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mardi, 13 octobre 2015

Berliner Historiker warnt: Meinungsdiktatur richtet Deutschland zu Grunde

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Berliner Historiker warnt: Meinungsdiktatur richtet Deutschland zu Grunde

Die aktuelle Flüchtlingskrise zeigt eine Seite von Deutschland, die uns bis vor Kurzem wenige zugetraut hätten: jubelnde Bürger, die Flüchtlinge an den Bahnhöfen empfangen. Bürger, die Flüchtlinge im Alltag unterstützen, ja, sie sogar bei sich zu Hause aufnehmen.

Es gibt aber auch eine andere Seite: Menschen, die glauben, die Flüchtlingskrise könnte Deutschland überfordern. Gerne gehört werden sie nicht. Viele, die sich kritisch über die Einwanderung Zehntausender Flüchtlinge äußern, werden in die rechte Ecke gestellt. Der Publizist und ehemalige Chefredakteur der "Wirtschaftswoche" Roland Tichy hat diese Menschen die "Ja-aber-Nazis" genannt.

Seine These: Ja-aber-Nazis sind wir irgendwie alle. Denn viele Deutschen heißen die Flüchtlinge willkommen und verteidigen das Grundrecht auf Asyl. Sie machen sich aber gleichzeitig Sorgen, ob die Integration der Neuankömmlinge auch wirklich gelingt. Und sie fragen sich, wie viele Menschen Deutschland noch aufnehmen kann.

Nun hat sich der Berliner Historiker Jörg Baberowski die aktuelle Stimmung in Deutschland in Folge der Flüchtlingskrise für die "Neue Zürcher Zeitung" ("NZZ") angesehen - und er kommt zu einem beunruhigenden Ergebnis.

Baberowski ist Professor für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität in Berlin und beschäftigt sich seit Jahrzehnten unter anderem mit der Diktatur in Sowjetrussland.

Sein Text in der "NZZ" ist eine Abrechnung mit der Regierung Merkel und mit den Medien. Hier sind seine 8 Thesen zur Lage in Deutschland:

1. Die Bundesregierung ignoriert die Sorgen der Bürger

Seit Wochen werde nur noch darüber gesprochen, wie die Integration illegaler Einwanderer bewältigt werden soll. Aber niemand stelle die Frage, ob wir diese Einwanderung überhaupt wollen, schreibt Baberowski.

Er schreibt:

"Stattdessen wird Kritikern, die ihre Stimme gegen den Tugendwahn erheben, von der Obrigkeit mitgeteilt, sie seien herzlos und dürften an der Debatte über die Einwanderung nicht beteiligt werden."

2. In Deutschland herrscht eine Meinungsdiktatur

Es ist vielleicht die stärkste Anklage, die Barberowski in seinem Text vorbringt: "Deutschland ist ein Land ohne Opposition, dessen Regierung wünscht, dass in ihm nur noch eine Sprache gesprochen und nur noch eine Auffassung vertreten werde."

Später im Text konstatiert der Historiker: "Der Untertan soll schweigen und preisen, was ihm die Obrigkeit als Wirklichkeit präsentiert." In Deutschland, so meint Baberowski zumindest, werden abweichende Meinungen nicht mehr toleriert. Wir leben in einer Meinungsdiktatur.

3. Der soziale Frieden ist gefährdet

Baberowski bringt zudem ein Argument vor, das häufig zu hören ist: Die Einwanderungspolitik werde von jenen befürwortet, die wohlhabend seien. Baberowski schreibt: "Der soziale Frieden wird aufs Spiel gesetzt und die Armen werden gezwungen, die Folgen jener ungesteuerten Einwanderung zu bewältigen, die die Wohlhabenden herbeigeredet haben."

luegenpresse-wie-die-menschen-belogen-werden.jpg4. Auch die Medien sind schuld an der Meinungsdiktatur

In Deutschland stehen die Medien bisher - mit wenigen Ausnahmen - hinter der Flüchtlingspolitik von Angela Merkel. Selbst die "Bild"-Zeitung, die über Jahre einen ausländerkritischen Kurs fuhr und keine Gelegenheit ausließ, den Deutschen Angst vor der Zuwanderung zu machen, engagiert sich mittlerweile für die Flüchtlinge. Laut Baberowski ist dieser Einheitsbrei an Meinung aber gefährlich - und die Medien verbannten inzwischen jeden in die rechte Ecke, der sich kritisch äußere.

Baberowski schreibt in der "NZZ":

Wer auf den gesunden Menschenverstand verweist, riskiert Ausgrenzung und Ächtung. Viele schweigen, weil sie nicht wollen, dass man ihnen vorwirft, sie seien rechts – und dürften deshalb am öffentlichen Diskurs nicht beteiligt werden. Wer gegen die Konventionen der Tugendrepublik verstösst, wird nach Dunkeldeutschland verbannt.

Damit spielt der Historiker auf ein Titelbild des "Spiegel" an, das ein helles und ein dunkles Deutschland zeigt. Die einen heißen Flüchtlinge willkommen, die anderen lehnen sie ab. Gegen diese schwarz-weiß-Malerei will Baberoswki vorgehen. Nicht jeder, der sich kritisch über Flüchtlinge äußere, sei gleich ein Nazi.

5. Die Bürger stellen berechtigte Fragen

Das Ergebnis der Meinungsdiktatur ist, dass Probleme verschwiegen werden.

Baberowski schreibt:

"Denn die Probleme verschwinden nicht, nur weil man sie beschweigt. Der Besonnene hätte derzeit an die Politik viele Fragen zu stellen. Warum bricht die Regierung europäisches Recht, und warum setzt sie sich über Gesetze hinweg, die das Asylverfahren regeln? Warum soll eigentlich ein Einwanderer Sozialleistungen beanspruchen können, für die jene, die schon hier sind, jahrzehntelang gearbeitet haben?"

6. Die Folge ist Politik-Verdrossenheit

Wer seine Meinung nicht äußern darf und wer das Gefühl hat, nicht gehört zu werden, wendet sich ab. Und genau das passiert laut Baberowski gerade in Deutschland.

Er schreibt:

"Die Bürger wenden sich ab, weil die Politik sich für sie nicht mehr interessiert. Sie aber müssen die Folgen der Masseneinwanderung bewältigen. Davon wollen jene, die entschieden haben, dass Deutschland ein Vielvölkerstaat werden soll, nichts hören."

7. Auch die osteuropäischen Länder wenden sich von Europa ab

Der Osteuropaforscher Baberowski bringt auch Verständnis für Staaten wie Ungarn und Tschechien auf, die Merkel kritisieren und die gegen die Flüchtlingspolitik aus Brüssel sind. Er schreibt:

"Deutschland hat seine nationale Souveränität aufgegeben und die Entscheidung darüber, wer kommen und wer bleiben darf, in die Hände illegaler Einwanderer gelegt. Davon wollen die Nachbarländer im Osten Europas aus guten Gründen nichts wissen. Denn sie sind der Europäischen Union nicht beigetreten, um ihre nationale Souveränität aufzugeben, sondern um sie zu schützen."

8. Das ist das düstere Fazit von Baberowski:

"Deutschland wird sich bis zur Unkenntlichkeit verändern. Der soziale Frieden und der Zusammenhalt stehen auf dem Spiel ... Die Kanzlerin aber verschließt die Augen vor der Katastrophe, die sie angerichtet hat. Anderenorts sind Politiker schon aus nichti­geren Gründen zurückgetreten."

Man muss mit Jörg Baberowski nicht einer Meinung sein. Seine Argumente hören sollten wir aber - und sie diskutieren. Sie als unzulässig zu verschreien, wäre genau der Reflex, den Baberowski anprangert. Und der kann Deutschland tatsächlich gefährlicher werden als jede Diskussion.

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dimanche, 11 octobre 2015

Der deutsche Dämon

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Der deutsche Dämon

von Johannes Jung

Ex: http://www.blauenarzisse.de

Wie läßt sich die „German Angst“ bezwingen? Oder anders: An welcher Herkulesaufgabe könnte der deutsche Dämon zerbrechen? Ein Essay von Johannes Jung.

auteur-emmanuel-kant.jpgAufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“ (aus Immanuel Kant: „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“)

Aber Ideale sind nur so stark, wie sie viral sind, und wenn die geistigen Vorreiter den Weg alles Irdischen gehen, droht, wenn niemand die Fackel weiterträgt, auch ein Schatten auf das Licht zu fallen. Es beginnt zu verblassen und existiert schließlich nur noch in der Latenz. Und so befinden wir uns heute im Großen und Ganzen in demselben geistigen Siechtum wie die Menschen, nicht nur zu Kants, sondern zu beinahe allen Zeiten. Der Unterschied liegt allein in den immer effektiver werdenden Methoden der Nutznießer, den Status quo geistiger Unmündigkeit und damit das Fundament der Herrschaft der Wenigen über die Vielen zu zementieren.

Brot und Spiele für die Indifferenten, Angst für die Aufrührer

Die Vernunft muß also in tolerierbaren, und das heißt kontrollierbaren, Grenzen gehalten werden. Dazu bedient man sich dem probatesten aller Mittel: Brot und Spiele für die Indifferenten, Angst für die Aufrührer. Das Brot wird dargereicht, die Spiele beizeiten nachjustiert – allerdings, der Einsatz der Angst will gelernt sein. Denn wie keine andere Emotion taugt sie einerseits dazu, gefügig zu machen, kann aber andererseits, hat sie erst einmal den Grad realer Existenzfurcht erreicht, Herrschaftskompetenz und –anspruch in Frage stellen. Droht ein solches Szenario, so muß mit diffusen Ängsten gegengesteuert werden, die sich aus dem reichen Fundus der Sorge um soziale Akzeptanz schöpfen. In Deutschland ist die so wichtige soziale Akzeptanz eng verknüpft mit einem Dämon, der sich vor 70 Jahren des deutschen Gewissens bemächtigt hat.

Der Dämon und die Schädigung der deutschen Seele

Nach dem kataklystischen Ende des Dritten Reiches hatte sich ein dunkler Schatten des Zweifels auf die deutsche Seele gelegt. Offiziell hatte man seitens der Alliierten zwar versucht, den nationalsozialistischen Dämon in einem Massenexorzismus auszutreiben; die unrühmliche Folge von Entnazifizierung und Reeducation war jedoch eine umso nachhaltigere Schädigung der deutschen Seele, die der später reüssierende linke Antifaschismus in einem geistigen Bildersturm noch ausweiten sollte.

Mit einigem historischen Abstand, körperlich gestärkt durch wirtschaftliche Prosperität, geistig durch ein dynamisiertes, jugendlich-​narzißtisches Rebellentum und schließlich im Kielwasser der länderübergreifenden Studentenrevolten, hatte sich die postfaschistische Intelligenz des Dämons längst bemächtigt, um ihn in Form des ewigen Selbstzweifels und der unbedingt singulären historischen Schuld umso tiefer im kollektiven Unbewußten zu verankern und so ein neues System geistiger Knechtschaft zu etablieren.

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Die schwächliche Passivität der Bürger

Nicht eigentlich während der „Zwölf Jahre“, erst hinterher wurde er den Deutschen zur zweiten Seele, zum verborgenen Sein des Daseins. Die deutsche Erbsünde wurde zum soliden Fundament, worauf man einen neuen Glauben aus der Taufe hob, der bis heute eine gesunde Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte untergräbt und so ein ganzes Volk um seine Zukunft betrügt. Dabei ist die so entstandene Religion ein unvollendeter Dualismus, der keinen Himmel verspricht, sondern, in seiner strengen Fokussierung auf das zu überwindende Böse, allenfalls eine Vermeidung der Hölle in Aussicht stellt. Es gibt kein Streben nach dem Guten, sondern ein nimmermüdes Wühlen und Graben nach den letzten Resten des verschütteten Bösen. Der einfache Bürger wird indes von der implementierten Angst vor dem Offenbarwerden der eigenen Befleckung kontrolliert und verharrt in einem Zustand schwächlicher Passivität. Dulden, Abnicken, Katzbuckeln – das sind die Früchte des Dämons, das ist die „German Angst“.

Den Dämon reiten

Um sich Dämonen dienstbar zu machen, weiß man, muß man ihre Namen kennen. Und so vergeben die Lenker der politischen Agenda und ihre Paladine in den Medienbetrieben sie kurzerhand selbst. So läßt sich jeder Apostat, ob Euro-​, Klima– oder Asylkritiker, bei Bedarf als Nazi entlarven – doch das ist nur die Pflicht. Die Kür: in allen übrigen Selbstzweifel und Schuldgefühl festigen und sie zu schlafwandelnden Geißlern voller Selbsthaß erziehen. Zugegeben entbehrt es nicht einer gewissen Eleganz, den alten Traum vom Volkstod in die willfährigen Hände des Volkes selbst zu legen.

Und so lautet das Programm: mediale Dauerberieselung. Kaum einen Tag läßt man verstreichen, ohne wenigstens in einem Artikel oder einer TV-​Dokumentation mit erhobenem Zeigefinger von Hitler zu reden und deutsche Schuld und Verantwortung anzumahnen. Das Risiko einer durch Überangebot neu erwachenden Faszination am Dritten Reich ist dabei ein kalkuliertes – denn die große Masse reagiert wie gewünscht.

Die weltweit größte Selbsthilfegruppe

Die Bedrohung durch den Nazismus (den äußeren wie auch den, gefährlicheren, inneren) ist fest in den Köpfen und hat erheblichen Anteil an Denken und Handeln. Immerzu ist die Sorge präsent, es könne durch eine übereilt-​unüberlegte Äußerung das Kainsmal der Besessenheit auf der Stirne brennen. Und so entstand die vielleicht weltgrößte Selbsthilfegruppe, die unablässig den prophylaktischen Exorzismus besorgt. Man spricht oder postet das neue Tedeum (gegen Nazis; sonst für alles) – schon ist man dabei, hat Teil am euphorisierenden Massenablaß und darf moralinsauer auf das Schandmal der Unreuigen zeigen. Millionen Bundesbürger, ganze Konzerne, Medienbetriebe, Politiker und Vereine stehen zusammen – ein gewaltiges Aufgebot der Bußfertigen, den Aufschrei im Munde: Vade retro satana!

So hält man ein ganzes Volk fest an den Zügeln, indem man ihm die unlösbare Lebensaufgabe mitgibt, gegen einen Dämon zu kämpfen, der nicht mehr ist, als ein Schatten der Angst, den man mit chirurgischer Präzision in die Herzen gelegt hat.

Der Dämon an seiner Grenze

Aber heute steht dieser Dämon vor seiner Herkulesaufgabe: den weitestgehend reibungslosen Ablauf einer forcierten Masseneinwanderung aus fremden Kulturkreisen gewährleisten. Hier muß sich seine Macht erweisen. Ist er stark genug, ein Volk im Zaum zu halten, dem es langsam dämmert, daß es abgeschafft werden soll? Bis zuletzt sah es ganz danach aus. Der Pegida-​Bewegung, der ersten ernst zu nehmenden Demonstrationskultur seit 1989, hatte man, nach unzähligen Anläufen, sie zu diskreditieren, schließlich die Öffentlichkeit entzogen.

Eine kritische Gegenöffentlichkeit konnte man auch nicht dulden, jetzt, da durchzusickern begann, welches Ausmaß die sogenannte Flüchtlingswelle erreichen würde. Stattdessen verlegte man sich ganz auf die mediale Befeuerung eines Phänomens, das den seelisch geplagten Deutschen genau das geben konnte, was sie brauchten; und das gerade jetzt, nachdem man ihnen mit einer verzerrten Berichterstattung wieder den Nazischrecken in die Herzen gelegt hatte: das schöne Gefühl nämlich, gut zu sein.

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Nach Pegida, oder wenigstens nach dem, was die Medien daraus gemacht hatten, dürfte es für viele einer innerlichen Befreiung gleichgekommen sein, öffentlich zeigen zu können, daß man eben nicht zu denen gehört, denen man ja, wie die Kanzlerin gemahnt hatte, nicht folgen solle. Und so gebar sich eine Gesellschaft im Dauerzustand seelischer Pein und Verunsicherung den eigenen Erlöser: den Flüchtling. Name, Hashtag und Logo waren schnell parat, und, euphorisiert von so viel eigener Herzensgüte, wagte niemand mehr einen zweiten Blick. Kein Hinterfragen, warum man den „Flüchtling“ begrüßte, wie den verloren geglaubten Sohn; auch kein Thema war das allgegenwärtige „Vater-​Mutter-​Kind-​Logo“, das der Migrationsrealität Hohn spricht; und erst recht schien sich niemand Gedanken darüber zu machen, wer nach der ausgelassenen Feier aufräumen wird.

Refugees Welcome als kategorischer Imperativ

Längst war „Refugees Welcome“ zum neuen Kategorischen Imperativ geworden. Die bis zum Äußersten überdehnte Nächstenliebe hatte religiöse Züge angenommen und den Pilgerfahrten zu den überquellenden Bahnhöfen und Erstaufnahmeeinrichtungen haftete der unheimliche Nimbus einer Massentaufe an. Und wer sich nicht taufen ließ, oder wenigstens anderweitig Zustimmung signalisierte, der mußte zum Ketzer werden und es drohte die Inquisition – das zumindest war die unterschwellige Botschaft, die mit einigem Erfolg vermittelt wurde.

Und doch gab es die Ketzer, und sie blieben und ihre Zahl wächst. Zusehends schwindet die Bereitschaft, sich den alten Sauerteig, in der massenhaften Einwanderung ausschließlich notleidende Flüchtlinge zu sehen, und, wo nicht, sie doch immerhin als Bereicherung zu begreifen, vorsetzen zu lassen – er schmeckt nicht mehr. Längst spricht sich herum, daß vielen Helfern anstelle von Dankbarkeit, Forderungen und Unverschämtheiten entgegenschlagen; längst häufen sich die Berichte über Unruhen, Massenschlägereien und Gewalt gegen Minderheiten innerhalb der Lager, und längst dämmert es den Bürgern, daß die Zahl der Kommenden sich durch Familiennachzug leicht vervierfachen wird.

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Der Protest im Netz schießt übers Ziel hinaus

Die kritischen Stimmen werden lauter, die Wahrnehmung verändert sich und die beunruhigenden Begriffe Völkerwanderung, Invasion und Landnahme machen die Runde. Die Brisanz der Lage, die absehbare Folge dieser quasiverordneten Selbstlosigkeit, nämlich die irreparable Umwälzung der Lebenswirklichkeit, provoziert mehr und mehr Widerstand; und der wandert zunehmend in die sozialen Netzwerke ab, wo die kritische Gegenöffentlichkeit noch einen Raum findet. Daß hier, in der Mittelbarkeit der virtuellen Welt, mit härteren Bandagen gekämpft wird, überrascht nicht. Insbesondere wenn immer offensichtlicher wird, daß das Recht auf freie Meinungsäußerung zusehends ausgehöhlt wird.

Daß hierbei nicht nur die Grenze des guten Geschmacks, sondern auch die der Legalität bisweilen überschritten wird, ist der unangenehme Nebeneffekt eines onlinetypischen Dynamismus, der weder auf die aktuelle Situation, noch auf bestimmte politische Lager begrenzt ist. Dennoch ruft er nicht nur die staatlichen Befürworter der Zensur auf den Plan, sondern auch viele der neuen Exorzisten, die in bester DDR-​Manier schnüffeln und denunzieren und so schon den einen oder anderen vermeintlichen Nazi um seinen Job gebracht haben. (Was die Web-​Islamisten so alles treiben, danach kräht freilich kein Hahn.)

Vereinheitlichte Berichterstattung

Doch nicht nur in den Zensurbemühungen zeigt sich eine wachsende Hilflosigkeit der Regierenden. Gerade die derben Beschimpfungen großer Teile des eigenen, trotzig gewordenen Volkes offenbaren den zunehmenden Kontrollverlust einer Politkaste, die durch Lügen und Mißachtung des Amtseides jede Bindung ans Volk verloren hat und deren dauernde Mahnungen nicht nur unglaubwürdig, sondern anmaßend wirken. Diskreditiert sind auch die Journalisten, die ihren Auftrag der Gewährleistung einer freien Meinungs– und Willensbildung aufgegeben haben zugunsten einer großen vereinheitlichten Berichterstattung.

Die wichtigsten Stützen des gesellschaftlichen Paradigmas sind morsch geworden. Die Speerspitze der Anständigen müssen nun die verbleibenden Idole der Jugend bilden: Sport und Popkultur. Während die Fußballbundesliga einen beharrlichen Kampf gegen einen vermeintlich deutschlandweit grassierenden Rassismus führt (anders lassen sich die beständigen Bekundungen für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit nicht lesen), übt sich eine Riege von Künstlern (sowohl echte als auch solche aus der Zoten-​Sparte) an der süffisanten Dekonstruktion der Ängste und Sorgen einer, als „Pack“ definierten Volksmenge. Daß moralische Keulen von Prominenten wie Til Schweiger und von derben Komikern wie Joko & Klaas, daß das schmissige Spottlied der ebenso attraktiven wie vulgären Parodistin Carolin Kebekus und vor allem auch die Wiederauflage des frühen Ärzte-​Schlagers „Arschloch“ gerade bei den Jüngeren verfangen, verwundert nicht. Ob diese die vermittelte Botschaft aber auch auf Dauer verinnerlichen werden, bleibt abzuwarten.

Der Wille, Gutes zu tun, wird pervertiert

Das Land ist zweifellos gespalten, und die wirkliche Tragik liegt wohl darin, daß, im medialen Kreuzfeuer und der, oben erwähnten, Fokussierung auf das „Böse“, der persönliche Wille, Gutes zu tun, pervertiert wird. Nächstenliebe wird verordnet und dadurch unecht. Die ehrliche Hilfsbereitschaft für wirklich Notleidende wird ad absurdum geführt in einem wahnhaften Zusammenmischen aller Einwandernden unter der Losung der „Willkommenskultur“. Dabei wird das Unbehagen, das viele Bürger angesichts der unkontrollierten Einwanderung empfinden, gerne als irrationale und durch Vorurteile katalysierte Angst abgetan – doch das Gegenteil ist richtig.

Da der Großteil der Kommenden jung, männlich und muslimisch ist und man in der jüngeren Vergangenheit wiederholt gravierende Probleme mit eben dieser ethnisch-​sozialen Gruppe zu beklagen hatte (zumeist vereinfacht als „Jugendgewalt“ verschlagwortet) und man darüber hinaus das Erstarken eines Radikal-​Islams sehenden Auges verfolgen kann, handelt es sich um eine auf Erfahrungsurteile gegründete, rationale Furcht. Es braucht keine Propheten und es braucht keine Experten, um vorauszusehen, daß sich die deutschen salafistischen Gruppierungen um die muslimischen „Flüchtlinge“ bemühen werden – und sie werden die besseren Argumente haben, als der Staat. Und eben diese Furcht, zunächst unterschwellig, nun, angesichts einer sich immer deutlicher abzeichnenden Bedrohungslage, deutlich heraustretend, läßt sich weder mit beruhigenden Worten und frommen Reden, noch mit dem Vorwurf irgendwelcher Phobien kontrollieren.

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Die Kanzlerin drückt sich umso fester in den Sattel, wenn das Pferd mit ihr durchgeht

Zulange haben Regierung und Medien getäuscht, haben Sedativa verabreicht; und nun droht das Lügengebäude ihrer Politik zu bersten unter seinem eigenen Gewicht und die Herrschenden müssen mit ansehen, wie sie das Volk an ihren schlimmsten Feind verlieren, der nun mit der Wucht der Stauung hervorbricht: das kritische Bewußtsein.

Nun ist Schadensbegrenzung das Gebot der Stunde und der eben noch so hart gefahrene Kurs gegen kritische Stimmen wird plötzlich weicher – beinahe zahm, und (mit Ausnahme der Kanzlerin, die sich, so scheint’s, umso fester in den Sattel drückt, wenn das Pferd mit ihr durchgeht) man macht sich wieder gemein mit den Ängsten und Sorgen der Bürger. Gewiß, es ist eine Solidarisierung auf Zeit. Man wartet ab, man hofft, daß die Waberlohe der Kritik früher oder später ausbrennen wird. Aber besser früher als später, denn spätestens, wenn der Winter kommt, müssen die Herzen der Bürger, müssen die Tore Deutschlands wieder weit sein.

Bis dahin wiegt man das Volk in Sicherheit, redet ihm nach dem Munde. Unsägliche Begriffe finden wieder den Weg in die öffentliche Debatte: Unveräußerlichkeit abendländischer Werte, Leitkultur. Freilich sind die über die Jahre bis zur Unkenntlichkeit erodiert und so zerfällt dieser letzte Hoffnungsschimmer, das Ganze zu einem guten Ende zu führen, zu Staub.

Es ist an der Zeit, sich bewußt zu machen, daß wir nichts mehr haben (abgesehen von Sozialleistungen), worein sich die Millionen, die kommen, integrieren können. Nun liegt es an uns. Finden wir wieder zu uns, nehmen wir Abstand von ungesunder Unterwürfigkeit und Selbstverachtung und gewinnen so eine neue Attraktivität, oder verharren wir in der pathologischen Sehnsucht, um jeden Preis und von allen geliebt zu werden? Allerdings – in welche Ironie des Schicksals das münden kann, hat Patrick Süskind ganz hervorragend in seinem Parfum beschrieben: Jean Baptiste Grenouille wird am Ende aus lauter Liebe aufgefressen.

Den Dämon besiegen

„Dämonen, weiß ich, wird man schwerlich los, /​Das geistig-​strenge Band ist nicht zu trennen.“ Das sind die Worte des todesnahen Faust, und es scheint beinahe, als hätte Goethe sie den Deutschen ins Stammbuch geschrieben. Das geistig-​strenge Band ist nicht zu trennen! Aber eben diese unheimliche Macht des Dämons gilt es zu brechen. Anders als wir, die wir gelernt haben, ihn zu hüten und als Teil unseres Selbst anzuerkennen, stellt sich Faust seinem Dämon und überwindet ihn in einem finalen Akt titanischer Selbstbehauptung (Doch deine Macht, o Sorge, schleichend groß, /​Ich werde sie nicht anerkennen).

Final sollte es für uns nicht sein, noch nicht; dennoch – was ihn dazu befähigt, stünde auch uns gut zu Gesicht. Es ist das, was den vergangenheitsgeschädigten Deutschen abgeht: eine ungebrochene Seelenkraft, die unablässig treibt, das Niederziehende zu überwinden und zu Höherem zu streben. Aber diese innere Verfaßtheit, das Faustische, hat man uns ausgetrieben. Es war verdächtig geworden und man sah nur noch die verderblichen Nebenwirkungen: Hybris, Amoral und nietzscheanisches Übermenschentum; und Faust selbst mußte (in vielen Exegesen) zum tragischen Verlierer werden. – Aber dazu muß es nicht kommen und wir sollten uns daran erinnern, daß auch gerade hohe Geisteskraft und Willensstärke im Faustischen liegen. Es darf nicht mehr ausnahmslos als die Krankheit gelten, die direkt ins Dritte Reich geführt hat – Erkenntnis und Freiheitsstreben und unbedingten Willen gilt es zu kultivieren, dann kann das Faustische die Heilung sein für eine am Boden liegende Seele. Nur ein freies, selbstbestimmtes und selbstbewußtes Volk kann dazu in der Lage sein, eine überwältigende Masse von Fremden, wo sie nicht abgewehrt werden kann, zum Vorteil aller zu integrieren.

Wir haben es in der Hand. Wir müssen aufwachen aus dem Dornröschenschlaf, wir müssen die rosarote Brille ablegen, wir müssen den Dämon besiegen, wir müssen Ketzer sein – und wir müssen wieder lernen, unseren Verstand zu gebrauchen. Sapere aude!

La politique russe est la seule intelligente

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La politique russe est la seule intelligente

par Guillaume Faye

Ex: http://www.gfaye.com

La politique étrangère de Vladimir Poutine, appliquée par Sergueï Lavrov (ministre des Affaires étrangères de la F.R.), est la seule à être constante et cohérente. Elle contraste avec les choix occidentaux. Dans l’actuel chaos guerrier du Moyen-Orient, face à la barbarie islamique, la Russie mène une politique fondée sur trois axes : 1) l’élimination du ”califat” totalitaire de l’EI Dae’ch qui exporte le terrorisme et le djihad partout dans le monde ; 2) le rétablissement d’un État syrien sur de nouvelles bases ; 3) la protection des chrétiens d’Orient, ou ce qu’il en reste. La différence fondamentale entre la politique de Vladimir Poutine et celle de ses homologues occidentaux est qu’elle possède un axe et un projet. 

Washington est plus anti-russe qu’anti-islamiste…

L’arrivée de militaires et de matériels russes en Syrie et les interventions aériennes de Moscou suscitent l’ « inquiétude » des Etats-Unis. À juste titre, les Russes (comme des membres de l’état-major français) mettent en doute l’efficacité et surtout les objectifs de la coalition menée par Washington contre Dae’ch. Le Pentagone ne fournit volontairement aucun renseignement fiable à ses alliés pour les frappes aériennes (au point que la France a dû décider, après une nouvelle volte-face, de faire des vols de reconnaissance au dessus de la Syrie et d’aller y faire des bombardements, par ailleurs désordonnés et inutiles), des gesticulations qui n’ont aucune efficacité, comme le confirment les conquêtes territoriales de l’État islamique. Tout se passe comme si les Américains, sous la direction d’un Obama qui joue un double jeu, ne voulaient pas réellement détruire Dae’ch.

Disons les choses comme elles sont : Washington et le Pentagone, dans cette stratégie catastrophique dont ils ont le secret depuis longtemps dans la région, veulent d’abord éliminer le régime de Bachar el-Assad allié des Russes. La stratégie anti-russe et anti-Poutine (et non pas anti islamiste) prime sur toutes les autres, comme on l’a vu en Ukraine. Il s’agit d’expulser les Russes de Syrie et notamment de leur base navale de Tartous, la seule qu’ils possèdent en Méditerranée, ce qui est inadmissible pour les gouvernants américains.

Le Pentagone a dépensé 500 millions de dollars pour former des troupes syriennes ”alternatives”, rebelles luttant contre Bachar el-Assad : ce fut un fiasco total. Les armes US et les combattants sont passés aux islamistes ! L’échec, l’impuissance et l’improvisation des Occidentaux au Proche-Orient contraste avec l’efficacité de l’engagement russe. Poutine s’est engouffré dans la brèche de ce désordre américano-occidental. La présence russe en Syrie date des années 60.

Les chancelleries occidentales accusent le Kremlin de n’avoir comme seul objectif que le sauvetage du régime d’Assad en frappant les ”rebelles” et non pas de vouloir éradiquer Dae’ch. C’est stupide car l’aviation de Moscou frappe aussi Dae’ch qui a, ne l’oublions pas, incorporé dans ses rangs des milliers de musulmans caucasiens russes qui constituent un danger terroriste pour la Russie. Et surtout, lesdits ”rebelles” (Front Al-Nosra, proche d’Al-Qaida ou l’organisation Ahrar Al-Sham) que ciblent Moscou sont des milices terroristes islamiques au même titre que Dae’ch, qui ont – scandale international soigneusement dissimulé – été armées, entrainées, financées par la CIA ! 

Voilà pourquoi l’influent sénateur russophobe John Mac Cain s’est montré furieux contre les « provocations de Poutine » qui osait bombarder les protégés de Washington. Il faut retourner l’argument et dire : la ”coalition” aérienne  dirigée par les USA depuis une base de l’US Air Force près de Doha, au Qatar, n’a pas pour but principal la destruction de L’EI Dae’ch mais l’éradication du régime de Bachar el-Assad. Projet partagé par l’inconsistant M. Hollande. Ce qui aboutirait automatiquement à la création d’un État islamique fanatique en Syrie, d’où disparaitraient les derniers chrétiens.  

Objectifs géostratégiques de la Russie

Quels sont les objectifs de Moscou ? Le premier est la destruction de l’État islamique Dae’ch, d’autant que ce dernier incorpore des contingents caucasiens très nombreux qui peuvent revenir frapper la Russie. Le second est de contester la catastrophique hégémonie unilatérale américaine (déclinante) qui viole les règles de l’ONU sous prétexte de bons sentiments. Le troisième est de rétablir un monde multipolaire respectueux du droit international dans lequel la Russie retrouverait sa place de grande puissance mais non pas de puissance hégémonique, (leader of the world) ce qui a toujours été impossible dans l’histoire de l’humanité. Ce que les stratèges de Washington n’ont jamais compris. 

En proposant à la tribune de l’ONU une coalition mondiale contre Dae’ch, seule solution viable, Vladimir Poutine a été accusé par l’administration US et par tous les lobbies russophobes français et occidentaux de soutenir le ”criminel de guerre” Bachar el-Assad et de vouloir implanter un impérialisme russe au Levant. On a aussi accusé Poutine d’être un tyran qui soutiendrait un de ses amis tyran, Assad. Ces arguments relèvent d’une russophobie obsessionnelle, inopérante en politique. 

Les Russes ont bien joué contre les Américains, ce qui rend furieux ces derniers, dont la stratégie est versatile et impuissante. D’abord en 2013, en proposant et en initiant la destruction des armes chimiques de Bachar el-Assad, la diplomatie russe a tué dans l’œuf les promesses de bombardement des présidents Obama et Hollande. Moscou a démontré au monde que Washington avait perdu la main : importante revanche sur l’humiliation des années 90 Eltsine post-communistes. En renforçant sa présence militaire en Syrie et en proposant d’organiser une coalition contre Dae’ch, la Russie de Poutine humilie les USA et leur coupe l’herbe sous le pied. ”La Russie est de retour” : ce message de Poutine est d’autant plus crédible que les hôtes de la Maison Blanche, de la famille Bush à Obama (et bien avant…) n’ont jamais été capables de jouer leur rôle imaginaire de ”gendarmes du monde”. Ils ont créé le désordre à chacune de leurs interventions. On le voit dans la dramatique situation de l’Afghanistan et de l’Irak aujourd’hui.

Poutine dans les pas de Churchill et de De Gaulle?

La politique étrangère russe vise au contraire à réinstaurer une stabilité géopolitique mondiale. Le gouvernement chancelant de Bachar el–Assad n’est pas une solution à terme. Mais éliminer d’un coup cet autocrate, comme on l’a fait avec Ben Ali, Kadhafi, Saddam Hussein et Moubarak  reviendrait à augmenter encore le chaos actuel et le djihad mondial. La solution, comme l’a dit Poutine, est d’abord de battre militairement et d’éradiquer Dae’ch et ses alliés (éteindre l’incendie) et ensuite de résoudre le problème du régime syrien.

Dans son discours à l’ONU, Vladimir Poutine a comparé la lutte contre la barbarie de Dae’ch à la coalition contre Hitler. Ni Churchill ni De Gaulle n’aimaient l’autocrate communiste Staline, mais ils furent obligés de s’allier avec lui pour combattre le nazisme, l’ennemi principal. M. Poutine fait le même raisonnement avec le régime syrien : il faut d’abord abattre Dae’ch avec l’aide de Bachar el-Assad, et ensuite, on discutera.

Les frappes aériennes russes depuis le 29 septembre (Moscou a positionné 28 chasseurs-bombardiers Sukhoï) visent les milices islamistes et Dae’ch qui menacent Damas et la zone côtière syrienne où est la base navale de Tartous. Les Russes ont parfaitement compris que si Damas et cette zone tombaient aux mains des islamistes, ce serait une énorme catastrophe géopolitique, la Syrie devenant alors leur butin. Immédiatement beaucoup de médias et de gouvernements occidentaux ont accusé les Russes de ne chercher qu’à protéger le régime d’Assad contre les ”rebelles”, prétendus ”démocratiques” et de pas frapper Dae’ch. C’est un mensonge : les milices ”rebelles” (armées et financées par les gouvernements occidentaux, voir plus haut) et Dae’ch sont objectivement complices. Les Russes ne visent qu’à empêcher la pieuvre islamiste (Dae’ch et les ”rebelles”) de s’emparer du cœur de la Syrie.     

Ivan Rioufol  souligne «  le choix des États–Unis et de la France de rallier la Russie à reculons pour affronter l’EI en Syrie par des raids aériens » (Le Figaro, 02/10/2015). Il ajoute : « le retour en force de Vladimir Poutine, imperméable aux subtilités du ”soft power ”, signe l’échec de la stratégie de Barack Obama et de François Hollande. Leur humiliation se devine dans la mise en scène de leur défiance sur l’efficacité des premières frappes de Moscou. Cette réaction, puérile, est celle des leaders occidentaux ayant perdu la face pour s’être montrés incapables de désigner l’islamisme comme leur ennemi prioritaire. Non seulement le Syrien Bachar el-Assad, bête noire d’Obama et Hollande, est consolidé, mais c’est l’ancien ”kagébiste” qui prend la tête de la lutte contre le totalitarisme et de la défense des chrétiens d’Orient. Les démocraties sont à la remorque ». C’est le moins qu’on puisse dire…

Ancienne membre du Conseil de sécurité national américain et responsable de la stratégie au ”Center for a New American Security”, Mme Julianne Smith, qui exprime la position officielle de Washington, a déclaré le 1er octobre que « la Russie ne résoudra pas le conflit en Syrie ». CQFD. Elle reflète la frustration américaine devant le retour en force de Moscou dans le concert international mais elle avoue aussi une volte-face de la diplomatie américaine – et de la diplomatie française qui lui obéit : «  il faut laisser Assad en place pour le moment, le temps qu’on se mette d’accord sur la suite et une sortie de pouvoir honorable pour lui ». Autrement dit : les Russes avaient raison. Intéressant de l’avouer…     

Indispensable alliance avec la Russie

Les frappes aériennes françaises en Syrie, soi-disant ”indépendantes” des Américains”, contre des ”camps d’entrainement de terroristes djihadistes” de Dae’ch au nom d’une ”légitime défense” n’auront aucune efficacité militaire. C’est une gesticulation  de M. Hollande, à usage électoral interne. Il veut se vendre (marketing politicien) en vue de la prochaine élection présidentielle de 2017 comme ”petit De Gaulle”. C’est assez pathétique…Il n’est pris au sérieux ni par les Américains ni par les Russes.  

Comme l’écrit Frédéric Pons (Valeurs actuelles, 01–07/10/2015) : « Au Moyen-Orient, l’Amérique avance en tête du cortège des ”aveugles”. Sa responsabilité dans le chaos actuel est écrasante. Elle fit naître les Talibans, Al-Qaïda et détruisit tant de pays, de la Libye à l’Irak, aidée par ses alliés soumis jusqu’à l’absurde. En Syrie, notre ennemi est–il Assad ou les islamistes ? » Bon sens.

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Jean-Pierre Chevènement l’a reconnu : « l’élimination d’Assad ouvrirait les portes de Damas à Dae’ch ». Avec lucidité, d’accord avec les analyses de Poutine et de Lavrov, Chevènement estime que les frappes de la ”coalition internationale” dirigées par les É-U sont inopérantes et que les ”alliés” modérés n’existent pas. Les Russes sont les seuls à avoir compris le problème en bombardant à la fois l’ ”Armée de la conquête”, al-Nosra (émanation d’Al-Qaida) et l’EI Dae’ch, trois têtes de la même structure islamiste terroriste.  

Pour éradiquer efficacement Dae’ch, il faudrait, évidemment, dans l’absolu, s’allier aux Russes et leur donner des gages, c’est-à-dire lever les sanctions absurdes contre la Russie, prises sur ordres américains. Renaud Girard suggère  (Le Figaro, 22/09/2015) : « suivons la politique de nos intérêts et suspendons les sanctions commerciales contre la Russie. Faisons-le, sans demander leur avis aux Américains. Attendons de recueillir les fruits d’un geste diplomatique aussi fort que celui d’une suspension unilatérale des sanctions. […] A-t-on imposé la moindre sanction à l’Amérique pour avoir envahi illégalement l’Irak, en mars 2003 ? » Vœux pieux. MM. Hollande et Fabius qui ont fait le choix de l’obéissance à l’Otan, à l’UE et aux USA, ignorent que les alliances franco-russes ont toujours été égalitaires et que les alliances avec les USA (politiques, militaires, commerciales) ont toujours été d’allégeance. Les gouvernants européens sont les seuls responsables de leur double soumission à Washington (1) et à l’islam invasif, deux forces conjointes.

La Russie, relevée, régénérée, redevenue grâce à M. Poutine une puissance internationale et non plus régionale – en dépit de ses faiblesses économiques volontairement accentuées par les sanctions occidentales bien peu légales – s’impose comme une force de stabilité. Les accords de Minsk (sur la question ukrainienne) ont été parfaitement respectés par Moscou. Bien sûr, la Russie n’est pas parfaite. Mais qui l’est ? Et de quel droit nous mêlons-nous de son niveau de ”démocratie” et de ”droit-de-l’hommisme” intérieurs alors que nous tolérons tout, y compris l’esclavagisme, dans les monarchies autocratiques de la péninsule arabique ? La Russie est une grande puissance qui est notre premier allié naturel. La considérer comme un ennemi potentiel, un danger, une menace est une erreur d’analyse extrêmement grave.

Note:

(1) Mes critiques n’ont jamais visé les Américains en tant que tels, comme nation, mais la politique étrangère de l’oligarchie de Washington qui, depuis le début de ce siècle, est d’abord nuisible aux USA eux-mêmes.   

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L'alliance occidentale s'effrite

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L’Alliance occidentale s’effrite

Dans cet éditorial, Eric Zuesse nous informe que l’exploitation du monde par Washington rencontre de l’opposition. Un parlementaire irakien demande à Washington « de laisser tomber son hypocrisie ». Le Secrétaire d’Etat français aux Affaires Européennes rejette le Partenariat Transatlantique de Commerce et d’Investissement (PTCI ou en anglais TTIP) pour tenter de placer les multinationales américaines aux commandes de la France et les mettre hors d’atteinte du droit français. Le PTCI, comme le ministre l’affirme avec raison, élimine la souveraineté des pays signataires.

Obama ne peut vaincre Assad (Syrie) sans l’aide de l’UE. L’UE rejette également les exigences d’Obama concernant le PTCI et l’ACS (Accord sur le commerce des Services – en anglais TISA). L’héritage de la présidence d’Obama semble voué à l’échec.

L’Europe est envahie de réfugiés provenant des campagnes de bombardement en Libye et en Syrie, qui ont créé un état fantoche en Libye, et qui menacent de provoquer la même chose en Syrie. L’Europe est de ce fait obligée de se désolidariser de la campagne de bombardement américaine qui vise les forces gouvernementales syriennes du président chiite Bachar el-Assad, au lieu de ses opposants sunnites des groupes djihadistes (tous sunnites) de l’EIIL (Etat Islamique) et d’Al Qaida en Syrie (al Nusra).

Un membre du parlement irakien a déclaré :

« La pression exercée sur le régime syrien qui combat l’Etat Islamique doit être éliminée. Ils ne devraient pas essayer de renforcer la petite Armée syrienne libre (ASL). Il n’y a pas d’ASL. Il y a un Etat Islamique en Syrie et en Irak. Vous ne pouvez pas combattre l’EI en Irak, et le soutenir en Syrie. Il n’y a qu’une seule guerre et un seul ennemi. Les Etats-Unis devraient abandonner leur position hypocrite. Les gens ne sont pas bêtes ».

Le public européen est opposé aux frappes américaines, qui ont provoqué l’exode de réfugiés vers l’Europe. Les dirigeants européens commencent à se désolidariser de leur alliance avec les Etats-Unis.

Le Sénateur américain John McCain, qui, depuis qu’il était pilote de bombardier au Vietnam, a toujours détesté la Russie bien plus que le Président américain Barack Obama (qui la déteste pour d’autres raisons), pousse Obama à une guerre contre la Russie en Syrie ; il déclare : « Nous devons créer une zone d’interdiction aérienne », où nous empêcherons les avions russes de bombarder des zones qui sont contrôlées par des djihadistes soutenus par les Américains (que le gouvernement américain appelle par euphémisme « l’Armée syrienne libre »).

En fait, comme l’a annoncé l’Agence France Presse le 12 septembre 2014, « les rebelles syriens et les djihadistes de l’Etat Islamique ont conclu pour la première fois un pacte de non-agression dans une  banlieue de la capitale Damas, a déclaré un groupe de surveillance vendredi dernier. « L’Etat Islamique et l’ASL ont toujours été proches ; mais maintenant ils sont essentiellement une seule et même entité ; c’est juste que ce n’est pas relayé par la presse américaine. Les distinctions subtiles du gouvernement américain sont de ce fait trompeuses ; le but essentiel d’Obama en Syrie est évidemment de remplacer l’allié de la Russie, Assad, et non de vaincre l’Etat Islamique (avec les vestiges de l’Armée syrienne libre). McCain veut juste qu’Obama aille jusqu’au bout de la logique de guerre nucléaire avec la Russie, pour renverser Assad. (Peut-être pense-t-il qu’Obama va « reculer » pour ensuite l’accuser d’abandonner à son sort le peuple syrien, qui a tellement bénéficié des bombardements américains qu’il a fui la Syrie par millions. McCain et d’autres Républicains sont tellement « pro pour la vie» –  des zygotes de toute façon. Lorsque le parlementaire irakien a déclaré que les gens n’étaient pas bêtes il ne pensait pas à des gens comme eux).

Le 1er octobre, NPR (National Public Radio) présentait McCain disant : « Je peux vous confirmer avec une absolue certitude qu’ils (les bombardements aériens russes) ont visé Notre Armée Syrienne libre ou des groupes qui ont été armés et entraînés par la CIA parce que nous sommes en communication avec ces gens-là. » (Oh, donc il en reste même après qu’ils aient été absorbés par le mouvement de la Guerre Sainte ? Et la CIA continue à les financer ? Vraiment ? Ouah !)

La Russie a annoncé le 2 octobre que leur série de bombardements contre les alliés de l’Amérique en Syrie visant l’Etat Islamique et Al Nusra (ce dernier étant Al Qaïda en Syrie) – allait s’intensifier et durera « trois ou quatre mois ». Le Président américain Barack Obama insiste pour exclure la Russie de toutes les négociations de paix sur la Syrie ; les Etats-Unis n’avanceront pas sur les pourparlers de paix avant que le Président syrien Bachar el-Assad ne démissionne. Mais la Russie est la seule puissance militaire qui s’oppose aux djihadistes qui tentent de vaincre Assad, et la Russie se propose également de fournir au Liban des armes pour lutter contre les djihadistes, qui sont également les alliés de l’Amérique au Liban.

Les Etats-Unis prétendent que le renversement d’Assad profiterait à la « démocratie ». Mais lorsque le régime du Qatar, qui finance al Nusra, a demandé une étude à un institut de sondage pour interroger les Syriens en 2012, le résultat a indiqué que 55% des Syriens voulaient qu’il reste Président.

Puis, comme je l’ai mentionné le 18 septembre 2015, « les sondages montrent que les Syriens tiennent en majorité les Américains pour responsables pour leur soutien de l’Etat Islamique », et ces récents sondages émanent d’un Institut Britannique qui est liée à Gallup. Il n’y a pas eu de question à propos du maintien au pouvoir d’Assad ; mais il est clair qu’il bénéficie d’un soutien qui s’est renforcé entre 2012 et 2015, car le peuple Syrien perçoit maintenant avec plus de clarté qu’auparavant que le régime des Etats-Unis est pour lui un ennemi, non un ami. Les prétentions d’apparences d’Obama et des Républicains, souhaitant favoriser la démocratie sont un mensonge flagrant.

Ce n’est pas le seul problème de succession de la politique Obama : sa guerre contre la Russie, en renversant Kadhafi, puis Ianoukovytch, puis sa tentative de renversement d’Assad – provoque maintenant la rupture de l’Alliance Occidentale, à propos de la crise des réfugiés qui en découle. Un conflit plus important au sein de l’Alliance s’annonce avec la proposition du traité soumis aux pays européens par Obama : le PTCI, qui donnerait aux sociétés multinationales le droit de poursuivre en justice des gouvernements nationaux devant des tribunaux arbitraux privés non susceptibles de recours en appel, et dont les décisions superviseraient des lois de tous les états signataires. Les dirigeants des gouvernements élus n’auraient aucun contrôle sur elles. Cette tentative de créer une entité multinationale privée supranationale fait partie d’un plan similaire à celui proposé aux nations asiatiques avec le traité du PTP en Asie (Partenariat Trans-Pacifique), tous deux étant accessoirement destinés à isoler du commerce international non seulement la Russie, mais également la Chine, ce qui permettrait aux grandes multinationales américaines de contrôler potentiellement le monde entier.

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Telles que les choses se présentent actuellement concernant ces « accords » commerciaux, Obama devra soit renoncer à certaines de ses exigences, ou la Commission européenne sera dans l’incapacité d’obtenir l’accord de suffisamment de membres pour soutenir le traité qu’Obama propose à l’UE, le PTCI (Partenariat Transatlantique de Commerce et d’Investissement). Certaines nations européennes importantes, pourraient également rejeter le traité proposé par Obama sur la réglementation des services financiers et divers : l’ACS (Accord sur le Commerce des Services). Les trois accords « commerciaux » proposés par Obama, y compris le PTP (Partenariat Trans-Pacifique) entre les Etats-Unis et les pays asiatiques sont l’apothéose de la présidence d’Obama, et leurs prérogatives vont tous bien au-delà du commerce et de l’économie. Le principal accord proposé à l’Europe pourrait bien être mort et enterré à présent.

Le 27 septembre, le journal français Sud-Ouest publiait une interview exclusive avec Matthias Fekl, Secrétaire d’état français chargé du commerce, dans laquelle il déclarait que « la France examinait toutes les options, y compris la rupture définitive des négociations » à propos du PTCI. Il expliquait que, depuis le début des négociations en 2013, « ces pourparlers ont été menés dans un manque de transparence total » et que la France n’avait, à ce jour, reçu « aucune proposition sérieuse des Américains ».

Les raisons de cet étonnant rejet public avaient probablement déjà été définies avec précision il y a plus d’un an. Après tout, la France n’a, au cours de toutes ces négociations, reçu « aucune proposition sérieuse des Américains » ; ni maintenant, ni depuis le début des négociations en 2013.

Les Etats-Unis sont restés fermes. Jean Arthuis, un membre du Parlement Européen, et ancien Ministre français de l’Economie et des Finances, annonçait à la une du Figaro le 10 avril 2014 : « 7 bonnes raisons pour s’opposer au traité transatlantique ».

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Il n’y a rien qui laisse à penser que la situation pourrait avoir changé depuis, sur les exigences fondamentales exprimées par le Président Obama. Arthuis déclarait à l’époque :

Premièrement, je m’oppose à un arbitrage privé des litiges entre les Etats et les entreprises. (Cela instaurerait une cour d’arbitrage indépendante bien établie au dessus du droit national ne permettant pas de recourir à une cour d’appel dans le cas où une grande entreprise lésée poursuivrait une nation où des dommages et intérêts devraient être versés à une entreprise multinationale et, dans le cadre d’une violation de ses droits nationaux, reliant ce traité au commerce). Ce genre de procédure est rigoureusement contraire à l’idée que je me fais de la souveraineté des Etats.

Deuxièmement, je m’oppose à toute remise en cause du système européen des appellations d’origine contrôlée. Demain, suivant la proposition des Etats-Unis, il n’y aurait plus qu’un registre non contraignant, et uniquement pour les vins et spiritueux. Une telle réforme tuerait nombre de productions locales européennes dont la valeur repose sur leur authenticité d’origine contrôlée.

Troisièmement, je m’oppose à la signature d’un accord avec une puissance (étrangère) qui espionne massivement et systématiquement mes concitoyens européens, ainsi que les entreprises européennes. Les révélations d’Edward Snowden sont à cet égard édifiantes. Aussi longtemps que l’accord ne protège pas les données personnelles des citoyens européens et américains, il ne saurait être signé.

Quatrièmement, les Etats-Unis proposent un espace financier commun transatlantique, mais ils refusent catégoriquement une réglementation commune de la finance, de même qu’ils refusent d’abolir les discriminations systématiques par les places financières américaines à l’encontre des services financiers européens. C’est vouloir le beurre et l’argent du beurre: je m’oppose à cette idée d’un espace commun sans règles communes et qui maintiendrait des discriminations commerciales.

Cinquièmement, je m’oppose à la remise en cause de la protection de la santé sanitaire européenne. Washington doit comprendre une fois pour toutes que nonobstant son insistance, nous ne voulons dans nos assiettes ni des animaux traités aux hormones de croissance, ni de produits dérivées d’OGM, ni de la viande décontaminée chimiquement, ni de semences génétiquement modifiées, ni d’antibiotiques non thérapeutiques contenus dans l’alimentation animale.

Sixièmement, je m’oppose à la signature d’un accord s’il n’inclut pas la fin du dumping monétaire américain. Depuis la suppression de la convertibilité-or sur le dollar US et le passage au système des changes flottants, le dollar est à la fois monnaie nationale étasunienne, et l’unité principale de réserve et d’échanges dans le monde.

La Banque de la Réserve Fédérale pratique donc sans cesse le dumping monétaire, en agissant sur l’émission de dollars disponible pour favoriser ses exportations. La suppression de cet avantage déloyal suppose, comme l’a indiqué la Chine, de faire des «Droits de Tirage Spéciaux» du FMI, une nouvelle monnaie mondiale de référence plus représentative. En termes de compétitivité, l’arme monétaire (la devise) a le même impact que les droits de douane contre toutes les autres nations. (Et nous ne le signerons pas tant que cette disposition ne sera pas supprimée).

Septièmement, au-delà du seul secteur audiovisuel, étendard de l’actuel gouvernement qui sert de cache-sexe à sa lâcheté sur tous les autres intérêts européens dans le cadre de la négociation, je veux que toute l’exception culturelle soit défendue. Notamment, il est inacceptable de laisser les services numériques naissants d’Europe se faire balayer par les géants américains tels que Google, Amazon ou Netflix. Des géants, et maîtres absolus de l’optimisation fiscale, (et de l’évasion fiscale pour certains) qui font de l’Europe une «colonie numérique».

Le négociateur du Président Obama est son ami personnel, Michael Froman, un homme qui tente même de forcer l’Europe à abaisser ses normes écologiques de carburant contre le réchauffement climatique mondial et dont les agissements en arrière plan, vont exactement à l’encontre de la rhétorique publique d’Obama. Froman et Obama sont copains depuis qu’ils ont collaboré tous deux comme rédacteurs à la Harvard Law Review. Il connaît les objectifs réels d’Obama. « Froman a également présenté M. Obama à Robert E. Rubin, l’ancien Secrétaire d’Etat au Trésor » qui avait fait entrer dans l’Administration Clinton Timothy Geithner et Larry Summers, et s’était fait le champion (avec eux) de la fin de la réglementation des banques (Glass Steagall Act voté en 1933) que l’ancien Président Démocrate Franklin D. Roosevelt, avait mise en place. (Le Président Clinton a signé une loi juste avant de quitter ses fonctions le 12/11/1999, et cela a permis de commencer le long processus menant aux Titres adossés à des créances hypothécaires et aux produits dérivés spéculatifs CDS SWAP) dont le point culminant a été le crack des marchés en 2008, et cette même législation a également permis aux méga-banques d’être sauvées de la faillite par les contribuables américains via TAARP– exactement sur le fondement que la loi de Roosevelt avait rendue illégale. (pour séparer la banque de dépôt, et la banque d’investissement Ndt).

 

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Froman a toujours été un partisan des grosses multinationales, un champion des méga-banques, qui ne favorise que la réglementation qui bénéficie aux très riches américains, pas celle qui profite au grand public. La présentation du roi de Wall Street Robert Rubin au Sénateur (à l’époque) Obama, a été cruciale pour permettre à Obama d’être en position de gagner la course à la Présidence des Etats-Unis ; les contacts de Robert Rubin parmi les très riches étaient essentiels pour que Obama ait une réelle chance de remporter les présidentielles. Cela a permis à Obama de gagner la compétition contre la candidate Hillary Clinton. Autrement, il n’aurait pas pu y arriver. Le fait qu’il ait bénéficié du soutien de Robert Rubin était crucial pour devenir Président.

Les chances que le Président Obama soit maintenant apte à obtenir le soutien d’une quelconque entité politique, hormis le Congrès américain, pour sa proposition de traité PTCI, se réduisent de jour en jour. Après tout, l’Europe semble être moins corrompue que les Etats-Unis.

La seule analyse économique indépendante qui ait été faite sur la proposition du PTCI conclut que les seuls bénéficiaires seraient les grandes entreprises multinationales, particulièrement celles qui sont basées aux Etats-Unis. Les employés, les consommateurs, et tous les autres, seraient les perdants, s’il était signé.

Apparemment, il y a suffisamment de dirigeants européens qui s’en préoccupent, pour être capables de le bloquer. Ou alors, Obama va céder sur le fond, à tous les sept points qui font que l’Europe dit non. A ce stade, cela semble extrêmement improbable.

Par Eric Zuesse, le 3 octobre 2015

L’historien-chercheur Eric Zuesse est l’auteur, récemment, de They’re Not Even Close: The Democratic vs. Republican Economic Records, 1910-2010 (Elles sont loin d’être proches: les annales économiques des Démocrates et des Républicains, 1910-2010).

Article original: http://www.globalresearch.ca/the-western-alliance-is-crumbling-eu-is-abandoning-u-s-on-overthrowing-assad/5479566

Traduction Patrick Trev Isabelle

Source: http://paulcraigrobertstranslations.blogspot.ch/2015/10/francais-lalliance-occidentale-seffrite.html

samedi, 10 octobre 2015

Le nouveau suicide allemand

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Le nouveau suicide allemand

par Philippe Simonnot

Ex: http://www.ndf.fr

A propos de l’entretien de Markus Kerber avec Ernst Nolte [1]

On ose espérer que cet entretien entre les deux éminents citoyens allemands n’est pas le dernier. Car, après avoir pris connaissance des réponses que fait le célèbre historien Ernst Nolte aux intéressantes questions du professeur Markus Kerber, on serait très curieux de savoir ce qu’il pense des récents développements de ce que l’on pourrait appeler le nouveau suicide de l’Allemagne, c’est-à-dire la porte grande-ouverte par Mme Merkel, ne serait-ce que le temps d’un week-end, à des centaines de milliers de migrant. Au cours de cet entretien, en effet, Nolte se livre à un petit calcul statistique en ces termes : « Parmi un millier d’immigrés, probablement 999 sont des gens paisibles et capables d’intégration. Mais on doit supposer que, parmi eux, il y a au moins un fanatique pour mille, qu’on a du mal à repérer par son origine. Sur un million d’immigrants, vous auriez donc déjà mille fanatiques qui pourraient profiter de la compréhension et de la sympathie envers les autres croyants »[2]. Eh bien ! Le million nous y sommes grâce à la follement généreuse Chancelière, et l’Allemagne va donc importer en quelques semaines un millier de fanatiques supplémentaires. « Or, nous dit, Ernst Nolte, cela suffit amplement à une islamisation radicale »[3].

On n’emploie pas ici le terme de suicide au hasard. Ne serait-ce que parce qu’il émane de la bouche même d’Ernst Nolte évoquant les « tendances suicidaires de l’Occident »[4]. L’historien s’imagine « facilement » que, dans nos sociétés, disparaîtra complètement ce qui existe encore sous forme de liens traditionnels. « Par exemple, confie-t-il, le mariage disparaîtra et sera remplacé par des partenariats temporaires ». Comment ne pas évoquer ici l’introduction du « mariage pour tous » qui aboutit en fait à une dissolution de cette institution millénaire de l’Europe. Le résultat, Nolte le déduit lui-même : « Ce qui était encore inimaginable il y a quelques temps – à savoir qu’un grand nombre d’individus en Occident se rangent du côté de l’islam et s’y convertissent – deviendra réalité. » Dans le même paragraphe, on est passé du facilement imaginable à l’inimaginable devenu réel !

Markus Kerber s’interroge par ailleurs sur la « renonciation volontaire » de son pays à la force armée. Et se demande ce qu’il devrait se passer pour que l’Allemagne y recoure ? Ernst Nolte de répondre : « L’expérience de l’affirmation et de l’effondrement du très militariste Troisième Reich s’est enracinée profondément et durablement en Allemagne. Cette expérience est tellement forte que la comparaison avec d’autres Etats qui ne l’ont pas subie est impossible. Voilà pourquoi je dirais : si jamais en Allemagne notre relation avec le militaire devenait comparable à celle qui prévaut en France et en Angleterre, on pourrait dire, ‘ça y est’. Mais pour l’instant rien ne se passe. ». Kerber insiste pour dire que les dirigeants allemands actuels s’abritent dans l’ombre de ce passé pour échapper à ce qui pourrait les déranger le plus : une pris de décision militaire (une question très schmittienne), mais son interlocuteur se dérobe : pour lui, il ne s’agit pas d’un simple prétexte.[5] Du reste, il semble toujours hanté par l’ombre d’Hitler. Le nom maudit est prononcé par lui pas moins de six fois – ce qui est beaucoup pour ces quelques pages.

Si l’on ne peut défendre ses frontières, ne reste-t-il pas à les ouvrir largement ?

La question du déclin démographique allemand est évidemment présente ici, même si elle n’est ni explicitée, ni hélas ! questionnée. Kerber fait très justement allusion, cependant, aux travaux de Gunnar Heinsohn qui estime que la guerre n’est plus faisable en Occident tout simplement parce qu’il n’y a plus assez de jeunes hommes[6]. Par contre, l’islam en regorge… Mais cette surabondance de jeunes hommes « agressifs et belliqueux » n’inquiète pas Ernst Nolte puisque, selon lui, ils ne disposent pas de capacités techniques suffisantes. Là, Nolte se trompe. Paul Valéry a dit quelque part, au début du 20ème siècle que nous avons commis la folie de rendre les forces proportionnelles aux masses – je cite de mémoire. Quelle que soit l’avance technique de l’Occident, elle ne pourra rien contre la force du nombre.

L’Europe, soit dit en passant, aurait pu conserver le contrôle entier de la Méditerranée, au moins dans sa partie occidentale – qui n’en rêve aujourd’hui ? – si la France avait accepté de partager l’Afrique du Nord avec l’Espagne, l’Italie, l’Allemagne, l’Angleterre et les autres pays européens, au lieu de la garder pour elle toute seule, obnubilée qu’elle était par l’humiliation de 1870 – alors qu’elle était incapable de conserver cette rive de la Méditerranée du fait de sa démographie, anémiée à l’époque. Les seuls Européens qui aient jamais accepté de s’appeler européens, ce sont précisément les colons nord-africains, parce que, précisément, ils venaient de toute l’Europe. Mais ils étaient déjà en trop petit nombre pour faire jeu égal avec les masses arabes qui ne cessaient de grossir – en partie grâce à la « civilisation » qu’ils leur apportaient ! Certes, le suicide de l’Europe ne date pas d’aujourd’hui.

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Le terme de suicide apparaît dans le propre questionnement de Kerber, et cette fois concernant directement l’Allemagne : « le manque de confiance en soi, l’absence de fierté nationale, ou ce qu’on peut appeler de façon plus dure le ‘suicide allemand’ »[7] Aujourd’hui, encore, ajouterais-je, les Allemands se ressentent coupables même des crimes que leurs pères n’ont pas commis – j’en trouve la démonstration dans le très faible écho qu’a eu mon petit livre sur les Origines de la Première guerre mondiale que les Editions Europolis ont bien voulu publier et traduire en allemand[8], où je crois avoir prouvé que la France est pleinement responsable de cette immense tragédie et a tout fait pour falsifier son histoire. Le magnifique accueil que le peuple allemand offre au réfugiés – accueil qui, peut-on prévoir, sera sans lendemain – ne relève-t-elle pas elle aussi de cette culpabilité pour un passé qui ne passe pas ?

En réponse à l’interrogation de Markus Kerber sur le suicide de son pays, Ernst Nolte se prend à rêver : « si les musulmans assimilés éprouvent un beau jour pour ce que l’histoire allemande a de beau et de grand, disons la classique de Weimar, plus de compréhension, plus d’affection, plus d’amour que la population allemande de souche, et bien, le problème de l’immigration sera résolu. » Néanmoins, ajoute-t-il immédiatement, j’ai du mal à imaginer que la grande masse des musulmans évoluera dans ce sens. »

Ernst Nolte, semble-t-il, a en tête le modèle d’intégration des juifs allemands jusqu’à l’arrivée du nazisme au pouvoir. Pour beaucoup d’entre eux, l’Allemagne du 19ème et du début du 20ème siècle était devenue une sorte de nouvel Israël (la plupart des juifs allemands étaient anti-sionistes). On a même pu dire, du temps de l’Empire wilhelmien, que seuls les juifs étaient allemands, les autres citoyens étant d’abord Bavarois, Hessois, Saxons, Brandebourgeois, Rhénans, etc… Pendant la Première guerre mondiale, les Munichois accusaient le Grand Etat-Major d’avoir toujours réservé aux troupes bavaroises les secteurs les plus dangereux. « Plutôt mourir Bavarois que pourrir Prussien ! » s’était écrié un député de Munich au Reichstag. Jamais un juif allemand ne se serait permis une telle apostrophe. Mais l’arrivée massive des Juifs de l’Est par centaines de milliers fuyant les pogroms russes a profondément déséquilibré et finalement détruit une relation judéo-allemande qu’on avait pourtant qualifiée de « symbiose »[9].

On oublie très souvent, en effet, de mentionner dans les débats sur ce sujet, l’incidence d’une immigration, quand elle est massive et inopinée (c’était le cas des migrations de la fin du 19ème siècle comme c’est le cas de celles d’aujourd’hui), sur les étrangers déjà naturalisés, assimilés ou en voie d’assimilation.

Nous disposons ici de multiples témoignages en Allemagne comme dans d’autres pays touchés par ce type de mouvements de population. On n’en citerai ici qu’un, à la fois éloquent et poignant, celui de Jacques Helbronner, qui se trouvait être président du Consistoire israélite français en 1940. Issu d’une vieille famille juive d’Alsace, Helbronner était le modèle du juif français, grand serviteur de l’Etat et fervent patriote. A l’automne 1940, après la promulgation de l’ignominieux statut des Juif concocté à Vichy, Helbronner adresse à Pétain une « Note sur la question juive en France » qui mérite ici d’être longuement citée :

« Dès la fin du 19ème siècle, rappelle Helbronner au chef de l’Etat français, un danger apparaissait aux yeux des Français israélites qui ne voyaient pas sans inquiétude les gouvernements qui se succédaient ouvrir, aux étrangers persécutés dans leur pays, les frontières de la France et leur donner des facilités de plus en plus grandes pour accéder à la nationalité française. Or, dans ces réfugiés chassés de leur pays par un nationalisme ombrageux, les Juifs constituaient la majeure partie de ceux qui se réfugiaient en France […] L’invasion [sic] a pris des proportions de plus en plus inquiétantes au fur et à mesure du développement et des conquêtes du nazisme en Europe. Malgré les avertissements du judaïsme français, les gouvernements de la France n’ont rien fait (au contraire), pour parer au danger. La réaction contre l’invasion [sic] des étrangers s’est traduite par un normal antisémitisme [sic] dont les victimes sont aujourd’hui les vieilles familles françaises de religion israélite ». De fait, Helbronner sera déporté avec sa femme […] le 20 novembre 1943 au Camp de Drancy, puis à Auschwitz où l’un et l’autre meurent le 23 novembre 1943 le jour de leur arrivée.

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Si l’on replace juifs par musulmans, ce texte redevient d’une brûlante actualité – d’autant plus brûlante qu’à l’époque d’Helbronner, l’« invasion » en France ne concernait que quelques milliers d’émigrés juifs, alors qu’aujourd’hui il s’agit pour l’Allemagne de centaines de milliers de musulmans. Ce changement massif d’échelle indique qu’aucune « solution finale » n’est concevable, si jamais elle l’a été, sauf par des fous criminels. Sans compter que l’islam n’a pas le même amour pour la culture européenne que le judaïsme de cette époque.

Nul n’est prophète en son pays (Genèse 21, 8-21 ; Marc 6, 1-6), et Ernst Nolte se garde bien de prophétiser. Tout au long de cet entretien, il laisse ouvert l’avenir avec une louable prudence. On attendait peut-être plus d’audace de la part de celui qui avait déclenché en 1986 une véritable tempête médiatique en Allemagne autour de la fameuse Historikerstreit, pour avoir fait des horreurs nazies une suite – pas seulement chronologique – de la terreur stalinienne. Mais son analyse nous permet de nous attendre avec plus de lucidité encore à la nouvelle tragédie sanglante qui s’annonce pour l’Allemagne, et donc pour l’Europe.

Voici donc quelques réflexions qu’inspire au débotté la lecture de l’entretien de Markus Kerber avec Ernst Nolte – publié avec l’élégance qui caractérise les Editions Europolis.

Philippe Simonnot

Notes :
1. Ich bin kein Prophet / Je ne suis pas un prophète, Un entretien avec Ernst Nolte sur l’Islam et l’Europe, Préface de Dominique Bourel, Editions Europolis.
2. P. 30
3. Ibidem.
4. P. 18
5. P. 23
6. Heinsohn a écrit en mars 2006 dans le Wall Street Journal un article qui traitait déjà de ces thèmes, et qui a été traduit en français par Objectif-Info.com : « Ce sont les bébés qui gagnent les guerres »
7. P. 29
8. Non, L’Allemagne n’était pas coupable, Notes sur les Origines de la Première guerre mondiale, Editions Europolis (2014)
9. J’ai étudié ce point dans Juifs et Allemands : Préhistoire du génocide (Éd. PUF, 1999)

La société française est-elle un grand parc d’attraction?

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La société française est-elle un grand parc d’attraction?

Auteur : Drapher
Ex: http://zejournal.mobi

Une forme de dérive médiatico-politique faite de polémiques absconses, de petites phrases, de scandales de personnes, de lynchages ou de mise en avant de personnalités et d’opinions souvent binaires est devenue prégnante en cette rentrée 2015. Des affirmations délirantes de Nadine Morano aux tribunes dichotomiques de Michel Onfray — en passant par les commentaires sur sondages les plus absurdes — la société semble rythmée par des « histoires » de cour de récréation, poussant à l’indignation ou au soutien. Comme si le monde qui nous entourait se réduisait à un grand parc d’attraction. Parfaitement bien huilé pour que les spectateurs en aient pour leur argent ?

Imaginons la France en parc d’attraction. Les gérants du parc seraient les politiques, et les intermittents du spectacle, les journalistes, intellectuels, chefs d’entreprises et autres personnalités médiatiques et économiques de poids. Les citoyens — n’ayant pas accès aux grands médias — seraient donc le public. La gérance serait tournante, avec vote du public pour renouveler ou non ceux qui gèrent le parc.

Que peut-on faire pour occuper le public, le distraire ? Puisque l’objectif d’un parc d’attraction est… la distraction, il faut bien occuper les esprits. Le principe est toujours le même : amuser, ou faire peur (le frisson),  pour au final, délasser, mais surtout pousser par ce biais à la consommation de produits dérivés, car les entrées pour les spectacles, animations seules ne suffisent pas à financer le parc.

Pour y parvenir, avec un parc qui accueille un public de plus de 60 millions d’individus, l’outil le plus efficace, le moins cher, reste l’écran de télévision (un peu couplé aux récepteurs radio et à quelques bribes d’Internet). Les scènes de spectacle vivant sont trop onéreuses, tout comme les lieux de rencontres populaires, qui peuvent créer des espaces de remise en cause de la qualité du parc d’attraction — et par ricochet de ses gérants et animateurs. Laisser ces lieux à l’abandon, les financer de moins en moins, tenter de faire qu’ils ferment est donc un objectif important pour les gérants. Une fois ces éléments mis en place, reste la problématique du renouvellement des spectacles, de la captation d’attention du public, qui bien que très captif (partir de ce parc d’attraction pour un autre, reste possible, mais est onéreux et demande un certain nombre de critères qu’une faible fraction de la population réunit) peut mettre en cause les gérants, voire les intermittents.

Gouverner, c’est occuper (la foule)

clowalls-Cirque-délirius.jpgLe parc d’attraction France est un vieux parc, avec de vieux gérants qui n’ont pas beaucoup d’idées neuves pour changer la programmation, les acteurs, les spectacles, ou même seulement prendre en compte la demande du public. C’est un problème, et le public n’est pas très content. Les spectacles récurrents agacent ce public, qui aimerait bien aussi, pourquoi pas, parfois participer. Ou bien ne pas regarder un spectacle qu’il trouve affligeant, mais tellement conditionné à le faire, qu’il ne peut s’empêcher de le faire, tout en regrettant de se trouver comme… forcé de le faire. Il faut bien s’occuper, semble-t-il. Et quand on vit dans un grand parc d’attraction, que faire d’autre que regarder les spectacles une fois que l’on a acheté les produits dérivés et qu’on est allé contribuer — plus ou moins — au maintien en état du parc, que ce soit techniquement, administrativement, financièrement, etc ?

Les animateurs, intermittents du spectacle sont toujours très inquiets de connaître l’avis du public, et lorsqu’ils voient que la qualité ne satisfait plus, ils se sentent obligés d’inventer de nouveaux concepts, de nouvelles manières d’occuper la foule qui vient en masse les voir. C’est tout de même leur gagne-pain qui est en jeu. Il y eut la télé-réalité qui fut une étape importante dans la modernisation du spectacle : quelques membres du public deviennent eux-mêmes l’attraction et gagnent le droit d’être célèbres, de sortir de l’anonymat, qui par essence définit le public. Il y eut les rencontres entre les gérants et le public, avec débat : le gérant joue à se mettre en danger face au public qui est censé le mettre en cause, le piéger sur sa gestion. Et puis l’infotainment a pris le pas sur le reste. Un concept très intéressant, qui peut se renouveler quasiment à l’infini.

L’infotainment ou l’art de parler du sordide avec un nez de clown

Quand le parc d’attraction est déclaré en guerre, que ses gérants martèlent tous les jours qu’il va devoir fermer alors qu’une grand part du public perd de son confort, il est difficile de continuer avec des programmations soit trop légères (téléréalités), soit trop sérieuses (débats, actualité sinistres). C’est mauvais pour le moral du public, ou pire, cela peut être pris pour une provocation. Une solution a donc été récupérée d’un autre parc d’attraction (le grand parc américain), et elle s’appelle l’Infotainment.

Le principe est simple, efficace et ne fonctionne pas si mal que ça : parler du monde en rigolant, en n’effleurant que la surface des choses, en allant très vite et en faisant parler plein de gens différents qui s’esclaffent toutes les 30 secondes. Allier l’amusement, la distraction avec l’information, l’actualité est une méthode pour cliver le spectateur entre l’impression de s’informer, d’apprendre quelque chose, d’être tenu au courant, d’avoir une vraie valeur ajoutée dans ce qu’il consomme (l’info), et de s’amuser, se délasser, se distraire, de ne pas se « prendre la tête », d’être au spectacle (entertainment, le divertissement), ce pourquoi il paye, puisqu’il vit dans un grand parc d’attraction.

Ce principe de spectacle est redoutable, mais il peut s’essouffler, s’il ne se renouvelle pas un tant soit peu. Viennent alors les déclinaisons possibles de cette animation : opposer des gens célèbres, déclarés compétents pour réfléchir sur un plateau, avec des paillettes, des animateurs à nez rouge, et faire qu’il en sorte un scandale. Les gens sont captivés par le décalage entre le sérieux des invités et le cirque dans lequel on les accueille, la violence des propos qu’on peut leur faire échanger et les blagues qui fusent autour. Le lendemain, tout le public ne parle plus que de ça, et peut même devenir acteur de l’histoire : ceux qui sont indignés par les propos, ceux qui soutiennent l’un des belligérants, ceux qui les renvoient dos-à-dos… Tout est affaire d’opinion, puisque la téléréalité mixée au débat, puis à l’infotainment, mène à un spectacle complet, presque total, où le public est juge et peut donner son avis, voire peut croire participer au spectacle via les réseaux sociaux.

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Donner son avis sur tout, même sur la mort des gens

Quand un parc d’attraction à grande échelle en est arrivé à créer le spectacle total et permanent de sa propre décadence, de ses propres erreurs ou défauts, en laissant croire au public qu’il peut s’en mêler ou jouer avec les animations du parc, vient le moment un peu fatal du spectacle de la mort des autres. Tout comme à l’époque de l’Empire romain, il est organisé une arène dans laquelle sont jetés des êtres humains qui peuvent perdre la vie ou non. Le public en décidera en levant le pouce ou en le baissant. C’est aujourd’hui dans le parc d’attraction France, l’arène des demandeurs d’asile, les réfugiés des guerres de Libye, Irak, Syrie…

Le spectacle est donc simple : inviter des penseurs, des politiques, des analystes, journalistes, faire des sondages sur 1000 personnes à propos du sort des réfugiés et se demander en direct si l’on doit renvoyer crever dans leur pays ou bien en sauver quelques uns. Les chiffres, comme dans tout spectacle, sont importants : 1000, 10 000, 15 000, 20 000, 50 000 ? Le vote du public joue dans la balance, les invités argumentent dans le pour ou le contre : c’est passionnant. Vraiment. Surtout en buvant une bière industrielle de mauvaise qualité mais bien fraîche.

Les cohortes d’êtres humains dans le plus grand dénuement apparaissent à l’écran, aussi proches dans l’esprit du public que des images d’archives d’il y a 70 ans ou d’un film de fiction à petit budget. Pourquoi se priver de donner son avis sur le « oui » ou le « non » à propos d’aider ou non ces gens qui n’ont pas plus d’existence concrète que les personnages d’une série ? Sachant qu’il est possible de les faire disparaître en éteignant l’écran, et qu’ils ne sont que des figurants « rapportés » comme spectacle dans le parc d’attraction par les gérants, pour occuper la foule et lui faire baisser ou lever le pouce…Et puis avoir son avis, sur la vie ou la mort de femmes, d’enfants, d’hommes en déroute, ce n’est pas rien, ça fait jouer l’ego, on a son importance dans ce cas là. Et on peut montrer son attachement à son parc d’attraction, dans la qualité des programmes et du type de nouveau public que l’on veut accueillir ou non.

Pour autant, si ces réfugiés n’étaient pas une part d’un spectacle, mais considérés comme de vrais individus, avec la souffrance, la mort comme destinée tragique, les gérants ne chercheraient pas à savoir ce que pense le public. Ils agiraient dignement, de façon responsable et feraient tout pour que ces réfugiés soient accueillis, protégés.

Ce serait le cas…si nous n’étions pas dans un parc d’attraction.

 - Source : Drapher

Les rapports Turquie-Russie à la lumière de Daesh

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Les rapports Turquie-Russie à la lumière de Daesh
 
Ex: http://www.dedefensa.org

Le chroniqueur indien MK Bhadrakumar est un fin connaisseur de deux pays, où il a été ambassadeur de l’Inde : la Turquie et la Russie. Son avis sur les “tensions” entre ces deux pays, dans le cadre de l’intervention russe en Syrie est nécessairement intéressant, et il donne une image pondérée des “gesticulations” qui ont accompagné quelques incidents à la fin de la semaine dernière entre avions russes et avions turcs autour de la frontière syrienne. Les susdites gesticulation viennent en petite partie d’une tactique propre à Erdogan et n’engageant nullement sa stratégie, et en très grande partie de l’OTAN (dont fait partie la Turquie) qui tient un rôle confus et désorienté, et fort marginal, dans cette crise où elle n’a aucune stratégie ; l'OTAN a cru, avec cette incident russo-turc, retrouver une voix au chapitre et a surtout montré la faiblesse dériosoire de sa position. (L’OTAN est poussée dans cette voie, où elle dramatise sans grand effet ni risque un faux antagonisme turco-russe, par les USA qui sont grands adeptes de la confusion et de la désorientation pour eux-mêmes, et eux-mêmes relégués à un rôle mineur dans la crise.)

Dans un texte du 6 octobre sur son blog (Indian PunchLine), Bhadrakumar minimise la gravité que la communication a voulu donner à ces incidents. Il pense que les Turcs ont un rôle important à jouer dans la crise parce qu’ils en sont les protagonistes obligés ; ils auraient les moyens de transformer l’engagement russe en un bourbier type-Vietnam mais ils s’abstiendront au bout du compte à tenter de mettre les Russes, qui détiennent la “carte kurde”, en difficultés. Il pense que le but des Russes, avec ces incidents, est d’indiquer à la Turquie, comme ils le font avec Israël avec d’autres moyens, qu’il y a désormais de nouvelles règles en Syrie et que les interventions turques et israéliennes impunies en territoire syrien pour soutenir tel ou tel groupe font désormais partie du passé. Pour le reste, conclut Bhadrakumar, les rapports importants entre la Russie et la Turquie, symbolisés par les relations personnelles entre Erdogan et Poutine, ne seront pas affectés.

« The Turkish dictum had enabled Ankara up until now to ensure that the Syrian rebels could operate with impunity in a significant belt in northern Syria without fear of air attacks by Damascus. Russia is summarily terminating that privilege Ankara enjoyed. Russia is also simultaneously strengthening Syria’s air defence system and a point is reaching when the Turkish air force cannot any longer operate inside the Syrian airspace. In short, the weekend’s incidents have forced Ankara to contend with the new reality that its continued violations of Syria’s territorial integrity will come at a heavy price.

» By the way, Israel also is traveling in the same boat as Turkey – clandestinely supporting al-Qaeda affiliates operating in Syria, launching wanton air attacks on targets deep inside Syria, and systematically wearing down the Syrian state and its sovereignty. Israel too is livid that Russia will apply ‘red lines’ in Syria aimed at squashing Israeli interference in Syrian affairs. Israel is furious with Moscow – like Turkey – but has no option but to fall in line with the Russian ground rules. [...]

» In sum, an Afghanistan-type quagmire scenario is unlikely to develop in Syria for the Russians. During the Cold War, US brilliantly succeeded in pitting radical Islam against communism. Today, however, Russia enjoys diversified ties with the Muslim Middle East. The Russian diplomacy has been particularly active in Saudi Arabia and the UAE in the Gulf region as well as in Cairo and Amman. Egypt and Jordan have distinctly edged closer to Russia on the Syrian question.

» Conversely, Moscow’s close ties with the Syrian Kurdish leadership (which supports the PKK’s separatist movement inside Turkey) will act as a deterrent against Ankara setting up a bear trap in Syria. Suffice it to say, fueling insurgency is a game that both Turkey and Russia can play. [...] Simply put, if yet another Kurdistan takes shape in Syria (alongside the one already existing in northern Iraq), it would inevitably blur the sanctity and inviolability of Turkey’s established borders to the south and make them look somewhat like the Durand Line separating Pakistan from Afghanistan – a lawless no-man’s land that is condemned to remain a dagger forever aimed at Turkey’s heart.

» Erdogan’s priority will be to ensure that Turkey regains a place at the high table if a Syrian peace process picks up. Erdogan will try its best to forestall the emergence of yet another Kurdish entity in its neighborhood, which is a fast-emerging scenario already. Ankara’s main challenge lies in persuading Russia and the US to rein in the aspirations of the Syrian Kurds for regional autonomy in northern Syria as quid pro quo for their robust participation as Washington and Moscow’s foot soldiers in the war against the IS.

» At the end of the day, therefore, Erdogan will begin talking with the Kremlin. Actually, the conversation never really ended. His equation with the Russian leader at the personal level is something he can still count on. Vladimir Putin too has taken great pains to encourage Erdogan’s ‘Look East’ policies. Unlike the western powers, Russia has never been prescriptive about Turkey’s domestic politics. If Erdogan manages to win the November election and succeeds in switching Turkey to a presidential system, Putin will only congratulate him and possibly even draw satisfaction that he has a friend in Ankara who is likely to be a life-time executive president with whom he can do business to great mutual benefit. »

vendredi, 09 octobre 2015

SITUATION DE LA FRANCE: Sur un livre de Pierre Manent

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SITUATION DE LA FRANCE: Sur un livre de Pierre Manent

Pierre Le Vigan
Ex: http://metamag.fr
 
Comment faire une place à l’immigration déjà présente, et surtout l’immigration musulmane, en évitant « l’éviscération spirituelle », ou encore le grand remplacement des âmes achevant le processus engagé avec le grand oubli des origines… européennes de l’Europe ? Faut-il refuser le religieux ? Faut-il le nier, ou le minimiser systématiquement ? Faut-il se contenter de répéter les mantras de la laïcité ? Pierre Manent ne le croit pas. Il pense que ce qu’il faut mettre face à l’islam, face au plein (un trop plein ?) de l’Islam, ce ne peut être le creux, le vide de la laïcité. Ce ne peut être que l’affirmation des origines principalement chrétiennes de l’Europe. Principalement chrétiennes, et aussi juive : l’un ne peut aller sans l’autre.
 
De là, un livre plein d’interrogations mais aussi fort de quelques convictions, écrits après les attentats de janvier 2015. C’est un livre contre le renoncement. Non pas le renoncement à lutter contre le terrorisme – c’est là une affaire de technicien de la sécurité et de la police – , mais, plus fondamentalement, le renoncement à affirmer ce que nous sommes.
 
Nous sommes les hommes d’un territoire, l’Europe, et plus précisément l’Occident européen, qui a effectivement une histoire souvent conflictuelle avec l’islam, et qui est avant tout la terre d’une autre religion, le christianisme, lui-même enchâssé dans un support gréco-romain, païen et polythéiste. L’erreur de l’analyse laïque du fait religieux est de croire que la religion ne peut être qu’une affaire individuelle. Ce n’est pas le cas ni avec le catholicisme, ni avec l’islam – voire moins encore. La vérité, c’est que quand la IIIe République a voulu arracher l’éducation à l’Eglise catholique, c’est parce que le christianisme lui-même était à l’origine de l’idée de laïcité, et ce fut pour substituer à la morale chrétienne une morale laïque qui était exactement la même, et, on l’oublie aujourd’hui, qui était une religion de la patrie. La laïcité d’alors consistait à apprendre l’amour des sciences et l’amour de la patrie.
 
La laïcité d’aujourd’hui est tout autre. C’est un grand évidement : il s’agit d’extirper tout ce qui est foi. C’est le grand évitement du sacré. L’éducation laïque prépare les enfants à « être les sociétaires d’une société sans forme où les religions se dissoudraient comme le reste », écrit Pierre Manent. Nous oscillons alors, en matière de relations avec les musulmans, entre une exigence d’invisibilité et une tolérance à tout sous le nom de « respect des croyances ». Or, si cacher son visage ne peut être toléré car le propre des relations humaines, c’est de voir le visage de l’autre et de pouvoir se faire signe, un tissu sur les cheveux ne pose pas plus de problème que d’arborer une casquette de pseudo joueur américain de basket – ce qui ne tombe pas sous le coup de la réprobation générale. Dans le même temps, le respect des croyances, s’il n’implique pas l’invisibilité de ceux qui croient, ne peut légitimer aucune restriction à la liberté d’expression. Il ne saurait y avoir, en fait, de « respect des croyances »– les croyances New Âge sont-elles intellectuellement respectables ? –, mais, à proprement parler, de respect de ceux qui croient. Encore faut-il que la liberté d’expression soit valable pour tous : pour les caricatures de Mahomet dans Charlie Hebdo mais aussi pour Dieudonné. Sinon, nous ne serons pas crédibles.

Pierre Manent le dit justement : nous ne saurions nous attacher étroitement à « une thèse savante qui prétendrait déterminer l’identité de l’Europe ». Cela ne veut pas dire que l’on peut faire des Européens de n’importe qui dans n’importe quelles conditions. Il faut, dit justement Pierre Manent, une communauté d’expérience. Il faut aussi indiquer clairement quel est notre modèle politique. L’Europe n’a pas choisi le césaro-papisme. Elle a choisi le modèle des nations. Dans une religion sans pape comme l’islam, la fusion des pouvoirs spirituel et césarien peut être une tentation. Ce n’est pas la voie européenne. C’est pourquoi les Européens doivent dire clairement ce que nous savons : spirituellement, l’Europe n’est pas vide. Ce n’est pas un récipient. En Europe, le principe d’alliance avec le Très-Haut n’est pas la même chose que le principe d’obéissance à Dieu dans l’islam. Mais cela pose aussi la question de l’Europe de Bruxelles : c’est l’Europe d’un nouveau papisme « droits de l’hommiste » et césarien à sa manière insidieuse. Les nouveaux prêtres de la religion des droits  de l’homme sont aussi les prêtres de la religion du Marché, du Capital et de l’indifférenciation généralisée des hommes. Ils imposent aux Européens un remplacement de peuple qui ne peut qu’aboutir – et c’est déjà en cours – à des catastrophes humaines et civilisationnelles. 

« Que voulons-nous faire en politique si nous sommes incapables de définir notre communauté d’appartenance et d’action politique ? » Comment pouvons-nous être respectés en tant qu’Européens non musulmans (chrétiens ou pas, athées ou agnostiques) si nous ne sommes, en Europe, que les tenanciers d’un  lieu de l’extension illimitée des droits de la « particularité individuelle » ? Du fait de la conjonction de la laïcité (dans sa version laïciste) et du culte de la diversité, on ne nomme que les musulmans. On ne dit pas ce que sont les non musulmans. « Tu n’es pas musulman ? Tu n’es pas juif ? Alors, tu n’es rien ? » Or, les non musulmans (et non juifs) sont quelque chose. Ils sont tout d’abord Européens. Ils sont aussi chrétiens de civilisation, même s’ils ne le sont pas (ou plus) forcément de foi.  Les musulmans eux-mêmes ne s’y trompent guère. On peut ainsi dire qu’un musulman intégré, c’est un musulman qui respecte les droits et devoirs de la république c’est-à-dire une indifférence polie, tandis qu’un musulman assimilé, ce n’est pas un musulman dépouillé de sa culture, mais c’est un musulman qui vous souhaite « joyeux Noël » (et non pas « joyeuses fêtes »), c’est-à-dire qui a compris qui vous êtes, même si vous n’avez pas la foi, et qui vous respecte en tant que tel, en tant que membre d’une certaine civilisation (un musulman qui respectera en vous le membre de la « patrie des droits de l’homme », cela n’existe tout simplement pas pour la raison assez estimable que les musulmans ne sont pas naïfs).Ces réalités des perceptions sociales, d’un côté et de l’autre, du côté chrétien et musulman, nos gouvernants veulent les amender car elles ne sont pas conformes à la doxa dominante. A-t-on vu dans l’histoire totalitarisme plus insidieux que le nôtre, fouillant à ce point les consciences ? Face aux droits de l’homme sans racine, face aux droits de l’homme « sans qualité » (Robert Musil), désidentifié (Alain Finkielkraut), et « sans gravité » (Charles Melman), face à l’homme occidental qui ne prend rien au sérieux, face à l’homme postmoderne ricanant et rigolard, l’homo canal + ou « Homo comicus » (François L’Yvonnet), il se produit une islamisation rampante et rapide car le désir va du côté de ceux qui croient en quelque chose. 
  
Pierre Manent a certainement raison de dire que nous devrions exiger des musulmans français qu’ils rompent les liens avec les puissances étrangères qui les financent, pour faire vivre un islam vraiment de France. Tout cela suppose toutefois de sortir d’une indifférence réciproque. Cela suppose de ne pas seulement demander aux musulmans – et à chacun d’entre nous – d’adhérer aux « valeurs de la république », qui ne coûtent rien et n’engagent à rien, si ce n’est à payer ses contraventions et ses impôts. Cela suppose de sortir des incantations laïcistes. La laïcité est un dispositif, utile du reste, mais ce n’est pas un site. Le site, c’est la nation française, c’est une nation d’Europe au milieu d’autres nations d’Europe. 

De Louis Massignon au père Michel Lelong en passant par Maxime Rodinson et Jacques Benoist-Méchin,il y a toute une tradition d’intérêt d’intellectuels français pour l’islam. Cette tradition n’intéresse plus un seul instant nos pseudo-élites et hommes politiques. En déstabilisant les régimes arabes laïcs, qui ne l’étaient d’ailleurs pas au sens européen du terme (Irak, Libye, Syrie, …) mais en un autre sens, nos gouvernants sont pourtant co-responsables de la mort de millions de musulmans. Ils sont aussi responsables d’une aggravation des flux migratoires dont souffre l’Europe et qui, pour autant, ne sont pas une solution saine pour les immigrants et moins encore pour leurs pays d’origine. Cette déstabilisation des pays de l’Orient se retourne contre nos peuples, ici, en Europe, et ce ne sont pas des musulmans laïcs qui posent des bombes, mais des islamistes radicaux ultra-religieux, bien que parfaitement contaminés par les aspects les plus extrêmes de l’hypermodernité. Ce sont des religieux sans culture, fracassant notre laïcisme sans culture.
 
Fatigués d’être eux-mêmes et même d’être quelque chose, les Européens cherchent à se donner le repos en enlevant toutes les barrières : entre peuples, entre sexes, entre économie. C’est la tentation du grand repos de la mort. Nous ne voulons plus « continuer l’histoire européenne », remarque Pierre Manent. Faire son histoire, c’est effectivement fatigant. Mais il ne tient pas à nous de ne plus être perçu comme Européens. Nous voulons le grand repos et la liberté. Nous aurons la fatigue et l’esclavage. Le courage sauve au moins l’honneur. Bien souvent, il sauve même un peu plus que cela. C’est pour cela qu’un Zemmour écrit des livres.

Dans le long travail de reconstruction d’une armature spirituelle et morale, il faudra certainement demander, note Pierre Manent, aux musulmans français de se séparer de l’oumma, et de reconnaître la France comme la première de leur communauté d’appartenance. Il faudrait dire : faire passer l’oumma après  l’appartenance à la communauté nationale française. Il faudra aussi rappeler à chacun que l’Europe n’est pas le lieu abstrait des droits de l’homme coupé du citoyen mais la terre d’une longue civilisation.L’Europe n’est certes pas immuable, mais elle n’est nullement pour autant une coquille vide. Jacques Benoist-Méchin, présentant des lettres de soldats de la Grande Guerre, définissait notre tâche comme celle « de stimuler la genèse d’un nationalisme nouveau, plus large et plus lucide que le bellicisme traditionnel», qui préserverait «la vitalité de la France, au regard des autres nations ; la vitalité de l’Europe au regard des autres civilisations».

Pierre Manent, "Situation de la France" , Desclée de Brouwer, 176 pages, 15,90 €

La nouvelle illusion turque

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La nouvelle illusion turque

par Jean-Gilles Malliarakis

Ex: http://www.insolent.fr

Elle semble sur le point de s'installer dans les cercles de pouvoir de l'Europe institutionnelle. Il s'agit, de la part de MM. Jean-Claude Juncker, Donald Tusk et Martin Schulz, de supplier le gouvernement d'Ankara de contrôler les flux migratoires qui transitent actuellement par son territoire.

Une première rencontre s'est tenue le 5 octobre. On a déployé à Bruxelles le tapis rouge au président turc Erdogan. On a tout dégagé en vue du lèche-vitrines de son épouse Emine avenue Louise "n’hésitant pas, selon les clients, à faire bloquer par son service de sécurité l’entrée à certains magasins qu’elle visitait." (1)⇓

Les Européens ont absolument besoin de la Turquie, tel est le message que l'on veut faire passer. Le Monde parlait à l'avance, dès le 3 octobre, d'une sorte d'alliance "obligatoire". (2)⇓

Voilà, dès lors, comment le journal conservateur allemand Die Welt (3)⇓ évoque de tels pourparlers. "Beaucoup de paroles chaleureuses de la part des plus hauts représentants de l'Union européenne. Ceci est un jour important pour le président turc, Recep Tayyip Erdogan. "Nous avons besoin de la Turquie. Nous ne pouvons pas nous y prendre tous seuls" (toujours cette expression "wir schaffen das"…), a déclaré le président du Conseil européen, Donald Tusk, ayant en vue le nombre croissant de réfugiés en Europe. En outre au nom de l'Union européenne Tusk était même prêt à parler d'une "zone tampon" en Syrie le long de la frontière turque. Ceci est une vieille revendication que formule Ankara. Erdogan sourit : "Nous sommes prêts à toutes les formes de coopération." Et le journal conclut : "La Turquie est maintenant plus importante que jamais pour l'Union européenne".

Pour ce qui est de l'actualité fugace, cependant, il convient ici de rappeler aux gentils négociateurs bruxellois quelques données, sur lesquelles nos médias demeurent fort discrets.

La Turquie n'est pas seulement inondée de réfugiés et migrants. Elle se débat dans une grave crise monétaire. En un an, entre octobre 2014 et octobre 2015, la livre turque est passée de 2,21 pour un dollar à 3,02, soit un dévissage de 36 %.

Elle est en pleine campagne électorale. La guerre dans le sud-est anatolien a repris par la volonté d'Erdogan de ressembler le nationalisme turc contre le PKK.

Soulignons que sur c'est sur ce thème qu'il a organisé ce 4 octobre un énorme meeting de 12 000 personnes à Strasbourg, s'impliquant plus que jamais dans la campagne électorale, espérant rallier une partie de l'électorat nationaliste. Cette intervention la veille de sa visite d'État relève autant du mauvais goût que du mélange des genres.

Car la majorité AKP a été durablement ébranlée par divers scandales. Dès lors on dit s'inquiéter du fait que l'on négocie avec M. Erdogan dont le pouvoir constitutionnel reste encore, sur le papier, à peu près égal celui du grand-duc de Luxembourg quoique sa mégalomanie soit devenue grandissante depuis quelque temps.

Certes la diplomatie d'État de ce pays, la résilience de son peuple et, même, l'habileté de ses dirigeants au cours sa longue histoire permettent de préjuger de sa capacité à rebondir.

La part d'illusion consiste d’autre part, à faire l'impasse sur la politique étrangère de "chauve-souris" qui caractérise la diplomatie turque, tiraillée au moins entre trois identités contradictoires, dont l'islam sunnite et l'Asie centrale, qui l'éloignent de l'Europe. (4)⇓

Mais justement, il se révélera d'autant plus nécessaire de rappeler aussi quelques faits historiques dont la mémoire habite encore les peuples de l'est européens. Ils sont en général d'autant mieux passés sous silence que l'on a réduit à sa plus simple expression l'enseignement de l'Histoire aussi bien dans le secondaire, depuis la réforme Haby de 1975, ou par l'invasion des soixante-huitards ou dans des programmes comme ceux de l'Institut d'Études politiques sous la régence de feu Richard Descoings.

Après 40 ans de giscardo-chiraco-socialisme la mémoire nationale des Français n'existe plus, et leur conscience européenne semble s'être réduite à ce que peut en penser Cyril Hanouna.

Voilà qui permet de répandre, dans une opinion décérébrée, toutes les illusions, en général, et celles qui ont trait à la politique de l'Europe, en particulier.

JG Malliarakis

À lire en relation avec cette chronique

"La Question turque et l'Europe" par JG Malliarakis à commander aux Éditions du Trident, sur la page catalogue ou par correspondace en adressant un chèque de 20 euros aux Éditions du Trident, 39 rue du Cherche-Midi 75006 Paris.

Apostilles

  1. cf. sur le site "capitale.be" le 5 octobre 2015 à 15 h 51, et la protestation d'un conseiller communal.
  2. cf. "Le Monde" le 3 octobre 2015 à 10h43 "Erdogan, allié obligé de l’Europe"
  3. cf. "Die Welt" le 5 octobre, article "Flüchtlingskrise : Wir brauchen die Türkei" ("Crise des réfugiés: "Nous avons besoin de la Turquie").
  4. cf. notre chronique de 2009 "La chauve-souris turque sa propagande et sa diplomatie 
du pacte germano-soviétique jusqu'à nos jours", base d'un chapitre de mon petit livre "La Question turque et l'Europe" à commander aux Éditions du Trident, sur la page catalogue ou par correspondace en adressant un chèque de 20 euros aux Éditions du Trident, 39 rue du Cherche-Midi 75006 Paris.

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L’Union Européenne contre les libertés

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L’Union Européenne contre les libertés

Auteur : Nicolas Bourgoin
Ex: http://zejournal.mobi

Sous couvert de « guerre contre le terrorisme », en particulier djihadiste, se met en place à l’échelon européen un système de surveillance et de contrôle généralisé des populations. Alors que ce danger est largement surestimé et que l’efficacité de ces dispositifs est de toute façon douteuse en matière de lutte contre l’insécurité, leurs effets liberticides sont en revanche totalement avérés. Peu à peu, les droits du justiciable face à l’intrusion de l’État et le champ des libertés publiques se réduisent dans l’indifférence générale.

Cette véritable révolution sécuritaire est en réalité le versant obscur des politiques de libre-échange menées par l’Union Européenne. La crise du premier choc pétrolier marque de ce point de vue un tournant qui ouvre la voie au libéralisme économique et à l’autoritarisme politique. Ce double mouvement est encouragé par les États-Unis qui voient dans la construction européenne un levier pour défendre leurs intérêts.

L’édification d’un État sécuritaire européen, versant obscur des politiques de libre-échange.

L’Europe de la sécurité naît précisément en 1975, avec la fondation de la Communauté Européenne du Groupe de Trevi, et a progressé de concert avec la libéralisation des échanges et la création d’un marché unique : le traité de Maastricht, rédigé moins d’un an après l’effondrement du camp socialiste prévoyait, en complément de la construction économique et politique de l’Union Européenne (premier pilier), une politique étrangère et de sécurité commune (second pilier) ainsi qu’une coopération policière et judiciaire en matière pénale avec les agences Europol et Eurojust (troisième pilier). Ce processus libéral-autoritaire s’est poursuivi avec la signature du Traité d’Amsterdam en octobre 1997, dont l’objectif était de créer un « espace de liberté, de sécurité et de justice », puis avec le Conseil Européen de Tampere (octobre 1999) qui a institutionnalisé la coopération judiciaire entres États membres par l’instauration de l’extradition automatique et de la reconnaissance mutuelle des décisions juridiques, et enfin avec la mise en place du mandat d’arrêt européen qui remplace la procédure traditionnelle d’extradition. Créé par la décision-cadre du Conseil du 13 juin 2002, et transcrit en droit français en 2004, il permet une remise automatique, par un État membre, d’une personne demandée par une autorité judiciaire d’un autre État membre. Il raccourcit considérablement les délais d’extradition en supprimant les contrôles judiciaires, bafouant les principes de spécialité et de double incrimination. Enfin, la politique européenne de la sécurité dispose d’un Parquet européen depuis le Traité de Lisbonne de décembre 2007. Ces dispositifs, du point de vue de leurs promoteurs, doivent concourir à la création d’un espace de liberté, de sécurité et de justice au sein de l’Union Européenne à travers une procédure plus simple, plus efficace et plus démocratique. Mais en pratique, cela revient à étendre à toute l’Union Européenne le champ d’application des procédures d’exception et les lois liberticides spécifiques à chaque État-membre.

En parallèle à ce serrage de vis sécuritaire, le processus de libéralisation se poursuit : baisse des dépenses de l’État, affaiblissement ou privatisation des services publics, changement de statut des entreprises sous couvert de réformes et de modernisation de l’État sont désormais la feuille de route de la politique menée par les gouvernants de gauche comme de droite. Les politiques d’ajustement structurel prônées par l’OCDE visent une plus grande efficacité économique mais ne peuvent mener à terme qu’à une véritable tiers-mondisation des nations européennes en creusant les inégalités sociales :

« Quelle que soit la diversité des politiques d’ajustement structurel, une comparaison entre les programmes montre qu’ils s’inspirent d’une philosophie commune, à savoir l’intérêt d’une libéralisation des échanges, à l’intérieur comme à l’extérieur, et éventuellement l’intérêt d’une privatisation des entreprises parapubliques pour accroître l’efficacité de l’économie » (Cahier de politique économique n°1, p.11).

Big-brother-is-watching-you.jpgComment faire passer ces mesures impopulaires ? L’OCDE va jusqu’à donner des recettes clés en mains aux gouvernants : jouer la discrétion, faire les réformes les plus douloureuses juste après les élections, différer dans le temps l’application des mesures, les rendre indéchiffrables pour le commun des mortels, jouer sur le division entre salariés – notamment entre secteur public et secteur privé – et s’attaquer de front aux corporatismes. Et bien sûr gagner la bataille de l’opinion en s’appuyant sur les médias nationaux. Et si tout ça ne suffit pas, reste la bonne vieille politique de la matraque pour faire entendre raison aux récalcitrants. L’Union Européenne a pris soin de mettre sur pied une force de gendarmerie dont la mission première est de réprimer par la force les résistances populaires à sa politique : Eurogendfor. Créée en septembre 2004 et rendue opérationnelle en juillet 2006, cette unité d’intervention spéciale qui cumule les compétences de la police, de la police judiciaire, de l’armée et des services secrets est composée de 3.000 hommes déployables dans les 30 jours, y compris au-delà des frontières de l’Union, afin d’assurer des missions de maintien de l’ordre et de « gestion de crise ». Ses agents peuvent, lors de troubles sociaux ou de manifestations majeures de longue durée, utiliser des armes à feu contre les populations (grâce au Traité de Lisbonne qui permet aux forces de l’ordre d’infliger la mort aux émeutiers dans le cas où celle-ci résulte « d’un recours à la force rendu absolument  nécessaire » (article 2-2)), mettre des zones entières sous quarantaine militaire et retirer les meneurs de la circulation… sans êtres inquiétés pour d’éventuelles bavures, l’Eurogendfor ne pouvant être poursuivi en justice grâce à ses autorisations exceptionnelles, civiles et militaires. Ainsi, tous les bâtiments et tous les terrains qui sont pris par les troupes sont exterritorialisés et ne sont plus accessibles mêmes pour les autorités de l’Etat dans lequel la troupe intervient, ce qui revient de fait à suspendre le droit national en cas de lutte anti-émeute. Cette véritable armée supplétive paramilitaire est désormais prête à partir pour la Grèce, épicentre des politiques de libéralisation made in UE. Et cerise sur le gâteau, ces politiques sécuritaires répondent aux voeux du complexe militaro-industriel et de ses lobbys en favorisant le développement conjoint des industries de l’armement et du marché de la sécurité intérieure.

La construction européenne conjugue libéralisation de l’économie, recul accéléré des acquis sociaux, renforcement du pouvoir exécutif, centralisation de l’appareil répressif et criminalisation des mouvements contestataires.

Politiques austéritaires et dictature policière : l’Union européenne contre les peuples.

Les nouveaux dispositifs sécuritaires mis en place par l’UE servent aux États à mater la contestation populaire pour garantir le maintien les flux économiques, les mécanismes d’exploitation du travail et d’accumulation du capital visant le profit maximum et in fine protéger les intérêts de l’oligarchie financière. L’Espagne, l’un des pays les plus touchés par la crise de la dette, a augmenté son budget anti-émeutes de … 1900 % et va encore le tripler d’ici à 2016 ! Fusils laser (causant la cécité temporaire ou permanente), canons sonores testés lors de manifs aux Etats-Unis (ces canons génèrent des étourdissements et des nausées), et armes à micro-ondes provoquant des brûlures et des douleurs insoutenables seront, entre autres, utilisés contre les populations récalcitrantes. La Suisse, de son côté, se prépare activement à une intensification des révoltes populaires réactives aux politiques d’austérité et vient de former quatre nouveaux bataillons militaires. Elle est en passe de déployer ses troupes le long de ses frontières en vue d’anticiper tout désordre social qui pourrait découler de l’effondrement de la zone Euro.

En prévision de ces troubles, la surveillance des citoyens dans l’UE se renforce considérablement. En France une loi a été votée pour permettre au gouvernement de surveiller en temps réel les communications téléphoniques et les échanges sur les réseaux sociaux et de collecter des renseignements intéressant la sécurité nationale, la sauvegarde des éléments essentiels du potentiel scientifique et économique de la France, la criminalité et la délinquance organisées. La France procède annuellement à des centaines de milliers de demandes d’accès aux logs (qui a téléphoné ou envoyé un mail, à qui, quand, d’où et pendant combien de temps), avec l’éternel prétexte de « guerre contre le terrorisme » qui est, faut-il le rappeler, une guerre « à durée indéterminée contre un ennemi inconnu ».

Le projet INDECT lancé par l’Union Européenne et entièrement financé par la Commission Européenne vise à réaliser une détection automatique des menaces avérées et des comportements anormaux ou potentiellement dangereux se manifestant au sein des sites Web, des forums de discussion, des serveurs de données, des échanges peer to peer et même des PC individuels et permettra à terme un rapprochement de toutes les données personnelles (identité, goûts, opinions politiques, données bancaires, etc.). En France, il s’est traduit par les dernières lois qui placent Internet sous surveillance et ouvrent la voie à la pénalisation préventive de la contestation sociale. Il s’agit encore et toujours de détecter les attitudes d’opposition radicale et de les neutraliser préalablement.

Ce dernier dispositif vient s’ajouter au système ECHELON, réseau de surveillance généralisé des communications mondiales aux mains des États-Unis dont bon nombre de stations sont basées en Europe. Les déplacements font également l’objet de surveillance par le transfert transatlantique de données personnelles par lequel l’Union Européenne va systématiquement et durablement transférer aux agences de sécurité étasuniennes toute une série de données relatives aux passagers embarquant depuis l’Europe vers les États-Unis, sous couvert de guerre contre le terrorisme. Suite aux attentats de janvier dernier, l’actuel ministre de l’Intérieur souhaite généraliser ce dispositif en permettant à la police d’accéder aux données de réservation de tous les passagers aériens (Passenger Name Record). Le passeport biométrique, mis en place dès 2009 sous l’impulsion des États-Unis, facilite ce fichage en permettant la reconnaissance faciale aux fins de lutte contre le terrorisme et les migrations illégales.

L’espace public fait lui aussi l’objet d’une surveillance renforcée avec la multiplication des caméras de surveillance et la militarisation de l’espace public. Le plan Vigipirate est désormais permanent depuis plus de 8 ans, suite aux attentats de Londres, à la demande de l’Union Européenne.

L’Union Européenne, courroie de transmission de la politique américaine

La construction européenne a pour but essentiel de faire adopter sur le vieux continent des textes décidés aux États-Unis renforçant la surveillance des citoyens et le contrôle de leurs échanges téléphoniques ou numériques. Depuis la promulgation du Patriot Act étasunien de 2001 (qui s’est traduit par la création du mandat d’arrêt européen de 2002), les instances européennes répondent aux desiderata américains en imposant aux États nationaux les dérives liberticides et la généralisation des procédures d’exception qui rognent peu à peu nos droits constitutionnels et réduit le champ des libertés publiques en Europe.

Le renforcement du contrôle social sur les citoyens sert la défense des intérêts de l’oligarchie contre les résistances populaires. Le traité anti-contrefaçon dit ACTA, imposé et gravé dans le marbre par l’Union Européenne, visant à protéger les droits de la propriété intellectuelle oblige les Fournisseurs d’Accès à Internet à rendre inaccessibles certains sites sur simple demande par des parties privées hors contrôle d’un juge. Favorisant la privatisation des biens et des connaissances, il réduit ainsi les libertés quotidiennes des citoyens au profit du secteur privé. Le traité transatlantique en préparation s’inscrit totalement dans cette logique en soumettant les peuples européens aux intérêts des multinationales américaines. Il s’agit encore et toujours de rogner les libertés individuelles au profit des libertés des capitalistes.

- Source : Nicolas Bourgoin

mercredi, 07 octobre 2015

Une nouvelle vague d’immigration. Qui veut la peau de l’Europe?

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Qui veut la peau de l'Europe?...

par Pierre Le Vigan

Ex: http://metapoinfos.hautetfort.com

Nous reproduisons ci-dessous un point de vue de Pierre Le Vigan, cueilli sur le site de Polémia et consacré à la crise des "migrants". Urbaniste et collaborateur de nombreuses revues, Pierre le Vigan a publié plusieurs essais, dont dernièrement Soudain la postmodernité (La Barque d'or, 2015).

Une nouvelle vague d’immigration. Qui veut la peau de l’Europe?

Des dizaines de milliers d’immigrants arrivent en Europe et notamment en France. Certains jours, quelque 10.000 personnes passent la frontière de la Croatie (1). Sans parler d’autres frontières de l’UE. Moyenne annuelle à ce rythme : plus de 5 millions de nouveaux « entrants ».

Nos élites ne s’inquiètent pas. Mieux : elles se réjouissent. L’Europe a 500 millions d’habitants, rappelle Jean-Marie Colombani, de Slate.fr., un des piliers de l’idéologie dominante. Que sont 5 millions de plus ?

C’est négliger que beaucoup d’actuels habitants de l’Europe, déjà, ne se sentent pas du tout européens. L’optimisme d’Angela Merkel est à l’image de celui des autres dirigeants de l’UE. Voilà le déficit démographique, en Allemagne, qui sera comblé. Comme celui qu’aurait la France s’il n’était déjà comblé par… l’immigration. Mais l’immigration ne répond pas seulement à un souci de démographie purement quantitative qui prouve l’extraordinaire réduction de la raison, chez nos élites, au calcul arithmétique. L’immigration, c’est l’armée de réserve du capital. Marx parle de « surpopulation relative ou d’une armée industrielle de réserve » (2). L’immigration, après l’exode rural, en est la forme contemporaine.

A quoi sert cette armée de réserve du capitalisme ? A peser à la baisse sur les salaires, bien sûr, à disposer de travailleurs non déclarés à foison, permettant des économies bien supérieures au coût d’éventuelles amendes, à détourner la colère des travailleurs français – et de nombre d’immigrés en situation régulière – à juste titre excédés contre les passe-droits des clandestins (3) et l’impunité dont ils bénéficient dans bien des domaines (alors que rien de cela ne serait possible sans la complicité de toute la classe politique LR-PS-Verts).

Au final, quel est le sens de cette immigration ? Elle privatise les profits et socialise les coûts. Les difficultés d’intégration, l’effondrement du niveau à l’école, la délinquance, les squatts, l’américanisation des mœurs, le niqab, c’est-à-dire, rappelons-le, le voile ne laissant apparaître que les yeux (4), c’est pour le peuple de France. Les profits, ce sont pour les grandes entreprises pressurant leurs sous-traitants faisant eux-mêmes appel à de la main-d’œuvre immigrée, régulièrement régularisée de façon à générer un nouvel appel d’air migratoire.

Nos peuples, dans leur immense majorité, s’inquiètent : en Europe de l’Est d’abord, peu habituée, ayant connu le communisme protecteur, à sa façon, des identités nationales, aux vagues d’immigration ; et en Europe Occidentale, où, malgré la culpabilisation sur le crime que serait le non-accueil de « l’Autre », nouvelle icône, non-accueil qui rappellerait les « heures les plus sombres de notre histoire » – sans même parler de l’histoire allemande – nos peuples se demandent si les vagues actuelles d’immigration, s’ajoutant à 200.000 entrées légales par an, rien qu’en France, et à une démographie supérieure des immigrants en général, ne signifient pas la fin de notre pays. Droits de l’homme et vision économique des hommes comme aussi interchangeables que des pièces de machines se conjuguent pour générer une grande substitution de peuple ou un Grand Remplacement. « Dans une façon de voir “fonctionnelle” de l’être humain, qu’un jeune Syrien ou un Somalien remplace un Allemand de souche qui part à la retraite dans une chaîne de production au fin fond de la Saxe, ça ne pose aucun problème. “On est tous des êtres humains”, et tutti quanti… », écrit à juste titre Julien Rochedy (5). « Encore et toujours les frontières tuent… Liberté de circulation et d’installation ! », s’exclame le web journal d’extrême gauche La Horde. Le NPA dit à peu près la même chose : « Leur Europe des frontières tue ». Nigauds ou complices ? Quand on croit à la nécessaire uniformisation du monde et à l’absence de réelle différence entre les hommes, on se retrouve finalement toujours du côté du Capital (6).

L’idéologie des droits de l’homme sert à la classe dominante

Karl Marx avait pourtant parfaitement démontré, dans La Question juive, que l’argumentaire des droits de l’homme ne sert que les intérêts de la classe dominante. Dans la conception bourgeoise des droits de l’homme, Marx avait souligné que « Le citoyen est donc déclaré le serviteur de l’ “homme” égoïste, que la sphère, où l’homme se comporte en qualité d’être générique, est ravalée au-dessous de la sphère où il fonctionne en qualité d’être partiel, et qu’enfin c’est l’homme en tant que bourgeois, et non pas l’homme en tant que citoyen, qui est considéré comme l’homme vrai et authentique » (7). On pourrait remplacer l’ « homme bourgeois », qui avait encore une culture, par l’ « homme économique », qui n’en a plus, mais le constat de Marx n’a pas pris une ride.

Pourquoi tant d’immigrés arrivent-ils en Europe ? Parce que les USA et le bloc atlantique ont déstabilisé des pays qui maîtrisaient cette immigration : la Libye, la Syrie, l’Irak, pour ne citer que les principaux. Pourquoi cette déstabilisation (le « Nouveau Moyen-Orient », disent les doctrinaires américains) ? Pour des raisons géopolitiques : ne laisser qu’Israël comme forte puissance au Proche-Orient, mettre la main sur du pétrole, faire triompher à tout prix ses intérêts économiques, mais aussi par anti-russisme viscéral. En Libye et en Syrie, la France a même été en pointe dans la destruction des régimes existants. Bien sûr, les pays ainsi non seulement déstabilisés mais éclatés avaient des failles internes. Rien ne nécessitait, pour un gouvernement qui eût été soucieux des intérêts de la France, de les ouvrir plus encore, et de favoriser les plus islamistes parmi les rebelles. Rien ne nécessitait, sauf des intérêts multinationaux, de tribaliser des nations pour mieux les affaiblir et les manipuler.

Des nations affaiblies donnent des peuples qui se disloquent et des gens qui cherchent leur salut individuel. Ou en famille. Au-delà du rôle, généralement déplorable, de l’Otan, et de la France réintégrée dans cette machine de guerre contraire à nos intérêts et – ce qui est sans doute plus important encore – à notre honneur de libre peuple d’Europe, il y a autre chose. Quoi ? L’occidentalisation du monde et la mondialisation. La terre est devenue plate (8), il n’y a plus d’autre côté du monde, il n’y a que des degrés plus ou moins avancés de « développement ». C’est-à-dire d’oubli de soi. On trouve les mêmes buildings, et les mêmes « starbucks », partout dans le monde. Les immigrants de la dernière vague dite syrienne ont tous les mêmes T-shirts d’inspiration américaine. (En ce sens, le crime est signé). Les décalages de civilisation ont laissé place aux simples décalages horaires. La forme actuelle de la mondialisation, c’est l’uniformisation des modes de vie et des goûts, à mesure même que les écarts de revenus restent considérables et même s’accroissent. L’américanisation des esprits règne sur le monde. Aimé Césaire s’en inquiétait déjà : « L’américanisation est la seule domination dont on ne se relève pas. »

La mondialisation a pris le visage de l’occidentalisation

C’est ainsi que l’occidentalisation du monde, portée par l’Europe, l’Amérique mais aussi maintenant par d’autres puissances devenues « modernes » (la Chine aussi est un facteur d’occidentalisation, pour elle-même et pour les autres), pousse les gens à rêver du mode de vie occidental, accessible d’abord, par facilité, dans une Europe à côté de l’Afrique et aux portes de l’Asie. Là aussi, les avertissements n’ont pas manqué, y compris d’hommes vénérés sans jamais être écoutés ni lus. Ainsi, Pierre Mendès-France affirmait :

« Les fournitures et les prestations que nous pouvons mettre à la disposition des pays sous-développés, c’est à eux de les déterminer. Il ne s’agit pas d’américaniser ou d’européaniser telle république africaine ou d’organiser l’évolution des plus déshérités vers un modèle occidental unique ; il faut permettre à tous de progresser selon leurs conceptions, leur culture et leurs aspirations. Il en résultera une nouvelle sorte de rapports internationaux dans lesquels les pays en cause ne seraient plus complexés et aliénés, parce que maintenus sous la domination des plus forts, y compris la domination culturelle. (…) Pour en terminer avec le tiers-monde, je veux surtout réaffirmer que nous n’avons pas à imposer à deux milliards d’hommes de cette planète (et qui seront bientôt plus nombreux encore) nos principes et nos doctrines, comme le prétendent et les colonialistes (nouvelle manière) et les gauchistes, chacun à leur façon. Ces hommes ont le droit de décider eux-mêmes de ce que seront leur vie et leurs orientations » (9).

La mondialisation a pris le visage de l’occidentalisation : c’est la fascination pour la société de consommation, mêlée à des crispations identitaires qui sont des caricatures de l’identité des peuples. C’est ainsi que se développent des religions sans culture qui séduisent précisément les plus déracinés.

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Mais qui vient en Europe ? On nous disait : des « migrants ». On nous dit maintenant, depuis qu’ils commencent à arriver en masse, des « réfugiés », histoire de désamorcer les refus d’une nouvelle vague d’immigration, dans le seul continent à ce point submergé. Tous ne sont pourtant pas réfugiés de guerre (10). Migrants ? Ils ne sont pas nés gens migrateurs. On ne quittait guère l’Irak quand il était sous le régime rude mais stable de Saddam Hussein, où les enfants ne mouraient pas de faim et allaient à l’école, ni la Libye, qui avait le plus haut taux d’accès aux études supérieures de l’Afrique, avant l’organisation de l’éviction et par suite de l’assassinat de Kadhafi par l’Occident et le gouvernement de la France, tous partis dits « de gouvernement » confondus.

Il y a en vérité toutes sortes d’immigrations, du vrai réfugié, dont la demande d’asile devrait pouvoir être examinée (sans être imposée), au regard de critères comme la proximité de civilisation, à l’immigration économique et à l’immigration de confort (recherche de soins dentaires et autres), que l’on peut comprendre, bien entendu, mais certainement pas accepter (des milliers d’ouvriers français n’ont jamais pu, faute d’argent, se faire soigner correctement les dents sans que cela émeuve personne, mais c’est une réalité que l’on rencontre sur les chantiers du bâtiment, et non dans les couloirs des ministères).

La réalité des migrations actuelles, c’est que ce sont des immigrations de peuplement. Ce sont des transplantations massives de populations dans une Europe de moins en moins européenne (11)[5]. Or, on peut assimiler des gens (dans une certaine quantité et dans une certaine mesure en tout cas) mais pas des peuples. Les populations qui arrivent viennent de peuples. Deux cas de figure se produisent et tous deux sont inquiétants : soit ces populations reconstituent en Europe des peuples non européens, et d’une religion non issue de l’Europe, et l’Europe est alors dépossédée d’elle-même ; soit ces populations restent atomisées. Il n’y a, alors, pas à proprement parler de danger communautaire mais se profile un autre danger : c’est l’anomie sociale, c’est la zombification, le grand déracinement, le règne des « déshérités » (François Xavier Bellamy).

La désaffiliation, la rupture de la transmission ? Personne de sérieux ne dit que les Français (de « souche ») y échappent. Mais l’immigration accroît ce danger, pour les immigrés comme pour les Français de souche (12), car elle est un déracinement. Et il en entraîne d’autres. A côté de ces deux dangers, communautarisme et anomie, il se produit parfois l’assimilation. Quelle est la différence entre l’intégration et l’assimilation ? L’intégration est minimaliste ; il s’agit simplement pour un individu de prendre en compte les droits et les devoirs de chacun. L’assimilation va plus loin : elle consiste à participer à notre mode de vie et de civilisation, à faire siennes un certain nombre d’us et de coutumes du pays d’accueil ; il se crée ainsi une synthèse culturelle entre la culture d’origine et celle de la France. En ce sens, on peut, bien sûr, être musulman et français (tout comme juif et français, bouddhiste et français, etc). Et fort heureusement, cela se rencontre encore, même si cela ne doit rien au travail de nos élites et se fait même à l’encontre de tout ce qu’elles représentent et ce qu’elles font, tant en politique internationale qu’en politique sociétale.

Pour la relocalisation mentale

Nous en sommes là : la difficulté, pour que l’assimilation se produise, c’est que les élites politiques françaises elles-mêmes sont celles qui conduisent la défrancisation de notre pays (13). Elles ont cessé de croire en notre pays. Leur inculture leur tient lieu de ligne de conduite. Elles ont décidé de noyer notre pays dans le grand bain de la mondialisation libérale. Alors qu’ailleurs, les fiertés et les consciences nationales se réveillent (et s’accompagnent souvent de salutaires luttes sociales). Alors que, dans maints pays, les citoyens les plus patriotes résistent à la dislocation de leur peuple et se battent, sur place, pour sauver ce qui peut l’être et retrouver l’espérance. Dans ce même temps, nos élites trahissent.

Les vagues de transplantation et la perte de repères, dans le temps (l’histoire) et dans l’espace (les terres natales de chacun) rendent le réenracinement et la relocalisation économique, humaine, mentale nécessaires pour les hommes et les peuples de tous les continents, y compris l’Europe. De tous les pays, y compris la France. En termes politiques, cela veut dire que le patriotisme est une idée d’avenir. Ne l’oublions pas : nous n’avons pas de patrie de rechange.

Pierre Le Vigan  (Polémia, 26 septembre 2015

Notes :

1. Ainsi, 20.000 personnes en 2 jours ont passé la frontière croate : « Débordée, la Croatie ne souhaite plus accueillir de migrants », Le Monde, 18 septembre 2015.

2. Le Capital, livre I, chap. 25, 3. Parmi d’autres citations de Marx : « Il est notoire que l’excès de travail moissonne les raffineurs de Londres, et néanmoins le marché du travail à Londres regorge constamment de candidats pour la raffinerie, allemands la plupart, voués à une mort prématurée. »

3. Le monde étant décidément bien fait (et la France encore mieux), les associations qui se plaignaient du manque de places d’hébergement expliquent soudain que les nouveaux arrivants ont pu être logés dans des logements vides sans entrer le moins du monde en concurrence avec les pauvres déjà en recherche de logement. On découvre ainsi que la main invisible du marché est vraiment épatante et s’occupe même du social.

4. Disons-le tout net : Il n’est pas question de s’offusquer devant un foulard qui cache simplement les cheveux. Dans une société libre on doit avoir le droit aussi bien de montrer son string que de ne pas montrer ses cheveux. Personnellement j’aime bien voir des cheveux en liberté et ne suis pas demandeur de la vision de string qui dépassent mais c’est là un point de vue parmi d’autres.

5. Pravda.ch, 22 septembre 2015.

6. Le Capital est pour Marx un rapport social. C’est le mode de production capitaliste et l’idéologie qui va avec.

7. La Question juive, 1843.

8. Thomas Friedman, La Terre est plate, Tempus, 2006.

9. Choisir, entretiens avec Jean Bothorel, Stock, 1974. En italique : ce qui est souligné par nous.

10. N’oublions pas que l’Europe a connu des drames souvent pires que ceux aujourd’hui médiatisés. Dans les années 1939-45, rappelons la déportation et le massacre des juifs, l’extermination des élites polonaises, les viols de millions d’Allemandes en 1945, le « nettoyage ethnique » des Sudètes et d’ailleurs, etc. Voir par exemple Timothy Snyder, Terres de sang. L’Europe entre Hitler et Staline, Gallimard, 2012 ; les livres de Bernard George publiés dans les années 1960, R.M. Douglas, Les Expulsés, Flammarion, 2012, etc.

11. Il est évident que la force, c’est-à-dire la ferme reconduite sur les côtes de départ, sera un jour le seul moyen d’endiguer la violence inhérente à ces grandes vagues migratoires imposées aux peuples européens autochtones. « Un recours à la force sera à un moment ou à un autre inévitable», écrit Hubert Védrine (Le Monde, 13 mai 2015).

12. Jacques Dupâquier avait montré la constance du peuplement français depuis au moins 2000 ans.

13. Raoul Marc Jennar, Europe. La Trahison des élites, Fayard, 2004.

Putin Moves His Rook Into Syria

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Putin Moves His Rook Into Syria

By

Ex: http://www.lewrockwell.com

Frankfurt, Germany –Could anyone in the Obama administration have been so slow-witted to imagine that Russia wouldn’t move hard to counter US efforts to overthrow Moscow’s  ally, Syria?

The Syrian war began almost five years ago by the US, France, Britain and Saudi Arabia  to overthrow Syria’s Iranian and Russian-backed government. The result so far:  250,000 dead, 9.5 million refugees flooding Europe and  Syria shattered.

This is nothing new: the first CIA coup attempt to overthrow a Syrian ruler Gen. Husni Zaim was in 1949.

A combination of imperial hubris and ignorance has led Washington to believe it could overthrow any government that was disobedient or uncooperative.  Syria was chosen as the latest target of regime change because  the Assad regime – a recognized, legitimate government and UN member –was a close ally of America’s Great Satan, Iran.  Formerly it had been cooperating with Washington.

After watching Syria be slowly destroyed, Russia’s President, Vladimir Putin, moved his rook onto the Syrian chessboard.  For the first time since 1991, Moscow sent a small expeditionary  unit of 50 warplanes to Syria both to shore up the Assad regime and to reaffirm that  Russia has long-standing strategic interests in Syria.

Few of the  administration’s bumbling amateur strategists likely knew that Russia claimed during the 19th century to be the rightful protector of Mideast Christians.  Russia watched in dismay the destruction of Iraq’s ancient Christian communities caused by the overthrow of their protector, President Saddam Hussein.  Moscow has vowed not to let a similar crime happen again to Syria’s Christians.

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Russia is also clearly reasserting a degree of her former Mideast influence.  In 1970, Russian pilots tangled with Israeli warplanes over the Suez Canal during the “War of Attrition.”  The flying time from Moscow to Damascus is about the same as New York City to Miami. Syria is in Russia’s backyard, not America’s.

A highly effective propaganda war waged against Syria and Russia by the US, French and British media has so demonized Syria’s President Assad that Washington will find it very difficult to negotiate or include him in a peace deal.  The US made the same stupid mistake with Afghanistan’s Taliban and now is paying the price.

President Bashar Assad is no Great Satan. He was a British-trained eye specialist forced into the dynastic leadership of Syria by the car crash that killed his elder brother.  The Assad regime has plenty of nasty officials but in my long regional experience Syria is no worse than such brutal US allies as Egypt, Saudi Arabia, Morocco or Uzbekistan.

President Putin has long been calling for a negotiated settlement to end this destructive conflict that is quickly resembling Lebanon’s ghastly civil war from 1975-1990 whose horrors I saw firsthand.

Who rules Syria is not worth one more death or refugee.  Sadly, Syria may be beyond repair.  The crazies we created are now running large parts of Iraq and Syria.  Russia mutters about going into Iraq.

Vlad Putin keeps his game tightly under control.  I’m not so sure about the Obama White House and its confused advisors.  Better make a deal with Assad, a natural US ally, and end this crazy war before Sen. John McCain and his  Republican crusader pals really do start World War III.

Washington refuses Russia any legitimate sphere of influence in Syria, though Moscow has had a small base in Tartus on the coast for over 40 years.  This Russian logistics base is now being expanded and guarded by a ground force estimated at a reinforced company.

This week came reports that modest numbers of Iranian infantry have entered war-torn Syria.  Lebanon’s tough Hezbollah fighters are also in action in Syria.

Opposing them are a mixed bag of irregular forces and heavily armed religious fanatics trained and armed by US, French and British intelligence and financed by Washington and the Saudis.  This writer believes small numbers of US and French Special Forces and  British SAS are also aiding anti-Assad forces.

Israel and Turkey, hopping to profit from a possible break-up of Syria,  are also discreetly aiding the anti-Assad forces that include al-Qaida and everyone’s favorite bogeyman,  Islamic State.

Howls of protest are coming from Washington and its allies over Russia’s military intervention.  Don’t we hate it when others do exactly what we do.  The US has over 800 bases around the globe.  French troops operate in parts of Africa.  Both nations stage military interventions when they see fit.

Washington accuses Moscow of imperialism as 10,000 US troops, fleets of warplanes and 35,000 US mercenaries fight nationalist forces in Afghanistan.  Iraq remains a semi-US colony. Russia withdrew all of its 350,000 troops stationed in Germany in 1991; US bases still cover Germany and, most lately, Romania.

Erdogan: danger pour l'Europe

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Erdogan: danger pour l'Europe

par Jean-Paul Baquiast

Ex: http://www.europesolidaire.eu

Le dimanche 4 octobre à Strasbourg le Premier ministre turc Recep Tayyb Erdogan a voulu lancer un appel à la diaspora turque en Europe. Il a réuni 15.000 sympathisants surchauffés. L'ensemble des médias se sont étonnés du fait que lors de ce meeting, hommes et femmes étaient séparés. La pratique est courante en Turquie mais donne un signal déplorable dans la capitale de l'Union européenne. Rappelons que la diaspora turque est très fortement représentée en Allemagne.
 
Erdogan veut évidemment rassembler ceux des futurs électeurs susceptibles de voter pour lui lors des prochaines élections législatives, où il espère récupérer la majorité absolue. Son intervention devait invoquer une nécessaire lutte contre le terrorisme. Mais Erdogan n'a jamais mentionné Daesh. Il s'en est pris aux séparatistes kurdes dont l'influence en Turquie même est de plus en plus grande. Nul n'ignore que la Turquie n'est absolument pas engagée dans la lutte contre Daesh. Au contraire elle encourage ledit Daesh par divers moyens, notamment le passage d'armes et de combattants djihadistes à travers sa frontière. Au contraire les kurdes d'Irak et de Syrie ont toujours lutté, initialement seuls au début, contre l' « Etat islamique » (EI). Ils continuent aujourd'hui à le faire.

Erdogan peut désormais se prévaloir d'un appui diplomatique massif, celui des Etats-Unis et de l'Otan. Ceux-ci comptent sur lui pour mettre en difficulté, y compris par des troupes au sol, l'alliance dite 5+1 (Iran, Irak, Syrie, Hesbollah et Russie) qui vient de se mettre en place, à l'initiative de la Russie, pour engager des moyens militaires importants contre l'EI. Le numéro 6 de la coalition devrait être désormais la Chine, qui vient d'engager en méditerranée son unique porte-avion, le Liaoning, lequel devrait prochainement recevoir des avions. La Chine, à juste titre, veut aider la Russie à lutter contre les combattants islamiques se référant à Daesh et de plus en plus nombreux à envahir le Caucase et les provinces chinoises dite Ouïghours.

Logiquement, les pays européens membres de l'Otan, à défaut des Américains eux-mêmes, devraient se réjouir de cette coalition, susceptible de contrer l'EI bien mieux que la coalition hétéroclite montée par Obama il y a quelques mois. Mais les grands alliés des Européens et des Etats-Unis sont les monarchies arabes du Golfe, dont le grand mérite est d'approvisionner l'Occident en pétrole. Elles combattent également par des moyens divers, y compris militaires au Yémen, les Etats chiites participant aux 5+1. Autrement dit, elles aident l'EI, considéré comme un rassemblement sunnite, à lutter contre l'axe chiite auquel vient de se joindre la Russie. Elles bénéficient donc plus que jamais de toutes les attentions de l'Otan.

Erdogan lutte, tant que membre actif de l'Otan, contre une montée en puissance de la Russie qui inquiète dorénavant de plus en plus les Etats-Unis. Il compte donc sur son positionnement anti-russe pour recevoir les appuis des pays européens disposant d'une importante diaspora turque.

Les membres européens de l'Otan,devraient se féliciter de l'engagement des 5+1 pour essayer de tarir en Syrie même et en Irak la source du terrorisme djihadiste dont ils seront de plus en plus les victimes. Par ailleurs, ni la Russie ni la Chine ne représenteront une menace militaire à leur égard, comme voudrait le faire croire Washington. Ils ne devraient donc pas encourager Erdogan à provoquer des incidents entre ses avions et ceux des russes, ce qu'il semble résolu faire.

Malheureusement, sous la pression américaine, ces pays européens, au premier rang desquels se trouve la France, continuent contre tout bon sens à vouloir la chute de Bashar al Assad, ce que de son côté le sunnite Erdogan a toujours cherché à faire. Tout ce qui en ce sens pourra faire des difficultés à la Russie,  provenant notamment de la Turquie, sera donc essayé, avec la bénédiction des Européens.

 

Jean Paul Baquiast

mardi, 06 octobre 2015

Conférence d'Aymeric Chauprade à l'Université de Vladivostok

Conférence d'Aymeric Chauprade à l'Université de Vladivostok

Le nouveau monde multipolaire face au défi hégémonique américain

lundi, 05 octobre 2015

Shlomo Sand : «Israël se diabolise lui-même chaque jour»

Shlomo Sand : «Israël se diabolise lui-même chaque jour»

ShlomoSand.jpgL’historien israélien Shlomo Sand a répondu à une tribune de Pierre-André Taguieff publiée dans Le Monde, à propos de l’antisémitisme en France.  « De mon point de vue, la principale caractéristique de la judéophobie parmi les groupes marginaux de banlieues est l’identification dangereusement erronée entre : sionisme, Israël et juifs. Or, c’est précisément ce que font, sans relâche et sans distinction, les dirigeants d’Israël, le CRIF…. et toi.»

Je viens de lire ton article publié dans Le Monde, en date du 23 septembre: « L’intelligentsia française sous-estime l’antisémitisme », et, une fois de plus, je suis stupéfait !

Lorsque nous nous sommes connus, dans les années 80 au siècle dernier, j’avais la plus grande estime pour tes travaux investiguant les fondements du racisme théorique, dans la France de la deuxième partie du 19ème siècle.

J’avais beaucoup apprécié tes apports dans l’analyse et la déconstruction de la judéophobie qui a, effectivement, joué un rôle de tout premier ordre, dans la constitution d’une partie des identités de l’Hexagone, et ce jusque vers le milieu du 20ème siècle. Toutefois, depuis quelques années, à la lecture de tes publications, j’ai de plus en plus de mal à comprendre la logique qui t’anime : affirmer que la judéophobie demeure hégémonique en Occident, considérer l’islamophobie comme un phénomène plutôt marginal, dont les intellectuels exagèrent l’importance, et se faire, en en même temps, le défenseur inconditionnel du sionisme et d’Israël me laisse très perplexe !

En vérité, tu as notablement baissé dans mon estime lorsque tu as soutenu, avec enthousiasme, la guerre de George Bush contre l’Irak, et lorsque tu as exprimé une sympathie manifeste pour  « La rage et l’orgueil  », le livre islamophobe d’Oriana Fallaci (dans lequel, il est écrit, notamment, que les musulmans « se multiplient comme des rats »).

Tes prises de positions passées me paraissent, cependant, moins préoccupantes que celles que tu développes, ces temps-ci, alors que se profile, dans la société française, un dangereux terrain miné, lourd de menaces pour « l’autre ».

Tu sais bien que la haine envers celui qui est un peu différent, et que l’imaginaire apeuré face à celui qui affiche une singularité, ne se limitent pas aux émotions stupides de gens incultes, situés au bas de l’échelle sociale. Tu sais bien que cela n’épargne pas les classes sociales bien éduquées. Durant la période tragique pour les juifs et leurs descendants (1850-1950), le langage judéophobe ne se donnait pas uniquement libre cours dans les faubourgs populaires, mais il s’exprimait aussi dans la haute littérature, dans la philosophie raffinée, et dans la grande presse.

shlomo9782081307872.jpgLa haine et la peur des juifs faisaient partie intégrale des codes culturels, dans toutes les couches de la société européenne. Cet état de fait s’est, fort heureusement, modifié dans les années qui ont suivi la fin de la seconde guerre mondiale. Et si, bien sûr, il subsiste encore des préjugés à l’encontre des descendants imaginaires des meurtriers de Jésus Christ, il n’en demeure pas moins que, dans le monde occidental : de Los Angeles à Berlin, de Naples à Stockholm, de Buenos-Aires à Toronto, quelqu’un d’ouvertement judéophobe ne peut plus être journaliste ou présentateur à la télévision, ni occuper une place dirigeante dans la grande presse, ou encore détenir une chaire de professeur à l’université.

En bref, la judéophobie a perdu toute légitimité dans l’espace public. L’antisémitisme de Barrès, de Huysmans ou de Céline n’est plus admis dans les cénacles littéraires, ni dans les maisons d’éditions respectables du Paris d’aujourd’hui. Le prix à payer pour la disparition de cette « belle haine », ( pour user d’un qualificatif de l’antisémitisme en vogue , il y a un siècle), fut, comme l’on sait, très élevé. De nos jours, la « belle haine » est effectivement tournée vers d’autres gens, et nous ne savons pas encore quel en sera le prix.

Cela ne veut pas dire qu’une hostilité à l’encontre des juifs n’existe pas aux confins de la société, parmi des marginaux issus de l’immigration venant du monde musulman. Dans des cités-ghettos, certains jeunes, qui n’ont pas ingurgité la judéophobie chrétienne multiséculaire, sont, malheureusement, à l’écoute de quelques imams délirants ou de gens comme Alain Soral ou Dieudonné. Comment combattre cet inquiétant phénomène marginal ? Faut-il, comme tu ne cesses de le faire, justifier la politique menée par Israël ? Faut-il, comme tu t’y emploies également, nier que l’islamophobie a, effectivement, remplacé la judéophobie, et jouit d’une légitimité croissante dans tous les secteurs culturels français ?

T’es-tu demandé quels livres ont été des « best sellers », ces derniers temps : des pamphlets ou des romans contre les juifs, comme à la fin du 19ème siècle, ou bien des écrits qui ciblent les immigrés musulmans, (et cela ne se limite pas à Houellebecq, Finkielkraut et Zemmour ) ? Quels partis politiques ont le vent en poupe : ceux qui s’en prennent aux anciens « sémites » d’hier, ou ceux qui affichent leur rejet des nouveaux « sémites » d’aujourd’hui, et au passage, ne tarissent pas d’éloges sur la façon dont Israël traite les arabes (Marine Le Pen n’est pas la seule concernée !).

Et cela m’amène au dernier point, qui m’a le plus indisposé, dans ton article. De mon point de vue, la principale caractéristique de la judéophobie parmi les groupes marginaux de banlieues est l’identification dangereusement erronée entre sionisme, Israël et juifs.

Or, c’est précisément ce que font, sans relâche et sans distinction, les dirigeants d’Israël, le CRIF… et toi.

Les voyous de quartier ne sont pas devenus judéophobes uniquement sous l’effet de prêches venimeux prononcés par des démagogues. Il y a à cela bien d’autres causes : et notamment, l’identification constante des institutions juives officielles avec la politique israélienne. Pas une seule fois, le CRIF n’a émis la moindre protestation face à l’oppression subie par la population palestinienne. Et qu’on ne vienne pas nous parler de « diabolisation d’Israël »; Israël se diabolise lui-même chaque jour !

Comment un État considéré comme une démocratie occidentale peut-il, depuis bientôt cinquante ans, dominer un autre peuple, et lui dénier tout droit politique, civique, syndical , et autres ? Comment dans une ville–capitale démocratique, où des intellectuels français ont fondé un institut Emmanuel Levinas, de philosophie et d’éthique juives, un tiers de la population, qui y a été annexée de force en 1967, se trouve-t-elle encore privée de tout droit politique, et exclue de toute participation à la souveraineté ?

Et par delà tout ceci : que signifie être sioniste, aujourd’hui ? Simple est la réponse : soutenir Israël comme État des juifs. Comment un État à prétention démocratique, peut-il se définir, non pas comme la République légitime de tous ses citoyens israéliens, mais comme un État juif, alors même qu’un quart de ses citoyens ne sont pas juifs ? Es-tu capable de comprendre que l’Etat « juif », qui t’est si cher, appartient plus, en principe à ceux qui en France se disent juifs, qu’aux étudiants palestino-israéliens à qui j’enseigne l’Histoire à l’université de Tel-Aviv ?

Est-ce la raison pour laquelle tu te considères comme sioniste et fervent sympathisant d’Israël ? Si l’on suivait ton raisonnement sur cette question, la France ne devrait-elle pas cesser de se définir comme la République de tous ses citoyens, pour devenir « l’État gallo-catholique » ? Non ! Bien évidemment non, après Vichy et le génocide nazi.

Peut-être serait-il plus facile de définir un État français ressemblant à Israël, en recourant à un terme qui fait aujourd’hui florès parmi l’intelligentsia parisienne : « République judéo-chrétienne » ?

Shlomo Sand

Cette réplique à Pierre-André Taguieff a été publiée sur le blog « Les invités de Médiapart », sous le titre : « Lettre ouvert à un ex-ami ». Traduit de l’hébreu par Michel Bilis.

Shlomo Sand est historien, spécialiste de l’histoire contemporaine. Il est professeur à l’université de Tel Aviv depuis 1985.
Il est l’auteur de nombreux ouvrages, dont plusieurs ont été publiés en français, tels que: Comment le peuple juif fut inventé (Fayard – 2008) – « Comment j’ai cessé d’être juif » (Flammarion – 2013), Les mots et la terre – Les intellectuels en Israël (Flammarion – 2010), Comment la Terre sainte fut inventée – De la Terre sainte à la mère patrie (Flammarion – 2014)

Source: http://www.pourlapalestine.be/shlomo-sand-israel-se-diabolise-lui-meme-chaque-jour/

Putin Lives in the Real World, Obama Lives in a Fantasyland

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Putin Lives in the Real World, Obama Lives in a Fantasyland

by Steven MacMillan

Ex: http://journal-neo.org

Listening to the speeches of the Russian President, Vladimir Putin, and the President of the United States, Barack Obama, at the United Nations General Assembly in New York on Monday, one is instantly struck by the polarization of the leader’s interpretation of world events. It is obvious that one leader resides in real world, whilst the other appears to live in a deluded fantasy.

You can understand why US Secretary of State, John Kerry, starts yawning 2 minutes and 47 seconds into Obama’s speech, as the US President’s delivery was completely devoid of vigour, spirit or honesty. An empty suit hypnotically going through the motions and reciting the usual propagated slogans, the US President spends as much time pausing as he does reading off his trusted teleprompter. 

Unsurprisingly, Obama promulgated the usual slogans in relation to Ukraine and Syria. The US President referred to the Syrian president Bashar al-Assad as a tyrant “who drops barrel bombs to massacre innocent children”, then moved on to deceptively describe how the Syrian conflict started in addition to reiterating once again that Assad must go:

“Let’s remember how this started. Assad reacted to peaceful protests, by escalating repression and killing, and in turn created the environment for the current strife… Realism also requires a managed transition away from Assad and to a new leader.”

A declassified intelligence report from the Defense Intelligence Agency (DIA) in 2012, a year after the violence erupted, completely contradicts the notion that the protests were “peaceful”, as the report documents that “the Salafists, the Muslim Brotherhood and AQI [Al-Qaeda in Iraq], are the major forces driving the insurgency in Syria.”

In addition, an evil dictator slaughtering peaceful protestors is the exact same propaganda the West used in order to demonize Muammar al-Qaddafi in Libya, even though the Libyan leader just like the Syrian leader was reacting to violent protests. Associate Professor of Public Affairs at the University of Texas, Alan J. Kuperman, wrote a policy brief in 2013, titled: Lessons from Libya: How not to Intervenein which he dispels the false narrative that Qaddafi instigated the violence:

“Contrary to Western media reports, Qaddafi did not initiate Libya’s violence by targeting peaceful protesters. The United Nations and Amnesty International have documented that in all four Libyan cities initially consumed by civil conflict in mid-February 2011—Benghazi, Al Bayda, Tripoli, and Misurata—violence was actually initiated by the protesters. The government responded to the rebels militarily but never intentionally targeted civilians or resorted to “indiscriminate” force, as Western media claimed.” 

Obama on Ukraine

Obama’s comments on the crisis in Ukraine were factually inaccurate and frankly absurd, although it is the type of rhetoric incessantly spouted by Western officials. The US President said:

“Consider Russia’s annexation of Crimea and further aggression in Eastern Ukraine. America has few economic interests in Ukraine, we recognise the deep and complex history between Russia and Ukraine, but we cannot stand by when the sovereignty and territorial integrity of a nation is flagrantly violated. If that happens without consequence in Ukraine, it could happen to any nation here today.”

So the US apparently “cannot stand by when the sovereignty and territorial integrity of a nation is flagrantly violated”, at the same time the US is leading a coalition in Syria which violates international law and violates Syria’s “sovereignty and territorial integrity”.

Secondly, there was a referendum in Crimea and the majority voted to rejoin Russia, Moscow did not coercively and aggressively force the Crimean people into the decision.

Western Aggression 

Thirdly, it was the West that overthrew the Ukrainian government, not Russia, a reality that even Foreign Affairs admits in an article written by the Professor of Political Science at the University of Chicago, John J. Mearsheimer, titled:  Why the Ukraine crisis is the West’s fault:

“The United States and its European allies share most of the responsibility for the crisis. The taproot of the trouble is NATO enlargement, the central element of a larger strategy to move Ukraine out of Russia’s orbit and integrate it into the West. At the same time, the EU’s expansion eastward and the West’s backing of the pro-democracy movement in Ukraine — beginning with the Orange Revolution in 2004 — were critical elements, too.”

Mearsheimer continues:

“Although the full extent of U.S. involvement has not yet come to light, it is clear that Washington backed the coup…The United States and its allies should abandon their plan to Westernize Ukraine and instead aim to make it a neutral buffer….. It is time to put an end to Western support for another Orange Revolution…..The result is that the United States and its allies unknowingly provoked a major crisis over Ukraine.”

Fourthly, how can Obama say “America has few economic interests in Ukraine”, when Hunter Biden, the son of the US Vice President, Joe Biden, joined the Board of Directors of one of the largest gas company’s in Ukraine following the coup?

A rare truth in Obama’s speech was when he called on Muslims to continue to reject “those who distort Islam to preach intolerance and promote violence”, adding that people that are not Muslim should reject “the ignorance that equates Islam with terror.” I completely agree with this statement. What Obama omits however, is that the majority of the radical Islamic terror groups that distort Islam are created and supported by Western intelligence agencies and regional allies in the first place.

Another microcosm of truth in Obama’s speech was not anything Obama actually said, but the response by the Russian Foreign Minister, Sergey Lavrov, to the US President’s fallacious words. Even though the US has played a pivotal role in directly causing the Syrian crisis – by funding ISIS and al-Qaeda to overthrow the Syrian government – in addition to being hostile to any serious dialogue with Russia and Iran, it still didn’t stop Obama falsely claiming “the United States is prepared to work with any nation, including Russia and Iran, to resolve the [Syrian] conflict.” Lavrov’s response to the comment was a frustrated shake of the head, and a look of disbelief that someone can lie so blatantly to the world (I suggest you watch that part, it’s quite amusing – from 26.15 into the speech).

Hopefully however, the US will eventually come to their senses and engage seriously with key players around the world to end conflicts they played a major role in creating – I wouldn’t hold your breath though.

Putin: The Voice of Reason 

Putin’s speech was the antithesis of Obama’s – insightful, honest, constructive and statesman-like. The Russian President’s analysis of the major geopolitical issues of our time was outstanding, with many practical, viable solutions to these issues provided. I highly recommend readers listen to the full speech as it is filled with critical and pertinent information, and I can’t include it all in this article. (Please not the quotes from Putin below are based on the Russian to English translation of his speech featured in this RT article)

Putin stressed that some nations “after the end of the cold war” considered themselves “so strong and exceptional” that they thought “they knew better than others”. The Russian President asserted that it is “extremely dangerous” for states to attempt to “undermine the legitimacy of the United Nations”:

“Russia stands ready to work together with its partners on the basis of broad consensus, but we consider the attempts to undermine the legitimacy of the United Nations as extremely dangerous. They could lead to the collapse of the architecture of international relations, and then there would be no other rules left but the rule of force. We would get a world dominated by selfishness, rather than collective work. A world increasingly characterized by dictates, rather than equality. There would be less genuine democracy and freedom, and there would be a world where true independent states would be replaced by an ever growing number of de facto protectorates and externally controlled territories.”

Speaking about the turmoil in the Middle East, the Russian leader correctly denounces “aggressive foreign interference” as a destructive force which has only brought chaos, not democracy:

“But how did it actually turn out? Rather than bringing about reforms, aggressive foreign interference has resulted in the destruction of national institutions and the lifestyle itself. Instead of the triumph of democracy and progress, we got violence, poverty and social disaster, and nobody cares a bit about human rights – including, the right to life. I cannot help asking those who have caused this situation: do you realize now what you have done?  But I am afraid that no one is going to answer that. Indeed, policies based on self-conceit and belief in ones exceptionality and impunity, have never been abandoned.” 

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NATO’s “Gross Violation” of UNSC Resolution 1973 

Putin specifically pinpoints Libya as a major recruiting ground for the so-called Islamic State (ISIS) – after NATO destroyed the North African nation in 2011, adding that Western supported rebels in Syria often defect to ISIS:

“Many recruits also come from Libya, a country whose statehood was destroyed as a result of a gross violation of the UN Security Council Resolution 1973. And now the ranks of radicals are being joined by the members of the so-called moderate Syrian opposition, [which is] supported by the Western countries. First they are armed and trained, and then they defect to the so-called Islamic State.”

Reports of US trained “moderate” fighters defecting to ISIS are ubiquitous. One example was when approximately 3,000 rebels from the Free Syrian Army defected to ISIS earlier this year. Interestingly, Putin also points out that ISIS did not just magically appear out of thin air, but the group was “forged as a tool against undesirable regimes”: 

“Besides, the Islamic State itself did not just come from nowhere; it was also initially forged as a tool against undesirable secular regimes.”  

This thesis is further confirmed by the 2012 declassified report from the DIA, which reveals that the powers supporting the Syrian opposition – “Western countries, the Gulf states and Turkey” – wanted to create a “Salafist principality in Eastern Syria in order to isolate the Syrian regime”:

“Opposition forces are trying to control the Eastern areas (Hasaka and Der Zor), adjacent to the Western Iraqi provinces (Mosul and Anbar), in addition to neighbouring Turkish borders. Western countries, the Gulf states and Turkey are supporting these efforts… If the situation unravels there is the possibility of establishing a declared or undeclared Salafist principality in Eastern Syria (Hasaka and Der Zor), and this is exactly what the supporting powers to the opposition want, in order to isolate the Syrian regime, which is considered the strategic depth of the Shia expansion (Iraq and Iran).” (p.5)

The former head of the DIA, Michael T. Flynn, also recently admitted that the Obama administration took the “willful decision” to support the rise of ISIS.

Don’t Play with Fire

Putin then goes on to issue a stark warning to the nefarious forces who have been using radical groups as geopolitical tools:

“It is hypocritical and irresponsible to make loud declarations about the threat of international terrorism, while turning a blind-eye to the channels of financing… It would be equally irresponsible to try to manipulate extremist groups and place them at one’s service in order to achieve one’s own political goals, in the hope of later dealing with them. To those who do so, I would like to say: Dear sirs, no doubt you are dealing with rough and cruel people, but they are [not] primitive or silly, they are just as clever as you are, and you never know who is manipulating whom… We believe that any attempts to play games with terrorists, let alone to arm them, are not just short-sighted but fire hazardous.” 

ISIS “desecrates one of the greatest world religions by its bloody crimes”, Russia’s leader said, adding: “The ideology of militants makes a mockery of Islam and perverts it true humanistic values.”

Defeating ISIS

As ISIS continues to expand its influence, it is increasingly becoming a national security threat for numerous countries outside of the Middle East, and “Russia is not an exception”.  Putin stated that “we cannot allow these criminals who have already tasted blood to return back home and continue their evil doings… Russia has always been consistently fighting against terrorism in all its forms. Today, we provide military and technical assistance both to Iraq and Syria and many other countries of the region who are fighting terrorist groups. We think it is an enormous mistake to refuse to cooperate with the Syrian government and its armed forces, who are valiantly fighting terrorism face to face. We should finally acknowledge that no one but President Assad’s armed forces and Kurdish militia are truly fighting Islamic State and other terrorist organizations in Syria

The Russia President stated the solution to the scourge of ISIS is to “create a genuinely broad international coalition against terrorism” in accordance with “international law”, which “similar to the anti-Hitler coalition, could unite a broad range of forces”.

“The desire to explore new geopolitical areas is still present among some of our colleagues,” Putin said. “First they continued their policy of expanding NATO,” he said, following the collapse of the Soviet Union, “they offered post-Soviet countries a false choice – either to be with the West or with the East. Sooner or later this logic of confrontation was bound to spark off a grave geopolitical crisis. This is exactly what happened in Ukraine where the discontent of the population with the current authorities was used and a military coup was orchestrated from outside that triggered civil war as a result.”

Russia’s leader maintained that the solution to the Ukrainian crisis is “through the full and faithful implementation of the Minsk accords”:

“We are confident that only through full and faithful implementation of the Minsk agreements of February 12th2015, can we put an end to the bloodshed and find a way out of the deadlock. Ukraine’s territorial integrity cannot be ensured by threats and the force of arms. What is needed is a genuine consideration of the interests and rights of people in the Donbass region, and respect for their choice.” 

What is blatantly clear from listening to both leaders’ speeches is that the moral leader of the world resides in Russia.

Steven MacMillan is an independent writer, researcher, geopolitical analyst and editor of  The Analyst Report, especially for the online magazine “New Eastern Outlook”.

dimanche, 04 octobre 2015

Kluger Ratschlag aus Princeton: Europa muss sich von den USA emanzipieren

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Kluger Ratschlag aus Princeton: Europa muss sich von den USA emanzipieren

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Stephen F. Cohen von der Princeton-Universität rät Europa, eine neue Orientierung der Außenpolitik vorzunehmen: Diese müsse sich aus der Abhängigkeit der US-Politik lösen, ohne deswegen antiamerikanisch zu werden. Es wäre positiv für den Weltfrieden, wenn eine Allianz zwischen Deutschland, Russland und China entstünde.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Herr Cohen, Sie sind Professor Emeritus für Russland-Studien und Politik an der Princeton Universität, politischer Berater der US-Regierung und Mitglied im Council on Foreign Relations (CFR). Wie kommt es, dass Sie dennoch von den US-Medien gemieden werden, wenn es um eine Einschätzung zu Russland geht?

Stephen Cohen: Ich wurde in den 1980ern zweimal von Präsident George H.W. Bush nach Washington und Camp David eingeladen, um über Russlands Politik zu sprechen. Und das Council on Foreign Relations? Bei Ihnen klingt das so, als ob ich der amerikanischen Elite nahe stehe, aber das ist nicht wahr. Es ist nur der innere Kreis des CFR, der einflussreich ist und die amerikanische Elite vertritt. Ich bin seit Jahrzehnten einfaches Mitglied. Einst interessierte man sich dort für eine ausgewogene Sicht auf Russland, doch nun nicht mehr. Diese Organisation ist inzwischen so uninteressiert an Russlands Politik, dass ich nicht länger hingehe. Es gab eine Zeit in den 70ern, 80ern und teilweise in den 90ern, als ich einfachen Zugang zu den Massenmedien hatte. Das hörte Ende der 90er Jahre langsam auf. Und seit Putin an der Macht ist, wurde ich fast gar nicht mehr eingeladen. Das trifft nicht nur auf mich zu, sondern auch auf andere Amerikaner, die gegen die derzeitige US-Außenpolitik sind. Wir wurden aus den Massenmedien verbannt.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Welche politischen Fehler hat der Westen aus ihrer Sicht nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion begangen?

Stephen Cohen: Ich denke, dass das heutige Desaster in der Ukraine und der Rückfall in einen neuen Kalten Krieg seinen Ursprung in den 90er Jahren in Washington hat. Was waren damals die größten Fehler? Einer war die Sieger-Mentalität bei beiden Parteien im US-Kongress. Es war die gefährliche Sichtweise, dass das post-sowjetische Russland eine Bittsteller-Nation für die Vereinigten Staaten sein würde. Die Idee war, dass Russland die Reformen durchführen würde, die die USA verlangten. Das ganze sollte durch den IWF, die Weltbank und unseren Verbündeten Boris Jelzin bewältigt werden. Der zweite große Fehler war die Entscheidung, die NATO östlich in Richtung Russlands Grenzen zu erweitern. Die Leute, die diese Politik bis heute verfolgen, sagen, sie sei rechtschaffen und könnten nicht nachvollziehen, wieso Russland dagegen sein könnte. Das war absolut dumm. Stellen Sie sich zum Vergleich ein russisches Militärbündnis vor, dass an den US-Grenzen in Mexiko oder Kanada auftaucht. Wenn der US-Präsident dann nicht den Krieg erklären würde, würde er auf der Stelle seines Amtes enthoben.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Dabei sah es um die Jahrtausendwende zunächst nach einer Entspannung zwischen Russland und den USA aus…

Stephen Cohen: Ja, nach den Anschlägen auf das World Trade Center tat Wladimir Putin viel, um die USA im Kampf gegen die Taliban zu unterstützen. Im Gegenzug tat George Bush jedoch etwas, was in Russland als gebrochenes Versprechen und sogar Verrat verstanden wurde. Die USA kündigten einseitig den ABM-Vertrag auf [Anti-Ballistic-Missile Treaty zur Begrenzung von Raketenabwehr-Systemen; Anm. d. Red.]. Der ABM-Vertrag war das Fundament der internationalen Nuklearsicherheit und ein Schlüsselbestandteil für Russlands Sicherheitspolitik. Und darüber hinaus setzte die Bush-Regierung die NATO-Osterweiterung in den baltischen Staaten fort. Bush versuchte sogar Georgien und die Ukraine in die NATO zu holen, was letztlich aber von Frankreich und Deutschland durch ein Veto unterbunden wurde. Die USA haben die rote Linie Russlands in Georgien 2008 überschritten und es folgte ein Stellvertreter-Krieg. Und 2013 haben sie die rote Linie in der Ukraine erneut überschritten und nun haben wir meiner Meinung nach die schlimmste internationale Krise seit der Kubakrise.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Der Auslöser für die Ukraine-Krise war das EU-Assoziierungsabkommen, dass die Ukraine enger an den Westen binden sollte. Warum war dieses Abkommen so explosiv?

Stephen Cohen: In dem Abkommen waren sowohl Regelungen zu Handelsbeziehungen, als auch Reise- und Visa-Bestimmungen enthalten. Das alles hörte sich zunächst gutmütig und großzügig an. Aber die Realität war, dass sich darin auch ein Paragraph zu militärischen und sicherheitsrelevanten Themen befand, was natürlich mit der NATO zu tun hatte. Die Ukraine wäre zwar nicht zum NATO-Mitglied gemacht worden, aber sie hätte sich der Sicherheitspolitik der EU und damit auch der NATO beugen müssen. Das machte sie de facto zu Verbündeten der NATO gegen Russland. Es war eine klare militärische Provokation gegenüber Russland. Das war hoch explosiv und wurde in den westlichen Medien nie ausreichend gewürdigt.

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Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wurde Russland nicht ausreichend in die Verhandlungen zum EU-Abkommen eingebunden?

Stephen Cohen: Als das Thema des EU-Assoziierungsabkommens Mitte 2012 aufkam, war die offizielle Kreml-Position, dass dies gut für alle Beteiligten sein könnte. Putin arbeitete zu dieser Zeit an einer eurasischen Wirtschaftsunion. Deshalb sagte er, dass dies ein dreiseitiges Abkommen sein sollte, zwischen der Ukraine und der EU einerseits und zwischen Russland und der EU andererseits. Die Ukraine und Russland waren geschichtlich gesehen immer enge Handelspartner. Also sagte Putin: Je mehr Handel, desto mehr Produktion und Austausch, desto besser. Er schlug die Einbeziehung Russlands in das Abkommen vor. Doch die EU lehnte diesen Vorschlag ab und stellte die Ukraine vor die Wahl: Entweder die EU oder Russland. Sie drängten damit ein Land, dass kulturell, politisch und wirtschaftlich enge Verbindungen zu Russland hat, sich wirtschaftlich nur mit der EU zu verbünden und Russland auszuschließen. Das wäre ein Desaster für die Ukraine gewesen.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Warum hat die EU ein Abkommen mit Russland boykottiert?

Stephen Cohen: Ich denke, es war eine Mischung aus Dummheit und böswilliger Absicht, die dahinter steckte. Aber als Janukowitsch dahinter kam, was dies für die Ukraine bedeuten würde, nämlich den Verlust von Milliarden Dollar an Handelsbeziehungen mit Russland und nur einige Millionen Dollar im Gegenzug durch die EU, da zögerte er mit seiner Unterschrift und erbat sich mehr Zeit. Kein ukrainischer Politiker, der noch ganz bei Verstand ist, hätte das Abkommen in dieser Form unterzeichnen können. Doch die EU wollte das Abkommen schnell zum Abschluss bringen und setzte Janukowitsch ein Ultimatum – eine Tatsache, die Putin der EU später zum Vorwurf machte.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Der CEO des privaten Nachrichtendienstes Stratfor, George Friedman, sagte kürzlich, dass die Verhinderung einer deutsch-russischen Allianz das oberste Ziel der US-Außenpolitik sei. Inwiefern hat dies die US-Politik in der Ukraine-Krise beeinflusst?

Stephen Cohen: Offiziell haben die USA in der Ukraine keine Rolle gespielt, aber hinter den Kulissen haben die USA die Lage von Anfang an kontrolliert. Die NATO und der IWF waren involviert und beide werden durch Washington kontrolliert. Ein dreiseitiges Abkommen zwischen Russland, der EU und der Ukraine wäre nicht im Sinne der US-Außenpolitik gewesen, denn die USA hätten von diesem Abkommen nicht profitiert. Ob dies, wie George behauptet, Teil eines größeren Plans ist, kann ich nicht beurteilen. Das Problem mit Georges Argument ist, dass er sehr stark durch Leute aus der CIA beeinflusst wird und dass er ein hohes Maß an Intelligenz und strategischem Denken bei westlichen Politikern voraussetzt. Ich bezweifle aber, dass die meisten US-Abgeordneten wüssten wovon wir reden, wenn wir sie morgen fragen, ob es das Hauptziel der US-Außenpolitik ist, eine Allianz zwischen Russland und Kern-Europa zu verhindern. Wir müssten die Analyse von George also auf eine kleine Gruppe hochrangiger, historisch bewanderter und gut ausgebildeter Entscheider in Washington begrenzen. Und da, denke ich, hat er recht mit seiner Aussage.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Gibt es historische Belege für seine Aussage?

Stephen Cohen: Georges Argument ist als historische Abstraktion von entscheidender Bedeutung. Ich bin der Ansicht, dass Russlands Beziehung zu den USA eine fundamental andere ist, als noch zu Zeiten des Kalten Krieges. Alles, was Russland heute von den USA benötigt, betrifft Fragen der nuklearen Sicherheit, also die Regulierung nuklearer Waffen. Alles andere, was Russland braucht, kann es von Berlin und Peking bekommen. Je nach dem wie die Ukraine-Krise verläuft – und zurzeit bin ich da sehr pessimistisch – könnten wir wieder an einen Punkt gelangen, wo Russland sich verstärkt auf seine Beziehungen zu Deutschland und China konzentriert. Ich denke, dass wäre eine gute Sache für die Sicherheit in der Welt. Es ist Zeit für Europa, dass es endlich eine Außenpolitik entwickelt, die unabhängig von den USA, aber nicht gegen sie ist. Und es könnte diese Krise sein, die Europa von den USA trennt.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Sie sind der Ansicht, dass Russland in der Ukraine-Krise nur reagiert habe. War Putins Entscheidung gerechtfertigt, die Krim an Russland anzugliedern?

Stephen Cohen: Es war eine Reaktion auf die Ereignisse vom Februar 2014 in Kiew. George Friedman bezeichnete sie als „Coup“ und genau so sahen es auch die Russen. Die gesamte politische Elite Russlands sah das als eine potentielle Bedrohung für die Krim und die russische Marinebasis dort. Außerdem sahen sie in der Rhetorik der neuen Machthaber eine Bedrohung für ethnische Russen auf der Krim. So musste Putin entscheiden, was zu tun ist. Er sagte später, dass es bis zu diesem Moment nie eine Diskussion über eine Angliederung der Krim gegeben habe und für gewöhnlich lügt er nicht in der Öffentlichkeit. Diese Entscheidung wurde Putin aufgebürdet und sie ist ein klassisches Beispiel dafür, dass er in dieser Krise nicht der Aggressor war, sondern der Reagierende.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Putin wurde von den westlichen Medien als der Hauptschuldige der Krise ausgemacht. Wie sehen Sie die Sicht des Westens auf Putin?

Stephen Cohen: Als klar wurde, dass Putin seine eigenen Ideen hatte – und das wurde in Washington spätestens mit dem Chodorkowski-Fall klar – entfaltete sich die Dämonisierung Putins in den US-Medien. Die Leute, die den Anti-Putin-Kult geschaffen haben, sahen ihr Vorhaben in Russland durch seinen Aufstieg gefährdet. Sie verstanden dabei jedoch nicht, was Putins eigentliches Mandat war, und das war dasjenige, Russland vor dem Untergang zu bewahren.

Russland stand politisch, wirtschaftlich und geografisch vor dem Kollaps. Und Putin sah sich auf einer historischen Mission, die Souveränität Russlands wiederherzustellen. Im Jahr 2007 hielt er eine vielbeachtete Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Dort sagte er vor der gesamten westlichen Politik-Elite: „Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen glichen seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion einer Einbahnstraße. Wir machten Zugeständnisse, und der Westen ignorierte unsere Position. Doch nun ist die Ära von Russlands einseitigen Zugeständnissen vorbei.“ Danach wurde Putin mit haltlosen Beschuldigungen überzogen und für alle möglichen Verbrechen verantwortlich gemacht – vom Attentat auf die Journalistin Anna Politkowskaja bis zur Ermordung des Ex-FSB-Agenten Andrey Litwinenko. Die offizielle Version wurde schnell die, dass alles, was zwischen den USA und Russland schief läuft, Putins Schuld sei. In der Ukraine-Krise ging es nicht mehr um Russland, sondern nur noch um Putin. Es war die Rede von „Putins Invasion“ und „Putins Aggression“ – eine wahre „Putinphobie“ brach los (wie extrem dies sein kann, zeigt das martialische Statement der republikanischen Präsidentschaftskandidatin Carly Fiorino, Video am Anfang des Artikels; die Redaktion).

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Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wer steckt hinter dieser Entwicklung?

Stephen Cohen: Diese Kampagne wird von Organisationen befeuert, die an einem Kalten Krieg mit Russland interessiert sind. Diese Anti-Putin-Lobby verfügt über Millionen von Dollars, um die Presse mit Angriffen auf Putin zu füttern. Hillary Clinton verglich ihn mit Adolf Hitler und sagte, er habe keine Seele. Obama nannte ihn einen rüpelhaften Schuljungen, der andere in die Ecke treibt und sich ständig streiten will. Zu meinen Lebzeiten wurde nie ein russischer Politiker derart verunglimpft wie Putin, nicht einmal auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Jeder rationale Diskurs wird dadurch im Keim erstickt, was eine gefährliche Entwicklung darstellt. Sogar Henry Kissinger schrieb in der Washington Post, dass die „Dämonisierung Putins keine Strategie ist, sondern ein Alibi für die Abwesenheit einer Strategie“ (Kissingers neue Sichtweise – hier). Ich denke, es ist sogar noch schlimmer, als keine Strategie zu haben. Die Dämonisierung Putins ist zum Selbstzweck geworden. Und ich denke, Kissinger weiß das, nur konnte er es nicht sagen, da er weiterhin das Weiße Haus politisch beraten möchte.

***

Stephen F. Cohen war Professor für Russistik an der Princeton University und der New York University. Er schreibt regelmäßig für das US-Magazin The Nation und ist Autor zahlreicher Bücher über Russland, darunter Failed Crusade: America and the Tragedy of Post-Communist Russia. Darüber hinaus hat er das American Committee for East-West Accord mitbegründet. Diese Organisation zählt ehemalige US-Senatoren, Botschafter und politische Berater zu ihren Mitgliedern, die sich für einen friedlichen Austausch mit Russland einsetzen. Sie fordern, dass die seit 2014 gestoppte Zusammenarbeit beider Staaten im NATO-Russland-Rat wiederaufgenommen wird und ihre Anstregnungen zur nuklearen Abrüstung fortgesetzt werden.

Europe in Free Fall

 

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Europe in Free Fall

By The Saker

Ex: "Information Clearing House" - "UNZ
 
Europe is in free fall. Nobody can doubt that any more. In fact, the EU is simultaneously suffering from several severe problems and any one of these could potentially become catastrophic. Let’s look at them one by one.

The 28 member EU makes no economic sense

The most obvious problem for the EU is that it makes absolutely no economic sense. Initially, in the early 1950s, there was a small group of not too dissimilar nations which decided to integrate their economies. These were the so-called Inner Six who founded the European Community (EC): Belgium, France, West Germany, Italy, Luxembourg, and the Netherlands. In 1960 this “core group” was joined by seven more countries, the Outer Seven, who were unwilling to join the EC but wanted to join a European Free Trade Association (EFTA). These were Austria, Denmark, Norway, Portugal, Sweden, Switzerland, and the United Kingdom. Together these countries formed what could loosely be called “most of western Europe”.

For all their faults, these treaties did reflect a reality – that the countries participating in them had much in common and that their peoples wanted to join forces. After 1960, the history of the European integration and expansion became very complicated and while it progressed in zig-zags with regular setbacks, at the end of the day this process ended growing uncontrollably, just like a malignant tumor. Today the EU includes 28(!) member states including all of what used to be called “central” and “eastern” Europe – even the ex-Soviet Baltic Republics are now part of this new union. The problem is that while such an expansion was attractive to the European elites for ideological reasons, such huge expansion makes no economic sense at all. What do Sweden, Germany, Latvia, Greece, and Bulgaria have in common? Very little, of course.

Now cracks are clearly appearing. The Greek crisis and the threat of a “Grexit” has the potential for a domino effect involving the rest of the so-called “PIGS” (Portugal, Italy, Greece and Spain). Even France is threatened by the consequences of this crisis. The European currency – the Euro – is “a currency without a mission”: is it supposed to support the German economy or the Greek one? Nobody knows, at least officially. In reality, of course, everybody understands that Frau Merkel is running the show. Quickfix solutions, which is what the Eurobureaucrats are offering, only buy time, but they are offering no solution to what is clearly a systemic problem: the completely artificial nature of a 28 member EU.

As for the the obvious solution, to give up on the crazy dream of a 28 member EU, it is so absolutely politically unacceptable that it won’t even be discussed although everyone fears it.

The EU is on the verge of a social and cultural collapse

The undeniable reality is simple as it is stark:

  • The EU cannot absorb so many refugees
  • The EU does not have the means to stop them

A massive influx of refugees presents a very complex security problem which EU countries are not equipped to deal with. All EU countries have three basic instruments they can use to protect themselves from unrest, disorders, crime or invasions: the special/security services, the police forces and the military. The problem is that neither of these are capable of dealing with a refugee crises.

The special/security services are hopelessly outnumbered when dealing with a refugee crisis. Besides, their normal target (career criminal, spies, terrorists) are few and far in between in a typical wave of refugees. Refugees are mostly families, often extended ones, and while they sometimes include criminal gangs, this is far from always the case. The problem is that if, say, 10% of Kosovars are drug dealers, that gives a bad name to all the refugees from Kosovo and the refugees themselves ended up being treated like criminals. Finally, special/security services rely very heavily on informants and foreign gangs are hard to infiltrate. They often also speak difficult languages which only few local language specialists master. As a result, most of the time the EU security services are clueless as to how to deal with the security problem presented to them, if only because they lack the personnel and means to keep track of so many people.

In contrast, cops have an advantage of sorts: they are literally everywhere and they typically have a good sense of the “beat on the street”. However, their powers are severely limited and they need to get a court order to do most of their work. Cops also mostly deal with local criminals, whereas most refugees are neither local, nor criminals. The sad reality is that most of what cops do in a refugee crisis is provide riot police – hardly a solution to anything.

As for the armed forces, the very best they can do is to try to help close a border. In some cases, they can assist the police forces in case of civil disturbances, but that’s about it.

Thus the various states of the EU neither have the means to lock their borders, deport most refugees, nor control them. Sure, there will always be politicians who will make promises about how they are going to send all these refugees back home, but that is a crude and blatant lie. The vast majority of these refugees are fleeing war, famine and abject poverty and there is no way anybody is going to send them back home.

Keeping them, however, is also impossible, at least in a cultural sense. For all the doubleplusgoodthinking propaganda about integrating all races, creeds and cultures the reality is that there is absolutely nothing the EU has to offer to these refugees to make them want to integrate it. For all its sins and problems, at least the US is offering an “American dream” which, false as it might be, still inspires people worldwide, especially the unsophisticated and poorly educated. Not only that, but American society has little culture to begin with. Ask yourself, what is “American culture?” If anything, it is really a “melting pot” rather than a “tossed salad” – meaning that whatever enters the melting pot loses its original identity while the overall mixture of the pot fails to produce a true indigenous culture, at least not in a European sense of the word.

Europe is or, should I say, used to be radically different from the USA. There used to be real, deep, cultural differences between the various regions and provinces of each European country. A Basque is most definitely not an Catalan, a Marseillais is not a Breton, etc. As for the differences between an German and a Greek – they are simply huge. The result from the current refugee crisis is that all European cultures are now directly threatened in their identity and their life style. This is often blamed on Islam, but the reality is that African Christians don’t integrate any better. Neither do the Christian Gypsies, by the way. As a result, clashes happen literally everywhere – in shops, streets, schools, etc. There is not a single country in Europe where these clashes are not threatening the social order. These daily clashes result in crime, repression, violence and the ghettoization of both the immigrants and of the locals, who leave their traditional suburbs and move to less immigrant-saturated areas.

[Aside: to my American readers who might think “so what? we have ghettos in the US too” I will say that what the French call “zones de non-droit” (non-law zones) are far worse than anything you could see in the USA. And keep in mind that no country in the EU has the kind of huge, militarized, police forces which every major US city now has. Neither is there the equivalent of the US National Guard. At best, there are anti-riot forces like the French CRS, but they can only do so much.]

The level of aggravation suffered by many, if not most, Europeans directly resulting from this crisis in immigration is hard to describe to somebody who has not seen it. And since voicing such frustrations was considered “racist” or “xenophobic” by the powers that be (at least until recently – this is progressively changing now), this deep resentment is mostly kept hidden, but it is perceptible nonetheless. And the immigrants most definitely feel it. Every day. And, again, this is why the notion of a US-style “melting pot” in Europe ain’t happening: the only thing Europe has to offer to all these hundreds of thousands of refugees is a silent hostility fed by fear, outrage, disgust and helplessness. Even those locals who used to be refugees themselves in the past (immigrants from North Africa, for example) are now disgusted and very hostile to the new wave of refugees coming in. And, of course, not a single refugee coming to Europe believes in any “European dream”.

Last but not least, these refugees are a huge burden on the local economies and the social services which were never designed to cope with such an influx of needy “clients”.

For the foreseeable future the prognosis is clear: more of the same, only worse, possibly much worse.

The EU is just a colony of the United States unable to defend her own interests

The EU is ruled by a class of people who have completely sold themselves to the United States. The best examples of this sorry state of affairs is the Libyan debacle which saw the US and France completely destroy the most developed country in Africa only to now have hundreds of thousands of refugees cross the Mediterranean and seek refuge from war in the EU. This outcome could have been very easy to predict, and yet the European countries did nothing to prevent it. In fact, all these Obama Wars (Libya, Syria, Afghanistan, Iraq, Yemen, Somalia, Pakistan) have resulted in huge movements of refugees. Add to this the chaos in Egypt, Mali and the poverty all over Africa and you have a mass-exodus which no amount of wall-building, ditch-digging or refugee tear gassing will stop. And if that was not enough, the EU committed what can only be called political and economic suicide by allowing the Ukraine to explode into a major civil war involving 45 million people, a completely destroyed economy and a bona fide Nazi regime in power. That outcome was also easy to predict. But all the Euro-bureaucrats did is to impose self-defeating economic sanctions on Russia which ended up providing exactly the kind of conditions needed for the Russian economy to finally diversify and begin producing locally instead of importing everything from abroad.

It might be worth recalling here that after WWII Europe was basically occupied territory. The Soviets had the central-eastern part while the US/UK had the western part. We all have been conditioned to assume that the people living under the “oppression” of what the US propaganda called the “Warsaw Pact” (in reality called the “Warsaw Treaty Organization”) were less free than those who lived under the “protection” of the North Atlantic Treaty Organization. Nevermind that the term “North Atlantic” was coined deliberately to tie western Europe to the USA, the central issue here is that while in many ways the folks in the West were, indeed, granted many more freedoms than those in the East, the US/UK occupied part of Europe never recovered true sovereignty either. And just as the Soviets carefully nurtured a local comprador elite in each East European country, so did the USA in the West. The big difference only appeared in the late 1980s/early 1990s when the entire Soviet-run system came crashing down while the US-run system came out reinforced as a result of the Soviet collapse. If anything, since 1991 the US iron grip over the EU became even stronger than before.

The sad reality is simple: the EU is a US colony, run by US puppets who are simply unable to stand up for basic and obvious European interests.

The EU is in a deep political crisis

Up until the late 1980s, there used to be some more or less “real” opposition “Left” parties in Europe. In fact, Italy and France the Communists almost came to power. But as soon as the Soviet system collapsed, all the European opposition parties either vanished or were rapidly co-opted by the system. And, just as in the US, former Trotskysts became Neocons almost overnight. As a result, Europe lost the little opposition it had to the Anglo-Zionist Empire and became a “politically pacified” land. What the French call “la pensée unique” or the “single thought” has now triumphed, at least if one judges by the corporate media. Politics has turned into a make believe show where various actors pretend to deal with real issues when in reality all they talk about are invented, artificially created “problems” which they then “solve” (homosexual “marriage” being the perfect example). The only form of meaningful politics left in the EU is separatism (Scottish, Basque, Catalan, etc.) but so far, it has failed to produce any alternative.

In this brave new world of pretend politics nobody is in charge of real problems which are never tackled directly, but only shoved under the carpet until the next election and that inevitably only worsens everything. As for the EU’s Anglo-Zionist overlords, they don’t care what happens unless their own interests are directly affected.

You could say that the Titanic is sinking and the orchestra keeps playing, and you would be close to the truth. Everybody hates the Captain and crew, but nobody know whom to replace them with.

samedi, 03 octobre 2015

Presseschau - Oktober 2015

 

vendredi, 02 octobre 2015

Non si può ridere sulle disgrazie tedesche

Non si può ridere sulle disgrazie tedesche

Ex: http://www.lintellettualedissidente.it

In tanti in Europa esultano per l’indebolimento dell’immagine della Germania; ma tralasciando gli asti interni al vecchio continente, ridere per le disgrazie tedesche non appare molto saggio: con una Berlino espugnata, è l’intera Europa ad uscire indebolita!
 

Merkel_Untergang.jpgAlzi la mano che non rida quando, il primo della classe, magari quel ‘secchione’ con gli occhiali che non perde occasione nel dimostrare la propria bravura e la contestuale impreparazione altrui, viene beccato con le mani nel sacco. In tutte le classi di tutto il mondo, quando magari un soggetto del genere viene colto impreparato è una festa per tutti e chi da mesi ha una sfilza di impreparati, improvvisamente torna entusiasta di andare a scuola. Si può quindi comprendere come mai molti italiani, alla notizia del ‘trucchetto’ della Volkswagen, hanno iniziato a ridacchiare ed a sfoderare tutta la retorica da sindrome di ultimo della classe: ‘Anche loro barano’, ‘adesso la Germania non può più dirci nulla’ oppure ancora ‘Germania Kaputt’, sono state le frasi più in voga sui social network in questi giorni. Va bene ridacchiare per le disgrazie di un paese che da anni bacchetta mezza Europa al grido di ‘austerity e rigore’, ma al tempo stesso è ben utile chiarire come in realtà la situazione non è così semplice come una banale querelle tra compagni di classe. In realtà, sulla disgrazia Volkswagen c’è ben poco da ridere e per due ragioni; in primo luogo, è da stolti oggi sfoderare retorica germanofoba.

La Germania, come detto anche in passato, nonostante i suoi difetti e nonostante possa ispirare poca ‘simpatia’, è un grande paese di 140 milioni di abitanti, traino dell’economia europea e dunque imprescindibile per ogni ipotesi di rilancio del vecchi continente; il suo posizionamento poi, ne fa un paese ponte (la storia, tra muri costruiti e muri divelti lo dimostra) tra occidente ed oriente ed un suo indebolimento costituirebbe un ulteriore ostacolo nelle relazioni tra Europa e Russia. Ma soprattutto, altro motivo per cui non è saggio ridere delle disgrazie Volkswagen, è abbastanza palese come l’uscita dei dati che mostrano il trucco sui dati in merito le emissioni, è strumentale; si è voluto dare un colpo molto forte all’orgoglio, all’economia ed all’immagine della Germania. La Volkswagen è cuore dell’industria tedesca, oltre che vanto da diversi decenni; al di là delle migliaia di posti di lavoro, il colosso delle auto è simbolo stesso dell’efficienza della Germania. Colpire adesso, suona come un avvertimento; Berlino in questi giorni era pronta a far valere il suo peso diplomatico sulla questione siriana: Angela Merkel aveva valutato la possibilità di considerare Assad un interlocutore, in più la pressione interna di molti imprenditori tedeschi danneggiati dalle sanzioni alla Russia, stava spingendo la cancelliera a primi passi verso il riavvicinamento a Mosca, pur senza mai citare (almeno in questi giorni) la possibilità di togliere da subito tali sanzioni.

volkswagen-dans-la-tourmente_1592965_418x209.jpgIn poche parole, la Germania era pronta a fare la sua parte; una parte che, seppur invisa a molte cancelliere europee, le spetta di diritto essendo l’economia più forte del continente ed il paese più popolato d’Europa. La politica estera tedesca presenta molte lacune e molte criticità, ma al tempo stesso ‘tifare’ per un peso minore di Berlino nello scacchiere internazionale, vuol dire tagliare fuori definitivamente il vecchio continente da ogni possibile ruolo da protagonista nelle crisi principali. Ed è inoltre proprio Berlino ad avanzare perplessità su alcuni aspetti del TTIP, che invece gli americani vorrebbero far approvare in tempi brevi; tale trattato transatlantico dovrà essere ostacolato soprattutto dal movimento di opinione che da 3 anni a questa parte si sta sviluppando in tutta Europa, ma anche una Germania che avanzava perplessità poteva certamente essere un valido baluardo di difesa. L’aver lanciato le prove del trucco Volkswagen sulle emissioni di gas comunque, non è probabilmente legato direttamente ad uno dei singoli casi prima citati; esso, visto dal luogo da cui è partito (dagli USA), è probabilmente ricollegabile ad un avvertimento generale: la Germania oltre certi limiti non può andare.

In tempi non sospetti, quando tutti elogiavano o temevano la Germania, in più ambienti ed anche nelle colonne del nostro giornale, si lanciava un avvertimento: Berlino può solo ‘giocare’ ad essere una potenza internazionale, resta però pur sempre un paese occupato da centinaia di basi straniere da 70 anni a questa parte e quindi ogni starnuto all’interno della Cancelleria viene valutato e studiato dall’esterno e se qualcosa non combacia con gli interessi dei proprietari di tali basi militari, allora arrivano questo genere di avvertimenti. Quel che sta subendo la Germania in questi giorni, è un attacco a tutto tondo, con tanto di main streaming sguinzagliati contro di essa; della fine del mito e del sogno tedesco se ne parla ormai da giorni, mentre la Volkswagen (non immune certamente da colpe ma, probabilmente, non l’unica industria automobilistica ad aver ‘barato’ nel corso della storia) viene catalogata come il ‘mostro del mese’ da attaccare. ‘Ben gli sta’, potrebbe obiettare qualcuno; ma in realtà no: come detto sopra, l’animo tedesco potrà essere anche poco preposto all’empatia, ma la Germania indebolita è preludio allo schianto definitivo dell’Europa. Giusta (a volte) o sbagliata (spesso) che sia, la via tedesca è l’unica europea rimasta; se anche questa arteria diplomatica viene tranciata, arriverà il via libera definitivo ad un’Europa meramente schiava di potenze straniere. Ed in ottica futura, per sperare ancora in una ripresa del nostro continente, non si può immaginare una Germania indebolita.

 

Société civile – Entre chaos, désobéissance et prise du pouvoir

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Société civile – Entre chaos, désobéissance et prise du pouvoir

Michel Garroté
Politologue, blogueur

Ex: http://www.lesobservateurs.ch

Les cinquante dernières années ont vu la victoire anti-culturelle, amorale et politicarde du courant initié dès le début des années 1960, puis, plus encore, par cette fumisterie que l’on nomme Mai 68. La civilisation française a progressivement perdu toute colonne vertébrale. A gauche comme à droite, la langue française est massacrée tous les jours par la caste politico-médiatique confortablement installée. L’individualisme prime sur les valeurs et sur le bon sens. Le concept de République est aujourd’hui vide et creux. La laïcité est devenue allahïcité. La culture classique -- à la fois judéo-chrétienne et gréco-latine -- est interdite de séjour sur son propre territoire.

L’immigration-invasion est majoritairement musulmane, pour ne pas dire islamique. L’islamo-gauchisme, c’est très « tendance » ; et oser écrire, cela est très incorrect. Une personne ouvertement de droite est aussitôt qualifiée « d’extrémiste de droite », de « frontiste » ou de « lepéniste ». Le travail des idées a été remplacé par de pseudo-débats aussi médiocres que sectaires. Dans cette ambiance, la société civile aura bientôt le choix entre le chaos, la désobéissance ou la prise du pouvoir.

Parler la langue de Mitterrand comme une lourde vache batave

Le chroniqueur catholique de droite Bernard Antony a récemment écrit (extraits adaptés ; voir lien vers source en bas de page) : Je suis resté hier devant mon poste un peu plus longtemps que d’ordinaire, je me suis promené dans les chaînes : à deux ou trois reprises, çà et là, l’indigent spectacle de François Hollande proférant d’ineptes assertions sur le bombardement du camp d’entraînement à Deir ez-Zor pour les jihadistes qui, paraît-il, ont besoin d’aller là-bas, si loin, pour apprendre à tirer à la kalach, à dégoupiller une grenade ou à placer une charge. Toutes choses pourtant que n’importe quel caïd de Marseille se ferait une joie de leur enseigner juste pour le plaisir du service rendu.

Bernard Antony : Mais le pire, ce n’est pas qu’il prend les Français pour des billes, c’est qu’il parle la langue de Mitterrand comme une lourde vache batave avec des mots impropres, des pronoms relatifs inappropriés, et des accords du participe massacrés. Cela ne manque pas de provoquer les quolibets des orateurs africains qui tous, je l’ai vérifié jadis dans les rencontres du Parlement Européen, se font un point d’honneur de s’exprimer parfaitement dans la langue de Bossuet, conclut Bernard Antony (fin des extraits adaptés ; voir lien vers source en bas de page).

Refaire des tissus, refaire des paysans, des esprits indépendants

Dans son dernier livre, Philippe de Villiers écrit (extraits ; voir lien vers source en bas de page) : Un jour, on retrouvera les étymologies : la patrie, la terre des pères, renvoie à la paternité. La nation – natio : naissance – renvoie à la maternité. On a voulu fabriquer une société de frères sans père ni mère. Il faudra bien reconnaître, face à la guerre contre la famille et contre la famille des familles – la communauté nationale –, l’objection de conscience, le refus de l’impôt quand on ne voudra plus payer de sa vie la mort des autres. Les premiers objecteurs iront en prison. Puis les murs de la prison tomberont, on ne peut pas emprisonner tout un peuple.

Philippe de Villiers : Car ceux qui luttent contre la vie et brisent les attachements vitaux ont choisi de ne pas survivre. Ils feront place nette. Ils n’auront pas de successeurs. Les derniers survivants seront les enfants des cercles de survie, les évadés de l’ordre marchand. Heureusement, dans un vieux pays, rien n’est irréversible. Il y a comme une mémoire quasi minérale du sol natal : le déracinement déracine tout, sauf le besoin d’enracinement. Nos âmes expirantes retrouveront un jour les sagesses instinctives. Il faudra refaire des tissus, refaire des paysans, des esprits indépendants, comme on replante des fleurs après l’hiver, conclut Philippe de Villiers (fin des extraits ; voir lien vers source en bas de page).

Une succession de trahisons et de reniements

De son côté, l’analyste Alexandre Latsa écrit (extraits ; voir lien vers source en bas de page) : Le 18 septembre dernier, un évènement assez inattendu s’est produit sur le plateau de l’émission "On n’est pas couché" (ndmg - il ne s’agit pas ici de la prestation récente de Nadine Morano). Pour la première fois sans doute depuis que le tandem de débat qui anime les discussions avec les invités existe, ces derniers ont été remis à leur place par un authentique intellectuel dont on ne peut que saluer l'honnêteté et la rigueur intellectuelle qui a été la sienne au cours de cet échange et qui, il faut bien le dire, aura laissé le binôme totalement KO, comme on peut le voir ici et.

Alexandre Latsa : Cet échange sur le plateau d'une émission du service public aura permis une nouvelle fois de constater le fossé qui existe au sein de tendances politiques pourtant plutôt similaires au sens large, entre les exécutants du système médiatique et le dernier noyau d'authentiques intellectuels français dont sans aucune hésitation, Michel Onfray fait partie tout comme par exemple Éric Zemmour. L'air totalement sonné, hagard même diront certains, de Léa Salamé ou Yann Moix sur le plateau le 18 septembre, ne peut pas ne pas nous rappeler la puissance lourde des démonstrations zemmouriennes qui mainte fois laissèrent les invités KO. Des états de fait traduisant l'écart cosmique de niveau entre Michel et Éric, et ceux qui sont censés analyser et évaluer leurs réflexions et leur production intellectuelle.

 

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Alexandre Latsa : De gauche et de droite, Michel et Éric sont pourtant équipés d'un logiciel de fonctionnement commun, logiciel les rapprochant sans doute en réalité beaucoup plus que ne les éloignent leurs pourtant réelles différences d'orientation politique.

Alexandre Latsa : Parmi ces points communs de fond et de forme on peut citer :

Une authentique maîtrise du verbe.

Une rhétorique axée sur la stratégie de vérité et l'analyse des faits.

Une pensée authentiquement cartésienne et donc française.

Une conscience nationale et/ou populaire affirmée.

La profonde remise en question des élites politiques ou médiatiques.

Le refus de cette insupportable menace permanente d'assimilation au Front national.

La tentative de compréhension des éléments visiblement sur une longue durée historique.

Et enfin, la tentative de résister à cette nouvelle dictature qu'est devenue l'information de l'instantané, qui favorise l'émotion au détriment de la réflexion.

Alexandre Latsa : A gauche, cette rupture est plus visible qu'à droite tant les 30 dernières années ont vu la totale victoire culturelle, morale et politique de la culture initiée par mai 68, une prise de pouvoir qui s'est affirmée au cours des années 1980. Une nouvelle gauche née sur les cendres du parti communiste et qui au cours des décennies suivantes s'est transformée en une nébuleuse sociale-démocrate sans idéologie et dont les principaux représentants n'ont plus que pour compétence leur aptitude à subsister au sein de la grande kermesse médiatique, cet espace oligarchique transnational au sein duquel, fondamentalement, le peuple n'existe pas, pas plus du reste que n'y existe la nation française.

Alexandre Latsa : A ce titre et pour se convaincre de la dépendance des premiers envers les seconds, une lecture attentive des excellents dossiers de l'Observatoire des Journalistes et de l'information permet de mieux comprendre ces nouvelles interactions. Les dynamiques qui ont pris naissance en amont de mai 68 et ont abouti à ce Maïdan français avaient pour corolaire historique naturel d'entraîner la disparition totale de l'ancienne gauche, que l'on peut qualifier de plutôt nationale, populaire et cohérente. Une disparition rendue nécessaire pour permettre la prise de pouvoir de cette Nouvelle Gauche qui, sous couvert d'aspirations sociétales fort séduisantes et d'une soi-disant sacro-sainte liberté individuelle, avait surtout pour raison et finalité historique de s'accorder avec l'hyper économisme dominateur et transnational.

Alexandre Latsa : L'histoire politique de notre pays de 1981 à 2015 n'aura finalement été qu'une succession de trahisons et de reniements opérés par les enfants de mai 68, ces libertaires capitalistes qui ont soutenu les processus économiques destructeurs (pour le petit peuple) et parfois antidémocratiques de la construction européenne, que l'on pense respectivement à l'instauration de l'espace Schengen en 1995 ou au référendum de 2005 sur la Constitution européenne. Nul doute que pour cette caste, l'entrée en vigueur du traité transatlantique soutenu par tous les socialistes européens sera vraisemblablement un soulagement mais aussi et surtout, au fond, un aboutissement.

Alexandre Latsa : De nombreux points communs avec notre classe politique, qui a au cours des quatre dernières décennies évolué de telle façon que notre président est devenu une sorte de VRP, et notre Assemblée nationale, chambre d'enregistrement des décisions américaines. Un comble alors que la France, en tant qu'Etat indépendant, devrait avoir à sa tête un président qui ne pense qu'aux intérêts supérieurs de la nation et une Assemblée qui valide les grandes directions insufflées par le chef de l'Etat.

Alexandre Latsa : Pourtant, ici et là, de nouvelles dynamiques apparaissent. Les Français sont visiblement de plus en plus nombreux à mesurer l'incompétence de leur classe politique et à comprendre que la solution ne viendra pas d'en haut mais d'en bas, du peuple. Nombreux sont ceux qui envisagent désormais de nouvelles figures politiques issues pourquoi pas de la société civile. De tels scénarios ont du reste déjà été envisagés, que ce soit avec Michel Onfray et Éric Zemmour. L'avenir pourrait-il voir l'émergence d'un gouvernement d'union nationale issu de la société civile ?, conclut Alexandre Latsa (fin des extraits ; voir lien vers source en bas de page).

Michel Garroté

http://www.bernard-antony.com/2015/09/devant-mon-poste.html

http://lesalonbeige.blogs.com/my_weblog/2015/09/de-la-d%C3%A9sob%C3%A9issance-civile-%C3%A0-lesp%C3%A9rance-selon-philippe-de-villiers.html

http://fr.sputniknews.com/points_de_vue/20150928/1018441210.html#ixzz3n8iJtIzf

   

La légitimité pulvérisée de la “gouvernance” anglo-saxonne

La légitimité pulvérisée de la “gouvernance” anglo-saxonne

Ex: http://www.dedefensa.org

gov13-45EC-4FB1-98F88D9C1DECF511.jpgUne “crise de légitimité” est, à notre époque, nécessairement une crise de communication (en plus de ses composants politiques propres). La pratique statistique en politique (sondages, enquêtes) en fournit notamment mais principalement le moyen, pour le meilleur ou pour le pire, et elle exerce une influence considérable sur les psychologies. Pour cette raison, le dernier sondage Gallup aux USA représente une grave menace pour “le gouvernement des États-Unis” as a whole (toute l’organisation du gouvernement, – administration, Congrès, Cour Suprême, structure de lobbying, d’influence et de corruption, etc.). Ce sondage intervient à l’heure où la démission (effective le 30 octobre) du républicain John Boehner de sa fonction de Speaker (Président de la Chambre des Représentants et deuxième personnage dans la ligne de succession du président en cas d’indisponibilité) autant que de sa fonction de Représentant met en évidence la crise profonde du parti majoritaire (républicain), de plus en plus pressé par son aile droite populiste et anti-fédéraliste. Cela apparaît à l’heure où la politique de l’administration, intérieure et extérieure, avec les démocrates solidaires, est férocement contestée et extraordinairement inefficace...

(L’esprit populiste de révolte anti-Washington qu’exsude un tel sondage dont on va voir le détail rejoint celui qui apparaissait  dans cet autre sondage extraordinaire d’il y a trois semaines où une partie appréciable des citoyens se dit favorables à une prise de pouvoir par l’armée : « L’institut indique que 29% des citoyens américains envisagent des circonstances dans lesquelles ils seraient favorables à cela, la prise du pouvoir par les militaires des forces armées US, – dont 20% chez les démocrates et 43% chez les républicains. Le résultat chez les républicains est stupéfiant : 43% favorables à un coup d’État militaire, 32% défavorables... Longue vie à la Grande République ! »)

• Le sondage dont nous parlons aujourd’hui dit que 60% des citoyens veulent un “troisième parti de gouvernement”, ce qui implique, remarque Eric Zuesse qui le commente, la perception d’un système jugé bon dans sa conception initiale mais brisé par des incapables et des corrompus, et non d’un système contesté puisqu’il ne s’agit pas de l’appel à un parti protestataire ou révolutionnaire. La critique, plus conformiste dans ses causes et éventuellement discutable (le système US est-il si bon ?) est a contrario radicale même si elle est utopique dans ses conséquences : tout le personnel actuel doit être éliminé, pour permettre la création d’un nouveau parti de gouvernement, avec des hommes non-corrompus appliquant le système jugé originellement bon. Ce pourcentage d’hostilité au gouvernement n’a été atteint qu’une fois, lors de la crise de la cessation temporaire d’activité du gouvernement (lock-out) à cause d’un différend avec le Congrès, de l’automne 2013. Une telle crise dessine à nouveau et va encore aggraver le sentiment du public, qui rejette ainsi aussi bien les démocrates que les républicains.

En même temps, Gallup relève les réponses terribles à une autre question, sur la corruption du gouvernement. 75% des personnes interrogées estiment que le gouvernement as a whole souffre d’une “corruption généralisée”, contre 55% des personnes interrogées en 2005 et 66% en 2009. Ce résultat explique le précédent et l’aggrave en le justifiant, en le légitimant. La conséquence logique a contrario, tirée par Eric Zuesse dans Off-Guardian.org le 25 septembre 2015, est évidemment que le gouvernement des États-Unis, Washington D.C. as a whole, a perdu toute légitimité. Combien de temps et comment peut-on survivre dans un tel état d’illégitimité mis en évidence par le système de la communication, dans un pays qui reste “techniquement”, du point de vue de la communication, sous un régime démocratique théorique très strict qui a besoin au moins de l’apparence comptable du soutien de la population ?

« A Gallup poll issued on September 25 is headlined “Majority in U.S. Maintain Need for Third Major Party,” and it opens: “A majority of Americans, 60%, say a third major political party is needed because the Republican and Democratic parties ‘do such a poor job’ of representing the American people.” When Gallup started polling on this matter in 2003, only 40% wanted a different major party from the two existing major parties. The only other time when as high as 60% wanted a new major party was in October 2013, when the government shut down — something that now threatens to repeat. No other period had a percentage this high. [...] The way the question has been phrased is: “In your view, do the Republican and Democratic parties do an adequate job of representing the American people, or do they do such a poor job that a third major party is needed?” [...]

» When this polling started in 2003, it was not yet clear to most Americans that President George W. Bush’s repeated statements that he had seen conclusive proof that Saddam Hussein was stockpiling weapons of mass destruction (WMD) were mere lies; it was not yet clear that Bush had not actually seen any  such proof as he claimed existed; but, gradually the American public came to recognize that their government had, in fact, lied them into invading a country which actually posed no national security threat to the United States; and, so, gradually, this 40% rose to 48% in 2006, and then to 58% in 2007, as the realization that their government had lied finally sank in, gradually, among the American electorate. [...]

» Another Gallup poll, issued on September 19th, was headlined “75% in U.S. See Widespread Government Corruption.” 75% answered “Yes” to: “Is corruption widespread throughout the government in this country?” This could offer yet another explanation as to why 60% of Americans answer no to the question of “do the Republican and Democratic parties do an adequate job of representing the American people?” However, unlike the proposed Iraq War explanation, that one doesn’t possess any clear relationship to 2003. [...] Gallup provided no further details, except that, when Obama came into office, the percentage was 66%. So, a decade back, in 2005, the percentage was somewhere above 50%, and then it was 66% when Obama entered the White House in 2009, and it’s 75% today.

» The U.S. Government thus now faces a crisis of legitimacy. »

• Au Royaume-Uni, ce qui devrait être perçu nécessairement, même si indirectement, comme une crise de légitimité, est provoqué par l’arrivée de Jeremy Corbyn à la tête du parti travailliste. Le nouveau chef du parti travailliste introduit un discours nécessairement antiSystème même s’il est daté par certains côtés, parce qu’il se nourrit de certains arguments antiSystème extrêmement radicaux. (Corbyn est attaqué comme une sorte d’“antiquité trotskiste” pour mettre en évidence son côté désuet, mais ce qui compte c’est le discours antiSystème, pas du tout désuet celui-là, qu’il développe du fait de ses positions idéologiques.) Du coup, Corbyn est l’objet d’une guérilla interne très intense de la fraction-Système très puissante dans la direction du parti travailliste, et d’attaques d’une puissance inouïe de la communication du parti conservateur et de la presse-Système, considérés dans ce cas comme une fraction extérieure alliée à la fraction-Système interne des travaillistes. C’est là une situation opérationnelle difficile pour Corbyn, mais qui, d’un point de vue général, mesure le degré de panique haineuse du Système dans le chef de ces réactions extrêmes jusqu’à être autodestructrices du Système (rien pour nous étonner là-dedans...). Cette attitude, telle qu’on la perçoit aisément, porte un risque considérable de délégitimation du pouvoir-Système britannique, là aussi as a whole, – expression anglaise si bien appropriée. C’est donc, avec ce qu’on a vu de Washington D.C., tout le “modèle de gouvernance” anglo-saxon qui est en cause. (On pourrait même dire que c’est tout le système de l’“anglosphère” qui est en cause, si l’on ajoute des remous non négligeables qui affectent les gouvernements australien et canadien dans leurs propres pays.)

Toutes les attaques contre Corbyn sont justifiées du point de vue du Système et effectivement appuyées sur une ligne-Système considérée par les tenants du Système comme dominante et plus ou moins acceptée par le public ; cette affirmation peut être admise avec réticence par les plus optimistes (par rapport à la puissance du Système), et doit être largement mise en doute par les réalistes au regard des extraordinaires avatars auxquels se heurte le Système ces dernières années, et de plus en plus ces derniers mois sinon ces dernières semaines. Ainsi, mettre en évidence que Corbyn est viscéralement eurosceptique, comme le font également ses détracteurs, pourrait paraître un bon argument en fonction du prochain (2016) référendum sur l’appartenance de UK à l’UE, à cause de l’opinion majoritaire dans le pays ; mais voilà qu’il perd chaque jour de sa force à mesure que l’opinion jusqu’ici favorable à l’UE change très vite pour aller vers la majorité contraire à cause de la crise des migrants-réfugiés où l’on voit l’UE imposer des quotas d’accueil des personnes déplacées aux États-membres, alors que la cause est aujourd’hui très impopulaire en Angleterre. (Les circonstances se mélangent sans cohérence : Corbyn est eurosceptique mais favorable à l'accueil de réfugiés, l'opinion était plutôt pro-UE mais, à cause des quotas de réfugiés, devient anti-UE. Qu'importe s'il y a un effet général antiSystème...)

 

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La dernière attaque en date contre Corbyn porte sur ses opinions qu’il exprima in illo tempore sur la manipulation qu’on a faite du 11-septembre, sur l’exploitation que les gouvernements anglo-saxons firent de cette attaque pour justifier et déclencher notamment l’attaque contre l’Afghanistan, et donc, dans cette logique, implicitement sur l’enchaînement des diverses guerres, agressions, ingérences, introductions de désordre, etc., qui se sont développées depuis avec les résultats qu’on sait. C’est le Daily Telegraph qui a ressorti ces interventions passées de Corbyn. On reprend ici un compte-rendu de I24.News, qui donne en français un rapport acceptable en nous épargnant les anathèmes d’usage de ces deux aspects (passé de Corbyn, guérilla anti-Corbyn au sein du parti travailliste)

« Le nouveau chef du parti travailliste britannique Jeremy Corbyn, aurait écrit en 2003 que les attaques du 11 septembre 2001 aux Etats-Unis avaient été “manipulées” pour encadrer Oussama Ben Laden et son organisation al-Qaïda ”en vue de faciliter une invasion de l'Afghanistan par l'Occident”, rapporte le journal Telegraph, Selon le quotidien britannique, Corbyn, qui a été élu chef du Labour il y a deux semaines a écrit, en 2003, un article pour le journal socialiste ‘Morning Star’ dans lequel il affirmait que “les historiens étudieront avec intérêt la manipulation de l'information au cours des 18 derniers mois”.

» Le Telegraph a ainsi publié quelques extraits de l'article de Corbyn : “Après le 11 septembre, les allégations selon lesquelles Ben Laden et Al-Qaida étaient les auteurs de cet atrocité ont été diffusées rapidement et avec fracas”. “Cela s'est transformé en une attaque contre les talibans et ensuite, subtilement, il y a eu un changement de régime en Afghanistan.” [...]

» Par ailleurs, le parti travailliste britannique aborde son congrès annuel plus divisé que jamais après l'élection à sa tête de Jeremy Corbyn, dont les positions très à gauche alimentent un climat de guérilla au sein du Labour. Réuni à Brighton, station balnéaire du sud de l'Angleterre, à partir de dimanche, le parti a quatre jours pour se mettre en ordre de bataille. Et la tâche ne s'annonce pas simple pour son leader, tenu de faire un grand écart entre les militants radicaux qui ont voté pour lui et les députés du parti aux positions plus centristes. Jeudi encore, Kim Howells, un des anciens secrétaires d'Etat de Tony Blair, a prévenu qu'ils étaient plusieurs à se préparer à une “guerre civile” pour ne pas laisser “une bande de vieux trotskistes prendre le pouvoir”.

» Leur détermination est renforcée par les débuts balbutiants de Jeremy Corbyn, empêtré dès les premiers jours dans plusieurs polémiques, comme lorsqu'il a refusé de chanter l'hymne national lors d'une cérémonie de commémoration. Autre dossier brûlant: la position du Labour vis-à-vis du référendum à venir sur le maintien du Royaume-Uni dans l'Union européenne. Ces dernières années, le parti a été viscéralement pro-européen. Mais Corbyn est un eurosceptique historique qui avait voté pour la rupture au référendum de 1975, afin de dénoncer le libre-marché. »

Il faut traiter conjointement ces deux aspects (USA et UK), même si les tenants et les aboutissants sont différents. Dans les deux cas, et sans trop s’attarder au sort de l’un ou l’autre des trouble-fêtes (une nouvelle orientation du parti républicain, le rôle déstructurant dans le parti républicain de Donald Trump, la position et la politique de Corbyn, le sort du parti travailliste, etc.), il s’agit d’un affaiblissement dramatique sinon vertigineux de la structure du pouvoir, de la gouvernance dans les puissances anglo-saxonnes. L’affaire est couronnée, activée, accélérée, par une désaffection terrible du public, qui se traduit désormais en une dynamique de délégitimation accélérée et non plus en manifestations de contestation et de mécontentement. Il y a une dynamique autodestructrice en cours dans les pouvoirs anglo-saxon, et les rumeurs diffamatoires lancées contre un Corbyn ou l’éventuelle radicalisation jusqu’à une fracture interne du parti républicain US ne profitent à aucune fraction en particulier parce que son principal effet est la poursuite de la dévastation du pouvoir anglo-saxon dans sa spécificité de Système bipartite où les deux partis forment les deux ailes du parti unique. Et le fait est qu’il n’y a rien pour remplacer cela...

 

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... Et le fait est que cela est logique. Ce que nous décrivons ici et là est constitué de diverses dynamiques antiSystème, – quelle que soient les vertus de ces choses/de ces acteurs, et même s’il n’y a aucune vertu  qu’importe. L’effet antiSystème est parfaitement observable et identifiable, mais on doit le prendre pour ce qu’il est et ne pas le parer, lui, de vertus qu’il n’a pas et qu’il ne peut avoir puisque son action n’existe qu’en référence à l’existence du Système et que la destruction du Système conditionne tout. En aucun cas ne sont en train de s’esquisser, encore moins de se construire, des alternatives viables ; mais d’abord une seule chose : dans tous les cas se manifestent des effets destructeurs dont pâtit le Système, et c’est la seule chose qui importe parce que c’est la seule chose possible dans l’état actuel des choses. Rien ne peut être fait, rien ne peut être construit, tant que le système n’est pas détruit. C’est là une logique implacable qui repose sur des facteurs irrémédiables et irréversibles. En un mot, nous ne pouvons concevoir un après-Système tant que le Système n’est pas complètement détruit ; nous ne pouvons concevoir que de l’anti-Système pour participer à l’accélération de son autodestruction, – et c’est effectivement ce qui se passe, et à quelle vitesse.

jeudi, 01 octobre 2015

Diplomatie française: improvisations, revirements et amateurisme…

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Diplomatie française: improvisations, revirements et amateurisme…

par Richard Labévière

Ex: http://www.prochetmoyen-orient.ch

Quelques semaines avant l’élection de François Hollande, un groupe de hauts fonctionnaires français signait une tribune dans un quotidien parisien1, appelant à rompre avec les postures médiatiques de Nicolas Sarkozy. Commentant les propositions du candidat socialiste, ce collectif écrivait : « on ne voit pas encore les axes structurants d’une politique réfléchie. Sans tabous ni autocensure, la première des préoccupations reste la non-prolifération nucléaire et le dossier iranien, mais aussi et peut-être davantage le Pakistan, ainsi que le réarmement d’autres puissances. Quelle est la meilleure politique au regard de nos intérêts? Est-ce pertinent de soutenir Israël quelles que soient les extrémités où l’on risque de nous entraîner? Quelles leçons tire-t-on de l’expédition libyenne – guerre déclenchée au nom des droits humains – dont on ne connaît toujours pas le bilan des victimes, ni l’ampleur des effets déstabilisateurs dans la sous-région sahélienne, sans parler de l’évolution inquiétante des libertés civiles et politiques? Et que penser de la politique de gribouille sur la Syrie, pouvant déboucher sur une militarisation accrue de la crise? L’appel au changement de régime est-il légitime, surtout lorsqu’il est porté par des pays comme le Qatar ou l’Arabie Saoudite? Ne reproduit-on pas ici les erreurs commises par les Américains et les Britanniques en Irak ? Cela ne ressemble-t-il pas à un vieux remugle de néo-colonialisme? Quant à l’Afghanistan, il restera à dresser un bilan de notre engagement militaire. Ces questions rompent avec le politiquement correct dominant. Il faut cesser de se gargariser des grands discours ridicules sur notre « diplomatie universelle » et de nier béatement le déclin de la France dans le monde. Il est temps d’élaborer une doctrine de redressement, fondée sur des analyses géostratégiques tenant compte de la réalité, de nos moyens d’agir, de nos intérêts ainsi que de ceux de nos voisins européens, méditerranéens et africains ».

Une fois élu, François Hollande – qui ne s’était guère intéressé aux relations internationales – nommait à la tête de la diplomatie française l’ « ancien plus jeune Premier ministre de la Vème République ». En confiant le Quai d’Orsay à Laurent Fabius, le nouveau président de la République cédait ainsi à son tropisme d’ancien premier secrétaire du PS : ménager les tribus de la rue de Solferino en considérant que Fabius serait moins nuisible à l’intérieur du gouvernement qu’abandonné à la direction d’un courant qui avait mené la bataille contre le projet de constitution européenne, notamment. Du grand art… et un signal fort adressé à nos partenaires européens. Condition de son acceptation du maroquin des Affaires étrangères, Laurent Fabius favorisait le choix d’un conseiller diplomatique faible pour l’Elysée, en l’occurrence le regretté Paul Jean-Ortiz – homme droit et affable, surtout spécialiste de l’Asie, – ne voulant pas s’encombrer d’un sherpa trop pointu, genre Jean-David Levitte qui géra les dossiers internationaux pour Sarkozy tandis que Bernard Kouchner amusait la galerie du Quai d’Orsay, multipliant les voyages et des affaires pas toujours très claires…

Cette inversion hollandaise du dispositif Sarkozy (sherpa fort/ministre faible) pour un ministre fort et un conseiller diplomatique docile ne changea pas grand-chose à une diplomatie qui accentua les évolutions impulsées par une « école française néoconservatrice » qui avait déjà commencé à sévir sous le deuxième Chirac finissant : retour dans le commandement intégré de l’OTAN, alignement sur Washington et Tel-Aviv ! Et l’un de nos grands ambassadeurs de commenter : « avec Laurent Fabius, c’est Guy Mollet, les néo-cons américains et la morgue en prime… » Sans appel, ce jugement s’illustre particulièrement sur les trois grands dossiers proche et moyen-orientaux.

La Syrie d’abord ! En mars 2012, Alain Juppé avait curieusement décidé de fermer l’ambassade de France à Damas, contredisant les fondamentaux de la diplomatie qui consistent, justement, à ne jamais perdre le contact avec les pays qui s’éloignent le plus de nos positions, sinon de nos intérêts… Cherchant à corriger les effets désastreux du soutien passé de Michèle Alliot-Marie au dictateur tunisien, Paris se devait de revenir dans le sens de l’Histoire : Ben Ali dégage, Moubarak dégage, Kadhafi idem… Avec Washington et Londres, Paris s’enferma dans le « Bachar dégage ! », personnalisant une situation syrienne, pourtant très différente des autres mal nommées « révolutions arabes ».

Sur la Syrie, inaugurant une « ligne Juppé consolidée », selon les propres termes d’un ancien ambassadeur de France à Damas, Laurent Fabius a été principalement inspiré par deux personnes : Eric Chevallier – un copain de Kouchner promu par ce dernier « diplomate professionnel », thuriféraire de Bachar jusqu’en juillet 2011, moment où il fut rappelé à Paris pour se faire expliquer que la suite de sa carrière dépendait d’un complet revirement anti-Bachar2 – et Jean-Pierre Filiu, un ancien diplomate – ayant quelque compte personnel à régler avec le régime baathiste – devenu professeur des universités et militant de la « révolution syrienne ». Fin août, lors de son discours devant la 70ème conférence des ambassadeurs, François Hollande a encore confirmé cette ligne « renforcée » du « ni-ni » – ni Bachar, ni Dae’ch – estimant que bombarder Dae’ch en Syrie pourrait renforcer le « boucher de Damas ».

Début Septembre survient la « crise des migrants », soulevant un mélange d’émotions et de craintes dans les opinions européennes, confirmant l’absence de véritable politique de l’Union européenne en la matière. La décision d’accueil massif d’Angela Merkel, qui pense ainsi combler ses déficits démographique et de main d’œuvre, embarrasse François Hollande qui doit pourtant afficher sa convergence avec la dirigeante de l’Europe. Opposée en Mai 2015 à des quotas migratoires contraignants au sein de l’UE, la France se met à en soutenir le principe en Septembre. Après avoir qualifié de « stupide » l’idée de rétablir un contrôle aux frontières, le gouvernement français affirme qu’il « n’hésitera pas » à le faire si nécessaire, après la décision allemande de fermer certaines de ses frontières. Improvisation totale, le regard rivé sur la ligne d’horizon des présidentielles de 2017, ce revirement pathétique s’opèrera naturellement sous la pression des sondages d’opinion.

Avec la crise des migrants, le Front national retrouve son « cœur de métier », mais récolte aussi les bénéfices d’une équation relativement simple : les migrants affluent pour fuir la guerre civile syrienne dont Dae’ch est l’un des principaux protagonistes. Deux corollaires s’imposent tout aussitôt : 1) il faut lutter plus efficacement contre l’organisation terroriste d’autant que le bilan d’une année de lutte de la Coalition anti-Dae’ch, regroupant les plus puissantes armées du monde, est particulièrement nul. En effet, comment expliquer aux électeurs que la Coalition n’arrive pas à venir à bout d’une organisation qui compte tout au plus 40 à 45 000 hommes, alors qu’elle signe aussi des attentats en Europe ? 2) il faut parler avec Bachar al-Assad. Les affirmations régulièrement répétées du Quai d’Orsay selon lesquelles le « dictateur de Damas » a enfanté Dae’ch tout seul font sourire depuis longtemps les connaisseurs du pays et de la région. Depuis plusieurs mois, l’Espagne, la Pologne, la Tchéquie et d’autres pays de l’UE, plus récemment l’Allemagne, disent de même. Moscou défend cette position depuis l’hiver 2011/2012 et Washington a commencé à nuancer la sienne à partir de mars 2015.

Le coup de grâce du « ni-ni » hollando-fabiusien intervient mi-septembre avec l’officialisation d’un engagement militaire russe accru afin d’épauler Bachar al-Assad pour éviter que les catastrophes d’implosion territoriale et politique, commises en Irak et en Libye, ne se répètent. Durant un déplacement de Laurent Fabius à l’étranger, Jean-Yves Le Drian, dont la compétence en matière de défense n’est plus à prouver, le général Pierre de Villiers, chef d’état-major des armées (CEMA), et le général Benoît Puga, chef d’état-major particulier du Président, finissent par convaincre celui-ci que la position française n’est plus tenable au risque de se trouver marginalisée dans la nouvelle donne inaugurée par l’accord sur le nucléaire iranien du 14 juillet dernier.

C’est le deuxième échec personnel de Laurent Fabius qui rejaillit sur l’ensemble de la diplomatie française : ne pas avoir accompagné la finalisation de l’accord sur le nucléaire iranien et n’avoir pas anticipé non plus ses conséquences régionales et internationales. Pire, Laurent Fabius s’est opposé pendant plus d’un an et demi aux progrès de la négociation en relayant systématiquement les critiques et les exigences… israéliennes ! Au nom de quels intérêts français ? On se le demande encore… La signature à peine sèche, le ministre français se précipite pourtant à Téhéran afin de devancer son homologue allemand : ce voyage est une telle catastrophe que lors de la dernière visite des patrons du MEDEF à Téhéran, il préfère se faire porter pâle et céder sa place au porte-parole du gouvernement Stéphane Le Foll. Au Quai d’Orsay comme au MEDEF, personne n’ose dire que son entêtement contre l’accord a plombé les grandes, moyennes et petites entreprises françaises pour pas mal de temps ! Heureusement que les Iraniens sont pragmatiques et qu’ils ne mettent jamais tous leurs œufs dans le même panier, mais tout de même ! Pourquoi avoir refusé si longtemps cet inéluctable début de normalisation avec l’une des grandes puissances régionales du Moyen-Orient ? La question reste entière…

Les yeux toujours rivés sur le baromètre intérieur, François Hollande demande instamment à Laurent Fabius d’organiser à Paris, le 8 septembre dernier, une conférence internationale pour venir en aide aux Chrétiens et autres minorités d’Orient. Celui-ci s’exécute à reculons, toujours partisan d’armer l’opposition syrienne « laïque et modérée » pour en finir avec Bachar, c’est-à-dire « les bons p’tits gars de Nosra », comme il l’affirmait en décembre 2012 lors d’un voyage au Maroc. Rappelons que Jabhat al-Nosra, c’est tout simplement Al-Qaïda en Syrie, qui achète et absorbe, depuis plusieurs années, les rebelles de l’Armée syrienne libre (ASL) qui n’existe plus que sur le papier. Rien appris, rien oublié ! Laurent Fabius persiste et signe. Cette conférence est un fiasco absolu. Mais un autre dossier inquiète fortement le président de la République : le conflit israélo-palestinien et les gosses des banlieues françaises qui critiquent, d’une manière de plus en plus organisée, les choix inconditionnellement pro-israéliens du gouvernement français.

Laurent Fabius effectue donc plusieurs déplacements en Israël et dans les Territoires palestiniens occupés. Des projets de résolution pour le Conseil de sécurité des Nations unies sont mis en chantier. Mais là encore, l’improvisation va coûter cher. Le chef de la diplomatie française s’étonne de ne pas trouver un Benjamin Netanyahou enthousiaste et surtout redevable à la France éternelle d’avoir tout mis en œuvre pour faire échec à l’accord sur le nucléaire iranien ! Le 8 juillet 2015, Paris renonce à présenter devant l’ONU son projet de résolution concernant le conflit israélo-palestinien. En coulisses, Tel-Aviv et Washington ont torpillé le texte. « Je peux dire que le projet français de résolution du conflit devant le Conseil de sécurité n’est plus une priorité pour les dirigeants français », déplore le ministre palestinien des Affaires étrangères, Riyad al-Maliki.

Au Liban, Paris tente de débloquer la situation politique pour l’élection d’un président de la République (chrétien selon la constitution). Le palais de Baabda est inoccupé depuis août 2014. A la demande de Laurent Fabius, le patron d’ANMO (Direction Afrique du Nord/Moyen-Orient) Jean-François Girault multiplie vainement les consultations au Pays du cèdre, en Iran, en Jordanie et en Egypte. En fait, Paris ne fait plus rien sans en référer au nouvel allié saoudien. A la « politique arabe » du général de Gaulle et de François Mitterrand s’est substituée une « politique sunnite » de la France ! Il faut dire que cette « évolution » pèse quelque 35 milliards d’euros pour les grandes sociétés du CAC-40. Quant aux droits de l’homme tellement sollicités afin de pouvoir « punir », sinon « neutraliser » Bachar al-Assad, ils n’empêchent guère les ronds de jambe et les courbures d’échine répétés devant les dictateurs du Golfe.

Aux dernières nouvelles, un jeune saoudien chi’ite, Ali Mohamed al-Nimr risque d’être décapité puis crucifié, pour avoir « manifesté » contre le régime saoudien – cet ami de la France qui nous achète nos matériels d’armement et finance les Rafale pour l’Egypte… Une diplomatie époustouflante, en effet !

Richard Labévière
28 septembre 2015


1 « Pour un changement de politique étrangère » – Libération du 13 mars 2012.
2 Eric Chevallier coule aujourd’hui des jours heureux à Doha comme ambassadeur de France. Ayant tellement mis de cœur à l’ouvrage dans son revirement anti-Bachar en faveur de « l’opposition » syrienne, financée par le Qatar, les autorités du petit émirat pétrolier sont intervenues directement auprès de François Hollande pour qu’il y soit nommé représentant de la France.

Migrants: une invasion soutenue?...

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Migrants: une invasion soutenue?...

par Alexandre Latsa

Ex: http://metapoinfos.hautetfort.com

Nous reproduisons ci-dessous un point de vue d'Alexandre Latsa, cueilli sur le site d'information russe Sputnik et consacré à l'invasion migratoire et aux soutiens dont elle bénéficie en Europe...

Migrants: une invasion soutenue ?

Alors que l’Europe entre dans un automne qui s’annonce complexe, la crise des migrants entame un tournant bien moins angélique que prévu.

Il y a tout d'abord les violences et les faits divers, qui accompagnent de plus en plus souvent les confrontations entre les groupes de clandestins et les autorités ou populations locales en Hongrie, Grèce, Slovaquie, Allemagne ou Croatie.

Il y a les chiffres, que finalement plus personne ne semble vraiment maîtriser. Alors que l'on nous annonce que ce sont désormais officiellement 500.000 personnes qui auraient traversé la Méditerranée depuis le début de l'année, ils seraient en réalité déjà 200.000 à avoir traversé la seule Hongrie. Nul doute que les chiffres réels ne soient beaucoup plus élevés.

Cet afflux de migrants économiques, puisque la grande majorité des migrants sont des hommes en relative bonne santé, ne fait pas que des malheureux, bien au contraire. Pour le vice-président de la Banque centrale européenne (BCE), Vitor Constancio: « l'Europe vieillissante a besoin de migrants ». En France c'est le prophète Jacques Attali qui pronostique que les migrants pourraient faire de l'Europe la première puissance économique mondiale. Même son de cloche pour le vice-chancelier allemand Sigmar Gabriel, pour qui les migrants aideront l'Allemagne à résoudre «l'un des principaux défis pour l'avenir de son économie: le manque travailleurs qualifiés ». Des propos repris par Dieter Zetsche le président du groupe Daimler AG, pour qui ces migrants permettront un miracle économique. En France, de tels propos nous sont familiers puisqu'en 1969, les grands patrons tel que Francis Bouygues faisaient pression sur les politiques pour que ceux-ci favorisent une forte immigration principalement issue du Maghreb. Des arrivants moins qualifiés et condamnés à être sous-payés, Bouygues embauchant jusqu'à 80% d'étrangers à cette époque.

Cette névrose allemande totalitaire, qui cherche à imposer à l'UE une immigration qu'elle ne veut pas, est apparue au grand jour lors des récentes déclarations d'Angela Merkel. La chancelière sommait les autres Etats européens de se partager ou de renvoyer (mais où?) le restant de capital humain que Berlin ne jugerait pas assez qualifié pour l'utiliser. Devenue Maman Merkel pour les migrants afghans ou syriens, Angela a en effet simplement menacé de couper les fonds européens aux pays récalcitrants aux quotas de répartition des migrants.

L'Allemagne a comme d'habitude pris l'Europe de court et impose sa volonté.

Les migrants n'arrivent pas par conséquent en territoire inconnu au sein d'une Europe hostile. Ils savent parfaitement qu'en Allemagne, ils sont attendus. Plus fort encore, sur la route vers Berlin, une kyrielle d'ONGs et d'associations, le plus souvent à l'ADN germanique, a mis en place un dispositif complexe et structuré visant à leur baliser la route, leur indiquer les itinéraires à suivre et à éviter et les informer de leurs droits en tant que clandestins, on croit rêver!

Comment Bruxelles peut-elle prétendre lutter contre les réseaux de passeurs alors que dans le meme temps Berlin organise le viol des règles nationales et communautaires sur le séjour au sein de l'UE?

Cela pourrait sembler tiré d'un livre de science-fiction. Que nenni. C'est malheureusement l'incroyable réalité.

Les migrants disposent par exemple d'un manuel leur expliquant comment enfreindre la législation, et leur explicitant les lois pour rejoindre l'Allemagne et se retrouver au sein de la zone euro. Un manuel qui annonce clairement la couleur: « Nous souhaitons la bienvenue à tous les voyageurs dans leur difficile traversée et vous souhaitons un bon voyage — Parce que la liberté de circulation est un droit pour tous! » Une conception open-society du monde qui n'est pas sans rappeler les excès idéologiques de certaines officines globalistes affiliées à la galaxie Soros, qui peut compter à l'occasion sur ces alliés du moment: l'extrême gauche immigrationiste, pour qui le Syrien smicard de demain devrait devenir un camarade de combat syndical.

Cette internationale de gauche et son cœur allemand ont notamment créé un site dédié aux migrants, sponsorisé par l'organisation allemande Bordermonitoring, elle-même intégrée au réseau Watchthemed. Watchthemed est lui soutenu par les ONGs allemandes Proasyl, et Medico qui elles-mêmes renvoient sur une foisonnante galaxie d'ONGs dont par exemple Siftung, Afrique-Europe ou Migreurop, dont le réseau comprend en France Act-up, la Cimade, le Fasti, l'association des travailleurs maghrébins de France ou encore le MRAP…

Les lecteurs se souviennent que l'auteur de ces lignes mettait le doigt, au début de ce mois, sur l'existence en Allemagne de projet visant à structurer l'accueil et le relogement des migrants clandestins. La piste allemande semble donc se confirmer.

Sous couvert d'antiracisme et de gauchisme tiermondiste, cette galaxie mondialiste est tout simplement en train d'organiser légalement l'invasion de l'Europe, pour le plus grand bonheur des grands patrons allemands. Ceci confirme ainsi l'alliance entre trotskystes 2.0 reconvertis et patrons libéraux, affichant une convergence d'intérêts inattendue sous le paravent du libéralisme libertaire. Les premiers pour pouvoir exploiter une main-d'œuvre dans le besoin, main-d'œuvre que les seconds accueillent pour se donner une raison d'exister et ne manqueront pas de pousser à la révolte contre l'ordre établi, qu'il soit économique ou politique.

Il y a quelques semaines, Sergueï Narychkine, président de la Douma (chambre basse du parlement russe), n'excluait pas que la vague migratoire actuelle vers l'Europe avait été préméditée et vise à déstabiliser les pays prospères de l'UE. Des propos confirmés dans l'esprit par le général Christophe Gomart, selon lequel l'invasion n'avance pas au hasard, mais fait juste face à un manque de volonté politique pour interrompre fermement ces flux humains.

Alors que Schengen est provisoirement ou définitivement KO, nos « élites » et autres « stratèges de choc » feraient bien de regarder par-delà leurs frontières, afin d'entrevoir ce qui se passe en Syrie. Depuis le début de l'année, un tournant géostratégique majeur est peut-être en train de s'y produire: les dix derniers mois ont en effet mis un coup d'arrêt à la dynamique victorieuse que connaissaient l'Etat et l'Armée syrienne dans leur guerre contre le terrorisme, les raisons de cette évolution ayant été en partie décryptées ici et là.

Si ces dynamiques venaient à se prolonger, et si, bien que nous n'en soyons pas là, des immixtions extérieures, régionales ou occidentales sous impulsion américaine, finissaient par provoquer l'effondrement du pouvoir syrien, la situation pourrait se compliquer pour l'Europe sur le plan migratoire. En se projetant dans les zones tenues à ce jour par le pouvoir et où sont concentrées de fortes minorités, l'Etat islamique pourrait être à l'origine d'un nouvel exode forcé de Syriens vers l'Europe, exode encore plus conséquent qu'auparavant.

Ceci ne manquerait pas d'accentuer une dynamique migratoire qui finira bien par faire tache d'huile dans une région plus instable et explosive que jamais.

Alexandre Latsa (Sputnik, 21 septembre 2015)

mercredi, 30 septembre 2015

The Paranoid German Mind: Counting Down to the Next War

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The Paranoid German Mind:

Counting Down to the Next War

Tom Sunic, Ph.D.

Ex: http://www.theoccidentalobserver.net

Having lost, during and after World War II, over 9 million of its soldiers and civilians, Germany has had to wallow in expiation and self-abnegation.  Its present grotesque multicultural policy of Willkomenskultur (“welcoming culture” toward non-European migrants), openly heralded by Chancellor Angela Merkel and her government, is the direct result of the lost war. Germany’s role of an exemplary host country for millions of non-European migrants has been a major linchpin of its legal system over the last 70 years —  and by default for present day Central European countries subject today to floods of non-European migrants. The countries that were most loyal to National Socialist Germany in World War II, the contemporary Hungary, Croatia and to some extent Slovakia and Baltic countries further north, have similar self-denying dilemmas — due, on one  hand, to their historically friendly pro-German ties, and on the other, due to the obligatory rituals of antifascist mea culpas, as demanded by Brussels and Washington bureaucrats.  I have put together for TOO some excerpts from the chapter “Brainwashing the Germans” from my book Homo americanus: Child of the Postmodern Age, 2007 (foreword by Kevin MacDonald) (The second edition of this book is to be published by Washington  Summit Publishers). I guess some of those lines below might shed some light into extremely serious political developments in Europe today.

  *   *   *

In the aftermath of World War II, the role of Frankfurt School “scholars,” many of whom were of Jewish extraction, was decisive in shaping the new European cultural scene.  Scores of American left-leaning psychoanalysts — under the auspices of the Truman government — swarmed over Germany in an attempt to rectify not just the German mind but also to change the brains of all Europeans.  But there were also a considerable number of WASP Puritan-minded scholars and military men active in post-war Germany, such as Major Robert A. General McClure, the poet Archibald MacLeish, the political scientist Harold Laswell, the jurist Robert Jackson and the philosopher John Dewey, who had envisaged copying the American way of democracy into the European public scene.

As a result of Frankfurt School re-educational efforts in war-ravaged Germany, thousands of book titles from the fields of genetics and anthropology were removed from library shelves and thousands of museum artifacts were, if not destroyed by the preceding Allied fire-bombing, shipped to the USA and the Soviet Union. Particularly severe was the Allied treatment of German teachers and academics, wrote Caspar von Schrenck-Notzing, a prominent postwar conservative German scholar in his book on the post-WWII brainwashing of the German people. In his seminal book Schrenck-Notzing  writes that the Western occupying authorities considered that the best approach in curing the defeated Germany was by treating Germans as a nation of “clinical patients” in need of a hefty dose of liberal and socialist therapy.  Since National Socialist Germany had a significant support among German teachers and university professors, it was to be expected that the US re-educational authorities would start screening German intellectuals, writers, journalists and film makers first.

Having destroyed dozens of major libraries in Germany, with millions of volumes gone up in flames, the Allied occupying powers resorted to improvising measures in order to give some semblance of normalcy to what was later to become “democratic Germany.”

During the post-WWII vetting of well-known figures from the German world of literature and science, thousands of German intellectuals were obliged to fill out forms known in at the time as “Der Fragebogen” (The Questionnaire).  In his satirical novel under the same name and translated into English as The Questionnaire, German novelist and a former conservative revolutionary militant, Ernst von Salomon, describes American “new pedagogues” extorting confessions from the German captives, who were subsequently either intellectually silenced or dispatched to the gallows. Schrenck-Notzing  provides his readers with a glimpse of the mindset of the Allied educators showing the very great influence of the Frankfurt School:

Whoever wishes to combat fascism must start from the premises that the central breeding ground for the reactionary person is represented by his family.  Given that the authoritarian society reproduces itself in the structure of the individual through his authoritarian family, it follows that political reaction will defend the authoritarian family as the basis for its state, itsculture and its civilization. (my  emphasis)

From Ethno-Nationalism to National-Masochism

Much later,  Patrick J. Buchanan, in a similar vein, in his The Death of the West  also notes that Frankfurt School intellectuals in postwar Germany, having been bankrolled by the American military authorities, succeeded in labeling National Socialist sympathizers as “mentally sick,” a term which would later have a lasting impact on political vocabulary and the future development of “political correctness”  in Europe and America.  Political prejudice, notably, a sense of authority and the resentment of Jews, were categorized as “mental illnesses” rooted in traditional European child-rearing. The ideology of antifascism became by the late twentieth century a form of “negative legitimacy” for Germany and the entire West.  It implicitly suggested that if there was no “fascist threat,” the West could not exist in its present form.

Later on, German political elites went a step further. In order to show to their American sponsors their new democratic credentials and their philo-Semitic attitudes, in the early 1960’s they introduced legislation forbidding any historical revisionism of World War II and any critical study of mass immigration into Western Europe, including any study of negative socio-economic consequences of multiculturalism and multiracialism.

As of today the German Criminal Code appears in its substance more repressive than the former Soviet Criminal Code.  Day after day Germany has to prove to the world that it can perform self-educational tasks better than its former American tutor.  It must show signs of being the most servile disciple of the American hegemon, given that the “transformation of the German mind (was) the main home work of the military regime.” 

In addition to standard German media vilification of local “trouble-makers” — i.e. “right -wingers” —  Germany also requires from its civil servants obedience to constitutional commands and not necessarily their loyalty to the people or to the state of Germany. This is pursuant to Article 33, Paragraph 5, of its Basic Law.  ]) The German legal scholar Josef Schüsselburner,Germany’s observes that the powerful agency designed for the supervision of the Constitution (the famed “Office for the Protection of the Constitution” [Verfassungsschutz]) is “basically an internal secret service with seventeen branch agencies (one on the level of the federation and sixteen others for each constituent federal state).  In the last analysis, this boils down to saying that only the internal secret service is competent to declare a person an internal enemy of the state.

Given that all signs of German nationalism, let alone White racialism, are reprimanded in Germany on the grounds of their real or purported unconstitutional and undemocratic character, the only patriotism allowed in Germany is “constitutional patriotism” — Germany is de jure a  proposition nation:  “The German people had to adapt itself to the Constitution, instead of adapting the Constitution to the German people,” writes the German legal scholar, Günther Maschke. German constitutionalism, continuesSchüsselburner, has become “a civil religion,” whereby “multiculturalism has replaced the Germans by the citizens who do not regard Germany as their homeland, but as an imaginary “Basic Law country.”   As a result of this new civil religion, Germany, along with other European countries, has now evolved into a “secular theocracy.”

Similar to Communism, historical truth in Western Europe is not established by an open academic debate but by state legislation. In addition, German scientists whose expertise is the study of genetically induced social behavior, or who lay emphasis on the role of IQ in human achievement or behavior, and who downplay the importance of education or  environment — are branded as “racists.“

When Muslim Arabs or Islamists residing in Germany and elsewhere in Europe are involved in violent street riots, the German authorities do tolerate to some extent name calling and the sporadic usage of some anti-Arab or anti-Turkish jokes by local autochthonous (native) Germans. Moreover, a Muslim resident living in Germany can also legally and temporarily get away with some minor anti-Semitic or anti-Israeli remark—which a White German Gentile cannot dream of.  By contrast, a non-Jewish German average citizen, let alone a scholar, cannot even dream about making a joke about Jews or Muslims—for fear of being labeled by dreaded words of “anti-Semitism” or “racism.”

Tom Sunic is author (www.tomsunic.com)