Rudy De Leeuw en maakte ze bekend dat ze zaterdag De Vits nog heeft proberen overtuigen om toch een plaats op een Vlaamse lijst te aanvaarden. 'Ze heeft niet ja gezegd, maar ze heeft wel beloofd dat ze er nog eens zou over nadenken.'
Explosieve cocktail

De verkiezingen staan volgens Gennez in het teken van een keuze tussen een warme, eerlijke samenleving en een rechtse, kille maatschappij. De sp.a-voorzitster haalde daarbij vooral uit naar de 'ultraliberale' Open Vld in de regering-Van Rompuy. 'De federale regering bereidt een explosieve coctail voor van lineaire lastenverlagingen en begrotingstekorten en binnen enkele jaren zal men vaststellen dat er geen geld meer is voor de sociale zekerheid. Daar lig ik wakker van.' Gennez hekelde ook nogmaals het afschaffen van de lastenverlaging voor oudere werknemers.

De speech van Gennez werd niet afgesloten met het zingen van de Internationale. Erik De Bruyn van Sp.a Rood en enkele aanhangers begonnen dan maar spontaan de socialistische hymne te scanderen.


 

Sp.a heeft gelijk dat het strijd voor de nationalisering van fortis, wij moeten onze bank idd niet verkopen aan het buitenland.

Het doet ons overigens ook plezier dat de plooien binnen sp.a nog lang niet zijn glad gestreken en dat Gennez bezig is sp.a nog verder uit elkaar te drijven.

samedi, 24 janvier 2009

Plaidoyer pour un protectionnisme européen!

Sortons de la crise ! Plaidoyer pour un protectionnisme européen.
Par Karl Hauffen

Depuis le mois d’août 2007 la crise financière n’en finit pas de faire des ravages jusqu’à se transmettre désormais à l’économie réelle et menacer la planète d’une grave dépression. On reste toutefois surpris de voir que parmi nos élites aucune analyse des causes profondes à l’origine de la crise n’ait été ni produite, ni même entamée. Certes, afin d’éviter la déflagration totale du système, des solutions ont été apportées dans la précipitation - consistant d’ailleurs essentiellement à émettre des chèques en bois - mais aucune d’entre elles ne se révèle en mesure de corriger durablement le grand chaos désormais installer au cœur de l’économie monde, un chaos qui ne cesse de s’amplifier et de se propager. Refusant de reconnaitre les apories du modèle dont elle tire sa richesse, l’hyperclasse mondiale en a perdu tout simplement le contrôle. Son pouvoir consiste donc désormais à faire croire, coût d’annonce médiatique après coût d’annonce médiatique, qu’elle est en mesure de relancer l’économie grâce à des milliers de milliards virtuels cachés dans son chapeau et dont elle ne dispose pas dans la réalité.

La mondialisation première responsable de la crise
Sur la base des travaux de nombreux économistes reconnus, il apparait pourtant évident que cette crise est d’abord et avant tout une faillite de la mondialisation économique et financière imposée aux populations par une petite élite mondiale depuis la fin des années 80. En ayant libéralisé les échanges mondiaux de biens et de capitaux, en ayant fait sauter tous les verrous douaniers et étatiques visant à réguler les flux marchands, la mondialisation s’est révélée sous les traits d’un système libre-échangiste planétaire dénué d’écluses et entièrement livré au principe des vases communicants : les emploies industrielles partaient des pays développés vers les pays émergents à faibles coûts salariaux acculant ainsi les ménages des mêmes pays développés à s’endetter pour acheter les biens qu’ils ne produisaient désormais plus. Lorsque le 15 septembre 2008 la banque Lehman Brother se déclara officiellement en faillite, c’est toute cette machinerie de redistribution des rôles entre pays émergents et pays développés qui venait d’atteindre la masse critique au-delà de laquelle le système mondialiste entrait dans une réaction en chaîne de fission nucléaire.

Une crise de l’endettement provoquée par une déflation salariale sans précédent.
Qu’on le veuille ou non, la crise financière actuelle est donc d’abord une crise de l’endettement. En effet, fidèles aux logiques dictées par la mondialisation, les pays émergents ont opté pour des politiques de prédation en pratiquant un dumping social et écologique à l’échelle planétaire. Cette concurrence a provoqué en Europe et aux Etats-Unis un effet de déflation salariale, les menaces de délocalisation systématiquement brandies obligeant les salariés à accepter une dégradation de leurs conditions salariales et sociales afin de conserver leurs emplois. Le recours à l’immigration permit également d’étendre les effets de cette déflation salariale à des secteurs économique non délocalisables comme le bâtiment, l’hôtellerie ou la restauration. Pour compenser les effets de cette redoutable concurrence internationale, les pays développés n’avaient d’autres choix que de mettre en œuvre des stratégies par déficit. Ainsi devant la stagnation de leurs revenus, les ménages ont été conduits à accroitre leur taux d’endettement pour maintenir leur capacité de consommation. Un surendettement rendu possible grâce à une libération financière qui tolérait la création de produits bancaires toxiques permettant de sortir du bilan des banques des crédits de plus en plus pourris et insolvables. Certains pays plus dirigistes optèrent également pour un endettement public, certes plus propre en apparence mais qui revient finalement au même et s’avère en prime bien plus difficile à reformer. Ni vu, ni connu, l’appauvrissement structurel des économies occidentales disparaissait ainsi par magie des tableaux statistiques et comptables. L’engrenage infernal de la crise des subprimes pouvait alors pleinement dérouler sa logique folle jusqu’à que les déséquilibres monétaires internationaux deviennent intenables.

Avant tout, briser la spirale de la déflation
A la lumière de ce constat, on éprouve donc bien de la peine à croire que les mesures prises par Sarkozy suffiront à contenir la grande déconfiture économique que tout le monde annonce pour l’Europe. Ni les plans de relance annoncés par le gouvernement, ni les aides financières abyssales garanties au secteur bancaire ne sauront compenser le déséquilibre structurel de l’économie-monde. Sortir de la crise implique en priorité de briser la spirale infernale de la déflation salariale. Comment envisager sérieusement une hausse des salaires et une relocalisation des activités industrielles sans d’abord mettre en place un système d’écluses douanières ? Car rappelons-le une fois encore : la crise actuelle est avant tout le résultat de déséquilibres provoqués par une mondialisation libérale mettant en concurrence des espaces de développement par trop hétérogènes. Ces profonds déséquilibres ne pourront être résolus sans d’abord procéder à un découplage partiel et raisonné entre les grandes régions économiques de la planète. L’avènement d’un ordre monétaire stable nécessite un encadrement du commerce international incompatible avec un libre-échange débridé. Un développement social et économique planétaire en bon ordre implique donc de revoir complètement l’organisation mondiale de l’économie.

Reconstituer des zones d’échange régionales homogènes
Nous savons maintenant qu’aucun équilibre monétaire international ne pourra être viable sans un minimum d’équilibre des balances commerciales. La crise actuelle vient de nous enseigner que cet équilibre ne saurait être obtenu par le simple jeu du marché. Des règles claires doivent donc être définies et appliquées afin de réguler les échanges internationaux en pénalisant et les stratégies par déficit et les stratégies misant sur le dumping social ou écologique. Le projet mondialiste de libre-échange planétaire faisant fi des frontières, des peuples et des nations apparait pour ce qu’il est et a toujours été : une pure folie. Pour sortir de la crise, de grandes zones régionales de libre-échange, regroupant des pays aux structures économiques à peu près homogènes, devront être constituées. Les échanges entre ces grandes zones devront être régulés par des politiques protectionnistes souples et transparentes assises sur de solides accords bilatéraux. Toutefois, il serait complètement illusoire de vouloir mener cette politique sans déléguer aux pouvoirs nationaux une part de la régulation. Le souhait de Jacques Attali de voir confier l’économie-monde à une gouvernance mondiale stratosphérique (élue par qui et représentant qui ?) est tout simplement irréaliste, dangereux et proprement anti-démocratique. Nous pensons au contraire que seule une coordination interétatique laissant une marge de manœuvre confortable aux échelons nationaux sera à même de garantir des résultats vraiment satisfaisants et durables. Car nous savons mieux que quiconque que seuls les pouvoirs nationaux peuvent correctement connaitre et défendre les intérêts de leurs peuples.

Un protectionnisme pro-européen à l’encontre des intérêts étatsuniens
En Europe, l’Union européenne se voit toute désignée pour jouer cette mission de coordination interétatique. A elle donc de consolider une zone d’échange régionale protégée et d’en fixer les modalités d’interaction avec les autres zones économiques ou grands Etats du monde. Il lui revient aussi clairement la mission de contribuer à la redéfinition des règles mondiales de contrôle des flux de capitaux et de fixation des taux de change. Difficile toutefois d’envisager l’esquisse de ces solutions salutaires sans se heurter au refus catégorique des Etats-Unis. C’est aussi pourquoi il nous semble nécessaire de rappeler que si les Européens veulent vraiment s’en sortir, ils devront forcément accepter l’idée d’une friction, voire d’une opposition, avec Washington. Dans cette partie de bras de fer, l’Europe devra se rapprocher de la Russie (allié géostratégique naturel) de manière à peser de tout son poids pour imposer aux USA une vision moins univoque de l’économie monde. On reste cependant consterné d’observer qu’au moment même où l’Europe trouve enfin une opportunité historique de s’affirmer, ses Etats membres agissent isolément dans la plus grande confusion cédant à un égoïsme contre-productif qui confine à l’incompétence. Même consternation encore lorsque nous constatons que Sarkozy a précisément choisi cette phase historique pour conduire à contretemps la France sur une politique d’alignement atlantiste qui va à l’encontre de tous nos intérêts économiques et stratégiques. Les oligarques européens et bruxellois, trop compromis avec l’hyperclasse mondialiste et n’ayant pas pris toute la mesure des bouleversements en cours, se révèlent incapables ni d’imaginer, ni de préparer le monde d’après la crise. Alors que la crise gronde de plus en plus fort et annonce une ère nouvelle en gestation, il est grand temps que l’Europe reprenne la pleine souveraineté de son destin et rompe avec le dictat des barons de Wall-Street. Il est grand temps également que les Européens renversent une classe dirigeante qui a complètement failli et s’avère incapable d’aller contre les intérêts de l’hyperclasse capitaliste mondiale.

 


 

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vendredi, 23 janvier 2009

Autopsie de la crise financière

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AUTOPSIE DE LA CRISE FINANCIÈRE


« Le spéculateur, la crise financière qui secoue l’économie mondiale n’est que l’aboutissement logique d’une évolution qui s’est accélérée. Par son développement même, le capitalisme a atteint des limites qu’il est incapable de dépasser et ne survit que par des subterfuges à la crise de ses trois piliers : l’accumulation du capital, la consommation, le travail.


Du fait des gains croissants de productivité et de la baisse de contenu en travail des produits, la production n’est plus capable de valoriser l’ensemble des capitaux accumulés, une partie croissante de ceux-ci conservant la forme de capital financier. Une industrie financière s’est constituée qui ne cesse d’affiner l’art de faire de l’argent en n’achetant et ne vendant rien d’autres que diverses formes d’argent. C’est cette industrie que nous voyons s’écrouler. Cette impossibilité croissante de valoriser le capital est accentuée par la baisse du pouvoir d’achat dans tous les pays ayant adopté le dogme néolibéral. Le recours à l’endettement massif, dont les subprimes ne sont que le dernier épisode, a servi à masquer cette évidence en poussant des millions de travailleurs à consommer des richesses qu’ils n’avaient pas encore créées. C’est cette course à l’endettement qui vient de s’enrayer. Elle devrait logiquement être suivie par un effondrement de la consommation. Cet effondrement de la consommation sera lui-même accentué par la disparition du travail-emploi-marchandise. Ce n’est pas seulement le plein emploi, c’est l’emploi lui-même que le post-fordisme a entrepris de supprimer. Derrière des taux de chômage flatteurs et très souvent manipulés, cette destruction est visible dans la réalité des chiffres de la durée du travail qui traduit une dégradation très profonde de la qualité des derniers emplois créés. (...)


Par cette évolution, en détruisant ses moteurs, le capitalisme travaille à sa propre extinction et fait naître des possibilités sans précédent de passer à une économie affranchie de la domination du capital sur le mode de vie, les besoins et la manière de les satisfaire. C’est cette domination qui demeure l’obstacle insurmontable à la limitation de la production et de la consommation. Elle conduit à ce que nous ne produisons rien de ce que nous consommons et ne consommons rien de ce que nous produisons. Tous nos désirs et nos besoins sont des besoins et des désirs de marchandises, donc des besoins d’argent. L’idée du suffisant – l’idée d’une limite au-delà de laquelle nous produirions ou achèterions trop, c’est-à-dire plus qu’il ne nous en faut – n’appartient pas à l’économie ni à l’imagination économique. Elle peut par contre appartenir à l’imagination citoyenne. »



TTO, "Crise Financière ou Agonie du Capitalisme ?", Agoravox, 30 septembre 2008

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mardi, 20 janvier 2009

Spunti di riflessione sulla crisi economica

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http://www.rinascita.info/

 

Spunti di riflessione sulla crisi economica

  

Mercoledì 14 Gennaio 2009 – 17:50 – Vittoriano Peyrani

  
 



Per risolvere la crisi economica in atto i nostri politici suggeriscono di aumentare i consumi, rimedio pericoloso per l’ecosistema e per il senso morale poiché suggerisce di comprare e discaricare oggetti con maggiore frequenza. Questo, poi, in un sistema globalizzato rischia di far aumentare le importazioni di prodotti finiti da altre nazioni che, sfruttando oltre ogni limite la loro manodopera, possono permettersi una concorrenza sleale. Diversamente, cioè comprando prodotti italiani, si aumenterebbe comunque l’importazione di materie prime generando ugualmente più forti passivi di bilancio con conseguente pericoloso esborso di interessi passivi sul debito. In ultima analisi si avvantaggerebbe solo il sistema bancario.
Gli economisti, invece, suggeriscono di fare investimenti per aumentare la produttività rischiando di far sprecare risorse in quanto la recessione generale mette in forse la possibilità di vendita sia all’interno che all’estero. […]

Si deve evitare di perpetuare il potere delle banche internazionali che si basa su di un grave sfruttamento del lavoro e dei consumatori.

L’economia classica è funzionale al potere parassitario degli attuali signori del denaro e non può portare soluzioni positive ai problemi perché ha già fallito con disastri ancora non del tutto calcolabili.


Economisti e politici, con una modestia che purtroppo non hanno mai dimostrato, studino con attenzione come si fece in Italia ad attenuare la crisi economica del 1929, anche allora iniziata negli Stati Uniti.


L’Italia era stata oggetto di sanzioni gravissime da parte degli stati aderenti alla Società delle Nazioni, angloamericani e francesi in primis. Era stata costretta a ricorrere ad una autarchia dispendiosa e di complessa realizzazione.
Certo allora eravamo governati da un dittatore che in realtà tale non era potendo solo legiferare, come anche ora spesso avviene, per decreti. Questi dovevano essere poi approvati dai due rami del parlamento, Camera della Corporazioni che rappresentava il mondo del lavoro, della cultura e delle arti, e Senato del Regno, di nomina regia e quindi non controllabile dal cosiddetto dittatore. Comunque il sistema era basato su di un consenso popolare di gran lunga superiore a quello dei governi attuali che sono oggetto di grande dissenso e critiche perché non prendono in nessuna considerazione i bisogni delle famiglie.


Il successo fu dovuto alla scelta di leggi e di uomini.
Vediamo che cosa dovrebbero recepire gli studiosi dall’esame del passato per trovare le cause e i rimedi ai guasti di oggi:

1) Innanzitutto lo studio del passato dimostra che un sistema globalizzato non è utile al miglioramento della condizione dei popoli ma è solo un meccanismo favorevole all’accentramento del dominio politico planetario da parte della finanza. Se mai, invece, la globalizzazione porta in sé i germi di mali incontrollabili, come inflazione, stagflazione, deflazione.
il libero mercato non è che una formula ipocrita per favorire i gruppi commerciali più forti e non certo per aumentare il benessere e la libertà di tutti.


In un sistema caratterizzato dal gigantismo e dalla liberalizzazione dei monopoli statali, la concorrenza non può verificarsi per gli incroci di possesso di azioni fra gruppi che dovrebbero confrontarsi sfidandosi con l’abbassamento dei prezzi, ma che non lo fanno perché avvantaggerebbero un’azienda e ne danneggerebbero un’altra, sempre di loro proprietà.


In conclusione gli incentivi alla produzione ed al consumo possono avere effetti solo in mercati circoscritti e che si possano proteggere con sistemi doganali efficaci, cosa che viene demonizzata in ogni modo dal pensiero unico democratico.
Nelle recenti riunioni del “G8” e del “G20” si è stabilito che i rimedi devono essere uguali e concordati in tutto il pianeta ma si attende quanto proporrà il neopresidente Obama non appena sarà integrato nelle sue funzioni. In sostanza si aspetta il verbo del presidente del paese che ha generato la crisi, che ha tutte le intenzioni di farla pagare agli altri, che continuerà sulla strada del liberismo che ha creato questa devastazione per i risparmiatori di tutto il mondo. Egli ha condotto la campagna elettorale (come del resto pure il suo avversario Mac Cain) con i soldi dei banchieri che ora controllano il suo operare.

 
Si parla di una nuova Bretton Wood per mantenere, attraverso una moneta unica di riferimento a livello planetario, ancora il dollaro, il potere finanziario nelle mani di coloro che da queste devastazioni hanno sicuramente ottenuto arricchimenti ancora più veloci. Gli Stati Uniti, attraverso gli enti finanziari in loro potere, come Banca dei Regolamenti Internazionali, Banca Mondiale, Fondo Monetario Internazionale ed altri ancora, cercano con le buone come aperture di credito. sorvolando sui conseguenti interessi, o con le cattive (guerre, ritorsioni economiche, sanzioni, minacce) di evitare decisioni autonome degli altri paesi mentre stanno strangolandoli e appropriandosi delle loro ricchezze più rapidamente che mai. Sanno benissimo che la prima nazione che si sgancerà dal sistema monetario internazionale ne avrà grandi vantaggi ma sfuggirà alla loro presa.


Studiando la storia si dovrebbe notare che l’Italia, in un breve ventennio, nonostante una crisi economica internazionale di gran lunga superiore a quella che fino ad ora si sta presentando e nonostante una chiusura autarchica imposta dal resto del mondo con le sanzioni, ebbe momenti di una certa prosperità: si studino quali provvedimenti furono presi e li si adattino ai nostri tempi.


E più ancora si studi la Germania Nazionalsocialista che dal 1933 al 1939, cioè in soli sei anni, in un sistema economicamente chiuso, cioè senza sfruttare colonie o mercati altrui, trovò lavoro per quattordici milioni di disoccupati e portò alle famiglie un benessere prima sconosciuto.


Non si vuole studiare quali interventi legislativi e quali modalità di scelte di uomini si attuarono e non si vuole applicare oggi quanto vi era di positivo, con le opportune modifiche imposte dai tempi. Questo implicherebbe, infatti, una drastica riduzione del libero mercato, cioè a dire della libera speculazione, che i signori del denaro non vogliono accettare.
Concludendo la rovina attuale è generata dai seguenti fattori.


La globalizzazione che ha tolto ogni freno alla esagerata cupidigia delle banche e delle multinazionali del commercio. Basti un esempio: il petrolio è salito da 30 a 150 dollari al barile non per la tanto decantata legge della domanda e dell’offerta (non è mai mancato o scarseggiato) e non per aumenti dei costi di produzione ma solo per lo spostamento dell’attenzione e degli investimenti dalle borse, in crisi, al mercato delle materie prime da parte di chi non voleva diminuire i propri usuali enormi guadagni. Tali operazioni sono state pagate dagli automobilisti, oltre cha da tutto il sistema economico, con un tremendo aumento dei prezzi. Questa è una delle concause della attuale crisi.


Le liberalizzazioni. Le aziende nazionalizzate talvolta funzionavano egregiamente come le Poste Italiane, le Ferrovie dello Stato, E.N.I., E.N.E.L, A.G.I.P., S.A.I.P.E.M. e molte altre. Alcune invece avevano un forte passivo. La colpa gravissima della burocrazia politico-amministrativa statale, è che, invece di sistemarle le ha fatte andare peggio per poi svenderle al capitale nazionale o straniero. Non si può ignorare l’evidente corredo di conflitti di interessi e tangenti date a quei politici che hanno deciso l’operazione e che precedentemente erano stati consulenti delle grandi banche acquirenti (sic!).


Il signoraggio della moneta concesso a banche private crea un artificioso debito pubblico perché i governi, invece di stampare in proprio moneta in biglietti di stato, si indebitano con le banche che creano denaro dal nulla (biglietti di banca), senza alcuna copertura o garanzia aurea o in beni immobiliari e lo imprestano agli stati contro interesse. Gli stupidi pensano che se battesse moneta lo stato creerebbe, esagerando nell’emissione, una grave inflazione ed hanno più fiducia nelle banche private. Santa ingenuità! I risultati delle sovranità monetaria ceduta ai privati si vedono nella crisi spaventosa che incombe su di noi tutti. I privati hanno come scopo unico del loro agire il guadagno e siccome non vi è alcun controllo popolare, democratico o di enti appositi, superano ogni limite immaginabile di ingordigia.


Il disordine, l’incapacità, di una classe dirigente inetta, corrotta e meschina non controllata in nessun modo da governo o da enti costituiti al proposito.


Il sistema politico che crea irresponsabilità dei vertici e della gerarchia esponendola al ricatto ed alla corruzione di un sistema finanziario strapotente ed incontrollato che vive sull’equivoco di un potere che salirebbe dal basso, con le elezioni. Il potere invece, da qualche secolo, discende dai poteri forti finanziari internazionali. Prova ne sia che tutti indistintamente i nostri politici della maggioranza ma anche dell’opposizione, si recano negli Stati Uniti, evidentemente per la conferma della investitura nelle loro funzioni. Questo sistema crea poi un’inversione dei valori veramente immorale; si pensi solo al fatto che un qualsiasi maneggione di una cooperativa di prestazioni d’opera può in pratica scegliere chi mandare a lavorare e chi no mentre al datore di lavoro, che paga le tasse, supera la rete di disposizioni paralizzanti, crea lavoro, investe e rischia il proprio denaro, la legge non da questa possibilità! […]


Gli economisti ed i politici, già declassati nella stima generale per non aver previsto questa crisi e per non saper quali provvedimenti prendere per superarla, devono snebbiarsi il cervello dai pregiudizi indotti da un pressione fortissima a favore della globalizzazione: è stata questa a portare la rovina e la porterà sempre più in futuro. Che si debba abbandonare il sistema economico attuale lo prova il fatto che, dopo che gli Stati Uniti hanno immesso in circolazione 700 e più miliardi di dollari, creando le premesse per una grave svalutazione della moneta e quindi della retribuzione del lavoro, l’Europa ed il Giappone sono state costrette a fare altrettanto perché diversamente ci sarebbero state ripercussioni negative sull’equilibrio dell’import-export. […]

Per evitare la iattura dell’abbassamento del nostro tenore di vita senza nemmeno vantaggio per i paesi emergenti ma solo per le multinazionali commerciali, dunque, la soluzione è quella di dimenticare, almeno parzialmente e provvisoriamente, il libero mercato selvaggio. I paesi emergenti devono, in altre parole, consumare la loro superproduzione all’interno, considerato anche che le loro popolazioni hanno bassissimi consumi e sfruttano i loro concittadini creando un danno a loro ed a noi.

E poi, chi andrà a raccontare ai disoccupati che il libero mercato è indispensabile al miglioramento generale dell’economia quando oggi appare evidente che esso serve solo allo sfrenato arricchimento della compagnie commerciali? Il libero scambio dei prodotti è solo funzionale ai poteri forti internazionali che non vogliono mollare la presa per quanto riguarda il loro dominio sul pianeta attraverso il denaro. Studiando il passato si deve ricordare che una cosa sono i sistemi politici, discutibili finché si vuole, altro sono i risultati economici ottenuti con la socializzazione delle imprese e la compartecipazione dei lavoratori agli utili. In questo modo i lavoratori sono innalzati a sentirsi parte attiva e responsabile di un progetto generale con risultati socio-economici inimmaginabili dagli economisti di maniera. L’ideologia liberista ha già dato rovinosa prova della sua applicazione. Occorre un cambiamento radicale.

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vendredi, 09 janvier 2009

Un point de vue lucide sur la crise!

ENFIN UN POINT DE VUE LUCIDE SUR LA CRISE !


SOS « Avec plus de 10’000 milliards de francs suisses, les mesures prises – pour le moment – par les différents pouvoirs publics mondiaux pour sauver le système bancaire sont d’une ampleur inconnue jusqu’ici ! Et je dis bien pour le moment. Le président de la Réserve fédérale américaine Ben Bernanke a annoncé le 21 octobre qu’il était pour un deuxième plan plan de relance. Du jamais vu ! (...) Avec le plan de sauvetage suisse de 68 milliards de francs, pour le moment pour la seule UBS, nous avons affaire à des chiffres tout à fait impressionnants puisque cela représente 12% du produit intérieur brut (PIB, la richesse produite) de la Suisse. (...)


L’Etat est intervenu massivement pour sauver le système bancaire. Mais aujourd’hui, il y a une très grande différence (avec la crise de 1929). Un acteur est presque complètement absent : le mouvement ouvrier. A l’époque, il a défendu des solutions qui allaient dans le sens d’une alternative au capitalisme. En 1934, par exemple, l’USS (Union Syndicale Suisse) a lancé une initiative de crise qui demandait le contrôle des banques, des cartels, des trusts et de l’exportation des capitaux par les pouvoirs publics. Aujourd’hui, l’USS ou le Parti Socialiste Suisse demandent la limitation des bonus et des revenus des dirigeants des banques. C’est très loin d’être une réponse à la hauteur. (...)


Nous sommes face à la plus grande crise capitaliste depuis les années 1930. C’est la preuve que le capitalisme est un système qui ne marche pas. On assiste actuellement à la démonstration dans les faits que l’ensemble du discours néolibéral qu’on nous assène depuis des années, selon lequel le marché est capable de s’autoréguler lui-même, que le capitalisme amène croissance et bien-être à tous, que moins il y a d’Etat et de services publics mieux on se porte est faux de A à Z. Il y a donc un problème idéologique énorme pour tous les défenseurs du système. (...) Tous les efforts des idéologues de la bourgeoisie et du grand patronat sont menés pour dire que ce n’est pas la faute du capitalisme. Ils individualisent et personnalisent la question en mettant la responsabilité sur les dirigeants bancaires trop avides. C’est ce qui se cache derrière cette question sur les bonus et revenus exorbitants. On doit certes les dénoncer, mais ce n’est pas le fond du problème. Cette crise renvoie à des contradictions systémiques. Ce sont les règles du jeu lui-même qui sont à transformer.


La principale contradiction, c’est que le système capitaliste est basé sur la recherche du taux de profit maximum. Les quelques freins qui avaient été mis durant les années 1930 et la Deuxième Guerre mondiale ont été supprimés durant les trente dernières années par les néolibéraux. Dans le secteur industriel, on a donc une baisse relative des salaires et un transfert massif des richesses des salariés vers le patronat. Mais comme tous les patrons limitent les salaires, il y a une contradiction puisque l’on n’arrive plus à vendre les marchandises. C’est pourquoi les capitaux ne sont plus réinvestis dans la sphère productive, mais se dirigent vers la sphère financière où des profits plus élevés peuvent être obtenus car on y stimule l’endettement, les montages financiers et la spéculation, qui "résolvent" provisoirement le problème de la limitation des salaires. Il se forme donc une bulle financière qui finit inévitablement par éclater car elle n’est plus du tout en rapport avec l’économie réelle. C’est le mécanisme à la base de quasiment toutes les crises financières qui, depuis plus d’un siècle, se reproduisent avec une régularité de métronome.


L’Etat est juste là pour socialiser les pertes, c’est-à-dire sauver les principaux actionnaires sur le dos de la population laborieuse, puis il se retirera. En Suisse, L’Etat n’entre même pas provisoirement dans le capital. Le prêt-convertible de 6 milliards de la Confédération peut se transformer en actions, mais le Directeur de l’Administration fédérale des finances, membre du Parti Socialiste, le dit déjà dans Le Temps du 21 octobre : "Pour nous il a toujours été clair que nous ne voulions pas entrer directement dans le capital d’une banque". (...) L’autorégulation, c’est autoriser le renard dans le poulailler à déterminer lui-même ses règles de comportement. On a vu à quoi ça aboutit : plus de 100 milliards de pertes pour la seule UBS. Pourtant, le Conseil fédéral et la BNS veulent continuer dans cette voie avec quelques règles pour des fonds propres plus élevés. Mais la pression du profit est telle que même ces règles dérisoires sont faites pour être transgressées. (...)


Il faudrait une socialisation des banques, c’est-à-dire transformer le système du crédit en véritable service public, contrôlé par les usagers et les pouvoirs publics. L’idée peut sembler utopique. Elle ne l’est pas. C’est grosso modo l’idée qui était à l’origine des banques cantonales. C’était une revendication du Parti Radical des années 1840-50 et du mouvement démocratique des années 1860-70 : faire des établissements de crédit publics au service du développement économique de la région, au service de l’ensemble de la population. (...)


On entre dans une crise majeure dont le prix sera un chômage supplémentaire de millions de personnes, une baisse des salaires, des plans d’austérité et donc une baisse des prestations sociales. Et il faudra encore payer le service de la dette qui explose en raison des plans de sauvetage des actionnaires bancaires. Les impôts vont forcément augmenter ou l’inflation se chargera de faire payer la note aux salariés. Un nombre restreint de super-banques vont alors émerger. Avec une nouvelle crise dans quelques années, si les règles du jeu ne sont pas changées.


Il y a quelque chose de particulièrement obscène dans cette crise. En quelques semaines, des gouvernements débloquent 10’000 milliards de francs suisses pour sauver leurs banques et rester dans la course inter-capitaliste. Mais depuis des années, les mêmes gouvernements nous disent qu’il n’y a pas d’argent lorsqu’il s’agit d’une revendication sociale visant à améliorer la vie de la population. A l’échelle mondiale, pour résoudre les questions centrales — faim, accès à l’eau potable, éducation de base gratuite, soins gynécologiques pour les femmes, suppressions de toutes les maladies et pandémies soignables — il faudrait un investissement d’un peu plus de 100 milliards de francs par année durant 12 ans. Là, il n’y avait pas l’argent. Et en quelques semaines, c’est six fois cette somme qui est déboursée, sans problème, en l’absence de toute démocratie. »



Sébastien Guex, professeur à l’Université de Lausanne, spécialiste en histoire politique, économique et sociale, interviewé par le journal du syndicat Comédie, novembre 2008

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mercredi, 24 décembre 2008

Le système financier n'est pas réformable

LE SYSTÈME FINANCIER N’EST PAS RÉFORMABLE


sauvetage financier

 

« Ainsi donc tout était possible. Une intervention financière massive de l’Etat. L’oubli des contraintes du pacte de stabilité européen. Une capitulation des banques centrales devant l’urgence d’une relance. La mise à l’index des paradis fiscaux. Tout était possible car il fallait sauver les banques.


Pendant trente ans, la moindre idée d’une altération quelconque des fondements de l’ordre libéral afin, par exemple, d’améliorer les conditions d’existence de la majorité de la population s’était pourtant heurtée au même type de réponse : tout ceci est bien archaïque ; la mondialisation est notre loi ; les caisses sont vides ; les marchés n’accepteront pas ; savez-vous que le mur de Berlin est tombé ? Et pendant trente ans, la "réforme" s’est faite, mais dans l’autre sens. Celui d’une révolution conservatrice qui livra à la finance des tranches toujours plus épaisses et plus juteuses du bien commun, comme ces services publics privatisés et métamorphosés en machines à cash "créant de la valeur" pour l’actionnaire. Celui d’une libéralisation des échanges qui attaqua les salaires et la protection sociale, contraignant des dizaines de millions de personnes à s’endetter pour préserver leur pouvoir d’achat, à "investir" (en Bourse, dans des assurances) pour garantir leur éducation, parer à la maladie, préparer leur retraite. La déflation salariale et l’érosion des protections sociales ont donc enfanté puis conforté la démesure financière ; créer le risque a encouragé à se garantir contre lui. La bulle spéculative s’est très vite emparée du logement, qu’elle transforma en placement. Sans cesse, elle fut regonflée par l’hélium idéologique de la pensée de marché. Et les mentalités changèrent, plus individualistes, plus calculatrices, moins solidaires. Le krach de 2008 n’est donc pas d’abord technique, amendable par des palliatifs tels que la "moralisation" ou la fin des abus. C’est tout un système qui est à terre.


Autour de lui déjà s’affairent ceux qui espèrent le relever, le replâtrer, le ripoliner, afin que demain il inflige à la société quelque nouveau tour pendable. Les médecins qui miment l’indignation devant les (in)conséquences du libéralisme sont ceux-là mêmes qui lui fournirent tous les aphrodisiaques — budgétaires, réglementaires, fiscaux, idéologiques — grâce auxquels il s’est dépensé sans compter. Ils devraient se juger disqualifiés. Mais ils savent que toute une armée politique et médiatique va s’employer à les blanchir. Ainsi, MM. Gordon Brown, l’ancien ministre des finances britannique dont la première mesure fut d’accorder son "indépendance" à la Banque d’Angleterre, José Manuel Barroso, qui préside une Commission européenne obsédée par la concurrence, Nicolas Sarkozy, artisan du "bouclier fiscal", du travail le dimanche, de la privatisation de La Poste : ces trois-là s’emploient, paraît-il, à "refonder le capitalisme"... (...)


Alors qui proposera la mise en cause du cœur du système, le libre-échange ? Utopique ? Aujourd’hui tout est possible quand il s’agit des banques... »



Serge Halimi, "Penser l’Impensable", Le Monde Diplomatique, novembre 2008

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jeudi, 20 novembre 2008

Fort Europa? Voorlopig een wensdroom

Fort Europa ? Voorlopig een wensdroom

De financiële crisis, en daarmee gepaard het vooruitzicht op een economische recessie, duwde het Europees Pakte inzake Immigratie en Asiel van de Franse president Nicolas Sarkozy naar aanleiding van de EU-top in Brussel nogal zwaar in de verdrukking. Dat hierover dus maar weinig persberichten werden gepubliceerd, zou de vele nationale regeringen nog wel eens goed kunnen uitkomen.

Want ondanks het geroep aan de zijlijn van nogal wat multicul-lobbys vertrekt dit pakt niet van de doelstelling om de illegale immigratie eindelijk een halt toe te roepen. In de tekst vindt men verwijzingen naar de immigratie die “kansen biedt” en “beslissend zal zijn voor de economische groei van de lidstaten van de EU, die op basis van hun demografische situatie immigranten nodig zullen hebben”. Het volledige asielbeleid van de Europese Unie zou ten laatste tegen 2012 in een eenheidspakket moeten worden gegoten. En als men vaststelt dat het vluchtelingennetwerk UNHCR als partner wordt genoemd, dan lijkt dat niet onmiddellijk te wijzen op een verscherping van het beleid ter zake.

Wat eveneens de wenkbrauwen doet fronsen, is het plan om voortaan “de lasten te delen”, zodat wij allemaal, alle lidstaten van de EU dus, zullen meebetalen voor de kosten van de bootvluchtelingen in het zuiden van Europa, en zodat de betrokken staten wellicht minder de neiging zullen voelen om de vluchtelingen uit te wijzen. Massale regularisaties zoals onlangs nog in Spanje – en binnenkort misschien opnieuw in België? – zouden door de EU wel worden afgewezen, al betekent dat nog niet dat men inderdaad ook effectief een vlottere uitwijzing van uitgeprocedeerde en dus illegale asielzoekers zal invoeren. Zo heeft de EU-grensagentuur Frontex onlangs haar failliet min of meer zelf al toegegeven. Ze heeft alleen aangedrongen op nog meer budgetten om haar werking te “verbeteren” maar of er meer te verwachten valt dan alleen maar nog méér bureaucratie is niet direct heel duidelijk. Het falen van Frontex heeft natuurlijk alles te maken met de eigen regels die de verschillende lidstaten hanteren en met het ontbreken van de politieke wil om er echt iets aan te doen.

Helemaal open blijft de kwestie van de juiste omschrijving van “de noodzakelijke gewenste legale arbeidsmigratie”. Zo werd in Mali een centrum voor informatie en sturing van migratie opgericht met als bedoeling ter plaatse potentiële migranten te waarschuwen voor de illegale migratie, terugkerende migranten te begeleiden en de mogelijkheden voor legale arbeidsmigratie voor hoog gekwalificeerde migranten bekend te maken. Het zou wel eens kunnen dat alleen het laatste deel de hoofdopdracht worden van dit bureau, toch zeker als men de plannen van sommigen kent om tot 2050 tot 56 miljoen migranten vooral uit Afrika naar Europa te halen om het demografisch inkrimpen van ons continent op te vangen, zoals in een bericht van Eurostat bijvoorbeeld te lezen is.

Dat deze Brain Drain Afrika zelf voor enorme problemen stelt, en daar eerder als een vorm van neokoloniale politiek wordt beschouwd, is nog niet tot onze verlichte liberale denkers doorgedrongen. Hoe moet Afrika dan zelf tot economische ontwikkeling komen, als de hoogst opgeleide Afrikanen naar Europa trekken? De Britse regering wees in elk geval de Europese eis naar meer legale immigratie vanuit Afrika reeds van de hand, omdat deze Europese regeling volgens haar alleen betrekking heeft op de Schengen-landen, waar Groot-Brittannië niet toe behoort. Groot-Brittannië wil de volledige controle over de buitengrenzen in handen houden en zelf over asiel en immigratie beslissen. Labour heeft blijkbaar het plan opgevat om gelet op de tegenvallende economische conjunctuur vooral in te zetten op eigen arbeidsinzet en de immigratie zo moeilijk mogelijk te maken.

(Peter Logghe)

lundi, 17 novembre 2008

Das Ende des Turbokapitalismus

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Das Ende des Turbokapitalismus

Ex: http://www.deutsche-stimme.de

Epochenwechsel vor laufender Kamera / Die Alternative heißt: Raumorientierte Volkswirtschaft

Kriecherische Anbiederung an die internationalistisch-expansionistische Hybris des Geldes bei gleichzeitiger unsäglicher Verachtung für die zivilisatorische Substanz von Volk und Land – das sind die wichtigsten Zutaten jener geistigen Giftbrühe, aus welcher sich die der internationalen Hochfinanz dienenden westlichen Sieger des Zweiten Weltkrieges die heute (noch) herrschenden politischen, ökonomischen und medialen Kader der Bundesrepublik herangezüchtet haben.

Die aus dieser Schlangenzüchtung hervorgegangene politische Klasse hat während der vergangenen 60 Jahre Bundesrepublik scheinbar nichts Besseres zu tun gehabt, als die Substanz des deutschen Volkes – seine Leistungs- und Solidargemeinschaft, nationale Identität, Sprache, Kultur, ethnische Idendität, Familie und Kinder – systematisch zu verheizen, um dadurch das immer schneller laufende Räderwerk des globalen Finanzkapitalismus anzutreiben.

Die deutsche Nation, die im Zweiten Weltkrieg dem Vernichtungswillen von Bolschewismus und Kapitalismus jahrelang zu widerstehen vermochte und anschließend noch die Kraft hatte, Millionen vertriebener Landsleute aus dem Osten innerhalb der enger gewordenen Grenzen aufzunehmen und das Land aus Ruinen wieder aufzubauen, kann heute vom jahrzehntelangen Wirken der Sieger und ihrer deutschen Erben nur eine vernichtende Bilanz ziehen, und zwar fast noch mehr in bezug auf die kapitalistische BRD als auf die untergegangene kommunistische DDR.

Denn während die Deutschen in der DDR »nur« durch ein hirnrissiges System aus kommunistischer Plan- und Mangelwirtschaft, Unfreiheit und Isolierung gebeutelt wurden, wurde die Nation im Westen gleichsam als Brennholz zum Entzünden und Schüren jenes kapitalistischen Feuers mißbraucht, durch welches neben anderen Völkern vor allem die Deutschen selbst heute vom Untergang bedroht sind, sozial, kulturell und wirtschaftlich, aber vor allem biologisch.

Jahrzehntelanger kapitalistischer Raubbau

Als Fazit von 60 Jahren kapitalistischer Herrschaft blicken wir heute auf ein wirtschaftlich und kulturell versklavtes deutsches Volk mit implodierender Jugend, explodierendem Altersquotienten und riesigen kulturfremden Völkerschaften im Land, deren »Integration« völlig unrealistisch und selbst von den Herrschenden längst abgeschrieben ist.

Während in den Großstädten Westdeutschlands die Kinder und Jugendlichen dieser Völkerschaften bald die Mehrheit der jüngeren Jahrgänge bilden, sterben in Ost und West alte deutsche Kultur- und Siedlungsräume wegen wirtschaftlicher Implosion, Abwanderung und Geburtenarmut aus. Für beides tragen der Kapitalismus und seine politischen und wirtschaftlichen Steigbügelhalter die Verantwortung, denn sie zwangen dem deutschen Volk ein Wirtschafts- und Finanzsystem auf, das nicht für das Land, sondern auf dessen Kosten lebt, sie organisierten die Masseneinwanderung und sorgten gleichzeitig für den verheerendsten biologischen und kulturellen nationalen Niedergang in der deutschen und europäischen Geschichte.

Man fühlt sich bei diesem erschütternden Szenario an das Beispiel von Phileas Fogg in Jules Vernes Roman »In 80 Tagen um die Welt« erinnert, in dem der britische Gentleman, um seine Wette zu gewinnen, das gesamte Inventar des für die Fahrt von New York nach London angemieteten Dampfschiffes verheizen läßt, weil ihm die Kohlen ausgegangen sind. In ähnlicher Weise heizen heute – nicht nur in Deutschland – die Diener des Finanzkapitalismus mit dem Inventar, nämlich mit den Lebensgrundlagen der Völker, Gesellschaften und Staaten.

»Heizen mit dem Inventar«

Diese sind für sie nichts anderes als Märkte und Standorte zur Verfolgung von übergeordneten Machtbestrebungen, stellen also – wie das Schiff für Phileas Fogg – lediglich eine Art Vehikel dar, mit dem man Wetten gewinnen kann.

Der derzeitige spektakuläre Zusammenbruch der Finanzmärkte muß vor allem vor diesem Hintergrund gesehen werden. Es handelt sich keineswegs um eine vorübergehende Krise durch etwaige »Pannen«, für welche die vermeintliche »Gier« einiger angestellter »Manager« verantwortlich sei, sondern um den Anfang vom Ende des westlichen kapitalistischen Systems. Wir brauchen zwar diesem System keine Träne nachzuweinen, ganz im Gegenteil, denn sein Untergang ist notwendig, damit die Völker leben, und insbesondere die deutsche Nation reorganisiert und wiederaufgerichtet werden kann.

Aber dennoch stellt sich selbstverständlich die Schuldfrage. Geradezu grotesk ist es dabei, wenn heute führende Vertreter der Bundesregierung, wie Angela Merkel und Peer Steinbrück, oder der Regierungsfraktionen im Bundestag, wie Volker Kauder und Peter Struck, sich vor das Volk hinstellen und den zwar unverschämt gut verdienenden und alles andere als unschuldigen, aber doch nur im Auftrag von Politik und »Shareholdern« handelnden angestellten Bankvorständen die ausschließliche Schuld für den Zusammenbruch geben.

Die Verlogenheit solcher Schuldzuweisungen nach dem Prinzip »Haltet den Dieb!« wird besonders gut erkennbar, wenn man sich den nur knapp drei Jahre alten Koalitionsvertrag der Bundesregierung vor Augen führt. Darin heißt es im Abschnitt »Finanzmarktpolitik« zum Beispiel:

»Produktinnovationen und neue Vertriebswege müssen nachdrücklich unterstützt werden. Dazu wollen wir die Rahmenbedingungen für neue Anlageklassen in Deutschland schaffen. Hierzu gehören:

– die Einführung von Real Estate Investment Trusts (Reits) (…),
– der Ausbau des Verbriefungsmarktes,
– die Erweiterung der Investitions- und Anlagemöglichkeiten für Public-Private Partnerships,
– die Überarbeitung der Regelungen für den Bereich Private Equity im Wege der Fortentwicklung des bestehenden Unternehmensbeteiligungsgesetzes in ein Private-Equity-Gesetz.«

Wir wissen, was diese Diener der internationalen Hochfinanz hier unter »Produktinnovationen und neuen Vertriebswegen« verstehen, nämlich genau jenen Finanzgiftmüll, der uns zur Zeit um die Ohren fliegt. »Real Estate Investment Trusts« sind neue Börsenpapiere nach US-Vorbild, mit denen deutscher Grund und Boden und deutsche Immobilien dem internationalen Börsenschacher und Spekulantentum ausgeliefert werden sollen.

Und der »Ausbau des Verbriefungsmarktes« ist nichts anderes als die weitere Deregulierung und Internationalisierung auf den Finanzmärkten sowie die zusätzliche Öffnung der Schleusen für jene Flut von volkswirtschaftlich sinnlosen »Wertpapieren«, mit denen die Finanzgurus die Volkswirtschaften korrumpieren und zersetzen, und die US-Regierung das amerikanische Leistungsbilanzdefizit von aller Welt finanzieren läßt.

Diese Ziele haben sich die Berliner Koalitionäre also gerade mal vor knapp drei Jahren gesetzt, und zwar gegen die Interessen Deutschlands und eindeutig auch um ihren Herren in Washington und in den Führungsetagen der internationalen Hochfinanz gefällig zu sein. Heute versuchen sie, die Schuld auf jene Technokraten abzuwälzen, die sie selbst gerade erst auf die finanzwirtschaftliche Maßlosigkeit eingeschworen haben. Deutlicher könnten sie sich als politische Klasse nicht selbst richten.

Wachsender Kapitalanteil am BIP

Daß das nun vor dem Abgrund stehende finanzwirtschaftliche Ausbeutungssystem ebenso wenig nachhaltig ist wie Phileas Foggs Dampfschiffbetrieb, ist einfach zu erklären. Die Herrschaft des Kapitals basiert nämlich auf ständigem Kapitalwachstum durch Profite und Zinseszins. Um die Dauerexpansion zu gewährleisten, muß auch die Wirtschaftsleistung ständig zunehmen, und zwar unabhängig vom volkswirtschaftlichen Sinn oder Unsinn.

Allein schon dieser Wachstumszwang spricht ganz klar gegen jede Nachhaltigkeit. Das ist aber nicht alles, denn wenn nicht eines Tages die Ansprüche des Kapitals gar das gesamte Bruttoinlandsprodukt (BIP) übersteigen sollen, was rein theoretisch denkbar wäre, müßte die Wirtschaftsleistung nicht nur einfach zunehmen, sondern vielmehr mindestens so schnell wie das Kapital wachsen.

Das Gegenteil ist aber der Fall: im zweiten Quartal 2008 wuchs zum Beispiel die Geldmenge M3 um 9,95 Prozent, das reale BIP hingegen nur um 0,78 Prozent. Dabei ist laut Deutscher Bundesbank der größte Teil dieses M3-Wachstums überhaupt nicht aus den volkswirtschaftlichen »Fundamentaldaten«, zu denen zum Beispiel auch die Inflation gehört, erklärbar, sondern vielmehr auf »renditegetriebene Mittelzuflüsse aus dem Ausland« und die »starke Ausweitung kreditfinanzierter Unternehmensübernahmen und –fusionen« zurückzuführen.

Mit anderen Worten: Dieses Geldmengenwachstum ist eine direkte Folge des überdehnten globalen Geschachers, der spekulativen Finanzmarktgeschäfte und der Kreditschöpfung für spekulative Firmenübernahmen durch sogenannte Heuschrecken.

Periodische Wertvernichtungen

Der vorhin genannte Extremfall, in dem nicht einmal das gesamte BIP zur Befriedigung der Kapitalansprüche ausreicht, tritt in einer realen kapitalistischen Ökonomie natürlich in der Regel nicht ein, weil schon lange vorher eine Art »Rücksetzung« des Systems erfolgt, nach welcher das Spiel quasi wieder von vorne anfangen kann. Dies erfolgt in sattsam bekannter, unschöner Regelmäßigkeit, und zwar durch gigantische Wertvernichtungen, wie zum Beispiel die milliardenschwere Entwertung von Aktien ab 2001 infolge des New-Economy-Crashs oder das zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichtes noch in Planung befindliche, über 400 Milliarden Euro teure »Rettungspaket« für die deutschen Banken nach dem aktuellen Finanzmarkt- und Bankenzusammenbruch.

Aber: Weder diese staatliche Finanzhilfe durch die Bundesregierung noch die entsprechende Unterstützung der US-Regierung für die amerikanischen Banken ist durch vorhandene oder in absehbarer Zeit eintreibbare Steuermittel gedeckt. Die entsprechenden Gelder müssen vielmehr auf den Kreditmärkten aufgenommen oder durch Geldschöpfung bereitgestellt werden. Durch beide Maßnahmen werden die Volkswirtschaften noch stärker belastet, und zwar durch noch größere Verschuldung, also zusätzliche Stärkung der Kapitalmacht, und/oder durch Inflation und Währungsverfall.

Enteignung und Fremdbestimmung

Da die genannten Rücksetzoperationen systemimmanent und somit zwangsläufig sind, stellt ihre Inkaufnahme durch die Befürworter des Systems nichts anderes als einen systematischen Betrug dar.

Ein weiterer Betrug besteht darin, daß in den dazwischenliegenden Perioden das Kapital permanent schneller als die Wirtschaft wächst, denn dies muß nach den Regeln der Logik zur Folge haben, daß ein ständig wachsender relativer Anteil des jährlich erstellten BIP den Kapitalbesitzern »gehört«, während der komplementäre, beim arbeitenden Teil der Bevölkerung verbleibende Teil immer kleiner wird.

Das schließt zwar nicht aus, daß der größte Teil des BIP nach wie vor von der Bevölkerung verbraucht wird, aber trotzdem handelt es sich um eine fortschreitende Enteignung der Volkswirtschaft durch das Kapital, und zwar aus folgendem Grund: Die anschwellenden Kapitalmassen, zu denen auch der ohne reale Gegenleistung ins Ausland gelieferte deutsche Exportüberschuß von zum Beispiel 168 Milliarden Euro im Jahre 2007 (knapp sieben Prozent des BIP) gehört, dienen der allmählichen Verschiebung der wirtschaftlichen und damit auch sozialen und kulturellen Gestaltungshoheit vom Volkssouverän hin zu den Vertretern der Kapitalmacht.

Die Interessen des Kapitals, nicht die Bedürfnisse der Völker, bestimmen immer stärker die Entwicklung der Wirtschaft und diktieren den Völkern und Staaten, wie und in welcher Weise sie ihre schöpferischen Fähigkeiten, ihre Arbeitskraft und ihre Ressourcen einzusetzen haben. Wenn sich zum Beispiel in Deutschland eine Computerindustrie oder eine Industrie für Kommunikations- und Unterhaltungselektronik aus der Sicht des Kapitals nicht »lohnt«, werden diese Sparten eben abgewürgt, ganz egal, wie viel wir dabei an kultureller Selbstbestimmung und Zukunftsfähigkeit einbüßen.

Wenn es den Kapitalinteressen und den Verhältnissen auf den Weltmärkten nicht entspricht, in Deutschland eine Textilindustrie zu betreiben, werden die Textilunternehmen eben liquidiert oder auf jeden Fall geschlossen, auch wenn alte Industrietraditionen und die damit verbundenen sozioökonomischen Strukturen in den betroffenen Industrieregionen dabei verschütt gehen und diese Regionen gar von Entvölkerung und Verwahrlosung bedroht sind.

Daß auch der Textilmaschinenbau darunter leidet, weil keine Entwicklung von hochwertigen Produktionsmaschinen auf die Dauer ohne engsten Kontakt zur Anwendung auskommt, spielt für die Kapitalkräfte ebenfalls kaum eine Rolle, denn sie interessieren sich nicht für die vernetzte Arbeitswelt der Menschen im volkswirtschaftlichen Kontext, sondern nur für die weltweiten Renditemöglichkeiten, woher diese auch kommen mögen.

Das kapitalistische Paradigma

Und wenn es, um noch ein Beispiel zu nennen, gegen die Prinzipien des kapitalgetrieben Welthandels verstößt, eine bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland zu betreiben, wird diese nach und nach eben abgebaut, ganz egal, wie viel unsere ländlichen Gebiete und unsere langfristige Versorgungssicherheit darunter leiden. – und so weiter, und so fort. Es gibt eine schier endlose Reihe von Beispielen für die Vernichtung unserer Volkswirtschaft durch den Finanzkapitalismus und den von ihm angetriebenen schrankenlosen Welthandel.

Der westliche Kapitalismus, der nun hoffentlich seinen Zenit überschritten hat, geht auf die Idee der schrankenlos freien Marktwirtschaft (mit beliebig erweiterbaren Märkten) und die Lehren von Ökonomen wie Adam Smith und David Ricardo zurück. Diese Vorstellungen wurden im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert durch die technische Entwicklung und die Kolonisierung von Nordamerika stark begünstigt.

Grundprinzip ist das Streben nach größtmöglicher Freiheit zur schrankenlosen, möglichst effizienten Ausbeutung aller ökonomischen Lebensgrundlagen. Wenn diesem Streben keinerlei staatliche oder gesellschaftliche Hindernisse in den Weg gelegt werden, seien der größte Wohlstand und das größte Glück für alle gewährleistet. Die Begünstigung dieser Idee durch die technische Revolution und durch die scheinbar endlosen Weiten, denen die Pioniere in Nordamerika begegneten, ist durchaus verständlich. Denn sie basiert auf dem falschen Glauben an die Unerschöpflichkeit der Natur und die Unabhängigkeit des Menschen sowohl von der Umwelt als auch von seinen eigenen sozialen und kulturellen Bindungen.

Kapitalfreiheit weltweit durchgesetzt

Das Geldkapital, dem im Rahmen des Geldsystems einer gut funktionierenden Volkswirtschaft eine wichtige Puffer- und Ressourcenallokationsfunktion zukommt, erhielt durch die immer stärker dominierenden Vorstellungen einer schrankenlosen Marktwirtschaft zunehmend den Charakter einer von der realen Wirtschaft, insbesondere vom nationalen und regionalen Wirtschaftskreislauf abgekoppelten eigenständigen Kraft, die nicht mehr vorwiegend der Wirtschaft dient, sondern sie vielmehr vor sich hertreibt.

Den Begriff »Kapitalismus« sollte man vor allem für diese Extremform des Kapitals und ihre ökonomisch-politische Befürwortung verwenden, nicht für das volkswirtschaftlich gebundene Kapital, das für eine funktionierende Wirtschaft notwendig ist.

Die Tendenz zur Entfesselung der Kapitalkräfte verstärkte sich ab den 1970er und besonders extrem ab den 1980er Jahren durch die neoliberalen und monetaristischen Konzepte von Friedrich August von Hayek und vor allem Milton Friedman. Letzterer beeinflußte stark die amerikanischen konservativen und libertären Kreise und übte zum Beispiel einen enormen Einfluß auf die Politik von Nixon und Reagan, aber auch von Margret Thatcher in Großbritannien und vielen anderen westlichen Regierungen aus, darunter auch der BRD.

In den neunziger Jahren, nach dem Untergang der Sowjetunion und dem Scheitern des Kommunismus, wurden alle Barrieren, die der freien Entfaltung des Kapitalismus noch im Weg standen, weggeräumt: Die Kapitalfreiheit wurde in der westlichen Welt beinahe restlos durchgesetzt, die Welthandelsorganisation WTO wurde gegründet, Welthandel und Finanzmarktgeschäfte wurden extrem intensiviert und zum eigentlichen Sinn jeder ökonomischen Aktivität erhoben. Die tonangebenden Politiker und Publizisten verloren immer mehr den eigentlichen Zweck arbeitsteiliger Wirtschaft aus den Augen, nämlich die sozioökonomische und kulturelle Integrität der gewachsenen Gemeinwesen, auf denen die menschliche Zivilisation beruht.

Der Kapitalismus leugnete zunehmend die Aufgabe der Wirtschaft als integrierter Teil der soziokulturellen Gemeinschaft und zwang diese statt dessen in eine abstrakte globale Wettbewerbsveranstaltung, bei der inzwischen alle sozioökonomischen Aspekte bedeutungslos geworden sind, und nur noch die Interessen des Kapitals eine Rolle spielen.

Die raumorientierte Volkswirtschaft

Diese Entwicklung, die den eigentlichen Motor der Globalisierung darstellt, ist für die heutige Finanzmarktkrise unmittelbar verantwortlich. Dabei handelt es sich im Kern um eine Krise des Internationalismus, denn der Kapitalismus ist vor allem eine globale, internationalistische Bewegung, deren Herrschaftsinstrumente wesentlich geeigneter als die des Marxismus sind, den Internationalismus auch tatsächlich durchzusetzen.

Doch weil der zu Ende gedachte Internationalismus das Ende der freien Völker und Gesellschaften und damit der menschlichen Zivilisation bedeutet, bedarf es zu ihm und damit zum Kapitalismus einer politisch-ökonomischen Alternative. Dieser kann aber schon deswegen nicht Marxismus heißen, weil der Marxismus selbst internationalistisch ist – und außerdem gescheitert, nicht wie der Nationalsozialismus durch fremde Waffengewalt, sondern durch die eigene Unzulänglichkeit.

Deswegen ist die einzige logische Alternative zum kollabierenden Kapitalismus das Wirtschaftskonzept der Nationaldemokratie: die raumorientierte Volkswirtschaft – und zwar genau so zwingend logisch wie die Tatsache, daß die Alternative zum Internationalismus Nationalismus heißt.

Per Lennart Aae

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vendredi, 07 novembre 2008

La crise financière et ses causes

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George Soros écrivait en avril 2008 (notez bien, en avril 2008 !) : “Nous sommes au milieu d’une crise financière comme nous n’en avons plus connu depuis la Grande Dépression des années 1930. […] Elle n’est pas limitée à telle ou telle société ni tel ou tel segment du système financier; elle a conduit le système tout entier au bord de la rupture, et les autorités ont le plus grand mal à la maîtriser. Elle sera lourde de conséquences. Les choses ne reprendront pas leur cours ; nous vivons la fin d’une époque.”

Par cupidité et par un inexplicable laisser-faire des autorités, les professionnels américains du crédit aux particuliers, défiant les règles bancaires les plus élémentaires, sont responsables de ce qui apparaît d’ores et déjà comme le plus effarant des désastres financiers.

Seule l’histoire sera un jour capable de chiffrer les dégâts. Les sommes en jeu sont une insulte à l’esprit. S’agissant du système financier international l’unité est le milliard de dollars et on se les jette à la figure par milliers. Mais qu’en est-il de l’économie réelle, qu’en est-il de la destruction de centaines de milliers d’emplois à travers le monde ? Oui, c’est la grande crise systémique. Systémique parce qu’elle s’est répandue au système dans sa globalité.

Comment un tel désastre a pu se produire ? Pourquoi les instances de régulation, les banques centrales qui connaissaient la partie immergée de ce monstrueux iceberg dès le mois d’août 2007 n’ont pas réagi ? Si les premiers et seuls responsables sont les Américains, on peut s’interroger sur la légèreté de certaines banques européennes quand on connait leur rigueur d’analyse, particulièrement celle des Suisses et des Allemands pris dans la nasse. Qu’en est-il de la théorie des anticipations rationnelles des marchés financiers qu’on nous enseigne dans nos universités et nos grandes écoles de commerce ? Qu’en est-il des produits financiers synthétiques sensés protéger du risque et des modèles mathématiques qui leur sont attachés ?

Ces questions resteront en suspens tant qu’un procès ne sera pas instruit contre cette bande de malfaiteurs cupides qui armés d’un surin et pour quelques centaines de millions de dollars ébranle l’édifice de la prospérité jusque dans ses fondations. Pourquoi n’existe-t-il pas de tribunal pénal international pour crime contre la prospérité ?

Comment tout ceci est-il arrivé ?

1er acte

Octobre 2002 : Bush propose de faciliter l’accès à la propriété pour 5 millions d’Américains issus des minorités.

Juillet 2003 : le taux directeur de la FED est historiquement bas. 1% pour le refinancement à court terme des banques (le taux d’intérêt réel corrigé de l’inflation a été négatif pendant 31 mois consécutifs). Il fallait favoriser de nouveaux débouchés à ce crédit facile à trouver. Les prêteurs hypothécaires à l’origine de la catastrophe ont décidé non seulement de prêter aux :
· Primes, emprunteurs à la solvabilité sans risques particuliers, mais également aux
· “Alt-A”, emprunteurs dont l’historique en matière de remboursement est satisfaisant mais sans autre renseignements notamment sur leurs revenus.
Et pour finir aux :
· Subprimes, emprunteurs au dossier des plus minces, sans véritables renseignements. Le cas extrême est atteint par les prêts dits “ninja”, no income, no job, no assets (ni revenus, ni emploi, ni actifs).

Dans cette dernière catégorie, la plupart des gens savaient par bon sens qu’il leur était impossible d’emprunter mais les malfaiteurs, c’est-à-dire les courtiers et les banques, ont rivalisé d’ingéniosité pour encourager ces pauvres locataires à gravir un degré dans l’échelle sociale. Cela représentait pour ces intermédiaires un océan de commissions et de frais bancaires. Comment pousser ces foyers à devenir propriétaires malgré eux ? En proposant pour une première période, un an, deux ans, un taux fixe alléchant, en anglais teaser, aguicheur, voire allumeur. Ensuite, le taux devient révisable sur une base très élevée. Pour la majorité des clients, des pratiques commerciales trompeuses ont occulté les conséquences néfastes pour eux dès la fin de la 1ère période a fortiori en cas de hausse des taux. Mais ce n’est pas tout. Aux Etats-Unis, l’hypothèque est rechargeable. Pour faire simple, le bien vaut 100, on emprunte 100. Le bien est réévalué, disons 2 ans après à 120, on peut emprunter 20 de plus en permettant aux intermédiaires de reprendre quelques commissions au passage.

C’est ainsi que la bulle immobilière monstrueuse s’est formée. Nous venons de parler du crédit aux particuliers mais bien entendu cette fièvre a de la même manière touché le commerce, les services et l’industrie par notamment une explosion des LBO.

2e acte

Dès les premiers signes imperceptibles du retournement, les banques ont voulu se débarrasser de leurs hypothèques les plus risquées. Comment faire ? Les titriser, c’est-à-dire en faire des actifs négociables soit de gré à gré soit sur un marché règlementé. Mais il fallait noyer le poisson, faire en sorte que ces hypothèques pourries ne se voient pas trop.

Alors, les malfaiteurs armés d’un surin ont été remplacés par les prix Nobel de la magie financière, les illusionnistes grands pontes des banques d’affaires américaines. Ils ont créé des titres appelés CDO. Les hypothèques pourries ont été mélangées à d’autres crédits, à des obligations et des CDS (la place nous manque pour parler des CDS, instrument financier des plus opaques, swaps entre banques dont la valeur nominale totale se situerait entre 42600 et 60000 milliards de dollars).

Les CDO ont été découpés en plusieurs tranches aux risques et aux rendements variant selon les désirs des différents investisseurs que sont les assureurs, les banques traditionnelles, les hedge funds, les trésoreries de multinationales, les fonds souverains, etc.

Et tout ce beau monde grugé d’acheter ce produit “toxique”.

Mais ce n’est pas tout. Ces transactions sont assorties d’interventions sur les marchés dérivés aux effets de levier dévastateurs et dont la complexité a depuis longtemps dépassé les limites du raisonnable. L’affaire Kerviel/Société générale qui n’a rien à voir avec la crise des subprimes en est une illustration remarquable.

3e acte

Ces milliards de dollars valent maintenant zéro parce qu’au début de la chaîne les emprunteurs défaillants ne payent plus. Le pot aux roses a été découvert mais trop tard. Il n’y a plus que des vendeurs secs de CDO.

Baisse mondiale des bourses depuis octobre 2007, faillites ou nationalisation de banques prestigieuses, sauvetage et mise sous tutelle du plus grand assureur du monde AIG, injections massives par les banques centrales de liquidités pour alimenter le marché interbancaire complètement asséché.

Toutes les banques vacillent et de grandes industries avec elles. Le marché du crédit est paralysé.

Ce sera aux contribuables de payer. A tous les contribuables. Par l’impôt ou l’inflation.

L’irresponsabilité du système financier américain est la cause de cette crise financière qui déstabilise l’économie mondiale. S’en trouve-t-il disqualifié pour autant ?

00:25 Publié dans Economie | Lien permanent | Commentaires (1) | Tags : crise, usure, usurocratie, banques, finances, etats-unis | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

mercredi, 05 novembre 2008

Crise ou fin d'un monde?

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Crise ou fin d’un monde ?

Observateurs, exégètes et « experts » de tous poils livrent leurs analyses et commentaires sur l’évolution chaotique de la finance internationale et ses conséquences économiques. On y retrouve beaucoup de lieux communs et de rares vues originales. Seules ces dernières, évidemment, méritent l’intérêt.

Tout d’abord, est-on devant une crise liée à la nature même du système capitaliste spéculatif, basé sur le gain maximal des détenteurs de capitaux (à ne pas confondre avec le capitalisme productif, basé sur le réinvestissement des gains dans l’appareil de production, tant en ce qui concerne les salaires que les équipements). C’est ce que laisse entendre l’expression « la fin d’un monde » utilisée par Sarkozy… à ceci près que ce monde est le sien et qu’il fera donc tout pour le sauvegarder et le pérenniser. Alain de Benoist (entretien donné à L’Esprit européen le 10 octobre 2008) estime, lui, qu’ « avec la crise financière actuelle, il ne fait pas de doute que nous sommes devant une crise conjoncturelle, correspondant à une rupture de la pertinence logique et de la cohérence dynamique de l’ensemble du système ». Mais, précisément, une « rupture de la pertinence logique et de la cohérence dynamique de l’ensemble du système » n’est-elle pas le symptôme d’un échec dû à l’essence même du système, lequel doit être mis en accusation sur les effets pervers de son fonctionnement, certes, mais, plus encore, sur les causes non moins perverses qui donnent de telles conséquences ? Autrement dit, la crise, structurelle et non conjoncturelle, n’est-elle pas la démonstration de la nocivité profonde du capitalisme spéculatif en tant que tel, en raison même de sa nature ? C’est, en tout cas, notre point de vue. Ce qui conduit, bien sûr, à mener un combat sans concession, total et permanent, contre ce capitalisme spéculatif destructeur du destin des personnes, des communautés, des peuples.

Ce qui est fondamental dans la crise actuelle c’est qu’elle contraint, qu’on le veuille ou non, à ce que Daniel Cohen appelle un « révisionnisme » des dogmes du libéralisme tels qu’ils faisaient autorité jusqu’à date récente. Cohen, professeur d’économie à l’Ecole normale supérieure, auteur, entre autres, de Trois leçons sur la société post-industrielle (Seuil, 2006), a tiré la sonnette d’alarme dès le mois de mars dernier, après le rachat de la banque d’affaires Bear Stearns, en plein naufrage, par la banque JP Morgan. Il déclarait : « Le château de cartes s’effondre (…) La défiance engendre la défiance et le système financier s’installe dans un cercle vicieux ». Constatant l’effondrement de l’édifice idéologique libéral (« le dogme de la main invisible et de l’autorégulation du capitalisme, la liquidation de l’Etat, le « laisser-faire » dans les marchés financiers ») Le Monde 2 (18 octobre 2008) a demandé à Cohen comment il interprétait la crise.

Celui-ci rappelle tout d’abord, à juste titre, comment le monde économique occidental fonctionnait, depuis les années 1980, sur le modèle de la « révolution financière » (la dérégulation du marché financier) voulue par Ronald Reagan et Margaret Thatcher (deux personnages adulés par certains hauts responsables de la « droite nationale » en France…). Ce choix d’orientation avait évidemment conduit à jeter aux oubliettes la politique de Keynes qui, après la tornade de 1929, avait permis de remonter la pente. En reposant sur quelques principes simples et clairs : « La politique économique, la politique monétaire, la politique budgétaire peuvent réguler les cycles économiques, soutenir la consommation et la demande donc la production, tendre à l’équilibre du plein emploi ». Des principes, soit dit entre parenthèses, qu’appliquèrent l’Allemagne nationale-socialiste et l’Italie fasciste – ce que nos économistes actuels oublient évidemment de rappeler…

La ligne keynesienne exige que la fonction politique joue son rôle de puissance souveraine pour contrôler et guider la fonction économique, afin que celle-ci reste dans son rôle d’outil au service de la communauté. Cette conception  a été battue en brèche dans les années 1980 par les thèses de Milton Friedman et de l’école de Chicago, préconisant l’inactivité de l’Etat comme principe de régulation de l’économie puisque « le marché dérégulé est posé comme infaillible, le chômage comme naturel ».  « Il est sûr », note Cohen, « que la vogue pour ces théories, ce « fondamentalisme du marché » (…) a beaucoup joué dans le développement d’un capitalisme financier laissé à lui-même ».  Cette tendance a été largement favorisée par l’arrivée d’Alan Greenspan à la direction de la Réserve fédérale américaine : « Il va autoriser l’argent facile, libérer des liquidités considérables qui vont favoriser les opérations à haut risque financées à crédit. La finance du marché va fabriquer une nouvelle intermédiation financière totalement affranchie des règles qui pesaient sur le système financier classique ». Toute une mythologie s’est construite autour de Greenspan et de ses épigones, financiers et traders de Wall Street, présentés comme des génies de la finance, les héros d’un capitalisme triomphaliste, affichant un cynisme satisfait : « Ils se comportaient avec l’arrogance de nouveaux riches », constate Cohen, mariant « avidité » et « inconscience ». Notons au passage que, compte tenu des origines de Friedman, de Greenspan et de nombre des principaux acteurs de la vie financière américaine et internationale (y compris au FMI avec Strauss-Kahn), certains membres de la communauté juive, tant aux Etats-Unis qu’en France, s’inquiètent de voir surgir une éventuelle poussée d’antisémitisme, comme il y en eut à l’occasion de chaque grande crise.

Le résultat de ce gâchis est facilement prévisible. Si certains espèrent soit une rapide apocalypse frappant le système capitalisme soit, pour d’autres, une résorption rapide et complète de la crise, l’évolution la plus probable est une détérioration progressive de la situation économique, sociale et politique, la récession provoquant blocage des crédits, donc asphyxie de nombre d’entreprises, faillites, forte accélération du chômage, avec les conséquences désastreuses que cela implique sur la vie quotidienne d’un grand nombre de familles. Structures de production et de distribution défaillantes, tant sur le plan énergétique (électricité et carburants) qu’alimentaire, institutions aux abonnés absents (besoins dans le domaine de la santé ou de la sécurité n’étant plus assurés), affirmation croissante d’identités ethniques et de communautarismes se dressant contre une France perçue comme l’ennemi (voir la Marseillaise sifflée et les drapeaux africains brandis comme signes de reconnaissance) : une situation pré-révolutionnaire a de fortes chances de s’installer dans les mois et les années qui viennent.

Comment une telle réalité sera-t-elle vécue par les Gaulois ayant perdu leur statut de consommateurs repus enfermés dans leur tranquille égoïsme ?

Certains moutons vont-ils oser devenir loups ? Ce serait un effet éminemment bénéfique de la crise.

Pierre VIAL

Retrouvez toutes les Chroniques de Pierre Vial sur l’actualité :

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mardi, 04 novembre 2008

E. Todd: la plus grande escroquerie financière de tous les temps

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Emmanuel Todd:

“les Américains ont réalisé

la plus grande escroquerie financière

de l’histoire de l’humanité”

http://fr.altermedia.info


Spécial élections américaines

 

 

L’élection annoncée de Barack Obama sera interprétée comme une régénération de la démocratie américaine, affirme Emmanuel Todd dans un entretien publié sur le site Mecanopolis. Suffira-t-elle pourtant à opérer les ruptures espérées? Historien, démographe, auteur en 2002 d’un «essai sur la décomposition du système américain», Todd ne cache pas sa perplexité. Bien évidemment à l’instar de l’intelligentsia boboisante parisienne l’écrivain accueille avec enthousiasme l’accession d’un président noir à la Maison-Blanche, il craint cependant que l’événement ne s’inscrive dans un «processus de dislocation».

- Voilà six ans, vous dressiez le tableau d’un pays devenu «un facteur de désordre international». Une élection de Barack Obama pourrait-elle modifier ce constat?

- Elle donnera dans un premier temps l’image d’une Amérique qui rebondit. Avec Bush, on a eu le pire des présidents - une sorte de Rantanplan, qui fait la guerre, qui par sa maladresse accélère la destruction de l’empire américain. Avec Obama, resurgit le visage d’une Amérique optimiste et dynamique. Une Amérique civilisée, à la politique étrangère plus raisonnable, qui aspire à se retirer d’Irak, qui ne veut pas déclarer la guerre à l’Iran. Une Amérique qui pourrait néanmoins rester aussi anti-russe que la précédente, les démocrates ciblant la Russie comme le seul véritable adversaire stratégique des Etats-Unis.

Dans le climat actuel de débâcle, de déroute financière et morale, et compte-tenu de la responsabilité inouie de l’Amérique dans le désordre du monde, la victoire d’Obama va permettre aux pro-Américains des pays occidentaux de dire que l’Amérique est redevenue merveilleuse. Elle redonnera quelques années de vie supplémentaires à l’empire.

- L’accession d’un élu noir à la Maison-Blanche ne confirme-t-elle pas les mutations intervenues au sein de la société américaine?

- Il se produit des événements vraiment extraordinaires aux Etats-Unis. L’implosion du système financier et du mythe économique, d’un côté; l’implosion de la structuration raciale, de l’autre. On comprend dans ces conditions que les Américains vivent dans une sorte d’état d’apesanteur. Cela dit, si l’affaissement du sentiment racial est évidemment une bonne nouvelle, le racisme aura vraiment disparu le jour où les électeurs n’attendront rien de particulier d’un président noir. Obama est un homme politique américain. Son discours est truffé des habituelles références aux valeurs religieuses. Il est entouré des personnalités issues de l’establishment démocrate - ces mêmes démocrates qui ont, plus nombreux encore que les que les républicains, voté les subventions au système bancaire.

- L’élection de Barack Obama ne plaide-t-elle pas pour la vitalité de la démocratie américaine?

- Ce qui se passe est étrange, et paradoxal. Si l’on observe l’histoire des Etats-Unis, on constate en effet que le racisme n’est pas du tout un petit défaut de la démocratie blanche: il en est le fondement. Au départ, les colons anglais n’attachaient pas une grande importance à la valeur de l’égalité, que ce soit dans la famille ou ailleurs. Ce qui a permis alors d’assimiler des Européens d’origines très diverses, c’est la fixation de la différence sur les Indiens et les Noirs. Dans l’Amérique jacksonienne, le président était un héros des guerres contre les Indiens. Le racisme a été le moteur de l’émergence démocratique. Aujourd’hui, on assiste à l’avènement d’une ploutocratie irresponsable: la montée des inégalités constitue la dynamique fondamentale de la société américaine. L’Amérique cesse d’être démocratique au sens économique du terme. Le racisme y est en baisse, mais la démocratie est malade. Elle pourrit sous nos yeux. Dès lors, j’ai peur que l’on tombe très vite de haut. Une partie de l’oligarchie est derrière Obama. Il a du reste ramassé plus d’argent chez les riches que McCain. Son élection sera interprétée comme une regénération de la démocratie américaine. J’ai quant à moi le sentiment qu’elle fait plutôt partie d’un processus de dislocation.

- Les Etats-Unis comptent certaines des meilleures universités du monde. Ils attirent de partout les capitaux, les chercheurs, les entrepreneurs de la nouvelle économie. Ces atouts-là ne leur assurent-ils pas une place centrale dans la compétition internationale?

- Quelques universités sont en effet très bonnes. Mais la majorité d’entre elles est d’une médiocrité absolue. Sur le terrain de la production scientifique et technologique, les chiffres sont sans équivoque: l’Europe est redevenue le centre de gravité du monde. Ce sont les Européens qui savent construire les centrales nucléaires modernes, ou qui fabriquent des avions gros porteurs - même avec retard.
L’ouragan Katrina avait en 2005 constitué un premier moment de vérité. On a compris tout à coup que les Américains ne disposaient pas d’assez d’ingénieurs pour protéger les villes, ou les reconstruire. Je pense aussi que le conflit au Caucase a contribué au cours de l’été dernier à précipiter la crise financière. L’inexistence de l’Amérique a été perçue comme un moment d’atterrissage dans la réalité.

- Il reste pour l’industrie américaine des secteurs porteurs. L’informatique, la Silicon Valley…

- Si l’on songe à ce qu’étaient les Etats-Unis en 1945, il serait étonnant qu’il ne reste rien de leur puissance industrielle et technologique. Mais alors qu’ils étaient excédentaires dans tous les domaines, ils enregistrent aujourd’hui un déficit commercial de 800 milliards de dollars. La vitesse de régression est hallucinante, et elle n’épargnera pas l’informatique: l’Inde va bientôt porter l’estocade.

- Le projet économique du candidat démocrate peut-il contrecarrer la dépression qui menace?

- Il n’a pas de programme économique. Au début de sa campagne, il a bien proposé quelques mesures protectionnistes, mais le déficit commercial est tel que le protectionnisme entraînerait dans une première période une baisse dramatique du niveau de vie.
Obama se confond avec son image. Or les difficultés américaines vont bien au delà d’une image. Pour le moment, le dollar tient, car à l’extérieur, des institutions, des gens riches, des Etats veulent que les Etats-Unis restent au centre du monde. Mais la situation ne changera pas: elle devrait même se dégrader encore. La question est maintenant de savoir comment, avec la fin de la mécanique des subprimes, on va donner aux Américains les moyens financiers de continuer à vivre aux frais de la planète.

- Les Etats-Unis gardent une forte capacité d’influence sur les leaders d’opinion du monde occidental. Leur image est-elle en train de se troubler?

- L’Amérique, c’est une image. On ne peut en parler sans évoquer le cinéma, les scénarios de feuilletons télévisés, Hollywood. Il y a dans tout ce qui est américain un côté extraordinairement virtuel. Et voilà que par étape on voit émerger la réalité. Il sera en ce sens très intéressant de suivre l’évolution de l’opinion dans les oligarchies financières occidentales. Elles éprouvent un sentiment de solidarité avec l’Amérique. Mais elles viennent aussi de se faire plumer… Je n’aimerais pas être en ce moment un ploutocrate français de la sphère financière.

- La notion d’«hyperpuissance» a-t-elle un sens pour vous?

- Dans le domaine militaire, le monde est déjà multipolaire. L’incertitude tient aux illusions que les Américains entretiennent encore sur eux-mêmes. Ils sont un peu comme les Russes, au moment de l’effondrement du communisme. Lorsqu’ une puissance de cette nature possède encore une armée, elle n’est pas à l’abri de réactions irrationnelles.

Les Etats-Unis ont également perdu la place centrale qu’ils occupaient sur le terrain économique. Avec l’aventure des subprimes, ils ne viennent pas moins de réaliser la plus grande escroquerie financière de l’histoire de l’humanité. Autrement dit, ils ne sont plus dans ce domaine une hyperpuissance, mais compte-tenu de l’absence de régulation de l’économie mondiale, ils détiennent une «hypercapacité de nuisance».

Emmanuel Todd vient de signer chez Gallimard «Après la démocratie».

210 millions de chômeurs l'année prochaine

210 MILLIONS DE CHOMEURS L’ANNEE PROCHAINE


- « La tourmente financière mondiale et ses répercussions sur l'économie réelle risquent de créer 20 millions de nouveaux chômeurs dans le monde d'ici à la fin 2009, a prévenu, lundi 20 octobre, le directeur général du Bureau international du travail (BIT), Juan Somavia. Selon des estimations du BIT, "le nombre de chômeurs pourrait passer de 190 millions en 2007 à 210 millions fin 2009", a indiqué M. Somavia lors d'une conférence de presse, ajoutant que ces chiffres pourraient s'aggraver en fonction de l'impact de la crise sur l'économie réelle. "Cela serait la première fois dans l'histoire", a-t-il ajouté, prévenant que ce chiffre pourrait même s'aggraver en fonction de l'impact de la crise sur l'économie réelle.


"Nous avons besoin d'une action rapide et coordonnée des gouvernements pour prévenir une crise sociale qui pourrait s'avérer sévère, longue et globale", a encore expliqué le responsable. Selon M. Somavia, le nombre de "travailleurs pauvres" qui vivent avec moins de un dollar par jour pourrait croître de 40 millions tandis que celui des personnes gagnant moins de deux dollars pourrait augmenter de 100 millions entre 2007 et 2009. Il a toutefois estimé que "l'impact serait global" et que les secteurs les plus touchés devraient être le bâtiment, la finance, les services, la construction et le tourisme. (...)


La crise doit être saisie comme une "opportunité" de rééquilibrer la mondialisation devenue "inéquitable et non durable", a-t-il encore considéré. Selon le responsable, il s'agit de redonner sa place à l'économie réelle, affaiblie par la sphère financière. Le "niveau des profits du secteur financier était devenu si élevé que les banques préféraient la finance" au soutien des entreprises créatrices d'emplois, a expliqué M. Somavia. »



Le Monde, 20 octobre 2008

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lundi, 03 novembre 2008

Contre les salaires abusifs des grands patrons

INITIATIVE POPULAIRE CONTRE LES SALAIRES ABUSIFS DES GRANDS PATRONS

ex: http://www.unitepopulaire.org


- « Lorsqu'il a déposé à la Chancellerie fédérale, en février dernier, son initiative populaire contre les rémunérations abusives des patrons, Thomas Minder se montrait confiant. Le texte, qui a récolté 118 583 signatures valables, sera toujours d'actualité dans deux ou trois ans, prédisait alors le petit entrepreneur de Schaffhouse : "Il y aura à coup sûr de nouveaux cas de rémunérations abusives dus au manque de pouvoir de contrôle des actionnaires".


Depuis l'annonce du plan d'action destiné à épauler UBS, les salaires et bonus très élevés se retrouvent à nouveau sous le feu de la critique, à droite comme à gauche. Et l'initiative contre les hauts salaires voit, du même coup, son intérêt politique augmenter. Le texte réclame une modification constitutionnelle. Celle-ci doit permettre à l'assemblée générale des actionnaires de voter chaque année sur la rémunération globale versée aux membres du conseil d'administration et à la direction générale. Pour cela, les entreprises éliraient un comité de rémunération indépendant, afin d'éviter les renvois d'ascenseur. L'initiative vise également à bannir les parachutes dorés, les gros montants payés à l'entrée en fonction et les primes en cas de vente de l'entreprise. (...)


Du côté des parlementaires, on se dit prêt à examiner de nouvelles "solutions équilibrées", note le sénateur radical Dick Marty, membre de la commission concernée. La droite, critique envers la révision du droit des actionnaires, pourrait ainsi mettre de l'eau dans son vin. "Toute une partie de la crédibilité du secteur bancaire a été entamée, poursuit Dick Marty. Même un pays très libéral comme l'Allemagne revoit sa pratique. Confronté à l'initiative, et vu la sensibilité des gens, il est juste de réfléchir à un éventuel contre-projet" conclut le Tessinois. De son côté, Thomas Minder, qui dirige la PME de cosmétique Trybol, se félicite du regain d'intérêt pour son initiative. Et répète la nécessité, à ses yeux, de mettre de l'ordre au plus vite "dans un système sévèrement malade". »



Le Temps, 22 octobre 2008

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mardi, 28 octobre 2008

Grandes fortunes et dynasties familiales en France

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Grandes fortunes et dynasties familiales en France

 

Analyse: Michel PINCON & Monique PINCON-CHARLOT, Grandes fortunes. Dynasties fami­liales et formes de richesse en France, Payot, 1996, 376 pages, 135 FF.

 

Que de banalités, déjà ressassées, composent cet ouvrage fondé sur l'analyse socio-psychologique des riches, dans la tradi­tion de Bourdieu. Le sociologue P. Bourdieu a développé la notion d'habitus, manière de produire des relations sociales. L'habitus correspond aux acquis personnels d'une vie, dans un milieu social historiquement déterminé. Il s'exprime par des dispositions durables. Il s'agit donc d'un système structuré de règles intériorisées permettant à l'individu d'adapter son comportement aux variations de l'environnement. L'habitus des riches génère tout naturellement des pratiques sociales, des façons de produire des relations sociales.

 

Les pratiques organisationnelles des riches sont un sous-ensemble de pratiques sociales qui, ayant longtemps perduré à l'identique, subsisteraient pour l'essentiel. Est-ce si évident?

- Il y eut le fief, ou l'enracinement rural, dont certaines familles affirment à juste titre qu'il remonte au moyen-âge. Le château “résiduel” est toutefois plus une charge qu'un bénéfice et oblige nombre de descendants à trouver d'autres recettes pour en as­surer l'entretien.

- Il y eut le temps des palaces, des lotissements chics et des beaux quartiers, pour protéger l'environnement de l'intrusion des pauvres. Par exemple: le parc de Maisons-Laffites, la ville nouvelle du Vésinet,... Tous les exemples datent. Que dire des nouvelles castes de riches d'après la marchéisation de l'Occident? Le travail des auteurs s'arrête avant, prudemment.

 

Les pratiques sociales des riches ne sont pas le simple résultat d'un modèle culturel: la “civilisation des mœurs”. Les expé­riences acquises au fil du temps modèlent leur perception du monde ainsi que leurs pratiques. L'habitus intériorise une réci­procité articulée de pratiques (1) qui s'acquièrent aussi dans les écoles privées. Elles ont une fonction d'éducation plus que d'enseignement. Les écoles privées, créées dans la seconde moitié du XIXième siècle en Suisse, peuvent coûter jusqu'à 200.000 francs français par an; écoles polyglottes où l'on apprend les bonnes manières, grâce à l'entre-soi pratiqué par ceux qui appartiennent à un certain monde. Mais de quel monde s'agit-il aujourd'hui? La domination de l'Europe par les mafias “Bible and Business”, l'effacement des populations par les nouvelles colonies de peuplement... sur ces transformations aussi définitives, les auteurs sont, là aussi, d'une discrétion remarquable.

 

Une organisation, dans la perspective de Bourdieu, est un espace social qui produit un système structuré d'habitus spécifique, et qui structure les modalités des pratiques sociales. Les riches entretiennent un ensemble de relations issues des pratiques de chaque acteur, et l'ensemble produit une cohérence autonome. Ainsi, l'analyse des cérémonies, mondanités et rituels im­pose de comprendre le sens que les acteurs donnent à leurs actions: continuité du clan, délimitation des tribus, ajustement des personnes. Le devoir de transmettre, en particulier, est une représentation possédant une certaines cohérence. Cette cohé­rence assure la permanence de l'image de la lignée ou de la tribu, en sélectionnant les éléments assimilables, en ne procédant qu'à des réajustements et à des rééquilibres aussi peu perturbateurs que possible de l'ensemble, en évitant les réorganisa­tions en profondeur de la structure existante des significations. Le représentation du “maillon de la lignée” guide les compor­tements des acteurs et contribue à l'expression symbolique de l'organisation familiale ou tribale dont l'image, véritable arché­type, est irréductible à des perspectives individuelles.

 

D'autres auteurs de psycho-sociologie appliquent le concept de mythe (2) pour caractériser les symboles qui stucturent l'imaginaire individuel au sein d'une organisation quelconque. Le mythe renvoie à la pratique de rites remplissant trois fonc­tions: réunification, régulation, identité.

- La réunification intègre les pratiques différentes.

- La régulation définit implicitement l'acceptable et l'inacceptable.

- L'identité recouvre ce champ des rapports humains où le sujet s'efforce d'opérer une synthèse entre les forces internes et les forces externes de son action, entre ce qu'il est pour lui et ce qu'il est pour les autres.

Les relations d'affaires et les mondanités ne sont pas simplement un lubrifiant aux rapports fonctionnels dans le cadre d'une gestion de fortune. La gestion des grandes fortunes est de plus en plus collective. Le concept de gestion patrimoniale globale est un relais d'identification permettant de vivre le groupe mythique des riches comme un et cohérent dans ses intérêts.

 

Le pouvoir symbolique, destiné à convaincre les acteurs, est incertain, compte tenu de l'environnement culturel de chacun et du fait que tout symbole s'apprécie par rapport à autrui. L'incertitude est clairement reconnue par Bourdieu, pour qui les choix dus à l'habitus sont accomplis sans conscience ni contrainte en vertu de dispositions qui... se sont aussi constituées en dehors de la conscience et de la contrainte. La culture des riches happe l'individu et accroît le rôle du pouvoir symbolique en souli­gnant l'aspect socio-mental de l'organisation en réseaux de relations, en diffusant une idéologie d'emprise inconsciente mar­quée par l'adhésion.

 

Le pouvoir symbolique lié à la richesse s'analyse au total comme un effort pour inculquer la croyance en la valeur sociale des organisations, depuis l'école jusqu'aux localités, des mondanités aux héritiers. L'ensemble est supposé implicitement apte à résoudre un certain nombre de problèmes: convaincre les membres qu'ils désirent légitimement ce que ces organisations sont susceptibles de leur apporter. Affirmer que le riche, à un moment donné et avec le comportement qu'il a, est le meilleur possible, légitime l'état de fait en limitant la possibilité d'imaginer d'autres formes.

 

Mais tous les détenteurs d'un pouvoir ne mobilisent-ils pas, par la culture, des représentations collectives qui favorisent l'acceptation des asymétries de fonctions et de relations prétenduement fondées sur des normes objectives? Ainsi que les va­leurs éveillant et entretenant la croyance en la légitimité des maîtres?

 

Frédéric VALENTIN.

 

Notes:

(1) P. BOURDIEU, Le sens pratique, Ed. de Minuit, 1980; La distinction: critique sociale du jugement, Ed. de Minuit, 1979.

(2) R. REITTER & B. RAMANANTSOA, Pouvoir et politique. Au-delà de la culture d'entreprise, McGraw Hill, 1985.

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dimanche, 26 octobre 2008

Du sang et des larmes

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Du sang et des larmes

La récession pourrait durer jusqu’en 2011, annonce notre ami William Emmanuel sur son site Globalix.

C’est un fait : la crise financière qui a débuté au début de l’été 2007 s’est transformée en crise économique majeure. Les économies occidentales sont déjà entrées en récession où sont sur le point de le faire. Le coup de frein a été si brutal que personne n’entrevoit un redémarrage avant 2010 au mieux. Pis, il se pourrait, de l’avis de nombreux économistes, que 2009 enregistre une récession globale, ce qui serait une première depuis la crise de 1929. Dans une note d’avril 2008 sur les "Perspectives de l’économie mondiale", le Fonds monétaire international (FMI) tablait sur une croissance mondiale de 3,7% en 2008 comme en 2009. Les services de l’institution évaluaient alors à "25% la probabilité d’un ralentissement de la croissance mondiale à 3% ou moins en 2008 et en 2009, ce qui équivaudrait à une récession mondiale". Le FMI a annoncé début octobre qu’il attendait pour 2009 une croissance mondiale de 3% avec une progression de 0,5% pour les pays développés, dont 0,1% pour les Etats-Unis et 0,2% pour la zone euro.

Selon certains experts, les indicateurs récents montrent que le choc devrait être si violent qu’il est pratiquement acquis que le Produit intérieur brut (PIB) devrait être en recul sur l’ensemble de l’année en Europe et aux Etats-Unis. Les optimistes estiment que le relais pourrait être pris par les pays émergents. Après tout, le FMI table sur une croissance de 6,1% pour eux (contre 6,7% en juillet). Il prévoit 9,3% pour la Chine contre 11,4% en 2007 et 10,4% au premier semestre 2008. Mais ces chiffres sont à prendre avec précaution. Malgré son développement accéléré ces dernières années, la Chine n’est pas en mesure d’être le moteur principal de l’économie mondiale. En 2007, son PIB était de 3.430 milliards de dollars quand celui des Etats-Unis dépassait les 14.000 milliards. Surtout, outre le fait que les statistiques officielles sont sujettes à caution, rien ne dit que le ralentissement ne sera pas plus important qu’anticipé. Car, l’économie chinoise est tirée par les exportations, en particulier vers les Etats-Unis. En cas de récession dans ce pays, les exportations chinoises ne peuvent que baisser de manière très importante, ce qui ne peut que peser sur la situation économique et sociale intérieure. Dans ce contexte, la récession globale est quasiment acquise pour 2009 et elle pourrait même s’aggraver. Quelle sera sa durée ? Comme on l’a déjà expliqué ici (voir chronique "Refonder le capitalisme ?" du 26 septembre), après un choc économique on commence à parler de reprise quand les prix de l’immobilier se stabilisent. Pour le moment, ce n’est le cas ni aux Etats-Unis ni en Europe. L’opinion la plus répandue est que l’économie en Occident stagnera jusqu’en 2010 et qu’une vraie reprise n’est pas attendue avant 2011.

Une régulation plus stricte du secteur financier

Mais de quelle reprise s’agira-t-il ? Cette crise partie du marché américain du crédit hypothécaire pour ébranler toute la finance internationale va, par la force des choses, aboutir à un nouveau modèle économique. Si les Etats-Unis ont connu une croissance du PIB de 3% à 4% en moyenne par an depuis le milieu des années 1990, ils le doivent au formidable développement des technologies de l’information et de la communication, qui ont permis d’améliorer significativement la productivité, mais aussi aux innovations dans le secteur financier. Les banques ont élaboré des outils permettant aux entreprises de se financer à un coût acceptable, ce qui a permis de doper l’investissement. Ces outils sont les produits dérivés. L’impact de ces instruments a été tel que le président de la Réserve fédérale, Alan Greenspan, a encouragé leur développement et s’est opposé à leur régulation au nom de la croissance américaine. Ces produits dérivés, qui concernent aussi bien les actions que les obligations et les monnaies et les crédits d’entreprises, représentaient un montant notionnel de 106.000 milliards de dollars en 2002 et devraient totaliser 531.200 milliards cette année, selon les données de l’International Swaps and Derivatives Association publiées récemment par le New York Times.

Avec l’éclatement de la bulle immobilière et l’explosion du marché des prêts hypothécaires à risque (subprime), nombreux sont ceux qui pensent que les innovations sont allées trop loin. Le secteur financier va être régulé de manière plus stricte. A l’occasion de l’entrée de l’Etat au capital des banques américaines, il est question de renforcer sensiblement les ratios de solvabilité et de durcir les conditions d’octroi de crédit, cette dernière mesure pesant directement sur la consommation puisque les foyers pouvaient jusqu’ici "gager" en quelque sorte leur bien immobilier pour obtenir de nouveaux crédits. Cette régulation plus stricte conduira forcément à un abaissement de la rentabilité. Fini le temps où les banques pouvaient afficher un taux de retour sur fonds propres de 25% voire plus. La norme devrait être désormais de 15%, selon des analystes. Cela change tout pour la valorisation des établissements concernés et cela change aussi beaucoup pour l’économie américaine. Car les entreprises ayant besoin d’argent devront apporter des garanties pour obtenir des prêts. Tout le monde ne pourra pas financer son développement à crédit.

Moins de croissance, moins de richesses, moins d’emplois…

C’est un changement radical aux Etats-Unis. Et la croissance du Produit intérieur brut devrait en pâtir. A moyen terme, "les taux de croissance moyens seront significativement moins élevés qu’entre 1995 et 2008", expliquait Andreas Hoefert, chef économiste chez UBS Wealth Management, lors d’un passage à Paris la semaine dernière. On pourrait ainsi avoir un taux moyen de 1,5% à 2% contre 3% à 4%. Cela signifie que les Etats-Unis auraient à peu près le même rythme que l’Europe. Cela ne va pas sans poser des problèmes : une économie américaine tournant au ralenti va-t-elle séduire les investisseurs étrangers qui ont alimenté sa croissance ces dernières années ? Selon les chiffres d’UBS, sans le capital venant de l’étranger, le taux de croissance du PIB américain serait amputé de 0,4 point. Quel serait l’impact sur l’économie mondiale sachant que les Etats-Unis sont le premier moteur de la croissance ? Les pays émergents ne peuvent pas prendre le relais et l’Europe sera moins encline à adopter les réformes libérales que réclamaient les experts américains pour "doper" sa croissance.

D’ où un ralentissement général dont on ne mesure pas encore les effets. Une croissance moindre signifie moins de création de richesses et moins d’emplois. Pour des pays pauvres, c’est un problème social inquiétant qui se profile. La Chine et l’Inde, par exemple, ont réussi à sortir des dizaines de millions de personnes de la pauvreté ces dernières années grâce à leur développement rapide. Qu’en sera-t-il demain si ces pays perdent des débouchés américains alors que leur marché intérieur n’est pas en mesure de tirer leur croissance ? De fait, après s’être mobilisés pour sauver le système financier international, les dirigeants politiques doivent se pencher sur la question du modèle de développement acceptable aussi bien par le monde développé que par les pays émergents.

(chronique publiée sur le site Globalix.fr)

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mardi, 21 octobre 2008

La religion séculière de la Banque mondiale

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La religion séculière de la Banque mondiale

 

Recension: Susan GEORGE/Fabrizio SABELLI, Crédits sans frontières, La Découverte, coll. Essais, 1994, 278 p., 156 FF.

 

La Banque Mondiale ressemble à une organisation léniniste. Elle a une doctrine, une hiérarchie, des outils d'auto-justifica­tion. C'est une formation politique centralisée, opaque et autoritaire, avec des lignes successives. La Banque joue le rôle d'instrument principal de renforcement de l'emprise des USA (ou du G7) sur le monde.

 

L'appellation Banque Mondiale désigne la somme: BIRD (née à Bretton-Woods) + IDA (Association Internationale de Développement, créée en 1960 pour accorder aux pays pauvres des prêts à conditions libérales). Les prêts de la BIRD sont négociés individuellement, et la Banque n'annule ni ne rééchelonne les dettes. L'IDA touche des fonds au titre de l'aide pu­blique des pays donateurs. Outre la BIRD et l'IDA, la Banque regroupe deux autres membres: La SFI (depuis 1956) qui prête aux entreprises privées et aide notamment les transnationales à s'implanter dans les PVD; L'AMGI: Agence Multilatérale de Garantie des Investissements (depuis 1988) qui fournit les services d'assurance et garantit les investis­seurs contre les risques non commerciaux. L'une des fonctions peu connues de la Banque consiste à présider deux bonnes douzaines de consortiums d'aide ce qui lui permet d'exercer son pouvoir important sur d'autres donateurs de fonds publics.

Elle propose quatre types de prêts :

1 - Prêts projets (à l'industrie pétrolière russe pour faciliter l'implantation d'entreprises transnationales dans le secteur).

2 - Prêts d'ajustement sectoriel (au Mexique pour privatiser le secteur énergétique).

3 - Prêts à des institutions (pour les orienter vers le commerce extérieur).

4 - Prêts d'ajustement structurel (pour lutter contre l'endettement, transformer les ressources en production exportable, favoriser l'implantation de transnationales). Depuis 1987 ces quatre types de prêts sont coordonnés pour chaque pays.

 

Les propriétaires de la Banque sont les pays, au nombre de 176 en 1993. Ils ont un poids différent: USA, 17,2% des droits, Japon, 6,6%; GB, France, Allemagne, 5%. Chaque pays est forcément membre du FMI. Les fonds prêtés par la Banque viennent surtout des obligations qu'elle vend sur les marchés mondiaux. Les obligations sont garanties par les pays. La Banque ne prête pas plus qu'elle ne possède de capitaux et réalise d'importants bénéfices. Elle passe aussi des contrats avec des entreprises essentiellement américaines. En 1993, elle disposait de 8000 collaborateurs et 673 consultants.

 

L'article I des statuts de la Banque stipule cinq objectifs, dont deux concernent les relations avec les capitaux privés: pro­mouvoir les investissements privés à l'étranger; conduire des opérations en tenant compte des répercussions des investis­sements internationaux sur le commerce dans les Etats membres. En 1973, McNamara lança le concept de “pauvreté ab­solue” et donna comme objectif le développement qui consiste à prendre en charge la pauvreté. La Banque définissait le lieu, le contenu, l'organisation et les priorités des projets. Le pays lui demandait de bien vouloir en étudier le financement. Dans l'esprit de McNamara, un dollar décaissé était automatiquement un dollar qui faisait du bien car il pensait que le pro­blème du sous-développement était un problème de mauvaise gestion. Mais, lorsqu'il affirmait le besoin de “protéger ces pays en développement qui ont réellement besoin de notre aide et nous la demandent”, il souhaitait protéger des groupes de dirigeants qui gouvernaient contre de larges fractions de leurs populations. McNamara se croyait capable de gérer voire d'intimider les dirigeants politiques du tiers monde. Lorsqu'il partit, la crise de la dette était sur le point d'éclater.

 

LE SALUT STRUCTUREL

 

Barber Conable prit la présidence de la Banque le 1 juillet 1986. L'équipe Reagan considérait qu'elle était une institution dé­pensière et politiquement lâche. Les USA voulaient promouvoir énergiquement leurs politiques de privatisation et de libre-échange. Avec Conable s'installa l'obsession de promouvoir dans le monde entier l'ajustement structurel. Les programmes d'ajustement ont pour objectif de supprimer les barrières financières et commerciales; de diminuer les dépenses publiques; de promouvoir les exportations; de garantir le paiement du service de la dette. La notion d'ajustement structurel devint rapi­dement un puissant moyen de transformation de sociétés entières: carottes et bâtons pour promouvoir les exportations. Cela a aggravé la pauvreté mais aussi a épuisé les forces potentielles d'opposition. La misère engendre le désespoir..., non la révolte. Les émeutes ne sont pas une organisation politique permanente dotée d'objectifs clairs et de moyens sociaux et matériels destinés à atteindre ceux-ci.

 

Les doctrines de la Banque ont un statut comparable à celui de la loi naturelle d'inspiration divine. L'expert en développe­ment intercède entre les mondes développé et sous-développé: il aide les sous-développés à accomplir le difficile parcours qui mène au salut. La Banque entend réorganiser des pays entiers, en utilisant de préférence deux sortes d'outils: les prêts à l'ajustement structurel et les prêts sectoriels. Aussi, la Banque a renforcé ses axes par pays. Le travail du responsable-pays est de s'assurer que tous ses projets iront dans le sens de l'intégration de l'économie nationale au sys­tème financier et commercial international. Le décideur-clé devra donner sa bénédiction au gouvernement d'un pays pour toutes ses entreprises économiques et financières. Parallèlement, L. Summers qui fut économiste en chef de fin 1990 à avril 1993 suggéra que la banque devrait encourager le transfert des industries sales vers les PMA. L. Summers était un véritable prédicateur démarchant les pays en développement pour leur caser l'économie de marché...

 

La banque a mis dix ans pour imposer l'ajustement structurel au monde. Elle s'est réorganisée en 1987 pour mieux servir cette doctrine.

 

L'ORGANISATIoN DE CETTE CHOSE

 

La Banque, cette Chose, choisit les meilleurs talents du monde. La voie royale pour une embauche est le YPP (Young Professionals Program). Hyperformés en économie et en finance, les YP constituent une espèce de club dans le travail et dans la vie. Ils sont sélectionnés par un sévère programme d'acceptation, puis doivent “contribuer de manière significative aux programmes de travail de deux départements dans lesquels ils passent six mois”. On leur attribue un ou plusieurs mentors qui s'assurent que leur charge de travail est suffisamment lourde pour “étouffer dans l'œuf toute velléité de ré­flexion personnelle”.

 

La Banque combine le conseil, le soutien à l'ajustement, la coordination de l'aide entre autres prêteurs et l'investissement privé. Sa domination hégémonique doit être d'abord intellectuelle pour justifier les politiques d'ajustement structurel. L'argent achète le leadership intellectuel. Les chercheurs employés se comptent par centaines. A part la puissance éco­nomique et médiatique, la Banque tire sa force (et sa faiblesse) de son homogénéité. Comme les scolastiques du Moyen-Age, bien que les intellectuels de la Banque aient élaboré un étonnant corpus de commentaires théologiques en économie, la recherche sortant du champ doctrinal autorisé n'est nullement encouragée. La Banque un complexe "intellectualo-financier" atteint du syndrome d'orthodoxie déguisée en pluralisme.

 

L'organisation interne de la Banque est un système en cascade. Les vice-présidents choisissent leurs subalternes, qui choisissent leurs sous-fifres, et ce jusqu'au personnel dit “de soutien”. Ce système fait penser à l'organisation d'une secte monothéiste ou à une hiérarchie d'arrangements bienfaiteur-client comme dans toute mafia. Les critères de choix du per­sonnel ne sont pas connus. Les conditions offertes par la Banque ressemblent à celles des nombreux instituts de recherche soviétiques au temps de Lénine: les priorités sont explicites; la hiérarchie est forte et pousse à la révérence; les pro­grammes de recherche sont liés aux préoccupations de politique étrangère des USA; les chercheurs recrutés sortent des institutions dans lesquelles prédomine la doctrine en vogue aux USA.

 

Le principal avocat de la Banque est le Comité BrettonWoods, dont le siège se trouve à Washington, et est composé de 400 dignitaires de l'establishment américain. Ce Comité a parrainé un colloque en 1989 sur la dette du tiers monde, à partir du­quel fut lancé le plan Brady. Le Comité s'occupe aussi de constituer un réseau d'entreprises pour appuyer les banques de développement, car les firmes US bénéficient largement des contrats de la Banque. Ce comité a aussi parrainé une série de réunions et de colloques consacrés à promouvoir la privatisation en Europe de l'Est et dans l'ex-URSS. En 1993, la Banque a financé une société de conseil en politique et en image d'entreprise qui lui a suggéré de se présenter comme le partenaire de tout client potentiel. Depuis 1994, un conseiller en image y travaille à plein temps (un monsieur Herb Schmerz).

 

Le Conseil des gouverneurs (formé du ministre des finances ou d'un gouverneur de la Banque Centrale de chaque pays membre) administre formellement la Banque. Il se réunit deux fois par an: au printemps et à l'automne, pour la grande as­semblée générale conjointe du FMI et de la Banque. Le Conseil compte 176 pays (ce qui ne facilite pas la prise de déci­sion). Le pouvoir des gouverneurs est délégué à 24 administrateurs qui composent le conseil d'administration. Ils sont ré­munérés par la Banque. Le président est désigné en fait par les USA. L'administrateur américain informe ses col­lègues du choix de son gouvernement. En contrepartie, le FMI est dirigé par un Européen. Malgré 24 nationalités, les admi­nistrateurs ont beaucoup en commun. La moitié des membres du Conseil a reçu tout ou partie de son éducation universi­taire aux USA. Ils sont aussi presque tous économistes ou spécialistes de la finance. Ils sont, à quelques rares exceptions près, fonctionnaires de carrière. Dix d'entre eux ont enseigné à l'université. La moitié dispose aussi d'une expérience anté­rieure au sein des institutions de Bretton-Woods.

 

La tâche du conseil est compliquée par les problèmes d'information. Celle-ci est nettoyée pendant son ascension à travers la Banque: le personnel défend l'opinion qu'il faut avoir avec les gouverneurs la stratégie du Champignon: les nourrir de merde... et les laisser dans l'obscurité. En outre, un rédacteur professionnel a pour fonction de remplacer tous les mots et expressions négatifs par des euphémismes appropriés... Cette imbrication et cette interaction des similarités d'âge, de mé­tiers, de discipline universitaire, cette forte américanisation des formations et la connaissance préalable des institutions de Bretton-Woods garantissent une forte adhésion au modèle de développement classique de la banque.

 

LA GOVERNANCE ET LA HAInE DE l'ENVIRONNEMENT

 

La Banque entre dans la stratégie de “dynamitage” des . économies menée par les USA. La Banque est en fait une en­treprise de restructuration de l'économie mondiale (donc du monde).

 

Le développement avait cherché à intégrer les échelons supérieurs des populations du tiers-monde (de 10 à 40 % selon les pays), aux classes occidentalisées et consommatrices, ainsi qu'à l'économie de marché globale. Ce développement a été brillamment réussi. Partout, les “élites” ont fait payer à leurs compatriotes le coût de l'ajustement. Elles ont bénéficié de l'ajustement structurel en plaçant leur argent à l'étranger (s'enrichissant à chaque dévaluation de la monnaie nationale); le démantèlement du contrôle des importations a encouragé l'entrée des biens de luxe, et une pléthore de domestiques, gardes du corps compris, et d'ouvriers bon marchés a fait son apparition. Les services publics s'effritent. Mais peu importe, les riches peuvent se payer des services privés...

 

Le terme Governance désigne aujourd'hui à la Banque une bonne direction gouvernementale des affaires d'un pays. N'ayant plus de rôle à jouer comme acteur pro-occidental de la guerre froide, elle peut miser sur la plus récente menace qui pèse sur la sécurité du monde: les nouvelles classes dangereuses. Les pauvres sont à la fois la raison d'être de la Banque et son problème permanent.

 

A partir de la Présidence de Lewis Preston en 1991 (mort en 1995) le volume des prêts de la Banque devint fonction de l'importance des efforts du pays pour réduire la pauvreté. Ce processus et cette exigence ont été appelés “governance”. La governance est la manière d'exercer le pouvoir en matière de gestion des ressources économiques et sociales d'un pays, et en vue de son développement. Une bonne governance, pour la Banque mondiale, est synonyme de bonne gestion du développement. La liste détaillée de la bonne governance emprunte ses valeurs de base à la religion séculière des droits de l'homme. Autrement dit, c'est le programme politico-théologique acceptable par les Maîtres de l'Occident. Il affiche cinq articles de foi:

1 - Les dirigeants politiques répondent de leurs actions devant le peuple. La légitimité est établie périodiquement par un pro­cessus de choix: élections, référendums.

2 - La sécurité des citoyens est assurée et le respect de la loi est garanti, de sorte que des contrats peuvent être appliqués en toute justice entre opérateurs privés et entre opérateurs privés et Etat. En outre la loi protège les citoyens contre toute action arbitraire ou capricieuse des autorités publiques.

3 - Les organismes publics répondent aux besoins de la population et le développement est poursuivi équitablement au bé­néfice de tous les citoyens.

4 - L'information est facilement accessible pour permettre le contrôle de l'action de l'Etat, l'application des lois, le fonction­nement des marchés et stimuler la créativité et l'innovation de chacun.

5 - La liberté d'association et d'expression est garantie.

 

La Banque, comme toute théocratie monothéiste, ne met en pratique aucun des principes qu'elle prétend imposer à ses clients. Elle ne rend compte qu'au conseil d'administration dont les membres sont nommés (et non élus). Elle a toujours évité tout processus de légitimation depuis sa création. Dès 1941, Roosevelt avait fait comprendre à Churchill qu'après la guerre, la liberté des échanges serait la norme. Du point de vue des USA, le monde de l'après-guerre devait avoir trois ca­ractéristiques: libre-échange, liberté d'investir des capitaux à l'étranger, libre-accès aux matières premières. Le secrétaire au trésor et homme de confiance de Roosevelt, Morgenthau, avait pour objectif de transférer le centre financier du monde de Londres et de Wall Street au trésor public des USA. Morgenthau était le président de la conférence de Bretton-Woods. C'est Keynes qui a inventé, avec la Banque, la mise en commun inter-étatique de l'assurance du crédit.

 

Depuis la fin de la guerre froide, la Banque est passée à l'ingérence politique. Elle s'autorise à déterminer la nature et le volume de l'assistance que peut espérer un gouvernement comme récompense ou sanction de sa politique intérieure. Il est clair que l'effet et l'intention de l'ajustement ont été d'affaiblir l'Etat et de garantir la reprise en main de nombre de ses fonctions traditionnelles par des forces extérieures agissant au nom du marché mondial. La stratégie est au­jourd'hui de substituer un pouvoir supranational à l'autorité nationale sous la bannière de la governance. On rappellera, pour mémoire, que la réunion BIRD/FMI de Bangkok en 1991 a prêté une attention particulière aux dépenses militaires. Le ni­veau des dépenses militaires est un aspect de la governance: il doit être réduit partout. Les Etats ont donc perdu la préroga­tive ultime de se défendre. La Banque se substitue à leur pouvoir.

 

Dans le domaine de l'environnement, où les populations souhaitent donner leurs opinions à propos des projets de la Banque, le Credo de l'institution est: “promouvoir le développement est la meilleure façon de protéger l'environnement”. La priorité est au développement et à la croissance qui amèneront des richesses qui, à leur tour, permettront à un pays de se soucier de son environnement. Elle renforce ses équipes de spécialistes de l'environnement et finance simultanément des projets dangereux pour les équilibres écologiques.

 

Au total, la nouvelle préoccupation de governance est liée à trois objectifs principaux:

a) Poursuivre et affiner la ligne de défense consistant à accuser les victimes. Les gouvernements et non la Banque sont responsables des problèmes soulevés par l'ajustement.

b) La governance est fondée sur la campagne publicitaire des droits de l'homme dont l'objet est de fabriquer des croyants et du consentement.

c) Préparer la place de la Banque dans un monde où la souveraineté nationale n'a plus d'importance. Le pouvoir est censé rester entre les mains du G7, de l'OMC (ministère international du commerce), et du FMI (le ministère international des fi­nances). La Banque chapeautra le reste.

 

Comme d'autres institutions religieuses, la Banque utilise des mots solennels et des formules magiques pour transformer la réalité. La croissance, déclarée durable, n'est plus dangereuse pour l'environnement. Ses rapports sur le développement dans le monde sont légers, avec des graphiques extrêmement trompeurs. Mais, en sa qualité de principal employeur de consultants dans le domaine du développement, la Banque exerce un effet pervers sur la rigueur intellectuelle. La recherche de mandats amène les intellectuels à soutenir ses thèses.

 

LES PRINCIPES D'UNE PENSéE éCONOMIQUE HéRéTIQUE

 

La Banque Mondiale a pour intention globale d'encourager la mise en place d'un marché mondial unique, essentiellement sur la base de l'actuelle division mondiale du travail. L'un de ses critères est le DRC (Domestic Resource Cost). Il indique les secteurs dans lesquels un pays peut s'engager, ceux où il est actif mais qu'il ferait mieux d'abandonner, ceux auxquels il ne devrait même pas songer. Le DRC est la mesure du coût en ressources intérieures que représente le gain ou l'économie d'une unité de change (un dollar), réalisé à travers la production locale d'un bien. C'est donc le marché mondial qui devient la référence unique et déterminante de la manière dont l'économie d'un pays est censée se restructurer. L'étalon de mesure et l'échelle des valeurs sont extérieurs au pays. Le coût d'utilisation d'une ressource intérieure n'a aucun lien avec des objectifs sociaux spécifiques au pays. L'obsession en faveur des prix du marché mondial est une obsession en fa­veur d'un éternel présent. C'est contraire à toute l'histoire du développement.

 

La Banque semble ignorer que les besoins et les choix du capital transnational ont évolué: ses modèles sont périmés. Elle s'appuie sur le modèle de l'avantage comparatif, selon lequel une main d'œuvre peu coûteuse et des avantages sociaux ré­duits attirent l'investissement. Or, les investissements, les échanges et les règlements globaux se fondent aujourd'hui sur l'innovation beaucoup plus que sur les coûts. La stratégie que la Banque impose à ses clients, les trois D (Déflation, Dévaluation, Déréglementation) échoue parce que la théorie est obsolète.

 

Dans le monde soumis à la governance, une pensée économique au service de la population repose sur quatre points:

a) Cesser de comptabiliser la consommation de capital naturel comme un revenu. Le revenu est ce que l'on peut consom­mer chaque année en restant apte à consommer l'équivalent les années suivantes.

b) Taxer le débit, ce dont nous voulons le moins: pollution, déchets, raréfactions.

c) Maximiser la productivité du capital naturel à court terme et investir dans l'augmentation de sa production à long terme.

d) S'éloigner de l'idéologie de l'intégration économique globale par le libre-échange et la croissance fondée sur l'exportation, et se rapprocher d'une orientation plus nationale cherchant en priorité à développer la production nationale en direction du marché intérieur, pour ne recourir au commerce international que lorsque son efficacité est clairement supé­rieure.

 

La politique d'ajustement menée par la Banque affaiblit les pays, en sorte qu'ils ne représentent plus une menace politique sérieuse pour les mafias transnationales et les USA. La Banque, comme le G7 et l'OCDE, affaiblit volontairement des adversaires potentiels. C'est du néo-impérialisme. Alternativement, le projet de la Banque peut aussi s'analyser comme une utopie religieuse. Elle ne peut autoriser des gouvernements à assurer le succès économique de leurs pays sur la base de politiques qu'elle juge erronées (hérétiques). Comme une Eglise, elle ne représente pas les fidèles. Elle ne fournit au­cune justification à son action. Les dirigeants sont l'équivalent d'un consistoire. Le pouvoir décisionnel n'est pas là pour servir les pauvres, mais pour prendre des décisions politiques en fonction d'objectifs stratégiques et institutionnels.

 

CONCLUSION

 

La Banque est une entreprise politique et culturelle dont le côté visible est financier et économique. Elle exerce des fonctions qui sont à la fois économiques et symboliques:

1 - Instrument d'intégration par le biais du marché, elle a une vocation universelle (tous les pays doivent commercer autant qu'ils le peuvent).

2 - Fonction de guide (Direction). La Banque est beaucoup plus interventionniste que les gouvernements dirigistes dont elle cherche à transformer les politiques.

3 - Prédication en faveur d'un programme de vérité. Pourquoi avons-nous besoin d'elle? Une humanité fragile et imparfaite a besoin de contraintes, de garde-fous, d'instruction permanente et d'une doctrine. Chacun doit être guidé sur le chemin du salut. Avec le FMI, la Banque est la gardienne de lois qui, comme les dix commandements, sont immuables. Une fois révé­lées, elles doivent être suivies. Les dissidents sont bannis de la communauté internationale...

 

Frédéric VALENTIN.