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mercredi, 26 janvier 2011

Seit dem Altertum...

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Seit dem Altertum muss jedes besiegte Volk, zum Zeichen seiner Unterwerfung, alle Waffen dem Sieger abgeben

Nein zur Schwächung der wehrhaften Schweiz – Schluss mit der Pathologisierung unserer Wehrmänner

Ex: http://www.zeit-fragen.ch/

Es ist geradezu grotesk: Wir befinden uns im Vorfeld einer eidgenössischen Volksabstimmung, bei der SP und Grüne verlangen, dass das Sturmgewehr in der Kaserne eingeschlossen gehört und nicht mehr dem Wehrmann für die Aufbewahrung zu Hause überlassen werden darf. Mit dem Sturmgewehr geht der Schweizer einmal im Jahr zum «Obligatorischen», der Schiessübung in seiner Wohngemeinde und 15 bis 20mal zu Übungen und Anlässen. Die kommende Abstimmung tangiert und schädigt das Selbstverständnis der wehrhaften Schweiz, unsere bewaffnete Neutralität. Und auf diese Abstimmung hin wird mit grossem Getöse eine Debatte über Suizidfälle geführt – und das erst noch mit falschen Angaben. Es ist offensichtlich, dass diese Diskussion vom wirk­lichen Vorgang ablenken soll. Die Debatte ist ein frontaler Angriff auf die Ehre unserer Milizsoldaten: Sie werden als labile, halb neurotisch-psychotische Hampelmänner dargestellt, die bald vor jeder obligatorischen Schiessübung eine psychiatrische Begutachtung brauchen. Und die FMH wäre dann das beurteilende Gremium.

 
Die Initianten ködern in ihrer Pressemitteilung vom 13. Dezember 2010 die Sportschützen und Jäger, dass ihre Waffen von der Vorlage nicht betroffen seien, da sie ja in einem Schützen- oder Sportverband «den richtigen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Waffe» erlernen würden. Heisst implizit: Die Rekrutenschule, Unteroffiziers- und Offiziersausbildung vermitteln keine angemessene Ausbildung für den Umgang mit der Waffe. Wer nicht bei Jägern und Sportschützen diesen «richtigen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Waffe» erlernt habe, der halte ein Tötungsinstrument in den Händen (Ch. Galladé, 10.1.). Welches Volk lässt zu, dass über seine Milizarmee derartige Beleidigungen ergossen werden? Von den Argumenten der Initianten über FMH bis zu Gender-Frauen ist die ganze Debatte ein derartiges Schmierenstück, dass sie in globo scharf zurückgewiesen gehört.

Der grossartige Bluff

ab./thk. Als der Nato-Krieg gegen Jugoslawien aufgegleist wurde, musste die europäische Öffentlichkeit zuerst darauf vorbereitet bzw. präpariert werden, dass demnächst auch auf europäischem Boden Kriegsbomber starten und ihre finstere Last abwerfen werden. Bei Becker/Beham1 kann man nachlesen, wie in den Jahren und Monaten vorher und nachher mehr als 7 Millionen US-Dollar an renommierte PR-Büros bezahlt wurden, um uns allen die Botschaft von der «humanitären Intervention» beizubringen. Das wichtigste dieser Büros hat bald danach triumphiert, dass es von Anfang an den richtigen Trick gefunden habe, um diese grandiose Manipulation der öffentlichen Meinung durchzubringen:
«Die jüdischen Organisationen auf seiten der Bosnier ins Spiel zu bringen war ein grossartiger Bluff. In der öffentlichen Meinung konnten wir auf einen Schlag die Serben mit den Nazis gleichsetzen. […] Sofort stellte sich eine bemerkbare Veränderung des Sprachgebrauchs in den Medien ein, begleitet von der Verwendung solcher Begriffe, die eine starke emotionale Aufladung hatten, wie etwa ethnische Säuberung, Konzentrationslager usw., und all das evozierte einen Vergleich mit Nazi-Deutschland, Gaskammern und Auschwitz. Die emotionale Aufladung war so mächtig, dass es niemand wagte, dem zu widersprechen, um nicht des Revisionismus bezichtigt zu werden. Wir hatten ins Schwarze getroffen.» (zitiert nach Jörg Becker/Mira Beham: Operation Balkan: Werbung für Krieg und Tod. 2006, S. 41).
Die Schweizer haben sich seit der Abstimmung zur neuen Bundesverfassung 1999  – die vor der Abstimmung «nur» eine Nachführung war und am Morgen danach zu einer neuen Bundesverfassung wurde – schon fast daran gewöhnt, dass die vor einer Abstimmung zu führende Sachdiskussion bis zum Erbrechen manipuliert wird. Aber Gewöhnung an so etwas ist ein staatsbürgerlich gefährlicher Prozess; auch dass man die manipulierte Woge ohne Widerspruch über sich hinwegschwappen lässt, kann sich bitter rächen. PR- und Spin-doctor-Truppe werden sich nachher brüsten, wie leicht das zu machen war: ausgehend von einer internationalen Statistik, die nationalen Schweizer Strukturen und das Selbstverständnis umzupflügen und für internationale Ziele zu präparieren.  
Dass SP und Grüne keine Argumente für ihr Vorhaben haben, die sie bei Tageslicht präsentieren könnten, wundert nicht. Müss­ten sie doch bei den deutschen Kollegen ihren «Führungsoffizier» fragen, und der würde es sich genauer überlegen. Nachdem der EU-Rat beschlossen hat, die Schweiz bis aufs Blut zu schikanieren, wäre eine Berufung auf deutsche oder Brüsseler «Notwendigkeiten» keine gute Empfehlung für die Abstimmungskampagne. Deshalb haben sie offenbar die FMH als grossen und eventuell gescheiten Bruder zu Hilfe geholt.

Wer Opinion-Leader sein will, muss ehrlich sein

«Die Garantie der politischen Rechte schützt die freie Willensbildung und die unverfälschte Stimmabgabe», heisst es in der Bundesverfassung. Im Hinblick auf den 13. Februar haben wir jetzt keine psychiatrische Debatte über Suizide und ihre Prävention zu führen, und wir stimmen auch nicht darüber ab. Sondern wir stimmen über eine militärische Angelegenheit ab: ob das Sturmgewehr unseren Wehrmännern wie bisher zur Aufbewahrung zu Hause überlassen werden kann und soll, nachdem sie immerhin in der Rekrutenschule den richtigen Umgang mit der Waffe gelernt haben. Ausserdem haben sie da auch gelernt, in einer verantworteten und überlegten Struktur im Dienste des Allgemeinwohls zu arbeiten, zu denken und zu handeln. Welch finsteren PR-Angriff die Argumentation der Initianten auf die Ausbildung, den Verantwortungssinn und die Fähigkeiten von Unteroffizieren und Offizieren darstellt, darüber müsste noch gesondert debattiert werden.
Wer noch ein Quentchen Ehrgefühl in sich trägt, der lässt sich nicht in den Nebel einer Ablenkdebatte treiben. Eine Debatte ausserdem, bei der ein «Image», eine sozialpsychologische Aura zurückbleiben wird: das Bild nämlich, dass der Schweizer Wehrmann ohne Sachkenntnisse mit einer «Todeswaffe» herumlaufe und eine Gefahr für die Allgemeinheit und den häuslichen Frieden darstelle.
Dass wir Frauen unsere Buben so erziehen, dass nicht mehr auf alle Verlass ist, ist das eine; da hätten wir vor der eigenen Türe zu kehren und würden dann nicht die Schweiz mit einer solchen Debatte und den Folgen unseres Versagens belästigen. Dass aber eine so bunte Tanzgruppe die ganze Armee und ihre Ausbildung als «Lölis» darstellt und als Gefahr für wen immer, das ist mehr als geschmacklos. Der Kriminologe Kilias zeigt auf, dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen Waffenbesitz und Suizidrate (siehe Artikel Rolf W. Rüegg). Wieso lassen wir dann irgendwelche Gender-Frauen in einer öffentlichen Debatte über unsere Milizarmee ein derart falsches und beleidigendes Bild unserer Männer aufziehen? Die psychisch Labilen werden immerhin bei der Musterung schon ausgeschieden; weitere lernen die Verantwortlichen während der Rekrutenschule genauer kennen. Sind die Gender-Süchtigen  alle derartige Xanthippen geworden, dass ihre eigenen Männer sich alle paar Tage umbringen wollen?
Aber damit die Frauen nicht allein argumentieren müssen, dazu hat man ja eine FMH. Die FMH «Foederatio Medicorum Helveticorum» ist ein Verein nach Art. 60ff. des Schweiz. Zivilgesetzbuches. Sie vertritt als Berufsverband die diplomierten Ärztinnen und Ärzte der Schweiz. Ihr Zweck ist, die ärztliche Versorgung zu angemessenen Kosten zu gewährleisten; die Qualität der medizinischen Berufsausbildung sicherzustellen; die Qualität und Wirtschaftlichkeit der ärztlichen Dienstleistungen zu fördern; Solidarität und Beziehungen unter den Mitgliedern zu festigen; das Vertrauensverhältnis zwischen Ärzteschaft, Bevölkerung, Behörden und Institutionen zu pflegen; die berufspolitischen und wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder zu wahren und für Freiheit und Unabhängigkeit des Arztberufes einzutreten; die medizinischen Wissenschaften zu fördern und die Beziehungen zu ärztlichen Organisationen im In- und Ausland zu pflegen. Für militärische Fragen und Landesverteidigung ist die FMH also nicht zuständig. Die wehrfähigen Schweizer Männer zu pathologisieren, dazu hat sie kein Recht. Die öffentliche Debatte vor einer Volksabstimmung zu manipulieren, schon gar nicht. Dass die Vereinigung Kirchenleuchten in Staatskunde, Schweizer Geschichte oder Landesverteidigung an der Verbandsspitze habe, verlangt niemand von ihr. Zum Glück behauptet sie auch selber nicht, dass dies der Fall sei. Mediziner sind bekannt dafür, dass sie bei jeder zeitgeschichtlichen Problematik in der Diskussion bald einmal abwehren, dass sie für «so etwas» keine Zeit haben. Das stimmt leider auch, und darum sieht man es ihnen nach – solange sie sich um ihre eigenen Berufsprobleme  kümmern. Dass die FMH aber Statistiken nicht mehr lesen und richtig interpretieren kann oder will, das geht zu weit. Wenn sie einen dominanten «Spin» bauen will, um den Wehrwillen der Schweizer zu schwächen und den Wehrmännern Freudsche Denkschablonen überzustülpen, dann «ist fertig lustig».
Bis zu Beginn der 80er Jahre war es für Psychologen/Psychiater/Hausärzte und Polizei Pflicht, einen Suizidgefährdeten zum Schutze vor sich selber in die Psychiatrische Klinik einzuweisen, damit er dort sachkundige Hilfe bekommen und seine Situation unter geschützten Bedingungen aussortieren konnte. Jeder, der mit solchen Fällen zu tun hat, weiss, wie schwierig das ist. Da ein nicht unerheblicher Teil von ihnen sich dann doch in der Klinik umgebracht hat, wurde diese Verordnung geändert. Wer das unbedingt vorhabe, den könne man auch mit einer Klinikeinweisung nicht daran hindern, war ab da die fast lapidare Richtlinie. Mit den Sterbehilfeorganisationen «Exit» und «Dignitas» hatte das alles noch nichts zu tun, das kam erst später. Die FMH weiss das sehr wohl: Sie könnte auf Wiedereinführung der alten Regelung drängen. Dass sich heute eine wachsende Zahl von Suizidwilligen vor die S-Bahn wirft, könnte man damit allerdings auch nicht verhindern.
Die FMH weiss auch, dass die Prävention von Suizid in Familie und Schule beginnt. Für FMH und CVP-Frauen wäre es eine schöne Aufgabe, sich darum zu kümmern, wie wir unsere Jugend zu gefestigten, starken Persönlichkeiten heranbilden, die dann auch mit Niederlagen und schwierigen Konfliktsituationen im Leben besser umgehen können. Die Schweiz würde das mit Respekt zur Kenntnis nehmen. Mit der Abstimmung vom 13. Februar hat das alles aber nichts zu tun.
Übrigens: Wenn die Sturmgewehre nach dem 13. Februar eventuell im Zeughaus eingeschlossen werden müssten und dann doch gebraucht würden – muss der Schlüssel zum Zeughaus dann bei der Sozialistischen Internationale abgeholt werden, oder wird er in Fort Knox oder in Tel Aviv aufbewahrt? Und wissen die CVP-Frauen, dass das Klischee «Frauen und Kinder schützen» seit 2001 von den Amerikanern für den Krieg in Afghanistan missbraucht wird? Unter diesem Label werden dort seit bald zehn Jahren aus 4000 Metern Höhe High-tech-Bomben übelster Art auf ganze Hochzeitsgesellschaften heruntergeworfen und ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht, inklusive Frauen und Kinder, Gross­eltern, Ziegen, Schafe und Hühner – aber alles zur «Befreiung von Frauen». Ein bisschen mehr Überlegung zu den Vorgängen in unserer heutigen Welt wäre auch unter CVP-Frauen fällig. Und wenn es der EVP mit der christlichen Grundlage in ihrer Pressemitteilung ernst ist, dann sei ihr gegenüber noch eine Frage gestattet: Wenn Israel demnächst einen Atomangriff auf Iran lanciert, für den sie immerhin schon einige Monate üben, und die Folgen dann so verheerend sein werden, wie alle Experten sich einig sind: Ist Ihnen dann auch noch jedes Menschenleben heilig? Oder waschen Sie dann Ihre Hände in Unschuld?
Manche sagen, dass es uns Schweizern viel zu gut gehe und wir uns deshalb so ­widersinnige Debatten und Vorstösse leisten. Müssten wir aber für unsere Abstimmungsdiskussionen nicht einfach mehr Ehrgefühl und vor allem mehr Ehrlichkeit einfordern? Wer manipuliert, muss zumindest zurücktreten ins Glied und darf keine Sonderplattform mehr erhalten. Und SP und Grüne müssen offenlegen, für welchen Feudalherren sie diesen Vorstoss unternehmen: Zwischen Wall  Street, London, Paris und Tel Aviv sind ja mehrere Baustellen im Gange und imperiale Bauherren dahinter, die die fleissige und ordentliche Schweiz haben wollen.
Jedenfalls gehört die weitere Beleidigung unserer Miliz­armee auf breiter Front zurückgewiesen.     •

1    Jörg Becker/Mira Beham: Operation Balkan: Werbung für Krieg und Tod. 2006, ISBN 3-8329-1900-7

Seit dem Altertum muss jedes besiegte Volk, zum Zeichen seiner Unterwerfung, alle Waffen dem Sieger abgeben. Dies bis zum heutigen Tage.

Letzte Nacht erschien mir mein 111jähriger Vater im Traum und sagte: «Ich habe über 1000 Diensttage in meinem Dienstbuch, stand die Schweiz verteidigend an der Grenze und ermöglichte Dir dadurch, in Freiheit aufzuwachsen, einen frei gewählten Beruf zu ergreifen und Selbstverantwortung zu lernen und auszuüben. Und jetzt stellt Ihr in Frage, ob mein Opfer nötig war, ob Freiheit was gelte, wollt meine Waffe zurückgeben und meine Leistung ‹als heute unzeitgemäss› erklären? Setzt ihr nun alles aufs Spiel, was wir erschufen?»

C.L., Wettswil

L'arme d'ordonnance à la maison, marque de civilisation

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L’arme d’ordonnance à la maison, marque de civilisation

Olivier Delacrétaz
La Nation n° 1906 - 14 janvier 2011

Ex: http://www.ligue-vaudoise.ch/

L’initiative «Pour la protection face à la violence des armes», sur laquelle nous voterons le 13 février, est une nouvelle bataille dans la guerre d’usure menée depuis vingt ans contre l’armée suisse. La présence du «Groupement pour une Suisse sans armée» à la tête des organisations de soutien à l’initiative ne laisse aucun doute à ce sujet. Néanmoins, on nous la présente, dans un brouillard de statistiques tronquées et constamment changeantes, comme si son but principal était d’empêcher le suicide par arme à feu. le débat est ainsi détourné de son véritable objet au profit d’un leurre sentimental, probablement pour s’attacher l’électorat féminin.

Pour ce qui est du suicide, on peut répondre que les moyens ne créent pas la fin. Ce n’est pas la détention d’un fusil à la maison qui donne au désespéré l’envie de se tuer. Et s’il veut le faire, ce n’est pas l’absence d’un fusil d’assaut qui l’en empêchera.

A cette objection majeure, M. Jacques de Haller, président de la Fédération des médecins helvétiques et, surtout, candidat socialiste au Conseil national, oppose le fait que l’arme est à portée de main et prête à l’emploi: cette immédiateté empêche le malheureux qui aurait juste un coup de blues de prendre un temps de réflexion peut-être salutaire. L’argument est dépourvu de pertinence puisque le soldat ne garde plus ses munitions à la maison. Tout le monde le sait, sauf M. de Haller et, bien entendu, Mme Ariane Dayer, qui a repris l’argument sur le ton de l’évidence dans son éditorial du Matin Dimanche du 9 janvier.

Encore une fois, ce qui est en question, ce n’est pas le suicide, c’est le statut du milicien suisse, c’est la légitimité de la défense armée face à la violence.

Pour l’idéaliste, la violence et le mal, c’est la même chose. Il voit la violence comme une tache sur une nature humaine foncièrement pacifique. Un peu de bonne volonté et quelques bonnes lois permettront de la nettoyer. Selon lui, la violence est appelée à disparaître au fur et à mesure que les moyens de la violence disparaîtront. Ce sont les armées qui font les guerres, supprimons-les et l’humanité vivra en paix! Que des Hutus dépourvus d’armée et munis de simples machettes aient massacré des centaines de milliers de Tutsis, cela ne l’impressionne pas: «Supprimons les machettes», répond-il. Car l’idéaliste n’apprend jamais rien. Toute la réalité du monde a moins d’existence que la moindre de ses idées.

L’erreur de fond des partisans de l’initiative est d’identifier absolument la violence et le mal. La violence n’est pas un mal en tant que telle, mais seulement en tant qu’elle est une force débridée. la violence, c’est la force, mais séparée des autres vertus, la justice, la prudence et la tempérance.

La force est un bien. La force est au fond de toute pensée, de toute action, de toute création. Il ne faut pas tenter de supprimer la violence, on supprimerait la force du même coup. Il faut la rectifier, la maîtriser par l’éducation, par les usages et par le droit.

S’il y a une chose que l’armée nous a appris à maîtriser, c’est bien le fusil d’assaut. Il ne s’agit pas seulement du tir proprement dit, mais de tout ce qui se passe avant et après: l’arme est toujours sur soi, sous bonne garde ou sous clef; elle est toujours considérée comme chargée; on ne vise jamais une personne, même si l’on sait que l’arme est déchargée; on ne met pas le doigt sur la détente tant que le dispositif de visée n’est pas sur le but; le fusil doit toujours être propre, le canon sans tache ni piqure; on entre dans le stand de tir avec le magasin à la main; on dégraisse le canon pour éviter d’enfumer celui qui tire à côté de vous; après le tir, «retrait des cartouches face aux cibles!»; alignement pour le contrôle du retrait des cartouches par l’officier; enfin, «je vous rends attentifs à l’ordre fédéral sur la munition», formule un brin mystérieuse qui signifie qu’on doit rendre au magasin les cartouches qui restent et qu’on risque gros à en conserver sur soi. Un de nos lieutenants suisses-allemands ne connaissait du français que cette phrase, qu’il prononçait avec enthousiasme à chaque occasion. Le formel, répété des centaines de fois au cours de l’école de recrues, fait du maniement précautionneux du fusil un comportement naturel, un rituel qu’il est pratiquement impossible de transgresser. Cette éducation à l’arme est sans doute la protection la meilleure contre les abus et les dérapages.

Une civilisation se mesure à sa capacité de maîtriser la violence et, plus encore peut-être, aux formes qu’elle donne à cette maîtrise. Le fait que le soldat suisse soit considéré comme apte à conserver chez lui son fusil d’assaut exprime la confiance que les autorités et la population ont en lui. Nous ne craignons pas d’y voir un symbole de civilisation et, dans sa suppression, une régression vers la barbarie.

Et c’est un symbole efficace. Il rehausse le soldat à ses propres yeux: celui-ci n’est pas simplement une portion de chair à canon, mais un citoyen soldat, responsable en permanence de son armement. Cette détention paisible d’un moyen de mort, exorbitante aux yeux du reste du monde, confère quelque chose d’aristocratique au statut du soldat de milice.

On peut confier une arme au soldat suisse sans craindre qu’il ne devienne un voleur ou un assassin, sans craindre qu’il ne fomente un pronunciamiento. Les exceptions existent, on nous le dit assez. Elles restent rarissimes et confirment la règle. On en réduira le nombre en précisant les critères du recrutement et en renforçant encore l’éducation à l’arme durant les périodes de service.

Le symbole n’est pas moins efficace à l’extérieur: le fusil à la maison manifeste – et entretient – une relation étroite entre l’armée et la population. Cette symbiose est en soi une qualité, parfois décisive, pour l’armée d’un petit Etat.

C’est tout cela que nous perdrons définitivement si, trompés par l’argumentation vicieusement sentimentale du GSsA, le peuple et les cantons décident de supprimer l’arme à la maison. Il faut voter et faire voter non.

Armeewaffe zu Hause, Zeichen von Zivilisation

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Armeewaffe zu Hause, Zeichen von Zivilisation

von Olivier Delacrétaz

Http://www.zeit-fragen.ch/

Die Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt», über die wir am 13. Februar abstimmen werden, ist eine neue Schlacht im Abnützungskrieg, der seit zwanzig Jahren gegen die Schweizer Armee geführt wird. Die Beteiligung der GSOA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) an der Spitze der Organisationen, welche die Initiative unterstützen, lässt keinen Zweifel in dieser Frage. Trotz dieser Tatsache präsentiert man sie uns in einer Nebelwolke von verstümmelten und ständig ändernden Statistiken, als ob ihr zentrales Ziel die Verhinderung des Suizids durch Feuerwaffen wäre. Die Diskussion wird damit, zugunsten eines emotionalen Köders, vom eigentlichen Inhalt und Ziel weggeführt, wahrscheinlich um die weiblichen Stimmberechtigten für sich zu gewinnen.

 


Was den Suizid betrifft, kann man antworten, dass die Mittel noch nicht deren Verwendung bestimmen. Es ist nicht die Aufbewahrung eines Gewehrs zu Hause, die im Verzweifelten das Verlangen weckt, sich das Leben zu nehmen. Und wenn er es tun will, ist es nicht das Fehlen eines Sturmgewehrs, das ihn davon abhält.

Diesem wichtigen Einwand hält Jacques de Haller, Präsident der Vereinigung der Schweizer Ärzte FMH und vor allem sozialdemokratischer Nationalratskandidat, entgegen, die Waffe sei allzeit griffbereit und bereit zum Gebrauch: Diese Unmittelbarkeit halte den Unglücklichen, der von einer depressiven Verstimmung befallen sei, davon ab, sein Handeln zu überdenken, was ihn vielleicht retten könnte. Dieses Argument ist nicht stichhaltig, da der Soldat ja seine Munition nicht mehr zu Hause aufbewahrt. Jeder weiss das ausser Herrn de Haller und natürlich Frau Ariane Dayer, die das Argument in ihrem Editorial im Matin Dimanche vom 9. Januar unhinterfragt wieder aufgenommen hat.

Noch einmal: Worum es hier geht, ist nicht der Suizid, sondern der Status des Schweizer Milizsoldaten – die Legitimität der bewaffneten Verteidigung gegenüber der Gewalt.
Für den Idealisten sind die Gewalt und das Böse dasselbe. Er sieht die Gewalt wie einen Flecken auf einer zutiefst pazifistischen menschlichen Natur. Ein bisschen guter Wille und einige gute Gesetze erlauben, ihn wegzuwischen. Seiner Meinung nach wird die Gewalt im selben Mass verschwinden, wie die Mittel der Gewalt verschwinden werden. Es sind die Armeen, welche die Kriege führen, schaffen wir sie ab, und die Menschheit wird in Frieden leben! Dass die Hutus ohne Armee und mit einfachen Macheten bewaffnet Hunderttausende von Tutsis massakriert haben, beeindruckt den Idealisten nicht: «Schaffen wir die Macheten ab», entgegnet er. Denn er ist unbelehrbar. Die ganze Realität der Welt hat weniger Bedeutung als die kleinste seiner Ideen.

Der grundsätzliche Irrtum der Anhänger der Initiative besteht darin, dass sie die Gewalt und das Böse absolut gleichsetzen. Die Gewalt ist nicht an sich ein Übel, sondern nur, wenn sie eine entfesselte Kraft ist. Gewalt ist Kraft, aber losgelöst von den anderen Tugenden, der Gerechtigkeit, der Umsicht und der Mässigung.

Die Kraft ist ein Gut. Die Kraft liegt jedem Gedanken, jeder Handlung, jeder Schöpfung zugrunde. Man darf nicht versuchen, die Gewalt abzuschaffen, denn damit würde man auch die Kraft abschaffen. Man muss sie in die richtigen Bahnen lenken, man muss sie durch Erziehung, durch Übung und durch das Recht beherrschen.

Wenn es etwas gibt, was uns die Armee zu beherrschen gelehrt hat, dann ist es das Sturmgewehr. Es geht eigentlich nicht nur ums Schiessen, sondern um alles, was vorher und nachher geschieht: Die Waffe ist bei uns unter guter Verwahrung und unter Verschluss; sie wird immer als geladen betrachtet; man nimmt niemals eine Person ins Visier, selbst wenn man weiss, dass die Waffe entladen ist; man legt nie den Finger an den Abzug, solange das Ziel nicht im Visier ist. das Gewehr muss immer sauber sein, der Lauf ohne Flecken oder Kratzer; man tritt in den Schiessstand mit dem Magazin in der Hand; man entfettet den Gewehrlauf, damit man den Nachbarn nicht einnebelt; nach dem Schiessen: «Einsammeln der Patronen auf dem Schützenläger!» «Bereitmachen für die Entladekontrolle durch den Schützenmeister»; schliesslich: «Ich mache Sie auf den eidgenössischen Munitionsbefehl aufmerksam», eine etwas mysteriöse Formel, die bedeutet, dass man die übriggebliebenen Patronen im Munitionsdepot zurückbringen muss und dass man sich strafbar macht, wenn man sie mitnimmt.
Einer unserer Deutschschweizer Leutnants konnte einzig diesen Satz auf Französisch, den er mit Begeisterung bei jeder Gelegenheit anwendete. Dieser Ablauf, während der Rekrutenschule Hunderte von Malen wiederholt, machte aus dem vorsichtigen Umgang mit dem Gewehr ein natürliches Verhalten, ein Ritual, das zu übertreten praktisch unmöglich ist. Diese Schulung an der Waffe ist ohne Zweifel der beste Schutz gegen Missbrauch und Entgleisungen.
Eine Zivilisation misst sich an ihrer Fähigkeit, die Gewalt zu beherrschen und, vielleicht noch mehr, an den Formen, die sie dieser Beherrschung gibt. Die Tatsache, dass der Schweizer Soldat als fähig betrachtet wird, sein Sturmgewehr bei sich aufzubewahren, ist Ausdruck des Vertrauens, das die Behörden und die Bevölkerung in ihn haben. Wir sehen darin ein Symbol für Zivilisation und in seiner Abschaffung einen Rückschritt zur Barbarei.

Und es ist ein wirksames Symbol. Es macht den Soldaten in seinen eigenen Augen grösser: Er ist nicht eine blosse Portion Kanonenfutter, sondern er ist Bürger und Soldat, jederzeit für seine Waffe verantwortlich. Diese friedliche Aufbewahrung eines tödlichen Gerätes, unvorstellbar für den Rest der Welt, verleiht dem Status des Milizsoldaten etwas Edles.

Man kann dem Schweizer Soldaten eine Waffe anvertrauen, ohne zu befürchten, dass er zum Dieb oder zum Mörder wird, ohne zu befürchten, dass er einen Aufstand («pronunciamento») anzettelt. Es gibt Ausnahmen, man sagt es uns zur Genüge. Sie bleiben äusserst selten und bestätigen die Regel. Man wird ihre Zahl noch reduzieren, indem man die Rekrutierungskriterien präzisiert und die Schulung an der Waffe während der Dienstzeit noch weiter ausbaut.

Das Symbol ist gegen aussen nicht weniger wirksam: Das Gewehr zu Hause zeigt – und erhält – eine enge Beziehung zwischen Armee und Bevölkerung. Diese Symbiose ist an sich schon ein wichtiger Wert, unter Umständen entscheidend für die Armee eines kleinen Staates.
All das würden wir endgültig verlieren, wenn Volk und Stände – irregeführt durch die unselig-gefühlsduselige Argumentation der GSOA – entscheiden würden, die Aufbewahrung der Waffe zu Hause zu verbieten. Stimmen wir nein und fordern wir auch andere dazu auf.    •

Quelle: La Nation vom 14.1.2011, www.ligue-vaudoise.ch
(Übersetzung Zeit-Fragen)

mardi, 25 janvier 2011

Dominique Venner présente: "Histoire de l'armée allemande 1939-1945" de Philippe Masson


Dominique Venner présente:

Histoire de l'armée allemande 1939-1945 de Philippe Masson

dimanche, 23 janvier 2011

D. Venner: l'homme de guerre et la Cité

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Dominique VENNER:

L'homme de guerre et la cité

Ex: http://metapoinfos.hautetfort.com/

En 1814, au terme des guerres napoléoniennes, l’écrivain en vue qu’était Benjamin Constant écrivait avec soulagement : « Nous sommes arrivés à l’époque du commerce, époque qui doit nécessairement remplacer celle de la guerre, comme celle de la guerre a dû nécessairement la précéder. » Naïf Benjamin ! Il reprenait l’idée très répandue d’un progrès indéfini favorisant l’avènement de la paix entre les hommes et les nations.

L’époque du doux commerce remplaçant celle de la guerre… On sait ce que l’avenir a fait de cette prophétie ! L’époque du commerce s’est imposée, certes, mais en multipliant les guerres. Sous l’effet du commerce, des sciences et de l’industrie, autrement dit du « progrès », elles ont même pris des proportions monstrueuses que personne n’aurait pu imaginer.

Il y avait cependant quelque chose de vrai dans la fausse prévision de Benjamin Constant. Si les guerres ont continué et même prospéré, en revanche, la figure du guerrier a perdu son prestige social au profit de la figure douteuse du commerçant. Telle est bien la nouveauté dans laquelle nous vivons encore provisoirement.

La figure du guerrier a été détrônée, et pourtant l’institution militaire a perduré en Europe plus qu’aucune autre après 1814. Elle perdurait même depuis l’Iliade – trente siècles - en se transformant, en s’adaptant à tous les changements d’époque, de guerre, de société ou de régime politique, mais en préservant son essence qui est la religion de la fierté, du devoir et du courage. Cette permanence dans le changement n’est comparable qu’à celle d’une autre institution imposante, l’Eglise (ou les églises).
Le lecteur sursaute. Surprenante comparaison ! Et pourtant...

Qu’est-ce que l’armée depuis l’Antiquité ? C’est une institution quasi religieuse, avec son histoire propre, ses héros, ses règles et ses rites. Une institution très ancienne, plus ancienne même que l’Église, née d’une nécessité aussi vieille que l’humanité, et qui n’est pas près de cesser. Chez les Européens, elle est née d’un esprit qui leur est spécifique et qui, à la différence par exemple de la tradition chinoise, fait de la guerre une valeur en soi. Autrement dit, elle est née d’une religion civique surgie de la guerre, dont l’essence tient en un mot, l’admiration pour le courage devant la mort.

Cette religion peut se définir comme celle de la cité au sens grec ou romain du mot. En langage plus moderne, une religion de la patrie, grande ou petite. Hector le disait déjà à sa façon voici trente siècle au XIIème chant de l’Iliade, pour écarter un présage funeste : « Il n’est qu’un bon présage, c’est de combattre pour sa patrie »  (XII, 243). Courage et patrie sont liés. Lors du combat final de la guerre de Troie, se sentant acculé et condamné, le même Hector s’arrache au désespoir par un cri : « Eh bien ! non, je n’entends pas mourir sans lutte ni sans gloire, ni sans quelque haut fait dont le récit parvienne aux hommes à venir » (XXII, 304-305). Ce cri de fierté tragique, on le trouve à toutes les époques d’une histoire qui magnifie le héros malheureux, grandi par une défaite épique, les Thermopyles, la Chanson de Roland, Camerone ou Dien Bien Phu.

Dans la succession chronologique, l’institution guerrière précède l’Etat. Romulus et ses belliqueux compagnons tracent d’abord les limites futures de la Ville et en fondent la loi inflexible. Pour l’avoir transgressée, Remus est sacrifié par son frère. Ensuite, mais ensuite seulement, les fondateurs s’emparèrent des Sabines pour assurer leur descendance. Dans la fondation de l’Etat européen, l’ordre des libres guerriers précède celui des familles. C’est pourquoi Platon voyait dans Sparte le modèle achevé de la cité grecque, plus et mieux qu’Athènes (1).

Aussi affaiblies soient-elles, les armées européennes d’aujourd’hui constituent des exceptions d’ordre dans un environnement délabré où des fictions d’Etats favorisent le chaos. Même diminuée, une armée reste une institution fondée sur une forte discipline participant à la discipline civique. C’est pourquoi cette institution porte en elle un germe génétique de restauration, non en prenant le pouvoir ni en militarisant la société, mais en redonnant la primauté à l’ordre sur le désordre. C’est ce que firent les compagnonnages de l’épée après la désagrégation de l’Empire romain et tant d’autres par la suite.

Dominique Venner

1. Dans Les métamorphoses de la cité, essai sur la dynamique de l’Occident, (Flammarion, 2010), s’appuyant sur la lecture d’Homère, Pierre Manent met en évidence le rôle des aristocraties guerrières dans la fondation de la cité antique.

00:20 Publié dans Nouvelle Droite | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : dominique venner, nouvelle droite, militaria | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

mardi, 18 janvier 2011

Militärische Tradition aus Schweizer Sicht

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Militärische Tradition aus Schweizer Sicht

Die geschichtliche Entwicklung der Armee in der Schweiz1

von Professor Dr. Albert A. Stahel

Ex: http://www.zeit-fragen.ch/

Wenn im Ausland von der militärischen Tradition der Schweiz die Rede ist, dann wird gemeinhin an die Milizarmee gedacht. Dabei gibt es eine militärische Tradition der Schweiz, die älter ist als ihre Milizarmee. Es ist dies die Tradition der Fremdendienste der Alten Eidgenossenschaft. Im folgenden soll zuerst auf die Fremdendienste eingegangen werden, um anschliessend die Milizarmee zu beschreiben. Am Ende soll die schweizerische Tradition in der Gegenwart beurteilt werden.

Bereits vor der Gründung der alten Eidgenossenschaft 1291 waren die Innerschweizer (Uri, Schwyz, Unterwalden) auf den damaligen Kriegschauplätzen Europas als gefürchtete Söldner und Kriegsknechte begehrt. So stellte Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen den Schwyzern für ihre Kriegshilfe bei ­Faenza 1240 den begehrten Freiheitsbrief aus und unterstellte sie dadurch direkt seiner Gerichtsbarkeit.
Den eigentlichen Anstoss für das Abschliessen von Verträgen der Tagsatzung für die Kriegsleistung zugunsten fremder Mächte löste paradoxerweise eine verlorene Schlacht aus. Am 26. August 1444 wurde vor den Toren Basels, bei St. Jakob an der Birs, eine Schlacht europäischen Ausmasses ausgefochten. Am 26. August trafen in drei Etappen 1500 Eidgenossen auf 40 000 Armagnaken-Söldner, die unter der Führung des französischen Kronprinzen standen. Die Schlacht begann am frühen Morgen und war nach durchkämpfter Nacht beendet. Von den Eidgenossen überlebten nur wenige, die, einmal nach Hause zurückgekehrt, Mühe hatten, nicht geköpft zu werden, da man sie für Feiglinge hielt. Die Armagnaken hatten 8000 bis 14 000 Tote zu beklagen. Der Kronprinz von Frankreich war von der militärischen Schlagkraft der Eidgenossen derart beeindruckt, dass er sein Heer abzog und am 5. September sein Hauptquartier im elsässischen Ensis­heim aufschlug.
Die Eidgenossen wurden am 21. Oktober zu einem Treffen mit dem französischen Bevollmächtigten nach Zofingen eingeladen. Am 28. Oktober 1444 wurde in Ensisheim ein Vertrag zwischen Frankreich und den Städten und Landschaften Basel, Bern, Luzern, Solothurn, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus und ihren Verbündeten, dem Herzog Louis von Savoyen, dem Grafen Jean von Neuenburg, dem Grafen Jean von Aarberg und Valangin sowie den Städten Biel und La Neuveville abgeschlossen. Dieses Abkommen war eine Vorstufe zu einem Bündnisvertrag mit Frankreich. Frankreich wurde durch die Möglichkeit, Eidgenossen anzuwerben, zu einer Schutzmacht der Eidgenossenschaft. Diese erhielt dadurch einen bedeutenden Wirtschaftsmarkt im Westen.
Interessanterweise führte wiederum eine verlorene Schlacht zur Vertiefung der Beziehungen der Alten Eidgenossenschaft zu Frankreich und zur Institutionalisierung der Fremdendienste. Diesmal ging es um den Besitz des Herzogtums Mailand, das damals unter Vorherrschaft der Eidgenossen stand. Franz I., König von Frankreich, der das Herzogtum unbedingt für sich wollte, bot am 2. Januar 1515 den Eidgenossen Verhandlungen an, die aber zu keinem Ergebnis führten. Es wurde zum Krieg gerüstet. Während der König seine Kriegsmacht vereinigte, hatten die Eidgenossen Ende Mai südlich der Alpen 30 000 Mann in drei Hauptgruppen verlegt. Dank des königlichen Angebots mit Pensionen und Privilegien zog ein Drittel der Truppen ab. Der Walliser Kardinal Matthäus ­Schiner feuerte die Eidgenossen an, die darauf die Auseinandersetzung wollten.
Vom 13. bis 14. September 1515 tobte die Schlacht bei Marignano in Oberitalien. Als sich die Niederlage infolge der Überlegenheit der französischen Artillerie und der Erschöpfung der eidgenössischen Kampfkraft abzeichnete, zog der Hauptharst der Eidgenossen ab. Nach der verlorenen Schlacht wollte aber die Mehrheit der eidgenössischen Stände noch nicht aufgeben. Schliess­lich wurden die Verhandlungen mit Frankreich am 7. Juli 1516 wieder aufgenommen. Nachdem sich die Versprechungen des Kaisers und jene von Heinrich VIII. von England jedoch als unzuverlässig erwiesen, wurde am 29. November 1516 in Freiburg im Uechtland der Ewige Friede mit Frankreich abgeschlossen. Dieser Vertrag wurde mehrmals erneuert und galt bis 1792. Mit der militärischen Kapitulation (ein Vertrag, der in Kapiteln aufgeteilt war) verpflichtete sich das ‹Helvetische Corps› (die Eidgenossenschaft wurde im 17. Jahrhundert so bezeichnet) bzw. verpflichteten sich einzelne Kantone, für Frankreich Kontingente zu stellen, die in der Schweiz ausgehoben werden durften.
In allen Kapitulationen, die später auch als Vorbild für die Verträge mit anderen europäischen Mächten galten, wurde festgehalten, dass:2
1.    die Schweizer nur in Schweizer Regimentern unter Schweizer Flagge und unter Schweizer Offzieren dienen durften und dass der Generaloberst der Schweizer ­Regimenter entweder der König selbst oder ein Mitglied der königlichen Familie sein musste;
2.    die Schweizer Soldaten nur durch Schweizer Richter nach schweizerischem Recht und unter eidgenössischer Hoheit verurteilt werden durften;
3.    die Tagsatzung jederzeit das Recht hatte, die Regimenter für die Verteidigung zurückzurufen, wenn die Eidgenossenschaft bedroht war.
Grundsätzlich mussten die Schweizer Regimenter, die in Frankreich die Stellung von Hilfstruppen hatten, den Interessen der Eidgenossenschaft dienen. Die Schweizer unterstanden nur den militärischen Kapitulationen und genossen eine bevorzugte Stellung im Vergleich zu anderen Söldnern, die sich als Einzelkämpfer der Jurisdiktion und Autorität der Fürsten unterworfen hatten.
Frankreich war auf Grund seiner Aussenpolitik gegenüber dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation für die protestantischen Orte glaubwürdig und wegen seiner katholischen Innenpolitik für die katholischen Orte annehmbar. Mitte des 18. Jahrhunderts hatte der König von Frankreich zwölf Schweizer Regimenter in seinen Diensten. Dazu kamen noch das berühmteste von allen, das Regiment der Schweizergarde, und die Kompanie der ‹Cent-Suisses›. Verschiedene Male trugen die Eidgenossen zur Rettung der Monarchie von Frankreich bei. Die Treue zur Krone war jedoch immer mit Opfern verbunden. Dazu gehörte die Niedermetzelung des Regiments der Schweizergarde bei den Tuilerien am 10. August 1792, ein Ereignis, das sich 1830 wiederholte.
Dem Beispiel Frankreich folgend, durften später auch andere Mächte Einheiten in der Eidgenossenschaft anwerben. Dazu gehörte der Papst, der neben einer kleinen Streitmacht von 2000 Schweizern das Recht auf eine eigene päpstliche Schweizergarde erhielt. Diese Garde musste 1527 mit 189 Mann den Vatikan gegen den Angriff der Soldateska von Kaiser Karl V. verteidigen. Nachdem die spanischen Söldner und die deutschen Landsknechte am 6. Mai 1527 8000 wehrlose Römer niedergemetzelt hatten, stiessen sie auf 147 Gardisten unter der Führung ihres Zürcher Hauptmanns Kaspar Röist vor dem Petersdom. Die Garde hatte dem Papst Treue geschworen, und für diese Treue war sie bereit, mit dem Leben einzustehen. Nach einem sechsstündigen Kampf gegen 10 000 kaiserliche Soldaten wurden die Gardisten und ihr Hauptmann niedergemetzelt. Mit dem 6. Mai 1527 erhielt die Garde ihr Adelsprädikat. Noch heute wird dieser Heldentat gedacht.
Vom 15. Jahrhundert an bis zum Jahr 1787 wurden in der Eidgenossenschaft insgesamt 614 257 Berufssoldaten für Frankreich ausgehoben.3 Unter Franz I. diente gar eine Streitmacht von 163 000 Eidgenossen. Bei allen Schlachten der Krone Frankreichs stiessen die Eidgenossen immer wieder auf ihre alten Erbfeinde, die deutschen Landsknechte, so auf den Italien-Feldzügen oder in den französischen Religionskriegen. Da gab es gegenseitig kein Pardon.
Mitte des 18. Jahrhunderts stellte die Eidgenossenschaft für Frankreich, die Niederlande, Spanien, Savoyen, Neapel und Österreich insgesamt 76 800 Berufssoldaten, dies bei einer Bevölkerungszahl von 1,5 Millionen Einwohnern. Das letzte Kontingent an Eidgenossen diente noch 1859 dem König von Neapel und beider Sizilien. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten mehr als zwei Millionen Schweizer in den Fremdendiensten mit oder ohne Kapitulation gedient.

Milizarmee

Die militärische Sicherheit der Eidgenossenschaft beruhte bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft grundsätzlich auf den Kapitulationen, die es der Tagsatzung ermöglichen sollten, im Bedrohungsfalle auf ausgebildete Berufssoldaten zurückgreifen zu können. Der Anstoss zur Bildung einer Art Miliz­armee für die Sicherung der Neutralität war der Dreissigjährige Krieg. Als dieser 1618 ausbrach, beschlossen die protestantischen und katholischen Stände der Tagsatzung, «still zu sitzen» und in diesem schrecklichen Krieg neutral zu bleiben. Bedingt durch die Bündner Wirren, Alt Fry Rätien gehörte damals als zugewandter Ort noch nicht zur Eidgenossenschaft, und der verschiedenen Grenzverletzungen beschloss die Tagsatzung 1647 in Wil ein Defensional- und Schirmwerk zur Sicherung der östlichen Grenzen. Zum ersten Mal wurde ein gemeinsames Kontingent von 36 000 Mann mit 147 Geschützen festgelegt, das die Neutralität der Eidgenossenschaft zu verteidigen hatte.
Eine doppelte Truppenzahl wurde «auf ­Pikett» gestellt. Dank der Bemühungen des Basler Bürgermeisters Johann Rudolf Wettstein bei den Verhandlungen in Westfalen wurde in Artikel 6 des Friedensvertrages von Westfalen vom 29. Juli 1648 die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft verankert. 1664 wurden die Defensionalen erneuert. 1668, beim Einfall von Frankreich in die Freigrafschaft Burgund, erweiterte die Tagsatzung in Baden das Defensionalwerk. Von da an wurde ein Bundesheer mit 40 000 Infanteristen, Reiterei und Artillerie in drei Auszügen gebildet. Bei der Eroberung der Freigrafschaft durch Frankreich 1674 folgte die erste Neutralitätserklärung. 1702 fand die letzte Erneuerung der Defensionale statt.
Durch die Französische Revolution wurde nicht nur das Machtgleichgewicht in Europa beseitigt, sondern auf Grund der Wehrpflichts­einführung in Frankreich wurden auch die eidgenössischen Berufssoldaten entlassen. Als die Franzosen 1798 in die Schweiz einfielen, ein Treuebruch, der bis auf den heutigen Tag nicht vergessen worden ist, gab es keine intakten Regimenter der Fremdendienste mehr, die man hätte einsetzen können. Den Franzosen ging es um die Plünderung der Zeughäuser und der Vermögen in der Eidgenossenschaft.
Nach der Gründung der Helvetischen Republik wurde am 27. September 1803 mit Frankreich unter Zwang eine neue Kapitulation unterzeichnet. Die Helvetische Republik musste Frankreich 16 000 Mann in vier Regimentern stellen. Am 28./29. November 1812 mussten diese den Rückzug des Rests der Grande Armée über die Beresina decken. Die Russen griffen damals achtmal an. Es überlebten nur 300 Eidgenossen des Kontingents. Während der Napoleonischen Kriege dienten Schweizer auch in den Armeen anderer kriegführender Staaten.
Nach dem Zusammenbruch des napoleonischen Reichs arbeitete die Tagsatzung der 19 Kantone im August 1815 eine neue Verfassung der Eidgenossenschaft aus. Im zweiten Pariser Frieden vom 20. November 1815 anerkannten die europäischen Mächte die immerwährende Neutralität der Schweiz, die diese militärisch aber selbst zu sichern hatte. Mit dem «Allgemeinen Militair-Reglement» vom 20. August 1817 wurde die erste eidgenössische Wehrorganisation der Neuzeit geschaffen. Das Reglement bekannte sich zum Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht und damit zur Milizarmee und lehnte das Berufsheer zur Verteidigung der Schweiz ausdrücklich ab. Das eidgenössische Heer wies damals einen Bestand von 67 516 Mann auf, davon waren 33 758 Mann Auszug und 33 758 Mann Reserve. Daneben gab es noch die Landwehr der Kantone.

Vereidigung der Schweizergarde

Für die Ausbildung des Kaders wurde 1819 in Thun die Militärschule eröffnet. Dieses Reglement wurde 1840 und 1842 revidiert. Im Dezember 1845 gründeten die katholischen Kantone der Urschweiz zusammen mit Freiburg und dem Wallis den Sonderbund. Der Grund dafür war die politische Uneinigkeit über die zukünftige Gestaltung der Eidgenossenschaft als Bundesstaat sowie religiöse Spannungen zwischen den Kantonen. Die Mehrheit der Kantone in der Tagsatzung forderte mehrmals, so zuletzt am 3. September 1847, die Aufösung des Sonderbundes und die Ausweisung der Jesuiten aus der Schweiz, die man als die Drahtzieher hinter dem Sonderbund vermutete. Als dies verweigert wurde, bot die Tagsatzung am 18. Oktober 1847 50 000 Mann auf. Guillaume-Henri Dufour wurde zum General und zum Oberbefehlshaber ernannt. Am 4. November beschloss die Tagsatzung, den Sonderbund gewaltsam aufzulösen. Der Sonderbund selbst verfügte über 29 500 Mann Auszug und Landwehr. Am 6. Dezember endete der Feldzug mit 104 Toten und 373 Verwundeten auf beiden Seiten.
Es folgten in den Kantonen Volksabstimmungen über die neue Verfassung des Bundesstaates, die mehrheitlich von 15½ Kantonen angenommen wurden, was an der Tagsatzung vom 12. September 1848 zur Kenntnis genommen wurde. Gemäss der neuen Verfassung waren die Fremdendienste und die Annahme von Pensionen, Titeln, Geschenken und Orden fremder Regierungen verboten. Auf der Grundlage dieser Verfassung wurde am 8. Mai 1850 das Bundesgesetz über die Militärorganisation der Eidgenossenschaft verabschiedet. Es wurden drei Heeresklassen gebildet:4
    Auszug: 20 bis 34 Jahre
    Reserve: 35 bis 40 Jahre
    Landwehr: 41 bis 44 Jahre
Das Bundesheer wies total einen Bestand von 104 354 Mann mit 252 Feldgeschützen und 48 Festgeschützen auf. Neben der Grundausbildung wurden jährliche Wiederholungskurse eingeführt, mit denen das Ausbildungsniveau der Truppe und der Stäbe aufrechterhalten werden konnte. Auf der Grundlage dieser Organisation wurde die ­Milizarmee bis 1989 immer wieder reorganisiert und der Lage angepasst.
Es gab mehrere Herausforderungen: Der Neuenburger Handel mit Preussen 1856, der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71, die Grenzbesetzung von 1914 bis 1918 und der Aktivdienst von 1939 bis 1945, welche die Armee zu bestehen hatte.

Beurteilung aus heutiger Sicht

Ab 1989 bis heute sind bezüglich Aufrechterhaltung und Ausrüstung der Milizarmee mehrere Volksabstimmungen durchgeführt worden, so die Armeeabschaffungsinitiative von 1989 und die Kampfflugzeugbeschaffungsabstimmung von 1993. Bei allen Abstimmungen über die Armee hat sich das Schweizer Volk zu seiner Armee bekannt. Die Probleme über die gegenwärtige Existenz der Armee sind nicht an der Basis, sondern an der Spitze entstanden. 1989 beschloss eine verunsicherte Regierung die sogenannte Armeereform 95, die nichts anderes als eine Bestandesreduktion von 625 000 Mann auf 400 000 Wehrpflichtige war. Dank des unermüdlichen Einsatzes des Miliz- und Berufskaders gelang es, diese «Reform» mehr oder weniger zu bewältigen. 1995 übernahm Adolf Ogi das Verteidigungsministerium. Unter dem Einfluss seiner Berater beschloss er, obwohl die Reform 95 noch nicht beendet war, eine weitere Armeereform. Das Vorbild für die Armee XXI, die neue Reform wurde so bezeichnet, sollte eine Einsatzarmee nach amerikanischem Vorbild sein. Die bisherige Ausbildungsarmee galt plötzlich als überholt. Wieder war eine Bestandesreduktion geplant, und zwar auf 120 000 Wehrpflichtige und 80 000 Reservisten.
Diese Reform misslang vollständig. Heute muss sich unsere Bevölkerung damit abfinden, dass ihre Armee nicht mehr funktioniert, einen Unterbestand an Milizkadern hat, eine nicht funktionierende Logistik aufweist und der Unterhalt der Waffensysteme nicht mehr gewährleistet ist. Gleichzeitig ist das engmaschige Netz, das seit Generationen zwischen der Bevölkerung, den Gemeinden, den Kantonen und der Eidgenossenschaft bestand, zerstört worden. Der heutige Verteidigungsminister, Bundesrat Ueli Maurer, steht vor einer Herausforderung, die fast nicht zu erfüllen ist. Einfache Korrekturen des Fiaskos genügen nicht mehr. Im Prinzip muss er wieder bei null beginnen. Die früher existierende Tradition der Wehrbereitschaft der Schweizer Milizarmee besteht nicht mehr. Gleichzeitig ist Maurer mit der Tatsache konfrontiert, dass für die Erneuerung des Materials auch kein Geld mehr zur Verfügung steht. Die Befürworter der Armee XXI zielen leider weiterhin auf eine Berufstruppe ab, mit der sie in Kriege ziehen können, in welche die Schweiz auf Grund ihrer humanitären Tradition (IKRK) nicht einbezogen werden darf. Dazu kommt noch, dass die in der Bundesverfassung verankerte Souveränität der Schweiz missachtet wird.
Wie steht es mit den bis 1848 erlaubten Fremdendiensten? Als letzter Zeuge dieser glanzvollen Vergangenheit ist die päpstliche Schweizergarde übriggeblieben. Dank besonderer Vereinbarungen können in ihr junge Schweizer katholischen Glaubens dienen. Der junge Gardist, der bereits eine Rekrutenschule der Schweizer Armee absolviert hat, muss sich für mindestens zwei Jahre verpflichten. Der Dienst stellt eine ausserordentliche Herausforderung dar und ist von einem harten Drill bestimmt. Der Gardist verpflichtet sich durch seinen Schwur, den Heiligen Vater unter Opferung des eigenen Lebens zu schützen. Die päpstliche Schweizergarde ist ein Kleinod, das in der Schweiz immer noch hochgehalten wird. Vielleicht gelingt es dank ihrem Bestehen, der neu zu schaffenden Miliz­armee den Geist und die Tradition der alten Eidgenossenschaft und ihrer Fremdendienste einzuhauchen: Treue zum Vaterland und Wehrwille.    •

Quelle: Der «Panzerspähtrupp» Nachrichtenblatt, Nr. 48

1     Stahel, Albert A. (1994): Von den Fremdendiensten zur Milizarmee. In: Armee 95. Chance für die Miliz­armee? Hg.: Albert A. Stahel. Zürich, Vdf Verlag, Strategische Studien Band 7, S. 11.
2     Stahel, Albert A. (1994): S. 17. 2.
3     Stahel, Albert A. (1994): S. 18. 3.
4     Stahel, Albert A. (1994): S. 25. 4.

dimanche, 16 janvier 2011

La tradition militaire suisse

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La tradition militaire suisse

Histoire de l’Armée en Suisse1

Ex: http://www.horizons-et-debats.ch/

par Albert A. Stahel, professeur d’études stratégiques à l’Université de Zurich et directeur de l’Institut d’études stratégiques de Wädenswil

A l’étranger, quand on parle de la tradition militaire suisse, on pense généralement à l’armée de milice. Cependant il existe une tradition plus ancienne, celle du service étranger de l’ancienne Confédération. Nous commencerons donc par décrire ce service étranger pour passer ensuite à l’armée de milice. Et pour terminer, nous examinerons la tradition suisse aujourd’hui.

Dès avant la fondation de l’ancienne Confédération en 1291, les Suisses d’Uri, de Schwytz et d’Unterwald étaient des merce­naires redoutés sur les champs de bataille d’Europe. Ainsi, en 1240, l’empereur Frédéric II de Hohenstaufen accorda aux Schwytzois, en récompense de leur aide militaire à Faenza, l’immédiateté impériale en vertu de laquelle ils dépendaient directement de l’Empereur et non plus de ses vassaux.
C’est paradoxalement une bataille perdue qui fut à l’origine de la conclusion d’accords de la Diète sur le service au profit de puis­sances étrangères. Le 26 août 1444, aux portes de Bâle, près de Saint-Jacques-sur-la-Birse, eut lieu une bataille d’ampleur européenne. Ce jour-là, 1500 Confédérés se heurtèrent, en trois phases, à 40 000 Armagnacs commandés par le dauphin (futur Louis XI). La bataille commença le matin et prit fin le lendemain après une nuit de combats. Seuls quelques centaines de Confédérés en réchappèrent qui, une fois rentrés chez eux, eurent quelque peine à échapper à la décapitation, car on les considéra comme des lâches. Les Armagnacs perdirent entre 800 et 14 000 hommes. Le dauphin fut si impressionné par la combativité des Confédérés qu’il retira son armée et alla, le 5 septembre, établir son quartier général en Alsace, à Ensisheim.
Le 21 octobre, les Confédérés furent invités à rencontrer le plénipotentiaire français à Zofingen. Le 28, à Ensisheim, fut signé un accord entre la France et les villes et cantons de Bâle, Berne, Lucerne, Soleure, Uri, Schwytz, Unterwald, Zoug et Glaris et leurs alliés: le duc Louis de Savoie, le comte Jean de Neuchâtel, le comte Jean d’Aarberg et de Valangin ainsi que les villes de Bienne et de La Neuveville. Cet accord représentait la première étape d’un traité d’alliance avec la France. Grâce à la possibilité d’enrôler des Confédérés, la France devint une puissance protectrice de la Confédération, laquelle se vit ouvrir un important marché à l’Ouest.
Il est intéressant de constater que c’est une autre bataille perdue qui permit d’approfondir les relations entre l’ancienne Confédération et la France et d’institutionnaliser le service étranger. Il s’agissait cette fois du duché de Milan qui était à l’époque sous la domination des Confédérés. Le roi de France François 1er, qui voulait absolument s’emparer du duché, proposa, le 2 janvier 1515, des négociations aux Confédérés, mais elles n’aboutirent pas. On prépara la guerre. Tandis que le roi rassemblait ses forces armées, les Confédérés avaient déplacé 30 000 hommes en trois groupes principaux au sud des Alpes. A la suite des offres de pensions et de privilèges de la part du Roi, un tiers des troupes prirent le chemin du retour. Le cardinal valaisan Matthieu Schiner encouragea avec succès les autres à se battre.
La bataille fit rage les 13 et 14 sep­tembre près de Marignan, en Italie du Nord. Lorsque, en raison de la supériorité de l’artillerie française et de l’épuisement de la combativité des Confédérés, la défaite fut prévi­sible, le gros des troupes confédérées se retira. Toute­fois, après la défaite, la majorité des cantons ne voulut pas abandonner la partie. Finalement les négociations avec la France reprirent le 7 juillet 1516. Après que les promesses de l’empereur et celles d’Henri VIII d’Angleterre se furent avérées dou­teuses, les Confédérés signèrent avec la France, le 29 novembre 1516, à Fribourg, une paix perpétuelle. Ce traité fut renouvelé à plusieurs reprises et resta en vigueur jusqu’en 1792. Avec cette capitulation militaire – traité divisé en chapitres – le Corps helvé­tique (c’était un des noms de la Confédération depuis le XVIIe siècle) s’engageait à mettre à la disposition de la France des contingents pouvant être levés en Suisse.
Toutes les capitulations, qui servirent plus tard de modèle pour les traités avec d’autres puissances européennes, stipulaient2:
1.    que les Suisses ne pouvaient servir que dans des régiments suisses sous la bannière suisse et que le colonel général des régiments suisses devait être soit le Roi soit un membre de la famille royale;
2.    que les soldats suisses ne pouvaient être condamnés que par des juges suisses selon le droit suisse et sous la souveraineté de la Confédération;
3.    que la Diète avait en tout temps le droit de rappeler les régiments pour défendre la Confédération en cas de menace.
Les régiments suisses, qui avaient en France le statut de troupes auxiliaires, devaient en principe servir les intérêts de la Confédération. Les Suisses n’étaient subordonnés qu’à la capitulation militaire et jouissaient d’un statut privilégié par rapport à d’autres merce­naires qui, en tant que combattants individuels, étaient soumis à l’autorité et à la juridiction des princes.
En raison de sa politique étrangère à l’égard du Saint-Empire romain germanique, la France était crédible aux yeux des cantons protestants et du fait de sa politique intérieure catholique, elle était acceptable par les cantons catholiques. Au milieu du XVIIIe siècle, le roi de France avait douze régiments suisses à son service. A cela s’ajoutait le plus célèbre, celui de la Garde suisse ainsi que la Compagnie des Cent Suisses. A plusieurs reprises, les Confédérés aidèrent à sauver la monarchie française. Cependant la fidélité à la Couronne ne cessa de faire des victimes: le régiment de la Garde suisse fut massacré aux Tuileries le 10 août 1792, événement qui se reproduisit en 1830.
Suivant l’exemple de la France, d’autres puissances eurent le droit de recruter des unités dans la Confédération. Ce fut notamment le cas du Pape qui entretenait, outre une petite armée de 2000 Suisses, une Garde suisse. En 1527, celle-ci dut défendre le Vatican contre une attaque de la soldatesque de l’empereur Charles-Quint. Après avoir massacré 8000 Romains sans défense, le 6 mai 1527, les mercenaires espagnols et les lansquenets allemands se heurtèrent, devant la basilique Saint-Pierre, à 147 gardes commandés par le capitane zurichois Kaspar Röist. La Garde, qui avait juré fidélité au Pape, était prête à risquer sa vie. Au cours d’un combat contre 10 000 soldats de l’Empereur, qui dura six heures, les gardes et leur capitaine furent tous massacrés. Suite au 6 mai 1527 la Garde a été anoblie. Aujourd’hui encore, on célèbre leur héroïsme.
Du XVe siècle à 1787, 614 257 soldats furent recrutés en Suisse pour la France3. Sous François 1er, la troupe en comptait 163 000. Lors de toutes les batailles de la Couronne, les Confédérés se heurtaient à leurs anciens ennemis, les lansquenets allemands, par exemple lors des campagnes d’Italie ou des guerres de religion françaises. On se montrait impitoyable dans les deux camps.
Au milieu du XVIIIe siècle, la Confédération mettait à la disposition de la France, des Pays-Bas, de l’Espagne, de la Savoie, de Naples et de l’Autriche un total de 76 000 mer­cenaires, et cela pour une population de 1,5 million d’habitants. Le dernier contingent était encore, en 1859, au service du roi de Naples et des Deux-Siciles. Jusque-là, plus de deux millions de Suisses avaient servi à l’étranger, avec ou sans capitulation.

L’armée de milice

En principe, la sécurité militaire de la Suisse reposa, jusqu’à la fin de l’ancienne Confédération, sur les capitulations qui permirent à la Diète de rappeler des soldats de profession bien formés en cas de menace. C’est la guerre de Trente Ans qui fut à l’origine de la constitution d’une armée de milice pour garantir la neutralité. Lorsque la guerre éclata, en 1618, les cantons protestants et catholiques de la Diète décidèrent de «ne pas bouger» et de rester neutres dans cet effroyable conflit. A la suite des troubles des Grisons – la Rhétie ne faisait pas encore partie de la Confédération – et de diverses violations de frontière, la Diète de 1647 adopta le Défensional de Wil voué à la défense des frontières orientales.
Pour la première fois, on prévoyait un contingent commun de 36 000 hommes et de 147 pièces d’artillerie destiné à dé­fendre la neutralité de la Confédération. Grâce aux efforts du bourgmestre de Bâle Johann Rudolf Wettstein lors des négociations de paix de Westphalie, la souveraineté de la Confédération fut inscrite à l’article 6 du Traité de Westphalie du 29 juillet 1648. Le Défensional fut renouvelé En 1664.
En 1668, lorsque la France envahit la Franche-Comté, la Diète de Baden compléta le Défensional. On créa alors une armée fédérale de 40 000 hommes constituée de trois corps: infanterie, cavalerie et artillerie. La neutralité fut proclamée pour la première fois lors de la conquête de la Franche-Comté par la France en 1674. Le dernier renouvellement du Défensional eut lieu en 1702.
La Révolution française eut non seulement pour effet de bouleverser l’équilibre des forces en Europe, mais l’introduction du service militaire obligatoire entraîna le renvoi des mercenaires suisses. Lorsque les Français envahirent la Suisse en 1798 – félonie dont on se souvient encore – il n’y avait plus aucun régiment intact du service étranger qu’on aurait pu déployer. Il s’agissait pour les Français de piller les arsenaux et les biens des Confédérés.
Après la création de la République helvétique, une nouvelle capitulation militaire fut signée sous la contrainte avec la France le 27 septembre 1803. La République helvétique devait mettre à la disposition de la France quatre régiments de 4000 hommes chacun. Les 28 et 29 novembre 1812, ils durent couvrir la retraite de ce qui restait de la Grande Armée après le passage de la Berezina. Les Russes attaquèrent alors à huit reprises. Seuls 300 Confédérés survécurent. Pendant les guerres napoléoniennes, des Suisses servirent également dans les armées d’autres Etats en guerre.
Après l’effondrement de l’Empire napoléonien, la Diète des 19 cantons élabora, en août 1815, un nouveau Pacte fédéral (constitution). Par le second Traité de Paris, du 20 novembre 1815, les puissances européennes reconnurent la neutralité perpétuelle de la Suisse, que celle-ci devait défendre elle-même militairement. C’est le Règlement militaire du 20 août 1817 qui créa la première armée fédérale moderne. Il affirmait le principe du service militaire obligatoire et donc de l’armée de milice et s’opposait ainsi à l’idée d’une armée de métier pour défendre le pays. L’armée suisse comptait alors 67 516 soldats: 33 758 soldats d’élite et 33 758 soldats de réserve. Il y avait en outre la landwehr des cantons. En 1819, on créa à Thoune l’Ecole militaire destinée à la formation des cadres. Ce Règlement fut révisé en 1840 et en 1842.

Prestation de serment de la Garde suisse

En décembre 1845, les cantons catholiques de la Suisse primitive ainsi que Fribourg et le Valais fondèrent le Sonderbund («Alliance séparée»). La raison en était le désaccord politique sur l’organisation future de la Confédération en tant qu’Etat fédéral ainsi que des tensions religieuses entre les cantons. La plupart des cantons de la Diète demandèrent à plusieurs reprises – la dernière fois le 3 septembre 1847 – la dissolution du Sonderbund et l’expulsion hors de Suisse des jésuites supposés être les instigateurs du Sonderbund. Se heurtant à un refus, la Diète mit sur pied, le 18 octobre 1847, une armée fédérale de 50 000 hommes. Guillaume-Henri Dufour fut nommé général-commandant en chef. Le 4 novembre, la Diète décida de dissoudre le Sonderbund par la force des armes. Ce dernier disposait de 29 500 soldats d’élite et de la landwehr. Les combats prirent fin le 6 décembre: ils avaient fait de part et d’autre 104 morts et 373 blessés.
Des votations eurent alors lieu dans les cantons sur la nouvelle Constitution fédérale, laquelle fut acceptée par quinze cantons et demi, résultat enregistré par la Diète du 12 septembre 1848. La Constitution interdisait le service étranger ainsi que l’acceptation de pensions, de titres, de décorations et de cadeaux de la part de gouvernements étrangers. Le 8 mai 1850 fut adoptée la loi fédérale sur l’organisation militaire de la Confédération. Elle prévoyait la création de 3 classes d’âge:4
Elite             20–34 ans
Réserve       35–40 ans
Landwehr    41–44 ans
L’armée avait un effectif total de 104 354 soldats et possédait 300 pièces d’artillerie. Outre l’instruction de base, on introduisit des cours de répétition annuels afin de maintenir le niveau de formation de la troupe et des cadres. C’est sur ces bases que l’armée de milice fut constamment réorganisée et adaptée à la situation jusqu’en 1989.
Il fallut faire face à plusieurs défis: l’Affaire de Neuchâtel, qui opposa la Confédération à la Prusse, la guerre franco-allemande de 1970-71, l’occupation des frontières de 1914 à 1918, le service actif de 1939 à 1945.

Appréciation actuelle

De 1989 à aujourd’hui, plusieurs votations populaires ont été organisées à propos du maintien et de l’équipement de l’armée de milice: initiative sur l’abolition de l’armée en 1989 et initiative «pour une Suisse sans avions de combat» en 1993. Lors de toutes les consultations, le peuple suisse a montré son attachement à son armée. Les problèmes ne sont pas venus de la base mais du sommet. En 1989, un gouvernement désorienté a décidé la Réforme de l’Armée 95 qui n’était qu’une réduction des effectifs de 625 000 à 400 000 hommes. Grâce à l’engagement sans faille des cadres professionnels et de milice, cette «réforme» a pu être plus ou moins bien maîtrisée.
En 1995, Adolf Ogi reprit le ministère de la Défense et, sous l’influence de ses conseillers, il décida, alors que la Réforme 95 n’était pas terminée, de réaliser une nouvelle réforme. L’Armée XXI – tel était son nom – devait être une armée d’intervention sur le modèle américain. L’armée «de formation» apparaissait dépassée. Une nouvelle réduction d’effectif fut prévue: on devait passer à 120 000 appelés et à 80 000 réservistes.
Cette réforme a été un échec total. Aujourd’hui, la population doit s’accom­moder du fait que son armée n’est plus opérationnelle, qu’elle n’a pas suffisamment de cadres de milice, que sa logistique ne fonctionne pas et que l’entretien des armes n’est plus assuré. En même temps, les liens étroits tissés entre la population, les communes, les cantons et la Confédération ont été détruits. L’actuel ministre de la défense Ueli Maurer doit relever un défi quasi insurmontable. Il ne suffit plus d’apporter de simples corrections à un modèle qui a échoué. Il devrait en principe repartir de zéro. La traditionnelle volonté de défense de l’armée de milice n’existe plus. En outre, Ueli Maurer est confronté au fait que son budget ne lui permet pas de renouveler le matériel. Les partisans d’Armée XXI veulent posséder une troupe professionnelle avec laquelle ils puissent participer à des guerres contraires à sa tradition humanitaire (CICR) du pays. A cela s’ajoute le fait que cet objectif contrevient au principe de souveraineté de la Suisse inscrit dans la Constitution.
Qu’en est-il du service étranger autorisé jusqu’en 1848? Dernier témoin de son passé glorieux, seule la Garde suisse pontificale a subsisté. Grâce à des accords particuliers, des jeunes Suisses de confession catholique peuvent y servir. Le jeune garde qui a effectué une école de recrues de l’Armée suisse doit s’engager pour deux ans au minimum. Ce service représente un défi extraordinaire et suppose un entraînement très dur. Le garde s’engage par serment à protéger le Pape au sacrifice de sa vie. La Garde pontificale est un joyau qui jouit encore d’un grand prestige en Suisse. Peut-être que grâce à son maintien, on réussira à réinsuffler à l’armée de milice, qui reste à créer, l’esprit traditionnel de l’ancienne Confédération et de son service étranger: la fidélité à la patrie et la volonté de se défendre.    •

Source: Der «Panzerspähtrupp», Nachrichtenblatt no 48. (Traduction Horizons et débats)

1    Stahel, Albert A. (1994): Von den Fremdendiensten zur Milizarmee. In: Armee 95 – Chance für die Milizarmee? Hrsg.: Albert A. Stahel. Zürich, Vdf Verlag, Strategische Studien Band 7, pp. 11 sqq.
2    ibid, p. 17.
3    ibid, p. 18.
4    ibid, p. 25.

mercredi, 12 janvier 2011

Radio Courtoisie: Force et Honneur & Homo Americanus

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Samedi midi vous êtes pris!
Le Libre Journal des Lycéens sera consacré à la sortie de l'ouvrage collectif Force & Honneur, 30 batailles qui ont marqué la France et l'Europe aux éditions Les Amis du Livre Européen. Nous aurons le plaisir de recevoir les éditeurs Eugène Krampon et Gérard Vaudan, ainsi que notre chroniqueur favori, Pascal Lassalle, qui a écrit l'article sur la bataille de Teutobourg, Lajos Marton pour l'insurrection de Budapest, et Robert Steuckers concernant la Bataille de Lépante. Un ouvrage à mettre dans les mains de tous ceux, et notamment les plus jeunes, qui souhaitent mieux connaître leur histoire et la geste européenne.
La seconde partie de l'émission sera consacrée à l'Homo-Americanus, rejeton de l'ère post-moderne en compagnie de Tomislav Sunic et Georges Feltin-Tracol, animateur du site Europe Maxima
Une émission qui s'annonce donc très riche.
Très bonne semaine et à samedi.

--
Romain LECAP
Pour écouter Radio Courtoisie :
Paris 95,6 MHz   Caen 100,6 MHz   Chartres 104,5 MHz
Cherbourg 87,8 MHz   Le Havre 101,1 MHz   Le Mans 98,8 MHz ;
pour toute la France, en clair, sur le bouquet satellite Canalsat (canal 526) ;
pour le monde entier sur www.radiocourtoisie.fr.

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lundi, 10 janvier 2011

Force et Honneur

Force et Honneur

« Le calendrier mémoriel de nos pères était, autrefois, parsemé de noms de saints, de soldats héroïques et aussi de grandes batailles. Ces noms, gravés dans l’histoire des peuples, étaient toujours évocateurs : ils constituaient une mémoire collective et forgeaient les identités nationales », écrit Jean-Pierre Papadacci, « Français d’Empire », en préface à un ouvrage intitulé « Force et honneur ».

Ce livre, auquel ont collaboré une trentaine d’auteurs, raconte « ces batailles qui ont fait la grandeur de la France et de l’Europe ». Sans doute certaines manquent-elles, comme Fontenoy, mais on y trouve beaucoup de rencontres qui ont compté, depuis la bataille de Marathon au début du Ve siècle avant Jésus-Christ jusqu’au siège de Sarajevo à la fin du XXe siècle de notre ère.

Le lecteur y trouvera, entre autres, les Thermopyles, Bouvines, le siège de Vienne, Torfou, Austerlitz, le siège de l’alcazar, la bataille d’Alger…

Tous les textes ne sont pas d’égale facture, mais la plupart sont bien écrits et intéressants. Citons notamment le récit de la prise de Jérusalem par les croisés, par Pierre Vial, la bataille d’Azincourt, par Jean Denègre, la levée du siège d’Orléans, par Thierry Bouzard, Lépante, par Robert Steuckers, Camerone, par Alain Sanders, Verdun, par Philippe Conrad, Dien Bien Phu par Eric Fornal, un récit de l’insurrection de Budapest par Vitéz Marton Lajos…

Le livre se conclut sur une série d’entretiens avec des officiers français : le général Yves Derville, qui participa à la première guerre du Golfe ; le colonel Jean Luciani, ancien des FFI et vétéran de Dien Bien Phu ; le capitaine Dominique Bonelliancien du 1er BEP puis du 1er REP en Indochine et en Algérie ; l’adjudant-chef Jean Laraque, les sergents Alexis Arette et Roger Holeindre, le caporal-chef Trogne, autres « sentinelles de l’Empire ».

« Nous savons que nous sommes des débiteurs et que nous avons le devoir de faire fructifier et de transmettre le patrimoine que nous avons reçu », écrit encore Jean-Pierre Papadacci dans sa préface. Nul doute que ce livre, destiné prioritairement aux adolescents, y contribue.

Force et honneur, ces batailles qui ont fait la grandeur de la France et de l’Europe, Les amis du livre européen ed.

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mercredi, 08 décembre 2010

Goritsa: la culture guerrière russe

Archives de SYNERGIES EUROPEENNES - 1996

Goritsa: la culture guerrière russe

 

Russian%20Martial%20Arts.jpgLes immenses étendues russes, ses steppes secouées par les vents et ses peuples anciens comme le monde, résonnent encore du chant mystique d'ancestrales traditions. Mais la tradition ne meurt jamais, et aujourd'hui les esprits fertiles de savants bien écolés s'agitent au-delà des bouleversements du temps et de l'histoire, à la recherche de ce qui rapprochait les hommes à l'aube de la civilisation. Parmi eux, le professeur Alexander Belov, enseignant titulaire de la chaire d'«Histoire des Religions à Moscou».

 

Fort de son prestige incontestable au sein de la classe guerrière moscovite, il entreprit, au cours des années 70, une longue recherche sur la tradition martiale russe, pour la réexhumer systématiquement. Cette entreprise le mena dans les villages les plus reculés, à entretenir des relations avec d'anciens maîtres et de rudes guerriers de souche paysanne, jusqu'à rendre toute sa splendeur à l'art martial de la Goritsa, méthode de lutte assez complète qui, au cours des siècles, s'était scindée en différentes branches.

 

Dans la Russie d'aujourd'hui, on assiste à un important réveil de la classe guerrière, à un développement virtuel d'un archétype de bellator bien enraciné dans la branche autochtone de la grande famille indo-européenne. Une rigoureuse conscience de classe rapproche ceux qui appartiennent à cette caste, pour laquelle la conception fondamentale est drujima («Un pour tous, tous pour un»).

 

A cette renaissance s'ajoute la volonté d'élargir toujours plus la caste elle-même, pour réunir les esprits les plus vifs, l'élite des énergies russes, dans les différents clans guerriers, comme celui des «Loups Bleus» auquel appartient le Prof. Belov. Et cela en vertu de profondes racines philosophico-religieuses qui sont à la base du grand édifice de la Goritsa.

 

C'est pourquoi la formation d'un aspirant guerrier exige un travail long et complexe. Les prémices ne sont guère favorables: si virtuellement quiconque peut s'entraîner dans la Goritsa, seulement celui qui est choisi par un Maître peut espérer accéder aux niveaux les plus hauts. Parmi les candidats, seuls trois sur dix y parviendront.

 

L'acceptation du candidat guerrier de la part du Maître, repose sur une fascinante faculté sémiotique: du premier regard le maître est en mesure de juger s'il est opportun de choisir le candidat et dans quelles conditions. Par exemple, il peut se servir d'une classification des typologies humaines basée sur les trois principes de la Nature Prav, Jav et Nam.

 

Au début de l'entraînement, l'élève tente de rejoindre la sublimation spirituelle en travaillant d'abord sur sa propre personnalité et ensuite sur l'énergie intérieure (ce dernier argument est traité seulement avec les initiés). Dans un deuxième temps on accède à une identité collective puisque l'homme, être essentiellement social, peut tirer une grande force des rapports humains. Symboliquement cette conception est représentée par la lettre «I», l'Individu, inscrite dans la lettre «O», la Collectivité, qui enserre l'individualité.

 

Le pratiquant, à qui on attribue un compagnon (appelé «Oncle»), est personnellement suivi par le Maître, car l'enseignement doit être adapté aux caractéristiques spécifiques de chacun. Le système d'entraînement tend à exclure l'activité du cortex cérébral pour favoriser celle de parties plus primitives du cerveau, comme le noyau lenticulaire, l'étage inférieur du pédoncule cérébral et le cervelet. En fait, par cette technique, le guerrier agira de manière instinctive, sans interférences de pensée, qui freineraient l'action et empêcheraient un tonus musculaire correct. Comment arrive-t-on à ce résultat?

 

Au cours d'un entraînement sont proposés environ cent vingt mouvements différents. Le néo-encéphale n'est pas en mesure de les traiter tous, alors il subit une sorte de blocus, pendant que le subconscient prend la relève en amorçant sa propre activité. Durant les premiers mois, le pratiquant, sur base de ces principes, s'entraîne trois fois par jour en raison de quinze minutes par séance.

 

Justement parce qu'il est fondé sur de complexes réactions psychophysiques, ce type d'entraînement peut provoquer de sérieux problèmes s'il est pratiqué sur un système neuropsychique inadéquat. D'autre part, il est vrai aussi que les instructeurs de Goritsa se décarcassent littéralement afin que leur art puisse profiter à des personnes affligées par des problèmes psychologiques en leur donnant, par la pratique, une meilleure confiance en soi et un meilleur équilibre intérieur.

 

Ainsi, depuis quelque temps les sections spéciales de l'Armée Russe s'entraînent dans la Goritsa, non seulement pour son utilité au combat, mais aussi pour l'attitude qu'elle insuffle d'aller toujours de l'avant, sans jamais reculer. Attitude très utile même dans certaines situations au quotidien, comme quand on éprouve une certaine crainte vis-à-vis de personnes en position d'autorité. On peut donc engager un combat psychologique et verbal, source de stratégies capables de renverser la situation à son propre avantage, sans parler de l'efficacité certaine que recèle implicitement une mentalité de “gagnant”.

 

Parmi les disciplines de la Goritsa, il en existe certaines qui possèdent des propriétés curatives: en se basant sur les théories de la médecine ésotérique russe, on stimule des points spécifiques du corps par des mouvements, des percussions et des massages.

 

Un des aspects essentiels de la culture guerrière russe concerne son substrat religieux-spirituel complexe. A sa base, on découvre un courant théologique très ancien, aujourd'hui connu sous le nom de néopaganisme, qui englobe la vie du pratiquant sous tous ses aspects. Dans cette religion, dont Alexander Belov a été longuement ministre, la position centrale est occupée par les différentes manifestations de la Nature, beaucoup d'entre elles étant symbolisées par des divinités. Ces divinités ne font pas l'objet de vénération, n'étant pas directement reconnues comme quintessences suprêmes: leur rôle est de rappeler à l'adepte (et cette valeur paradigmatique recèle la puissance du symbole) une image bien précise.

 

La même fonction est attribuée aux simulacres de dieux, de telle sorte que même une image du Christ pourrait être acceptée dans cette perspective et exploitée d'après les coordonnées historico-religieuses qui la caractérisent (par exemple, la bonté et l'amour universel). Il n'y a pas d'acte de foi plus élevé pour ceux qui reconnaissent un sens religieux à la Nature et à ses merveilles!

 

En quête d'une proximité qui frôle le fusionnement, depuis le mois de mai jusqu'aux premières neiges, les guerriers de la Goritsa s'exercent dans des milieux naturels, en courant et en s'entraînant dans les bois, parmi les arbres séculaires.

 

C'est le contraire de ce qui se passe dans des villes comme Milan, par exemple, où l'élément «pierre» est prédominant, où l'interaction négative de ces murailles avec l'esprit empêche ce dernier de se détendre: voici pourquoi, dans les grandes métropoles sans végétation, beaucoup de personnes sont affligées par des troubles psychiques. Quand le Prof. Belov vit le Dôme de Milan, tout en étant frappé par la force religieuse qu'il dégageait, il ne l'estima pas plus intense que celle produite par une tempête en montagne.

 

Dans ce credo essentiellement animiste, qui présume une étroite connexion entre tous les éléments de l'Univers, on accepte une tétralogie élémentaire, développée dans le schéma suivant:

 

Air - Soleil/Feu - Terre

 

Les quatre éléments se déplacent perpétuellement en sens rotatif, en engendrant une figure graphique proche du svastika tantrique, pendant qu'au centre sied le dieu Ra. Ra, racine lexicale (et ici la mystique païenne montre le lien lexical de signification-signifant) extrêmement ancienne et commune, et tout particulièrement dans un sens théologique, à plusieurs cultures, depuis le dieu Ra des Egyptiens jusqu'au dieu Rama des Indiens.

 

Il est intéressant de noter les traces de la syllabe RA dans les toponymes d'une frange centrale du territoire russe qui s'étend du Nord au Sud, comme si elle y avait été véhiculée par les migrations des peuples vers les régions méridionales, depuis la chaîne de l'Oural jusqu'à la Mer d'Aral, au nom hiératique de la Mer Caspienne.

 

Ra/Rot: le démiurge immobile

 

Le dieu russe Ra, plus tard appelé Rot, est tellement éloigné des hommes qu'il ne se préoccupe pas de leurs affaires. Toutefois, il reste le démiurge immobile qui déplace les éléments de l'Univers. Parmi ceux-ci le feu, au dieu duquel est consacré un style (aux propriétés curatives), qui représente l'art martial de la Goritsa, puisque le feu est le symbole de l'action et de la dynamique pures: les mouvements circulaires du guerrier doivent envahir l'espace, comme le feu envahit l'air.

 

L'importance idéologique de certains principes cosmiques, et de l'iconographie religieuse qui s'y rapporte, est telle qu'un disciple se voue à une divinité, choisie parmi celles qui s'accordent le mieux avec sa personnalité, et cette divinité sera son guide dans son itinéraire existentiel et spirituel.

 

Mais le dieu majeur de cette religion est relié à la trinité de base de la philosophie néopaïenne russe: Nam, terme qui veut désigner le fait de «prendre l'énergie» (se rapportant aussi, par exemple, à ces personnes qui, comme on dit, aspirent  l'énergie d'autrui), Jav, «donner l'énergie»; et Prav, le plus important, l'équilibre entre les deux. Les guerriers ont pour tâche le maintien de cet équilibre. A la conception Prav est lié le dieu principal de l'Olympe russe, comme le Zeus grec: Perun, qui représente aussi l'action continue.

 

Aujourd'hui, au moment où s'accentuent et s'intensifient les relations entre les peuples et les cultures, la possibilité nous est donnée d'accéder à un patrimoine de sagesse de grande élévation. Nous devons espérer que des esprits ouverts et talentueux parviendront à cueillir le message, pour le perfectionnement permanent et régulier de l'homme et de la vie humaine.

 

Stefano PERNATSCH.

samedi, 06 novembre 2010

Le principe de milice, un élément important de la démocratie directe

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Le principe de milice, un élément important de la démocratie directe

Ex: http://www.horizons-et-debats.ch/

Un trait caractéristique important du sys­tème politique suisse est le principe de milice. Le principe de milice signifie que les citoyens ne délèguent pas les tâches d’Etat mais les dé­fendent plutôt eux-mêmes. La Suisse n’a pas de Parlement professionnel, à aucun niveau. Le Parlement se réunit quatre fois par an pendant trois semaines, et si nécessaire, encore deux semaines de plus. Entretemps, la chambre parlementaire est vide. Les parlemen­taires exercent tous leur propre profession. Cela signifie qu’ils sont ancrés dans la vie réelle. Ils ont les pieds sur terre et sentent ­l’effet de leurs décisions en tant que parlemen­taires. En raison de ce feed-back par rapport à la réalité de la population, ce principe de milice a la capacité d’élaborer des solutions aux problèmes, capacité qui est supérieure à tout système professionnel. Un Parlement, composé de toutes les couches de professionnels, parvient aux meilleures solutions.
Il en est de même dans l’armée, dans la commission scolaire, dans le système judiciaire (juge non professionnel), partout. Le citoyen, par exemple, ne délègue pas la sécurité à une armée permanente, le citoyen s’occupe lui-même de cette tâche parce qu’il le veut ainsi et que cela constitue une meil­leure armée et aussi un meilleur résultat écono­mique. Cela est prouvé scientifiquement depuis longtemps. (Soit dit en passant: Bien qu’il n’y ait pas d’armée permanente, qui peut être utilisée contre ses propres citoyens, le pays aurait pu mobiliser, au sein de sa population de six millions d’habitants, en deux jours 700 000 soldats, équipés, formés et prêts à se défendre pendant la guerre froide.)
Comme ce modèle suisse peut se renouveler constamment, il n’y a de facto pas eu de révolution en Suisse, mais par contre une grande satisfaction et une identification de la population avec l’Etat. Et il n’y a pas de crises gouvernementales et aucune démission spectaculaire parce que tout ce qui est nécessaire peut être sans cesse renouvelé politiquement et tout ce qui existe est soutenu par les citoyens. La stabilité proverbiale de la Suisse y est ancrée. Le gouvernement n’a pas peur des armes des citoyens, le gouvernement fait ce que veulent les citoyens. Donc, la vio­lence à l’intérieur de l’Etat n’est pas nécessaire. C’est la raison pour laquelle les membres de l’armée ont leurs armes à la maison – depuis des siècles. L’Etat représente le bien commun organisé et non un contrepoint aux citoyens.
Au principe de la liberté, il faut ajouter la responsabilité personnelle. Nous ne nous considérons pas comme des «citoyens dépendant de l’Etat», nous touchons peu d’aide sociale. Cela signifie également que l’Etat reste svelte, ayant moins de dépenses. Nous décidons nous-mêmes par vote sur nos impôts ou sur une augmentation d’impôts. Néanmoins, les Suisses sont solidaires et sociaux. Il y a peu de temps, on est allé aux urnes pour une augmentation des impôts concernant l’assurance d’invalidité, bien qu’il soit notoire qu’il faut en endiguer les abus.
Des études empiriques scientifiques montrent que la démocratie directe rend l’Etat moins onéreux. Nous donnons à l’Etat autant que ce que nous considérons comme nécessaire. Comme nous nous identifions beaucoup plus avec notre Etat, nous payons nos impôts, ainsi l’évasion fiscale et le travail non déclaré ne présentent ni un grand problème ni un crime, mais seulement une question administrative. Dans quel autre Etat les citoyens peuvent-ils se prononcer sur les impôts et où les administrations ont-elles à répondre directement vis-à-vis des citoyens? Il existe des études scientifiques sur le ­bonheur et le bien-être montrant qu’en Suisse, en raison de l’étendue des possibilités de participation politique et de la décentralisation des pouvoirs (l’autonomie locale), on se sent plus heureux et moins impuissant. Par conséquent, les scientifiques viennent à la conclusion qu’«il faut tout essayer pour renforcer la participation directe des citoyens et la décentralisation des pouvoirs de décision en grande partie.»    •

Extrait de «Was heisst Volkssouveränität» («Ce que signifie la souveraineté populaire») par Matthias Erne dans «Erfolgsmodell Schweiz».
(Traduction Horizons et débats)

mercredi, 27 octobre 2010

Die AUNS will eine moderne starke Milizarmee

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Der dem Verteidigungsminister aufgezwungene bundesrätliche Armeebericht 2010 tendiert auf eine neutralitäts- und verfassungswidrige Auslandkooperations-Restarmee, die sich letztlich selber abschafft.

Die AUNS will eine moderne, starke Milizarmee zur Verteidigung und zum Schutz unseres Landes

Presse-Mitteilung, 4. Oktober 2010 - Ex: http://www.asin.ch/

Der vom Bundesrat verabschiedete Armeebericht mit einer künftigen Armee von nur noch 80’000 Armeeangehörigen, wovon lediglich 22'000 Mann als Kampftruppen vorgesehen sind, erfüllt den Kernauftrag Verteidigung gemäss Bundesverfassung Artikel 58 nicht und ist damit verfassungswidrig. Die massive Aufstockung der Durchdiener und der Kontingente für Auslandeinsätze (für Afghanistan oder Schwarzafrika?) tendiert auf eine neutralitätswidrige Profi- und EU-/Nato-Kooperations-Restarmee, die im Volk keinen Rückhalt finden wird.

Die AUNS wird diesen Irrweg bekämpfen. Sie will eine moderne, starke Milizarmee auf der Grundlage einer glaubwürdigen bewaffneten Neutralität. Sie will eine Armee, die in der Lage ist, unser Land im Ernstfall zu verteidigen, unsere Freiheit und Unabhängigkeit zu wahren und unsere Bevölkerung zu schützen. Wir wollen eine einsatztaugliche Milizarmee im eigenen Land, für das eigene Land – auf den Grundpfeilern der allgemeinen Wehrpflicht und der bewaffneten Neutralität.

Beurteilung des Armeeberichts
  1. Es ist richtig, dass das VBS im Sinne von Sofortmassnahmen die gravierenden Mängel, insbesondere im Bereich der Logistik, rasch behebt. Es ist untragbar, wenn für WK-Truppen oft weder genügend einsatzbereites Material (Fahrzeuge, Munition) noch genügend Betriebsstoff vorhanden ist. Für die Behebung der Mängel fordert die AUNS einen verbindlichen Zeit- und Massnahmenplan.

  2. Einige Mängel des Armeeberichts 2010
  • Statt vom Kernauftrag der Armee geht der Bericht von angeblichen oder tatsächlichen Bedingungen und Parametern aus (Bestandesprobleme, Finanzen, Milizverträglichkeit, Auslandeinsätze etc.). Die Palette von möglichen Aufträgen ist viel zu umfangreich und zum Teil nicht armeegerecht.
  • Der Nutzen der Armee – Wahrung von Freiheit, Unabhängigkeit, direkter Demokratie, Wohlstand, Sicherheit, Stabilität (und damit auch der volkswirtschaftliche Nutzen), Schutz der Bevölkerung, Katastrophenhilfe – muss viel mehr herausgestrichen werden.
  • Die Kampftauglichkeit/Verteidigungsfähigkeit wird laut dem Bericht erst nach Jahren durch „Aufwuchs“ erreicht. Dieser Aufwuchs ist eine brandgefährliche, unverantwortliche Illusion.
  • Die „internationale Zusammenarbeit“ widerspricht der schweizerischen Neutralität diametral. Sogenannte Friedensförderungseinsätze im Ausland sind zu streichen. Möglich bleibt militärische Hilfeleistung über die Grenze bei Katastrophenfällen.
  • Der Armeebericht 2010 ist ein Sammelsurium von unterschiedlichen Auffassungen innerhalb des Bundesrates, was unsere Armee zu leisten hat und wie sie ausgestaltet werden soll. Offenbar geistert auch in der Landesregierung immer noch die Illusion der 90er Jahre herum, wir seien „von Freunden umzingelt“ und müssten primär den Frieden im Ausland sichern oder gar erzwingen helfen. Kriege seien im Zeitalter der Globalisierung praktisch unmöglich. Mit 1000 Armeeangehörigen „dabei sein“ bei der internationalen militärischen Friedensförderungs-Euphorie ist für einige Bundesräte wichtiger als die Sicherheit und die Souveränität des eigenen Landes. Zudem ist es völlig unklar, wo diese 1000 Armeeangehörigen zum Einsatz gelangen sollen.
  • Die Aufträge/“Daueraufträge“ der Armee und die dazu veranschlagten Bestände sind unrealistisch und falsch gewichtet. 80'000 Armeeangehörige insgesamt und davon 22'000 als Kampfelement (Verteidigung) sind völlig ungenügend. Wenn zudem viele zivile Objekte (Elektrizitätswerke, Kommunikationseinrichtungen, Sendeanlagen, Verkehrsinfrastrukturen, Industrieanlagen und dergleichen) gleichzeitig und allenfalls über Wochen und Monate bewacht oder überwacht werden müssen – ebenso im Fall einer Verstärkung des Grenzwachtkorps – braucht es wesentlich mehr Kampftruppen. Gut ausgebildete Kampftruppen können jeden Auftrag erfüllen. Werden die Armeebestände derart heruntergefahren, so folgt zwangsläufig der Ruf nach Militärbündnissen bzw. militärischer Auslandkooperation, was von den Internationalisten im Bundesrat auch angestrebt wird. Unsere Neutralität würde damit definitiv preisgegeben.
  • Cyber War: Dringend nötige Massnahmen und Spezialisten gegen elektronische Kriegführung und zur Abwehr des Informationskrieges sind im Armeebericht nicht ersichtlich.
  • Die Reformitis („die Weiterentwicklung der Armee ist ein ständiger Prozess“) muss endlich gestoppt werden. Stabilität, Konzentration auf den Kernauftrag Verteidigung sind gefragt.
Zentrale Forderungen der AUNS
  1. Der Auftrag der Armee muss aufgrund der Bedrohungslage und auf der Basis von Artikel 58 der Bundesverfassung detailliert festgelegt werden. Das VBS muss hier vorangehen. Danach sind die nötigen Mittel – personell, materiell und finanziell – zu sprechen. Ein jährlicher Kostenrahmen von 4,3 Milliarden Franken (gemäss Volksabstimmung Armee XXI vom 18. Mai 2003) darf nach Ansicht der AUNS keinesfalls unterschritten werden.

  2. Die AUNS will eine moderne, gut ausgerüstete, gut ausgebildete und zahlenmässig starke Milizarmee, eine Verteidigungs- und Schutzarmee, die den Verteidigungskampf im eigenen Gelände „sichtbar“ übt und beherrscht. Auch wenn wir diese Fähigkeit auf lange Sicht nicht – und hoffentlich nie – beweisen müssen, so muss der Soldat sein Handwerk dennoch beherrschen. Ein Staat, der sich der Wehrlosigkeit preisgibt und nicht willens und nicht glaubhaft in der Lage ist, sich notfalls zu verteidigen, gibt sich selbst auf, er wird erpressbar und wird früher oder später untergehen.

  3. Die Hauptgefahr besteht heute eher in chaotischen Kriegen und Konflikten, die von aussen ins Land getragen werden. Denkbar und zum Teil bereits Tatsache sind moderne Bedrohungen unterhalb der Kriegsschwelle wie terroristische Aktionen, Ströme von Zuwanderern, organisierte Kriminalität, Abrechnungen unter rivalisierenden Banden, ethnische Konflikte, importierte Bürgerkriege oder Abrechnungen wegen „missliebiger“ Parteinahmen. Die Konflikte können mit Machtansprüchen, mit Öl, Wasser, Bodenschätzen, mit dem Unabhängigkeitsdrang von Minderheiten, mit religiösen und politischen Ideologien und dergleichen zusammenhängen.
    Darum braucht unser Land zusätzlich zu einer einsatzbereiten Verteidigungsarmee mit (wieder zu schaffenden) Alarmformationen einen effizienten Nachrichtendienst und eine Spezialistentruppe zur Abwehr des Informationskrieges.

  4. An der allgemeinen Wehrpflicht ist ohne Wenn und Aber festzuhalten. Sie ist untrennbar mit dem Wesen unserer Miliz- und Verteidigungsarmee (und auch mit dem Prinzip „Ordonnanzwaffe zu Hause“) verbunden. Jeder Schweizer Bürger hat die Pflicht – notfalls unter Einsatz des Lebens – seine Angehörigen, unser Land, unsere Freiheit, Sicherheit und Unabhängigkeit, unsere einzigartigen Volksrechte und unsere sozialen Errungenschaften zu schützen und zu verteidigen.

  5. Zur Konzentration der Kräfte auf den Kernauftrag – nach dem Grundsatz „Armee im eigenen Land – für das eigene Land“ – müssen die militärischen Auslandeinsätze gestoppt werden. Die besondere aussenpolitische Stärke der souveränen, neutralen Schweiz muss im humanitären Bereich und bei der Friedensdiplomatie zum Ausdruck kommen.

Die AUNS fordert, dass der Armeebericht 2010 in diesem Sinn überarbeitet wird. Eine EU- oder Nato-Kooperations-Restarmee, sie sich in fremde Konflikte hineinziehen lässt oder solche Einsätze zur angeblichen Rechtfertigung ihrer Existenz geradezu sucht, befindet sich auf dem Irrweg. Sie macht für den neutralen Kleinstaat Schweiz keinen Sinn und schafft sich längerfristig selber ab.

Unsere Milizarmee rechtfertigt sich nicht durch ein Sammelsurium von irgendwelchen Aufgaben im Ausland und im Inland. Sie rechtfertigt sich nur, wenn sie als letztes Mittel zur Verteidigung unserer Sicherheit und Souveränität einsatztauglich ist.

mercredi, 20 octobre 2010

Force et Honneur

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SOMMAIRE

 

1ère partie : des batailles…

         Préface de Jean-Pierre Papadacci

1.     Les Thermopyles par Christian Segré – 480 avant J.C.

2.     Marathon par Romain Lecap – 490 avant J.C.

3.     Issos par Quentin Hélène – 331 avant J.C.

4.     Gergovie par Joseph Maie Joly – 52 avant J.C.

5.     Zama par André Lama – 202 avant J.C.

6.     Teutoburger Wald par Pascal Lassalle – 9 après J.C.

7.     Tolbiac par Hubert Kohler – 496 après J.C.

8.     Les champs catalauniques par Arnaud Derville – 541 après J.C.

9.     La bataille de Toulouse et la bataille de Poitiers par Gilbert Sincyr – 732 après J.C.

10.  Hastings par Erik Fuchs – 1066 après J.C.

11.  La prise de Jérusalem par Pierre Vial – 1099 après J.C.

12.  Las Navas de Tolosa par Jean Kapel– 16 juillet 1212

13.  La bataille de Bouvines par Jean-Christophe Hartmann − 1215

14.  Tannenberg par Arthur Lorc’h − 1242

15.  Azincourt ou la mort de la chevalerie française par Jean Denègre – 25 octobre 1415

16.  La prise d'Orléans par Thierry Bouzard – 1429

17.  Le siège de Vienne par Philippe Conrad – 1529

18.  La bataille de Lépante par Robert Steuckers – 7 octobre 1571

19.  La bataille de Torfou par Arthur de Lascaux − 1793

20.  Austerlitz, la bataille des trois empereurs par Louis Samagne − 1805

21.  Camerone par Alain Sanders – 30 avril 1863

22.  Mourir pour Verdun par Philippe Fraimbois – 1916

23.  Le siège de l’Alvazar de Tolède par Olivier Grimaldi – 1936

24.  Stalingrad par Pierre Gilieth – 2 février 1943

25.  Le débarquement du commando Kieffer par Jean André − 1944

26.  La bataille de Berlin par Chris Chatelet – avril 1945

27.  Dien Bien Phu par Éric Fornal – 7 mai 1954

28.  L’insurrection de Budapest par Lajos Marton – octobre 1956

29.  La bataille d'Alger par François-Xavier Sidos– janvier à mars 1957

30.  Le siège de Sarajevo par Pierre-Henri Bunel – 1992 

 

2ème partie : et des hommes de guerre

1.     Général Yves Dervilles

2.     Colonel Jean Luciani

3.     Capitaine Dominique Boneli

4.     Jean Laraque

5.     Alexis Arette

6.     Roger Holeindre

7.     Aimé Trocmé

 

« C’est la guerre qui a fait des hommes et des temps ce qu’ils sont…Et toujours, si longtemps que la roue de la vie danse en nous sa ronde puissante, cette guerre sera l’essieu autour duquel elle vrombit. »

Ernst Jünger, La guerre notre mère

 

 « On ne se dérobe pas à la loi du combat, parce que c’est la loi de la vie. »

Pierre Drieu la Rochelle

 

 « L’avenir appartient à qui recueille et sème l’éternelle fleur du passé. »

Charles MAURRAS.

 

« La vie d’une grande nation n’est qu’un combat. Elle a ses jours d’épreuve.

Mais comme l’a dit Montaigne : l’adversité est une fournaise à recuire l’âme. »

Maxime WEYGAND

Le calendrier mémoriel de nos pères était, autrefois, parsemé de noms de saints, de soldats héroïques et aussi de grandes batailles. Ces noms,  gravés dans l’histoire des peuples, étaient toujours évocateurs : Ils constituaient une mémoire collective et  forgeaient  les identités nationales. Chaque  nation vénérait ses saints, exaltait ses héros et communiait dans le souvenir  de  ses grandes batailles. Le souvenir de celles-ci, gagnées ou perdues, était perpétué par des cérémonies patriotiques, véritables liturgies, qui cimentaient les peuples en reliant les vivants et les morts.

  Aujourd’hui,  ce culte de la mémoire, propre aux vieilles nations historiques, est contrôlé, contesté pour ne pas dire condamné car il dérange les tenants du nouvel ordre mondial. L’idéologie universaliste règne désormais en maîtresse, elle déforme, révise, détourne  le passé en attendant de le faire disparaître. C’est dans cet esprit que le bicentenaire de la victoire  d’Austerlitz a été  effacé, ignoré et  que  la commémoration du 90ième  anniversaire de la fin de la Première Guerre mondiale  a été transformée en promotion de l’union européenne et de son prétendu «  avenir radieux ». On  n’évoque plus les guerres que pour les condamner ou pour jeter l’opprobre sur les combattants. On  réhabilite les mutins, on glorifie les déserteurs, les traîtres, les objecteurs de conscience et on les offre en modèle. Les combats futurs ne se dérouleront plus que dans les stades ou dans les temples de la Bourse et les héros ne seront plus que des sportifs ou des traders. On nous promet un univers de paix et de prospérité qui  implique l’oubli de notre identité et  l’abandon de  notre nationalité : le monde n’est plus qu’un marché soumis à la religion du Veau d’Or  et notre avenir est assuré à jamais à condition d’en devenir les consommateurs.

  Beaucoup de ceux qui confondent rêves et réalités peuvent  se convertir aux utopies mondialistes  mais  nous, qui fûmes les enfants de Dien-Bien-Phu et de Budapest, nous refusons d’entrer dans ce marché de dupes. Nous savons que la vie  ne sera jamais un long fleuve tranquille.  Nous savons que nous sommes les héritiers de générations qui ont œuvré, souffert et parfois  sacrifié leur vie pour nous transmettre une patrie. Nous savons  que notre nationalité est un titre de propriété sur notre terre,  sur nos biens et  sur notre culture. Nous savons que  nous sommes des débiteurs et que nous avons le devoir de faire fructifier et de transmettre le patrimoine que nous avons reçu. Nous  savons qu’il  ne serait pas digne d’oublier les sacrifices de  nos anciens et encore moins de les stigmatiser ou de les renier. Enfin nous sommes convaincus que la nation reste la clef de voûte de l’ordre mondial. C’est pourquoi nous avons décidé de relater les grandes batailles qui ont marqué l’histoire des nations. Elles rappelleront à ceux qui l’oublient que la vie est avant tout un combat et que  notre premier  devoir est de rester fidèles à tous nos compatriotes qui, au cours des siècles, n’ont pas hésité  à donner leur vie pour assurer la pérennité de leur nation.

Jean-Pierre PAPADACCI.

Français d’Empire. 

jeudi, 09 septembre 2010

Deux ouvrages de V. D. Hanson en poche

GUERRES : Deux ouvrages de Victor Davis Hanson viennent de paraître au format poche

La guerre du Péloponnèse

 

Aucun conflit, dans l’Histoire, n’est aussi riche d’enseignements pour notre époque que la guerre du Péloponnèse  » : cette conviction est au cœur de l’enquête menée par l’historien Victor Davis Hanson sur la lutte qui opposa, il y a près de deux mille cinq cents ans, Sparte et Athènes. Car la guerre du Péloponnèse préfigure nombre de conflits modernes : ce fut un affrontement titanesque entre deux superpuissances et leurs alliés, une sorte de guerre mondiale à l’échelle de la Grèce ancienne ; ce fut aussi une sanglante guerre civile, puisqu’elle mit aux prises des hommes qui adoraient les mêmes dieux et parlaient la même langue ; ce fut surtout une guerre sale, qui inventa de nouvelles méthodes de terreur, bien éloignées du traditionnel combat d’hoplites. Sièges, coups de main, meurtres d’otages, massacres de civils et de prisonniers s’enchaînèrent pendant vingt-sept ans, jusqu’à la capitulation d’Athènes : la Grèce de l’âge d’or n’était plus. Pour raconter le premier conflit total de l’Histoire, ce livre, s’inspirant de Thucydide, nous fait toucher du doigt la chair même de la guerre : le sort d’Athènes livrée à une peste meurtrière, l’effroi d’assiégés mourant de faim, le recours à d’effroyables techniques militaires, le désespoir de généraux illustres comme la mort, loin de chez eux, d’humbles soldats paysans…

Carnage et culture

La supériorité militaire de l’Occident, depuis l’Antiquité, semble reposer sur une conception particulière de la guerre et de la mort. Car l’issue d’une guerre ne dépend pas toujours du nombre de combattants, de la connaissance du terrain, ou même de la stratégie des chefs militaires. À l’analyse tactique ou géopolitique, Victor Davis Hanson oppose une théorie quelque peu iconoclaste : la victoire, sur le champ de bataille, tient à la cristallisation de valeurs économiques, politiques et culturelles. Ce sont l’individualisme, la démocratie, le rationalisme et l’esprit d’entreprise qui firent plier, en maints endroits du monde, les armées ennemies. Ce fut encore l’Occident qui accoucha des conceptions les plus radicales et les plus meurtrières de la guerre : la guerre « juste » ou la guerre d’anéantissement, par exemple.

À travers le récit de neuf batailles décisives (Salamine, 480 avant J.-C. ; Gaugamèles, 331 avant J.-C. ; Cannes, 216 avant J.-C. ; Poitiers, 732 ; Tenochtitlan, 1520-1521 ; Lépante, 1571 ; Rorke’s Drift, 1879 ; Midway, 1942 et Tet, 1968), Victor Davis Hanson explore les multiples facettes d’une suprématie guerrière inégalée. Profondément polémique, cette histoire de la « supériorité » occidentale permet de lire en filigrane son envers te plus sombre : le cannibalisme politique et religieux des Européens au fil des siècles.

 

Source : Theatrum Belli [1]


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samedi, 28 août 2010

Jean Mabire: de quelques écrivains guerriers

De quelques écrivains-guerriers

Jean Mabire

Ils sont ici un peu moins d’une vingtaine – deux groupes de combat avec leur équipe de voltige et leur pièce d’appui – qui seraient parfois surpris de se trouver ensemble. Les conflits qu’ils ont vécus se suivent et ne se ressemblent pas, tout au long de ce bref quart de siècle où la France a réussi à perdre trois guerres et à n’en gagner qu’une seule, dans le sillage d’alliés qui ont fait le plus gros de la besogne. Mais ces hommes, quels sont-ils? Des écrivains ou des guerriers? Les deux, tour à tour et parfois en même temps.

Remarquons d’abord qu’il y a peu de professionnels. Les guerres modernes ont été tragiquement vécues par ceux dont ce n’était pas le métier. Aussi ne se trouve-t-il qu’un seul saint-cyrien dans cette cohorte: Pierre Sergent. Et encore il intégra Coët en 1944, après avoir été volontaire dans un maquis.

Et Marcel Bigeard? Mais c’est le type même de l’officier sorti du rang, qui commence sa carrière avec les godillots de 2e classe et la termine avec les étoiles de général. Sans la captivité et surtout sans la Résistance, il serait resté petit employé de banque, peut-être directeur d’une succursale dans une sous-préfecture des marches de l’Est. Bigeard n’en reste pas moins l’exemple même de ceux que les événements ont révélé à lui-même: ce n’est pas un militaire, c’est un soldat. Ce n’est pas un mince compliment. Il ne deviendra écrivain que sur le tard, à l’âge de la retraite (mot qu’il n’aime pas) et des Mémoires. Il y nourrit ses nostalgies guerrières de quelques jugements parlementaires menés, selon son habitude, tambour battant.

Son âge lui a permis de participer à toutes les guerres: 39-40, la résistance, 44-45, l’Indo, l’Algérie, sans compter quelques aventures qui ne sont plus qualifiées aujourd’hui «coloniales», mais seulement «extérieures». De tous les guerriers de ce recueil, il reste le plus incontournable et de tous les écrivains, le moins nécessaire. Mais quel personnage!

Ce n’est pas sur une réputation militaire que s’est établie la renommée de Guy des Cars. Cet aristocrate devenu un des champions du roman populaire à gros tirage a pourtant fait, à trente ans, une entrée fracassante dans la république des Lettres, en 1941, avec un superbe récit, L’Officier sans nom, dans lequel il racontait avec un accent de vérité indéniable ce que fut sa guerre de 39-40.

On a trop oublié que l’armée française devait laisser sur le terrain cent vingt mille tués. Le fameux devoir de mémoire plaçait alors le sacrifice de ces garçons en priorité absolue dans le souvenir de leurs compatriotes. S’ils ne sont pas aujourd’hui totalement oubliés, c’est entre autres à Guy des Cars qu’on le doit.

Après cette brève et désastreuse expérience militaire, il devait remiser à jamais son uniforme dans la naphtaline d’une vieille cantine et on ne le verra plus sur un champ de bataille. Mais il représente fort bien l’itinéraire des meilleurs de sa génération. Quant à sa trajectoire d’écrivain, elle est plus honorable que ne veulent l’avouer ces critiques envieux qui l’avaient surnommé «Guy des Gares».

À la même génération appartient Marc Augier. Si sa campagne de 39-40 ne fut guère mémorable, il devait se rattraper par la suite. Militant socialiste et pacifiste du temps du Front populaire, il avait commencé une originale carrière de journaliste, de motard et de campeur, publiant un assez beau récit sur un Solstice en Laponie. Après avoir partagé les espoirs et les rêves de ses camarades des Auberges de la jeunesse, Les Copains de la belle étoile, on le retrouve animateur d’un mouvement d’adolescents au temps de ce qu’on nommait l’Europe nouvelle. Il n’était pas homme à inciter ses garçons à aller se battre en Russie sans s’y rendre lui-même, sous-officier de la LVF et correspondant de guerre. Il en ramènera un court récit, Les Partisans, et une réputation de maudit qui lui collera à jamais à la peau. Pourchassé et exilé en Amérique du Sud, le réprouvé Augier deviendra le romancier Saint-Loup. Sans une indiscrétion sur son passé, il aurait sans doute obtenu le prix Goncourt en 1952. Il fera mieux et réussira à gagner un public vite fanatique d’une œuvre qui doit beaucoup à ses expériences vécues dangereusement.

De la demi-douzaine de garçons qui ont choisi la Résistance et se retrouvent ici, on peut d’abord dire qu’ils étaient jeunes, très jeunes même quand ils ont choisi leur camp, au risque de leur peau. Ils n’avaient rien écrit, sauf quelques dissertations scolaires quand ils se sont lancés dans la bagarre.

Alain Griotteray fut du premier rendez-vous, celui qui lança quelques étudiants devant l’Arc-de-Triomphe par un glacial 11 novembre d’occupation. Cette manifestation trop oubliée fut le prélude d’un mouvement de défi qui porta les plus intrépides vers les maquis.

Pierre de Villemarest choisit pour sa part ce massif montagneux, véritable forteresse naturelle qui devait devenir le plus célèbre haut lieu des combattants de la nuit et du brouillard: le Vercors.

Pierre Sergent se retrouve en Sologne, soldat sans uniforme, en un temps où les volontaires ne se bousculaient pas, car les occupants tenaient solidement le pays. Il choisit ainsi d’entrer dans la carrière des armes par la porte la plus étroite et la plus rude.

Le maquis de Roger Holeindre, ce fut le pavé de Paris où il joua au Gavroche sur les barricades, s’emparant de haute lutte d’une mitrailleuse ennemie et gagnant à jamais le droit d’ouvrir sa gueule quand poussèrent comme champignons les fameux «résistants de septembre», une fois l’orage de feu apaisé.

André Figueras réussit à fuir le pays occupé et à rejoindre l’armée régulière, ce qui lui valut de revenir au pays pistolet-mitrailleur au poing et coiffé du béret noir des commandos.

Sergent, comme les quatre autres, a vécu assez pour se faire traiter de «fasciste» par ceux qui arborent à la boutonnière le triangle rouge des déportés politiques devenu l’insigne de «Ras l’front», plus d’un demi-siècle après la fin de la dernière guerre, tout danger écarté.

Parmi les cent soixante-dix-sept Français qui débarquèrent de vive force sur les côtes normandes à l’aube du 6 juin 1944, se trouvait un garçon de 19 ans. Ce jeune Breton de Cornouailles avait déjà réussi un exploit en rejoignant l’Angleterre à bord d’un minuscule rafiot à voile. Il se nomme Gwen-Aël Bolloré et sert alors comme quartier-maître infirmier.

Une belle carrière l’attend: chef d’entreprise, océanographe, éditeur, poète, romancier, mémorialiste. L’ancien du commando Kieffer sera lié avec toutes les personnalités de la république des Lettres. Mais son plus grand titre de gloire est d’avoir défié le pouvoir, en s’en prenant au général-président, dont il n’approuvait guère la politique algérienne. Il avait montré du courage et du talent. Il devait prouver alors qu’il avait aussi du caractère, chose surprenante chez un personnage aussi convivial.

Ceux pour qui la résistance – la vraie – prenait fin avec la défaite du iiie Reich et le jugement de Nuremberg, n’en avaient pas fini avec le combat. En Extrême-Orient, une guerre s’allumait. Les Viets arboraient l’étoile des anciens alliés soviétiques. La croix gammée fracassée, cette étoile devenait pour eux le symbole de l’ennemi. Pas question de se mettre à écrire tranquillement. Des volontaires partaient à l’autre bout du monde. Les meilleurs servaient dans les parachutistes, vite légendaires. On allait y retrouver nos anciens résistants: Holeindre avec le béret rouge des paras coloniaux et Sergent avec le béret vert des légionnaires paras.

Bientôt les rejoint un jeune sous-lieutenant qui devait devenir, quelques années plus tard, le plus célèbre des écrivains guerriers, garçon qui fit ses universités à Diên Biên Phu. Il se nommait Erwan Bergot. Comme tous ses camarades d’aventure indochinoise, il allait être marqué par ce «mal jaune», grande nostalgie maladive du Sud lointain.

Servant comme chef de section dans les rangs du bataillon Bigeard, il se révélera le meilleur parmi les meilleurs. Une promotion de l’école des élèves-officiers de réserve de l’école d’Infanterie de Montpellier portera un jour son nom. Les jeunes aspirants qui ont choisi ce patron se réclamaient à la fois du combattant et de l’écrivain, car il fut l’incarnation exemplaire de ces deux vocations exigeantes.

L’année même où tombaient l’un après l’autre les pitons aux noms de femmes disséminés dans la sinistre cuvette choisie par le haut-commandement, un autre feu s’allumait en Algérie. Bigeard devait y construire sa légende tout au long de la «piste sans fin» où progressaient ses léopards, l’index crispé sur la queue de détente de leur MAT 49. Un jour, devenu général, député, ministre, il écrira des livres. Pour le moment, c’est sur le terrain qu’il se veut maître et seigneur.

Cette guerre, où combattent côte à côte gens de métier et gars du contingent, va être la grande aventure de toute une nouvelle génération. Seuls les aînés comme Holeindre ou Sergent ont connu la résistance et seul Bergot – comme son chef Bigeard – a vécu l’enfer des camps viets, où la mortalité était pire qu’à Dachau ou à Tambow. Leurs camarades, futurs écrivains, mais provisoires combattants, sont des garçons dont ce n’est pas le métier de se battre, mais qui vont se débrouiller aussi bien que leurs aînés des maquis et des rizières.

Rien ne distingue, sur les superbes photos prises par l’officier marinier René Bail, ancien de l’Aéronavale, les appelés et les professionnels. Ils portent la même tenue camouflée, ils ont le même visage ruisselant de sueur sous la casquette de combat.

Dans cette armée qui passe ses nuits et ses jours dans les djebels, rien ne sépare les gradés de leurs hommes. Ils partagent tout. Et la soif et la peur et le froid («L’Algérie est un pays froid où le soleil est chaud», disent les anciens). Ils vivent en plein vent, dans la caillasse et la boue, dans le sable et les ronciers. Finalement, ils ont le même âge ou presque et se ressemblent étrangement en cette fin des années cinquante de notre siècle.

Les soldats d’outre-Méditerranée sont alors en train de durement gagner sur le terrain, tandis que d’autres à Paris vont jeter la crosse après le fusil, comme on jette le manche après la cognée. Cette défaite programmée fera d’eux des rebelles et même des hors-la-loi, marqués à jamais par cette expérience tragique du courage et de la peur, où ils ont vu tomber pour rien les meilleurs de leurs camarades.

Ce fut une sacrée équipe que celle de ces soldats plus ou moins perdus, dont les chemins par la suite ne vont cesser de se croiser et de se recroiser. En voici une demi-douzaine, dont l’amertume et la lucidité ne vont pas faire oublier les dures joies de la camaraderie et de l’enthousiasme. Nous les découvrons côte à côte, une dernière fois, sur cette terre d’Algérie (et de Tunisie pour l’un d’eux) qui les a tant marqués: le quartier-maître de fusiliers marins commandos Georges Fleury, le brigadier de chasseurs d’Afrique Jean Bourdier, le sergent de chasseurs à pied Dominique Venner, le lieutenant de tirailleurs Philippe Héduy, le lieutenant d’alpins Jean Mabire.

À eux cinq, appelés ou rappelés, ils incarnent des vertus militaires que ne désavouèrent pas le «vieux» briscard parachutiste Roger Holeindre qui n’a guère soufflé depuis la Résistance et poursuit en Algérie les opérations de commando inaugurées en Indochine.

Leurs chansons, leurs crapahuts, leurs combats impressionnent fort un garçon plus jeune qu’eux, fils et petit-fils de soldats, marqué au fer rouge par la disparition en Indochine de son père, un légionnaire d’origine russe. Ainsi, par le privilège du sang versé par les siens, Serge de Beketch figure ici à côté de ses aînés.

Tout comme le romancier Serge Jacquemard, très jeune témoin des atrocités de plusieurs guerre  celle d’Espagne où ses parents furent pris en otage, celle de l’Occupation et de ses rigueurs et celle du coup d’État en Indonésie qui porta Suharto au pouvoir pour plusieurs décennies. S’il ne fut pas véritablement guerrier lui-même, sa rencontre avec le Bat’ d’Af’ Maurice H. influencera une grande partie de son œuvre.

Et puis, pour beaucoup, ce sera le retour, le retour écœurant dont parlait Pierre Mac Orlan. Viendront le complot, l’aventure, la prison, l’exil, ce qu’ils nomment parfois «la politique» et qui n’est pour eux qu’une nouvelle manière de se battre. Ils ne seront pas des journalistes ou des écrivains «comme les autres». Leurs articles ou leurs bouquins gardent toujours l’empreinte de combats vécus avant d’être rêvés. Ils sont à jamais différents du monde des civils, méprisant cette «civilisation» qui a voulu transformer les centurions en boutiquiers. Ils ne marchent pas dans la société marchande. Ils sont à jamais libérés du libéralisme. Ils savent que la vie est une lutte et que toutes les armes comme toutes les ruses y sont bonnes.

Ils ne croient pas plus à la droite qu’à la gauche. Ils savent que la première des consignes, dans la paix comme dans la guerre, est de garder ses distances… Ils étaient des soldats d’occasion. Ils ne sont pas vraiment sûrs d’être des écrivains de métier. Ils savent seulement qu’il n’est plus possible de tricher. Leur encre aura toujours le goût du sang.

* * *

Préface au livre Ils ont fait la guerre de Philippe Randa (en vente sur www.dualpha.com).

mercredi, 17 mars 2010

Nouveautés sur le blog http://lepolemarque.blogspot.com

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Les articles de Laurent Schang

Joseph Kessel en Sibérie

Entretien avec Jean-Dominique Merchet: "Nous sortons de l'époque des guerres faciles"

 

 

samedi, 27 février 2010

Maniobras militares conjuntas entre Turquia e Israel

Maniobras militares conjuntas entre Turquía e Israel

Finalmente el ministro turco de defensa, Vecdi Gonül mencionó que después de la crisis del octubre de 2009 en las relaciones de este país y el régimen sionista, el ejército de este régimen ha participado dos veces en maniobras celebradas en el territorio de Turquía. El gobierno turco el mes de octubre de 2009 anuló el programa de la celebración de entrenamientos militares conjuntos con el régimen sionista en protesta a los crímenes de este régimen en la franja de Gaza.

Pero Vecdi Gonül finalmente frente las preguntas de los diputados de diferentes partidos en el parlamento, confesó que una de estas maniobras fue celebrada de forma trilateral entre Turquía, el régimen sionista y Jordania el mes de noviembre de 2009 en Ankara y la segunda en mes de diciembre en la misma ciudad.

Esta confesión de Gonül tuvo amplios ecos en los medios noticieros turcos, de forma que el diario Vakit publicado en Turquía escribió que el ejército de este país sigue actuando de forma obstinado y no acata plenamente al gobierno de este país.


Esto significa que el ejército de Turquía al contrario que los políticos de este país, persigue sus intereses en relaciones con el régimen sionista.

Al mismo tiempo algunos analistas no rechazan la posibilidad de que teniendo en cuanta las relaciones estratégicas de Turquía y el régimen sionista, haya un acuerdo entre el ejercito y el gobierno de Turquía de forma que los mandatarios de este país tomen postura contra el régimen sionista con el fin de responder las reclamaciones de la opinión publica del país ante los crímenes de este régimen en Gaza, y por otro lado, el ejercito mantenga sus relaciones militares con el régimen sionista.

De forma que algunos medios noticieros de Turquía anunciaron la ejecución del acuerdo de varios millones de dólares de este país y el régimen sionista para la compra de aviones no tripulados Heron el mes de marzo.
Otro punto de vista es que el ejército del régimen sionista, con el fin de destruir la posición y lugar del primer ministro de Turquía, Recep Tayyip Erdogan y separar este país del mundo islámico, insiste en mantener relaciones militares con Turquía.

Después de la fuerte disputa verbal el año pasado entre Erdogan y Simon Pérez, presidente del régimen sionista al margen del foro de Davos, los políticos israelíes incluso calificaron a Erdogan de anti judío.
Mientras tanto dirigente del partido Kadima del régimen sionista, Tzipi Livni, dijo de forma explicita que Turquía debe elegir entre el mundo islámico e Israel.

Parece que el Partido Republicano del Pueblo de Turquía como mas grande partido de oposición en el parlamento, teniendo en cuenta la sensibilidad de la opinión publica de la población musulmana de Turquía a la forma de la relación de su país con este régimen, intenta llevar bajo la tela de juicio la actuación del gobierno dirigido por Erdogan y aprovechar de ello a su favor en las próximas elecciones generales.

Extraído de IRIB.

~ por LaBanderaNegra en Febrero 20, 2010.

vendredi, 12 février 2010

De verloren oorlogen in Afghanistan

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De verloren oorlogen in Afghanistan


Ex: Nieuwsbrief Deltastichting - N°32 - Februari 2010

Viatjeslav Dasjitsjev is politicoloog en historicus en leidde tot 1990 de afdeling voor Buitenlandse Problemen van het Instituut voor Internationale Economische en Politieke Studies van de Russische Academie voor Wetenschappen. Na 1991 werd hij gastprofessor in verschillende universiteiten (Berlijn, Mannheim en München). In een lang maar belangwekkend interview in het jong-conservatieve weekblad Junge Freiheit heeft hij het over Afghanistan en de traumatische en bloedige nederlaag van zijn volk, het Russische, in de jaren 80 van vorige eeuw. Mét lessen voor het heden.

 
De zwaarbeproefde volkeren van Afghanistan werden in het recente verleden door 3 grootmachten de wacht aangezegd. In de 19de en in het begin van de 20ste eeuw was het Groot-Brittannië dat probeerde de Afghanen in 3 oorlogen militair te onderwerpen. Het mislukte. Op het einde van december 1979 was het de leiding van de Sovjet-Unie dat overging tot de militaire invasie in Afghanistan, een blunder van formaat aldus de Russische politicoloog. Het besluit, dat genomen werd in de enge kring van het Politbureau (Breznjev, Soeslov, buitenlandminister Gromyko en KGB-chef Andropov, veegde de bezwaren van de militaire leiding gewoon van tafel.

De beslissing was “het resultaat van een fatale overschatting van de eigen mogelijkheden, onwetendheid over de nationale, sociale en historische bijzonderheden van de ontwikkeling van Afghanistan en een verkeerde inschatting van de uiterst negatieve reacties in de Westerse en de islamitische wereld”. Maar er is meer, aldus Dasjitsjev: Zoals ook al Brzezinski, de grijze eminentie onder de Amerikaanse strategen, heeft verklaard, was de invasie ook het gevolg van een handig in elkaar gezette provocatie van de Amerikaanse geheime dienst. Die had de Russische KGB-chef valse informatie doorgespeeld, waaruit bleek dat Amerika plannen had om over te gaan tot de militaire bezetting van Afghanistan. De Sovjet-Unie wou dus Amerika voor zijn, en ging tot de actie over.

Dasjitsjev, die op dat moment de afdeling voor Buitenlandse Problemen aan de Russische Academie leidde, werd gevraagd om een nuchtere analyse op papier te zetten inzake deze invasie. Het document, met als titel: “Enkele opmerkingen over de buitenlandse balans van de jaren 70”, werd op 20 januari 1980 aan het centrale comité van de Russische Communistische Partij voorgelegd, 5 dagen na de scherpe oproep van Andrei Sacharov, waarin hij de inval in Afghanistan aanklaagde. Maar ook Dasjitsjev was niet mals, en schreef in de conclusies dat de voordelen van de invasie eigenlijk in het niets verdwenen ten opzichte van de grote en vele nadelen, die hij opsomde, en ontwikkelde. De belangrijkste nadelen waren:

  • De USSR ziet tegenover zich een 3de frontlinie ontstaan. Er is het spanningsveld in Europa en er is het spanningsveld in Oost-Azië. Er komt er dus een 3de bij aan de zuidflank, met ongunstige geografische en sociaalpolitieke voorwaarden (mogelijke coalitie tussen het Westen, Amerika, China en islamitische landen, samen met feodaal-klerikale Afghaanse partners).
  • Dit alles kan leiden tot een belangrijke uitbreiding en consolidatie van het antisovjet front, dat de USSR van west naar oost kan omsingelen.
  • De invloed van de USSR op de beweging van niet gebonden landen zal in belangrijke mate verminderen.
  • Aan de ontspanning tussen west en oost kan een eind komen
  • De economische en technologische druk op de Sovjet-Unie zal exponentieel toenemen.
  • En verder zal het wantrouwen van de Oostbloklanden tegenover de Sovjet-Unie ook toenemen. Men zal er – aldus het document van 1980 – wel goed moeten op letten dat de crisissituaties waarvan sprake, niet naar andere regio’s en vooral dan naar Oost-Europa, overslaan.

Inderdaad, Dasjitsjev en met hem de Russische Academie had het dan al over de maatschappelijke gistingprocessen in Polen, Hongarije en Tsjechoslovakije.

En nu dus de 3de golf, de oorlog van de coalitie van Amerika en de Nato tegen Afghanistan.

De Duitse filosoof Georg Hegel heeft in zijn Filosofie van de Geschiedenis geschreven dat staatsmannen steeds weer opnieuw nalaten de juiste lessen uit de geschiedenis te trekken, om dan op de juiste manier te ageren. Het mislukken van Groot-Brittannië in haar 3 oorlogen tegen Afghanistan heeft de leiding van de Sovjet-Unie niets bijgebracht. Ze moest dan ook het slagveld in Afghanistan op een roemloze, traumatische manier verlaten.

 
 
Er blijken voldoende redenen aanwezig, aldus de Russische politicoloog, om de vrijheidslievende volkeren van Afghanistan, die geen vreemden tot heerser in het land dulden, beter met rust te laten. Maar neen, ook de Amerikaanse leiding heeft blijkbaar geen lessen uit het verleden getrokken. Belangrijke geopolitieke en geo-economische doelstellingen hebben haar de belangrijke lessen uit de recente geschiedenis doen vergeten. Dasjitsjev laat er dan ook geen onduidelijkheid over bestaan: Amerika gaat hier, ondanks een coalitie met niet minder dan 42 landen, een tweede Vietnam tegemoet. Obama staat voor de kwadratuur van de cirkel: hoe Afghanistan verlaten zonder het gezicht te verliezen.

(Peter Logghe)

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mercredi, 10 février 2010

Nouveautés sur LE POLEMARQUE

chevalier-en-armure.jpgNouveautés sur

http://lepolemarque.blogspot.com

 

Laurent SCHANG : L’Europe après le Traité de Lisbonne : Athéna sans ses armes ?

 

Laurent SCHANG : La lettre de la jungle de Pierre Benoit

 

Laurent SCHANG : Chi si ricorda del Generale Douhet ?

 

Laurent SCHANG : Le Trente-Septième stratagème chinois

 

Laurent SCHANG : La guerre d’Afghanistan expliquée par Gallieni

13:34 Publié dans Blog | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : polémologie, militaria, guerre | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

lundi, 08 février 2010

La guerre préventive contre l'Union Soviétique

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La guerre préventive contre l'Union Soviétique

 

 

Gerd Rühle

 

Ce texte de Gerd Rühle rend compte des corrections que les historiens occidentaux ont dû apporter à leurs jugements depuis que les archives soviétiques s'ouvrent lentement au public et depuis que, grâce à la perestroïka, les historiens russes, baltes, ukrainiens, etc. cessent de répéter les thèses que le régime leur avait imposées. Gerd Rühle dresse le bilan de la question en 1989, juste avant la chute du Mur de Berlin. Mais cinq années plus tard, le public francophone ignorait toujours ce bilan. L'Histoire revue et corrigée comble cette scandaleuse lacune.

 

Etonnés, nous constatons qu'en URSS, aujourd'hui, l'ouverture d'esprit est plus largement répandue qu'en Occident. En RDA, la publication soviétique destinée au grand public, Spoutnik, a été interdite parce qu'elle expliquait pourquoi les communistes avaient perdu la bataille en Allemagne face aux nationaux-socialistes. Les “glorieux anti-fascistes” en quête permanente de légitimité, qui sont regroupés autour de Honecker, n'ont pas pu admettre une telle liberté de ton. Honecker lui-même s'est attaqué verbalement au mouvement réformiste de l'“URSS amie”, qui travestit dans les colonnes de Spoutnik l'histoire du Parti Communiste et suscite les “jacassements d'un clique de petits bourgeois excités qui veulent réécrire l'histoire dans un sens bourgeois”.

 

Il est évidemment difficile de se défaire des visions conventionnelles que l'on a de l'histoire, surtout si l'on met en jeu sa propre légitimité. Cette évidence apparaît au grand jour dans la discussion entre historiens sur la guerre préventive de 1941 contre l'Union Soviétique. Le 16 octobre 1986, le directeur scientifique du Bureau de recherches en histoire militaire (dépendant du gouvernement) de Fribourg, Joachim Hoffmann, prend position, dans un lettre de lecteur à la Frankfurter Allgemeine Zeitung, sur la question de la guerre préventive de 1941. Hoffmann a suscité une longue série de lettres de lecteurs, dont plusieurs émanaient de collaborateurs de ce Bureau de recherches de Fribourg. Parmi ceux-ci, Rolf-Dieter Müller soulignait, le 10 novembre 1986, que, dans cette querelle, il ne s'agissait pas seulement d'établir la vérité historique mais de toucher à des intérêts bien actuels:

 

“D'après moi, dans ces questions, il ne s'agit pas uniquement  de problèmes scientifiques. Si l'on tente aujourd'hui, au départ de diverses officines, de faire renaître un anticommunisme militant et de réhabiliter le IIIe Reich dans ses dimensions les plus effrayantes, alors il s'agit ni plus ni moins d'une manœuvre de diversion destinée à torpiller l'Ostpolitik du gouvernement fédéral (allemand), surtout l'orientation choisie par le Ministre des Affaires étrangères Genscher”.

 

De cette façon, on nous fait comprendre indirectement que des faits que l'on aimerait occulter ou refouler sont sans cesse tenus sous le boisseau pour satisfaire des objectifs politiques actuels! Le seul argument que Müller avance en cette question  —l'Amiral Dönitz aurait dit en 1943 que l'Est aurait été conquis pour des raisons économiques—  n'infirme pas les thèses de Hoffmann. Un autre collaborateur du Bureau de Fribourg, Gert R. Ueberschär, critique Hoffmann (lettre à la Frankfurter Allgemeine Zeitung du 31 octobre 1986), d'une manière caractéristique, à ce titre exemplaire: sans détours, il décrit les thèses factuelles de Hoffmann comme des “thèses politiques” (“Les thèses politiques du Dr. Hoffmann sont singulières dans le domaine de la recherche historique”). De cette façon, il pose son adversaire comme un marginal, ce qui n'est pas le cas, évidemment. Ueberschär nie tout simplement l'existence de textes importants, qu'il doit pourtant connaître; il espère que son lecteur, lui, ne les connaît pas. La tentative de réfuter les arguments de Hoffmann repose sur un “axiome de base”, qui, selon Ueberschär, ne peut pas être mis en doute par des faits nouveaux: “L'intention de Hitler, son objectif immuable, a été de conquérir de l'espace vital à l'Est en menant une guerre d'extermination sans merci, justifiée par une idéologie de la race”. Cette intention, on peut la lire dans Mein Kampf, l'ouvrage de Hitler, ce qui permet à Ueberschär de considérer comme superflus tous les efforts de ses collègues qui tentent de saisir en détail chaque facette du processus historique: “Hitler n'a pas commencé la guerre à l'Est parce qu'il a eu des querelles politiques avec Staline, mais parce qu'il entendait rester dans la logique de son programme et de ses plans de conquête, déterminés depuis les années vingt”. Une affirmation de cette nature exige pourtant des preuves supplémentaires. En général, on ne se contente pas des déclarations d'intention; dans un procès criminel, en effet, on ne déclare pas coupable un inculpé pour ses intentions mais pour le fait.

 

Pourtant cette méthode, qui consiste à refuser tout débat qui prendrait en compte la multiplicité des événements historiques, à tout déduire d'une et une seule déclaration d'intention, à ignorer les résultats des recherches historiques, est devenue monnaie courante dans ce pays, du moins pour ce qui concerne l'histoire allemande récente.

 

Dans la Frankfurter Allgemeine Zeitung du 21 septembre 1988 (p. 10), Günter Gilessen recense objectivement, en pesant bien ses mots, l'enquête parue cette année-là sur la guerre préventive à l'Est de 1941, due à la plume de Hartmut Schustereit (Vabanque - Hitlers Angriff auf die Sowjetunion 1941 als Versuch, durch den Sieg im Osten den Westen zu bezwingen, Herford, 1988, DM 39,80; trad. du titre: Jouer va banque - L'attaque de Hitler contre l'Union Soviétique en 1941 comme tentative de faire fléchir l'Ouest par une victoire à l'Est). Schustereit a étudié les documents relatifs à la planification de la production d'armements; il en déduit les objectifs de guerre de Hitler et arrive à la conclusion qu'il n'y a pas eu de planification avant Barbarossa. Les planifications allemandes n'ont jamais été élaborées pour le long terme mais toujours pour l'immédiat, le très court terme! En juxtaposant tous les chiffres, qui parfois sont contradictoires, et en ne se contentant pas de combiner les indices qui abondent dans son sens, Schustereit conclut que la guerre contre l'Union Soviétique n'avait nullement était prévue par Hitler de longue date mais considérée comme une étape intermédiaire, nécessaire pour abattre l'Angleterre.

 

Sur base des documents et des statistiques qu'analyse Schustereit, on peut évidemment contester ses conclusions et se demander si les chiffres contradictoires qu'il nous soumet et les résultats qu'il en tire sont suffisants pour établir définitivement quels étaient les véritables objectifs des guerres menées par Hitler. Quoi qu'il en soit son travail minutieux, clair et précis mérite pleinement d'être discuté. Il conteste les thèses d'Andreas Hillgruber, énoncées en 1965. Hillgruber insistait sur les motivations idéologiques de Hitler et interprétait toutes les campagnes militaires qui ont précédé la guerre contre l'URSS comme une préparation à celle-ci, qui devait assurer aux Allemands un “espace vital” à l'Est.

 

Tout ce débat, objectivement mené dans les colonnes de la Frankfurter Allgemeine Zeitung, est traité dans Die Zeit (supplément littéraire du 7 octobre 1988, p. 33) sur un mode hostile, totalement dépourvu d'objectivité. Le journaliste qui recense nos ouvrages historiques ne peut imaginer que les recherches en cours n'ont d'autre finalité que d'établir la vérité historique. Jost Dülffer laisse franchement filtrer sa propre subjectivité, son hostilité aux ouvrages qu'il recence et déclare sans vergogne: “Ces derniers temps, quelques thuriféraires ont tenté d'étayer scientifiquement le point de vue défendu, à l'époque, par la propagande national-socialiste, et qui voulait que la guerre à l'Est était une guerre préventive, qui avait gagné Staline de vitesse et évité de justesse une attaque soviétique imminente. Or pour étayer une telle thèse, on ne peut avancer aujourd'hui aucune source plausible ou aucun argument sérieux”.

 

Ueberschär et Müller (cf. supra) procèdent à peu près de la même façon. Mais, pour leur malheur, dans l'espace linguistique anglais, on trouve, depuis un certain temps déjà, le livre important de Victor Souvorov, un ancien de l'état-major général soviétique, qui a exploité une série de documents  —qu'on a détruit entretemps—  et qui prouve que l'Union Soviétique se préparait à attaquer. Au début de l'“agression” contre l'URSS, Staline avait fait déployer onze armées dans les régions frontalières occidentales de son empire. Qui plus est, les Soviétiques prévoyaient pour la fin juillet 1941 le déploiement de 23 armées et de 20 corps d'armée autonomes. On peut évidemment exclure d'office que “ce plus grand déploiement de toute l'histoire du monde, organisé par un seul pays” (dixit Souvorov) ait été conçu comme une mesure de défense préventive. Une telle concentration de troupes prêtes à l'attaque, sur un territoire aussi réduit, n'aurait pu se maintenir pendant longtemps. Ce qui prouve, d'après Souvorov, que l'attaque finale aurait dû avoir lieu peu après le déclenchement de la guerre préventive allemande. En aucun cas, les troupes massées le long de la frontière occidentale de l'Union n'auraient pu se maintenir dans ces régions de déploiement jusqu'à l'hiver.

 

La traduction allemande de ce livre de Souvorov paraîtra au printemps 1989 chez le grand éditeur Klett-Cotta de Stuttgart. On peut prévoir la réaction des médias, vu les préliminaires que nous venons de rendre compte. Le livre subira la conspiration du silence. Ou bien les “recenseurs” imiteront les méthodes des Ueberschär, Müller et Dülffer: ils ignoreront délibérément les faits nouveaux, avancés et dûment étayés, refuseront les conclusions que tout historien sensé tirera de ces innovations et trouveront dans Mein Kampf des passages pour justifier, comme d'habitude, la guerre à l'Est par les intentions exprimées par Hitler dans son livre. Les lecteurs simplets se contenteront des arguments d'un Dülffer et jugeront sans doute qu'il est superflu d'entamer de nouvelles recherches: “On connaît depuis longtemps la vision du monde racialiste et biologiste de Hitler, ses objectifs de lutte contre le "bolchévisme juif" et son intention de conquérir de l'espace vital à l'Est”.

 

Dans un ouvrage très pertinent et véritablement fondamental du philosophe grec Panajotis Kondylis (Theorie des Krieges. Clausewitz, Marx, Engels, Lenin, Klett-Cotta, Stuttgart, 1988; trad. du titre: Théorie de la guerre. Clausewitz, Marx, Engels, Lénine), l'auteur opère une distinction judicieuse entre “guerre d'extermination” et “guerre totale”, qui peut nous servir dans l'argumentaire que nous déployons. “Sans nul doute, les expériences traumatisantes de Hitler pendant la première guerre mondiale ont influencé considérablement sa pensée stratégique, si bien qu'une répétition de la guerre "totale" ou de ce que l'on considérait comme tel à l'époque, était pour lui l'objectif stratégique prioritaire; la guerre totale est la némésis de Hitler, non son projet” (p. 131).

 

La leçon que Hitler a tiré de l'infériorité matérielle du Reich allemand pendant la première guerre mondiale, c'est que la guerre devait être une guerre-éclair (Blitzkrieg), devait concentrer l'ensemble des forces sur un point. Ce qui signifie mobilisation massive des moyens, effet de surprise et grande mobilité pour compenser les faiblesses matérielles. Les chiffres de la production d'armements, étudiés en détail par Schustereit, Kondylis les inscrit dans le contexte de la Blitzkrieg; pour Kondylis, mener une guerre-éclair ne nécessite pas d'accroître la production d'armements: “cependant, ce qui était absolument nécessaire, c'était d'orienter le potentiel de l'économie de guerre selon le prochain ennemi envisagé, c'est-à-dire selon la physionomie et les besoins particuliers de la prochaine guerre. C'est ainsi qu'au cours des années 1939-1941, l'effort principal de l'industrie de guerre s'est modifié à plusieurs reprises; modifications successives qui impliquaient la nécessité de tenir compte de la rareté des matières premières et de diminuer la production dans un domaine pour l'augmenter dans un autre” (p. 133).

 

“Les Allemands, jusqu'au début de l'année 1942, n'ont pas accru l'économie de guerre à grande échelle, n'ont pas décrété la mobilisation totale des forces économiques, parce que leur stratégie de la Blitzkrieg ne l'exigeait pas. La légende de la reconstruction de l'économie allemande après 1933 dans la perspective de préparer la guerre a été dissipée depuis longtemps. Entre 1933 et 1938, les dépenses en matières d'armements se chiffraient à moins de 40% des dépenses de l'Etat, ce qui correspondait à environ 10% du PNB. Ce pourcentage a été considérablement augmenté en 1938-39, bien que l'Allemagne produisait par mois autant d'avion que l'Angleterre et moins de chars. En 1941, la production globale d'armements n'avait que peu augmenté par rapport à l'année précédente. De septembre 1940 à février 1941, on constate un recul général de la production d'armements, la production d'avions diminuant de 40%” (p. 132 et s.).

 

Ensuite, Kondylis fait référence à des travaux parus dans l'espace linguistique anglo-saxon, qu'on ne peut pas citer en Allemagne sans déclencher de polémiques hystériques (notamment: B. Klein, Germany's Economic Preparations for War, Cambridge, Mass., 1959; B. Caroll, Design for Total War. Army and Economics in the Third Reich, La Haye/Paris, 1968).

 

L'ouvrage de Kondylis fait table rase de bon nombre de préjugés  —préjugés qu'il considère comme éléments de l'“idéologie des vainqueurs”. Raison pour laquelle aucun journal allemand ne lui a consacré de recension positive. Die Zeit, notamment, le critique impitoyablement (7 octobre 1988). Cette hostilité doit nous inciter à lire ce livre le plus vite possible, à lui faire de la publicité.

 

dimanche, 07 février 2010

Les prolégomènes de l'attaque allemande contre l'URSS (22 juin 1941)

TANK-35060.jpgLes prolégomènes de l'attaque allemande contre l'URSS (22 juin 1941)

 

Dr. Ulrich Müller

 

Plus d'une génération après la fin de la seconde guerre mondiale, l'historiographie souffre encore et toujours de la mise au secret des archives de guerre alliées. Ce sont surtout les archives de Moscou qui demeurent inaccessibles aux historiens. Malgré cela, les historiens ont pu, au cours des dernières décennies, réfuter pour l'essentiel la thèse des vainqueurs: celle d'une attaque-surprise de Hitler contre une “Union Soviétique qui ne voulait que la paix”. Un historien diplômé, qui s'est spécialisé dans ces questions, nous donne un survol des opinions sur cet épisode de la seconde guerre mondiale et dresse le bilan de l'historiographie allemande sur ce sujet.

 

Les accords secrets du 23 août 1939

 

La politique étrangère de Hitler a été telle qu'en 1939 les Polonais se sont sentis très menacés. Hitler, comme chacun le sait, demandait aux Polonais de négocier à propos du Corridor et de la Ville Libre de Dantzig, créations du Traité de Versailles. Les Polonais ont pu se montrer intransigeants  —au contraire des Tchèques pendant l'automne 1938—  parce qu'ils jouissaient depuis le 31 mars 1939 d'une garantie britannique, qui, chose étonnante, s'étendait très loin. La Grande-Bretagne avait promis de venir en aide à la Pologne en cas de guerre. Ce pacte d'assistance anglo-polonais, auquel la France s'est jointe rapidement, ne pouvait fonctionner sur le plan militaire que si une autre grande puissance continentale y adhérait. Or seule l'Union Soviétique pouvait entrer en ligne de compte dans cette optique.

 

Les Etats capitalistes, France et Angleterre, courtisèrent assidûment l'URSS au cours de l'été 1939. Mais les négociations échouèrent parce que les Polonais se méfiaient des Russes. Les Polonais refusèrent que les Russes obtiennent le droit de traverser leur territoire pour aller garnir l'hypothétique front occidental de la Pologne. Varsovie craignait que les Russes ne profitent de l'occasion pour régler un vieux contentieux et pour demeurer en Pologne orientale, territoire qu'ils réclamaient depuis longtemps.

 

Ce fut la grande chance de Hitler. Dans n'importe quel livre scolaire, on mentionne la surprise de l'opinion publique internationale quand, le 23 août 1939, l'entrée en vigueur du pacte Hitler-Staline est annoncée officiellement. Le monde pouvait à peine croire que deux ennemis mortels, sur le plan idéologique, la Russie communiste et le Reich national-socialiste, arrivaient à s'entendre et à régler pacifiquement leurs différends d'un coup et pour dix ans.

 

Mais les accords secrets qui accompagnaient le pacte sont, à notre avis, bien plus intéressants à étudier et leurs conséquences sont plus importantes. L'opinion publique internationale n'a appris leur existence qu'après la seconde guerre mondiale et l'URSS continue à les nier.

 

Dans ce protocole secret, les signataires avaient prévu un partage de la Pologne: la partie occidentale du pays, avec la Lithuanie, étaietn attribués à la sphère des intérêts allemands; la partie orientale à la sphère des intérêts soviétiques. La Finlande, l'Estonie, la Lettonie et la Bessarabie tombaient également dans l'orbite soviétique.

 

Une semaine plus tard, le 1 septembre 1939, les Allemands attaquent la Pologne. Hitler a pu attaquer sans trop de risques; il savait que l'Armée Rouge ne bougerait pas et qu'il n'y aurait pas de guerre sur deux fronts.

 

Les Soviétiques en Pologne en 1939

 

Quel fut le comportement de Staline après le 1 septembre 1939? Il a d'abord attendu de voir comment les choses évoluaient; il pensait que les Anglais et les Français allaient attaquer l'Allemagne immédiatement. Les Etats capitalistes se seraient affrontés ce qui, conformément à l'idéologie de Staline, n'aurait profité qu'à la seule URSS.

 

Pour prolonger la guerre entre l'Allemagne et la Pologne, Staline alla même jusqu'à promettre secrètement des armes aux Polonais, pour qu'ils poursuivent leur lutte contre les Allemands. Il n'a pas pu mettre ce projet à exécution, parce que la Wehrmacht a avancé trop rapidement, à la surprise générale, et parce que le Kremlin a été complètement surpris par la rapide victoire allemande, malgré les affirmations contraires de Molotov (1). Quand le sort de la Pologne était presque réglé, les Soviétiques se sont décidés à pénétrer en Pologne le 17 septembre 1939. Le désarroi était tel que certaines unités polonaises ont cru que les Russes volaient à leur secours (2).

 

Comme ni Moscou ni Varsovie n'avaient déclaré la guerre formellement, les Polonais désarmés ont été considérés par les Russes comme des criminels. Beaucoup d'entre eux aboutirent dans des camps pénitentiaires d'URSS (3).

 

Dans ce contexte, on connaît généralement le massacre par les Soviétiques de quelque 15.000 officiers polonais, prisonniers de l'Armée Rouge. “On en a acquis la certitude ultérieurement, les officiers polonais ont été exécuté d'une balle dans la nuque au début de l'année 1940 et jetés dans des fosses communes. L'une de ces fosses a été découverte en avril 1943 par des soldats allemands près de Katyn dans les environs de Smolensk. Des représentants de la Croix-Rouge internationale l'ont visitée. Elle contenait environ 4800 cadavres” (4).

 

Sur base du droit des gens, les Soviétiques ont incorporé immédiatement dans leurs structures étatiques les territoires attribués à leur sphère d'influence. A l'aide de leurs techniques manipulatoires bien éprouvées, ils ont fait élire dès octobre 1939 des représentants pour les assemblées nationales ouest-ukrainienne et biélorusse. Ces deux assemblées ont tenu diète séparément: l'une à Lvov (Lemberg; Lviv) en Ukraine; l'autre à Bialystok en Biélorussie. Les orateurs se sont succédé à la tribune pour dire que leur rêve le plus cher était d'être annexés à l'URSS (5). A la suite de quoi, les deux assemblées nationales ont voté à l'unanimité pour l'annexion aux RSS de Biélorussie et d'Ukraine (6).

 

Dans les terrioires nouvellement acquis, les Soviétiques ont immédiatement dépossédé la “classe des exploitateurs et des propriétaires terriens”, ce qui englobait non seulement les gros propriétaires terriens polonais mais aussi tous les paysans, tous les entrepreneurs, petits industriels et commerçants. Tous perdirent définitivement leurs avoirs. On ferma également les écoles supérieures, les universités, les instituts de recherches et les bibliothèques; de même, toutes les églises et toutes les synagogues (7).

 

Une bonne partie de la population de cette ex-Pologne orientale a été déportée par les Soviétiques: environ 1,2 million de personnes en 1939 et 1940. Beaucoup de Polonais tentèrent d'échapper au filet des organes de sécurité soviétiques. Ils gagnèrent la Lithuanie ou la Roumanie en grand nombre, mais la plupart d'entre eux se réfugia dans les zones occupées par les Allemands. Des milliers d'entre eux demandèrent aux autorités allemandes de rejoindre leurs familles, et, au grand étonnement d'un Khroutchev, parmi ces demandeurs d'asile, il y avait beaucoup de Juifs, qui souhaitaient s'installer dans les territoires sous contrôle allemand, sans craindre, apparemment, la terreur nazie (8).

 

Le Traité qui règle les problèmes de frontières, le Traité d'amitié et les accords commerciaux

 

Comment s'est agencée la collaboration germano-soviétique en Pologne occupée? Le 28 septembre 1939, Allemands et Soviétiques signent un traité d'amitié qui règle en même temps les problèmes de frontières entre les deux puissances; ce traité confirme en gros les conventions en matières territoriales prises le 23 août 1939, mais avec les modifications suivantes: le Reich englobe désormais dans sa sphère d'influence la plus grande partie de la Pologne jusqu'au cours de la rivière Bug; en contrepartie, l'URSS prend la Lithuanie dans sa propre sphère d'influence.

 

Tout aussi importants ont été les accords commerciaux d'une durée d'un an, signés le 11 février 1940 entre l'Union Soviétique et le Reich. Le volume des transactions s'élevait à 800 millions de RM. Selon ces accords, le Reich allait prendre livraison de matières premières indispensables à la guerre, du pétrole et divers minerais, des céréales, etc. dans des quantités telles qu'elles réduisaient presque à néant les effets du blocus britannique. L'Allemagne payait ces livraisons de matériels d'équipement de marine et de machines-outils (9).

 

Ces accords ne constituaient pas un traité commercial ordinaire mais bien plutôt un traité d'aide réciproque. La preuve? L'URSS devait importer des matières premières pour pouvoir les vendre à l'Allemagne (par exemple le caoutchouc) (10). Autre clause importante pour l'Allemagne dans cet accord: l'URSS mettait ses chemins de fer à la disposition du commerce allemand pour le transit du pétrole roumain vers l'Allemagne; de même, pour les marchandises en transit à travers la Pologne soviétisée et venant du Proche-Orient et de l'Extrême-Orient.

 

Qui plus est, l'Union Soviétique n'a même pas tenté de cacher à l'opinion publique internationale son option en faveur du Reich. Au contraire: quand Hitler occupe au printemps 1940 le Danemark et la Norvège, puis la France, Molotov lui envoie très officiellement des félicitations. Sur le plan idéologique également, les Soviétiques tentèrent de justifier les actions de leurs nouveaux amis face aux critiques et aux questions des partis communistes occidentaux.

 

Les premières tensions entre Berlin et Moscou

 

Les Soviétiques se sont efforcés, dans un premier temps, d'occuper réellement les territoires que Hitler leur avait permis d'inclure dans leur sphère d'intérêts. Des pressions d'ordre politique et militaire ont rapidement vaincu la résistance des gouvernements estonien, letton et lithuanien: ceux-ci accordèrent à l'Armée Rouge des points d'appui sur leur territoire.

 

Les Finlandais ne se plièrent pas aux exigences soviétiques. Le 30 novembre 1939, l'URSS attaque la Finlande. Malgré la supériorité des Soviétiques, les forces finlandaises parvinrent à tenir jusqu'en mars 1940. Le 12 mars 1940, Finlandais et Soviétiques négocient un traité de paix à Moscou. La Finlande cède plusieurs territoires caréliens à l'URSS.

 

Même si l'inclusion des Pays Baltes dans l'URSS s'était faite avec l'assentiment de Hitler, en pratique, les conflits n'ont pas tardé à survenir.

 

Le 20 juin 1940, les troupes soviétiques avaient envahi la Lithuanie complètement, jusqu'à la frontière de la Prusse orientale, alors que dans l'accord secret du 28 septembre 1939, les deux dictateurs étaient convenus qu'une bande territoriale située au sud-ouest de la Lithuanie devait revenir au Reich, qui, de cette façon, corrigerait le tracé de sa frontière. Il a fallu des négociations serrées pour que le 10 janvier 1940, à l'occasion de nouveaux accords économiques, l'URSS consente à donner une compensation de 7,5 millions de dollars-or à l'Allemagne pour que celle-ci renonce à cette bande territoriale (11). Mais les rapports germano-soviétiques devenaient de jour en jour plus problématiques en Europe du Sud-Est. Dans cette région du continent, Hitler, dans le fameux protocole secret, n'avait donné carte blanche aux Soviétiques que pour la Bessarabie roumaine. Le 28 juin 1940, Staline frappe dans cette région et, après avoir lancé un ultimatum, il y fait entrer ses troupes. Mais il ne se contente pas de la Bessarabie mais s'empare du même coup de la Boukovine du Nord, qui appartenait, elle aussi, à la Roumanie (12).

 

Hitler aurait pu se sentir offenser, car il tenait absolument à ce que la Roumanie demeure stable, parce qu'elle lui livrait d'importantes quantités de pétrole.

 

On remarquera que Staline passe à l'action au moment où Hitler tient la victoire en France. Sans doute, le dictateur georgien voulait-il s'assurer une part de butin. Hitler a dû accepter le fait accompli, car, sans les livraisons de matériels soviétiques, il n'aurait jamais pu mener la campagne de France. Quoi qu'il en soit, c'est ce qu'il a affirmé devant Molotov le 1 août 1940 (13).

 

Mais les rapports germano-soviétiques ne pouvaient demeurer harmonieux vu la situation dans les Balkans. Ce que prouvent par exemple les demandes maintes fois réitérées du Roi Carol de Roumanie à l'Allemagne, d'envoyer une mission militaire à Bucarest (14). En août 1940, Hitler décide de convoquer les petites puissances régionales à l'arbitrage de Vienne, où les puissances de l'Axe garantissent l'intégrité territoriale de la Roumanie (15): une mesure qui était dirigée exclusivement contre l'URSS et qui entendait faire barrage aux désirs d'expansion soviétiques dans la région. Cette décision a évidemment hypothéqué les relations entre Soviétiques et Allemands. Et quand la Wehrmacht fit transiter des troupes à travers la Finlande neutre pour prendre position sur les côtes de l'Océan Arctique dans la région de Kirkenes, Molotov émit une plainte, comme quoi le Reich avait enfreint le droit en faisant pénétrer des unités numériquement importantes de son armée dans un territoire attribué à la sphère d'influence soviétique (16). L'Allemagne a alors justifié ses intérêts en Finlande et en Roumanie par la nécessité d'obtenir de ces pays des matières premières nécessaires à la guerre: le pétrole roumain et le nickel finlandais.

 

On voit que les rapports entre les deux dictateurs étaient déterminés par l'envie et la méfiance, tout au long de l'année 1940. Chacun d'eux voyait en l'autre son futur adversaire et veillait, avec mesquinerie, que l'autre n'interfère pas dans sa zone d'influence.

 

La visite de Molotov à Berlin, les 12 et 13 novembre 1940

 

Dans la perspective qui est celle d'aujourd'hui, on peut se demander si en 1940 il n'aurait pas été possible d'éviter la guerre avec l'URSS. L'historiographie donne des réponses très diversifiées à cette question.

 

Qu'on se rappelle la situation politique de 1940. Fin juin, la France capitule. Il fallait donc mettre l'Angleterre à genoux. Quand il est apparu au grand jour que ce n'était pas possible, Hitler forgea le 27 septembre 1940 le Pacte Tripartite entre l'Allemagne, l'Italie et le Japon, pacte qui devait rester ouvert à la Russie, ce qu'il est très intéressant de noter (17). C'était une tentative de reconduire la répartition des forces de 1939 et de trouver un modus vivendi avec les Soviétiques.

 

Hitler partait du principe que les Anglais capitulerait assez vite s'ils constataient qu'une guerre germano-soviétique n'était plus possible. C'est-à-dire que l'URSS n'était plus prête à jouer le rôle d'allié continental de l'Angleterre. Enfin, les Etats-Unis auraient été contraints de bien réfléchir avant d'entrer officiellement en guerre, vu qu'ils auraient dû affronter un immense bloc continental formé par l'Allemagne, l'Italie, le Japon et la Russie. L'idée d'un bloc continental était l'idée favorite du ministre allemand des affaires étrangères, Joachim von Ribbentrop. A ce bloc, devaient s'ajouter ultérieurement la France et l'Espagne.

 

Mais les pourparlers décisifs eurent lieu les 12 et 13 novembre 1940 à Berlin.

 

C'est Ribbentrop qui prit la parole le premier: il expliqua aux Soviétiques quelle était la position allemande; il exprima sa conviction que l'Angleterre était déjà vaincue. Or, en totale contradiction avec cette assertion de Ribbentrop, les très officiels “Actes de la politique étrangère allemande”, dans lesquels la conversation toute entière a été consignée, mentionnent que les délégations se sont rendues dans les abris anti-aériens du Ministère des affaires étrangères du Reich, car on annonçait des attaques de la RAF, et que les pourparlers finaux y ont eu lieu”. Molotov, qui avait le sens de l'humour, dit à Ribbentrop, en le saluant cordialement lors de son départ, qu'il ne s'était nullement formalisé de cette alerte aérienne, car cela lui avait permis de s'entretenir en long et en large  —pendant deux heures et demie—  avec le Ministre des affaires étrangères du Reich (18).

 

Ribbentrop avait soumis à son homologue soviétique un projet de traité tout prêt, qui reposait sur l'hypothèse d'un fin imminente des hostilités. L'Allemagne, le jour où la paix serait signée, se contenterait de parfaire les révisions territoriales qui s'imposaient en Europe. Les aspirations territoriales allemandes du futur se porteront vers l'Afrique centrale. En contrepartie, Ribbentrop suggère à Molotov d'infléchir le poids de l'Union Soviétique vers le Sud, en direction de l'Océan Indien. Quoi qu'il en soit, les Soviétiques recevraient pour toujours le droit de franchir les détroits avec leurs navires de guerre.

 

Les intentions des Allemands étaient claires: Staline aurait dû laisser à Hitler les mains libres en Europe centrale et orientale; en contrepartie, Staline auraient eu les mains libres en Asie.

 

Dans sa réponse, Molotov ne releva même pas l'offre allemande mais suggéra un modus vivendi différent, démontrant simultanément que l'URSS n'entendait pas être tenue à l'écart des affaires européennes. Molotov, en pratique, exigea le droit de s'immiscer dans toutes les questions ouvertes de l'Europe de l'époque. L'URSS s'intéressait à la Turquie, à la Bulgarie, à la Roumanie, à la Hongrie, à la Yougoslavie, à la Grèce, à la Finlande et à la Pologne. Les Soviétiques voulaient même discuter du futur statut de la neutralité suédoise. Le Ministre des affaires étrangères soviétique termina son exposé en signalant que la Russie montrerait également dans l'avenir un vif intérêt pour le contrôle aux accès à la Mer Baltique et à la Mer du Nord (Skagerrak et Kattegat) (19).

 

Moscou n'avait jamais exprimé ses desiderata de façon aussi explicite. Göring a décrit plus tard la réaction de la délégation allemande: “Nous sommes presque tous tombés de nos chaises” (20).

 

Pourquoi les Soviétiques ont-ils subitement adopté une position aussi dure? Probablement parce que Roosevelt venait d'être réélu le 5 novembre 1940. Le Président des Etats-Unis s'était fait l'avocat de meilleures relations entre son pays et l'URSS et voulait aider l'Angleterre (21).

 

Hitler était bien forcé d'interpréter les affirmations de Molotov dans ce sens et de constater que Staline voulait utiliser le Reich pour parfaire une seconde expansion vers l'Ouest de l'URSS. Staline, de surcroît, savait parfaitement que Hitler dépendait de Moscou à cause des matières premières venues des Balkans et de l'espace soviétique. Cet atout, Staline le jouait sans vergogne. Restait ensuite l'éventualité que l'URSS se range du côté des Anglais: l'Armée Rouge avait fait avancer 100 divisions et les avait massées de la Baltique aux Carpathes. Hitler, du coup, devait se sentir menacé par l'URSS et dépendant d'elle; les Soviétiques pouvaient le faire chanter (22). De plus, les services secrets allemands avaient eu vent des conversations secrètes entre Russes et Américains: faits dont Hitler devait désormais tenir compte (23).

 

Idéologue ou pragmatique?

 

L'historiographie contemporaine conteste l'importance de la visite de Molotov à Berlin. L'école représentée par Andreas Hillgruber n'accorde à cette visite qu'une importance réduite. Hillgruber part du principe que Hitler voulait la guerre contre l'URSS dès le départ. La façon dont le Führer entama cette guerre, la brutalité avec laquelle il l'a menée, signifient, pour Hillgruber que Hitler considérait cette guerre comme la sienne.

 

Or cette thèse on ne peut la prouver qu'en faisant référence à l'idéologie nationale-socialiste, qui réclamait de l'“espace vital” pour le peuple allemand à l'Est, justifiait la lutte contre les “races inférieures” (Slaves et Juifs) et annonçait le combat final contre la bolchévisme qu'elle haïssait. Tels sont les facteurs énumérés par les historiens qui attribuent à Hitler, à partir de 1920 environ, la volonté de mener une guerre de conquête à l'Est. Ils lui concèdent toutefois d'avoir souhaité une pause de quelques années après avoir vaincu la France et l'Angleterre (qu'il croyait vaincre rapidement après juin 1940). Après cette pause, Hitler, d'après les historiens de l'école de Hillgruber, aurait mis son programme à exécution et amorcé la conquête de l'URSS. Vu sous cet angle, les conversations de Berlin n'aurait pas eu d'autre signification que de gagner du temps.

 

Ce qui fait problème: c'est l'importance que l'on accorde, dans ce contexte, à l'idéologie et au programme de la NSDAP. Question: Hitler était-il vraiment marqué par une idéologie, comme on le dit aujourd'hui? N'a-t-il pas été, le plus souvent, un pragmatique qui calculait ses coups à froid? On se souvient surtout du sort des Tyroliens du Sud que Hitler, s'il avait suivi son “idéologie”, aurait dû incorporer dans le Reich; mais Hitler a plutôt agi en machiavélien: il a sacrifié l'irrédentisme sud-tyrolien au profit de son alliance avec Mussolini. Il a eu exactement le même comportement avec la Pologne: il n'a pas tenu compte des intérêts de la minorité allemande de ce pays entre 1934 et 1938, parce qu'il ne jugeait pas opportun de se préoccuper d'elle dans le cadre de sa politique étrangère de ces années-là.

 

Mis à part ces exemples ou d'autres faits de même nature, nous devons formuler une objection de principe: les historiens ne devraient pas croire aveuglément, sans émettre de critiques, que les affirmations de nature idéologique de tel ou tel individu ou de telle ou telle formation politique sont automatiquement transposées dans la réalité dès que l'occasion se présente. Tous les systèmes marqués par une idéologie  —et le système marxiste offre sur ce chapitre suffisamment d'exemples—  ont pour caractéristique que, dès qu'ils se hissent au pouvoir, ils se transforment sous la pression du réel et finissent par présenter un visage purement pragmatique. Pourquoi dès lors Hitler constituerait-il une exception? Les historiens devraient se garder, de prendre des formules de nature idéologique pour des éléments de preuve, qui plus est, de preuves définitives, pour expliquer que tel acte positif ou tel acte condamnable ont été commis en leur nom. En premier lieu, il faut avancer les faits que prouvent les sources, pour pouvoir juger d'un événement historique.

 

En 1982, une controverse scientifique a eu lieu sur cette question de méthode dans les colonnes de la revue Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (n°4, 1982).

 

Hillgruber, une fois de plus, y a réitéré sa thèse habituelle: Hitler aurait toujours voulu la guerre contre l'URSS pour des raisons d'ordre idéologique. Mais l'historien militaire Stegemann s'est opposé à cette interprétation; pour lui, ce sont, en première instance, des considérations d'ordre stratégique qui ont conduit Hitler à attaquer l'Union Soviétique. Pour preuve, Stegemann évoque la politique de Staline pendant l'été 1940, que nous venons d'exposer; cette politique menaçait dangereusement les intérêts allemands et Hitler a fini par considérer l'URSS comme un allié potentiel de l'Angleterre (24). Ensuite, Stegemann a avancé d'autres arguments: dès juin 1940, alors que l'armistice n'avait pas encore été signé avec la France et que des combats se déroulaient encore entre Français et Allemands, Hitler a ordonné que l'on réduise les effectifs de l'armée de terre de 155 à 120 divisions et que l'industrie militaire devait concentrer ses efforts sur l'aviation et la marine (25). Ce sont là des mesures qui montrent à l'évidence que le Reich ne préparait pas une guerre de conquête à l'Est.

 

Hitler a évoqué pour la première fois l'idée d'en découdre militairement avec l'URSS à la date du 22 juillet 1940. Halder a consigné ses dires dans son journal. Et les motivations qui animaient le Führer étaient essentiellement d'ordre stratégique. Hitler, ensuite, a fait part de sa décision à Jodl, Brauchitsch et Halder, en la justifiant sur un plan stratégique. C'était le 31 juillet 1940. L'attaque contre l'Union Soviétique aurait servi de dérivatif pour obliger l'Angleterre à accepter la paix. Mais cette “décision” n'a rien eu de définitif, car Hitler s'est efforcé de trouver d'autres solutions. Du 31 juillet au 5 décembre 1940, on ne trouve plus une seule trace d'un tel projet; Hitler ne montre plus le moindre intérêt pour une campagne à l'Est. Ce n'est que le 18 décembre 1940, un peu plus de quatre semaines après la visite de Molotov à Berlin, que Hitler a donné l'ordre, fatidique, de préparer l'“Opération Barbarossa”.

 

Hitler juge incorrectement le potentiel de l'Armée Rouge

 

En prenant en considération la défaite allemande de 1945 et la puissance militaire soviétique actuelle, on a trop rapidement tendance à juger l'acte de Hitler comme totalement insensé. En effet, beaucoup de nos contemporains pensent que c'est un acte dément d'avoir osé attaquer, sans motif impérieux, un pays aussi puissant que la Russie soviétique. Qui plus est, en envahissant l'URSS, Hitler s'obligeait à mener une guerre sur deux fronts, dont l'issue ne pouvait être qu'une défaite inéluctable. Mais pour juger correctement de cette décision de Hitler, il faut tenir compte de l'état des connaissances de l'époque; seule une telle prise en compte permet un jugement historique solide. L'Armée Rouge avait alors dans le monde entier une très mauvaise réputation. Fin mai 1941, par exemple, le Foreign Office britannique conclut que l'URSS capitulerait rapidement, avant ou après la menace d'une attaque allemande. Si les choses en arrivaient là, les Britanniques bombarderaient Bakou, le centre pétrolier soviétique, de façon à ce que les Allemands ne puissent pas s'emparer de cette matière première indispensable à la poursuite de la guerre (26). Hitler, ses conseillers militaires et bon nombre d'autres experts militaires étrangers estimaient que le sort de l'URSS aurait été réglé en une campagne d'été de 9 à 18 semaines (27).

 

Cette mésestimation des capacités de l'Armée Rouge et de la résistance du peuple russe abonde plutôt dans le sens de Stegemann et de ceux qui disent que Hitler a été essentiellement motivé par des raisons stratégiques. Hitler a cru qu'il était possible, concrètement, d'éliminer l'URSS par une Blitzkrieg, après avoir épuisé toutes les possibilités de coopération avec le partenaire soviétique en automne 1940.

 

Hitler pouvait espérer se débarrasser du maître-chanteur qui le menaçait sur son flanc oriental, ôter à l'Angleterre la possibilité de manœuvrer contre lui un “allié continental” et montrer aux Etats-Unis que toute intervention directe dans la guerre européenne était désormais impossible puisque le Reich contrôlait à son profit toute la puissance économique russe. Nous constatons donc que Hitler  —tout en restant dans le cadre de sa stratégie globale—  avançait toujours des motifs plausibles et réalisables pour justifier sa décision d'attaquer l'URSS.

 

Pourquoi les Allemands ont-ils si mal évaluer le potientiel de l'Armée Rouge? Il y a plusieurs raisons à cela. D'abord, cette mésestimation remonte à la jonction entre unités de la Wehrmacht et unités de l'Armée Rouge en Pologne en septembre 1939. Les militaires allemands ont eu une mauvaise impression de l'Armée Rouge. Leurs rapports mentionnent une discipline qui laissait à désirer et une disparité dans les uniformes. Enfin, les équipements, signalaient ces rapports, étaient totalement obsolètes et, souvent, les obusiers étaient encore tirés par des tracteurs (28).

 

Cette mauvaise impression des militaires allemands, Staline l'a-t-elle délibérément provoquée? On doit prendre ce soupçon en compte. Même si au cours de la guerre de l'hiver 39/40 contre la Finlande, les Soviétiques s'étaient également servi d'armes obsolètes. Sur cette guerre, les militaires soviétiques ont même fait tourner un film de propagande, dont le titre était “En perçant la ligne Mannerheim”. Ce film est tombé entre les mains des services secrets allemands, qui l'ont montré à l'état-major. On y voyait effectivement des mitrailleuses d'un autre âge, ce qui a convaincu l'état-major général allemand que l'Armée Rouge n'avait qu'une faible valeur combative, incapable, qui plus est, de venir rapidement à bout des Finlandais (29).

 

Vraisemblablement, ce film a été délibérément fourni aux Allemands, sinon Staline aurait verrouillé son territoire sans laisser la moindre faille pour que l'étranger ne prenne pas connaissance de la véritable valeur combative du soldat soviétique. En toute apparence, le dictateur géorgien voulait montrer piètre figure afin de suggérer aux Allemands qu'aucun danger ne les guettait de l'Est.

 

Une agression?

 

Le 22 juin 1941 à 3 heures 15, Hitler attaque l'Union Soviétique. On parle de cet événement majeur de la deuxième guerre mondiale comme d'une “agression”; dans le langage courant, ce terme désigne une attaque-surprise, que la victime n'avait pas introduite dans ses calculs. Dans le cas de l'Opération Barbarossa, l'effet de surprise n'a pas joué, donc le terme “agression” nous apparaît inapproprié. Staline, bien sûr, savait depuis longtemps quels étaient les plans de Hitler.

 

Plusieurs discours de Staline prouvent que le dictateur soviétique considérait la guerre comme inévitable, notamment son allocution du 5 mai 1941 aux lauréats de l'Académie militaire. Dans ce discours, dont le contenu est attesté par de nombreux témoins, Staline a dit, textuellement: “L'Armée Rouge doit se faire à l'idée que l'ère de la paix est terminée et que l'ère de l'expansion violente du front socialiste a commencé. Celui qui ne reconnaît pas la nécessité de passer à l'offensive est soit un petit bourgeois soit un idiot” (30). Le pouvoir soviétique devait donc temporairement retenir l'adversaire en engageant des négociations, pour pouvoir s'opposer à lui dans de meilleurs conditions en 1942 (31).

 

Signe extérieur de la tension qui règnait entre Allemands et Soviétiques: en avril 1941 la propagande anti-allemande est à nouveau tolérée à Moscou (32).

 

Même l'observateur qui ne connaît pas grand'chose à l'art militaire admettra qu'on ne peut pas transporter vers leurs zones de rassemblement plus de trois millions de soldats allemands, avec leur matériel, sans que l'ennemi ne s'en aperçoive. Les Soviétiques n'ont pas cessé de renforcer leurs effectifs le long de leurs frontières occidentales, amenant des divisions de Sibérie orientale et concentrant les masses compactes de leur armée de terre à proximité de la frontière, de façon à ce que les observateurs allemands aient l'impression que l'Armée Rouge était sur le point d'attaquer (33).

 

Chars et unités de cavalerie avaient également été massées dans des positions exposées; beaucoup de terrains d'aviation avaient été aménagé à proximité des frontières. “Les travaux d'aménagement n'avaient pas encore été terminés au début de la guerre, si bien que les avions étaient alignés en rangs serrés sur les terrains d'aviation presque prêts; de cette façon, ils offraient des cibles idéales pour les appareils de la Luftwaffe”. De même, les forces terrestres et aériennes, les dépôts logistiques, les stocks de carburants et les réserves en cas de mobilisation avaient été disposés d'une façon jugée erronée aujourd'hui, à proximité immédiate de la nouvelle frontière entre les deux puissances. Dès le début des hostilités, tout cela a évidemment été perdu pour les Soviétiques (34). Ils avaient construit des routes et des ponts, tracé des chemins, bâti des refuges pour leurs troupes mais avaient renoncé à installer dans l'arrière-pays des relais de communication et des postes de commandement. Ce choix, qui s'est avéré fatidique, montre bien que les Soviétiques ne pensaient pas devoir défendre leur pays en profondeur. Mais les mesures qu'ils ont effectivement prises (concentration des troupes très près des frontières, etc.) ne signifient-t-elles pas que Staline mettaient en œuvre ses plans offensifs (35)?

 

Ce qui, jusqu'ici, ne pouvait être lu que dans les souvenirs des officiers ou entendu dans les propos de table des soldats, pénètre petit à petit, depuis 1983, dans la littérature scientifique consacrée à l'histoire de la seconde guerre mondiale. Toutefois, l'historien Förster relativise les thèses qui évoquent les intentions offensives des Soviétiques; à ce propos, il écrit: “Du fait que les Soviétiques ne donnent pas encore accès à leurs documents, on ne peut pas répondre en toute certitude à la question de savoir si oui ou non les Soviétiques avaient l'intention de passer à l'offensive” (36). Le dilemme est connu: les archives soviétiques ne sont pas accessibles aux historiens, si bien qu'on ne peut trouver ni la preuve ni l'indice d'un ordre quelconque, prouvant que les Soviétiques avaient bel et bien l'intention de lancer une offensive.

 

Ce qui frappe les observateurs, ce sont les énormes concentrations de troupes soviétiques dans le saillant de Lemberg (Lvov) et dans la région de Bialystok. De telles concentrations ne peuvent s'expliquer pour des raisons purement défensives; en effet, comme l'admet Joukov lui-même, en cas d'attaque, ces masses concentrées de troupes risquent d'être contournées en profondeur, puis encerclées et détruites (37).

 

Förster avance l'hypothèse que l'URSS a vraisemblablement envisagé d'entrer en guerre durant l'hiver 1940/41, avant la campagne victorieuse des Allemands dans les Balkans (38). “Lorsque nous disons que les préparatifs militaires se faisaient en vue d'une offensive soviétique, ... , nous défendons finalement le même point de vue que celui du Général Vlassov, qui, au début de la guerre {germano-soviétique], commandait le 4° Corps mécanisé dans la région de Lemberg (Lvov), et qui, en cette qualité, devait être plus ou moins au courant des intentions du commandemant soviétique” (39). On ne peut dire avec certitude qu'une seule chose: Staline, en disposant ses troupes à l'Ouest, se ménageait indubitablement des possibilités, de quelque façon que la situation évolue (40).

 

Enfin, il est intéressant de juger la puissance respective des Soviétiques et des Allemands à la date du 22 juin 1941. Ce jour-là, sur le Front de l'Est, se trouvaient 3.050.000 soldats allemands et 600.000 alliés de l'Axe (Roumains, Finlandais et Hongrois). Face à eux, 2.900.000 soldats soviétiques, mais qui pouvaient rapidement recevoir des renforts de l'intérieur du pays. Sur le plan matériel, les Soviétiques étaient nettement supérieurs. Ainsi, face aux 3648 chars et canons d'assaut allemands, se trouvaient 14.000 à 15.000 chars soviétiques; face aux 2510 avions allemands, 8000 à 9000 avions soviétiques.

 

Hitler a pu facilement exploiter, dans sa propagande, le fait que les Soviétiques avaient concetré autant d'hommes et de matériels le long de sa frontières orientale. Lorsque, dans la nuit du 22 juin 1941, la rupture définitive entre Berlin et Moscou a été consommée, Hitler, dans son mémorandum, a reproché au gouvernement soviétique et à Staline d'avoir concentré l'ensemble des forces soviétiques “le long de la frontière, prêtes à bondir” (41). Pour justifier la guerre, les Allemands reprochaient aux Soviétiques d'avoir pénétré dans les Pays Baltes et en Finlande, en Bessarabie et en Boukovine du Nord, et d'avoir exercé une pression constante sur la Turquie, la Roumanie, la Bulgarie et la Yougoslavie (42).

 

Résumé

 

1. Hitler et Staline ont coopéré de 1939 à juin 1941; tous deux ont profité largement de cette coopération.

2. Hitler a pu mener ses campagnes en Europe occidentale parce que l'Union Soviétique n'a pas bougé et lui a livré d'impressionnantes quantités de matériels.

3. L'harmonie entre Moscou et Berlin ne s'est pas rompue pour des motifs idéologiques mais parce qu'il s'est avéré, au plus tard en novembre 1940, lors de la visite de Molotov à Berlin, que les deux dictateurs avaient quasiment les mêmes visées territoriales, notamment l'acquisition de territoires et d'influences en Europe centrale et orientale.

4. La question de savoir si Hitler aurait attaqué l'URSS ultérieurement et dans d'autres circonstances, si Moscou avait accepté d'adhérer en 1940 à son projet de “bloc continental”, demeure ouverte.

5. L'URSS n'était pas un “pays pacifique”: elle avait forcé la main à six de ses voisins depuis 1939, en utilisant des moyens militaires: la Finlande, la Lettonie, l'Estonie, la Lithuanie, la Pologne et la Roumanie.

6. L'URSS, cela va de soi, a intérêt à diffuser la thèse que Hitler l'a attaquée en 1941 pour des motifs idéologiques. Si, dans l'opinion publique internationale, elle passe pour la victime innocente d'une théorie folle de la race et de l'espace vital, elle peut, simultanément, faire oublier les années  —celles où il y avait du butin à prendre—   où ses intérêts ont été identiques à ceux des Allemands.

 

Notes

 

1) Hellmuth Günther Dahms, Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Munich, 1983, p. 104.

2) Ibidem.

3) Ibidem, p. 120.

4) Alfred Schickel, Polen und Deutsche, Bergisch Gladbach, 1984, p. 232.

5) Hellmuth Günther Dahms, op. cit., p. 121.

6) Ibidem.

7) Ibidem.

8) Ibidem, p. 122.

9) Förster, “Der Angriff auf die Sowjetunion”, in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 4, Stuttgart, 1983, p. 104.

10) Ibidem, p. 96.

11) Andreas Hillgruber, Hitlers Strategie, Politik und Kriegsführung 1940/41, Frankfurt, 1965, p. 231.

12) Ibidem, p. 110.

13) Ibidem, p. 105.

14) Hellmuth Günther Dahms, op. cit., p. 213.

15) Ibidem, p. 214.

16) Ibidem, p. 215.

17) Ibidem, p. 220.

18) Akten zur auswärtigen deutschen Politik, Serie D, Bd. 11, 1, pp. 472 et suivantes.

19) Ibidem.

20) Hellmut Diwald, Geschichte der Deutschen, Frankfurt, 1979, p. 156.

21) Hellmuth Günther Dahms, op. cit., p. 223.

22) Ibidem, p. 225.

23) Hellmut Diwald, op. cit., p. 157.

24) Bernd Stegemann, “Politik und Kriegführung in der 1. Phase der deutschen Initiative”, in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 2, Stuttgart, 1979, p. 39.

25) Andreas Hillgruber, “Noch einmal Hitlers Wendung gegen die Sowjetunion 1940”, in Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 4, 1982, Stuttgart.

26) Hellmuth Günther Dahms, op. cit., p. 261.

27) Ibidem, p. 262.

28) Erich Helmdach, Täuschungen und Versäumnisse, Kriegsausbruch 1939/41, Berg, 1979, p. 114.

29) Ibidem.

30) Förster, op. cit., p. 73.

31) Hellmuth Günther Dahms, op. cit., p. 261.

32) Ibidem, p. 268.

33) Ibidem, p. 266.

34) Förster, op. cit., p. 69.

35) Ibidem.

36) Ibidem.

37) Ibidem.

38) Ibidem, p. 70.

39) Ibidem, p. 71.

40) Ibidem.

41) Ibidem, p. 75.

42) Hellmuth Günther Dahms, op. cit., p. 268.

samedi, 06 février 2010

La guerre de Staline - Une nouvelle vision de la guerre à l'Est

Stalin_and_Voroshilov,_1937.jpgLa guerre de Staline

Une nouvelle vision de la guerre à l'Est

 

Dr. Karl Otto Braun

 

On a dit que Staline avait été le grand vainqueur de la seconde guerre mondiale. Cette évidence et la façon dont Staline a contribué à provoquer cette guerre, en appliquant la stratégie du long terme, préalablement définie par Lénine, tel est le contenu d'un livre qui a suscité beaucoup d'attention Outre-Rhin, celui du Professeur de sociologie de Graz (Autriche), le Dr. Ernst Topitsch: Stalins Krieg. Die sowjetische Langzeitstrategie gegen den Westen als rationale Machtpolitik (Günter Olzog Verlag, Munich, 1985, 160 pages, DM 22,-; trad. du titre: La guerre de Staline. La stratégie soviétique du long terme contre l'Ouest en tant que politique rationnelle de puissance). Par son livre, le Dr. Topitsch jette un regard complètement nouveau sur l'histoire de la dernière guerre et nous force à émettre des jugements très différents de ceux que l'on a eu l'habitude de poser depuis 1945. Le Dr. Karl Otto Braun nous donne, dans le texte qui suit, son opinion sur cet ouvrage fondamental qui oblige à une révision complète de l'histoire des rapports germano-soviétiques de ces cinquante dernières années.

 

Si nous devions faire jouer l'histoire du monde sur une scène de théâtre, l'acte qui narrerait la seconde guerre mondiale aurait quatre personnages principaux: Roosevelt, Staline, Churchill et Hitler. Les projecteurs, dont le faisceau lumineux serait dirigé par les vainqueurs et les “juges” de Nuremberg, éclairerait uniquement Adolf Hitler, ses SS et ses camps de concentration. Les actes criminels perpétrés par ses adversaires, eux, en revanche, resteraient dans l'ombre, surtout les massacres collectifs de Staline, ceux qu'il a commis contre ses concitoyens koulaks, contre les Ukrainiens, les Polonais, les juifs sionistes et d'autres. Rappelons que l'on a interdit aux Allemands de procéder à des comparaisons historiques. Toute comparaison, dit-on, fausserait le calcul.

 

Les historiens qui osent faire dévier le faisceau lumineux de ces projecteurs, on les appelle des “révisionnistes”. Les Allemands, échaudés, tremblants de peur, blêmes de frousse, n'osent pas toucher aux projecteurs. C'est pourquoi, ironie de l'histoire, les historiens américains ont été les premiers à bousculer les tabous et à braquer les projecteurs sur les crimes des Américains ou plutôt sur les crimes de leur Président, qu'ils ont élu quatre fois de suite, Franklin Delano Roosevelt. Plus on libère les documents secrets, plus on s'aperçoit que le peuple américain a choisi comme Président un adepte fanatique du dieu Mars. “Il nous a menti pendant la guerre”, disait une publiciste américaine réputée. “He was the greatest liar who ever sat in the White House” (“Il a été le plus grand menteur qui ait jamais siégé à la Maison Blanche”), me disait en 1983 l'adversaire le plus acharné de Roosevelt sur la scène de la politique intérieure américaine, Hamilton Fish (dont les mémoires sont parues en allemand en 1982: H.F., Der Zerbrochene Mythos, F. D. Roosevelts Kriegspolitik 1933-1945, Grabert Verlag, Tübingen, 1982; trad. du titre: Le mythe brisé. La politique de guerre de F.D. Roosevelt entre 1933 et 1945). Donc les Allemands n'ont pas été les seuls à avoir un “Führer” qui vénérait un peu trop le dieu Mars.

 

Mis à part quelques prédécesseurs malchanceux, condamnés par la conspiration du silence, comme par exemple Sündermann et von Richthofen, quelques historiens allemands osent enfin, après une sorte de commotion qui dure depuis plus de quarante ans, modifier la position des projecteurs. Parmi eux, Dirk Bavendamm, à qui on doit un ouvrage magistral, [édité à très gros tirages, disponible en livre de poche, ndt]: Roosevelts Weg zum Krieg (Herbig, Munich, 1983; trad. du titre: Le chemin de Roosevelt vers la guerre). Son éclairage met en exergue Roosevelt en tant que fauteur de guerre, et confirme les thèses de plusieurs historiens américains comme Beard, Barnes, Chamberlin, Tansill, Hoggan, Martin et quelques autres.

 

Ernst Topitsch, quant à lui, braque le faisceau du projecteur sur Staline. Il écrit: “Ainsi, nous observons d'importantes mutations de perspective. Hitler et l'Allemagne nationale-socialiste perdent en quelque sorte leur centralité et déchoient pratiquement au rang d'un phénomène épisodique, de pièces dans ce jeu d'échecs qu'était la stratégie à long terme inaugurée par Lénine pour soumettre le monde capitaliste”. Staline, le “Géorgien démoniaque”, est rigoureusement resté fidèle à la conception de Lénine et a hissé la Russie au rang de superpuissance. Topitsch écrit: “Au fur et à mesure que le temps passe, nous nous apercevons de plus en plus clairement que Staline n'est pas seulement un géant de l'histoire russe comme Ivan le Terrible ou Pierre le Grand, mais aussi un géant de l'histoire mondiale” (p. 7).

 

Hitler, dans sa juste lutte contre les implications du Traité de Versailles, mène des négociations avec les Soviétiques, en concurrence avec les Anglais et les Français qui négocient de leur côté, et gagne cette première manche, surtout parce que ses vues sur la question polonaise plaisent mieux aux Russes, signe ensuite le Pacte Ribbentrop/Molotov et permet ainsi aux Soviétiques d'amorcer leur grande marche vers l'Ouest en conquérant les Pays Baltes et la Bessarabie. Le tribut que Hitler a payé à Staline à modelé le destin du monde à venir. Mais Staline n'était pas prêt à se contenter de ces gains territoriaux, pourtant très importants. Il s'est d'abord attaqué à la Finlande, alors que ce pays du Nord ne l'avait nullement provoqué. Ensuite, il a obligé son ministre des affaires étrangères Molotov à formuler à Berlin en novembre 1940 des exigences que l'Allemagne ne pouvait satisfaire et devait immanquablement rejetter, si elle ne voulait pas capituler sans broncher devant Staline. “Tout autre homme d'Etat allemand que Hitler, dans une telle situation, aurait réfléchi à la manière d'échapper à temps à cet étranglement” (p. 97).

 

Lors de l'entrevue de Berlin en novembre 1940, Molotov a une nouvelle fois insisté pour que les exigences soviétiques sur la Finlande soient satisfaites, a rappelé les intérêts russes en Bulgarie, en Roumanie, en Hongrie, en Yougoslavie et en Grèce. Mais il ne s'est pas contenté de réitérer ces vieilles revendications du panslavisme: il a soulevé les problèmes de la neutralité suédoise et du droit de passage dans le Sund, jusqu'au Kattegat et au Skarregak (p. 95). Ensuite, il a demandé à ses interlocuteurs allemands s'ils étaient d'accord pour prendre des mesures diplomatiques et militaires communes avec l'URSS et l'Italie au cas où la Turquie s'opposerait aux projets russes (p. 96). Toutes ces exigences dépassaient de loin les revendications russes traditionnelles, formulées de Pierre le Grand à Alexandre Isvolsky (p. 98). Topitsch estime néanmoins que les revendications de Molotov relèvent d'une “logique implacable”. Molotov voulait provoquer les Allemands, cherchait à faire endosser à Hitler l'opprobe de l'agresseur, de façon à ce que les intentions belliqueuses et conquérantes de Staline passent pour une “guerre patriotique et défensive”.

 

La stratégie à long terme de Moscou, après l'élimination de la France en 1940, de détruire définitivement le Reich, en tant que dernier bastion contre la domination absolue du bolchévisme en Europe. La réélection de Roosevelt le 5 octobre 1940 donnait le feu vert à Staline. Il pouvait désormais laisser libre cours à sa politique anti-allemande. Mais, but ultime de sa stratégie inspirée de Lénine, il avait également l'intention de jeter les Américains hors d'Europe.

 

En signant un pacte de neutralité avec le Japon le 13 avril 1941, Staline poursuivait une politique analogue: il voulait impliquer l'Empire du Soleil Levant dans un conflit de longue durée avec les Etats-Unis, tout comme il avait incité les Allemands à en découdre avec la Pologne (pp. 105-106). Tant les Polonais que Roosevelt adoptèrent aussitôt une attitude provocante. Le Kremlin renforça ses positions en Sibérie et face à la Chine. Il préparait cette dernière à une prise du pouvoir par les communistes, bien qu'officiellement il soutenait Tchang Kai-Tchek. Dans cette volte-face audacieuse, ce coup de poker, Staline a bénéficié non seulement de la “myopie américaine”, comme le souligne Topitsch, mais aussi du travail des agents soviétiques influents introduits dans les rouages du pouvoir à Washington, surtout dans le célèbre Institute of Pacific Relations, où ils étaient très nombreux. Parmi les thèmes principaux du livre de Topitsch: le long combat occulte de Staline contre son allié anglo-saxon.

 

En été 1941, l'attaque allemande a d'abord paru réussir et les plans de grande envergure et les préparatifs militaires de Staline semblaient se solder par un cuisant échec. Le dictateur soviétique avait massé ses divisions offensives trop loin à l'Ouest parce qu'il leur imputait une puissance défensive qu'elles n'avaient en fait pas. Quand la guerre a éclaté, les capacités défensives de l'Armée Rouge se sont révélées nulles. “Les hommes politiques anglo-saxons qui étaient au pouvoir ne se sont pas aperçu qu'ils se trouvaient dans la situation où Staline avait toujours voulu qu'ils soient... Pour cela, il n'y a pas eu besoin d'un "changement d'alliance", mais seulement d'un dosage adéquat des aides à l'Union Soviétique et des opérations contre l'Allemagne” (p. 134). Topitsch écrit avec raison que c'est ainsi que l'Amérique et l'Angleterre ont gâché le rôle d'arbitres du monde qui leur était tombé entre les mains. En jouant sur les deux tableaux, ils auraient évité la soviétisation de l'Europe centrale et orientale.

 

A l'avant-dernière page de son livre, Topitsch évoque “Roosevelt empétré dans l'internationalisme maçonnique”. En écrivant cette phrase, il fait allusion aux conspirations qui se trament dans les coulisses de l'histoire. Mais il faudrait encore écrire un livre entier sur ces conspirations qui mènent le monde: il serait capital pour tous ceux qui veulent appréhender la vérité historique dans toute sa lumière; pour l'écrire, il nous faudrait évidemment des historiens capables d'étayer leurs preuves.

 

Terminons par une remarque critique: nous nous sommes préoccupé à plusieurs reprises des “conversations avec Hitler” de Hermann Rauschning. Cet ouvrage, si largement diffusé, considéré comme un “classique”, est décortiqué aujourd'hui par un historien suisse, membre du “Centre de Recherches historiques d'Ingolstadt” (Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt). Conclusion de ses recherches: ce best-seller est une compilation de récits falsifiés.   

 

mercredi, 03 février 2010

Guérilla dans les forêts de Lituanie

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Christian NEKVEDAVIVIUS :

 

Guérilla dans les forêts de Lituanie

 

Jusque dans les années 50, les Soviétiques ont dû mener une longue guerre anti-partisans dans les régions « libérées » de l’Ouest

 

Parmi les premiers mouvements de résistance antisoviétiques dans les régions d’Europe orientale occupées par l’Armée Rouge, on compte surtout l’UPA ukrainienne, de loin la plus forte sur les plan du nombre et de l’armement. Mais le mouvement de résistance armée le plus solidement organisée fut sans conteste le « Mouvement de résistance unitaire et démocratique » de Lituanie. L’organisation de ce mouvement ne fut certes pas une évidence. Pour l’observateur extérieur, tout mouvement de résistance apparaît comme un organe de combat cohérent, mené par une direction unique. En vérité, unité et cohérence sont des vertus bien difficiles à incarner dans les conditions d’illégalité et de persécution permanente. Les Lituaniens, eux, ont réussi le miracle de donner cohérence et unité à leur mouvement de résistance antisoviétique en 1947, après trois ans de travail préparatoire.

 

La direction de leur mouvement de résistance était entre les mains d’un « Comité Supérieur pour la Libération de la Lituanie », dont la délégation extérieure avait son siège aux Etats-Unis et représentait simultanément les émigrés lituaniens. A l’intérieur du mouvement, les « combattants de la liberté », sous le commandement des forces armées de guérilleros, constituaient la troupe active, dont les effectifs comprenaient au départ 50.000 combattants ; à la fin de l’année 1948, on les estimaient encore à 20.000. Ces forces étaient subdivisées en unités d’arrondissement et en groupes, et disposaient de juridictions militaires et de cours martiales propres. C’était comme si l’armée lituanienne du Général Vincas Vitkauskas, trahie et livrée à l’Armée Rouge le 15 juin 1940, était ressuscitée dans les forêts du pays, avec ses uniformes traditionnels, bien armée et disciplinée.

 

Les troupes soviétiques perdront 80.000 combattants

 

Après les Lituaniens, les Allemands constituaient le groupe national le plus important dans la composition de cette armée lituanienne de libération : leur nombre est estimé à quelque 5000 hommes dont, apparemment, plus de 1000 officiers, selon l’étude d’Ingo Petersen intitulée « Die Waldwölfe. Unter baltischen Freiheitkämpfern 1947-1950 » (= « Les loups de la forêt – parmi les combattants baltes de la liberté 1947-1950 ») et publié chez K. W. Schütz à Preussich Oldendorf en 1973. Outre des volontaires allemands, on trouvait dans les rangs lituaniens des Russes et des Biélorusses. Avec les Polonais de l’Armija Krajowa, les rapports étaient mauvais car ils avaient délibérément tué des Lituaniens affirmant leur appartenance ethnique. 

 

Au cours des deux premières années de la seconde occupation soviétique, commencée à l’automne 1944, les partisans nationaux lituaniens ont déployé une activité très intense. Dans cette période, des combats de grande ampleur ont eu lieu, ainsi que des attaques armées, menées par des forces nombreuses, parfois de la taille d’un régiment complet doté d’artillerie légère. Lors de ces opérations, les Soviétiques avouent eux-mêmes avoir perdu 80.000 hommes ; les chiffres avancés par les Lituaniens sont plus impressionnants : on parle de plus de 180.000 soldats de l’Armée Rouge perdus. Presque l’entièreté des premiers effectifs d’occupation a été détruite. Résultat de cet hécatombe : les fonctionnaires soviétiques ont été saisis d’angoisse, ce qui a entrainé de nombreuses mutations et démobilisations.

 

Dans un premier temps, les Soviétiques ont tenté de maîtriser la situation en optant pour un combat ouvert et frontal : ils ont dès lors renforcé leurs garnisons en les dotant d’unités mobiles, des commandos d’extermination relevant du NKVD. Les pertes lituaniennes, dues à l’action de ces unités spéciales soviétiques fortes de 80.000 hommes, se seraient élevées à 12.000 hommes, selon les chiffres avancés par l’Armée Rouge. Les Lituaniens, eux, estiment avoir perdu 25.000 combattants. En dépit de ces pertes énormes, et bien que l’Armée Rouge n’hésita pas à détruire d’énormes zones forestières, les Soviétiques ne parvinrent pas à briser la pugnacité des partisans lituaniens.

 

Vu la situation, les Soviétiques décident de changer de stratégie en 1947 et d’appliquer des méthodes indirectes, plus efficaces. C’est de cette époque que date le fameux ordre que donna le Politburo au commandant en chef des troupes de sécurité soviétiques, le Général Victor Abakoumov : le Département IX de l’Armée de la Baltique devait, si les troupes d’occupation étaient mises en danger mortel, procéder à la déportation de la population civile voire à sa liquidation physique. Si, jusqu’alors, les Soviétiques ne procédaient qu’à des arrestations individuelles au sein de certaines catégories de personnes, à partir de 1947, ils commencèrent à déporter des Lituaniens en masse, surtout dans les régions où la résistance était bien ancrée comme celles autour des villes de Vilnius et Siauliai.

 

Dans la région de Vilnius, 70.000 personnes furent déportées vers l’intérieur des terres russes, rien que pendant l’été 1948 ; le nombre total de Lituaniens déportés s’élève à 500.000 personnes, ce qui équivaut à environ 20% de la population de 1945. Simultanément, des groupes de colons russes tentèrent de s’installer dans les régions évacuées ; ils étaient bien armés et se montraient assez agressifs. Jusqu’en 1952, la résistance armée a réussi à les chasser des villages et des fermes isolées et abandonnées qu’ils occupaient. Il a fallu attendre l’ère Brejnev pour qu’un nombre appréciable de Russes puisse s’installer en Lituanie.

 

Ces attaques violentes eut eu de l’effet. Les Lituaniens ont été contraints, dès 1949, à modifier les buts de leurs manœuvres et à changer de tactique. Si, jusqu’alors, le principal objectif du mouvement de résistance avait été de lutter activement contre l’occupant, il devint après 1949 de protéger la population lituanienne, de maintenir intacte sa substance, gravement menacée par les mesures prises par les Soviétiques. L’organisation s’est ainsi transformée : de formation de combat qu’elle était, elle se transforma en réseau de renseignement. L’époque des grands combats était passée mais le mouvement de résistance, en prenant à son compte de nouvelles formes de combat, réussit à infiltrer jusqu’aux plus hautes instances du pouvoir soviétique et de l’Armée Rouge. Le mouvement disposait d’informations de premier plan qui lui permettait d’avertir à temps des personnes menacées et d’exercer une action dissolvante qui a contribué, en fin de compte, à mettre un terme, d’abord politique, à l’occupation soviétique.

 

Le combat armé entre 1949 et 1953 avait pour principale caractéristique que l’occupant, qui disposait d’un potentiel quasi inépuisable d’hommes, de matériel et d’armements, devait toujours engager des troupes fraiches dans la région pour combler les pertes dues à la lutte contre la résistance lituanienne. Il n’était pas rare de voir des combats s’engager avec, d’un côté, une trentaine de partisans lituaniens, et 800 agents du NKVD, de l’autre. Dans ce type de combat, les pertes étaient souvent d’un Lituanien contre quinze voire trente agents du NKVD, comme en l’apprend en lisant les mémoires d’un Lituanien exilé, N. E. Suduvis (pseudonyme), publiées sous le titre de « Seul, tout seul – Résistance sur le littoral baltique » (New Rochelle, Etats-Unis, 1964).

 

Moscou a dû recourir à un autre moyen : détruire les forêts de Lituanie, où se cachaient les partisans nationalistes. A plusieurs reprises, les régions forestières furent soumises à des bombardements intensifs, utilisant des bombes incendiaires réduisant en cendres d’énormes territoires boisés. Vers 1953, il restait environ 2000 partisans nationalistes lituaniens en mesure de combattre ; pour leur ôter toute base logistique, les Soviétiques déportèrent 200.000 ruraux hors du pays ; dix divisions de l’Armée Rouge durent protéger le transport de cette masse en wagons à bestiaux, pour éviter que les combattants ne les libèrent en cours de route. A la fin de cette période de combat, vers l’automne 1954, 120.000 hommes du NKVD, accompagnés de chiens pisteurs, firent littéralement la chasse aux 700 à 800 partisans qui subsistaient vaille que vaille. De plus, des agents spéciaux furent infiltrés dans les unités de partisans, avec pour mission de révéler les cachettes, afin que le NKVD puissent faire usage de gaz anesthésiants et d’autres substances toxiques contre les derniers combattants, qui résistèrent véritablement jusqu’au dernier homme.

 

Mais le combat n’était pas encore fini….

 

Jusque dans les années 60, les combats se poursuivirent de manière sporadique au niveau local, principalement avec la participation de petites troupes d’assaut qui frappaient des objectifs limités et précis, perpétrant des attaques ciblées et des actions de sabotage avant de disparaître sans laisser de traces. Par vengeance, le NKVD rasa des villages entiers, incendiant des maisons abritant femmes, enfants et vieillards. Souvent, les agents spéciaux du NKVD revêtaient des uniformes lituaniens et abattaient de la manière la plus bestiale des Lituaniens innocents pour mettre ces massacres sur le compte des résistants.

 

Le 17 mars 1965, l’un des derniers combattants armés de la résistance lituanienne, Antanas Kraujelis, fut trahi et encerclé dans son abri souterrain. Sa situation était désespérée : il se tua afin d’échapper à la captivité. Le responsable de cette action, le Major du KGB Nakhman Douchanski s’est réfugié en Israël en 1989 ; il fut jugé par contumace mais l’Etat hébreu ne l’extrada pas et il mourut en exil. Le 6 juillet 1965, Pranas Koncius tombe les armes à la main. Le dernier combattant à être demeuré armé dans les forêts jusqu’en 1971 fut Benediktas Mikulis. En 1980, il fut condamné à de nombreuses années de prison. Le Commissaire du peuple à la justice de l’époque, Pranas Kuris, est devenu juge lituanien à la Cour Européenne des Droits de l’Homme en 1994, par la grâce de l’Assemblée parlementaire du Conseil de l’Europe. Durant l’hiver 1986, le dernier combattant lituanien de la liberté, Stasys Guiga, meurt d’une grave maladie dans une cachette secrète, poursuivi par toute une armée de sicaires, jamais découvert et invaincu.

 

Christian NEKVEDAVICIUS.

(article paru dans « Junge Freiheit », Berlin, n°4/2010 ; trad. franc. : Robert Steuckers).    

lundi, 30 novembre 2009

Chaliand: le nouvel art de la guerre

chakliandartguerre.jpgLe nouvel art de la guerre

Via ONG [1]

« Si tu ne connais ni ton adversaire ni toi-même, à chaque bataille tu seras vaincu» , écrivait Sun Tzu, voici vingt-cinq siècles, dans L’Art de la guerre. On ne peut dire que les guerres d’Irak et d’Afghanistan aient été engagées avec une vraie connaissance culturelle de l’adversaire. Aussi grave, mais plus paradoxal: les sociétés occidentales, croyant bien se connaître, mesurent mal leurs propres transformations et les conséquences militaires qui en découlent. Ainsi, depuis plusieurs décennies, l’hémisphère Nord accuse un recul démographique, tandis que l’épicentre des conflits paraît de plus en plus se situer dans les opinions publiques, qui les veulent brefs et victorieux. La sensibilité d’une population vieillissante supporte mal les pertes militaires. Or, les guerres dites asymétriques sont, par nature, des guerres d’usure. Des troupes occidentales peuvent-elles, aujourd’hui, gagner des guerres irrégulières? Ont-elles encore intérêt à intervenir massivement? De nouvelles stratégies prévaudront-elles demain ? Autant de questions que pose cet essai pour repenser l’art éternel de la guerre Gérard Chaliand est spécialiste des conflits et ses enquêtes de terrain lui ont fait partager, durant plusieurs années, l’expérience de luttes armées en Asie, en Afrique et en Amérique latine, comme, tout récemment, en Irak et en Afghanistan. Il a enseigné à l’ENA et au Collège Interarmées de Défense, à Harvard, à Berkeley, ainsi que dans nombre d’autres universités étrangères. Il a contribué, par ses Atlas (avec J.-P. Rageau), au regain d’intérêt pour la géopolitique. Ses ouvrages militaires (L’Amérique en guerre, Le Rocher, 2007; Histoire du terrorisme, Bayard, 2004) illustrent une approche nouvelle des questions de stratégie et des guerres irrégulières.

Disponible sur Libre-diffusion [2]


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[1] ONG: http://ongong.canalblog.com

[2] Libre-diffusion: http://shop.upsylon.com/cgi-bin/librediff/12087.html

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samedi, 28 novembre 2009

Lituania, Polonia y Ucraina unidos militarmente

102.jpgLituania, Polonia y Ucrania unidos militarmente

Lituania, Polonia y Ucrania han creado una unidad militar conjunta que estará compuesta por entre 2 y 5 mil soldados. Así se anunció en Bruselas en el marco de una reunión de ministros de Defensa de la Unión Europea.

La sede estará situada en Polonia. Lituania y Polonia son miembros de la OTAN. Ucrania quiere ingresar en la Alianza Atlántica y adherirse a la Unión Europea a pesar de la oposición de Rusia.

Según Varsovia, la creación de la unidad militar tiene como objetivo ayudar a Ucrania. Moscú se opone a que cada vez más países del Este quieran unirse a la OTAN, su antiguo enemigo.


Extraído de Radio Nederland.

~ por LaBanderaNegra en Noviembre 17, 2009.