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lundi, 14 mai 2012

Nolte, Nexus und Nasenring

Nolte, Nexus und Nasenring

von Thor v. Waldstein

Ex: http://www.sezession.de/

gerlich-nolte.jpgÜber die Späten Reflexionen und die Italienischen Schriften Ernst Noltes ist es zwischen Siegfried Gerlich, Thorsten Hinz und Stefan Scheil zu einer Debatte gekommen (Sezession 45 und Sezession 46). Sie hat deutlich gemacht, wie ambivalent der Blick auf das Werk des im 90. Lebensjahr stehenden Geschichtsdenkers sein kann. Das spricht nicht zuletzt für den Autor Nolte, dessen Feder es offensichtlich gelungen ist, geistige Attraktion für ganz unterschiedliche historische Denkansätze zu entfalten.

Dieser Befund deckt sich mit der Erfahrung des Verfassers dieser Zeilen, der fast jedes Werk Noltes gerade wegen dessen nüchtern-sezierendem Stil mit Gewinn gelesen hat, obwohl er die Anhänglichkeit Noltes zu dem »liberistischen Individuum« bzw. zu dem von diesem verkörperten »liberalen System« weder teilt noch versteht. Was aber bei jedem, der Nolte gerecht werden will, bleibt, ist der Respekt vor der souveränen Stoffbeherrschung, vor einer bewundernswürdigen Lebensleistung und vor der Unbeirrbarkeit, mit der Nolte die eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Thesen gegen das Meer der bundesdeutschen Anfeindungen spätestens seit dem Habermas-Skandal 1986 (dem sogenannten »Historikerstreit«) verteidigt hat.

Und damit sind wir schon bei dem, was bei dem »Sezession-Autorenstreit« vielleicht etwas zu kurz gekommen ist: nämlich der Erforschung der – eminent politischen – Frage, weswegen Ernst Nolte heute in der Bundesrepublik ein historiographischer Paria ist, der unter dem Verdacht des »Verfassungsfeindes« steht (Stefan Breuer) und dessen Werke wertfrei oder gar positiv zu zitieren der beste Weg sein dürfte, die eigene akademische Karriere gegen die Wand zu fahren. Hat diese Stigmatisierung allein mit mißliebigen wissenschaftlichen Erkenntnissen Noltes zu tun oder offenbart die Causa Nolte nicht vielmehr polit-psychologische Wirkmechanismen, die für das Verständnis des Staates, in dem wir leben, von nicht unmaßgeblicher Rolle sind? Hat Nolte mit seiner zentralen These von dem Kausalnexus zwischen Bolschewismus und Nationalsozialismus möglicherweise an Tabus der »Vergangenheitsbewältigung« gerüttelt, die in tieferen Bewußtseinsschichten der homines bundesrepublicanenses fest verankert sind?

Bekanntlich war es Armin Mohler, der sich 1968 – pikanterweise veranlaßt durch einen Auftrag der Bonner Ministerialbürokratie – erstmals gründlich mit dem Phänomen der Vergangenheitsbewältigung befaßte. 1989 widmete er sich demselben Thema erneut und legte im einzelnen dar, wie die Deutschen seit 1945 am Nasenring der Vergangenheitsbewältigung vorgeführt werden. Ausgangspunkt Mohlers war zunächst die Feststellung, daß es weder möglich noch wünschenswert sei, daß ein Volk seine Vergangenheit bewältige. Nicht nur jedem Individuum, sondern auch einem Volk sei ein Recht auf Vergessen zuzubilligen. Diejenigen, die gleichwohl die Maschinerie der unablässigen Vergangenheitsbewältigung in Gang gesetzt hätten, würden dies in der Absicht tun, sozialpsychologisch determinierte Komplexe heranzuzüchten, um diese anschließend in den Dienst bestimmter politischer Ziele zu stellen. Endstufe sei der entortete Deutsche, der angesichts der NS-Katastrophe nach und nach ein perverses Verhältnis zu den Traditionen seiner Vorfahren entwickle, und dessen Deutschsein man am Ende vor allem daran erkenne, daß er alles sein wolle: Europäer, Weltbürger, Pazifist usw. – nur kein Deutscher mehr. Damit erwies sich die Vergangenheitsbewältigung als konsequente Fortsetzung der nach 1945 von der US-amerikanischen Besatzungsmacht ins Werk gesetzten »Re-education«, also des »Versuchs, den deutschen Volkscharakter einschneidend zu ändern, auf daß die politische Rolle Deutschlands in Zukunft von außen kontrolliert werden könne« (Caspar von Schrenck-Notzing).

Man braucht keine besonders gute Beobachtungsgabe für die Feststellung, daß dieser Versuch einer »Charakterwäsche« der Deutschen heute als weitgehend gelungen angesehen werden kann. Der Prototyp des ferngesteuerten, von historischen Komplexen regelrecht aufgeblasenen Deutschen begegnet einem auf Schritt und Tritt. Es gibt keine Talk-Show, kein Lehrerzimmer, keine Redaktionsstube, keinen Seminarraum, wo man sich nicht laufend der zu Tode gerittenen Distanzierungsvokabel »Nazi« bedient, um die Kappung der historischen Entwicklungslinien Deutschlands als »demokratische Errungenschaft« zu feiern. Kurioserweise läßt sich der Bundesbürger durch dieses permanente »Strammstehen vor den politisierten, mythologisierten Begriffen« (Frank Lisson) nicht in seiner höchstpersönlichen Glückseligkeit stören, was Johannes Gross einmal zu der paradox-treffenden Bemerkung veranlaßte, »die Bundesrepublik Deutschland (sei) ein übelgelauntes Land, aber ihre Einwohner sind glücklich und zufrieden«.

1079598_3049332.jpgJenseits dieser privaten Partydauerstimmung, in der man die eigene Vita der Amüsementsteigerung widmet, weiß der Deutsche von heute aber sehr genau, wo und auf welche Schlüsselworte hin er auf Moll umzuschalten hat: beim Befassen mit dem Düsterdeutschland der Jahre vor Neunzehnhundert-Sie-wissen-schon. Gerät man auf diesem kontaminierten Gelände auch nur unter Verdacht, die geschichtspolitischen Dogmen nicht hinreichend verinnerlicht zu haben oder offenbart man gar Ermüdungserscheinungen bei dem Distanzierungsvolkssport Nummer eins, dem Einprügeln auf die herrlich toten »Nazis«, darf man sich nicht wundern, wenn man eines schönen Tages als »Rechtsextremist« o.ä. aufwacht. Diesem Umstand ist es zu verdanken, daß sich zwischenzeitlich die meisten NS-Forschungsfelder in politisch-psychologische »No-go-areas« verwandelt haben, in denen nicht Erkenntnisdrang, sondern penetranter Dogmatismus den (Buß-)Gang der Dinge bestimmt.

Der Nationalsozialismus ist daher weiter der zentrale »Negativ-Maßstab der politischen Erziehung« (Martin Broszat) und darf im Sinne derer, die sich der politischen (Ver-)Bildung von bald drei Generationen in Deutschland gewidmet haben und weiter zu widmen sich anschicken, gerade nicht historisiert werden. Gefragt ist moralisch-verschwommene Befindlichkeit, nicht wissenschaftlich-präzise Analyse. Auf diesem Terrain herrscht ein zivilreligiös aufgeladener Machtanspruch, der hinter Kant und die Aufklärung zurückfällt und der in der Geschichte der europäischen Neuzeit ohne Beispiel ist. Auf diesem, von Psycho-Pathologien beherrschten Feld ist »souverän …, wer über die Einhaltung von Tabus und Ritualen verfügt« (Frank Lisson).

Es geht also um Macht und nicht um Wahrheit, um Deutungshoheit und nicht um historische Erkenntnis, um Kampagnenfähigkeit und nicht um seriöse wissenschaftliche Methode. Es geht darum, jeglichen jenseits des aufoktroyierten Neusprechs liegenden, originären geistigen Denkansatz zu dem historischen Phänomen des Nationalsozialismus sofort zu skandalisieren und damit seiner Wirkung zu berauben.

Der seit 1986ff. in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik Deutschland geführte »Streit um Nolte« ist also in seinem Kern keine historische Fachdiskussion, er ist – neben vielen anderen Beispielen dieser Art – ein besonders sig¬nifikanter Ausdruck eines gesteuerten Debatten¬ablaufs in einem unfreien Land. Noltes Nexus-Theorie ist den Politgewinnlern der deutschen historischen Tragödie 1914ff. ein Dorn im Auge, weil sie durch ihren actio-reactio-Ansatz das NS-Singularitätsdogma und den darauf aufbauenden Machtanspruch der Vergangenheitsbewältigung gefährdet.

Daß Lenin und erst recht Stalin keine russischen Dalai Lamas waren, wissen zwar alle; die Bedrohung Europas durch den bolschewistischen Ideologiestaat aus dem Osten muß aber aktiv beschwiegen werden, um den dialektischen Prozeß, von dem die Geschichte des Zweiten Dreißigjährigen Krieges 1914–1945 wie kaum eine andere Epoche zuvor bestimmt wurde, zu entkoppeln. Das dient zwar nicht dem historischen Verständnis, befördert aber den Tunnelblick auf die deutschen Untaten, mit dem sich auch im 21. Jahrhundert gute Geschäfte und konkrete Politik machen läßt.

Diese selektive, dauerpräsente Vergangenheit darf nicht vergehen. Sie stellt ein wichtiges Instrument dar, auf das auch morgen nicht verzichtet werden kann, soll die Bundesrepublik weiter als ein politisch desorientierter Staat erhalten bleiben, dem die Pflege der deutschen Neurosen wichtiger ist als die Gestaltung der deutschen Zukunft. Deswegen kann es nicht verwundern, daß eben dieses sozialpsychologische Neurosenfeld groteskerweise an Umfang und an Ansteckungskraft in dem Maße zunimmt, wie sich der zeitliche Abstand zum 8. Mai vergrößert.

Die seit bald 70 Jahren währende Dauerbesiegung des Zombies aus Braunau hat freilich ihren Preis: Es ist ein – von dem unablässig rotierenden Freizeit-, Unterhaltungs- und Urlaubskarussell nur mühsam zu übertönendes – Klima der Zukunftslosigkeit in Deutschland entstanden, das durch nichts besser gekennzeichnet wird als durch die Kinderlosigkeit eines Landes, in dem die Attribute deutsch und alt immer häufiger zusammenfallen. Manches spricht dafür, daß die ethnische Abwärtsspirale, in der sich die Deutschen heute befinden, viel zu tun hat mit der mentalen Todessehnsucht, von deren süßlichem Verwesungsduft das unablässige Rattern der Vergangenheitsbewältigungsmaschinerie umschleiert wird.

Die Abwicklung der Deutschen (demographische Implosion und »Umvolkung«) ist dabei nur die letzte Konsequenz eines Geschichtsbildes, das den (Auto-)Genozid der Deutschen seit ca. 1970 als gerechte Strafe für das Geschehen vor 1945 auffaßt. Schließlich kann das abstrakt-moralische Gebot, von deutschem Boden dürfe nie wieder Krieg ausgehen, am besten dadurch erfüllt werden, daß die Deutschen von eben diesem Boden ihrer Väter und Vorväter verschwinden, und zwar endgültig. Bei der Vergangenheitsbewältigung geht es somit um alles andere als um historische Erkenntnis oder um wissenschaftliche Seriosität, es geht um Zukunftsverhinderung, »um die Vernichtung alles dessen, was deutsch ist – was deutsch fühlt, deutsch denkt, sich deutsch verhält und deutsch aussieht« (Armin Mohler).

2261792492.jpgWer als junger Deutscher zu einem solch aberwitzigen »mourir pour Auschwitz« nicht bereit ist, wird gnadenlos mit der »Hitler-Scheiße« (Martin Walser) zugedeckt und läuft Gefahr, als »Heide der Gedenkreligion des Holokaust« (Peter Furth) über Nacht seine sozialen Beziehungen zu verlieren. Denn wer ein Tabu übertreten hat, wissen wir seit Freud, wird selbst tabu. Die dazu erforderliche braune Lava wurde und wird von den Niemöllers, Eschenburgs, Wehlers, Benz’, Knopps e tutti quanti seit Jahrzehnten am Blubbern gehalten. Ein Solitär wie Nolte, der – ganz ohne den Mundgeruch der Bewältigungstechnokraten – die historischen Abläufe 1917ff. nüchtern und mit luziden Zwischentönen analysiert, könnte bei diesem Simplifizierungsgeschäft nur stören.

Es spielt dann auch keine Rolle mehr, daß es gerade Nolte war, der, weil er Hitler verstanden und nicht zu »bewältigen« versucht hat, das geschichtsphilosophisch Einzigartige des NS-Judenmordes präzise herausgearbeitet hat (Der Europäische Bürgerkrieg, S. 514–517). Um die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus – darunter eine große Zahl patriotischer Reichsdeutscher, für die das Deutschland des Jahres 2012 einen Alptraum dargestellt hätte – geht es den Matadoren der Vergangenheitsbewältigung ohnehin nicht. Ihr Andenken mißbrauchen sie genauso, wie sie jenes an die Männer schänden, die für das Land der Deutschen als Soldaten ihren Kopf hingehalten haben.

Das selektive Erinnern und das Nichtvergessenwollen erweist sich dabei als der sicherste Weg, eine Zukunft der Deutschen zu verhindern. Denn die Kraft zur geschichtlichen Existenz eines Volkes setzt stets voraus, daß es den Willen hat weiterzuleben. Und diesen Willen kann ein Volk nur dann behaupten, wenn man ihm ein Recht zubilligt, nicht nur mit anderen, sondern zuallererst mit sich selbst in Frieden zu leben. Das wiederum setzt voraus, daß Wunden verheilen und irgendwann ein mentaler Neuanfang stattfindet. Dieser ist indes nur denkbar, wenn zuvor der an allen Orten und zu allen Zeiten ausschlagende »Nazometer« (Harald Schmidt) endlich ausgeschaltet wird. Das Geheimnis der Versöhnung ist eben nicht die Erinnerung, schon gar nicht die sakralisierte und instrumentalisierte Erinnerung der heutigen Hüter unserer Vergangenheit, die sich anmaßen, noch die deutschen Jahrgänge 2000ff. nach dem Pawlowschen Taktstock der Vergangenheitsbewältigung tanzen zu lassen.

Deren Zweck erschöpft sich heute nicht nur in »der totalen Disqualifikation eines Volkes« (Hellmut Diwald); Ziel dieser 27. Januar-Kultur (ausgerechnet Mozarts Geburtstag!) ist es, das seelische Immunsystem der Deutschen – auch an den 364 übrigen Tagen des Jahres – so weit(er) zu zerstören, daß die Deutschen schließlich die ethnische Verabschiedung von ihrem eigenen Grund und Boden, die Zweite Vertreibung der Deutschen, die in vielen Stadtteilen deutscher Großstädte schon weit fortgeschritten ist, mindestens gleichgültig hinnehmen, wenn nicht gar als »Urteil« der Geschichte begrüßen.

Ein altes Kulturvolk Europas, dem die Menschheit in der Musik fast alles, in der neuzeitlichen Philosophie das wesentliche und in den Natur- und Geisteswissenschaften sehr viel zu verdanken hat, wäre dann verschwunden. Ob diese »Endlösung der deutschen Frage« (Robert Hepp) eintritt oder nicht, liegt nicht zuletzt an den Deutschen selbst, denen es freisteht, morgen den Nasenring abzulegen und das zu tun, was für jeden Kirgisen, jeden Katalanen und jeden Kurden selbstverständlich ist: nämlich als Volk frei über die eigene Zukunft zu bestimmen.

Literatur:
Siegfried Gerlich: Ernst Nolte. Profil eines Geschichtsdenker, Schnellroda 2010
Ernst Nolte: Späte Reflexionen, Wien 2011
Ernst Nolte: Italienische Schriften, Berlin 2011

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vendredi, 04 mai 2012

Armin Mohler: Rechter Blick auf die Bundesrepublik

armin-mohler.jpgArmin Mohler: Rechter Blick auf die Bundesrepublik

Ansgar Lange

http://www.jungefreiheit.com/

Armin Mohler wurde am 12. April 1920 in Basel geboren. Der Vater war evangelisch-reformiert, die Mutter katholisch. Die religiöse Prägung Mohlers war schwach. Die Mohler-Kinder wurden nach dem Bekenntnis des Vaters erzogen, aber das Christentum blieb rein äußerlich und wurde höchstens in der calvinistisch geprägten Atmosphäre Basels erfahren. Dafür faszinierten den jungen intellektuellen Schweizer andere Ideengebäude, die für seinen illegalen Grenzübertritt nach Deutschland im Jahr 1942 verantwortlich waren: Mohler fühlte sich mit Deutschland schicksalhaft verbunden und bewunderte Ernst Jüngers Essay „Der Arbeiter“.

1949 wurde der Bücher- und Augenmensch Mohler bei Hermann Schmalenbach und Karl Jaspers über „Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932. Grundriß einer Weltanschauung“ (Buchausgabe 1950) promoviert. Mohler ging von der „Annahme der Unvereinbarkeit von Christentum und ‚Konservativer Revolution aus. Mohlers Sympathie für seinen Gegenstand, also die konservativen Revolutionäre, war unverkennbar. Mit seinem Buch wollte er – für eine Doktorarbeit ungewöhnlich – Hilfestellung für die rechte Intelligenz in Deutschland leisten.

Eine Feder des Strauß

1953 ging Mohler als politischer Auslandsberichterstatter der Zürcher Tat nach Paris, von 1955 bis 1960 war er in gleicher Funktion auch für die Zeit tätig, außerdem für Christ und Welt (1960-61). Von 1959 an schrieb er auch für Die Welt, zu der Hans Zehrer ihn geholt hatte. Im Jahr 1964 gestattete er sich unter dem Pseudonym „Michael Hintermwald“ auch journalistische Ausflüge in die Deutsche Nationalzeitung und Soldatenzeitung, eine nicht nachvollziehbare publizistische Fehlleistung.

Ab den 1970er und 1980er Jahren wehte ein unfreierer Wind in der deutschen Publizistik. Mohler veröffentlichte von 1970 bis 1997 vor allem in der Zeitschrift Criticón, einer Art konservatives Sammelbecken, zusammengehalten von dem Genie und dem Geld Caspar von Schrenck-Notzings. Was die Zeitungen anbelangt, konnte er – mit wenigen Ausnahmen – ab 1967 nur noch im Bayernkurier, gelegentlich in der Welt sowie später in der Jungen Freiheit schreiben.

Bevor Mohler politisch weitestgehend kaltgestellt wurde, war er als eine Art politischer Berater von Franz Josef Strauß tätig. In der Zeit von Strauß als Finanzminister in der Großen Koalition (1966–1969) gab es regelmäßige persönliche Kontakte zwischen den beiden. Mohler verfaßte auch Reden für den bayerischen Politiker.

Opfer einer „katholischen“ Intrige?

Daß Mohler schließlich vom Etablierten zum Verfemten wurde, beruhte laut Karlheinz Weißmann auf „einer Intrige Paul Wilhelm Wengers“, den er „zu den wichtigsten katholisch-konservativen Journalisten der Nachkriegszeit“ zählt. Als der „Adenauer-Preis“ der Deutschland-Stiftung im Jahr 1967 an Mohler vergeben werden sollte, „entschloß sich Wenger zu Störmanövern“, so Weißmann: „Wenger wurde bei Androhung einer Geld- oder Haftstrafe untersagt, weiter zu behaupten, daß Mohler von der Schweizer Armee zur Waffen-SS desertiert sei und in seiner Heimat zur ‚Fünften Kolonne’ des Nationalsozialismus gehört habe“. Kampagnen in der linken Presse (Stern, Spiegel, Zeit etc.) folgten. Auch in bürgerlichen Medien wie Christ und Welt und FAZ und der Zeitschrift Civis sah sich Mohler Anfeindungen ausgesetzt. Rückendeckung konnte der „Verfemte“ nur noch von der Welt erwarten.

Daß Mohler von katholischer Seite Widerstand entgegengebracht wurde, darf indes nicht verwundern. Schließlich wollte er Strauß zu einer Art neuem Führer der CSU machen, die ihre katholisch-konservativen Wurzeln kappen und sich zu einer modernen nationalen Partei wandeln sollte. Dieser „Ausflug“ in die Parteipolitik scheiterte jedoch. So war Mohler der Ansicht, daß CDU und CSU absolute Mehrheiten erringen würden, wenn sie sich gegen den Atomsperrvertrag, die „Vergangenheitsbewältigung“, die Mitbestimmung sowie die Aufweichung der Bundeswehr wenden würden. Wahrscheinlich hätte die Union mit solchen Themenschwerpunkten keinen Blumentopf bei den Wählern gewonnen. Hier irrte der Intellektuelle, der sonst so viel Wert auf die Betrachtung der Wirklichkeit richtete, und entpuppte sich als abgehobener Theoretiker.

Abschied aus der Parteienpolitik

Mohler, der Christentum und Konservatismus für unvereinbar hielt, wollte aus der CSU eine Rechtspartei machen. Das Wort „konservativ“ war ihm zu verwaschen. Dabei sollte sie dann auch gleich ihr Tafelsilber verscherbeln, nämlich das seiner Sicht „überholte C“ aufgeben und sich von vermeintlichen klerikalen Bindungen lösen. Als Name für eine solche rechte Parteigründung aus der etablierten C-Partei heraus schwebte ihm der Name „Nationale Volkspartei“ vor.

In den letzten 20, 30 Jahren seines Lebens hat sich Mohler von der Parteipolitik verabschiedet. Er widmete sich seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Siemens-Stiftung und organisierte viel beachtete Vortragsreihen – ohne Scheu vor politisch Andersdenkenden, insofern sie nur interessant waren. Als Herausgeber von über zehn Bänden zu gesellschaftlichen und zeitpolitischen Themen war er überaus produktiv. Neben politischen Themen verfaßte Mohler auch eine große Zahl an Artikeln über Kunst und Literatur und schrieb zahlreiche Buchrezensionen und Portraits, vor allem für Criticón.

Ansgar Lange, Politikwissenschaftler und Publizist, 1971 in Arnsberg/Westfalen geboren, Studium der Politischen Wissenschaft, Geschichte und Germanistik in Bonn. Mit Extremen vertraut, da er die die eine Hälfte seines bisherigen Lebens im Sauerland und die andere Hälfte im Rheinland verbracht hat. Auch wenn er die Nähe zum Rhein und das Leben in der beschaulichen Bundesstadt Bonn schätzt, bleibt er im Grunde seiner Seele weiterhin Westfale und Pilstrinker. Langjährige Tätigkeit als Journalist, in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie der Politik.

jeudi, 26 avril 2012

Jonathan Bowden, RIP

Jonathan Bowden, RIP


Ex: http://www.alternativeright.com/

This morning, I was devastated to learn of the death of Jonathan Bowden, the orator, artist, novelist, and writer.  Life on this earth is fleeting, and I am grateful for the fact that over the past three months, I collaborated with Jonathan on a series of podcasts that covered many of his intellectual passions, from  Nietzsche to the New Right to Spengler to Marx.

Around three weeks ago, we were planning an additional one on Ernst Jünger, when I suddenly lost touch with Jonathan.  Knowing he had suffered a breakdown in the past, I felt a definite angst as I would ring his number and receive no answer... In the end, my worst fears were realized.  According to a person close to him, who relayed the news to me, Jonathan succumbed to a cardiac arrest while at his home in Berkshire.

I first encountered Jonathan in 2009 at a conference at which he was the keynote speaker. We met over lunch on the day before he was to talk, and my impression at the time was of a man who was soft-spoken,  professorial, reserved, and a maybe a bit queer. He wore a necklace with a Life Rune etched into a wooden medallion, which gave hints of what was to come...

When Jonathan’s turn at the podium came the next evening, he strode confidently to the stage and announced, in a resonate and booming Heldentenor, that he would not be needing a microphone. Immediately, everyone in the room was on the edge of his seat. What followed was not a talk on a particular topic or issue, but instead a expression of a worldview—or perhaps a channelling of the life-force or the evoking of a demonic spirit.  As Louis Andrews noted afterwards, Jonathan Bowden’s doesn’t give talks or speeches; he gives orations. Perhaps a better descriptor would be performances.

In our age of CGI, virtual reality, and YouTube, it’s easy to forget the power of presence—of experiencing a great performer in person. Experiencing Bowden in 2009 has, for everyone who was there, been much like experiencing Maria Callas singing a Verdi heroine or an address by Mussolini from a Roman balcony. 

And while the first oration I heard was on nothing less than everything—the spiritual, geopolitical, and social condition of Western man in the 21st century—Jonathan could also speak on philosophic and historical topics with a scholar’s discernment and breadth of knowledge, as evidenced by our podcasts.  Indeed, I know of no other person who could combine Bowden’s gifts as a performer with a familiarity with the Western canon one would expect only in a monk.

When I eventually read Jonathan’s novels, I found them to be on the level of Finnegan’s Wake in terms of esoteric, cryptic complexity. On the other hand, in his public engagements, Jonathan could boil down to an essence the thought of difficult thinkers, such as Heidegger and Evola, and present their ideas in ways that were useful to nationalists.  

Though the two of us would have personal conversations, I never felt that I actually knew Jonathan, owing, no doubt, to his distant nature and the fact that I was always intimidated by the fire-breather I had encountered some two years earlier. Nevertheless, Jonathan deeply affected my thinking and I treasure our friendship, as short-lived and limited as it was.

I hope it is not an insult to Jonathan Bowden’s memory to say that he always lived on the edge of madness. This was the source of his power, and it seems to have predestinated that he would have all-too short a life.

Jonathan cannot be replaced, and his words will continue to inspire us. But as we weep, Valhalla rejoices.

 
Richard Spencer

Richard Spencer

A former assistant editor at The American Conservative and executive editor at Taki's Magazine (takimag.com), Richard B. Spencer is the founder and co-editor of AlternativeRight.com

Remembering Jonathan Bowden

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Remembering Jonathan Bowden

By Greg Johnson

http://www.counter-currents.com/

The word on the web is that Jonathan Bowden, the formidable British right-wing orator, modernist painter, and surrealist novelist, is dead of a heart attack at age 49.

I hope instead that Jonathan is just the victim of a terrible online prank. (Lies have been spread about him before.) Or maybe he is playing a prank of his own. If anybody I know could fake his own death, it is Jonathan. I hope he is reading his obituaries right now . . . and roaring with laughter.

I first met Jonathan in Atlanta in October of 2009 while I was the Editor of The Occidental Quarterly. I was organizing a private gathering for TOQ writers and supporters, and I wanted Michael Walker to give the keynote address.

Unfortunately, the final decision fell to somebody who had been completely upstaged by Walker at the 2008 American Renaissance Conference. So, perhaps on the assumption that one Englishman should be as good as another, I was informed that the speaker would be Jonathan Bowden, someone I had never even heard of, much less heard speak. But I was assured that he had an excellent reputation as an orator.

I looked at Bowden’s website and had a good chuckle, imagining how his Nietzscheanism, paganism, and aggressive aesthetic modernism would play in the Bible Belt.

I liked Jonathan’s paintings enough to end up buying two of them and commissioning two more. But I thought his works of fiction were unreadable. The essays he had online, moreover, seemed half-baked. (He was later to write much better ones for Counter-Currents, but it was never his forte.) At the time, I had not seen his YouTube videos, and I foolishly inferred from his writings that he could not be much of a speaker — which, I suspected, was the real reason he had been invited.

The afternoon before the meeting, I received a panicked call from Jonathan. He was at the Atlanta Airport. The individual who was supposed to pick him up was more than 40 minutes late. Jonathan’s mobile phone did not work in the US, and the tardy party was not answering his, so he had no idea what to do. I gave Jonathan my address and told him to jump in a cab.

About 40 minutes later, Jonathan arrived in good cheer. He was wearing a rumpled black suit and tie. Around his neck was a wooden pendant inscribed with an Odal rune. He asked me how I thought it would go over in Atlanta. I suggested that if anyone asks, he simply declare it to be the sign of the fish.

He wore thick spectacles, but when he wanted to read something, he would study it under a magnifying glass he drew from his pocket.

[2]

Jonathan Bowden, "Adolf and Leni"

When he spoke, he gestured dramatically with a long, thin cardboard box labeled “Samurai Sword – Made in Taiwan.” I joked that it must have been a hit at airport security. Then he opened it up, and, with a flourish, unrolled two watercolors that I had purchased from him, “Adolf and Leni” and “Savitri Diva.”

“This is going to be interesting,” I thought.

What impressed me most about Jonathan was not his diverting eccentricity, but his intelligence, vast reading, and devastating wit.

On his own, he could be quiet and pensive. His face would take on an impassive mask-like quality, enlivened only by a penetrating, sometimes unsettling gaze. But when Jonathan had the right kind of audience, he would come alive. He had an endless supply of interesting stories, often told with hilarious impressions. He was one of the funniest, most brilliant, and most intellectually stimulating people I have ever known.

When the night of Jonathan’s speech came, I asked him what he was going to talk about. He said that he had no idea. My stomach tightened. “This is going to be really interesting,” I thought.

Mike Polignano has already told the story of how when Jonathan took the stage, he swept aside the shrieky, malfunctioning microphone and filled a ballroom with his unamplified voice, speaking extemporaneously and fluently for two hours. Jonathan’s speech that night was quite simply the greatest speech I had ever heard. He upstaged all of creation that day.

Naturally, he was not invited back. (He was invited to speak at American Renaissance and the National Policy Institute, although he cancelled both times.)

When Mike Polignano and I started Counter-Currents in June of 2010, Jonathan was very supportive. He wrote 27 original articles and reviews [3] for Counter-Currents. (He also wrote eight more pieces for Counter-Currents under a pseudonym.) He told me that he wrote most of these pieces from memory. He would go to a local public library where he could use a computer for an hour at a time, and he would write an essay as if it were a timed university examination. We discussed publishing a collection of essays on fascistic themes in popular literature to be entitled Pulp Fascism.

There were periods when Jonathan wrote for us weekly, but then he would turn his attention to literary projects. Many of these were available as free E-books on his website, which is no longer online. If anybody has copies of these E-books, we will be glad to make them available from Counter-Currents.

The last thing Jonathan wrote for us, just three days before his reported death on March 29, was a blurb for Kerry Bolton’s Artists of the Right.

The last time I saw Jonathan was in February of this year. We flew him out to San Francisco to speak at a gathering of Counter-Currents writers and friends. Jonathan was in high spirits during his visit to the Bay Area. He was bursting with ideas, plans, and funny stories. His speech, “Western Civilization Bites Back,” is available here [4] in recorded and transcribed form. I also recorded a two hour interview with him about art and culture, which I will make available if it can be recovered from a damaged flash drive.

[5]

Jonathan Bowden, "Medusa Now Ventrix"

He brought me a third painting, “Medusa Now Ventrix,” and accepted a commission to do a fourth (to be entitled “Meat in the Walls”). (He charged me mere tokens — “friend prices.”)

Jonathan Bowden was an enormous asset to our cause, and we at Counter-Currents did everything we could to encourage and aid him in making the most of his talents. The same donor who made possible the trip also allowed us to buy Jonathan a new laptop to make it easier for him to write, and Mike Polignano tutored him on how to use it. We also gave him a podcasting kit, hoping that he would start doing weekly shows.

But his time ran out.

Forty-nine years is not enough time. But we can take some solace in the fact that Jonathan spent his time well: he lived, created, and spoke in the light of the truth as he saw it. That is a fuller, richer life than 99 years of lies, compromise, cowardice, and conventionality.

When I heard that Jonathan had died, I remarked to a friend, “If it is true, we all have to work harder.” But another friend pointed out that this presupposed that we could take Jonathan’s place, and we can’t. He is an irreplaceable talent. All we can do is rejoice in the time he spent with us, and make the most of the time we have remaining. Forty-nine isn’t that far off for a lot of us. We have a world to win. Let’s make every moment count.

 


Article printed from Counter-Currents Publishing: http://www.counter-currents.com

URL to article: http://www.counter-currents.com/2012/04/remembering-jonathan-bowden/

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[1] Image: http://www.counter-currents.com/wp-content/uploads/2012/04/bowden7.jpg

[2] Image: http://www.counter-currents.com/wp-content/uploads/2011/01/adolf_and_leni.jpg

[3] 27 original articles and reviews: http://www.counter-currents.com/author/jbowden//

[4] here: http://www.counter-currents.com/2012/03/jonathan-bowdens-western-civilization-bites-back/

[5] Image: http://www.counter-currents.com/wp-content/uploads/2010/08/bowden4.jpg

mardi, 17 avril 2012

Caspar von Schrenck-Notzing, RIP

schrenck.jpg

Caspar von Schrenck-Notzing, RIP

Paul Gottfried (2009)
 

PAUL GOTTFRIED is the Raffensperger Professor of Humanities at Elizabethtown College in Pennsylvania.

The death of Caspar von Schrenck- Notzing on January 25, 2009, brought an end to the career of one of the most insightful German political thinkers of his generation. Although perhaps not as well known as other figures associated with the postwar intellectual Right, Schrenck- Notzing displayed a critical honesty, combined with an elegant prose style, which made him stand out among his contemporaries. A descendant of Bavarian Protestant nobility who had been knights of the Holy Roman Empire, Freiherr von Schrenck- Notzing was preceded by an illustrious grandfather, Albert von Schrenck-Notzing, who had been a close friend of the author Thomas Mann. While that grandfather became famous as an exponent of parapsychology, and the other grandfather, Ludwig Ganghofer, as a novelist, Caspar turned his inherited flair for language toward political analysis.

Perhaps he will best be remembered as the editor of the journal Criticón, which he founded in 1970, and which was destined to become the most widely read and respected theoretical organ of the German Right in the 1970s and 1980s. In the pages of Criticón an entire generation of non-leftist German intellectuals found an outlet for their ideas; and such academic figures as Robert Spämann, Günter Rohrmöser, and Odo Marquard became public voices beyond the closed world of philosophical theory. In his signature editorials, Criticón's editor raked over the coals the center-conservative coalition of the Christian Democratic (CDU) and the Christian Social (CSU) parties, which for long periods formed the postwar governments of West Germany.

Despite the CDU/CSU promise of a "turn toward the traditional Right," the hoped-for "Wende nach rechts" never seemed to occur, and Helmut Kohl's ascent to power in the 1980s convinced Schrenck- Notzing that not much good could come from the party governments of the Federal Republic for those with his own political leanings. In 1998 the aging theorist gave up the editorship of Criticón, and he handed over the helm of the publication to advocates of a market economy. Although Schrenck-Notzing did not entirely oppose this new direction, as a German traditionalist he was certainly less hostile to the state as an institution than were Criticón's new editors.

But clearly, during the last ten years of his life, Schrenck-Notzing had lost a sense of urgency about the need for a magazine stressing current events. He decided to devote his remaining energy to a more theoretical task—that of understanding the defective nature of postwar German conservatism. The title of an anthology to which he contributed his own study and also edited, Die kupierte Alternative (The Truncated Alternative), indicated where Schrenck-Notzing saw the deficiencies of the postwar German Right. As a younger German conservative historian, Karl- Heinz Weissmann, echoing Schrenck- Notzing, has observed, one cannot create a sustainable and authentic Right on the basis of "democratic values." One needs a living past to do so. An encyclopedia of conservatism edited by Schrenck-Notzing that appeared in 1996 provides portraits of German statesmen and thinkers whom the editor clearly admired. Needless to say, not even one of those subjects was alive at the time of the encyclopedia's publication.

What allows a significant force against the Left to become effective, according to Schrenck-Notzing, is the continuity of nations and inherited social authorities. In the German case, devotion to a Basic Law promulgated in 1947 and really imposed on a defeated and demoralized country by its conquerors could not replace historical structures and national cohesion. Although Schrenck-Notzing published opinions in his journal that were more enthusiastic than his own about the reconstructed Germany of the postwar years, he never shared such "constitutional patriotism." He never deviated from his understanding of why the post-war German Right had become an increasingly empty opposition to the German Left: it had arisen in a confused and humiliated society, and it drew its strength from the values that its occupiers had given it and from its prolonged submission to American political interests. Schrenck-Notzing continually called attention to the need for respect for one's own nation as the necessary basis for a viable traditionalism. Long before it was evident to most, he predicted that the worship of the postwar German Basic Law and its "democratic" values would not only fail to produce a "conservative" philosophy in Germany; he also fully grasped that this orientation would be a mere transition to an anti-national, leftist political culture. What happened to Germany after 1968 was for him already implicit in the "constitutional patriotism" that treated German history as an unrelieved horror up until the moment of the Allied occupation.

For many years Schrenck-Notzing had published books highlighting the special problems of post-war German society and its inability to configure a Right that could contain these problems. In 2000 he added to his already daunting publishing tasks the creation and maintenance of an institute, the Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung, which was established to examine theoretical conservative themes. With his able assistant Dr. Harald Bergbauer and the promotional work of the chairman of the institute's board, Dieter Stein, who also edits the German weekly, Junge Freiheit, Schrenck-Notzing applied himself to studies that neither here nor in Germany have elicited much support. As Schrenck-Notzing pointed out, the study of the opposite of whatever the Left mutates into is never particularly profitable, because those whom he called "the future-makers" are invariably in seats of power. And nowhere was this truer than in Germany, whose postwar government was imposed precisely to dismantle the traditional Right, understood as the "source" of Nazism and "Prussianism." The Allies not only demonized the Third Reich, according to Schrenck-Notzing, but went out of their way, until the onset of the Cold War, to marginalize anything in German history and culture that was not associated with the Left, if not with outright communism.

This was the theme of Schrenck-Notzing's most famous book, Charakterwäsche: Die Politik der amerikanischen Umerziehung in Deutschland, a study of the intent and effects of American re-education policies during the occupation of Germany. This provocative book appeared in three separate editions. While the first edition, in 1965, was widely reviewed and critically acclaimed, by the time the third edition was released by Leopold Stocker Verlag in 2004, its author seemed to be tilting at windmills. Everything he castigated in his book had come to pass in the current German society—and in such a repressive, anti-German form that it is doubtful that the author thirty years earlier would have been able to conceive of his worst nightmares coming to life to such a degree. In his book, Schrenck-Notzing documents the mixture of spiteful vengeance and leftist utopianism that had shaped the Allies' forced re-education of the Germans, and he makes it clear that the only things that slowed down this experiment were the victories of the anticommunist Republicans in U.S. elections and the necessities of the Cold War. Neither development had been foreseen when the plan was put into operation immediately after the war.

Charakterwäsche documents the degree to which social psychologists and "antifascist" social engineers were given a free hand in reconstructing postwar German "political culture." Although the first edition was published before the anti-national and anti-anticommunist German Left had taken full power, the book shows the likelihood that such elements would soon rise to political power, seeing that they had already ensconced themselves in the media and the university. For anyone but a hardened German-hater, it is hard to finish this book without snorting in disgust at any attempt to portray Germany's re-education as a "necessary precondition" for a free society.

What might have happened without such a drastic, punitive intervention? It is highly doubtful that the postwar Germans would have placed rabid Nazis back in power. The country had had a parliamentary tradition and a large, prosperous bourgeoisie since the early nineteenth century, and the leaders of the Christian Democrats and the Social Democrats, who took over after the occupation, all had ties to the pre-Nazi German state. To the extent that postwar Germany did not look like its present leftist version, it was only because it took about a generation before the work of the re-educators could bear its full fruit. In due course, their efforts did accomplish what Schrenck-Notzing claimed they would—turning the Germans into a masochistic, self-hating people who would lose any capacity for collective self-respect. Germany's present pampering of Muslim terrorists, its utter lack of what we in the U.S. until recently would have recognized as academic freedom, the compulsion felt by German leaders to denigrate all of German history before 1945, and the freedom with which "antifascist" mobs close down insufficiently leftist or anti-national lectures and discussions are all directly related to the process of German re-education under Allied control.

Exposure to Schrenck-Notzing's magnum opus was, for me, a defining moment in understanding the present age. By the time I wrote The Strange Death of Marxism in 2005, his image of postwar Germany had become my image of the post-Marxist Left. The brain-snatchers we had set loose on a hated former enemy had come back to subdue the entire Western world. The battle waged by American re-educators against "the surreptitious traces" of fascist ideology among the German Christian bourgeoisie had become the opening shots in the crusade for political correctness. Except for the detention camps and the beating of prisoners that were part of the occupation scene, the attempt to create a "prejudice-free" society by laundering brains has continued down to the present. Schrenck-Notzing revealed the model that therapeutic liberators would apply at home, once they had fi nished with Central Europeans. Significantly, their achievement in Germany was so great that it continues to gain momentum in Western Europe (and not only in Germany) with each passing generation.

The publication Unsere Agenda, which Schrenck-Notzing's institute published (on a shoestring) between 2004 and 2008, devoted considerable space to the American Old Right and especially to the paleoconservatives. One drew the sense from reading it that Schrenck-Notzing and his colleague Bergbauer felt an affinity for American critics of late modernity, an admiration that vastly exceeded the political and media significance of the groups they examined. At our meetings he spoke favorably about the young thinkers from ISI whom he had met in Europe and at a particular gathering of the Philadelphia Society. These were the Americans with whom he resonated and with whom he was hoping to establish a long-term relationship. It is therefore fitting that his accomplishments be noted in the pages of Modern Age. Unfortunately, it is by no means clear that the critical analysis he provided will have any effect in today's German society. The reasons are the ones that Schrenck-Notzing gave in his monumental work on German re-education. The postwar re-educators did their work too well to allow the Germans to become a normal nation again.

mercredi, 11 avril 2012

Journée d'étude "Autour de Raymond De Becker"

Journée d'étude "Autour de Raymond De Becker"

Note de SYNERGIES EUROPEENNES: Enfin! Quelques instances officielles enBelgique rendent hommage à Raymond De Becker, peut-être grâce à la fidélité inébranlable que lui témoigne le doyen des lettres francophones du royaume, Henry Bauchau. Ce colloque, dont le programme complet figure en pdf en queue de présentation, fait véritablement le tourde laquestion. Puisse ce colloque être l'amorce d'une renaissance spirituelle et d'une nouvelle irruption d'éthique dans un royaume voué depuis près de six décennies à la veulerie.


La journée d'étude "Autour de Raymond De Becker" a eu lieu les 5 et 6 avril 2012 aux Facultés universitaires Saint Louis.
Raymond de Becker

Étrangement, la figure de Raymond De Becker (Schaerbeek, 30 janvier 1912 – Versailles, 1969), souvent évoquée dans les travaux des historiens, n’a encore fait l’objet d’aucun travail biographique. « Quant à Raymond De Becker », écrivait fort opportunément un « ami » d’André Gide, son histoire reste à écrire, car il semble que son passage du christianisme prophétique au fascisme virulent ait fait de lui un personnage non seulement sulfureux mais tabou » .


Après des études secondaires inachevées à l’Institut Sainte-Marie à Bruxelles, Raymond De Becker trouve à s’employer au sein d’une entreprise d’import-export américaine. Il quitte ce poste après un an pour entrer au secrétariat de l’ACJB à Louvain en tant que secrétaire général de la JIC (Jeunesse indépendante catholique – cercle de jeunesse des classes moyennes) qu’il a créée en mars 1928 avec sept autres jeunes industriels et commerçants. Il entre en contact avec des étudiants de Saint-Louis via Conrad van der Bruggen à l’été 1931 et participe à la fondation de l’Esprit nouveau et des Équipes Universitaires. Il interrompt ses activités fin décembre 1932 après le Congrès de la Centrale Politique de Jeunesse pour entreprendre une retraite mystique en France à Tamié où il a déjà effectué une reconnaisse au mois de septembre précédent de retour d’un voyage à Rome. Il met au point les premiers statuts du mouvement Communauté et revient en Belgique en novembre 1933 après un passage à Paris où il a rencontré André Gide. Ayant fait la connaissance d’Emmanuel Mounier à Bruxelles début 1934, il contribue à la pénétration des groupes Esprit en Belgique. De 1936 à 1938, il est associé au comité de rédaction de La Cité chrétienne puis passe à L’Indépendance belge d’où il est renvoyé en 1939. Il participe alors à la fondation du périodique neutraliste L’Ouest dirigé par Jean de Villers. Durant l’Occupation, il deviendra directeur éditorial des Éditions de la Toison d’Or et rédacteur en chef du « Soir volé ». Il rompra cependant avec la Collaboration en septembre 1943, justifiant sa rupture par l’incertitude manifestée par Léon Degrelle et les rexistes de s’attacher à défendre une structure étatique propre en Belgique. Il sera alors placé en résidence surveillée, d’abord près de Genappe puis à l’hôtel d’Ifen à Hirschegg dans les Alpes bavaroises en Autriche où il côtoie notamment André François-Poncet. Raymond De Becker sera condamné à mort le 24 juillet 1946 par le Conseil de guerre de Bruxelles. Il lui est alors essentiellement reproché d’avoir valorisé la Légion « Wallonie » et d’avoir soutenu en mars 1942 la mise en place du Service du Travail Obligatoire. Il sera cependant libéré en février 1951 mais contraint à l’exil. Il se réfugie en France où il poursuit une activité de publiciste principalement tournée vers la psychanalyse.

Ce colloque ambitionne donc d’aborder sans tabous cette figure capable de se mêler à tout ce qui compte dans les cénacles intellectuels belges et européens de l’entre-deux-guerres. A travers quatre sessions, qui rassembleront des universitaires belges et étrangers, il s’agira de revenir non seulement sur le parcours et les engagements du jeune publiciste dans les années 30 et 40, mais aussi de tenter de mesurer l’influence qu’il a pu exercer sur les nouvelles relèves belges et européennes. Cette démarche, essentielle, est compliquée par le fait que s’étant fourvoyé au nom de l’idée d’Europe unie dans la collaboration avec les nazis, le publiciste est devenu, dans la foulée de l’épuration, un « ami encombrant ».


En ce sens, les contributions devraient aussi permettre d’appréhender l’angle-mort qui apparaît immanquablement dans le parcours de nombreux personnages-clés de l’histoire intellectuelle, politique et artistique (Spaak, mais aussi Hergé, Paul De Man, Bauchau) avant et après la Deuxième Guerre mondiale.


A cet égard, il est encore à espérer que cette rencontre permettra aussi de retrouver la piste de papiers et d’archives « oubliées » ou en déshérence de/sur Raymond De Becker…


Les différentes interventions feront l’objet d’une publication à laquelle sera adjointe la correspondance conservée entre Raymond De Becker et Jacques Maritain conservée au Centre Maritain de Kolbsheim.


Programme du colloque

samedi, 07 avril 2012

Le poète Wies Moens: disparu il y a trente ans

“Brederode” / “ ’t Pallieterke”:
Le poète Wies Moens: disparu il y a trente ans

L’expressionniste flamand qui refusait les “normalisations”

wm1.jpgLe 5 février 1982, Wies Moens quittait ce monde, lui, le principal poète moderne d’inspiration thioise et grande-néerlandaise. Il est mort en exil, pas très loin de nos frontières, à Geleen dans le Limbourg néerlandais. Dans un hebdomadaire comme “’t Pallieterke”, qui cultive l’héritage national flamand et l’idéal grand-néerlandais, Wies Moens est une référence depuis toujours. Il suffit de penser à l’historien de cet hebdomadaire, Arthur de Bruyne, aujourd’hui disparu, qui s’inscrivait dans son sillage. Pour commémorer le trentième anniversaire de la disparition de Wies Moens, “Brederode”, qui l’a connu personnellement, lui rend ici un hommage mérité. L’exilé Wies Moens n’avait-il pas dit, en 1971: “La Flandre d’aujourd’hui, l’agitation politicienne qui y sévit, l’art, la littérature, tout cela ne me dit quasi plus rien. Je ne ressens aucune envie de revenir de mon exil”?

Ces mots, tous pleins d’amertume et de tristesse, nous les avons entendus sortir de la bouche de Wies Moens, alors âgé de 73 ans, lorsque nous l’avons rencontré dans son appartement de Neerbeek (Limbourg néerlandais) pour converser longuement avec lui. Nous avions insisté sur la nostalgie qu’il cultivait à l’endroit de sa chère Flandre, de son pays scaldien chéri, de sa ville de Termonde (Dendermonde) et sur la splendeur des douces collines brabançonnes près d’Asse. En ces années-là, Wies Moens était encore très alerte: il avait une élocution charmante pimentée d’un humour solide, il était un narrateur sans pareil. Mais ce poète, et ce chef populaire par excellence, observait, atterré, le délitement de la culture et l’involution générale du pays, amorcé dans les années 60. Les principes, les valeurs, qu’il avait défendus avec tant d’ardeur, périclitaient: l’inébranlable foi en Dieu du peuple des Flandres, l’esprit communautaire du catholicisme implicite de la population, l’idée de communion entre tous les membres d’un même peuple, la fierté nationale, le sens intact de l’éthique, l’idéal de l’artiste qui sert le peuple, tout cela allait à vau-l’eau.

Avec la vigueur qu’on lui connaissait, avec sa fidélité inébranlable aux principes qu’il entendait incarner, le poète septuagénaire fit une nouvelle fois entendre sa voix: elle s’éleva pour avertir le peuple des risques de déclin qu’il encourait. Il fut l’un des premiers! L’occasion lui fut donnée en 1967 lorsqu’il s’insurgea contre certains professeurs de l’université populaire de Geleen, dont il fut le directeur zélé et consciencieux à partir de 1955. Wies Moens fit entendre ses griefs contre le modernisme vide de toute substance que ces professeurs propageaient. Derrière son dos, la direction de l’université populaire décida de continuer sur cette lancée: Moens donna bien vite sa démission.

Un rénovateur

Wies Moens a été un poète avant-gardiste soucieux de ne pas se couper du peuple: il s’est engagé pour la nation flamande (et grande-néerlandaise) et n’a cessé de promouvoir des idées sociales et socialistes avancées. Dans ce contexte, il voulait demeurer un “aristocrate de l’esprit” et un défenseur de toutes les formes de distinction. Avec sa voix hachée, l’une de ses caractéristiques, le réaliste Wies Moens condamnait tous les alignements faciles sur les affres de décadence et de dégénérescence. On repère cette option dans le poème “Scheiding der werelden” (= “Divorce des mondes”), qu’il écrivit peu après avoir donné sa démission à Geleen en 1967:

“Ik wijs uw aanpassing af,
Die nooit anders is
Dan aanpassing benedenwaarts:
Een omlaagdrukken
Van het Eeuwige naar ’t vergankelijke,
Van het Gave naar ’t ontwrichte,
Van het Grote naar de middelmaat”

“Je rejette vos adaptations
Qui ne sont jamais autre chose
Qu’adaptations à toutes les bassesses
Une pression vers le bas
De l’Eternel vers le mortel
Du grand Don vers la déliquescence
De la Grandeur vers la médiocrité”.

Pendant toute sa vie Wies Moens n’a jamais été autre chose qu’un rénovateur: en toutes choses, il voulait promouvoir élévation et anoblissement. De même, bien sûr, dans ses idéaux politiques, comme, par exemple, celui, récurrent, de la réunification des Pays-Bas déchirés au sein d’un nouvel “Etat populaire Grand-Néerlandais” (= “Dietse Volksstaat”), s’étendant de la Somme au sud de la Flandre méridionale jusqu’au Dollard en Frise. Moens voulait la perfection par l’émergence d’un homme nouveau, aux réflexes aristocratiques immergés dans une foi profonde. Ce nouvel homme thiois (= Diets) serait ainsi la concrétisation du rêve du jeune poète Albrecht Rodenbach: “Knape, die telt een hele man”.

Pour évoquer ici la mémoire de Moens, notre principal poète grand-néerlandais, le rénovateur de notre art poétique moderne (que suivirent de grands poètes néerlandais comme Antoon van Duinkerken et Gabriël Smit), je commencerai par un de ses premiers poèmes, parmi les plus beaux et les plus connus, que plus personne, malheureusement, n’apprend de nos jours. Ce poème nous montre comment “l’esprit nouveau de ces temps nouveaux” d’amour fraternel s’exprimait avec force et hauteur dans les premiers recueils de Moens; prenons, par exemple, ce poème issu du recueil “De Boodschap” (= “Le Message”), de 1920:

“De oude gewaden
zijn afgelegd.
De frisse vaandels
Staan strak
In den morgen.
Aartsengelen
Klaroenen
Den nieuwen dag.

Wie het mes van zijn haat
Sleep op zijn handpalm,
Inkeren zal hij bij den vijand
En reiken zijn mond hem ten zoen!

Wie gin naar verdrukten
En droeg vertedering in ’t hart,
Hij wakkert hen op tot den Opstand
Die het teken van de Gezalfden
Zichtbaar maakt aan het voorhoofd
Der kinderen uit de verborgenheid!

Strak staan
De vaandels in den morgen.
Aartsengelen
Roren de trom.
De jonge karavanen
Zetten aan”.

“Les vieux oripeaux,
nous les avons ôtés.
Les étendards tout neufs
Sont dressés
Dans l’air du matin.
Les archanges
Au clairon annoncent
Le jour nouveau.

Celui qui a aiguisé le couteau
De sa haine dans la paume de la main,
Se repentira auprès de l’ennemi
Et lui tendra la bouche pour un baiser!

Qui porte attention aux opprimés
Et attendrissement en son coeur
Les incitera à la Rébellion,
Signe des Oints,
Rendra celui-ci visible au front
Des enfants des ténèbres!

Dressés sont
Les étendards dans l’air du matin.
Les archanges
Battent le tambour.
Les jeunes caravanes
Se mettent en marche”.

Avec des poèmes de ce genre, aux paroles drues, au symbolisme fort, avec d’autres titres, plus connus, comme “Laat mij mijn ziel dragen in het gedrang” (“Fais que je porte mon âme dans la mêlée”) ou “Knielen zal ik...” (“Et je m’agenouillerai...”) ou encore “Als over mijn hoofd de zware eskadronnen gaan...” (“Quand, au-dessus de ma tête, vont les lourds escadrons...”), Moens faisait fureur chez les jeunes amateurs de poésie, mais aussi chez les plus anciens, au début des années 20. Avec Paul Van Ostaijen, Marnix Gijsen et Karel van den Oever, il fut l’un des principaux représentant de l’expressionnisme flamand, mouvement dans lequel il incarnait le courant humanitaire.

La Flandre, au cours du 20ème siècle, n’a eu que peu de chefs, d’éducateurs du peuple et d’artistes du format de Wies Moens. Le principal de ses contemporains, parmi les artistes serviteurs du peuple et chrétiens, fut Ernest van der Hallen (1898-1948). Tous deux partageaient ce dégoût et cette haine de l’embourgeoisement et de la médiocrité que l’on retrouve chez un Romano Guardini ou un Léon Bloy.

Avant de prendre conscience des anciennes gloires nationales flamandes et néerlandaises, Wies Moens fut pris de pitié pour la misère sociale, pour la déchéance spirituelle et matérielle de la “pauvre Flandre” d’avant la première guerre mondiale. Une immense compassion naquit en lui, dès son enfance. C’est là qu’il faut voir l’origine du grand combat de son existence pour l’éducation populaire, pour l’élévation du peuple et pour sa libération. Il en témoigne dans l’esquisse épique et lyrique de sa vie, qu’il écrivit en 1944 sous le titre de “Het spoor”:

Eer ik uw grootheid zag, kende ik uw nood:
Uw armoe, Volk, ging eerder in mijn hart
Dan in mijn geest de rijkdom van uw roem

“Avant que je n’entrevis ta gloire,
je connus ta misère, ta pauvreté,
ô peuple, et ce fut d’abord en mon coeur
que ta richesse et ta gloire entrèrent,
bien avant qu’elles n’arrivassent en mon esprit”.

La tâche de sa vie a été d’élever le peuple haut au-dessus de ses petites mesquineries, de sa déréliction et de sa minorité: cet acharnement ne lui a rapporté que l’exil, l’ingratitude et l’incompréhension... mais aussi la conscience que “ce bon combat, il l’a mené jusqu’à l’extrême”. L’engagement social de Moens était bien plus vaste et profond que ce qui se fait en ce domaine de nos jours, avec les théories fumeuses du “progressisme”. Le souci que Moens portait au peuple s’est, au fil du temps, mué en un amour, inspiré de l’évangile, pour tout le peuple des Flandres et des Pays-Bas. A l’évidence, il a trouvé la voie du flamingantisme pour incarner cet amour, plus tard celle du nationalisme flamand et thiois, dans une perspective d’élévation du peuple, bien plus vaste que celle des partis de la politique politicienne. Dans les années 20, il émis de vigoureuses tirades contre les étudiants de l’AKVS, “parce qu’ils n’étaient pas assez sociaux”.

Un art au service de la communauté

Ce long et patient travail d’élever le peuple au-dessus de sa misère se reflète dans sa poésie, qui, sur le plan du rythme et du style, a évolué de l’expressionnisme humanitaire à connotations bibliques comme dans les recueils “De Boodschap”, “De Tocht”, “Opgangen” et “Landing” (années 20), tous marqués par un langage luxuriant, imagé et symbolique et un rythme chantant, pour aboutir, dès le milieu des années 30, à une poésie de combat pour le peuple, plus sobre et plus tranchante comme dans les recueils “Golfslag” (1935), “Het Vierkant” (1938) et “Het Spoor” (1944).

Ses derniers poèmes évoquent sa plongée dans la clandestinité, sa condamnation et son exil. “De Verslagene” (= “Le Vaincu”) de 1963 et “Ad Vesperas” de 1967 sont parfois tout compénétrés d’amertume mais, en dépit de cela, témoignent à nouveau d’une foi en Dieu inébranlée mais, cette fois, épurée, notamment dans “Verrijzenistijd” et “Late Psalm” (“Et Dieu fut... se répètent-ils...”). Jusque dans ses derniers vers, Wies Moens est resté le poète de la communauté catholique par excellence, fidèle à sa “foi néerlandaise”, selon laquelle l’art doit demeurer avant tout service à la communauté.

wm2.gifWies Moens ne cessera plus jamais de nous interpeller, surtout grâce à ses premiers poèmes, dont le sublime “Laat mij mijn ziel dragen in het gedrang...”, paru dans le recueil “De Boodschap”. Il l’a écrit à 21 ans, la veille de Noël 1918, quand il était interné à la prison de Termonde, pour avoir été étudiant et activiste. Dans le deuxième ver de ce poème, il esquisse déjà tout le travail qu’il s’assigne, celui d’éduquer le peuple:

“Tussen geringen staan en hun ogen richten naar boven
waar blinken Uw eeuwige sterren”.

“Se trouver parmi les humbles et tourner leurs regards vers le haut
où scientillent Tes étoiles éternelles”.

C’est avec ce poème, et avec d’autres, tirés de ses premiers recueils, qu’il a fortement influencé des poètes et des écrivains catholiques et non catholiques, tant dans les Pays-Bas du Nord qu’en Flandre. Dans le Nord, citons notamment Antoon Van Duinkerken, Gabriël Smit, Henri Bruning et Albert Kuyle. C’est aussi cette poésie au service de la communauté populaire qu’il défendra et illustrera lorsqu’il deviendra le secrétaire de l’association du “Théâtre populaire flamand” (“Vlaamse Volkstoneel”), une association qu’il contribuera à rénover entre 1922 et 1926, ou lorsqu’il sera le correspondant du très officiel quotidien néerlandais “De Tijd” ou encore le collaborateur attitré de revues comme “Pogen”, “Jong Dietsland”, “Dietbrand” et “Volk” (que les Allemands jugeront “trop catholique”).

Contrairement à bon nombre de ses anciens compagnons de combat, Wies Moens n’a jamais fléchi, n’a jamais abandonné les idéaux auxquels il avait adhéré. Au contraire, l’exilé, devenu âgé, n’a cessé de rejeter les édulcorations de l’idéal, toutes les formes de concession. La Fidélité est resté sa vertu la plus forte:

“De Trouw moet blijke’ in onheils bange dagen.
Zij moet als ’t koren lijden harde slagen.
Het kaf stuift weg, men houdt het kostbaar graan!”.

“Elle doit demeurer, la Fidélité, dans les jours de peur et de malheur.
Elle doit éprouver les coups les plus durs, comme le blé.
Car alors l’ivraie partira, virevoltante, et le bon grain, si précieux, demeurera!”.

“Brederode” / “ ’t Pallieterke”.
(article paru dans “’ t Pallieterke”, Anvers, 28 mars 2012).

vendredi, 09 mars 2012

The Struggle of Jean Thiriart

Claudio Mutti:

The Struggle of Jean Thiriart

 

thiriart4400mill.jpgThe last thought I have about Jean Thiriart is a letter that he wrote to me some months before he died: he was searching for a place in the Appenins, where he could have some trekking experience for two weeks. Almost seventy years old, he was full of inner strength: he didn’t parachute since some years before, but he travelled on his aliscafe in the Northern Sea.

In the 70s, as a young activist in “Young Europe”, the organization he leaded, I met him several times. I knew him in Parma in 1964, near a monument that immediately charmed his “Eurafrican” sensibility: it was the monument of Vittorio Bottego, a famous traveler in Juba area. Then I met him in some meetings of “Young Europe” and in a camping on the Alps. In 1967, just before the Zionist aggression against Egypt and Syria, I was in a crowded conference that he had in Bologna, where he explained why Europe had to support the Arabian world against Zionism. In 1968, I participated to a meeting organized by “Young Europe” in Ferrara, where Thiriart completely developed the anti-imperialist line: “Here in Europe, the only anti-American pivot is and will be a European left-wing nationalism […] What I mean is that a popular-oriented nationalism will be necessary for Europe […] a European national-communism would cause a great chain-reaction in terms of enthusiasm […] Guevara said that many Vietnams are necessary, and he was right. We need to transform Palestine into a new Vietnam”. This one was the last speech that I listened to.

Jean-François Thiriart was born in Bruxelles on March 22 1922 in a liberal-oriented family which had come from Lieges. During his youth he was a member of the Jeune Garde Socialiste Unifiée and in the Socialiste Anti-Fasciste Union. During a not short period he cooperated with professor Kessamier, president of the philosophical society Fichte Bund, originated from the national-bolshevist movement; then, with some other far-left elements supporting the alliance between Belgium and the national-socialist Reich, he became a member of the association Amis du Grand Reich Allemand. Because of this reason, he was condemned to death by the Belgian dealers of the Anglo-American forces in 1943: the English radio putted his name in the proscription list that was communicated to the résistance with all the instructions. After the “liberation”, he was condemned through an article of the Belgian Penal Law System, modified by the Belgian dealers of the Atlantists. He remained in jail for some years and, when he was free, the judge decided to forbid him to write.

In 1960, during the decolonization of Congo, Thiriart participated to the foundation of the Comité d’Action et de Défense des Belges d’Afrique, then evolved into the Mouvement d’Action Civique. On March 4th 1962, as a member of this movement, Thiriart met many members of other political European groups, in Venice; the conclusion of these meetings was a common declaration, in which they decided to make common efforts to create a “European National Party, built on the idea of the European Unity, able to fight the American enslavement of Western Europe and to support the reunification with the Eastern nations, from Poland to Bulgaria passing through Hungary”.

However, the project of the European Party failed after a short time, especially because of the micro-nationalist tendencies expressed by Italian and German members of the Venice Manifesto.

The lesson that Thiriart learned from this failure is that the European Party cannot be created by an alliance of micro-national movements, but it must be an European common organization since the beginning. So, in 1963, “Young Europe” was born; it was a movement strongly organized and active in Belgium, Nederland, France, Switzerland, Austria, Germany, Italy, Spain, Portugal and England. The political plan of “Young Europe” is explained inside the European Nation Manifesto, which begins so: “Between the Soviet block and the US block, our role is aimed to the building of a great motherland: a united, powerful and communitarian Europe […] from Brest to Bucharest”. The choice was for a Europe strongly united: “‘Federal Europe’ or ‘Europe of the Nations’ are both conceptions hiding lack of honesty and the inability of the people who support them. […] We condemn micro-nationalisms which keep European inhabitants divided”.

Europe must choose a strong armed neutrality and he must conquer its own atomic capacity; it must “abandon the UN circus” and support Latin America, who “fights for its unity and independence”. The Manifesto tried to find an alternative choice equally distant from the dominant social systems in the two Europes, claiming the “superiority of the worker over the capitalist” and the “superiority of man over the sworm”: “we want a dynamic community with the participation to the work of all men who compose it”. A new concept of organic representation was opposed to parliamentary democracy: “a political Senate, the Senate of European Nation built on the European provinces and composed of the highest personalities in the scientific outlook, in work, in the arts and literature; a syndical House that represents the interests of all the producers of Europe, finally free from the financial tyranny and from the stranger policy”. The Manifesto ended in this way: “We refuse ‘Europe in theory’. We refuse legal Europe. We condemn Strasbourg’s Europe ‘cause of her crime of treason. […] Or we will have a nation or we won’t have the independence. Against this legal Europe, we represent real Europe, Europe of the peoples, our Europe. We are the European Nation”.

After creating a school for political education of the members (that, from 1966 to 1968, published every month a magazine called L’Europe Communautaire), “Young Europe” tried to create a European Communitarian Syndicate and, in 1967, a university association (Università Europea), which was particularly strong in Italy. From 1963 to 1966 a new French magazine was published (Jeune Europe), with a weekly frequency; among the journals in the other countries, there was the Italian one called Europa Combattente, published every month.

From 1966 to 1968 La Nation Européenne was released, while La Nazione Europea was still published even in 1969, edited by the author of this article (one last release was published by Pino Balzano in Naples in 1970). La Nation Européenne, weekly magazine with a big format and, in some releases, composed of almost fifty pages, had important dealers: the political scientist Christian Perroux, the Algerian essayer Malek Bennabi, the deputy Francis Palmero, the Syrian Ambassador Selim el-Yafi, the Iraqi Ambassador Nather el-Omari, the leaders of the Algerian National Liberation Front Chérif Belkachem, Si Larbi and Djamil Mendimred, the president of the OLP Ahmed Choukeiri, the leader of the Vietcong mission in Algiers Tran Hoai Nam, the leader of the Black Panthers Stokeley Carmichael, the founder leader of the Centri d’Azione Agraria the prince Sforza Ruspoli, the writers Pierre Gripari and Anne-Marie Cabrini. Among the permanent reporters there were the professor Souad el-Charkawi (in Cairo) and Gilles Munier (in Algiers).

In the issue of February 1969, there was a long interview by Jean Thiriart with general Juan D. Peron, who admitted that he constantly read La Nation Européenne and completely agreed with its ideals. From his Spanish refuge in Madrid, the former president of Argentine declared that Castro and Guevara were developing the struggle for an independent Latin America, started many years before by the justicialist movement: “Castro – Peron said – is a promoter of the liberation. He had to ask help to an imperialism because the other one menaced to destroy him. But the Cubans’ aim is the liberation of the American Latin peoples. They have no other intention, but that one of the building of the continental countries. Che Guevara is a symbol of this fight. He was a great hero, because he served a great idea, until he became just this idea. He is the man of an ideal”.

Concerning the liberation of Europe, Thiriart projected to build some European Revolutionary Brigades to start the armed struggle against US invader. In 1966, he had a contact with Chinese Foreign Affairs Ministry Zhou Enlai in Bucharest, and he asked him to support the constitution of a political and military structure in Europe, to fight against the common enemy. In 1967, Thiriart was busy in Algiers: “It’s possible, it’s a must to consider a parallel action and hope the military formation of a kind of European revolutionary Reichswehr in Algeria. Nowadays, the governments of Belgium, Holland, England, Germany and Italy are in a different way the satellites of Washington; so, we, national-Europeans, European revolutionaries, we must go to Africa to form the cadres of a future political-military structure that, after serving in the Mediterranean Sea and in the Near Est, could fight in Europe to defeat the quislings of Washington. Delenda est Carthago”.

In the autumn of 1967, Gérard Bordes, headmaster of La Nation Européenne, went to Algeria to meet some members of the executive secretariat of National Liberation Front and Council for the Revolution. In April 1968, Bordes came back to Algeri with a Mémorandum à l’intention du gouvernement de la République Algérienne signed by himself and Thiriart, in which some proposals were contained: “European revolutionary patriots support the formation of special fighters for the future struggle against Israel; technical training of the future action aimed to a struggle against the Americans in Europe; building of an anti-American and anti-zionist information service for a simultaneous utilization in the Arabian countries and in Europe”.

The dialogue with Algeria had no results, so Thiriart started some talks with the Arabian countries of the Middle East. In fact, on June 3rd 1968, a militant of “Young Europe”, Roger Coudroy, fell in a battle against the Zionist army, while he was trying to enter into the occupied Palestine with a group of al-Fatah.

In the Autumn of 1968, Thiriart was invited by the governments of Iraq and Egypt, and by the Ba’ath Party. In Egypt he participated to the meeting of the Arabian Socialist Union, the Egyptian party of government; he was welcomed by several ministries and met the president Nasser. In Iraq he met some political personalities, among whom some leaders of the PLO, and was interviewed by some newspapers and mass media.

Anyway, the first aim of his travel was the trial to be supported in the creation of the European Brigades, which should participate to the national liberation struggle of Palestine and then should become the principal structure of a national liberation army in Europe. The Iraqi government denied its help, under Soviet pressure, so Thiriart’s aim failed. Disappointed by this failure, with no more economic means to support a high-level political struggle, Thiriart decided to stop his political activity.

From 1969 to 1981, Thiriart completely invested his time to his professional and syndical activity in the field of optometry, in which he obtained important promotions: he was president of the European Society of Optometry, of the Belgium National Union of Optometrists and Opticians, of Centre of Studies and Optical Sciences and he was a counselor in several commissions of the European Economic Community. Although this, in 1975 he was interviewed by Michel Schneider for the magazine Les Cahiers du Centre de Documentation Politique Universitaire of Aix-en-Provence and helped Yannick Sauveur to write his university final research about “Jean Thiriart and the European national-communitarianism” (Paris University, 1978). Another research has been published by Jean Beelen about the Mouvment d’Action Civique at the Free University of Bruxelles, six years before.

z_thiriart.gifIn 1981, a terrorist attack by Zionist criminals against his office in Bruxelles was the decisive input for Thiriart to restart political activity. He kept in touch again with the former dealer of La Nation Européenne, the Spanish historian Bernardo Gil Mugarza, who, during a long interview (108 questions), gave him the chance to newly and better explain his political thought. So a new book could take form: it was a book that Thiriart wanted to publish in Spanish and German languages, but it is still unpublished.

In the early 80s, Thiriart worked to a book that was never finished: The Euro-Soviet Empire from Vladivostok to Dublin. The plan of this work was composed of fifteen chapters, every one of which was divided into a lot of paragraphs. As the title of this book shows, the opinion of Thiriart about Soviet Union had completely changed. Left away the old motto “Neither Washington, nor Moscow”, Thiriart assumed a new idea that we could resume in this formula: “With Moscow, against Washington”. Thirteen years before, in truth, Thiriart had expressed his satisfaction about the Soviet military intervention in Prague, denouncing the Zionist plots in the so called “Prague Spring”, in the article Prague, l’URSS et l’Europe (“La Nation Européenne”, n. 29, November 1968), and he had started to define an “attention strategy” about the Soviet Union.

“A Western Europe free from US influence – he wrote – would permit to the Soviet Union to assume a role almost antagonist to the USA. A Western Europe allied, or a Western Europe aggregated to the USSR would be the end of the American imperialism […] If Russians want to separate Europeans from America – and they necessarily have to work for this aim in the long-term – it’s necessary they offer us the chance to create a European political organization against the American golden slavery. If they fear this political organization, the better way to solve this fear consists in the integration with it”.

In August 1992 Thiriart went to Moscow with Michel Schneider, headmaster of the magazine Nationalisme et République. They were welcomed by Aleksandr Dugin, who had already encountered Alain De Benoist and Robert Steuckers (in March), and had interviewed the author of this article for the Moscow TV (in June), after a meeting with the “red-brown” opposition.

The activity of Thiriart in Moscow – where there were also Carlo Terracciano and Marco Battarra as members of the European Liberation Front – was very intense. He did conferences, interviews, participated to a round table with Prokhanov, Ligacev, Dugin and Sultanov in the headquarter of the review Den, that published an article by Thiriart under the title “Europe to Vladivostok”; he had a meeting with Gennady Zyuganov; and another meeting with several members of the “red-brown” opposition, like Nikolai Pavlov and Sergej Baburin; he had a discussion with the philosopher and leader of the Islamic Renaissance Party Gaidar Jemal; he participated to a rally of Arabian students in the streets of Moscow.

On November 23rd, three months his coming-back to Belgium, Thiriart was stroked by a cardiac crisis.

Published in 1964 in French language, Thiriart’s book An Empire of 400 millions of people: Europe, was translated into other six languages. The Italian translation was made by Massimo Costanzo (at that time, dealer of Europa Combattente), who had introduced the work with these words: “The book by Thiriart is destined to receive a great interest because of its precision and its accuracy. But where this accuracy comes from? From a very simple point: the Author has used an essentially political language, far from the smokes of ideologies and from abstract constructions. After a careful reading, you can find even some ideological elements inside the book, but these ones emerge from the political thesis, and not vice-versa, like it was in the national-European field until nowadays”.

The reader of this second Italian edition probably will agree with all what Massimo Costanzo wrote forty years ago. The reader will realize that this book, maybe the most famous one among all the books by Thiriart, is an actual book, able to preview a lot of factors, even if it’s naturally included in the historical situation in which it was written. It was able to preview, because it anticipated the collapse of the Soviet political system about ten years before the “euro-communism”; it’s at step with time, because the description of the US hegemony in Europe is nowadays a real fact.

In my library, I conserve a copy from the first edition of this book (“édité à Bruxelles, par Jean Thiriart, en Mai 1964”). The dedication that the Author wrote inside it contains an exhortation that I extend to young readers of today: “Votre jeunesse est belle. Elle a devant elle un Empire à bâtir”. Unlike Luttwak and Toni Negri, Thiriart well knew that Empire is the right contrary of imperialism and that the United States are not Rome, but Carthago.

(Transl. by A. Fais)

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dimanche, 26 février 2012

En souvenir d’Olier Mordrel

 

Robert Steuckers:

En souvenir d’Olier Mordrel

 
Olier Mordrel fut certes un homme de chair et de sang mais il fut aussi la quintessence, ou une facette incontournable de la quintessence de l’idée bretonne; et, au-delà de cette idée bretonne, il incarnait, en sa personne, la révolte d’un réel et d’un vécu brimés, brimés au nom de dogmes politiques abstraits qui oblitèrent, altèrent et éradiquent les legs populaires pour mieux asseoir une domination sans racines ni humus, portée par des gendarmes, des avocassiers bavards ou des fonctionnaires sans coeur ni tripes. Nul ne pourra contester cette affirmation de la quintessence bretonne incarnée en la personne d’Olier Mordrel, dont je vais esquisser ici un portrait.
 

Disparition des voix énergiques et des regards de feu

 
Cette affirmation, je la fais mienne aujourd’hui, en rendant cet hommage, sans doute trop concis, à ce chef breton, à ce croyant et ce fidèle, dont la foi et la loyauté se percevaient dans un timbre de voix, propre aux hommes vrais des années 20, 30 et 40. Ce type de voix a disparu dans tous les pays d’Europe: c’est, pour moi, un indice patent du déclin que subit notre Europe. Tout comme s’en vont, un à un, ces gaillards au regard de feu dont une formidable dame italienne déplorait la disparition, lors d’un repas convivial à Gropello di Gavirate en août 2006; cette dame, qui irradie la force et la joie, est la belle-mère de notre ami italien Rainaldo Graziani, fils de l’ami d’Evola, Clemente Graziani. Ce dernier, qui avait combattu jusqu’au bout dans les rangs des unités de la “République Sociale”, à peine libéré de son camp de prisonniers de guerre, avait chanté des chants patriotiques dans les rues de Rome; il avait, pour cela, été jeté quinze jours en prison à la “Regina Coeli”, y avait découvert un livre d’Evola et avait immédiatement voulu voir le Maître, pour mettre toutes ses actions futures au diapason de celui qui semblait lui indiquer la seule Voie praticable après la défaite. Pour cette dame, qui, assurément, possède encore ce feu intérieur, les hommes d’hier ont fait place à des mollassons, même parmi ceux qui osent se revendiquer du “bel héritage”. Jean Mabire aussi possédait ce feu intérieur. Son regard me l’a fait entrevoir quand il m’a serré la pince pour la dernière fois, à Bruxelles en décembre 2005, lorsque nous sortions du restaurant où nous avions assisté à une causerie/projection des “Amis de Jean Raspail”. Nous avons, en ce début de 21ème siècle, le triste devoir d’assister à la disparition définitive d’une génération pré-festiviste, qui avait véritablement fait le sel de notre Vieille Europe. Pour moi, Mordrel fut l’un des premiers à disparaître, quinze ans avant l’an 2000. C’est donc avec émotion que je couche ces lignes sur le papier. Sa voix, le regard de feu de Jean Mabire, la voix et les yeux de bien d’autres, comme cette sacrée Julia Widy de Deux-Acren, qui me parla avec force et chaleur de ses engagements passés quand je n’avais que quatorze ans, sont bien davantage que de simples phénomènes optiques et auditifs: ce sont de véritables forces nouménales qui m’interpellent chaque jour que les dieux font et m’incitent ainsi à ne pas capituler et à poursuivre, pour moi-même, pour mes amis et pour ceux qui veulent bien me lire ou m’écouter, la même quête spirituelle que les aînés et réamorcer sans cesse le combat pour une anthropologie axée sur cette valeur cardinale de l’humanité européenne qu’est la dignité, la Würdigkeit.
 

Du “Club des Cinq” à Markale

 
Dès l’école primaire, j’ai été fasciné par les matières de Bretagne, alors qu’adulte, je n’ai jamais eu l’occasion de mettre les pieds dans cette région d’Europe. Dans les versions françaises de la collection enfantine “Le Club des Cinq”, les aventures, toutes fictives, du quatuor, flanqué du chien Dagobert, se déroulent en Bretagne. Le paysage évoque une côte qui n’est pas plane, rectiligne, de dunes et de sable comme la nôtre, en Flandre. Elle est faite d’îles, d’îlots, de récifs, avec, derrière elle, non les Polders que nous sillonnions à vélo derrière Coq-sur-Mer, mais des landes de bruyère, avec des maisons mystérieuses, pleines de souterrains et de passages secrets. Dans mon enfance et ma pré-adolescence, je voulais voir un littoral échancré, que je ne verrai qu’en Grèce en 1972-73 et en Istrie en 2009 et en 2011. Et je ne verrai le littoral de la Bretagne qu’en images, que dans un cadeau d’Olier Mordrel, un beau livre de photos, tout simplement intitulé “La Bretagne”.
 
Ensuite, un condisciple de l’école primaire, Luc Gillet, avait un père ardennais et une mère bretonne: ses allégeances oscillaient entre un patriotisme français (ancien régime) et un “matrionisme” breton. Finalement, à l’âge adulte, quand il a commencé à étudier le droit aux Facultés Universitaires Saint-Louis, c’est l’option bretonne qui a pris le dessus: après avoir potassé son code civil ou son droit constitutionnel, il suivait des cours de biniou. Je l’ai perdu de vue et le regrette. Le mythe chouan était gravé dans ma petite cervelle grâce, comme j’ai déjà eu l’occasion de l’écrire, à un cadeau de communion solennelle, “Le Loup blanc” de Paul Féval, auteur auquel Jean Mabire n’a pas manqué de rendre hommage. Plus tard, la Bretagne ne disparaît pas: notre professeur de latin, l’Abbé Simon Hauwaert avait été un fidèle étudiant de l’irremplaçable Albert Carnoy, professeur à Louvain avant la première guerre mondiale et, après un intermède américain entre 1914 et 1919, pendant l’entre-deux-guerres. Hauwaert, nous exhortait à explorer les racines indo-européennes de notre inconscient collectif, exactement comme Carnoy l’avait fait en publiant, en 1922, un ouvrage concis et fort bien charpenté sur les dieux indo-européens. Outre sa volonté de nous faire connaître à fond les legs gréco-romains et les pièges de la grammaire latine, il insistait sur la nécessité d’aborder en parallèle les mythologies germaniques (en particulier les “Nibelungen”) et celtiques (les “Mabinogion”). En obéissant à cette injonction, j’ai commencé, dès l’âge de seize ans, à lire les ouvrages de Markale sur les mythologies bretonne et irlandaise ainsi que les articles, encore épars, de Guyonvarc’h, récemment décédé.
 
Les études universitaires mettront un terme provisoire à cet intérêt celtisant: l’apprentissage des grammaires allemande et anglaise, les techniques de traduction, les nombreuses heures de cours etc. ne permettaient pas de poursuivre cette quête, d’autant plus qu’il fallait, en marge des auditoriums académiques, rester “métapolitiquement actif”, en potassant Pareto, Monnerot, Mannheim, Sorel, Schmitt, Evola et Jünger, dans le sillage du GRECE, de nos cercles privés (à connotations nationales-révolutionnaires) et des initiatives de Marc. Eemans, le surréaliste non-conformiste avec qui Jean Mabire a entretenu une correspondance.
 

Olier Mordrel téléphone au bureau de “Nouvelle école”

 
En 1978, lors du colloque annuel du GRECE, Jean-Claude Cariou, que je ne connaissais pas encore personnellement, m’indique, assez fier, qu’Olier Mordrel est présent parmi les congressistes et me montre où il se trouve au milieu d’un attroupement de curieux et d’enthousiastes qui voulaient absolument le voir, lui serrer la main, l’encourager, parce qu’ils ne l’avaient jamais vu, depuis son retour, d’abord discret, de ses exils argentin et espagnol. C’est ainsi que la puce nous a été mise à l’oreille: Mordrel était l’auteur du livre “Breizh Atao” (1973), une histoire du mouvement breton le plus radical du 20ème siècle, toute pétrie de souvenirs intenses et dûment vécus, alors que nous, les plus jeunes, ne connaissions la matière de Bretagne que par les travaux de Markale, certes, et plutôt par les chants et les théories “folcistes” sur la musique populaire d’Alan Stivell (auquel j’avais consacré un des mes premiers articles pour “Renaissance Européenne” de Georges Hupin et pour la belle revue “Artus”, à l’époque éditée à Nantes par Jean-Louis Pressensé). C’était effectivement “Artus”, à l’époque, qui nous ré-initiait à la culture bretonne. Quelques années passent, je me retrouve, à partir du 15 mars 1981, dans les locaux du GRECE à Paris pour exercer la fonction de secrétaire de rédaction de “Nouvelle école”. Outre la mission de préparer des conférences pour le GRECE, à Paris, au Cercle Héraclite, à Grenoble, à Strasbourg voire ailleurs, ma tâche a été, en cette année 1981, de réaliser deux numéros de la revue: l’un sur Vilfredo Pareto (avec l’aide du regretté Piet Tommissen), l’autre sur Heidegger (il sera parachevé par mon successeur Patrick Rizzi). Un beau jour, le téléphone sonne. Au bout du fil, la voix d’Olier Mordrel. Il m’explique qu’il vient de terminer la rédaction du “Mythe de l’Hexagone”. Il souhaite me confier le manuscrit pour que je lui donne mon avis. Je suis abasourdi, horriblement gêné aussi. Me confier son manuscrit, à moi, un gamin qui venait tout juste de sortir des écoles? Lui, le vieux combattant, désormais octogénaire? Inouï! Incroyable! Il insiste et quelques jours plus tard, je reçois un colis contenant une copie du tapuscrit. Je l’ai lu. Mais jamais je n’aurais osé formuler la moindre critique sur cet ouvrage copieux, fruit d’une réflexion sur l’histoire de France qui avait mûri pendant de longues décennies, dans le combat, l’adversité, l’amertume, l’ostracisme, l’exil, fruit aussi des longues conversations avec l’attachant Roger Hervé (à qui Mordrel dédiait cet ouvrage). Devant une telle somme, les gamins doivent se taire, fermer leur clapet car ils n’ont pas souffert, ils n’ont pas risqué leur peau, ils n’ont pas mangé le pain amer de l’exil. Quand Olier Mordrel m’a demandé ce que je pensais de son livre à paraître, une bonne semaine plus tard, je lui ai dit que, de toutes les façons, son ouvrage était aussi un témoignage, une vision personnelle en laquelle personne ne pouvait indûment s’immiscer sans en altérer la véracité vécue. Il a été satisfait de ma réponse.
 

Mordrel dans la tradition de Herder

 
J’ai ensuite lu “Breizh Atao” et, plus tard, “L’Idée bretonne” pour parfaire mes connaissances sur le combat breton. La parution du “Mythe de l’Hexagone” a été suivie d’une soirée de dédicaces dans un centre breton au pied de la Tour Montparnasse. Elle m’a permis de faire connaissance avec l’équipe de “Ker Vreizh”, animée à l’époque par Simon-Pierre Delorme, dont l’épouse, hélas décédée, était une brillante germaniste. Et aussi d’Ingrid Mabire, présente lors de l’événement. Cette confrontation avec la quintessence de l’idée bretonne, par l’entremise de Delorme, de Mordrel et surtout, ne l’oublions pas car il ne mérite assurément pas d’être oublié, de Goulven Pennaod, était, pour moi, concomitante d’une lecture de Herder, via la thèse magnifique d’un Professeur d’Oxford, F. M. Barnard (1), et des éditions bilingues proposées à l’époque par Aubier-Montaigne et préfacées tout aussi magistralement par Max Rouché (2). Pour “Nouvelle école”, je voulais rédiger un long article sur Herder et sur le droit qui découle de sa philosophie (via Savigny et Uwe Wesel). Pierre Bérard a partiellement réalisé mes voeux en publiant une longue étude dans la revue-phare du GRECE, une étude elle aussi magistrale, comme tout ce qui vient de ce professeur angevin exilé en Alsace, sur Louis Dumont, disciple français et contemporain de Herder. Un article plus directement consacré à Herder ou un numéro plus complet sur sa pensée (et sur sa postérité prolixe) aurait permis de consolider le lien entre le corpus de la “nouvelle droite”, qui n’est pas nécessairement tourné vers les patries charnelles, et le corpus de tous ceux qui entendent mettre un terme aux abus et aux travers du jacobinisme ou aux déviances dues à la volonté de fabriquer “une cité géométrique” par “dallage départemental” (selon la terminologie utilisée par Robert Lafont, militant occitan). Car Mordrel, volens nolens, est un disciple de Herder, surtout si l’on tient compte de l’aventure éditoriale qu’il a menée avant-guerre en publiant la revue “Stur”.
 

La métapolitique de “Stur”

 
Dans “L’Idée bretonne”, Mordrel résume bien l’esprit qui animait la revue “Stur”, dont le premier numéro sort en juillet 1934. “Stur” se posait comme une “revue d’études indépendante” mais elle ne cherchait pas à se soustraire au combat politique, devenu violent en Bretagne après les échecs électoraux du mouvement “Breizh Atao” dans les années 20. Pour Mordrel, l’idée bretonne devait offrir des solutions aux problèmes réels et concrets de la Bretagne, sinon “elle serait rejetée par le peuple comme un colifichet sans intérêt”. Le but de “Stur” n’était pas de faire de l’intellectualisme: au contraire, la revue préconisait de se méfier des “intellectuels purs”, “étrangers au monde des métiers, dégagés des liens multiples et vivants qui nous rendent solidaires du corps social”. “Nous avions horreur”, poursuit Mordrel dans son évocation de l’aventure de “Stur”, “de cette engeance qui triomphe sans modestie à Paris” car elle a été “élevée dans le royaume des mots, vivant de sa plume ou de sa langue, qui choisit entre les idées et non entre les responsabilités”. Pour “Stur”, les idées ne sont donc pas des phénomènes intellectuels mais des instruments pour “modeler la personne intime de l’homme”. Bref: ne pas vouloir devenir de “beaux esprits” mais des “drapeaux”; n’avoir que “des pensées nouées à l’acte”. 
 
 
 
Les articles de “Stur” ne seront donc pas doctrinaux, car l’énoncé sempiternel d’une doctrine finit par lasser, mais ils ne seront pas pour autant exempts de références à des auteurs ou à des filons philosophiques, lisibles en filigrane. Pour Olier Mordrel, l’apport intellectuel majeur à “Stur” vient essentiellement d’Oswald Spengler, via les articles du regretté Roger Hervé (signant à l’époque “Glémarec”) (3). Hervé/Glémarec retient de l’oeuvre de Spengler plusieurs éléments importants, et les replace dans un combat précis, celui de la Bretagne bretonnante, comme ils pourraient tout aussi bien être replacés dans d’autres combats: 1) pour Hervé, Spengler ne dérive pas sa démonstration d’une idée simple, fixe et pré-établie (comme “l’homme bon” de Rousseau ou la “lutte des classes” de Marx), d’une sorte d’All-Gemeinheit comme auraient dit Ernst Jünger et Armin Mohler, mais la tire des lois de l’évolution historique où l’homme n’est ni bon ni méchant a priori mais “fait le nécessaire ou ne le fait pas”; 2) Spengler, pour Hervé, est un professeur d’énergie dans la mesure où seuls comptent pour lui, sur les scènes de l’histoire, les hommes au caractère trempé, capables de prendre les bonnes décisions aux bons moments. Bref ce que Jean Mabire appellera des “éveilleurs de peuple”...
 

La Bretagne libre dans une grande Europe

 
“Stur” abordera toutes les questions qui découlent de cette vision récurrente d’une “Bretagne excentrée” par rapport aux axes Paris/Le Havre et Paris/Bordeaux. Certes, reconnait “Stur”, la Bretagne se situe en dehors des grandes routes commerciales de l’Hexagone et est, de la sorte, territorialement marginalisée. C’est pourquoi elle doit se choisir un autre destin: retourner à la mer en toute autonomie, retrouver la communauté des peuples de la Manche, de la Mer du Nord et du Golfe de Biscaye donc se donner un destin plus vaste, “européen”, comme celui qu’elle a raté lorsque sa duchesse n’a pas pu épouser Maximilien de Habsbourg à la fin du 15ème siècle. “Stur” reconnaît cependant qu’un indépendantisme isolé ne pourra pas fonctionner (cf. “L’Idée bretonne”, pp. 150-151): la masse territoriale “hexagonale” sera toujours là, aux confins orientaux de l’Armorique, quels qu’en soient ses maîtres (ils auraient pu être anglais si les rois d’Albion avaient vaincu pendant la Guerre de Cent Ans; ils auraient pu devenir allemands à partir de 1940). Pour s’affirmer dans la concrétude géographique du continent et des mers adjacentes, le nouveau nationalisme breton doit affirmer une vision nouvelle: ce ne sera plus celle d’un indépendantisme étroit, comme aux temps héroïques de “Breizh Atao”, qui ne définissait son combat politique que par rapport à l’Etat français et non pas par rapport à l’espace civilisationnel européen tout entier (“Aucun petit Etat ne peut plus être sûr de son lendemain, s’il ne s’est pas volontairement inclus dans un système d’échanges commerciaux et de protection mutuelle”, op. cit., p. 150). Le nouveau nationalisme breton est un aspect, géographiquement déterminé, du nationalisme européen, dont les composantes sont des “ethnies réelles” et non plus des “Etats pluri-ethniques” ou “mono-ethniques” qui briment leurs minorités ou des entités administratives qui éradiquent les longues mémoires. Le peuple breton, dans cette optique, a toute sa place car il est une “véritable ethnie”, dans le sens où il est un “peuple-famille”, tous les Bretons étant plus ou moins “cousins”. Ce vaste “cousinage” —cette homogénéité ethnique— est le résultat d’un amalgame de longue durée entre Pré-Celtes armoricains, Celtes et Gallois, et non pas la revendication d’un type ethnique particulier (nordique ou alpin ou autre), que l’on perçoit comme édulcoré ou “mêlé” dans le monde actuel et qu’un eugénisme étatique se chargerait de reconstituer de la manière la plus pure possible.
 
“Stur” a également abordé la question religieuse, au départ de trois constats: 1) le christianisme a mis longtemps à oblitérer les traditions préchrétiennes, païennes, en Bretagne comme en beaucoup de régions d’Europe; 2) l’Irlande a développé un christianisme particulier avant l’ère carolingienne, l’a exporté par l’intermédiaire de ses missionnaires comme Colomban à Luxeuil-les-Bains et Fergill (Vergilius) à Bregenz dans le Vorarlberg; il s’agira de mettre les linéaments de ce “celto-christianisme” en exergue (“das iro-schottische Christentum”); 3) la religiosité rurale de Bretagne n’a été effacée que fort tardivement, par les missions jésuites des 17ème et 18ème siècles, qui, pour paraphraser l’anthropologue contemporain Robert Muchembled, ont imposé la “culture des élites” (schématique et abstraite) de la Contre Réforme à une “culture populaire” (vivante et concrète).
 

Gwilherm Berthou et la Tradition

 
La plupart des militants bretons étaient catholiques, se percevaient en fait comme de nouveaux chouans contre-révolutionnaires, ennemis des “Bleus”, reprenant un combat interrompu par l’exécution de Cadoudal en 1801, par la répression républicaine et bonapartiste, par le désintérêt de la Restauration pour la question bretonne (une Restauration qui trahissait ainsi a posteriori les chouans). Olier Mordrel rappelle simplement que le premier auteur nationaliste breton à avoir esquissé une critique du christianisme, comme idéologie religieuse oblitérant la spiritualité naturelle du peuple, a été Gwilherm Berthou (alias “Kerverziou”). Berthou préconisera, dans les colonnes de “Stur” d’étudier la mythologie comparée (Rome, monde germanique, monde celtique, Inde védique, etc.), comme l’avait fait de manière simple et didactique Albert Carnoy à Louvain au début des années 20, et comme le fera, plus tard, de manière tout-à-fait systématique, Georges Dumézil. Berthou ouvre de vastes perspectives, vu la pluralité de ses angles d’attaque dans ses recherches religieuses et mythologiques; rappelons aussi, car il fut là un précurseur, qu’il cherchait surtout à dégager les études religieuses, traditionnelles au sens guénonien du terme, de toutes les “cangues kabbalistiques ou martinistes”, du théosophisme et du spiritisme. Sa démarche était rigoureuse: Berthou est allé plus loin qu’un autre chantre du celtisme, le grand poète irlandais William Butler Yeats, auteur de “Visions”, où le celtisme qu’il chante et évoque n’est pas séparable des pratiques spiritistes dont il se délectait. Yeats demeurait dans les spéculations kabbalistiques et “les traditions légendaires de sa race, il les voyait comme un simple panneau décoratif et un sujet de rêverie” (op. cit., p. 154). La Bretagne, profondément religieuse, a fait (sur)vivre certains avatars de la grande “Tradition” dans les liturgies et les croyances de son peuple, pensait Berthou, mais cette ferveur populaire a été brisée par la modernité, comme partout ailleurs, faisant sombrer l’Occident dans un chaos, dont seule une révolution politico-métaphysique de grande ampleur pourra nous sauver. Berthou finira par ne plus guère énoncer ses théories traditionalistes-révolutionnaires dans les colonnes de “Stur”, où il avait dévoilé pour la première fois au public les linéaments de sa quête spirituelle. “Stur”, revue de combat politique et métapolitique tout à la fois, n’était pas le lieu pour approfondir des théories religieuses et métaphysiques. Berthou, sans rompre avec “Stur”, fonde la revue “Ogam”, où s’exprime sans détours aucuns, et avec davantage de profondeur, son traditionalisme révolutionnaire. Dans les multiples expressions de la “Tradition”, Berthou, contrairement à d’autres, ne cherche pas des gourous qui enseignent la quiétude ou le retrait hors du monde effervescent de l’histoire (comme on pourra plus tard le dire de René Guénon), mais, au contraire, il cherche des maîtres qui enseignent énergie et virilité (comme plus tard, Julius Evola avec sa “voie royale du Kshatriya” ou, en Allemagne, un Wilhelm Hauer qui découvre en Inde l’ascèse guerrière du bouddhisme) (4). “Ogam”, à ses débuts (car la revue a eu une longue postérité, bien après 1945), alliait, écrit Mordrel (op. cit., p. 155), “nietzschéisme” et “traditionalisme”. C’est la naissance d’un néo-paganisme breton, ajoute toujours Mordrel, “en décalage de vingt ans sur le néo-paganisme germanique, mais en avance de quarante ans sur le néo-paganisme parisien” (op. cit., p. 155).
 
L’idée bretonne selon Mordrel n’était donc pas une simple idée “vernaculaire”, qui aurait eu la volonté de se replier sur elle-même, mais une vision nouvelle du politique, de l’histoire et de l’Europe.
 

“Le Mythe de l’Hexagone”

 
Revenons au livre, par lequel nous avions fait connaissance au printemps de l’année 1981, je veux dire “Le Mythe de l’Hexagone”. A la relecture de cet ouvrage aujourd’hui un peu plus que trentenaire, il m’apparaît assez peu lié; les chapitres se succèdent à une cadence que l’on pourrait qualifier de fébrile; on peut repérer des idées fécondes mais pas assez exploitées, que l’auteur, on le sent, aurait voulu développer jusqu’au bout de leur logique. C’est cette incomplétude (due aux impératifs typographiques) qui devait inquiéter Mordrel qui, anxieux, demandait à tous, y compris à des gamins comme moi, ce qu’ils pensaient de ce texte quelque peu “testamentaire”. Mais l’ouvrage est une somme qui éveille à quantité de problématiques autrement insoupçonnées ou perçues au travers d’autres grilles d’analyse. Son apparente incomplétude est une invite à creuser, toujours davantage, les filons indiqués par notre homme, à élargir les intuitions mordreliennes. Devenu octogénaire, notre Breton de choc a voulu tout dire de ce qui lui passait par la tête, coucher sur le papier l’ensemble de ses souvenirs, la teneur de ses courriers et conversations avec Hervé et les autres.
 

Olier Mordrel, juge d’instruction et procureur

 
Première interpellation du militant breton Mordrel: “Ne vous fiez jamais aux historiographies stato-nationales toute faites: elles sont des fabrications à usage propagandiste; elles projettent les réalités actuelles sur le passé, et parfois sur le passé le plus lointain”, fonctionnent à coups d’anachronismes. Deux fois condamné à mort par l’Etat français, Mordrel, sans doute en son subconscient le plus profond, voulait tuer symboliquement, avant d’être tué (on ne sait jamais...) ou avant de mourir de sa belle mort, l’instance qui lui avait promis le poteau mais n’avait pu le lui infliger, parce qu’il avait eu la chance, contrairement à d’autres, d’échapper à son implacable ennemie. “Le Mythe de l’Hexagone” est en quelque sorte un duel, entre Mordrel et la “Gueuse”. Celle-ci avait, par deux fois, voulu nier et supprimer la personne Mordrel, comme elle avait nié et supprimé la personne Roos en Alsace, parce que la personne Mordrel affirmait haut et fort, avec belle insolence, sa nature profonde, naturelle, physique et ethnique de Breton, et par la négation/suppression judiciaire de cette personne bretonne particulière, réelle et concrète, la “Gueuse” entamait un processus permanent de négation de toute forme ou expression de “bretonitude”. Inacceptable pour ceux qui s’étaient engagé corps et âme pour une Bretagne autonome. Mordrel, avec “Le Mythe de l’Hexagone”, va jouer le double rôle du juge d’instruction et du procureur: il va systématiquement nier l’éternité dans le temps et l’espace que se donne rétrospectivement la “Gueuse” avec la complicité d’historiographes mercenaires. Non, crie Mordrel, la France n’existait pas déjà du temps des mégalithes: elle n’est pas une unité géographique mais un point de rencontre et de dispersion; “elle comporte des façades qui n’ont ni la même orientation ni les mêmes connections extérieures”; ses frontières dites “naturelles” sont un “mythe”. Voilà le fond du débat Mordrel/France: la Bretagne est une réalité concrète (et non pas un résidu inutile, appelé à disparaître sous l’action du progressisme républicain); la France, elle, est un “mythe”, plutôt un “mensonge” et une “construction” qui nie les réalités préétablies par Dame Nature, qui devrait retrouver ses droits, pour le bien de tous: ainsi, le Rhin, pour Mordrel, n’est en aucune façon une “frontière” mais un creuset et un trait d’union (entre Alsaciens et Badois), alors que la Loire, elle, sépare bien un Nord d’un Sud distincts avant le laminage généralisé par la machine à “géométriser” la Cité.
 
Le chapitre sur le Rhin mérite amplement d’être relu et, surtout, étoffé par d’autres savoirs sur ce fleuve et cette vallée d’Europe. Les géopolitologues connaissent, ou devraient connaître, le maître-ouvrage d’Hermann Stegemann sur l’histoire du Rhin, rédigé en Allemagne au lendemain du Traité de Versailles, en 1922. En Belgique, le chantre du parti annexionniste de 1919, Pierre Nothomb, grand-père de l’écrivain Amélie Nothomb, qui voulait mordre sur le territoire rhénan au lendemain de la défaite du Reich de Guillaume II, terminera sa carrière littéraire en chantant tendrement le creuset ardennais/rhénan/luxembourgeois sans plus aucun relent de germanophobie. De même, le mentor d’Hergé, le fameux Abbé Norbert Wallez, rêvera plutôt d’une symbiose catholique-mystique rhénane/wallonne, après avoir abandonné ses réflexes d’Action Française. Mais ce sont là d’autres histoires, d’autres itinéraires politico-intellectuels, qui auraient bien passionné Olier Mordrel et Jean Mabire.
 

Hypothèses originales

 
Mordrel truffe ensuite “Le Mythe de l’Hexagone” de toutes sortes d’hypothèses originales. Quelques exemples : 1) le noyau de la France actuelle est la “Neustrie” précarolingienne, en voie de “dé-francisation”, c’est-à-dire de “dé-germanisation” (le francique fait totalement place au gallo-roman du bassin parisien) à côté d’une Austrasie mosane, mosellane et rhénane, celle des Pippinides, qui volera au secours de cette Neustrie aux chefs indécis et de l’Aquitaine ravagée au moment du raid maure contre Poitiers (732); 2) il n’y a pas eu d’ébauche de la France avant le 12ème siècle, affirme Mordrel, et d’autres Etats ou royaumes possibles auraient pu émerger sur ce qui est aujourd’hui le territoire de l’Hexagone: par exemple un empire postcarolingien de la Seine à l’Elbe; un double royaume, britannico-francilien autour de Paris et gaulois méridional autour de Bourges (centre géographique de l’actuel Hexagone); une fusion des héritages bourguignon et lorrain, constituant un espace médian entre une Post-Neustrie séquanaise et un bloc impérial germanique s’étendant jusqu’aux confins slaves de la Vistule au Nord ou de la Drave au Sud (Carinthie/Slovénie); l’émergence d’un “Royaume du Soleil” catalan et provençal, de Valence en Espagne à Menton sur l’actuelle frontière italienne, appelé à maîtriser tout le bassin occidental de la Méditerranée, îles comprises, contre les incursions sarrasines (l’Aragon se donnera cette tâche, une fois uni à la Castille); 3) l’historiographie française est encadrée par l’Etat et cherche en permanence à faire disparaître les preuves des impostures ou les traces de crimes abominables (génocides vendéen et franc-comtois); l’honnêteté intellectuelle veut qu’on les dénonce et qu’on leur oppose d’autres visions. Etc.
 
On pourra dire que Mordrel est parfois très injuste à l’endroit de la France mais, ne l’oublions pas, il est une sorte de procureur fictif qui réclame sa tête, comme celui, bien réel, de la “Gueuse” avait réclamé la sienne. Normal: c’est en quelque sorte un retour de manivelle... En attendant, les historiens contemporains, plus sensibles aux histoires régionales que leurs prédécesseurs, redécouvrent la matière de Bourgogne, l’originalité de l’histoire lorraine, comtoise ou savoisienne. Les idées de l’occitaniste Robert Lafont font leur chemin dans les têtes de ceux qui pensent le réaménagement post-centralisateur du territoire. Il est certain que, quant au fond, les idées ethnistes et fédéralistes de Mordrel, exprimées en leur temps sur le mode véhément que prennent toujours ceux que l’on refuse sottement d’écouter, ne soulèveraient plus le tollé chez les bonnes âmes ni le désir d’envoyer l’effronté à la mort comme chez ses juges du 7 mai 1940.
 

Epilogue

 
Yann Fouéré, disparu fin 2011, à l’âge vénérable de 102 ans, a rendu un vibrant hommage à Mordrel dans son livre “La Patrie interdite”, où il campe bien, et chaleureusement, le caractère et l’intransigeance de son compagnon d’armes pour l’autonomie ou la libération de la Bretagne. Cet hommage est d’autant plus admirable que les deux hommes n’avaient pas le même caractère ni, sans doute, les mêmes vues sur le plan pragmatique. Enfin, quand Pierre Rigoulot décide d’interroger les “enfants de l’épuration” pour en faire un livre épais (5), il s’en va questionner deux des trois fils d’Olier Mordrel, qui nous laissent des témoignages intéressants à consulter, pour cerner la personnalité de notre combattant breton: celui de l’aîné, Malo, né en 1928, est mitigé car, chacun le sait, il n’est pas aisé d’avoir un père militant et d’avoir été brinquebalé sur les routes de l’exil, de Sigmaringen au Sud-Tyrol et de l’Italie vaincue aux confins de la pampa de Patagonie; celui de Trystan, né en 1958 en Argentine, prétend s’inscrire dans la trajectoire de son père. Anecdote: ce Trystan, que j’ai perdu de vue depuis fort longtemps, avait voulu m’accompagner lors d’une longue marche entre Ypres et Dixmude, où nous nous arrêtions pour visiter les monuments de la Grande Guerre. Il me parlait de son grand-père, officier des fusiliers-marins bretons engagés à Dixmude en octobre 1914, aux côtés de l’armée belge exténuée par sa retraite et de quelques compagnies de Sénégalais. Et il voulait absolument voir le “Mémorial des Bretons”, au lieu-dit du “Carrefour de la Rose” à Boezinge (6). Pourquoi? D’après Trystan Mordrel, la disparition tragique, suite à une attaque allemande précédée d’une nappe d’ypérite en avril 1915, de beaucoup de soldats bretons des 45ème et 87ème divisions d’infanterie de réserve, aurait constitué le déclic qui fit de l’adolescent Olier Mordrel un combattant breton intransigeant; en effet, les soldats de ces deux divisions étaient des réservistes entre 35 et 45 ans, surnommés, par les jeunes poilus de première ligne, “les pépères”. Dans l’école et le village d’Olier, bon nombre de ses petits camarades de jeu étaient devenus orphelins après cette bataille d’avril 1915. Le sang breton avait été sacrifié, pensait Olier adolescent, en vain, en pure perte. Sentiment équivalent à celui de bon nombre de Flamands, qui créeront après 1918 le “Frontbeweging”. Le “Mémorial des Bretons” du “Carrefour de la Rose” n’a que de petites dimensions mais est terriblement poignant: un vrai dolmen en pierre de Plouagat et un calvaire comme en pays armoricain.
 
J’envoyais systématiquement mes productions à Mordrel qui les lisait attentivement. Dans l’article nécrologique, publié dans le numéro 21/22 de “Vouloir”, Serge Herremans rend hommage à Mordrel disparu: “Olier Mordrel nous a quittés. Avec lui, nous perdons surtout un aîné qui nous a indiqué la voie à suivre pour construire une Europe fédérale mais consciente de son unité géopolitique. Mais nous perdons aussi un lecteur attentif et enthousiaste qui n’a jamais cessé de nous prodiguer moults encouragements. Le plus touchant de ses encouragements fut celui-ci: ‘Vous avez le grand mérite de partir du Vécu’. Pour un combattant de la trempe d’un Mordrel, ce n’est pas un mince compliment. Nous tâcherons de rester à la hauteur de son estime”. Deux ou trois semaines avant de mourir, Olier Mordrel m’avait confié un article, sans doute le tout dernier qu’il ait écrit. Intitulé “Les trois niveaux de la culture” (7), il avait cette phrase pour conclusion: “Pour faire le tableau de la culture de demain, il faudrait la voyance d’un Spengler, la véhémence d’un Nietzsche, le lyrisme d’un Michelet. Qu’il nous suffise d’en préparer les voies”. La dernière phrase est une injonction: que les lecteurs de mes modestes souvenirs en tirent les justes conclusions...
 
Robert Steuckers.
 
 
 
Notes:
1)     F. M. BARNARD, Herder’s Social and Political Thought – From Enlightenment to Nationalism, Clarendon Press, Oxford, 1965.
2)     Max ROUCHE, “Introduction” à a) Herder, Idées pour la philosophie de l’histoire de l’humanité (Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit), Aubier/Montaigne, éd. bilingue, 1962; et b) Herder, Une autre philosphie de l’histoire (Auch eine Philosophie der Geschichte), Aubier/Montaigne, éd. bilingue, 1964.
3)     Roger Hervé vivait, quand je l’ai connu, dans un petit appartement exigu, en lisière de la Gare Montparnasse à Paris. Il était quasiment aveugle. Il disposait d’une magnifique bibliothèque et d’archives impressionnantes apparemment toutes consacrées à l’oeuvre d’Oswald Spengler, qu’il ne voulait pas aliéner. Lors d’une de mes visites, quand la cécité l’avait considérablement diminué, il m’avait offert une chemise de carton léger magnifiquement décorée de dessins, en bleu sombre, de Xavier de Langlais qui contenait une de ses oeuvres: un atlas très précis de l’histoire de la Bretagne, car Roger Hervé était aussi un excellent cartographe. Je possède aussi une petite plaquette verte intitulée “Actualité de Spengler”. Mais que sont devenus tous ces trésors, accumulés dans son minuscule appartement, après son décès?
4)     Robert STEUCKERS, “Wilhelm Hauer, philosophe de la rénovation religieuse”, sur http://robertsteuckers.blogspot.com/
5)     Pierre RIGOULOT, Les enfants de l’épuration, Plon, Paris, 1993 (voir chapitre: “Malo, Tanguy, Trystan et l’auteur de leurs jours” (pp. 409-430).
6)     Ceux qui souhaitent visiter ces lieux de mémoire de la Grande Guerre, achèteront, dans les librairies militaires anglaises d’Ypres, et liront avec profit le guide que le Major britannique Holts a confectionné avec l’aide de son épouse: Major and Mrs. Holts, Battlefield Guide – Ypres Salient, Leo Cooper/Pen & Sword Books, Barnsley/South Yorkshire (GB), 1997.
7)     Olier MORDREL, “Les trois niveaux de la culture”, in Vouloir, n°21/22, sept.-oct. 1985, pp. 5-7.
 
Livres consultés:
- Yann FOUERE, La Patrie interdite – Histoire d’un Breton, France-Empire, 1987.
- Yann FOUERE, Histoire résumée du mouvement breton de 1800 à 2002, Celtics Chadenn, coll. Brittia, Londres, 2002.
- Olier MORDREL, Breizh Atao – Histoire et actualité du nationalisme breton, Alain Moreau, 1973.
- Olier MORDREL, Le Mythe de l’Hexagone, Jean Picollec, 1981.
-          Olier MORDREL, L’idée bretonne, Albatros, 1981.
-          Olier MORDREL, La Bretagne, Nathan, 1983.

mercredi, 18 janvier 2012

Der beste Feind der Moderne

Der beste Feind der Moderne

Zum 80. Geburtstag des Publizisten und Literaturwissenschaftlers Hans-Dietrich Sander

von Arne Schimmer

Ex: http://www.hier-und-jetzt-magazin.de/

grenzgaenge.jpg„Man könnte über diesen ‚nationalen Dissidenten‘ achselzuckend hinweggehen, wenn nicht ein bestimmter Ton aufmerksam machen würde – ein Ton, der junge Deutsche in der Geschichte immer wieder beeindruckt hat. Konsequent, hochmütig und rücksichtslos – der Kompromiß wird der Verachtung preisgegeben. Mit den ‚feigen fetten Fritzen der Wohlstandsgesellschaft‘ will Sander nichts zu tun haben. Das bringt ihn Gott sei Dank in einen unversöhnlichen Gegensatz zur großen Mehrheit der Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Was verhütet werden muß, ist, daß diese stilisierte Einsamkeit, diese Kleistsche Radikalität wieder Anhänger findet. Schon ein paar Tausend wären zuviel für die zivile parlamentarische Bundesrepublik.“ Diese Zeilen stammen aus einem Porträt über Hans-Dietrich Sander, das einer der besten Köpfe der deutschen Linken, der frühere SPD-Bundesgeschäftsführer Peter Glotz, im Jahr 1989 schrieb und in sein Buch Die deutsche Rechte – eine Streitschrift aufnahm. Die Faszination, die für Glotz von Sander ausging, ist auch in späteren Aufsätzen des leider schon im Jahr 2005 verstorbenen SPD-Vordenkers zu spüren, in denen immer wieder Sanders Name erwähnt wird. Glotz gehörte zu den wenigen Intellektuellen, die Sander sofort als geistige Ausnahmeerscheinung auf der deutschen Rechten wahrnahmen; vielleicht empfand er, der seine Autobiographie Von Heimat zu Heimat –Erinnerungen eines Grenzgängers nannte, eine gewisse Verwandtschaft mit Sander, der als junger Mann ein Wanderer zwischen Ost und West, zwischen den Systemen war.

Sander wurde am 17. Juni 1928 im mecklenburgischen Grittel geboren und studierte in West-Berlin Theologie, Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie, bevor er 1952 unter dem Einfluß von Bertold Brecht in den Ostteil der Stadt wechselte und sich dort offen für den Kommunismus engagierte, was zum Entzug seines Stipendiums an der Freien Universität führte. Schon zuvor hatte Sander in den Jahren 1950/51 eine zweijährige Hospitanz bei Brechts Berliner Ensemble absolviert, später schrieb er Kritiken für die Zeitschrift Theater der Zeit und arbeitete bis 1956 als Dramaturg im Henschelverlag.

Rückkehr in den Westen

Im Dezember 1957 wechselte Sander dann wieder in den Westen nach Hamburg, um dort in der Redaktion der Tageszeitung Die Welt zu arbeiten. Bei seiner Rückkehr bemerkt Sander bei den Westdeutschen mit Entgeisterung eine Mentalität, die er in der autobiographischen Skizze, die sein Buch Der nationale Imperativ beschließt, auf den Nenner „Wir sind zu allem bereit, wenn man uns nur in Ruhe läßt“ bringt. Daß Sander sich trotzdem in zwei Phasen zwischen 1958 und 1962 und 1965 bis 1967 bei der Welt hält, ist nur der schützenden Hand des Chefredakteurs Hans Zehrer zu verdanken, der schon in der Weimarer Republik mit der von ihm herausgegebenen Tat der vielleicht einflußreichste Publizist aus dem Umfeld der „Konservativen Revolution“ war. Nach dem Tod Zehrers muß Sander seinen Hut bei der Welt nehmen und ist nun endgültig nationaler Dissident im eigenen Land. Es folgen eine Promotion bei Hans-Joachim Schoeps in Erlangen über Marxistische Ideologie und allgemeine Kunsttheorie sowie die Fortsetzung seines langen Briefwechsels mit Carl Schmitt. Es ist die Hochzeit des „Kalten Krieges“, aber Sander sieht unter den Trümmern der universalistischen Konzepte die Nation aus den Tiefen der Völker wieder aufsteigen. In der im Zuge des Durchbruchs der Massenkonsumgesellschaft sich vollziehenden Transformation des Staates hin zu einer Dienstleistungsagentur erblickt Sander eine garstige „liberale Restauration“, die das Volk zu einem vom Staatsleben sich abwendenden „Privatpöbel“ (Karl Marx) herabsinken läßt. Die auch von Peter Glotz gerühmte Sensibilität Sanders wird insbesondere beim Blick auf seine Dissertation Marxistische Ideologie und allgemeine Kunsttheorie deutlich. Die zweite, 1974 erschienene Auflage erweitert Sander um drei Exkurse, in denen er unter anderem den „ortlosen Marxismus“ und die „Krisis des Sehens“ behandelt. Schon vier Jahre bevor Jean Baudrillard seinen postmodernen Klassiker über die Agonie des Realen veröffentlicht, konstatiert Sander, daß Kunst und Religion als „primäre Gebilde, die den Bereichen unserer Herkunft ihre Seinsbestimmung gegeben haben“ in einem Ozean der selbstbezogenen Kommunikation und Reflexion untergegangen sind. Nichts in der entzauberten Welt weist über sie selbst hinaus, kein Gott und kein Nomos; es ist eine Welt der vollkommenen Immanenz, die Sander mit Stefan George als eine der „vollendeten Zersetzung“ begreift. Den Prozeß des Verfalls der Transzendenz in der Moderne, der für Sander „urwüchsig und total“ ist, untersucht er in seiner 1988 erschienenen Schrift Die Auflösung aller Dinge. Dieser ist für Sander das Ergebnis einer Kette von Entortungen, die mit der durch ihre Vertreibung erzwungenen Diasporaexistenz der Juden in Gang gesetzt wurde und schließlich in der Moderne kulminierte. Die moderne Welt bringt statt substantiell-personaler bloß noch funktionale „Identitäten“ hervor, die im Dienst einer Gesellschaftsmaschine stehen, die ihrerseits von blinden Bedürfnissen bewegt wird. Der moderne Verbrauchs-„Staat“, der nach Sander gerade die eigentlich vom Staat zu lösenden Aufgaben verfehlt, mißachtet als sozialistischer ebenso wie als kapitalistischer Formprinzip und Repräsentation; er ist „auf Bedürfnissen aufgebaut, die identisch sind mit dem Nichts. Ihr fatalistisches Ziel ist ein sich selbst regierender, selbst regulierender Ablauf von Wirtschaftsprozessen. Mit einem Automaten aber ist keine persönliche, politische, ideologische, keine vernünftige Verbindung möglich“, wie Hugo Ball schon 1924 in einem Aufsatz für die katholische Zeitschrift Hochland über Carl Schmitts Politische Theologie bemerkte.

Herausgeber und Chefredakteur der Staatsbriefe

318Z1nWadlL._SL500_AA300_.jpgWährend Sander in Büchern wie Marxistische Ideologie und allgemeine Kunsttheorie oder Die Auflösung aller Dinge seinen Warnungen vor einer Welt, die nur noch in Funktionalitäten aufgeht, eher die Form kultur- oder literaturwissenschaftlicher Begrifflichkeiten gibt, trägt er seine Argumentation ab 1990 als Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift Staatsbriefe in einem staatsphilosophischen und politischen Kontext vor. Die Staatsbriefe erscheinen in zwölf Jahrgängen bis zum Dezember 2001; ihr Titelblatt ist immer von einem Oktagon auf grauem Grund geschmückt; dem Grundriß des apulischen Castel del Monte des Stauferkaisers Friedrich II. Wie Ernst Kantorowicz sieht Sander in Friedrich II. den Kaiser der deutschen Sehnsucht, dem es gelang, binnen weniger Jahre das sizilische Chaos zum Staat zu bändigen, die Einmischung des Papstes in innere Angelegenheiten zu beseitigen, die Macht der widerspenstigen Festlandsbarone und Verbündeten Roms zu brechen und ihren gesamten Burgenbestand zu übernehmen und ein straffes, nur ihm verantwortliches Beamtenkorps zu schaffen. Als Einzelner stieß Friedrich II. das Tor zur Neuzeit weit auf – Jahrhunderte, bevor diese wirklich begann. In seinem Genius bündelt sich für Sander all das, was auch heute einem sich selbst absolut setzenden Liberalismus und den von ihm ausgelösten Niedergangsprozessen entgegenzusetzen ist, nämlich die Fähigkeit zur Repräsentation, juristische Formkraft und die Möglichkeit zur Dezision, die politisch-theologischer Souveränität entspringt. Wo die letztgenannten Elemente fehlen, wächst nach Sander die Gefahr der Staatsverfehlung, die in den verschiedenen Formen des Totalitarismus der Moderne gipfelte. Freilich rechnet Sander auch den Liberalismus bzw. Kapitalismus amerikanischer Prägung zu den Formen totalitärer Macht, da er genauso wie Kommunismus und Nationalsozialismus das Ganze von einem Teil her definiere, woraus eine begrenzte Optik resultiere, mit der keine dauerhafte Herrschaft begründet werden kann. Wo im Nationalsozialismus und Kommunismus sich die jeweilige Staatspartei als Teil für das Ganze setzte, wird der Globalisierungsprozeß einseitig von den amerikanischen Wirtschaftsinteressen her gesteuert. Dies hat nach Sander fatale Folgen, die er in einem Aufsatz aus dem Jahr 2007 mit dem Titel Der Weg der USA ins totalitäre Desastre wie folgt beschreibt: „Die USA drangen in die gewachsenen Kulturen ein, lösten die Volkswirtschaften nach und nach auf, zwangen die Völker in politische Strukturen, die zu ihnen nicht paßten, und stellten sie durch beständige Einwanderung in Frage. Schließlich wurde die These laut, die Völker seien nur eine Erfindung der Historiker gewesen. Ist das nicht etwa Völkermord?“ Nein, es kann kein Zweifel bestehen, für Sander ist die Emanzipation des Politischen aus der Ordnung des Staates keine Errungenschaft, sondern ein Verhängnis.

Zwei Neuerscheinungen

Sowohl Sanders kulturwissenschaftliche Arbeiten wie auch seine politische Publizistik sind mit der Raffinesse des Dramaturgen geschrieben. In seinen Leitartikeln für die Staatsbriefe gelingt es ihm immer wieder, dem Leser mit großer Artistik und Plastizität politische Konstellationen und die in ihnen handelnden Charaktere vor die Augen zu führen. Sander ist einer der letzten großen Anreger unter Deutschlands Autoren, er vermag den Leser für die Staatslehren Carl Schmitts und Hermann Hellers, die Kosmologie eines Otfried Eberz, den Begriff der „Aura“ bei Walter Benjamin oder für Preußen als die „Polis der Neuzeit“ zu interessieren. Er ist der Autor von fußnotenschweren Standardwerken über die Literaturgeschichte der DDR oder die marxistische Kunstauffassung ebenso wie von kurzen Aufsätzen, die den Kern eines Problems offenzulegen, den Nerv einer Sache treffen. Seine „Kleistsche Radikalität“ ist für den wohl gedanklich weitesten wie auch tiefgehendsten ordnungspolitischen Entwurf verantwortlich, den die deutsche Rechte seit 1945 hervorbebracht hat. Während man einen Armin Mohler noch als letzten Vertreter der „Konservativen Revolution“ bezeichnen kann, sprengt Sander, der im Gegensatz zu Mohler eher an das Preußentum und die Reichsidee anknüpft, alle Kategorien. Pünktlich zu seinem 80. Geburtstag am 17. Juni sind nun zwei Neuerscheinungen anzuzeigen, die sich dem Jubilar auf unterschiedlichen Wegen nähern. Da ist zum einen die von Heiko Luge herausgegebene Festschrift Grenzgänge – Liber amicorum für den nationalen Dissidenten Hans-Dietrich Sander zu nennen, die schon durch die enorme Bandbreite ihrer Beiträger etwas über den enormen Wirkungskreis der Sanderschen Arbeiten verrät. Unter den Autoren der im Ares-Verlag erschienenen Festschrift finden sich unter anderem Peter Furth, Günter Zehm, Bernd Rabehl, Thorsten Hinz, Björn Clemens, Werner Bräuninger und Günter Maschke. Im Verlag Edition Antaios erscheint dann Ende Juli der Briefwechsel Sanders mit Carl Schmitt, der mit mehr als 300 getauschten Briefen zu den größten noch unveröffentlichten Korrespondenzen Schmitts zählt. Deutet das Erscheinen zweier so ambitionierter editorischer Projekte zu Leben und Werk Sanders auf eine Renaissance des Gelehrten hin, um den es seit der Einstellung der Staatsbriefe Ende 2001 etwas ruhiger geworden war? Zu wünschen wäre es, denn die Erkenntnis wächst nach wie vor an den Rändern, nicht in der saturierten Mitte.

Heft 11/08 – „Der beste Feind der Moderne“ von Arne Schimmer, S. 10 bis 13

jeudi, 12 janvier 2012

Otto Scrinzi: Ein Gründervater des Dritten Lagers ist tot

Otto Scrinzi: Ein Gründervater des Dritten Lagers ist tot 

Ex: http://freigeist-blog.blogspot.com/

130_0.jpgIn der Nacht vom 1. auf den 2. Jänner 2012 verstarb Nationalratsabgeordneter a.D. Dr. Otto Scrinzi im 93. Lebensjahr in seinem Heimatbundesland Kärnten. Mit Otto Scrinzi ist einer der letzten Gründerväter des Dritten Lagers der Zweiten Republik von uns gegangen. Unmittelbar nach der Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft stellte er sich neben seiner Arbeit als Facharzt in den Dienst des staatlichen Gemeinwesens. So begründete der 1918 in Osttirol geborene Scrinzi in seiner nunmehrigen Heimat Kärnten den Verband der Unabhängigen (VDU) mit, wurde dessen Landesobmann und vertrat den VDU 1949 bis 1956 im Kärntner Landtag als Abgeordneter und Klubobmann. Neben seiner landespolitischen Tätigkeit setzte er sich auch als Standesvertreter für die Belange der Kärntner Ärzteschaft ab 1949 ein.
 
Gründervater des Dritten Lagers, Demokrat und Sachpolitiker

 

 

 
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Neben dem Aufbau seiner bürgerlichen Existenz als Arzt setzte sich Scrinzi als untadeliger Demokrat in der Nachkriegszeit vor allem für jene Bevölkerungsschichten ein, die nicht zu den Günstlingen des sich etablierenden schwarz-roten Proporzsystems gehörten: Kriegsheimkehrer, Soldatenwitwen und -waisen und die vielen Volksdeutschen, die als Altösterreicher von den kommunistischen Terrorregimen nach 1945 aus ihrer alten Heimat vertrieben worden waren. Diese Engagement führte ihn an die Wiege von VDU und FPÖ. In seinen Prinzipien als nationalliberaler Volksvertreter unterschütterlich, suchte er immer den Dialog mit den politischen Mitbewerbern und streckte die Hand aus, um als Oppositionspolitiker seine fundierten Argumente in den politischen Diskurs mit einzubringen. Dies machte ihn auch zu einem geschätzten Fachmann in gesundheits- und sozialpolitischen Sachfragen bei SPÖ und ÖVP.

 

Mitbegründer der FPÖ, Obmannstellvertreter und langjähriger Nationalrat

Ab 1956 bemühte er sich mitzuhelfen, die Kärnter Landesgruppe des VDU in die neue Freiheitliche Partei Österreich (FPÖ) zu integrieren. Ab 1966 vertrat Srinzi sein Heimatbundesland Kärnten insgesamt 13 Jahre im österreichischen Nationalrat. Dort setzte er sich in Fragen der Sozial- und Gesundheitspolitik für notwendige Reformen ein und erkannte schon damals die Systemfehler, unter denen wir bis heute zu leiden haben. Sein besonderes Engagement galt über viele Jahre hinweg als Südtirolsprecher der FPÖ dem Engagement für die deutsche und ladinische Volksgruppe in Südtirol. Als Oppositionspolitiker mahnte er bei der österreichischen Bundesregierung  rastlos den Einsatz für die Landsleute im südlichen Tirol ein, und setzte sich lebenslang für die Selbstbestimmung der Südtiroler und eine Rückkehr des südlichen Tiroler Landesteils zu Österreich ein. Als Bundesparteiobmannstellvertreter forderte er in den siebziger Jahren eine grundlegende Erneuerung der FPÖ ein, um das rot-schwarze System erfolgreich überwinden zu können.

Nicht bequem, dafür aber immer prinzipientreu

So konsequent er die Finger in die Wunden der Regierungspolitik von Rot und Schwarz legte, so konsequent mahnte er auch im eigenen politischen Lager Prinzipientreue ein. Als es in der FPÖ in Zeiten einer rot-blauen Koalition 1983 bis 1986 kurzzeitig ein Liebeugeln mit dem FDP-Modell gab, stellte er sich als Präsidentschaftskandidat der „National-Freiheitlichen Aktion“ 1986 zur Verfügung und leitete damit wiederum eine Rückkehr zu einer echten freiheitlichen Politik in der FPÖ ein. Als Funktionsträger im Freiheitlichen Akademikerverband sowie Herausgeber, Schriftleiter und Autor des Magazins Die Aula nahm er in 5 Jahrzehnten in vielfältiger Weise zu gesellschaftspolitischen Grundsatzfragen, jenseits der Tagespolitik Stellung. Mit Otto Scrinzi verliert nicht nur die freiheitliche Gesinnungsgemeinschaft einen geschätzten Repräsentanten und Weggefährten, sondern darüber hinaus Österreich einen Politiker, der stets für die Gemeinschaft, und niemals für den Eigennutz eingestanden ist.Bundesparteiobmann HC Strache würdigte den FPÖ-Gründervater: „Scrinzi war jemand, den man mit Fug und Recht als freiheitliches Urgestein bezeichnen konnte und der die Werte unserer Gesinnungsgemeinschaft immer gelebt hat."

Muere el histórico militante austriaco Otto Scrinzi (FPÖ)

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Muere el histórico militante austriaco Otto Scrinzi (FPÖ)

Ex: http://www.idpress.org/


En la noche del 1 al 2 de enero de 201,1 Otto Scrinzi murió a la edad de 93 años. Neurólogo, escritor y político. Nacido en 1918 en Lienz en el Tirol (que no debe confundirse con Linz), estudió en Innsbruck, Riga, Königsberg y Praga. Fue miembro del NSDAP (número 7.897.561) y el Sturmführer SA Durante la guerra fue ayudante en el Instituto de Biología y Genética de la Universidad racial de Innsbruck. Desde 1950 ejerció como neurólogo y, desde 1955 a 1983, fue director médico del departamento de psiquiatría del hospital de Carintia en Klagenfurt. En 1973, ocupó una cátedra en la Universidad de Graz. De 1949 a 1956, Otto Scrinzi es parlamentario por el VdU (origen del FPÖ) en el Parlamento de Carintia. En 1968, es elegido vicepresidente del FPÖ. Desde marzo de1966 hasta junio de 1979, Otto Scrinzi es diputado del FPÖ en el Parlamento nacional, también es portavoz del FPÖ para el Tirol del Sur (Italia), en 1977 se convierte en vicepresidente del grupo de electos del FPÖ en el Parlamento nacional.

En 1984 funda la Nacional Freiheitliche-Aktion (NFA) como la oposición a la política encabezada por el presidente del FPÖ Norbert Steger, al que considera demasiado liberal. En 1986, se presenta por la NFA como candidato a las elecciones presidenciales y logra un 1,2% (Kurt Waldheim gana las elecciones y se convierte en Presidente de la República de Austria). Tras la llegada de Jörg Haider a la presidencia del FPÖ en 1986, Otto Scrinzi regresa al partido, convirtiéndose desde entonces en uno de los representantes del sector más radical del partido.


El presidente del FPÖ, Heinz-Christian Strache, se ha manifestado profundamente conmovido por la muerte de Otto Scrinzi y lo describió como un luchador por las ideas del FPÖ desde el primer momento, señalando que “siempre ha vivido los valores de nuestra comunidad de pensamiento. Añadiendo que su recuerdo será imborrable para el que lo que él ha hecho por el FPÖ siempre será inolvidable.


También hizo llegar sus condolencias el presidente del FPK (partido mayoritario en Caritnia y aliado del FPÖ), Uwe Scheuch, quien dijo que con su muerte la comunidad política nacionalistas ha perdido uno de los mejores compañeros de las últimas décadas.


La Schützenbund Südtiroler (Unión para la protección del Tirol del Sur) también ha rendido el merecidohomenaje a Otto Scrinzi.

Prim. Dr. Otto Scrinzi

 




In der Nacht vom 1. auf den 2. Jänner 2012 ist in Kärnten ein Mann verstorben, dem Südtirol viel zu verdanken hat. Der österreichische Primar und Nationalratsabgeordnete a.D. Dr. Otto Scrinzi ist 93 Jahre alt geworden. Er hatte ein erfülltes Leben hinter sich, welches von der Liebe zu Südtirol und von selbstlosem Einsatz für Volk und Heimat geprägt war.

Quelle: Süd-Tiroler Freiheit


Dieser traurige Anlass bringt mir jedoch die Möglichkeit euch folgende Seiten ans Herz zu legen:

http://www.suedtiroler-freiheit.com/
http://www.bund-frankenland.de/suedtirol/

Nachruf auf Primar und Nationalrat a.D. Dr. Otto Scrinzi

Ein großer Freund Südtirols ist von uns gegangen

Nachruf auf Primar und Nationalrat a.D. Dr. Otto Scrinzi

Otto-Scrinzi
 

MOOSBURG – In der Nacht vom 1. auf den 2. Jänner 2012 ist in Kärnten ein Mann verstorben, dem Südtirol viel zu verdanken hat. Der österreichische Primar und Nationalratsabgeordnete a.D. Dr. Otto Scrinzi war 93 Jahre alt geworden. Er hatte ein erfülltes Leben hinter sich, welches von der Liebe zu Südtirol und von selbstlosem Einsatz für Volk und Heimat geprägt war. Scrinzis Südtiroler Eltern hatte es 1918 nach Lienz verschlagen. Der junge Bursch verbrachte seine Schulferien zumeist bei den Großeltern in Branzoll bei Bozen und in Petersberg. Er half während der Faschistenzeit seinem Onkel, einem aus dem Schuldienst entlassenen Lehrer, bei der Durchführung des heimlichen deutschen Schulunterrichts.

Scrinzi trug zusammen mit Freunden deutsche Bücher über die Berge nach Südtirol und half bei dem Aufbau der „Katakombenschulen“ mit. Als in Österreich in der Zeit des Ständestaates die Demokratie abgeschafft wurde und die Staatsführung mit Mussolini paktierte, schloss sich der junge Innsbrucker Student Scrinzi den illegalen Nationalsozialisten an.

Wie viele seiner Landsleute erwartete auch Scrinzi, dass dem Anschluss Österreichs die Befreiung Südtirols folgen würde. Diese Hoffnung wurde durch den Pakt Hitlers mit Mussolini und durch das schreckliche Optionsabkommen bitter enttäuscht. Ein innerer Bruch mit der NS-Parteilinie war die Folge. Als Leiter des karitativen „Reichsstudentenwerkes“ in Innsbruck vergab Otto Scrinzi Förderungen an Südtiroler Studenten, verbunden mit der Auflage, nicht für Deutschland zu optieren, sondern in Südtirol zu verbleiben. Zu den derart Geförderten gehörte auch der spätere SVP-Politiker Friedl Volgger.

Durch diese und ähnliche Tätigkeiten geriet Otto Scrinzi in das Visier der Gestapo, Einvernahmen und auch einige Tage Haft waren die Folge. Seine Einrückung zur Wehrmacht nach seiner Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde rettete ihn vor weiterer Bespitzelung und Verfolgung.

Als Truppenarzt diente Dr. Scrinzi auf dem Balkan und an der Eismeerfront, um nach dem Krieg Primararzt in Kärnten, Landtagsabgeordneter und 1966 Nationalratsabgeordneter und Südtirolsprecher der Freiheitlichen Partei Österreichs zu werden. Weitere politische Funktionen: Mitglied in der Beratenden Versammlung des Europarates, Delegationsmitglied bei den Vereinten Nationen.

In einer großen parlamentarischen Rede wies Scrinzi im Jahre 1969 darauf hin, dass die „Paket“-Autonomielösung schwerwiegende Mängel aufwies: Von dem Fehlen einer einklagbaren Verankerung bis hin zur ungelösten Ortsnamensfrage. Die weitere Entwicklung hat der damaligen Kritik des Abgeordneten Scrinzi Recht gegeben.

Auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik blieb Dr. Scrinzi seiner Heimat Südtirol verbunden. Als Kurator der „Laurin-Stiftung“, der nach Einstellung der „Stillen Hilfe“ größten Südtirol-Stiftung, half Dr. Scrinzi Jahrzehnte hindurch, Hunderte von Bauernhöfen und gewerblichen Betrieben durch großzügige Umschuldungen aus unverschuldeten Notlagen zu retten.

Dazu kamen kulturelle Förderungen, die Dorfgemeinden, kirchlichen Organisationen, Schützenkompanien, Musikkapellen und Vereinen zugute kamen.

Ein besonderer Schwerpunkt war die Schaffung und Dotierung von Assistentenstellen und die Vergabe von Stipendien für Südtiroler an der Innsbrucker Universität. Auch Zuschüsse an Institute und Bibliotheken wurden gewährt.

Die Stiftungstätigkeit führte Dr. Scrinzi immer wieder in die alte Heimat Südtirol und auch zu bewegenden Begegnungen mit ehemaligen Freiheitskämpfern der Sechzigerjahre.

Im Februar 2003 ehrte der Südtiroler Schützenbund Dr. Scrinzi mit dem Ehrenkranz. In seinen Lebenserinnerungen „Politiker und Arzt in bewegten Zeiten“ schrieb Scrinzi: „Für mich persönlich war diese Auszeichnung eine Art zweiter Einbürgerung in meine Heimat, aus der meine Familie nach vielhundertjähriger Ansässigkeit 1918 ausgebürgert worden war.“

Diese Ehrung hat Dr. Scrinzi mehr gefreut als die vorher erfolgte Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.

In seinem letzten Lebensabschnitt musste Dr. Scrinzi noch erleben, dass die italienischen Behörden die offenbar ungeliebte Stiftungstätigkeit zu kriminalisieren versuchten. Eine Tätigkeit, über die Dr. Scrinzi in seinen Lebenserinnerungen schrieb: „Diese meine Altersarbeit und die Möglichkeit, für meine Landsleute manch Gutes tun zu können, waren Erfüllung für mich, die Wiederbegegnung mit einer seligen Kindheits- und Jugendliebe. Und wären es nur diese Jahre …, dann hätte mein Leben einen Sinn gehabt.“

dimanche, 20 novembre 2011

India's only communalist A short biography of Sita Ram Goel

India's only communalist
A short biography of Sita Ram Goel

Ex; http://koenraadelst.voiceofdharma.com/

Koenraad Elst

1. Is there a communalist in the hall ?

A lot of people in India and abroad talk about communalism, often in grave tones, describing it as a threat to secularism, to regional and world peace. But can anyone show us a communalist? If we look more closely into the case of any so-called communalist, we find that he turns out to be something else.

sitaramgoel.jpgCould Syed Shahabuddin be a communalist? After all, he played a key role in the three main "Muslim communalist" issues of recent years: the Babri Masjid campaign, the Shah Bano case and the Salman Rushdie affair (it is he who got The Satanic Verses banned in September 1988). Surely, he must be India's communalist par excellence? Wrong: if you read any page of any issue of Shahabuddin's monthly Muslim India, you will find that he brandishes the notion of "secularism" as the alpha and omega of his politics, and that he directs all his attacks against Hindu "communalism". The same propensity is evident in the whole Muslim "communalist" press, e.g. the Jamaat-i Islami weekly Radiance. Moreover, on Muslim India's editorial board, you find articulate secularists like Inder Kumar Gujral, Khushwant Singh and the late P.N. Haksar.

For the same reason, any attempt to label the All-India Muslim League as communalist would be wrong. True, it is the continuation of the party which achieved the Partition of India along communal lines. Yet, emphatically secularist parties like the Congress Party and the Communist Party of India (Marxist) have never hesitated to include the Muslim League in coalitions governing the state of Kerala. No true communalist would get such a chance.

On the Hindu side then, at least the Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS, "National Volunteer Corps") could qualify as "communalist"? Certainly, it is called just that by all its numerous enemies. But then, when you look through any issue of its weekly Organiser, you will find it brandishing the notion of "positive" or "genuine secularism", and denouncing "pseudo-secularism", i.e. minority communalism. Moreover, in order to prove its non-communal character, it even calls itself and its affiliated organizations (trade-union, student organization, political party etc.) "National" or "Indian" rather than "Hindu". The allied political party, the Bharatiya Janata Party (BJP, "Indian People's Party"), shows off the large number of Muslims among its cadres to prove how secular and non-communal it is. Even the Shiv Sena shows off its token Muslims. No, for full-blooded communalists, we have to look elsewhere.

There is only one man in India whom I have ever known to say: "I am a (Hindu) communalist." To an extent, this is in jest, as a rhetorical device to avoid the tangle in which RSS people always get trapped: being called "communalist!" and then spending the rest of your time trying to prove to your hecklers what a good secularist you are. But to an extent, it is because he accepts at least one definition of "communalism" as applying to himself, esp. to his view of India's history since the 7th century. Many historians try to prove their "secularism" by minimizing religious adherence as a factor of conflict in Indian history, and explaining so-called religious conflicts as merely a camouflage for socio-economic conflicts. By contrast, the historian under consideration accepts, and claims to have thoroughly documented, the allegedly "communalist" view that the major developments in medieval and modern Indian history can only be understood as resulting from an intrinsic hostility between religions.

Unlike the Hindutva politicians, he does not seek the cover of "genuine secularism". While accepting the notion that Hindu India has always been "secular" in the adapted Indian sense of "religiously pluralistic", he does not care for slogans like the Vishva Hindu Parishad's advertisement "Hindu India, secular India". After all, in Nehruvian India the term "secular" has by now acquired a specific meaning far removed from the original European usage, and even from the above-mentioned Indian adaptation. If Voltaire, the secularist par excellence, were to live in India today and repeat his attacks on the Church, echoing the Hindutva activists in denouncing the Churches' grip on public life in christianized pockets like Mizoram and Nagaland, he would most certainly be denounced as "anti-minority" and hence "anti-secular".

In India, the term has shed its anti-Christian bias and acquired an anti-Hindu bias instead, a phenomenon described by the author under consideration as an example of the current "perversion of India's political parlance". Therefore, he attacks the whole Nehruvian notion of "secularism" head-on, e.g. in the self-explanatory title of his Hindi booklet Saikyularizm: râshtradroha kâ dûsra nâm ("Secularism: the Alternative Name for Treason"). The name of India's only self-avowed communalist is Sita Ram Goel.

2. Sita Ram Goel as an anti-Communist

Sita Ram Goel was born in 1921 in a poor family (though belonging to the merchant Agrawal caste) in Haryana. As a schoolboy, he got acquainted with the traditional Vaishnavism practised by his family, with the Mahabharata and the lore of the Bhakti saints (esp. Garibdas), and with the major trends in contemporary Hinduism, esp. the Arya Samaj and Gandhism. He took an M.A. in History in Delhi University, winning prizes and scholarships along the way. In his school and early university days he was a Gandhian activist, helping a Harijan Ashram in his village and organizing a study circle in Delhi.

8185990239.jpgIn the 1930s and 40s, the Gandhians themselves came in the shadow of the new ideological vogue: socialism. When they started drifting to the Left and adopting socialist rhetoric, S.R. Goel decided to opt for the original rather than the imitation. In 1941 he accepted Marxism as his framework for political analysis. At first, he did not join the Communist Party of India, and had differences with it over such issues as the creation of the religion-based state of Pakistan, which was actively supported by the CPI but could hardly earn the enthusiasm of a progressive and atheist intellectual. He and his wife and first son narrowly escaped with their lives in the Great Calcutta Killing of 16 August 1946, organized by the Muslim League to give more force to the Pakistan demand.

In 1948, just when he had made up his mind to formally join the Communist Party of India, in fact on the very day when he had an appointment at the party office in Calcutta to be registered as a candidate-member, the Government of West Bengal banned the CPI because of its hand in an ongoing armed rebellion. A few months later, Ram Swarup came to stay with him in Calcutta and converted him as well as his employer, Hari Prasad Lohia, out of Communism. Goel's career as a combative and prolific writer on controversial matters of historical fact can only be understood in conjunction with Ram Swarup's sparser, more reflective writings on fundamental doctrinal issues.

Much later, in a speech before the Yogakshema society, Calcutta 1983, he explained his relation with Ram Swarup as follows: "In fact, it would have been in the fitness of things if the speaker today had been Ram Swarup, because whatever I have written and whatever I have to say today really comes from him. He gives me the seed-ideas which sprout into my articles (...) He gives me the framework of my thought. Only the language is mine. The language also would have been much better if it was his own. My language becomes sharp at times; it annoys people. He has a way of saying things in a firm but polite manner, which discipline I have never been able to acquire." (The Emerging National Vision, p.1.)

S.R. Goel's first important publications were written as part of the work of the Society for the Defence of Freedom in Asia:

·        World Conquest in Instalments (1952);

·        The China Debate: Whom Shall We Believe? (1953);

·        Mind Murder in Mao-land (1953);

·        China is Red with Peasants' Blood (1953);

·        Red Brother or Yellow Slave? (1953);

·        Communist Party of China: a Study in Treason (1953);

·        Conquest of China by Mao Tse-tung (1954);

·        Netaji and the CPI (1955);

·        CPI Conspire for Civil War (1955).

Goel also published the book Blowing up India: Reminiscences of a Comintern Agent by Philip Spratt (1955), who, as an English Comintern agent, had founded the Communist Party of India in 1926. After spending some time in prison as a convict in the Meerut Conspiracy case (1929), Spratt had come under the influence of Mahatma Gandhi, and ended as one of the best-informed critics of Communism.

Then, and all through his career as a polemical writer, the most remarkable feature of Sita Ram Goel's position in the Indian intellectual arena was that nobody even tried to give a serious rebuttal to his theses: the only counter-strategy has always been, and still is, "strangling by silence", simply refusing to ever mention his name, publications and arguments.

An aspect of history yet to be studied is how such anti-Communist movements in the Third World were not at all helped (in fact, often opposed) by Western interest groups whose understanding of Communist ideology and strategy was just too superficial. Most US representatives starkly ignored the SDFA's work, and preferred to enjoy the company of more prestigious (implying: fashionably anti-anti-Communist) opinion makers. Goel himself noted in 1961 about his Western anti-Communist contacts like Freda Utley, Suzanne Labin and Raymond Aron, who were routinely dismissed as bores, querulants or CIA agents: Communism was "opposed only by individuals and groups who have done so mostly at the cost of their reputation (...) A history of these heroes and their endless endeavour has still to be written." (Genesis and Growth of Nehruism, p.212)

3. Sita Ram Goel and the RSS

gagon.jpgIn the 1950s, Goel was not active on the "communal" battlefield: not Islam or Christianity but Communism was his priority target. Yet, under Ram Swarup's influence, his struggle against communism became increasingly rooted in Hindu spirituality, the way Aleksandr Solzhenitsyn's anti-Communism became rooted in Orthodox Christianity. He also co-operated with (but was never a member of) the Bharatiya Jana Sangh, and he occasionally contributed articles on Communism to the RSS weekly Organiser. In 1957 he contested the Lok Sabha election for the Khajuraho constituency as an independent candidate on a BJS ticket, but lost. He was one of the thirty independents fielded as candidates by Minoo Masani in preparation of the creation of his own (secular, rightist-liberal) Swatantra Party.

In that period, apart from the said topical books in English, Goel wrote and published 18 titles in Hindi: 8 titles of fiction and 1 of poetry written by himself; 3 compilations from the Mahabharata and the Tripitaka; and Hindi translations of these 6 books, mostly of obvious ideological relevance:

·        The God that Failed, a testimony on Communism by Arthur Koestler, André Gide and other prominent ex-Communists;

·        Ram Swarup's Communism and Peasantry;

·        Viktor Kravchenko's I Chose Freedom, another testimony by an ex-Communist;

·        George Orwell's Nineteen Eighty-Four.

·        Satyakam Sokratez ("Truth-lover Socrates"), the three Dialogues of Plato centred round Socrates' last days (Apology, Crito and Phaedo);

·        Shaktiputra Shivaji, a history of the 17th-century Hindu freedom fighter, originally The Great Rebel by Denis Kincaid.

There is an RSS aspect to this publishing activity. RSS secretary-general Eknath Ranade had asked Goel to educate RSS workers about literature, and to produce some literature in Hindi to this end. The understanding was that the RSS would propagate this literature and organize discussions about it. Once Goel had set up a small publishing outfit and published a few books, he had another meeting with Ranade, who gave him an unpleasant surprise: "Was the RSS created to sell your books?" Fortunately for Goel, his friend Guru Datt Vaidya and son Yogendra Datt included Goel's books in the fund of their own publishing-house, Bharati Sahitya Sadan. This is Goel's own version, and Ranade is not there to defend himself; but Goel's long experience in dealing with the RSS leadership translates into a long list of anecdotes of RSS petty-mindedness, unreliability and lack of proper manners in dealing with fellow-men.

In May 1957, Goel moved to Delhi and got a job with a state-affiliated company, the Indian Cooperative Union, for which he did research and prospection concerning cottage industries. The company also loaned him for a while to the leading Gandhian activist Jayaprakash Narayan, who shared Goel's anti-Communism at least at the superficial level (what used to be called "anti-Stalinism": rejecting the means but not the ends of Communism).

During the Chinese invasion in 1962, some government officials including P.N. Haksar, Nurul Hasan and the later Prime Minister I.K. Gujral, demanded Goel's arrest. But at the same time, the Home Ministry invited him to take a leadership role in the plans for a guerrilla war against the then widely-expected Chinese occupation of eastern India. He made his co-operation conditional on Nehru's abdication as Prime Minister, and nothing ever came of it.

In 1963, Goel had a book published under his own name which he had published in 1961-62 as a series in Organiser under the pen name Ekaki ("solitary"): a critique of Nehru's consistent pro-Communist policies, titled In Defence of Comrade Krishna Menon. An update of this book was published in 1993: Genesis and Growth of Nehruism. The serial in Organiser had been discontinued after 16 installments because Eknath Ranade and A.B. Vajpayee feared that if any harm came to Nehru, the RSS would be accused of having "created the climate", as in the Gandhi murder case.

In it, Goel questioned the current fashion of attributing India's Communist-leaning foreign policy to Defence Minister Krishna Menon, and demonstrated that Nehru himself had been a consistent Communist sympathizer ever since his visit to the Soviet Union in 1927. Nehru had stuck to his Communist sympathies even when the Communists insulted him as Prime Minister with their unbridled scatologism. Nehru was too British and too middle-class to opt for a fully authoritarian socialism, but like many European Leftists he supported just such regimes when it came to foreign policy. Thus, Nehru's absolute refusal to support the Tibetans even at the diplomatic level when they were overrun by the Chinese army ("a Far-Eastern Munich", according to Minoo Masani: Against the Tide, Vikas Publ., Delhi 1981, p.45.), cannot just be attributed to circumstances or the influence of his collaborators: his hand-over of Tibet to Communist China was quite consistent with his own political convictions.

While refuting the common explanation that the pro-Communist bias in Nehru's foreign policy was merely the handiwork of Minister Krishna Menon, Goel also drew attention to the harmfulness of this policy to India's national interests. This critique of Nehru's pro-China policies was eloquently vindicated by the Chinese invasion in October 1962, but it cost Goel his job. He withdrew from the political debate, went into business himself and set up Impex India, a company of book import and export with a modest publishing capacity.

In 1964, RSS general secretary Eknath Ranade invited Goel to lead the prospective Vishva Hindu Parishad, which was founded later that year, but Goel set as his condition that he would be free to speak his own mind rather than act as a mouthpiece of the RSS leadership; the RSS could not accept this, and the matter ended there. Goel's only subsequent involvement in politics was in 1973 when he was asked by the BJS leadership to mediate with the dissenting party leader Balraj Madhok in a last attempt at conciliation (which failed); and when he worked as a member of the think-tank of the Janata alliance before it defeated Indira's Emergency regime in the 1977 elections. As a commercial publisher, he did not seek out the typical "communal" topics, but nonetheless kept an eye on Hindu interests. That is why he published books like Dharampal's The Beautiful Tree (on indigenous education as admiring British surveyors found it in the 19th century, before it was destroyed and replaced with the British or missionary system), Ram Swarup's apology of polytheism The Word as Revelation (1980), K.R. Malkani's The RSS Story (1980) and K.D. Sethna's Karpasa in Prehistoric India (1981; on the chronology of Vedic civilization, implying decisive objections against the Aryan Invasion Theory).

4. Sita Ram Goel as a Hindu Revivalist

hsus.jpgIn 1981 Sita Ram Goel retired from his business, which he handed over to his son and nephew. He started the non-profit publishing house Voice of India with donations from sympathetic businessmen, and accepted Organiser editor K.R. Malkani's offer to contribute some articles again, articles which were later collected into the first Voice of India booklets.

Goel's declared aim is to defend Hinduism by placing before the public correct information about the situation of Hindu culture and society, and about the nature, motives and strategies of its enemies. For, as the title of his book Hindu Society under Siege indicates, Goel claims that Hindu society has been suffering a sustained attack from Islam since the 7th century, from Christianity since the 15th century, this century also from Marxism, and all three have carved out a place for themselves in Indian society from which they besiege Hinduism. The avowed objective of each of these three world-conquering movements, with their massive resources, is diagnosed as the replacement of Hinduism by their own ideology, or in effect: the destruction of Hinduism.

Apart from numerous articles, letters, contributions to other books (e.g. Devendra Swarup, ed.: Politics of Conversion, DRI, Delhi 1986) and translations (e.g. the Hindi version of Taslima Nasrin's Bengali book Lajja, published in instalments in Panchjanya, summer 1994), Goel has contributed the following books to the inter-religious debate:

·        Hindu Society under Siege (1981, revised 1992);

·        Story of Islamic Imperialism in India (1982);

·        How I Became a Hindu (1982, enlarged 1993);

·        Defence of Hindu Society (1983, revised 1987);

·        The Emerging National Vision (1983);

·        History of Heroic Hindu Resistance to Early Muslim Invaders (1984);

·        Perversion of India's Political Parlance (1984);

·        Saikyularizm, Râshtradroha kâ Dûsrâ Nâm (Hindi: "Secularism, another name for treason", 1985);

·        Papacy, Its Doctrine and History (1986);

·        Preface to The Calcutta Quran Petition by Chandmal Chopra (a collection of texts alleging a causal connection between communal violence and the contents of the Quran; 1986, enlarged 1987 and again 1999);

·        Muslim Separatism, Causes and Consequences (1987);

·        Foreword to Catholic Ashrams, Adapting and Adopting Hindu Dharma (a collection of polemical writings on Christian inculturation; 1988, enlarged 1994 with new subtitle: Sannyasins or Swindlers?);

·        History of Hindu-Christian Encounters (1989, enlarged 1996);

·        Hindu Temples, What Happened to Them (1990 vol.1; 1991 vol.2, enlarged 1993);

·        Genesis and Growth of Nehruism (1993);

·        Jesus Christ: An Artifice for Agrression (1994);

·        Time for Stock-Taking (1997), a collection of articles critical of the RSS and BJP;

·        Preface to the reprint of Mathilda Joslyn Gage: Woman, Church and State (1997, ca. 1880), an early feminist critique of Christianity;

·        Preface to Vindicated by Time: The Niyogi Committee Report (1998), a reprint of the official report on the missionaries' methods of subversion and conversion (1955).         

Goel's writings are practically boycotted in the media, both by reviewers and by journalists and scholars collecting background information on the communal problem. Though most Hindutva stalwarts have some Voice of India publications on their not-so-full bookshelves, the RSS Parivar refuses to offer its organizational omnipresence as a channel of publicity and distribution. Since most India-watchers have been brought up on the belief that Hindu activism can be identified with the RSS Parivar, they are bound to label Sita Ram Goel (the day they condescend to mentioning him at all, that is) as "an RSS man". It may, therefore, surprise them that the established Hindu organizations have so far shown little interest in his work.

It is not that they would spurn his services: in its Ayodhya campaign, the Vishva Hindu Parishad has routinely referred to a "list of 3000 temples converted into or replaced by mosques", meaning the list of nearly 2000 such cases in Goel, ed.: Hindu Temples, vol.1. Goel also published the VHP argumentation in the government-sponsored scholars' debate of 1990-91 (titled History vs. Casuistry), and he straightened and corrected the BJP's clumsily drafted White Paper on Ayodhya. But organizationally, the Parivar is not using its networks to spread Ram Swarup's and Sita Ram Goel's books and ideas. Twice (1962 and 1982) the RSS intervened with the editor of Organiser to have ongoing serials of articles (on Nehru c.q. on Islam) by Goel halted; the second time, the editor himself, the long-serving arch-moderate K.R. Malkani, was sacked along with Goel. And ideologically, it has always turned a deaf ear to their analysis of the problems facing Hindu society.

Most Hindu leaders expressly refuse to search Islamic doctrine for a reason for the observed fact of Muslim hostility. RSS leader Guru Golwalkar once said: "Islam is a great religion. Mohammed was a great prophet. But the Muslims are big fools." (Delhi ca. 1958) This is not logical, for the one thing that unites the (otherwise diverse) community of Muslims, is their common belief in Mohammed and the Quran: if any wrong is attributed to "the Muslims" as such, it must be situated in their common belief system. Therefore, Goel's position is just the opposite: not the Muslims are the problem, but Islam and Mohammed.

In the Ayodhya dispute, time and again the BJP leaders have appealed to the Muslims to relinquish all claims to the supposed birthplace of the Hindu god Rama, arguing that destroying temples is against the tenets of Islam, and that the Quran prohibits the use of a mosque built on disputed land. In fact, whatever Islam decrees against building mosques on disputed property, can only concern disputes within the Muslim community (or its temporary allies under a treaty). Goel has demonstrated in detail that it is perfectly in conformity with Islamic law, and established as legitimate by the Prophet through his own example, to destroy Pagan establishments and replace them with (or turn them into) mosques. For an excellent example, the Kaaba itself was turned into a mosque by Mohammed when he smashed the 360 Pagan idols that used to be worshipped in it.

Therefore, S.R. Goel is rather critical of the Ayodhya movement. In the foreword to Hindu Temples, vol.2, he writes: "The movement for the restoration of Hindu temples has got bogged down around the Rama Janmabhoomi at Ayodhya. The more important question, viz. why Hindu temples met the fate they did at the hands of Islamic invaders, has not been even whispered. Hindu leaders have endorsed the Muslim propagandists in proclaiming that Islam does not permit the construction of mosques at sites occupied earlier by other people's places of worship (...) The Islam of which Hindu leaders are talking exists neither in the Quran nor in the Sunnah of the Prophet. It is hoped that this volume will help in clearing the confusion. No movement which shuns or shies away from truth is likely to succeed. Strategies based on self-deception stand defeated at the very start."

Goel's alternative to the RSS variety of "Muslim appeasement" is to wage an ideological struggle against Islam and Christianity, on the lines of the rational criticism and secularist politics which have pushed back Christian self-righteousness in Europe. The Muslim community, of course, is not to be a scapegoat (as it is for those who refuse to criticize Islam and end up attacking Muslims instead), but has to be seen in the proper historical perspective: as a part of Hindu society estranged from its ancestral culture by Islamic indoctrination over generations. Their hearts and minds have to be won back by an effort of consciousness-raising, which includes education about the aims, methods and historical record of religions.

5. Conclusion

One of the grossest misconceptions about the Hindu movement, is that it is a creation of political parties like the BJP and the Shiv Sena. In reality, there is a substratum of Hindu activist tendencies in many corners of Hindu society, often in unorganized form and almost invariably lacking in intellectual articulation. To this widespread Hindu unrest about the uncertain future of Hindu culture, Voice of India provides an intellectual focus.

The importance of Ram Swarup's and Sita Ram Goel's work can hardly be over-estimated. I for one have no doubt that future textbooks on comparative religion as well as those on Indian political and intellectual history will devote crucial chapters to their analysis. They are the first to give a first-hand "Pagan" reply to the versions of history and "comparative religion" imposed by the monotheist world-conquerors, both at the level of historical fact and of fundamental doctrine, both in terms of the specific Hindu experience and of a more generalized theory of religion free from prophetic-monotheistic bias.

Their long-term intellectual importance is that they have contributed immensely to breaking the spell of all kinds of Christian, Muslim and Marxist prejudices and misrepresentations of Hinduism and the Hindu Revivalist movement.

jeudi, 17 novembre 2011

Жан Тіріар – Макіавеллі Об’єднаної Європи

Жан Тіріар – Макіавеллі Об’єднаної Європи

Ревний читач Гоббса, Макіавеллі та Паретто, бельгієць Жан Тіріар (1922–1992), засновник пан’європейської організації «Молода Європа» («Jeune Europe») був теоретиком Великої Європи від Ґолвея до Владивостока.

Народжений в 1922 році, в ліберальній сім’ї бельгійського міста Льєж, Жан Тіріар був молодим активістом в лавах ліво-радикальних марксистів, прибічників Об’єднаної молодіжної соціалістичної варти та Соціалістичної антифашистської спілки. Він радо вітав Пакт Молотова-Ріббентропа в 1939 році: «Найпрекраснішою, найбільш захоплюючою частиною мого життя, я зазначу, був німецько-радянський договір». Оскільки, для нього, «національний соціалізм був не ворогом комунізму, а тільки суперником».

Від війни до війни

В 1940 році, коли йому минало вісімнадцять, Жан долучивсь до «Друзів Великонімецького рейху» (AGRA – Amis du Grand Reich allemand), об’єднання франкомовних бельгійських прихильників колаборації, які проте не поділяли ідеї рекситів, будучи організації секулярною та соціалістичною. Він також належав до «Спілки Фіхте» («Fichte Bund»), базованого в Гамбурзі руху, що постав з тогочасних націонал-більшовиків. Засуджений до трьох років ув’язнення після так зв. «визволення», він полишив будь-яку політичну діяльність.

Він повернувся в політику тільки на зорі 60-х, у віці 38 років, під час деколонізації Бельгійського Конго, беручи участь в заснуванні Комітету дії та захисту бельгійців у Африці (Comité d’action et de défense des Belges d’Afrique – CADBA). Незабаром, захист бельгійців у Конго перетворився в боротьбу за європейську присутність в Африці, зокрема за французів Алжиру, а CADBA стала Рухом громадянської дії (MAC – Mouvement d’action civique). Тіріар, за допомоги Поля Тайхмана, перетворив групу пужадистського зразка в революційну структуру, що ефективно організувала бельгійську мережу підтримки OAS («L’Organisation armée secrète» – «Таємна оброєна організація» – французький спротив проти деколонізації Алжиру – прим.пер.).

4 березня 1962 року, на зустрічі в Венеції, що проходила під проподом сера Осальда Мослі, керівництво MAC, Movimento Sociale Italiano (MSI – Італійський соціальний рух), Юніоністський рух (англійський ліво-фашистівський рух на чолі з О.Мослі – прим. пер.), та Соціалістична рейхспартія зібрались для заснування «Національної європейської партії зосередженої на ідеї європейської єдності». Але з цього нічого толком не вийшло. Поклявшись створити справжню європейську революційну партію, в січні 1963 року, Жан Тіріар перетворює MAC в «Молоду Європу», міжнаціональний європейський рух під знаком кельтського хреста. Попри те, що він був заснований в шести країних, чисельність руху ніколи не перевищувала 5000 учасників по всій Європі, і це як зазначав сам Тіріар, «тільки крихти з дна скрині». Загалом, дві третіх членства було зосереджено в Італії. У Франції за підтримку OAS, «Молоду Європу» було заборонено, що призвело до напівпідпільності й слабкого впливу руху, лави якого не перевищували 200 чоловік.

Європейський націонал-комунітарист

В 1961 році, в Маніфесті Європейської нації («Le Manifeste à la Nation Européenne»), Жан Тіріар оголосив себе прибічником «об’єднаної могутньої, комунітаристської Європи… що протистоїть радянському і американському блокам». Більш докладно він представив свої ідеї в книзі «Імперія 400 мільйонів чоловік: Європа» («Un Empire de 400 millions d’hommes : L’Europe»). Швидко перекладена на сім основних європейських мов, цей твір, доповнений виданою в 1965 році 80-сторінковою брошурою «Велика нація: Об’єднана Європа від Бреста до Бухареста», справила глибокий вплив на кадри європейський ультра-правих, особливо в Італії.

Самобутність «Молодої Європи» полягає в її ідеології, національному європейському комунітаризмі, який Тіріар підносив у вигляді «європейського і елітистського соціалізму», позбавленого бюрократії і з опорою на європейський націоналізм. Ставлячи під сумнів романтичну концепцію нації, успадковану з дев’ятнадцятого століття, що зазнала поразки через етнічні, мовні та релігійні чинники, він надавав перевагу концепції динамічної нації, що рухається до набуття відповідності націїспільноти долі, описаної Хосе Ортегою і Гасетом. Не відкидаючи минуле в цілому, Тіріар вважав, що «минуле – це ніщо, в порівнянні з величним спільним мабутнім… Що робить націю справжньою і життєздатною, так це єдність її історичної долі».

Змальовуючи себе як «великоєвропейського якобінця», він прагнув побудови єдної нації, і пропагував «сплавлену державу», централізовану і понаднаціональну, політичного, правового і духовного спадкоємця Римської імперії, яка б надавала всім мешканцям спільно європейське громадянство. В 1989 році, він підсумовував: «Головною віссю моєї політико-історичної думки є цілісна держава, централізована політична держава, а не держава расова, ностальгічна, історична чи релігійна». Ніщо не було таким чужим для нього як «Європа тисячі прапорів» Яна Фуере чи дорога для Сент-Лу «Європа кровних батьківщин».

Тіріарів націоналізм ґрунтувавсь суто на геополітичних міркуваннях. Згідного його думок, тільки країни континентального виміру на зразок США, СРСР чи Китаю мають майбутнє. Дрібні традиційні націоналізми суть перешкодами, ба навіть анахронізмами, якими маніпулюють великі держави. Отож для повернення до величі та могутності, Європа має бути об’єднана.

Об’єднання має відбутись під проводом Європейської революційної партії, заснованої на ленінській моделі демократичного централізму, яка організує маси та добере еліту. Історична партія, за прикладом третьосвітових експериментів на зразок FLN в Алжирі чи FNL у В’єтнамі, стане зародковою державою, що розвинеться в об’єднану європейську державу. Партія провадитиме національно-визвольну боротьбу проти американської окупації, відданих їй колаборантів, тисяч зрадників з числа про-системних партій та колоніальних військ НАТО. Таким чином Європа буде звільнена та об’єднана від Бресту до Бухаресту, силою в чотириста мільйонів чоловік, здатною згодом укласти тактичний альянс з Китаєм та арабськими країнами для повалення американо-радянського панування.

Попри геополітичну ясність, ідеї Тіріара, матеріалістичні та раціоналістичні до краю, спантеличують своїм надзвичайно модерним характером. Як наголосив італійський традиціоналіст Клавдіо Мутті, колишній активіст «Молодої Європи»: «обмеженість Тіріара полягала насамперед в його секулярному націоналізмі, підкріпленому маківеліанським світоглядом, та позбавленим будь-якої опори трансцендентного змісту. Для нього історичні протистояння можуть мати тільки грубу силову розв’язку, і разом з тим, держава є не більше ніж втілена ніцшеанська воля до влади на службі проекту європейської гегемонії, позначеної виключною, безоглядною та величною гордістю».

В економічній галузі, Тіріар пропонував, як альтернативу до «економіки прибутку» – капіталізму, та «утопічної економіки» – комунізму, «економіку сили», єдиним життєвим виміром якої буде «європейський». Беручи за наріжний камінь економістів Фіхте та Ліста, він висував «автаркію великих просторів». Європа мала покинути Міжнародний валютний фонд, запровадити єдина валюту, захистити себе тарифними бар’єрами, та працювати на забезпечення самодостатності.

Від «Молодої Європи» до Європейської комунітаристської партії

Після 1963 року, роздори пов’язані з Південним Тиролем (німецькомовна область в Італії – прим. пер.) спричинили глибоку схизму, що призвела до утворення Європейського фронту в Німеччині, Австрії та Фландрії.

Однак, апогею в своїй діяльності рух досяг в 1964 році, зігравши, завдяки доктору Тайхману, провідну роль в страйку бельгійських лікарів, і беручи участь в місцевих виборах в Квіеврані. Представники робітничого класу, що брали участь в русі, зорганізувались в Європейські комунітаристські синдикати (Syndicats communautaires européens). В 1964 році, журналіст Еміль Лесер і доктор Нансі відійшли через ідеологічні розбіжності з Тіаріаром. Лесер став на чолі Європейської революційної групи , що мала більш-менш подібні позиції з французькою «Europe-Action», «ностальгічним» і «літературним» рухом за словами Тіріара. Відхід цього історичного лідера з організації, приклад якого повторив в грудні 1964 року й Поль Тайхман, спричинив діяльнісний занепад «Молодої Європи».

В 1965 році, «Молода Європа» стала Європейською комунітаристською партією (PCE—Parti communautaire européen). Надмірна зайнятість ідеологічними питаннями відвела в бік діяльнісний активізм. Теоретичний альманах «L’Europe communautaire» виходив щомісяця, а тижневик «Jeune Europe» що два тижні. Після Кадрової школа, що проводилась по всій Європі в жовтні 1965 року, Тіріар працював над «фізикою політики», заснованої на творах Макіавеллі, Густава ле Бона, Сергія Чахотіна, Карла Шмітта, Юліана Фройнда та Раймонда Арона.

Більше того, партія публікувала, між 1965 та 1969, щомісячний часопис «Європейська нація» («La nation européenne» – французькою, «Nazione europea» – італійською), де пропонувала противагу традиційним ультраправим, ставила континентальну спілку понад окремим націями, простояла НАТО, пропагувала автономні сили стримування (ідея підтримувана де Голлем), приділяла увагу визвольній боротьбі в Третьому світі, описуючи Кубу, арабській країни та Північний В’єтнам як союзників Європи! Часопис мав понад 2000 підписників та виходив в 10 тисячах примірників на кожен номер.

В червні 1966 року, Жан Тіріар за ініціативи Чаушеску зустрівся в Бухаресті в прем’єр міністром Китаю Чжоу Енлаєм. Пекін в той час висував тезу про «боротьбу трьох континентів». Тіріар натомість виступав за боротьбу «чотирьох континентів», пропонуючи розпалити В’єтнам у Європі. Для цього Тіріар передбачив створення «Європейських бригад» за моделлю Гарібальді, які після боїв на Близькому Сході та в Латинській Америці, повернуться для визвольної війни в Європі.

Слід зазначити, що після цієї бесіди, італійські активісти «Молодої Європи» здійснювали спільні акції з місцевими маоїстами, об’єднані спільною мінімальною програмою ворожості до двох наддержав, протидією окупації Європи янкі, анти-сіонізмом, та підтримкою визвольної боротьби країнами Третього світу.

Ця співпраця залишила по собі слід. Чисельні націонал-європейські діячі зрештою долучились до лав маоїстів. Так, в 1971 році Клавдіо Орзоні, небіж ватажка італійських фашистів Італо Бальбо і член-засновник «Молодої Європи» заснував Центр вивчення та застосування маоїстської думки. В 1975 році, Піно Больцано, останній редактор «La Nazione europea», очолив щоденну ліво-радикальну газету «Боротьба триває» («Lotta Continua»). Ренато Курчіо долучивсь до Італійської марксистко-ленінської комуністичної партії перед тим заснувавши … «Червоні бригади»!

«Молода Європа» мала прихильників в деяких країнах в Східній Європі та на Близькому Сході. Так, 1 серпня 1966 року Тіріар оприлюдний статтю сербохорватською мовою, під назвою «Європа від Дубліна до Бухареста», в офіційному дипломатичному часописі уряду Югославії «Medunarodna Politika». Лютий анти-сіоніст, Жан Тіріар підтримував зв’язок з Ахмедом Шукейрі, попередником Арафата на чолі Організації Визволення Палестини, а першим європейцем, що зі зброєю в руках загинув на боці палестинці був французький інженер і член «Молодої Європи» Роже Кудруа.

Тіріар також був пов’язаним з арабськими соціалітично-секулярними режимами. Восени 1968 року, він здійснив тривалу мандрівку на Близький Схід за запрошення урядів Іраку та Єгипту. Він провів кілька дискусій з міністрами, давав інтерв’ю пресі, взяв участь у з’їзді Арабського соціалістичного союзу – партії Гамаля Абдель Насера, з ким мав нагоду зустрітись. Засмучений браком конкретної співпраці з боку згаданих країн, в 1969 році, він відмовивсь від збройної боротьби, що спричинило занепад «Молодої Європи».

Євро-радянська імперія

Однак він продовжував займатись своїми глибокими теоретичними роздумами. Коли на в 70-х Вашингтон почав налагоджувати зв’язки з Пекіном, він запропонував Євро-радянський альянс проти Китайсько-американської осі, з метою побудови «надвеликої Європи від Рейк’явіка до Владивостока», що було, на думку Тіріара, єдиним способом протистояти новому американському Карфагену та мільярдному Китаю. Це привело його до заяви, зробленої 1984 році: «Якщо Москва хоче зробити Європу європейською, я проповідуватиму тотальну співпрацю з Радянською ініціативою. Я тоді буду першим, хто причепить червону зірку собі на капелюха. Радянська Європа, так, без застережень».

Тіріар мріяв про Євро-радянську імперію, яку він описував як «гіпер-національну державу оснащену де-марксифікованим гіпер-комунізмом», сполучену з Євросибіром: «Між Ісландією і Владивостоком, ми можемо об’єднати 800 мільйонів чоловік… і знати в сибірській землі всі наші стратегічні й енергетичні потреби. Я кажу, що Сибір є найбільшою економічною життєдайною силою Європейської імперії». Згодом він написав дві книги: «Євро-радянська імперія від Владивостока до Дубліна: після Ялти», і разом з Хосе Квадрадо Костою – «Перетворення комунізму: нарис про просвітлений тоталітаризм», яка так і лишилась на чернетках через раптовий розвал СРСР. Він вийшов зі свого політичного вигнання лише в 1991 році щоб підтримати створення Європейського фронту визволення (FEL— Front européen de libération). В 1992 році він відвідав Москву з делегацією FEL і помер від серцевого нападу одразу після повернення до Бельгії, залишивши контроверсійну, але оригінальну добірку теоретичних робіт, що надихнули проповідника Євросибіру – Гійома Фея та євразійця – Алєксандра Дугіна.

Едуард Рікс

lundi, 07 novembre 2011

Lucien Jerphagnon: il parlait à l'oreille des anciens

Lucien Jerphagnon: il parlait à l'oreille des anciens

Le grand historien de l'antiquité européenne laisse des livres à lire!

par Guilhem Kieffer

Ex: http://www.metamag.fr/

Morts quasiment en même temps, que valait un Lucien Jerphagnon à côté d’un Steve Jobs ? Rien à Wall Street. Pas davantage en exclamations, pleurs, soupirs. A quelques jours près, il n’a fait ni la une des télé ou des journaux hormis, heureusement, quelques colonnes dans Le Monde ou Le Point. Mais rien sur iPad ou facebook. On a su à peine qu’il était mort. Il n’était pas une icône-marchande. C’était un prof…


Lucien Jerphagnon

Et, en plus, un prof qui s’intéressait à des mondes disparus, dont les apparatchiks orwelliens traquent les ultimes résidus jusque dans nos salles de cours et de bibliothèques : le monde et la pensée romaine, l’antiquité et ses langues. Qu’il pratiquait fort, comme pas mal de nos parents ou grands-parents. N’avouait-il pas avoir « avalé », dans sa jeunesse, les 30 volumes -en latin- des Confessions de Saint Augustin? 

De sa confrontation avec l’histoire et les maîtres antiques, chrétiens ou non, comme Socrate, Platon, Plotin, mais aussi de son intelligence, Lucien Jerphagnon, qui eut le grand philosophe juif, Vladimir Yankélévitch, comme « maître», avait abouti à un enseignement essentiel et pourtant délaissé aujourd’hui. Il le confiait, dans un long entretien, à La Nouvelle Revue d’Histoire en 2006 . « En regardant les philosophes , on a le sentiment qu’ils sont coupés du monde et de leur temps. Ceux qui étudient les philosophes (ndlr : mais on peut appliquer le même raisonnement à l’histoire) le font comme s’ils vivaient dans un éternel présent.

Messager de Delphes

Or, il n’y a pas d’éternel présent, ni d’homme éternel quoi qu’on en ait dit, qui subsisterait toujours semblable en son fond, des cavernes aux satellites habités . Il y a des couches successives, peuplées de consciences diversement conditionnées, des strates qui ont chacune leur vérité et leurs erreurs, leur idée du possible  et de l’impossible, du concevable et de l’absurde et c’est seulement pour la commodité, pour le confort intellectuel que nous englobons toutes ces consciences disparates sous le même concept d’homme. Le temps bouge continuellement sous les yeux d’êtres qui eux-mêmes se transforment
. »




Mais au-dessus de ce fleuve, en mouvement constant, il y a quelques personnages-ponts. Ponts entre les pensées, entre les hommes, entre les époques . Lucien Jerphagnon était de ceux-là . Avec « La…. Sottise ? Vingt-huit siècles qu’on en parle », publié l’an dernier, quelle démonstration plus sagace et ironique pouvait-il donner au grand public? Aux esprits cultivés, ce maître, titulaire de la chaire de la pensée antique et médiévale à l’université de Caen, fournit d’autres exemples de sa plasticité et de son empathie.



Spécialiste de Saint Augustin (entré avec lui dans La Pléiade), il étonna avec une biographie novatrice sur son antithèse, l’empereur Julien (faussement qualifié d’ »apostat ») qui, des siècles durant, « fera l’objet  d’une incroyable cristallisation. » De cet exercice de nomadisme mental, de cet échange intemporel, de cette hygiène spirituelle, Michel Onfray, qui fut un de ses, chanceux, élèves normands, a livré témoignage dans un hommage reconnaissant (Le Point du 22 septembre).

« Quand il arrivait dans la salle, grand et maigre, la moustache d’un officier de la coloniale toujours impeccablement symétrique il sortait son volume de Budé (…) et commençait un spectacle extraordinaire. Seul, il jouait tous les rôles du théâtre antique : il fulminait, susurrait, ricanait, délirait, le tout avec une érudition époustouflante  (…) S’il parlait d’un bordel, c’était avec la caution de Juvénal, d’une partie de jambes en l’air avec celle de Perse, d’une trait d’esprit avec Tibulle, s’il lançait une saillie contre les grands de ce monde, c’était sous couvert de Tacite ou Suétone (…) » Au terme de son one man show, « on avait beaucoup appris, tout compris et, surtout, tout retenu 

De cet agnostique qui, quelques jours avant sa mort, confiait –«j’essaie de faire remonter vers le divin tout ce qu’il y a de divin en moi»- paraîtra, en février, un texte posthume qu’il venait d’achever: « Connais-toi toi-même »… (et tu connaîtras l’univers et les dieux). Une injonction venue de Delphes ! Destinée à chacun d’entre nous.

mardi, 01 novembre 2011

Piet Tommissen, gardien des sources

Robert Steuckers:

Piet Tommissen, gardien des sources

La communauté académique connait Pïet Tommissen comme un grand spécialiste de Vilfredo Pareto et surtout de Carl Schmitt, depuis la parution régulière de la collection “Schmittiana” chez Duncker & Humblot à Berlin. Comment l’oeuvre précise et minutieuse de cet homme a-t-elle pu voir le jour, comment a-t-elle émergé idiosyncratiquement? De son cheminement personnel, Piet Tommissen nous livre un récit émouvant, tendre, autobiographique en une langue néerlandaise naturelle et spontanée. Malheureusement, ce beau récit sera trop souvent négligé par la communauté scientifique, qui suivra ses traces, car les écrits en néerlandais ne sont que rarement pris en compte par ceux qui ne maîtrisent pas cette langue. A la fin de sa vie, dans son charmant petit appartement d’Uccle, près de Bruxelles, Piet Tommissen a rédigé deux courts volumes de souvenirs, intitulés “Een leven vol buitenissigheden” (= “Une vie pleine d’extravagances”). Ils nous livre la clef de l’oeuvre, le fil d’Ariane d’une quête que notre professeur disparu a menée jusqu’à son dernier souffle. La première de ces plaquettes évoque une jeunesse sans histoire, passée à Turnhout en Campine, une région de landes de bruyère, assez aride, en lisière de la frontière néerlandaise, où son père était fonctionnaire des douanes et accises. Il y terminera pendant la seconde guerre mondiale ses études secondaires au Collège Saint Victor. Après la guerre, il occupe un premier emploi dans la petite localité de Baulers, près de la belle ville de Nivelles en Brabant wallon. C’est une époque où il se rend fréquemment à Bruxelles pour visiter libraires et bouquinistes et pour acquérir les principales revues intellectuelles françaises de l’époque, comme “Les temps modernes” ou “Synthèses”.

“La petite fleur en papier doré”

Au cours d’une de ces promenades bibliophiliques dans le Bruxelles de la fin des années quarante, en 1947 plus précisément (car la mémoire des dates est proverbiale chez Tommissen), il pousse la porte d’un des plus charmants estaminets de la ville, qui porte encore et toujours aujourd’hui le nom poétique de “La petite fleur en papier doré”, rue des Alexiens. Cet estaminet était le lieu de rendez-vous des surréalistes bruxellois autour de Magritte, Scutenaire, Mariën et les autres. L’exploitant de l’époque était collectionneur d’art et tenait une galerie: il se nommait Geert van Bruaene. Quand Tommissen entre dans le local sombre et agréable de cet extraordinaire bistrot, chauffé par un poêle de charbon, c’est van Bruaene qui sert les bières aux clients: dans la conversation qu’il entame, il parle au nouveau venu du théoricien avant-gardiste flamand Paul Van Ostaijen. Quasi inconnu en dehors des Flandres et des Pays-Bas, ce jeune révolutionnaire des années 20 avait rédigé un manifeste avant-gardiste, où il préconisait, outre une certaine écriture automatique (comme le fera plus tard Henry Michaux, côté wallon), un retour aux sources de toutes les formes de mystique religieuse dans les cadres nationaux et linguistiques: pour rompre avec la modernité positiviste et rationaliste, il faut retourner, disait Van Ostaijen, aux pensées mystiques que les peuples avaient développées aux stades antérieurs de leur histoire. Ce recours aux formes mystiques n’était pas une simple nostalgie ni une volonté passéiste de revenir à une sorte de moyen âge intellectuel car, pour Van Ostaijen, la mystique est “anarque” par excellence: elle balaie par la hauteur, la fraîcheur, la simplicité et la puissance de sa pensée les lourdeurs des systèmes et les banalités des périodes triviales dans l’histoire des peuples et des sociétés. Les Flamands, pour Van Ostaijen, doivent revenir à leurs mystiques médiévales, avec le mouvement des béguines, Soeur Hadewych et surtout Ruusbroec l’Admirable, dont Maurice Maeterlinck, Prix Nobel de littérature en 1911, avait réalisé une traduction française, tout en indiquant que ce mystique médiéval, retiré à Groenendael dans la Forêt de Soignes en lisière de Bruxelles, représentait la quintessence des aspirations mystiques flamandes et brabançonnes, tout comme, sans nul doute, Maître Eckhart représentait en Rhénanie la quintessence des aspirations mystiques allemandes. Piet Tommissen venait de découvrir le monde des “avant-gardes”, qui restera toujours présents chez lui, derrière sa façade officielle de “Schmittien”. Un monde d’avant-gardes qui n’était toutefois pas fermé aux aspirations religieuses.

Urbain Van de Voorde, Leo Picard, Wies Moens

En fréquentant van Bruaene et les joyeux convives de “La petite fleur en papier doré”, Piet Tommissen finit par faire connaissance avec Urbain Van de Voorde, responsable des pages littéraires du quotidien flamand “De Standaard”. Il écrit: “Les conversations que j’ai eues avec Van de Voorde, à cette époque et plus tard, ont été enrichissantes à tous points de vue. J’ai entendu pour la première fois prononcer les noms de Gottfried Benn, d’August Stramm, de Guillaume Apollinaire, d’André Breton, de Michel de Ghelderode, etc. D’où, je puis dire avec sérénié que Van de Voorde et quelques autres, ..., sont à la base de mon intérêt pour les ‘ismes’ de l’histoire de l’art, qui se sont déployés en Europe avant et après la première guerre mondiale”(p. 32). Piet Tommissen devint ainsi collaborateur occasionnel des pages littéraires du “Standaard”. Il prend le goût d’écrire, le goût de la recherche aussi, du détail piquant qui explique la genèse d’une oeuvre, d’un poème ou d’une toile, d’une esquisse ou d’une somme philosophique. Dans le cadre de ses activités au “Standaard”, il rencontre l’historien flamand Leo Picard (qu’on ne confondra pas avec le leader socialiste belge Edmond Picard). Leo Picard avait été le disciple préféré de Henri Pirenne, dont on se souvient partout en Europe pour ses thèses sur l’histoire médiévale et sur l’époque carolingienne. Mais Pirenne opte pour une vision “nationale” de l’histoire belge. Pour cette vision pirennienne, la Belgique est née, du moins sur le plan territorial, de la reconquête des Pays-Bas du Sud par les armées royales espagnoles; elle est, depuis 1598, affirme-t-il, détachée de ses environnements septentrional (la Hollande calviniste devenue indépendante) et oriental (l’Allemagne en tant que Saint Empire fragmenté par la Kleinstaaterei). Leo Picard critique cette vision, estime que les liens avec le Nord et l’Est ont toujours subsisté et que la Belgique indépendante de 1830 a été dominée par une bourgeoisie sans autre idéologie qu’un mixte confus de positivisme et de cosmopolitisme, une bourgeoisie qui a coupé tous liens organiques avec le peuple, surtout avec sa composante flamande. La dimension socio-économique de la vision flamande de Picard mérite toujours le détour en Flandre et nourrit sans doute secrètement, ou par les multiples avataras qu’elle a suscités, les contestations radicales de l’établissement économique belge dans les cercles du patronat et des PME (= “petites et moyennes entreprises”) en Flandre, parmi lesquels sans doute le “Marnixkring”, dont Tommissen fut longtemps le zélé secrétaire. Notons qu’il y a passerelle entre l’écriture positiviste de l’historien Leo Picard, formé par Pirenne, et l’idéal organique et “expressionniste” d’un autre poète avant-gardiste flamand, Wies Moens, auquel Tommissen consacrera plusieurs études. Picard examine les structures du pouvoir et constate qu’il y a “placage” d’un pouvoir inorganique sur l’organisme national flamand; Wies Moens exalte pour sa part (et dans le sillage de Camille Lemonnier) la vigueur d’un peuple flamand appelé à secouer le joug de l’établissement. L’idéal que se forge Piet Tommissen à la fin des années 40 repose sur ce double pilier intellectuel: d’une part, l’analyse organique et positiviste de Picard, un homme formé par Pirenne; d’autre part, les idéaux vigoureux, expressionistes et mystiques (Moens et Van Ostaijen) des avant-gardes flamandes, réclamant l’avènement d’un populisme révolutionnaire et organique, traduction politique d’un certain expressionnisme.

Vesperkring, Erasmusgenootschap, Aristo-Groep

En dépit de cette marque très particulière, très vernaculaire flamande, difficilement communicable en dehors de l’espace linguistique néerlandais, Tommissen ne demeure nullement sourd, bien sûr, aux grands courants intellectuels qui traversent l’Europe en général et la France en particulier. La fin des années 40 et le début des années 50 sont marqués à Paris par l’existentialisme des Sartre, Camus et de Beauvoir, dont Tommissen suit les avatars via la revue “Les Temps modernes” mais le bon petit virus qui est en lui et qui lui a été communiqué par van Bruaene, lui-même “contaminé” par le manifeste de Van Ostaijen, a créé des garde-fous contre toutes les dérives abstraites et extrémistes, contre toutes les bouffoneries de l’existentialisme parisien/sartrien. Dans ses mémoires, Tommissen confesse avoir été marqué par la lecture des écrits existentialistes français mais conclut en disant que, pour lui, et pour ses compagnons des avant-gardes flamandes et de l’équipe du “Standaard” autour d’Urbain Van de Voorde, il était impossible de dissocier l’essence de l’existence, le corps de l’âme. Le personnalisme d’Emmanuel Mounier et de la revue “Esprit” rencontre sans doute davantage d’approbation, catholicisme oblige, mais c’est dans des cercles flamands ou néerlandais aujourd’hui disparus ou oubliés par les historiographes que Tommissen va parfaire sa formation intellectuelle et spirituelle: il cite, dans ses mémoires, le “Vesperkring” (= “Cercle Vesper”) du Père Kallist Fimmers de l’Abbaye de Tongerloo, l’ “Erasmusgenootschap” (= “Le Compagnonnage Erasme”) animé à Gand par le poète Johan van Mechelen et l’ “Aristo-Groep” (= Le “Groupe Aristo”) du fascinant prêtre hollandais Wouter Lutkie. Celui-ci, fils de négociant en peaux, est au départ un militant espérantiste, qui consacre son temps à toutes sortes d’oeuvres caritatives complètement dépolitisées, puis devient un prêtre “démocrate chrétien” animé par le principe de charité et par les encycliques de Léon XIII, pour lesquelles il faut agir avec dévouement et humilité sans développer d’idées politiques abstraites et séditieuses. Disciple des Français Léon Bloy et Ernest Hello, Lutkie en vient, dans une phase ultérieure de son itinéraire, à dénoncer, comme eux, les hypocrisies de la démocratie bourgeoise: celle-ci n’a rien à voir avec les vertus morales (qu’elle proclame bruyamment), avec les efforts en matières éthiques et caritatives préconisés par l’Evangile ou avec la religion tout court. La démocratie bourgeoise, disent Bloy et Lutkie, a basculé dans le mensonge, s’est muée en une “idéolâtrie du nombre”. Lutkie fait alors du zèle à la Bloy, fustige le “démocratisme” avec une langue au vitriol: l’évêque de ’s Hertogenbosch le démet de ses fonctions de chanoine. Il s’installe alors dans un “cottage” du village de Nuland, où il oeuvrera comme “prêtre-publiciste”, activité qui conduira à la création de l’Aristo-Groep. Deux autres prêtres philosophes, les frères Walgrave, influenceront l’itinéraire intellectuel de Tommissen; rappellons aussi que J. H. Walgrave fut en Flandre le seul grand hispaniste qui nous ait laissé une étude magistrale sur José Ortega y Gasset (tout en étant un grand spécialiste de l’oeuvre du Cardinal Newman). Cette errance fructueuse dans les cercles intellectuels flamands permettent à Tommissen d’amorcer son oeuvre: pour le compte de ces cercles, il écrit dans diverses publications à modestes tirages mais de haute voltige intellectuelle. Nous avions, à la charnière des années 40 et 50, un catholicisme exceptionnel, d’une densité intellectuelle inégalée, aujourd’hui disparu sous les coups du consumérisme et de l’américanisme généralisés, d’une vulgate démocratiste chrétienne marquée d’anti-intellectualisme, des positions démissionnaires de Vatican II et de ses multiples avatars “modernistes”.

Avec Armin Mohler à Bâle et à Zürich

Mais c’est la rencontre avec l’oeuvre d’Ernst Jünger qui sortira Tommissen d’un ancrage exclusivement flamand. Fidèle à sa mémoire des dates, Tommissen nous rappelle que c’est le 30 janvier 1949 qu’il acquiert à Anvers, chez le bouquiniste Moorthaemers, un exemplaire de “Der Krieg als inneres Erlebnis” (= “La guerre comme expérience intérieure”). Sur le trajet Anvers/Baulers, notre homme lit ce livre d’une seule traite. Enthousiasmé et bouleversé par la lecture de cet ouvrage, il veut impérativement rencontrer l’auteur. Via Van de Voorde et la rédaction du “Standaard”, il apprend qu’Ernst Jünger vit dans le Würtemberg. Tommissen écrit: il jette sa petite bouteille à la mer... Armin Mohler, alors secrétaire d’Ernst Jünger, lui répond. Le contact est pris. Et le 25 octobre 1950, Tommissen monte dans le train de nuit pour Bâle. Arrivé au petit matin dans la métropole alémanique, il est reçu par la chère Edith Weiland, la future épouse d’Armin Mohler. Le lendemain, il s’embarque pour Zürich, où Mohler avait organisé une causerie sur Oswald Spengler. Dans les débats qui s’ensuivirent, un des participants évoque la figure de Carl Schmitt. Tommissen avait entendu parler de ces deux géants de la “Konservative Revolution” allemande dans les monographies que leur avaient consacré le Professeur Victor Leemans et d’autres exposants de la “Politieke Akademie” de Louvain. Piet Tommissen a rendu hommage à maintes reprises au travail de cette “Politieke Akademie”, dont il entendait pérenniser ou ressusciter l’esprit.

C’est à la suite de ce voyage à Zürich que Piet Tommissen entamera sa longue quête schmittienne. Il quitte au même moment l’entreprise qui l’employait à Baulers. Pendant de longues journées, au fil des semaines, Piet Tommissen va travailler à la Bibliothèque Royale de Bruxelles pour extraire toutes les informations possibles et imaginables sur l’oeuvre et la personnalité de Carl Schmitt, méritant, dès cette étape de sa vie, le surnom dont l’affublait avec tendresse Armin Mohler: “l’écureuil des Flandres”, qui glâne avec fébrilité des notes, recense des articles, cherche dates de naissance et de décès, comme le rongeur roux de nos chênaies ramasse glands ou noisettes. Chaque découverte est aussitôt envoyée à Carl Schmitt, qui, heureux que l’on fasse ce travail pour lui, le proscrit de la nouvelle Allemagne, répond toujours chaleureusement et finit par inviter Tommissen et son épouse Agnes à Plettenberg dans le Sauerland. Le couple y restera deux semaines. Le destin de Tommissen est scellé. Il deviendra et demeurera le fidèle disciple.

A Plettenberg pour le premier “Liber Amicorum” des amis de Carl Schmitt

Cette double expérience suisse et allemande fait de lui le porte-paroles en Flandre de ce qui subsiste de la “Révolution Conservatrice” dans les pays germanophones. C’est au sein de la revue “De Tafelronde” d’Ivo Nelissen (un ancien du “Vesperkring”) qu’il s’exprimera sur ces sujets. Les discussions avec l’abondante rédaction de la revue, et surtout, rappelle Tommissen, avec Koen Van den Bossche, portaient sur tous les thèmes de cette “Révolution Conservatrice”. En juillet 1953, l’ “Academia Moralis”, qui regroupe les amis de Carl Schmitt, ceux qui entendent l’aider dans le besoin et la détresse de l’immédiat après-guerre, décide de publier un “Liber Amicorum”, à l’occasion des 65 ans du grand juriste. Pour marquer le coup au jour de cet anniversaire, l’ “Academia Moralis” sort également de presse une première bibliographie de Carl Schmitt, fruit du travail de Tommissen à la Bibliothèque Royale de Bruxelles. Le jour de la remise officielle du “Liber Amicorum” à Schmitt, chaque participant, face à un Tommissen rouge de confusion et de bonheur, reçoit un exemplaire de cette bibliographie. Victor Leemans est présent, avec l’éditeur anversois Albert Pelckmans; il dit à Tommissen: “Ta bibliographie est plus précieuse pour la recherche ultérieure que le Liber Amicorum lui-même”. Leemans présente alors à Tommissen le philosophe “révolutionnaire-conservateur” Hans Freyer auquel le professeur louvaniste avait consacré avant-guerre une courte monographie dans le cadre de la “Politieke Akademie”. C’est ainsi que l’on a pu dire, qu’après la disparition de Leemans, Piet Tommissen a été le véritable vulgarisateur des thèses de la “révolution conservatrice” allemande en Flandre.

Force est de dire que l’esprit politique schmittien n’a pas trop imprégné la pensée politique flamande contemporaine, même dans ses marges censées demeurer germanophiles: en effet, les modes de pensée en sociologie et en sciences politiques sont désormais calquées sur leurs équivalents anglo-saxons, notamment à cause du recul général de l’enseignement de l’allemand et de l’omniprésence de l’anglais (le même phénomène s’observe en philosophie et en théorie littéraire). Plusieurs étudiants flamands m’ont déclaré que de jeunes assistants en sciences politiques à Louvain, dans les années 90, ignoraient jusqu’au nom de Carl Schmitt! Cette ignorance doit certes être en recul aujourd’hui, vu l’abondance de publications sur Schmitt en français et en anglais. En revanche, il est exact que les nombreux articles de Tommissen, qui introduisaient le lecteur flamand aux thèmes et aux figures de la “Révolution Conservatrice”, publiés dès le début des années 50, ont permis de maintenir un intérêt général pour ces thématiques. Mais l’exemple que nous lègue Tommissen, son inlassable engagement pour défendre et illustrer l’oeuvre de Carl Schmitt ou pour rappeler l’excellence des travaux de la “Politieke Akademie” de Victor Leemans, est celui d’une fidélité. Mais d’une fidélité à quoi? Aux “sources”.

Sources politiques et sources mystiques

Reste à déterminer quelles sont ces sources pour Piet Tommissen. Elles se répartissent en deux catégories: d’une part, les idées et les lectures que fait naître dans l’esprit d’un jeune adulte le sentiment de vivre dans un Etat qui n’est pas harmonieux, qui constitue une sorte de “cacocratie” en dysfonctionnement permanent et ne tient pas compte des aspirations profondes du peuple ou d’une majorité du peuple, objectivement discernable par l’appartenance ethno-linguistique; pour mettre un terme à la domination de cette forme “cacocratique”, il faut oeuvrer à proposer sans relâche des formes nouvelles et positives, qui n’ont pas la négativité des idéaux habituellement classés comme “révolutionnaires” (les oeuvres d’Orwell et de Koestler nous indiquent clairement quels sont les vices rédhibitoires voire criminels du totalitarisme “révolutionnaire” des gauches européennes de l’entre-deux-guerres). D’autre part, les individualités inclassables, qui peuplent le monde sympathique des avant-gardes, proposent des provocations qui se veulent dissolvantes de l’ordre établi; mais toute dissolution volontaire d’un ordre établi postule de ne pas tomber ou retomber dans les schémas froids du révolutionnisme des gauches: dans l’aventure du surréalisme belge (et surtout bruxellois), l’équipe dominante, autour de Scutenaire, Mariën et Magritte, ajoutait à ses provocations avant-gardistes une adhésion a-critique et provocatrice au communisme, affichée bruyamment sans être concomittante d’une réflexion profonde et véritablement politique. Par le fait de cette lacune, cette posture du groupe surréaliste bruxellois est parfaitement qualifiable de “poncif”, selon la terminologie même adoptée par les surréalistes qui s’inscrivaient dans le sillage d’André Breton. Paul Van Ostaijen, lui, propose une nouvelle immersion dans l’héritage mystique, sans doute suite aux travaux de Maerterlinck sur le mystique médiéval brabançon, Ruusbroec l’Admirable: il n’aura qu’un disciple parmi la première équipe des surréalistes de Bruxelles, l’ami de Tommissen, le peintre Marc. Eemans. Dans ses travaux philosophiques, celui-ci réhabilitera d’abord la mystique flamande Soeur Hadewych, provoquant l’ire des surréalistes engoncés dans leurs poncifs rationalistes et “révolutionnistes”: pour eux, Eemans sombrait dans les bondieuseries et s’excluait ipso facto du cercle des “vrais révolutionnaires”.

Au cours des années 30, Marc. Eemans et son compagnon René Baert éditeront la revue philosophique “Hermès” qui suggèrera, par la publication de premiers textes introductifs, de réamorcer une étude systématique de l’héritage mystique médiéval de Flandre et de Rhénanie. Aujourd’hui, le “Davidsfonds”, fondation culturelle flamande de très haut niveau liée à l’Université Catholique de Louvain (KUL), propose à ses lecteurs diverses études sur Ruusbroec, dues à la plume de philosophes et de médiévistes patentés, comme Paul Verdeyen. Aux Pays-Bas, Geert Warnar a publié chez l’éditeur Athenaeum/Polak-Van Gennep, un ouvrage très pointu sur Ruusbroec: ce sont là des études bien plus fouillées que les textes pionniers de la revue “Hermès”. De même, Jacqueline Kelen, en France, vient de publier un premier ouvrage sur Soeur Hadewych. Une lacune a été comblée, mais, hélas, dans le désintérêt général de la culture aujourd’hui dominante.

Hugo Ball et Ruusbroec l’Admirable

L’intérêt de Tommissen pour les avant-gardes, ou pour des peintres comme Propser De Troyer, Edgard Tytgat ou Alfred Kubin, relève évidemment d’un intérêt esthétique général, que l’on comparera utilement au rapport qui a existé entre Carl Schmitt et Hugo Ball. On sait que l’ancien dadaïste allemand Hugo Ball, pacifiste pendant la première guerre mondiale parce qu’il critiquait l’évolution négative qu’avait suivie l’Allemagne depuis Luther jusqu’au militarisme post-prussien du Kaiser Guillaume II, à l’instar des cabarettistes bavarois d’avant 1914. Sa critique du complexe protestantisme/prussianisme, qui n’avait pas l’aval de Carl Schmitt qui y voyait un “occasionalisme” sans aucune rigueur, l’avait amené à se replonger dans un catholicisme vigoureux (comparable à celui de Bloy) et à briser quelques bonnes lances pour défendre, d’une manière fort originale, les positions théologico-politiques du Schmitt du début des années 20. Eemans, lui, partira de la mystique flamande, à l’instigation du manifeste de Van Ostaijen, pour déboucher, à la fin des années 70 dans l’étude de l’oeuvre de Julius Evola, lui aussi ancien dadaïste dans l’entourage de Tristan Tzara. Tommissen s’intéressera également à Evola, dont il analysera surtout la vision de la décadence, au moment où son ami Julien Freund consacrait un livre entier, et solidement charpenté, à ce sujet.

Pour Tommissen, la fusion entre les notions politiques schmittiennes ou “révolutionnaires-conservatrices” (surtout Spengler et Freyer) et l’héritage religieux (catholique en l’occurrence) se trouvait toute entière dans les travaux de la “Politieke Akademie”, également édités par le “Davidsfonds” avant 1940. La “Politieke Akademie” du Prof. Victor Leemans n’avait pas voulu suivre une tendance fâcheuse, observable dans le corps académique après 1918: celle d’abandonner tout contact avec la pensée allemande pour lui substituer des modes françaises ou anglo-saxonnes. Elle avait résolument pris le parti d’étudier et de vulgariser, à l’intention des étudiants de première année, les grands thèmes de la pensée non libérale et non marxiste qui germaient en Allemagne. Victor Leemans, pour résumer ses thèses de manière didactique et pour léguer une sorte de manifeste, avait publié en 1938 un opuscule intitulé “Hoogland”, qui se voulait sans doute une sorte de calque flamand de la revue catholique allemande “Hochland” (celle-là même où Hugo Ball avait publié son maître-article sur Schmitt en 1925). Le texte de ce manifeste fourmille de phrases clefs pour comprendre le milieu dans lequel Tommissen s’est inséré après la seconde guerre mondiale. Victor Leemans plaide pour que la priorité soit sans cesse donnée aux hommes (et aux peuples dont ils émanent) et non aux idéologies, pures constructions intellectuelles procédant de l’esprit de fabrication (Joseph de Maistre), déplore la “politisation” —au sens trivial du terme— de la vie sociale en Belgique, exhorte les intellectuels et les universitaires à communier avec le peuple, pour l’élever moralement, en passant d’un socialisme de société à un socialisme de communauté (Tönnies). Rien de ce texte, 73 ans après sa publication ne pourrait être incriminé ni rejeté: il est un témoignage de sérénité et de charité, un véritable code de déontologie pour le candidat à la vie politique. Et là, nous revenons à Ruusbroec, maître spirituel qui enseigne la sérénité; en parlant des apôtres, Ruusbroec écrivait: “Ils vivent dans l’esprit sans crainte, sans peur ni souci, sans chagrin. Ils savent en leur esprit, qui procède de l’esprit de Dieu, qu’ils sont les fils choisis de Dieu. Cette assurance, personne ne peut la leur ôter. Car ils sentent la vie éternelle en leur esprit” (cf. G. Warnar, p. 278). Piet Tommissen a géré les matières jugées explosives des doctrines “révolutionnaires-conservatrices” et schmittiennes avec cette sérénité exprimée par Ruusbroec. En quelque sorte, la boucle, qui va de Van Ostaijen à Schmitt, est bouclée: la matière schmittienne a été traitée avec la sérénité préconisée par Ruusbroec. Ou pour oser une hypothèse: avec la quiétude que recherchait Ball après les tumultes et soubresauts de sa vie agitée d’avant-gardiste?

Le doctorat sur Pareto

Sans diplôme autre que celui de ses études secondaires à Saint Victor de Turnhout, Tommissen ne pouvait faire valoir à fond le fruit de ses innombrables recherches. Son entourage l’exhorte à passer tous les examens requis pour ensuite présenter une thèse de doctorat. C’est le Professeur Ernst Nolte qui induira directement Piet Tommissen à franchir le Rubicon; de Berlin, il ne cessait de lui envoyer des doctorants (sur le rexisme, sur Pierre Drieu La Rochelle, etc.). Pour gagner en crédibilité, Tommissen avait besoin d’un diplôme universitaire: il commence par suivre un cours de langues anciennes (latin et grec) puis par s’inscrire à la “Handelshogeschool Sint-Aloysius” (“Haute Ecole Saint Aloïs”) à Bruxelles, où il obtiendra avec brio, au bout de cinq ans, le titre belge de “Licencié” (équivalant à quatre ou cinq ans d’études universitaires). Tommissen, âgé de près de quarante ans, travaillait le jour et suivait les cours après 17 heures, avec la bénédiction et les encouragements de son épouse Agnès: on admirera au passage le courage, l’opiniâtreté et l’abnégation de notre homme. Il sera ensuite le premier docteur reçu par la nouvelle Université d’Anvers, l’UFSIA, avec sa thèse sur “l’épistémologie économique de Vilfredo Pareto”. Piet Tommissen pouvait commencer sa carrière universitaire.

De 1973 à 1976, il publie une revue en français avec Marc. Eemans, “Espaces”, qui consacrera notamment un numéro entier à la figure de Paul Van Ostaijen. Piet Tommissen, en dépit de ces cinq années d’isolement universitaire et du travail considérable qu’avait exigé sa thèse de doctorat, demeurait fidèle à son engouement pour les avant-gardes.

“Gardien des sources”

Dans ses “Verfassungsrechtliche Aufsätze”, Schmitt rend hommage à Savigny et appelle à la défense d’un droit comme expression d’un “ordre concret”, inséparable de l’histoire en laquelle il a émergé, s’est déployé et dont il procède. Il conteste simultanément le “monopole de légalité” que s’arroge l’Etat légaliste (ou nomocratique), fustige aussi les “Setzungs-Orgien” (les “orgies légiférantes” ou la multiplication anarchique des réglements) qui sont le propre des “pouvoirs législatifs déchaînés”. Schmitt évoque alors Jacob Bachofen (dont on connaît l’influence sur Julius Evola et sur quantité d’autres auteurs dont Ludwig Klages) et écrit cette phrase capitale à mes yeux: “Il ne s’agit pas aujourd’hui de donner un tour de vis de nature réactionnaire (en lisant Bachofen et ses émules, ndt) mais de conquérir une richesse incroyable de connaissances nouvelles, qui pourraient s’avérer fécondes pour les sciences juridiques actuelles et dont nous devons nous emparer en les travaillant et les façonnant. En vue de cette tâche à accomplir, nous pouvons laisser le positivisme mort du 19ème siècle enterrer ses morts” (p. 416). Et Schmitt conclut: “Savigny argumente en évoquant l’enfance, la jeunesse et la maturité des peuples. Il perçoit comme signe de la jeunesse d’un peuple le fait que la science (des sources, des racines, ndt) guide la vie du droit et garde les sources. Savigny pose cette science du droit comme autonome, tant contre la théologie et la philosophie que contre le pur artisanat qu’est cet art de fabriquer des lois. C’est là que réside le sens de sa démarche ‘historique’ et de son retour au droit romain et aux sources pures” (p. 420). Ne peut-on pas inscrire la démarche de nos avant-gardistes (Van Ostaijen, Eemans, etc.) et celle de nos “académiciens politiques” (Leemans, Tommissen, etc.) dans le cadre que posent implicitement ces citations de Schmitt? C’est en ce sens que Tommissen, à la suite de Leemans et d’Eemans, a été un “gardien des sources”.

Après le décès prématuré de son épouse Agnès, Piet Tommissen se retirera dans un appartement à Uccle, au sud de Bruxelles, où il rédigera plusieurs opuscules et plaquettes, notamment sur bon nombre de sujets que nous avons évoqués dans le présent hommage, ainsi que les deux précieux petits volumes autobiographiques, qui abondent en renseignements divers sur la vie culturelle flamande entre 1945 et 1965, dans le sillage de Victor Leemans. Nous mesurons par là tout ce que les générations ultérieures, dont la mienne, ont perdu en intensité et en qualité. Mais dans ce récit autobiographique, qui rend hommage aux maîtres et aux compagnons de jadis, je crois déceler un appel un peu angoissé: ces matières, ces revues et cercles, ces hommes, ces prêtres de la trempe des frères Walgrave ou de Lutkie, seront-ils oubliés, définitivement, sans qu’un “Master” (en langage de Bologne) ou un doctorant ne se penche jamais sur leurs oeuvres? La part de travail de Tommissen est achevée. Celle des autres doit commencer. Tout de suite.

Robert Steuckers,

Forest-Flotzenberg, 29 octobre 2011.

Sources:

Piet TOMMISSEN, Een leven vol buitenissigheden, I, APSIS, La Hulpe, 2009.

Piet TOMMISSEN, Een leven vol buitenissigheden, II, APSIS, La Hulpe, 2010.

Adresse des éditions APSIS:  koenraad.tommissen@2bhunt.eu

 

mercredi, 26 octobre 2011

Disparition de Yann Fouéré, militant de l'identité bretonne

Disparition de Yann Fouéré, militant de l'identité bretonne

Yann Fouéré est décédé le 21 octobre à Saint Brieuc à l'age de 101 ans. Il fut toute sa vie durant un militant infatigable de la cause et de l'identité bretonne.

D'abord haut-fonctionnaire, en 1942 il est nommé secrétaire général du Comité consultatif de la Bretagne par le gouvernement du Maréchal Pétain, il devint ensuite patron d'un groupe de presse breton avant de s'exiler, en 1945, au Pays de Galle puis, en 1947, en Irlande pour y devenir mareyeur. 

En 1955, il est acquitté de ses condamnations et peut revenir en France. Il fut alors le fondateur du MOB (Mouvement pour l'Organisation de la Bretagne) de 1958 à 1969, puis de SAV (Strollad ar Vro) de 1972 à 1975, et du POBL (Parti pour l'Organisation de la Bretagne Libre) de 1981 à 2000. Dans les années 70 il fut soupsonné d'être l'un des instigateur du FLB-ARB. Ce qui l'envoya devant la Cour de Sureté de l'Etat puis quelques mois en prison.  

Yann Fouéré fut aussi l'auteur de nombreux ouvrages dont L'Europe aux Cent Drapeaux (essai pour servir à la construction de l'Europe) qui est traduit en plusieurs langues.

On peut, bien entendu, ne pas partager les options de Yann Fouéré, mais c'est la mémoire d'un militant sincère d'une cause identitaire que nous tenons à saluer ici.

Ex:http://synthesenationale.hautetfort.com/

lundi, 10 octobre 2011

Ignatius Royston Dunnachie Campbell: A Commemoration

Ignatius Royston Dunnachie Campbell:

A Commemoration

By Kensall Green

Ex: http://www.counter-currents.com/

So much fine writing already exists here concerning Roy Campbell (October 2, 1901–April 22, 1957) that it would be hardly fair to Counter-Currents’ previous Campbell biographers to repeat—my own rephrasing notwithstanding—this  poet’s life story once again. Let it simply stand that October 2, 2011 is Roy Campbell’s 110th birthday, and we remember him as poet, as a man of action, and as a heroic defender of the faith.

It is a mighty testament to his talent that his work and life are commemorated still, considering how much suppression his poetry — and therefore his very existence as a poet and hero — were subject to by the intellectual cabal of his day, and all the days since. He died, neck broken in an auto accident in Portugal, April 1957.

The following poems of Campbell both appeared in Sir Oswald Mosley’s BUF Quarterly magazine, published sometime between 1936 and 1940.

The Alcazar*

By Roy Campbell

The Rock of Faith, the thunder-blasted—
Eternity will hear it rise
With those who (Hell itself outlasted)
Will lift it with them to the skies!
‘Till whispered through the depths of Hell
The censored Miracle be known,
And flabbergasted fiends re-tell
How fiercer tortures than their own
By living faith were overthrown;
How mortals, thinned to ghastly pallor,
Gangrened and rotting to the bone,
With winged souls of Christian valour
Beyond Olympus or Valhalla
Can heave ten million tons of stone!

*In the summer of 1936, during the early part of the Spanish Civil War [2], Colonel José Moscardó Ituarte [3], and Spanish Nationalist Forces in support of General Franco, held a massive stone fortress, The Alcazar, against overwhelming Spanish Republican [4] forces. Despite being under continual bombardment, day and night, Col Moscardo and the Nationalists (reportedly nearly 1000 people—more than half of which were women) held out for two months.

The Fight

By Roy Campbell

One silver-white and one of scarlet hue,
Storm-hornets humming in the wind of death,
Two aeroplanes were fighting in the blue
Above our town; and if I held my breath,
It was because my youth was in the Red
While in the White an unknown pilot flew—
And that the White had risen overhead.

From time to time the crackle of a gun
Far into flawless ether faintly railed,
And now, mosquito-thin, into the Sun,
And now like mating dragonflies they sailed:
And, when like eagles near the earth they drove,
The Red, still losing what the White had won,
The harder for each lost advantage strove.

So lovely lay the land—the towers and trees
Taking the seaward counsel of the stream:
The city seemed, above the far-off seas,
The crest and turret of a Jacob’s dream,
And those two gun-birds in their frantic spire
At death-grips for its ultimate regime—
Less to be whirled by anger than desire.

‘Till (Glory!) from his chrysalis of steel
The Red flung wide the fatal fans of fire:
I saw the long flames, ribboning, unreel,
And slow bitumen trawling from his pyre,
I knew the ecstasy, the fearful throes,
And the white phoenix from his scarlet sire,
As silver the Solitude he rose.

The towers and trees were lifted hymns of praise,
The city was a prayer, the land a nun:
The noonday azure strumming all his rays
Sang that a famous battle had been won,
As signing his white Cross, the very Sun,
The Solar Christ and captain of my days
Zoomed to the zenith; and his will was done.

Roy Campbell. Poet, hero, comrade. You are commended and celebrated. Your talent shall not fade, nor shall your works grow old, age shall not bury you, nor every future time condemn.[1] Happy birthday.

Note

1. Paraphrase of Laurence Binyon’s “For The Fallen,” as quoted by Paul Fussell, The Great War and Modern Memory (New York: Oxford University Press, 1977), p. 56.

 

 


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mercredi, 05 octobre 2011

Hommage à François-Georges Dreyfus

Hommage à François-Georges Dreyfus : un homme courageux...

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Par Robert Spieler

Délégué général de la NDP

 

Issu d’une famille juive, il est né le 13 septembre 1928 à Paris et vient de décéder le 24 septembre 2011. Il se convertit au protestantisme dans les années 1950. Historien, agrégé d’histoire et professeur d’histoire et de Sciences politiques à l’université de Strasbourg, il fut directeur de l’Institut politique (c’est là où je fis sa connaissance), du Centre d’études germaniques, de l’Institut des Hautes études germaniques, et enfin professeur émérite à la Sorbonne depuis 1990.

 

Auteur de nombreux ouvrages sur l’Allemagne contemporaine et sur la France du XXème siècle, il fut aussi un défenseur de l’orthodoxie luthérienne. Gaulliste depuis son adhésion au RPF en 1947, maurassien, il animait une émission sur Radio Courtoisie.

 

Il fut l’auteur d’ouvrages controversés : Une Histoire de Vichy où il souligne la réalité importante des forces de résistance à l’occupant dans l’entourage du maréchal Pétain ; une Histoire de la Résistance, parue en 1996, qui fut accusée par l’historien britannique Julian T. Jackson d’être une « apologie de Vichy ».

 

Sur le plan politique, il fut secrétaire départemental du Bas-Rhin de l’UNR gaulliste à partir de 1961, puis de l’UDR de 1965 à 1975 et devint adjoint au maire de Strasbourg, chargé des affaires culturelles. Il fut longtemps membre du Club de l’Horloge, alors proche de la Nouvelle Droite, et se rapprocha, ces dernières années du mouvement royaliste.

 

François-Georges Dreyfus était un homme courageux. Après les élections de 1997, il regretta publiquement « que l’on ait diabolisé l’extrême droite » et reprocha à Jacques Chirac son discours de juillet 1995, où il reconnaissait le rôle du régime de Vichy dans la rafle du Vélodrome d’hiver.

 

J’ai bien connu et beaucoup apprécié FGD. J’avais créé en 1981, en Alsace, après la victoire de la gauche, un club d’opposition, Forum d’Alsace qui allait devenir le club le plus important dans la région. François-Georges Dreyfus participa activement à l’organisation des multiples conférences et dîners-débats que nous organisâmes : Philippe Malaud, Alain Griotteray, Serge Dassault, le professeur Debray-Ritzen, Julien Freund, et beaucoup d’autres dont Raymond Barre, dont le comportement fut stupéfiant et odieux. Mais ceci est une histoire que je vous raconterai une autre fois. C’est grâce à FGD que je pus trouver ces multiples invités (une trentaine de personnalités nationales et régionales).

 

J’ai revu récemment, avec joie, François-Georges Dreyfus. Nous avions organisé, avec Serge Ayoub, une conférence passionnante, au Local, avec FGD, sur le thème « la révolution conservatrice ». François-Georges chez Serge Ayoub ! Cela qualifie sa liberté d’esprit et son mépris absolu du politiquement correct. Il avait d’ailleurs donné son accord pour une interview dans la revue Synthèse nationale sur le thème de la Révolution conservatrice.

 

Nous ne l’oublierons pas.

 

Pour voir, ou revoir, la conférence donnée au Local, le 10 décembre 2010, par François-Georges Dreyfus cliquez ici

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lundi, 26 septembre 2011

Remembering Martin Heidegger

Remembering Martin Heidegger:
September 26, 1889–May 26, 1976

by Greg Johnson

Ex: http://www.counter-currents.com/

Martin Heidegger is one of the giants of twentieth-century philosophy, both in terms of the depth and originality of his ideas and the breadth of his influence in philosophy, theology, the human sciences, and culture in general.

Heidegger was born on September 26, 1889, in the town of Meßkirch in the district of Sigmaringen in Baden-Württemberg, Germany. He died on May 26, 1976 in Freiburg and was buried in Meßkirch.

Heidegger was from a lower-class Catholic family. His family was too poor to send him to university, so he enrolled in a Jesuit seminary. But Heidegger was soon rejected by the Jesuits due to a heart condition. He then studied theology at the University of Freiburg from 1909–1911, after which time he switched his focus to philosophy. Eventually Heidegger broke entirely with Christianity.

In 1914 Heidegger defended his doctoral dissertation. In 1916, he defended his habilitation dissertation, which entitled him to teach in a German university. During the First World War, Heidegger was spared front duty because of his heart condition.

From 1919 to 1923, Heidegger was the salaried research assistant of Edmund Husserl at the University of Freiburg. Husserl, who was a Jewish convert to Lutheranism, was the founder of the phenomenological movement [2] in German philosophy, and Heidegger was to become his most illustrious student.

In 1923, Heidegger was appointed assistant professor of philosophy at the University of Marburg. There his intense and penetrating engagement with the history of philosophy quickly became known throughout Europe, and students flocked to his lectures, including Hans-Georg Gadamer, who became Heidegger’s most eminent student, as well as such Jewish thinkers as Leo Strauss, Hannah Arendt, and Hans Jonas. In 1927, Heidegger published his magnum opus, Being and Time [3], the foundation of his world-wide fame. In 1928, Husserl retired from the University of Freiburg, and Heidegger returned to replace him, remaining in Freiburg for the rest of his academic career.

Heidegger was elected rector of the University of Freiburg on April 21, 1933. Heidegger joined the ruling National Socialist German Workers Party on May 1, 1933. In his inaugural address as rector on May 27, 1933, and in political speeches and articles from the same period, he expressed his support for the NSDAP and Adolf Hitler. Heidegger resigned as rector in April 1934, but he remained a member of the NSDAP until 1945. After the Second World War, the French occupation authorities banned Heidegger from teaching. In 1949, he was officially “de-Nazified” without penalty. He began teaching again in the 1950–51 academic year. He continued to teach until 1967.

A whole academic industry has grown up around the question of Heidegger and National Socialism. It  truly is an embarrassment to the post-WW II intellectual consensus that arguably the greatest philosopher of the twentieth century was a National Socialist. But the truth is that Heidegger was never a particularly good National Socialist.

Yes, Heidegger belonged intellectually to the “Conservative Revolutionary” milieu. Yes, he thought that the NSDAP was the best political option available for Germany. But Heidegger’s view of the meaning of National Socialism was rather unorthodox.

Heidegger viewed the National Socialist revolution as the self-assertion of a historically-defined people, the Germans, who wished to regain control of their destiny from an emerging global-technological-materialistic system represented by both Soviet communism and Anglo-Saxon capitalism. This revolt against leveling, homogenizing globalism was, in Heidegger’s words, “the inner truth and greatness” of National Socialism. From this point of view, the NSDAP’s biological racism and anti-Semitism seemed to be not only philosophically naive and superficial but also political distractions.

Heidegger knew that Jews were not Germans, and that Jews were major promoters of the system he rejected. He was glad to see their power broken, but he also had cordial relationships with many Jewish students, including extramarital affairs with Hannah Arendt and Elisabeth Blochmann (who was half-Jewish).

In the end, Heidegger believed that the Third Reich failed to free itself and Europe from the pincers of Soviet and Anglo-Saxon materialism. The necessities of re-armament and war forced a rapprochement with big business and heavy industry, thus Germany fell into the trammels of global technological materialism even as she tried to resist it.

Heidegger was not, however, a Luddite. He was not opposed to technology per se, but to what he called the “essence” of technology, which is not technology itself, but a way of seeing ourselves and the world: the world as a stockpile of resources available for human use, a world in which there are no limits, in principle, to human knowledge or power. This worldview is incompatible with any sort of mystery, including the mystery of our origins or destiny. It is a denial of human differentiation — the differentiation that comes from multiple roots and multiple destinies.

Yet, as Heidegger slyly pointed out, the very idea we can understand and control everything is not something we can understand or control. We don’t understand why we think we can understand everything. And we are literally enthralled by the idea that we can control everything. But once we recognize this, the spell is broken; we are free to return to who we always-already are and destined to be.

But on Heidegger’s own terms, it is still possible to combine a technological civilization with an archaic value system, to reject the essence of technology and affirm rootedness and differentiation. This is what Guillaume Faye calls “archeofuturism.”

Ultimately, Heidegger’s philosophy — particularly his account of human being in time, his fundamental ontology, his account of the history of the West, and his critique of modernity and technology — is of greater significance to the project of the North American New Right than his connection with National Socialism. It is a measure of the embryonic nature of our movement that we just beginning to deal with his work. Heidegger is widely cited [5] in our pages. But so far, we have published only the following pieces related to Heidegger:

There is also some discussion of Heidegger in Trevor Lynch’s review essay [12] on Christopher Nolan’s The Dark Knight.

When we commemorate Heidegger’s birthday again next year, I hope this list will have grown considerably.

Heidegger is a notoriously difficult stylist. But he was a brilliant lecturer, and his lecture courses are far more accessible than the works he prepared for publication. There are two useful anthologies of Heidegger’s basic writings: Basic Writings [13], ed. David Farrell Krell and The Heidegger Reader [14], ed. Günther Figal.

Eventually, every reader of Heidegger will have to conquer Being and Time [3], but a useful preparation for reading Being and Time is the contemporary lecture course History of the Concept of Time: Prolegomena [15]. Being and Time was never finished, but one can get a sense of how the book would have been completed by reading another highly lucid lecture course, The Basic Problems of Phenomenology [16].

Other essential lecture courses are Introduction to Metaphysics [17] and Nietzsche, which comprises four lecture courses (plus supplemental essays). Originally published in English in four volumes, the Nietzsche lectures are now available in two large paperbacks: Nietzsche: Vols. 1 and 2 [18] and Nietzsche: Vols. 3 and 4 [19].

There is an immense secondary literature on Heidegger, but most of it is no more accessible than Heidegger himself. The best biography is Rüdiger Safranski, Martin Heidegger: Between Good and Evil [20]. Another highly interesting biographical work is Heinrich Wiegand Petzet, Encounters and Dialogues with Martin Heidegger, 1929-1976 [21], which gives a vivid sense of the highly cultivated people in Heidegger’s generally right-wing and National Socialist milieu.

As for Heidegger’s philosophy, Richard Polt’s Heidegger: An Introduction [22] is a lucid overview of the whole range and development of Heidegger’s thought. Julian Young is another very lucid expositor. He is the author of three books on Heidegger: Heidegger’s Later Philosophy [23], Heidegger’s Philosophy of Art [24], and Heidegger, Philosophy, Nazism [25]. I highly recommend them all.

 


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mercredi, 14 septembre 2011

Vaart wel, professor Piet Tommissen

Vaart wel, professor Piet Tommissen
 
Peter W. LOGGHE
 
Ex: Nieuwsbrief - Deltastichting, Nr. 51 (september 2011)
 
Ik moet bekennen dat ik toch wel geëmotioneerd geraakte toen ik het overlijdensbericht van professor Piet Tommissen onder ogen kreeg. Weliswaar bereikte hij de gezegende leeftijd van 87 jaar en bleef hij nog zeer lang boeken uitgeven en artikels schrijven.  Maar deze Vlaamse economist, socioloog en overtuigd nationalist heeft ongetwijfeld bij een aantal mensen meer sporen nagelaten dan hij misschien wel heeft vermoed. Ook en vooral in het buitenland.
 
Professor Piet Tommissen is de Carl Schmitt-kenner en –specialist bij uitstek. De rechtsgeleerde en jurist Schmitt was – vanuit de vooroorlogse situatie in Duitsland natuurlijk – zowat de zondebok van de kringen van politicologie en juridische wetenschappen overal in Europa.  Maar tevens was het werk van Schmitt zeer vruchtbaar, zodat Roman Schnur over Schmitt zei: “Het is de eik waaronder de everzwijnen hun truffels kwamen zoeken”.  Piet Tommissen, toen nog een jonge knaap, zocht contact met Carl Schmitt en werd uiteindelijk goed bevriend. De eerste bibliografie over Schmitt werd door dezelfde Tommissen verzorgd, in het jaar 1953. Men moet zich de toestanden proberen voor te stellen: geen computers, geen fax- of kopiemachines, alles met stylo of potlood overschrijven. In de harde naoorlogse jaren naar Plettenburg reizen, zal ook al geen lachertje geweest zijn.

Nooit sant in eigen land

Vanaf 1990 zou Tommissen trouwens een soort jaarboeken uitgeven, “Schmittiana”, bij Duncker & Humblot in Berlijn. Jaarboeken gewijd aan de studie van de werken van Schmitt – de eerste drie Schmittiana  verschenen in 1988, 1990 en 1191 als dubbelnummers van de “Eclectica”-monografieën uitgegeven bij de EHSAL. Jaarboeken waar vele juristen, waar vele politicologen inspiratie hebben gevonden. IJkpunten zijn het geworden in de studie van Carl Schmitt. “Onze” Piet Tommissen.

Piet Tommissen volgde economische studies aan Handelshogeschool Sint-Aloysius in Brussel en de Universiteit te Antwerpen. Voor zijn doctoraatsthesis – een tweede belangrijk thema trouwens –  koos hij voor het onderwerp Vilfredo Pareto, wij hebben het over  1971. Kenners laten zich nog altijd zeer positief uit over het boek.  Tommissen toont hier al zijn kunnen: een interdisciplinaire waarnemer en een man met een grote eruditie.  Ook in de kunst kon hij zijn mannetje staan: ik verwijs graag naar zijn contacten met de laatste ‘Belgische’ surrealist Marc Eemans.
 
Hij was niet alleen een uitstekend kenner van Pareto en Schmitt, maar ook van Georges Sorel, Julien Freund en zovele andere Franse politieke en metapolitieke denkers. Toen het Franse luxetijdschrift van Nieuw Rechts, Nouvelle Ecole, in 2007 een nummer uitbracht over Georges Sorel, lazen wij met interesse de tekst daarin van de onvermoeibare Piet Tommissen.

Piet Tommissen was nooit sant in eigen land. In gelijk welk ander Europees land zou een man als Tommissen in de bloemen gezet worden, overstelpt met staatsfelicitaties. Niet zo in dit land. Piet Tommissen werd niet geëerd in België. Waarom? We hebben er het gissen naar. Was het omdat zijn politieke overtuiging zo sterk was? Was het omdat hij de Vlaamse zaak méér dan genegen was en eigenlijk sterk heel-Nederlands dacht (vandaar zijn engagement in de Marnixring, zijn bijdragen aan het vormingstijdschrift TeKoS)?

Ik zal professor Piet Tommissen niet licht vergeten. Ik zal hem niet licht vergeten omwille van zijn publicaties op latere leeftijd, de zogenaamde “Buitenissigheden’ waar hij met veel humor en zachte spot zijn wedervaren uit vroegere dagen opriep. Ik zal hem niet licht vergeten omdat hij mij Carl Schmitt liet ontdekken. Laten we vooral niet vergeten dat professor Tommissen waarschijnlijk ook een van de eersten is geweest die het Mohleriaans begrip ‘conservatieve revolutie’ in de Lage Landen heeft verspreid en een aantal Vlaamse en Nederlandse jongeren heeft geïnspireerd. En blijft inspireren.


Dank u, Piet Tommissen. Vaart wel, professor Piet Tommissen!

(P.L)

Voor rouwbetuigingen aan kunt u op deze verbinding terecht.

Piet Tommissen: le Grand Maître des notes en bas de page

Piet Tommissen: le Grand Maître des notes en bas de page

 

Modeste, il brisait les blocages mentaux

 

Hommage au Schmittien flamand Piet Tommissen

 

Par Günter MASCHKE

 

“La rcherche sur Carl Schmitt, c’est moi’”, aurait pu dire Piet Tommisen dès 1952, alors qu’il n’avait que vingt-sept ans. Ce Flamand était à l’époque un étudiant sans moyens, qui étudiait  seul l’économie politique et la sociologie, en autodidacte, alors qu’il avait un boulot banal. Sans cesse, il venait à Plettenberg dans le Sauerland pour rencontrer Carl Schmitt, après des voyages pénibles dans un pays totalement détruit. Et l’étudiant Tommissen posait des questions au Maître: il était très respectueux mais si curieux et si pressant qu’il exagérait parfois dans ses véritables interrogatoires, jusqu’à perdre la plus élémentaire des pitiés! A l’époque, il n’y avait pas de photocopieurs et Tommissen recopiait sur sa petite machine à écrire portable des centaines d’essais ou de documents, tout en pensant à d’autres chercheurs éventuels: il utilisait sans lésiner de gros paquets de papier carbone.

 

Sans Tommissen, la célébrité de Carl Schmitt aurait été plus tardive

 

Certes, Carl Schmitt, grand juriste et politologue allemand, diffamé et réprouvé après 1945, avait quelques autres amis fidèles mais il faut dire aujourd’hui que le travail le plus pénible pour le sortir de son isolement a été effectué par Piet Tommissen. Sans ce briseur de blocus venu de Flandre, la célébrité acquise par Schmitt aurait été bien plus tardive. Tommissen a établi la première bibliographie de Schmitt de bonne ampleur (cf. “Versuch einer Carl Schmitt-Bibliographie”, Academia Moralis, Düsseldorf, 1953); il a écrit une série impressionnante, difficilement quantifiable, de textes substantiels, en allemand, en français, en néerlandais, en espagnol, etc., sur la vie et l’oeuvre du plus récent de nos classiques allemands en sciences politiques; il a découvert et édité les multiples correspondances entre Schmitt, grand épistolier, et d’autres figures, telles Paul Adams, Hugo Fischer, Julien Freund, etc.; enfin, à partir de 1990, il a publié huit volumes de la série “Schmittiana” (chez Duncker & Humblot à Berlin), tous absolument indispensables pour qui veut s’occuper sérieusement de l’oeuvre de Schmitt. Tout véritable connaisseur de Schmitt devra dorénavant acquérir et potasser cette collection.

 

Tommissen était le maître incontesté d’un genre littéraire particulièrement noble: l’art de composer des notes en bas de page. Ses explications, commentaires, indices biographiques et bibliographiques réjouissent le “gourmet”, même après maintes lectures et relectures, et constituent les meilleurs antidotes contre les abominables simplifications qui maculent encore et toujours la littérature publiée sur Schmitt et son oeuvre. Dis-moi qui lit avec zèle les notes de Tommissen et je te dirai quelle est la valeur des efforts qu’il entreprend pour connaître Schmitt!

 

Tommissen était surtout la “boîte à connexions” dans la recherche internationale sur Schmitt ou, si on préfère, la “centrale de distribution”. Presque tout le monde lui demandait des renseignements, des indices matériels, des conseils. Ainsi, il savait tout ce qui se passait dans le monde à propos de Schmitt. Pour ne citer que quelques noms: tout ce à quoi travaillaient Jorge Eugenio Dotti en Argentine, Alain de Benoist en France, Antonio Caracciolo en Italie, Jeronimo Molina en Espagne ou moi-même, auteur de ces lignes nécrologiques, Tommissen le savait et c’est pour cette raison qu’il pouvait susciter de nombreux contacts fructueux. Tous ceux qui connaissent les cercles de la recherche intellectuelle s’étonneront d’apprendre que Tommissen a toujours su résister à la tentation de rationner ses connaissances ou de les monopoliser. Son mot d’ordre était: “Le meilleur de ce que tu peux savoir, tu dois toujours le révéler à tes étudiants!”.

 

Bon nombre d’admirateurs de Tommissen déploraient une chose: notre professeur ne prenait que fort rarement position et ne formulait qu’à contre-coeur des assertions théoriques fondamentales. Cette réticence n’était nullement la faiblesse d’un collectionneur impénitent mais le résultat d’une attitude toute de scrupules, indice d’une grande scientificité. Après une conversation de plusieurs heures avec Tommissen, mon ami Thor von Waldstein était tout à la fois enthousiasmé et perplexe: “Qui aurait cru cela! Cet homme incroyable creuse en profondeur. Il sait tout en la matière!”.

 

Il serait toutefois faux de percevoir Tommissen exclusivement comme un “schmittologue”. Il était aussi un excellent connaisseur des écrits de Vilfredo Pareto et de Georges Sorel, deux “mines d’uranium” comme les aurait définis Carl Schmitt. Il y a donc un mystère: comment un homme aussi paisible et aussi bienveillant que Tommissen ne s’est-il préoccupé que de ces “dinamiteros” intellectuels? Sa thèse de doctorat, qu’il n’a présentée qu’en 1971, et qui s’intitule “De economische epistemologie van Vilfredo Pareto” (Sint Aloysiushandelhogeschool, Bruxelles), lui a permis, après de trop nombreuses années dans le secteur privé, d’amorcer une carrière universitaire. Cette thèse restera à jamais l’un des travaux les plus importants sur le “solitaire de Céligny”, sur celui qui n’avait plus aucune illusion. Quant aux études très fouillées de Tommissen sur Sorel, cette géniale “plaque tournante” de toutes les idéologies révolutionnaires, devraient à l’avenir constituer une lecture obligatoire pour les lecteurs de Sorel, qui se recrutent dans des milieux divers et hétérogènes.

 

L’oeuvre majeure de Tommissen est une histoire des idées économiques

 

La place manque ici pour évoquer en long et en large les recherches de Tommissen sur la pensée politique française des 18ème et 19ème siècles, ses essais sur les avant-gardes surréalistes et dadaïstes en Europe. Pour mesurer l’ampleur de ces recherches-là, il faut consulter la bibliographie composée avec amour par son fils Koenraad Tommissen (“Een buitenissige biblografie”, La Hulpe, Ed. Apsis, 2010).

 

L’exemple le plus patent de l’excellence des travaux de Tommissen en sciences humaines (au sens large) est incontestablement son ouvrage majeur “Economische systemen” (Deurne, 1987). Dans l’espace relativement réduit de 235 pages, Tommissen nous brosse l’histoire des idées économiques de l’antiquité à la Chine post-maoïste, en complétant son texte, une fois de plus, d’innombrables notes de bas de page et d’indices substantiels. Il nous révèle non seulement l’histoire dramatique de l’économie politique à travers les siècles mais nous introduit également à l’étude du substrat politique, culturel et idéologique de “l’homme travaillant” au cours de l’histoire. Un bon livre nous épargne très souvent la lecture de centaines d’autres et nous encourage à en lire mille autres!

 

La personnalité de Piet Tommissen nous révèle aussi que le questionnement, la lecture, la compilation, la pensée, l’écriture ne connaissent jamais de fin, que ce travail est épuisant mais procure aussi énormément de bonheur.

 

“Si tu veux aller à l’infini

Borne-toi donc à arpenter le fini en tous ses recoins”

(“Willst Du ins Unendlichen schreiten,

Geh nur im Endlichen nach allen Seiten”),

nous dit l’Olympien de Francfort-sur-le-Main, de Weimar.

 

Piet Tommissen, né le 20 mars 1925 à Lanklaar dans le Limbourg flamand est décédé à Uccle le 21 août 2011.

 

Günter MASCHKE.

(article paru dans “Junge Freiheit”, Berlin, n°36/2011 – http://www.jungefreiheit.de ).

In Memoriam Piet Tommissen

“Scribens mortuus est”

In memoriam Piet Tommissen

(20 mars 1925 – 21 août 2011)

 

par Hans VERBOVEN

 

Dans la basilique Saint Servais de Grimbergen nombreux étaient les amis, les collègues, les voisins et les parents du Professeur Piet Tommissen rassemblés pour prendre congé de lui, le 26 août 2011. Le prêtre, Gereon van Boesschoten, o. praem., dès le début de la célébration eucharistique, a rappelé la signification du vers “Mijn schild ende betrouwen, zijt Gij o God mijn Heer” (“Ô Seigneur, Mon Dieu, Tu es mon bouclier et ma confiance”), qui ornait le faire-part. Filip de Vlieghere, président du Marnixring (“Cercle Marnix”), a évoqué les grandes qualités humaines et les capacités d’organisateur du défunt Piet Tommissen. Un collègue “émérite” de la haute école EHSAL, esquissa un portrait très pertinent de ce professeur d’université à l’immense érudition. La cérémonie fut sobre, de grand style, avec le drapeau flamand orné du lion noir et le drapeau du “Cercle Marnix” flanquant l’autel; elle se termina par le “Gebed voor het Vaderland” (“la Prière pour la Patrie”), particulièrement bien joué par l’organiste Kamiel D’Hooghe. C’est vraiment ainsi que le défunt l’aurait voulu.

 

Lorsque je rendis visite au Professeur Tommissen, pour la dernière fois, à Uccle, au début de cette année, j’avais amené, à sa demande, une photo de mes enfants. A l’arrière de la photo, il a inscrit leurs noms et leurs dates de naissance. C’était typique de lui, de l’homme qu’il était, de cet archiviste invétéré, de ce collectionneur. Chaque rencontre, chaque conversation téléphonique commençait toujours par un petit débat sur les heurs et malheurs de la vie familiale: seulement après cette brève enquête, on parlait du “boulot”. Son fils Koenraad, ses petits-enfants et ses arrière-petits-enfants étaient sa grande passion.

 

Attendri et avec beaucoup d’emphase, il me parlait toujours des visites de ses plus jeunes descendants. Lors de notre dernière rencontre, je lui ai offert un livre, avec la dédicace suivante: “Pour le Professeur Tommissen, en remerciement de son amitié et de ses conversations grand-paternelles”. Pour moi aussi, il était un grand-père, dans tous les sens du terme. Il était cordial et prévenant, d’une gentillesse totale et il avait la sagesse et le raffinement que seule procure une longue vie. En vérité, un grand homme!

 

Le Professeur Tommissen était un grand savant et, surtout, le fondateur et le “grand seigneur” de toutes les recherches entreprises autour de l’oeuvre et de la personnalité du penseur et juriste allemand Carl Schmitt. Bon nombre de professeurs d’université allemands venaient lui demander conseil et lui soumettaient leurs manuscrits pour qu’il les corrige. Ses connaissances sur Vilfredo Pareto, Ernst Jünger, Victor Leemans et Georges Sorel, entre autres personnalités, étaient immenses, sans pareilles. Armin Mohler le nommait le “petit écureuil des Flandres”, allusion à cette pulsion qui était la sienne et le poussait à collectionner avec acribie et scientificité détails, notes, anecdotes et références. Outre sa riche bibliothèque, il possédait une énorme correspondance, composée de milliers de lettres et échangée avec les personnalités les plus diverses et les plus renommées de l’intelligence européenne de notre après-guerre. Il faut savoir que sa qualité de professeur n’était pas une vocation tardive, bien qu’elle ne put s’accomplir que fort tard dans sa vie.

 

Au cours des premières années de son mariage, il avait eu bien d’autres chats à fouetter. Tommissen fut un homme qui dut se tailler seul un sentier dans la vie, accompagné par sa chère épouse, Agnès Donders, morte beaucoup trop tôt. Sa thèse de doctorat, à l’UFSIA d’Anvers, fut la toute première qui fut défendue dans cette célèbre université dirigée par les Jésuites. Le poste d’enseignement universitaire qu’il obtint auprès de la haute école EHSAL à Bruxelles et de la LUC au Limbourg fut bel et bien la récompense méritée de son dévouement et de sa persévérance. Tommissen travaillait et s’occupait de sa famille sans fléchir: le résultat fut un flot ininterrompu d’articles dans toutes sortes de revues et de monographies. Son fils, le Dr. Koenraad Tommissen, en établissant la bibliographie de son père, a compté pas moins de 614 publications (cf. “Een buitenissige bibliografie”, La Hulpe, 2010).

 

Piet Tommissen était un grand Flamand, conscient de l’être, qui joua un rôle fort important dans la renaissance de la vie culturelle flamande après la seconde guerre mondiale. Les revues “Golfslag” et “De Tafelronde” sont étroitement liées à sa personne. Dès le départ, en 1956, il collabora à “Dietsland-Europa”, où il signait ses contributions de son propre nom, ce qui n’était guère évident en une époque où les conséquences de la répression gouvernementale étaient partout perceptibles. Tommissen fournit également des articles de bonne facture à “Teksten, Kommentaren en Studies” et à “Kultuurleven”. Ensuite, il participa à la création du “Marnixkring Zennedal” (“Cercle Marnix – Vallée de la Senne”) et fut, pendant un certain temps, le président de ce club de service d’inspiration nationale flamande.

 

J’ai lu beaucoup de ce qu’a écrit Piet Tommissen mais les textes de lui, que j’ai préférés, sont ceux qui furent, au cours de ces dernières années, consignés dans ses “Buitenissigheden”, ses “Extravagances”, une série de petits livres où notre homme a couché sur le papier de véritables petites perles: certaines d’entre elles étaient nouvelles, d’autres étaient anciennes et retravaillées, toutes concernaient des sujets variés. Deux d’entre ces “Extravagances” sont autobiographiques. Elles sont toutes d’une prose épurée, d’un ton doux et humoristique. Je les ai lues et je les relirai. En effet, celui qui écrit, demeure. Mais nous regretterons tous amèrement les bonnes conversations que nous avons eues avec ce gentil professeur.

 

Hans VERBOVEN.

(Hommage paru dans “’t Pallieterke”, Anvers, 31 août 2011).