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mardi, 16 octobre 2018

Dostojewski, Danilewski, Dugin: Marksteine russischer Identität

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Der Weg nach Eurasien

Von Johannes Schüller

Dostojewski, Danilewski, Dugin: Marksteine russischer Identität

Ex: http://www.neue-ordnung.at

Durch die ukrainische Krise könnte die NATO erstmals seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 wieder einen ebenbürtigen geopolitischen Gegner finden. Die Russische Föderation unter Präsident Wladimir Putin wächst nach der wirtschaftlichen und politischen Not der 1990er Jahre zur neuen Kontinentalmacht heran. Schlagworte wie „Eurasien“ bündeln auch die Hoffnungen einiger rechter Kritiker weltweiter US-amerikanischer Dominanz. Doch die Ideen dahinter sind alt: Das multiethnische Rußland hatte nie die Gestalt des klassischen europäischen Nationalstaates. Seit dem 19. Jahrhundert entstanden deshalb verschiedenste Ideen, dem Westen eine andere, konservative Identität gegenüberzustellen.

Drei Schlüsselereignisse trieben die Entwicklung des russischen Selbstbewußtseins voran. Das erste, wahlweise als traumatisch oder initial wahrgenommene Ereignis bildete die Herrschaft Peter des Großen von 1682 bis 1725. Seine am westeuropäischen Vorbild orientierten Reformen in der Wirtschaft, Verwaltung, im Schulwesen und Militär sicherten Rußland den Weg zur Großmacht. Zugleich stellten sie aber auch die altrussische Reichsidentität, die sich am mittelalterlichen Erbe des Moskauer Großfürstentums und der einer vor allem bäuerlichen geprägten Gesellschaft orientierte, fundamental in Frage. Doch auch Peter I. konnte Rußlands Staat und Kirche, dieses seltsame „Gemisch von byzantinischem, lateinischem und mongolischem Ursprung“1, nicht endgültig europäisieren.

Die Dekabristen: Volksbegriff der deutschen Romantik

Gut hundert Jahre später folgte das zweite Schlüsselereignis: Kaiser Alexander I., Herrscher von 1801 bis 1825, führte 1812 den ersten „Vaterländischen Krieg“ des Russischen Reiches gegen Napoleon. Trotz der französischen Niederlage wirkte der kulturell-geistige Einfluß des modernen Europas bis tief ins 19. Jahrhundert nach. Junge, adelige Offiziere kamen als Besatzer mit den sich herausbildenden Nationalstaaten Europas, dem Konstitutionalismus und den Ideen der Aufklärung in Berührung. Diese Erfahrung führte unter anderem, ausgehend von Soldaten und Offizieren, zum Aufstand der Dekabristen am 14. Dezember 1825 als „erste[r] Erfahrung Rußlands mit der politischen Revolution“2. Den Anlaß bildete der eingeforderte Eid auf den neuen Kaiser Nikolaus vor Senat und Synode in St. Petersburg. In ihren oppositionellen Verfassungsentwürfen stellten sie den alten Reichspatriotismus in Frage und setzten an seine Stelle einen auch den Ideen der deutschen Romantik entlehnten Volksbegriff.


Sprache und Geburt galten demnach erstmals als entscheidendes Kriterium für die russische Staatsbürgerschaft. Angesichts des bisherigen übernationalen und sich vor allem am Zaren-Patriarch orientierten Selbstverständnisses handelte es sich um eine revolutionäre Forderung. Zudem forderte die dekabristische „Wohlfahrtsunion“, offenbar inspiriert vom Vorbild der Französischen Revolution, eine sprachliche und politische Homogenisierung der Bevölkerung des Reiches, die Durchsetzung einer vorpetrinischen Terminologie und eine Reinigung der russischen Sprache von Fremdwörtern. Im Mittelpunkt dieses Programms stand das russische Volk als Kulturnation, das „narod“. Dieses Wort sollte zum Schlüsselbegriff eines ethnischen russischen Nationalismus werden.

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Der Nationalismus begann in Rußland konservativ

Diese von Westeuropa inspirierte Identität trug revolutionären Charakter, denn ein vorrangig auf das Volk als Kulturnation bezogenes Bewußtsein gab es zuvor in Rußland kaum. Die zwei Säulen der Reichsidentität, die sich seit dem 16. Jahrhundert durchsetzte, bildeten die Herrschaft des Zaren als Autokraten sowie dessen Legitimation und Verbindlichkeit durch die orthodoxe Kirche. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts lassen sich erste Anzeichen eines kultur- und sprachbezogenen Nationalbewußtseins im gebildeten Adel feststellen.3 Der russische Nationalismus hatte, anders als in Westeuropa, einen konservativen Ursprung: Ein Zeugnis davon legt die „Schrift über das alte und neue Rußland“ des offiziellen Reichshistoriographen Alexanders I. und Schriftstellers Nikolai Michailowitsch Karamsin ab. Karamsin, der zuerst mit der Französischen Revolution sympathisierte und schließlich zu einem ihrer entschiedensten Kritiker wurde, bezog in diesem 1811 veröffentlichen Werk deutlich Stellung gegen westeuropäische Einflüsse und berief sich statt dessen auf die nationalrussische politische und kulturelle Tradition.


Die entscheidende Rolle in der offiziellen Durchsetzung eines dezidiert konservativen Nationalbewußtseins aber sollte Sergei Semjonowitsch Uwarow spielen: Als „Minister für Volksaufklärung“ unter Nikolaus I., der als Kaiser von 1825 bis 1855 die Abwendung Rußlands vom einstigen Vorbild Westeuropa betrieb, setzte er die sogenannte Uwarowsche Triade durch. Sie gilt als „Gründungsurkunde des russischen Nationalismus“. Ihre drei Elemente hießen „Orthodoxie“, „Autokratie“ und „volksverbundener Patriotismus“, „narodnost“ im russischen Original. Uwarow zog damit zugleich die Konsequenzen aus dem gescheiterten Dekabristenaufstand. Er übernahm die Sprache des politischen Gegners, um sie zugleich im Sinne des zaristischen Vielvölkerreichs umzuinterpretieren, in dessen Mittelpunkt Rußland als führende Nation verstanden werden sollte. Der politischer Notwendigkeit geschuldete Kompromiß zwischen Reichs- bzw. Staats- und Volksidentität blieb bis ins heutige, moderne Rußland erhalten. Der modellierte Nationalismus Uwarows sollte aber zugleich die Integrität eines vor allem multiethnischen Reiches auf die Probe stellen, denn die „Umgründung des Imperiums in einen russischen Nationalstaat“4 stellte das bisherige Selbstverständnis des Zarismus in Frage.

Die Slawophilen: Dorfgemeinschaft als Ideal

Deutlich wird das auch in der sich Mitte des 19. Jahrhunderts etablierenden Bewegung der Slawophilen. Sie trieben gemeinsam mit den ideologisch konträren Westlern die öffentliche Debatte um die russische Identität voran. Unter dem Einfluß des aufkeimenden Nationalbewußtseins und der deutschen Schule des Idealismus, darunter Friedrich Wilhelm Schelling und Friedrich Hegel, etablierten sie einen auch dem deutschen Idealismus entlehnten Volksbegriff. Zu den Kernelementen der Mehrheit der Slawophilen gehörten vor allem die dezidierte Kritik am zeitgenössischen Zarenreich, die Forderung nach einer „theologiefreien Volkskirche“ – im Gegensatz zur orthodoxen Staatskirche –, eine Idealisierung des einfachen Volkes sowie des vormodernen, also in erster Linie vorpetrinischen Rußlands. Das hieß konkret, so die Osteuropa-Historiker Frank Golczewski und Frank Pickhan: „Moskau statt St. Petersburg, Einheimische statt ‚fremder‘ Berater, das friedliche Leiden und Fühlen der Russen gegen das oberflächliche, rationalistische, dominierende Agieren der Ausländer.“5 Im Gegensatz zur kriegerischen Entwicklung des Westens sei Rußland aus Liebe und Gewaltlosigkeit entstanden, urteilte der russische Romantiker Stepan Petrovič Ševyrev. Verkörpert wurde dieses explizit vormoderne Selbstverständnis in der „obščina“, dem Urtypus der bäuerlichen Dorfgemeinde. Diese Identität ließ politisch zweierlei zu: zum einen die grundlegende Auffassung, „daß das russische Volk demokratisch war“6 und in seiner regionalen Vielfalt auch grundlegende kommunale Selbstbestimmung Ausdruck findet, und zum anderen die Besinnung auf die überlieferte familiär-patriarchalische Ordnung des Dorfes, die auf Reichsebene in der Autorität des Zaren gipfelt.

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Aleksandr Nikolaïevitch Axakov

Anders als in Europa bezog sich der Nationalismus im Zarenreich in seinen Ursprüngen zudem nicht auf das sich gesellschaftlich durchsetzende Bürgertum, sondern stärker auf Prekariat und Bauerntum. Die Verbindung von Unterschichtenbewußtsein und Nationalismus bildet bis heute in Rußland eine wichtige Denkschule, etwa in Gestalt des linke und rechte Elemente vereinenden Nationalbolschewismus der 1990er Jahre.
Die Gleichsetzung russischer Identität und des Unterschichtenbewußtseins spiegelt sich im 19. Jahrhundert vor allem im Werk von Fjodor Michailowitsch Dostojewski wider. Als sein weltweit „bekanntester russischer Roman“ darf bis heute Schuld und Sühne gelten. Hier treffen die Metropole St. Petersburg heimatlose, entwurzelte Großstädter und Provinzmädchen ebenso wie die psychologischen Defekte der Moderne gegenüber christlich-orthodoxer Erweckung aufeinander. All dies bündelt sich in der Figur des 23jährigen ehemaligen Jurastudenten und Mörders Rodion Romanowitsch Raskolnikow. Dieser lebt um 1860 in ärmlichsten Verhältnissen und wohnt in einer düsteren, sargähnlichen Dachstube, die „eher einer Handkammer oder einer Art Schrank als einem Wohnraum“ ähnelt, inmitten des „unerträglichen Geruchs aus den Schenken“ von St. Petersburg. Er ist „so schlecht gekleidet, daß manch einer, selbst ein an schlechte Kleidung gewöhnter Mensch, sich geschämt hätte, in solchen Lumpen am Tag auf die Straße zu gehen.“7 Zugleich erweist sich Raskolnikow intellektuell jedoch als überdurchschnittlich begabt. Als vermeintlich außergewöhnlicher Mensch gesteht er sich die gleichen moralischen Privilegien zu, die beispielsweise auch Napoleon für sich in Anspruch hätte nehmen können. Das Opfer dieses Größenwahns ist eine alte herzlose Wucherin, die er als unnötige Last der Menschheit betrachtet und, ebenso wie deren geistig minderbemittelte Schwester, ermordet.

max-beckmann-dostojewski-i.jpgDostojewski: National-religiöse Überwindung des Nihilismus

Doch Raskolnikow zeigt sich seiner Tat nicht gewachsen. Er wird zunehmend nervöser und verräterischer, obwohl er offenbar einen „perfekten Mord“ ohne eindeutige Spuren durchgeführt hat. Dennoch wird Raskolnikow nach zwei, oftmals durch Fieberfantasien unterbrochenen Wochen als Mörder gefaßt. Seine Schwester und die Mutter aus der russischen Provinz, die als Personifikationen ärmlicher Unschuld erscheinen, können die Verwirrung Raskolnikows erst kaum verstehen. Ins sibirische Zuchthaus treiben ihn der Untersuchungsrichter Porfirij Petrowitsch, der ihn unter anderem mit einer Diskussion über die Idee des Übermenschen auf die Schliche kommt, sowie die Prostituierte Sonja Marmeladow. Petrowitsch jedoch fehlen die belastenden, eindeutigen Beweise, obwohl alles auf Raskolnikow als Mörder hindeutet.


Die ehemalige Prostituierte aber, die selbst tiefgläubig ist, überredet Raskolnikow zum Geständnis, damit er seine Sünde bereue. Vor Gericht bekennt dieser die Tat in vollem Umfang, beschuldigt sich noch zusätzlich selbst und erklärt, er habe „infolge aufrichtiger Reue“ seine Selbstanzeige bei der Polizei vorgenommen. Den Aufenthalt im sibirischen Straflager, in dem ihn seine Freundin Sonja regelmäßig besucht, beschreibt der Erzähler – im Gegensatz zu Raskolnikows Zeit in St. Petersburg – als Freiheit. Der Verurteilte nähert sich dank Sonja dem einst verschmähten Christentum, freilich ohne in der Bibel zu lesen. Gemeinsam mit ihr träumt er von einer Zukunft in Sibirien, fernab von St. Petersburg. Dabei ahnt Raskolnikow, daß er sein neues Leben mit „einer großen künftigen Tat werde bezahlen müssen“.8


Die ins Mythische verweisende Selbsterneuerung Raskolnikows im letzten Kapitel von Schuld und Sühne bleibt dunkel. Sie läßt sich als beispielsweise „religiöse Überwindung des Nihilismus“9 oder Abwendung von den in St. Petersburg damals „modernen, landläufigen Ideen der materialistischen Philosophie“10 deuten. Über der psychologischen und kriminalistischen Tiefenstruktur möglicher Interpretationen bleiben jedoch die Kontraste deutlich, die Dostojewski in seinem ersten großen und bekanntesten Roman als Slawophilen kennzeichnen. Die moderne, westliche Großstadt St. Petersburg erscheint als Ort des Verbrechens, des Gestanks und ungerechter Armut, das Zwangsexil in der sibirischen Verbannung deutet jedoch die Erlösung Raskolnikows an. Sein Verbrechen rechtfertigt er ausgerechnet durch einen Vergleich mit Napoleon, dessen Einmarsch in Rußland der eigenen nationalen Identität erst ihr Selbstbewußtsein verlieh. Verbrechen und Strafe (Titel in der neueren Übersetzung des Romans von Swetlana Geier) ist gegen den abendländischen Helden gerichtet, dessen Urbild der aischyleische Promotheus ist, „der Frevler zum Heil der Menschheit mit Napoleon als moderner Variante“, benennt Gerigk ein wesentliches Motiv in Schuld und Sühne.11


Gegen das Heldenideal der westlichen Nationalstaaten setzte Dostojewski unter anderem die Idee einer christlich-orthodoxen Menschheitserlösung durch Rußland. Diese Gedanken verdichten sich in dem in der Wochenschrift Der Staatsbürger bis 1881 in Form kleinerer Essays veröffentlichten Tagebuch eines Schriftstellers: „Rußland kann nicht der großen Idee untreu werden, die ihm von einer Reihe von Jahrhunderten als Vermächtnis übertragen worden ist und der es bisher unbeirrt gefolgt ist. Diese Idee besteht unter anderem auch in der Vereinigung aller Slawen; aber diese Vereinigung soll nicht gewaltsame Aneignung sein, sondern Dienst an der Allmenscheit“, notierte Dostojewski 1876 im Artikel Die Orientfrage. Das Russische Zarenhaus, das den Panslawismus nach anfänglicher Skepsis zur Legitimation eigener außenpolitischer Interessen instrumentalisierte, verstand sich auch als Schutzmacht der Slawen auf dem Balkan. Der Russisch-Türkische Krieg von 1877/1878 endete gut 60 Kilometer vor Istanbul, zahlreiche russische Freiwillige hatten gemeinsam an der Seite Serbiens, Rumäniens und Montenegros gekämpft. Dostojewski forderte, daß Konstantinopel „– früher oder später – doch unser werden muß“. Soweit kam es jedoch nicht: Die europäischen Großmächte, darunter vor allem Österreich-Ungarn, verhinderten 1878 auf dem Berliner Kongreß einen erheblichen Machtzuwachs Rußlands auf dem Balkan.


Den Panslawismus Dostojewskis entkräftete das nicht: An der Spitze der „wirklichen, neuen Herrschaft Christi und der Verkündigung des endgültigen Wortes der Orthodoxie“ stehe schon längst Rußland. Es solle als „Beschützerin, vielleicht sogar Führerin, nicht aber Beherrscherin“, abseits vom „Schein des offiziellen Christentum, an das in Wirklichkeit niemand mehr außer dem einfachen Pöbel glaubt“, die slawischen Völker und Griechenland zum „umfassenden Dienst an der Menschheit“ vereinen.12 Bemerkenswerterweise notierte Dostojewski, jene Russen, die sich dieser nationalen Mission stellen, seien „Revolutionäre aus Konservatismus“.13

dan.jpgDanilewski: Der russische Spengler

Seinen geistigen Mentor fand er früh in dem Naturwissenschaftler und Geschichtsdenker Nikolai Jakowlewitsch Danilewski, dessen 1871 veröffentlichtes Buch Rußland und Europa. Eine Untersuchung der kulturellen und politischen Beziehungen der slawischen zur germanisch-romanischen Welt zur „Bibel der Panslawisten“ wurde. Danilewski, der von 1822 bis 1885 lebte, wirkt mit seiner Streitschrift für den Eigencharakter Rußlands bis heute in die nationalen Identitätsdebatten nach. Alexander Dugin, einflußreicher Kopf der heutigen Eurasischen Bewegung, nennt Danilewski neben den Geschichtsphilosophen Oswald Spengler und Arnold J. Toynbee als geistige Mentoren.14 Der Biologe, der Mitte des 19. Jahrhunderts neben Dostojewski den „Übergang von einer religiös-nationalen zu einer säkulär-nationalen Geschichtsphilosophie“15 geprägt hatte, gilt zugleich als wissenschaftlicher Begründer des Panslawismus. In Rußland und Europa argumentiert er anhand vererbter seelischer Eigenschaften verschiedener Kulturkreise, aber auch – gemäß dem Stand der damaligen Anatomie – auf Grundlage von Schädel- und Kieferform. Europa, das eigentlich nur eine „westliche Halb-Insel Asiens“ darstelle, so Danilewski, sei eine willkürlich definierte Landmasse, als deren Teil sich Rußland keineswegs verstehen dürfe: „Es bezeichnet nur das Gebiet der großen germanisch-romanischen Zivilisation – es ist ihr Synonym, und nur mit der fortschreitenden Entwicklung dieser Zivilisation erhielt das Wort ‚Europa‘ den Sinn und die Bedeutung, in der es jetzt angewandt wird.“ Danilewski erkennt wenige historische Gemeinsamkeiten zwischen Rußland, jenem Reich zwischen der germanisch-romanischen Welt und Asien, und dem Westen: „Gehört nun Rußland in diesem Sinne zu Europa? Leider oder erfreulicherweise, zum Glück oder zum Unglück – nein, es gehört nicht dazu. Es nährte sich nicht durch keine einzige der Wurzeln, durch welche Europa sowohl wohltätige wie schädliche Säfte unmittelbar einsog (…) Rußland bildete keinen Teil des erneuerten Römischen Reiches Karls des Großen“, und es „gehörte nicht zur theokratischen Föderation, welche die Monarchie Karls ablöste“.16

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Danilewski betont, schärfer und entschiedener als Uwarow und auch Dostojewski, die Gegensätze seiner Nation zur europäischen, „germanisch-romanischen Zivilisation“ und deren erdrückender Dominanz. Die Bemühungen der Westler seit Peter dem Großen, Rußland in Anlehnung an das Vorbild des Westens zu modernisieren, seien zwangsläufig zum Scheitern verurteilt gewesen. Denn auch aus der Sicht der Europäer stelle das Slawentum mit Rußland an der Spitze einen vollkommen eigenständigen, organisch gewachsenen Kulturkreis zwischen Europa und Asien dar. Danilewski nennt einen Großteil der Charakterisierungen, die noch heute zum Teil unser Rußlandbild prägen. Der Slawe, so der Biologe, habe im Laufe seiner Geschichte eine außerordentliche Duldsamkeit, Rechtsgläubigkeit und eine Liebe der Gewaltlosigkeit entwickelt. In scharfem Gegensatz dazu stehe Europa: es sei historisch geprägt von Gewaltsamkeit bei gleichzeitig ausuferndem Individualismus, religiöser Unduldsamkeit und einem verlogenen Amtsglauben. Die angeblichen Gründe benennt Danilewski in der Kombination des Charakters der germanisch-romanischen Völker mit dem Katholizismus und schließlich dem den Nihilismus einleitenden Protestantismus. Rußland hingegen habe sich – trotz der Bemühungen prowestlicher Kräfte – nie an diesem Verfallsprozeß beteiligt und sich eine organisch gewachsene Volksseele, Widerwillen gegen den Parteienstaat und den Vorrang des Kollektivs vor dem Individuum bewahren können.


Dabei nimmt Danilewski Spenglers Theorien aus dem Untergang des Abendlandes von 1918 vorweg, eben nur mit eindeutig prorussischer Präferenz. Auch er betrachtet die Weltgeschichte aus der Perspektive voneinander unabhängiger, einem Aufstiegs- und Verfallsprozeß unterworfenen Kulturtypen. Während sich der germanisch-romanische Westen im Niedergang befinde, solle ihm als aufstrebende Macht Rußland an der Spitze eines „Allslawischen Bundes“, zu dem auch das orthodoxe Griechenland gehöre in einem „Weltkampf“ entgegentreten. Die Idee des europäischen Gleichgewichts, wie es vor allem Großbritannien forcierte, diene nicht dem russischen Interesse. „Der Kampf mit dem Westen ist das einzige Rettungsmittel sowohl zum Ausheilen unserer russischen Kulturkrankheiten wie auch zur Entfaltung der allslawischen Sympathien“, so sein Fazit.17 Danilewskis oft ins Klischee abgleitende, radikale Thesen fanden in der russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts eine breite Anhängerschaft.

Die frühen Eurasier: Asien als Heimat

Danilewskis Einfluß auf konservative und traditionalistische Bewegungen in Rußland entspricht der Wirkmächtigkeit Spenglers innerhalb der Konservativen Revolution in Deutschland. Mit seiner Idee eines expliziten Sonderbewußtseins, eines „Kontinents“ zwischen Europa und Asien nahm Danilewski zugleich auch die eurasische Ideenwelt vorweg. Die „Eurasische Bewegung“, deren Ursprünge sich in einem 1921 im bulgarischen Sofia von vier russischen Emigranten veröffentlichten Sammelband namens Der Auszug nach Osten (im russischen Original: Ischod k Vostoku) finden, verstand den geographischen Raum – ebenso wie Danilewski – als wichtigste Kategorie der eigenen Identität. „Die russischen Menschen und die Menschen der Völker der ‚Rußländischen Welt‘ sind weder Europäer noch Asiaten. Da wir mit den verwandten und uns umgebenden Kultur- und Lebenselementen verschmolzen sind, schämen wir uns nicht, uns als Eurasier zu betrachten (Hervorhebung im Original, J. S.)“, heißt es in dem von dem Musikologen Petr Petrovič Suvčinskij, dem Geographen Petr Nikolaevič Savickij, dem Theologen Georgij Wassilewitsch Florowskij sowie dem Slawisten Nikolaj Sergeevič Trubeckoj herausgegebenem Werk.18 Die vier Autoren entstammten, ebenso wie die intellektuelle Mehrheit der eurasisch gesinnten Exilrussen, der universitären Elite des zaristischen Rußlands.


Bemerkenswerterweise waren die Herausgeber von Ischod k Vostoku in drei Fällen auch ostukrainischer Herkunft und plädierten für eine Einbindung ihrer Heimat in ein zukünftiges, russisch dominiertes eurasisches Imperium. Die Konflikte und Debatten der Gegenwart deuteten sich bereits an. So wandten sich die Eurasier gegen einen bisher dominanten Eurozentrismus und betonten statt dessen, in mindestens historisch korrigierender Absicht, das asiatische Erbe Rußlands. Entscheidend für die Identität ihres Vaterlandes sei der fruchtbare kulturelle, politische und militärische Austausch Rußlands mit Asien vom 13. bis ins 19. Jahrhundert. Während die offizielle Geschichtsschreibung im frühmittelalterlichen Großreich der Kiewer Rus den Ursprung des modernen Rußlands erkannte, betonten die Eurasier die mongolischen Eroberungszüge durch Dschingis Khan im 13. Jahrhundert als Grundlage der eigenen Identität. Damals sei es zu einer ersten imperialen Vereinigung des Großkontinents Eurasien gekommen, auf dessen Territorium sich später zum größten Teil auch das Zarenreich und die Sowjetunion erstreckten. Unter russischer Dominanz bildete sich so eine eigene, multikulturell geprägte, seit 700 Jahren bestehende Zivilisation heraus, die den europäischen Kultureinfluß in Rußland marginal erscheinen lasse – so die ersten Eurasier in Ischod k Vostoku.19 Den geographischen Begriff „Eurasien“ hatte bereits in den 1880er Jahren der österreichische Geologe Eduard Suess eingeführt. Die Emigranten erweiterten ihn im Sinne einer eigenständigen, politischen und kulturell verstandenen Großmacht, die unter anderem auch Ostukrainer, Weißrussen und die Völker Mittelasiens, darunter den Turan als Urheimat der heutigen Türken, umfassen sollte.

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Orthodoxer Glauben als verbindendes Element

Obwohl es mit dem Panslawismus als einer weiteren „antiwestlichen Abgrenzungs- und imperialen Legitimationsstrategie“20 zahlreiche ideologische Schnittmengen gibt, betonte der Eurasismus deutlich stärker die asiatische und östliche Komponente in der russischen Identität. Dementsprechend wurde auch das Modell westlicher Demokratie und der dort verortete Liberalismus, anders als bei den Panslawisten, fast durchgehend abgelehnt. An die Stelle des ebenfalls aus Europa importierten Bolschewismus sollte eine sogenannte Ideokratie treten, deren zentrale Elemente Elitenherrschaft, Einparteiensystem und eine allgemeinverbindliche, eurasische Staatsideologie bilden. Die Eurasier waren sich der ideologischen und geographischen Schnittmengen mit dem Sowjetstaat und dessen Fähigkeit, die territorialen Grundlagen eines zukünftigen eurasischen Reiches zu sichern, durchaus bewußt. So sollte der Sozialismus laut einzelnen Strategien seit 1926 nicht etwa gestürzt, sondern vielmehr mittels einer Machtübernahme innerhalb der Kommunistischen Partei durch die „wahre Ideologie“ des Eurasismus ersetzt werden.21 Den wesentlichen Unterschied zum „Sozialismus in einem Land“ bildete jedoch der Bezug auf den orthodoxen Glauben als staatstragende Religion.


Diese Bewegung des Jewrasistwo erfuhr in den russischen Emigrantenkreisen nach der Oktoberrevolution 1917 in Europa ihre Blütezeit, beschränkte sich jedoch im Wesentlichen auf Intellektuellenzirkel. Denn die Positionen der Eurasier fanden sich vor allem seit 1923 im Eurasischen Verlag sowie verschiedenen eigenen Periodika, unter anderem in Berlin, Paris, Prag und Brüssel, wieder. Zwar gab es vor allem seitens ehemaliger weißer Offiziere Pläne zum Aufbau einer eurasischen Partei und einer stärkeren Einflußnahme und Bekämpfung des Sozialismus in der UdSSR, jedoch wurden diese Versuche schnell vom sowjetischen Geheimdienst beendet. 1929 spaltete sich die Bewegung nach langen Flügelkämpfen in ein linkes, prosowjetisches sowie ein traditionalistisches, christlich-orthodoxes Lager. Erst in der geopolitischen Debatten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 entfaltete der Eurasismus sein ideologisches Potential erneut. Durch das zeitgleiche Auseinanderfallen des Warschauer Paktes sah sich die neugegründete Russische Föderation gezwungen, vor allem im mittelasiatischen Raum der ehemaligen Sowjetrepubliken verstärkt die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu suchen. Innerhalb der politischen und intellektuellen Elite Rußlands erfuhr der Eurasismus als Alternative zur Westbindung eine Wiedergeburt. „Raum, Hegemonie, Staatlichkeit und Multiethnizität“ seien die zentralen Kategorien des politischen Eurasismus nach 1990, betont der Politikwissenschaftler Jens Fischer. Als dessen zentrale Werte in der politischen Praxis nennt er die „Liebe zu Rußland, materielles und geistiges Eigentum Rußlands, staatliche Einheit, territoriale Unversehrtheit, Familie, Kollektivismus, Freiheit der Persönlichkeit, gewissenhafte Arbeit, Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung der Völker, multinationale Kultur, Selbstlosigkeit in der Verteidigung des Vaterlandes, Geistigkeit“22. Unter der pragmatisch-selbstbewußten Außenpolitik von Präsident Wladimir Putin haben diese Werte erneut Konjunktur, ideologisch erweitert und mit den Denkern der europäischen Konservativen Revolution verknüpft wurden sie jedoch von Alexander Dugin.

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Dugin: Neoeurasismus gegen US‑Imperialismus

Dugin, 1962 in Moskau geboren, ist der wichtigste Kopf der „neoeurasischen Bewegung“ nach 1990. Seine Konjunktur erfuhr der Eurasismus, freilich stark modifiziert, angesichts der „geopolitischen Tragödie“ des Zusammenbruchs der Sowjetunion, wie Dugin selbst betont.23 Anders als der klassische russische Nationalismus, der nach 1990 ebenfalls wieder auflebte, geht es den Neoeurasiern jedoch nicht allein um eine Rückkehr zur alten, ethnisch gebundenen russischen Großmacht. Zugleich handelte es sich bei Dugins Ideologie keineswegs um eine Aktualisierung der eurasischen Konzepte der 1920er Jahre. Drei Elemente, so der Historiker Stefan Wiederkehr, kennzeichneten den Neoeurasismus: „Erstens dominierte bei Dugin das Denken in geopolitischen Kategorien. Zweitens stützte er sich zu Beginn der neunziger Jahre stärker auf das Gedankengut der westeuropäischen Neuen Rechten und deren Kanon von älterer Literatur als auf den klassischen Eurasismus. Deshalb umfaßte drittens der Eurasienbegriff Dugins zu Beginn der neunziger Jahre die zusammenhängende Landmasse von Europa plus Asien (Hervorhebung im Original, J. S.).“24

Ziel, so Dugin zu Beginn der 1990er Jahre, sei ein „eurosowjetisches Imperium von Dublin bis Wladiwostok“, Europa sei es darin auf Grundlage einer pax eurasiatica bestimmt, „freiwillig oder unfreiwillig der UdSSR beizutreten“.25 Daß die geopolitische Tradition der sowjetischen Supermacht jedoch sich nicht ohne weiteres wiederbeleben ließe, wurde Dugin schnell bewußt. Statt dessen suchte er verstärkt Allianzen mit Kräften, die ebenfalls gegen die US-amerikanische Dominanz und den westlichen Liberalismus gerichtet sind. Zu seinen Austauschpartnern innerhalb sogenannter Rundtischgespräche in der führenden Wochenzeitung der neoeurasischen Bewegung, Den (Der Tag), zählten unter anderem Vertreter der europäischen Neuen Rechten, darunter der Franzose Alain de Benoist und der Belgier Robert Steuckers, aber auch Muslime. Anders als die Autoren des Jewrasistwo der 1920er Jahre erkannte Dugin nicht im „germano-romanischen“ Europa den Feind, sondern in den USA als einzig verbliebener Weltmacht und der ihr zugrunde liegenden Ideologie des Liberalismus. Orientiert an Carl Schmitts Idee der Weltgeschichte als Kampf von Land- gegen Seemächte betrachtete er eine zukünftige, globale Eurasische Union unabhängiger Staaten und Kulturen als Gegenmodell zur US-amerikanischen Idee der „One World“.


Innerhalb dieses weit über die ehemalige Sowjetunion hinausweisenden „heiligen Eurasischen Reichs“ sollten die Völker ihre Werte und Traditionen vor dem Liberalismus verteidigen, so Dugin. Statt einer weltweiten US-Dominanz schlug er eine „Autarkie der Großräume“ vor. Damit einher geht die Ablehnung jeder Form von Universalismus. In einem Interview mit dem deutschen Wochenmagazin Der Spiegel vom Juli dieses Jahres betonte Dugin: „Es gibt keine universellen Werte. Die, die dafür gehalten werden, sind eine Projektion westlicher Werte.“ „Die westliche Zivilisation“, so legte er nach, sei „eine rassistische, ethnozentristische Zivilisation. Jeder Westler ist ein Rassist – kein biologischer, wie Hitler, aber kulturell. Deswegen denkt er, es gebe nur eine Zivilisation – oder Barbarei.“26 Die Thesen von Dugin erscheinen oft stark überspitzt und auf öffentliche Skandalisierung programmiert. Die neoeurasische Ideologie, die Dugin sowohl als Überwindung von Liberalismus, Kommunismus als auch Faschismus versteht, verdichtete er in dem 2009 auf Russisch und 2013 in der deutschen Übersetzung erschienenen Sammelband Die Vierte Politische Theorie. Aufbauend auf Martin Heideggers Ontologie entwarf ein Autorenkollektiv um Dugin ein theoretisches Modell, das als Synthese und Überwindung der drei Großideologien der Moderne verstanden werden soll. Im Mittelpunkt der Kritik stehen sowohl der westliche Fortschrittsoptimismus als auch der Glaube an ein „Ende der Geschichte“, wie es der US-amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama voreilig prognostiziert hatte. Statt dessen glaubt Dugin, in der Tradition von Spengler, an eine Wiederkehr der Geschichte: „Im Wesentlichen haben wir es aber mit einer Erneuerung und Fortsetzung jenes westlichen Universalismus zu tun, der von dem Römischen Reich durch das christliche Mittelalter und durch die Moderne im Sinne von Aufklärung und Kolonisierung überliefert wurde, bis hin zu den heutigen Erscheinungen von Postmodernismus und Ultraindividualismus.“27 Damit erweist sich Dugins Neoeurasismus zugleich als Wiederauflage der antiwestlichen Geschichtsphilosophie von Danilewski und als Erweiterung der eurasischen Geopolitik der 1920er Jahre. Mit einer Anpassung dieser Legitimationsideen russischer Großmachtpolitik an das 21. Jahrhundert gelang es ihm zugleich, weltweit Unterstützer zu finden – unter anderem auch in Brasilien und China. Auch in der deutschen Rechte findet Dugin Gehör, denn er betont, der Widerstand gegen die erdrückende US-amerikanische Dominanz sei zwangsläufig zugleich mit dem Streben nach nationalstaatlicher Souveränität der Bundesrepublik verbunden. In einem Interview mit Manuel Ochsenreiter für das Nachrichtenmagazin Zuerst! betonte Dugin: „Deutschland muß sich als unabhängiges, freies und souveränes politisches Gebilde definieren. Was auch immer die US-amerikanischen oder deutschen Politiker heute reden, die Wahrheit ist ganz einfach: Es gibt keine Freiheit in der Okkupation. Wenn Deutschland frei sein will, muß es gegen die Okkupation rebellieren.“28


dugin geopolitica libros-books-amazonia.jpgIm Zuge der ukrainischen Krise geriet auch Dugin ins Visier der westlichen Öffentlichkeit; etablierte deutsche Zeitungen, darunter Die Welt und die Frankfurter Allgemeine Zeitung, porträtierten den vermeintlichen „rechtsradikalen Guru“ und „Einflüsterer Putins“29. Dugins Stern scheint jedoch zu sinken. Im Mai dieses Jahres wurde er als Soziologieprofessor an der staatlichen Moskauer Lomonossow-Universität vom Rektor entlassen. Grund waren unter anderem sein Aufruf, die Opfer des Massakers von Odessa vom Mai 2014 mit dem Blut der „Kiewer Junta“ zu rächen, sowie eine sich anschließende Unterschriftensammlung gegen ihn. Als aktuell bedeutendster Vertreter der langen Tradition russischer Großreichsideen dürfte seine Stimme jedoch nicht leiser werden. Europas Patrioten und Konservative sollten diesen Gegenpol zur ideologischen Dominanz des Westens zu schätzen wissen. Aber sie sollten auch nicht vergessen: Die Ideen dieses wichtigen Verbündeten stehen in einer langen Tradition russischen Reichsbewußtseins. Sie verkörpern nicht mehr und nicht weniger als den ideologischen Überbau nationaler Interessen.

Anmerkungen

1 Vgl. Pëtr Kropotkin: Ideale und Wirklichkeit in der russischen Literatur. Zürich: Diogenes 2003 (= Kropotkin):, S. 36 f. Fürst Kropotkin (1842–1921), Geograph, Schriftsteller und einer der wichtigsten anarchistischsten Theoretiker, betrachtet vor allem den für Russland verheerenden asiatischen Mongolensturm als wesentlich für die Bildung eines Moskauer Zentral- und Militärstaates. Mit Hilfe der Mongolenkhane sei es dem Großfürstentum Moskau gelungen, die umliegenden Stadtstaaten und Fürstentümer zu unterwerfen: „Der Mongoleneinfall, der im Jahre 1223 stattfand, zerstörte diese ganze junge Zivilisation und leitete Rußland in ganz neue Bahnen.“
2 So das Urteil des Dekabristen Gawriil Stepanowitsch Batenkow. Zitiert nach: Nikolaj I. Zimbajew: Zur Entwicklung des russischen Nationalbewußtseins vom Aufstand der Dekabristen bis zur Bauernbefreiung. In: Die Russen. Ihr Nationalbewußtsein in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben von Andreas Kappeler. Nationalitäten- und Regionalprobleme in Osteuropa. Band 5. Köln: Markus Verlag 1990, S. 38. Die Bezeichnung „Dekabrist“ leitet sich von der russischen Bezeichnung für „Dezember“, dem Monat des Aufstandes, ab.
3 Vgl. Frank Golczewski/Gertrud Pickhan: Russischer Nationalismus. Die russische Idee im 19. und 20. Jahrhundert. Darstellung und Texte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1998 (= Golczewski/Pickhan), S. 15.
4 Vgl. ebd., S. 22.
5 Zitate: Ebd., S. 25.
6 N. L. Brodskij, Rannie slavjanofily. Moskau 1910, S. LXII. Zitiert nach: Ebd., S. 25.
7 Fjodor M. Dostojewski: Schuld und Sühne. Rodion Raskolnikoff. Roman. Aus dem Russischen von E. K. Rashin. München: Piper 2008, S. 7 ff.
8 Ebd., S. 741.
9 Hans-Jürgen Gerigk: Dostojewskijs Entwicklung als Schriftsteller. Vom „Toten Haus“ zu den „Brüdern Karamasow“. Frankfurt am Main: Fischer 2013 ( = Gerigk), S. 53 f.
10 Kropotkin, S. 251.
11 Gerigk, S. 74.
12 Ebd., S. 231f.
13 Ebd., S. 221.
14 Vgl. das Interview im Spiegel mit Dugin vom Juli 2014: „Jeder Westler ist ein Rassist.“ Spiegel-Gespräch. Der Spiegel. Nr. 29/14. 7. 2014. S. 120–125 ( = Der Spiegel), hier S. 121.
15 Golczewski/Pickhan, S. 39.
16 Nikolai Jakowlewitsch Danilewski: Rußland und Europa. Eine Untersuchung der kulturellen und politischen Beziehungen der slawischen zur germanisch-romanischen Welt. Übersetzt und eingeleitet von Karl Nötzel. Osnabrück: Otto Zeller 1965 ( = Danilewski), S. 21.
17 Ebd., S. 235.
18 Ischod k Vostoku. Herausgegeben von Petr Petrovič Suvčinskij, Petr Nikolaevič Savickij, Georgij Wassilewitsch Florovskij, Nikolaj Sergeevič Trubeckoj. Sofia 1921. Zitiert nach: Stefan Wiederkehr: Die eurasische Bewegung. Wissenschaft und Politik in der russischen Emigration der Zwischenkriegszeit und im postsowjetischen Rußland. Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2007 (= Wiederkehr), S. 34.
19 Vgl. dazu: Jens Fischer: Eurasismus: Eine Option russischer Außenpolitik? Berlin: Berlin Verlag 1998 (= Fischer), S. 39 f.
20 Wiederkehr, S. 33.
21 Vgl. ebd., S. 137.
22 Fischer, S. 107.
23 Vgl. Wiederkehr, S. 233.
24 Ebd., S. 234.
25  So Dugin in der führenden Wochenzeitung der neoeurasischen Bewegung, Den (Der Tag), 1992. Zitiert nach: Wiederkehr, S. 233.
26 Der Spiegel, S. 122.
27 Alexander Dugin: Die Vierte politische Theorie. London: Arktos 2013, S. 77 f.
28 „Ohne Rebellion keine Souveränität“. Deutsches Nachrichtenmagazin Zuerst! Januar 2014. S. 20–24, hier S. 22 f.
29 Vgl. Julia Smirnova: Putins Vordenker, ein rechtsradikaler Guru. Die Welt, 11. 7. 2014. Online einsehbar unter: www.welt.de/politik/ausland/article130011929/Putins-Vorde... (Stand vom 25. Juli 2014), oder Kerstin Holm: Auf diesen Mann hört Putin. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. Juni 2014. Online einsehbar unter: www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/

Rußlands riesige Landmasse verbindet Europa mit Asien. Der eurasische Gedanke hatte schon in den Emigrantenkreisen der Zwischenkriegszeit größere Wirksamkeit, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entfaltete sich sein ideologisches Potential erneut.

lundi, 15 octobre 2018

104 años de Guerra Mundial

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104 años de Guerra Mundial

Ex: https://www.geopolitica.ru
 

El próximo 11 de noviembre se cumplirán oficialmente 104 años del fin de la Primera Guerra Mundial. Lo cierto es que las hostilidades militares, políticas, económicas y propagandísticas continúan y se prolongarán hasta en tanto sus promotores no se hagan con el control absoluto de la economía planetaria y proclamen la supremacía del Gran Israel.

Pero vayamos paso por paso: la Primera Guerra Mundial no se originó, en realidad, por el asesinato del archiduque Francisco Fernando, heredero al trono de Austria-Hungría, a manos del terrorista Gavrilo Princip, integrante de la organización secreta La Mano Negra. (El crimen se perpetró el 26 de junio de 1914, en Sarajevo, Bosnia).

La verdadera causa fue la autorización del Imperio Otomano al Segundo Reich Alemán de construir el ferrocarril Berlín-Bagdad y la negativa del Sultán de Constantinopla a entregar Palestina al movimiento sionista internacional.

El viraje del sionismo

Cuando la guerra estalló el 28 de julio de 1914, el sionismo internacional era partidario de los imperios centrales: Alemania, Austria-Hungría y el Imperio Otomano, debido a que el Káiser Guillermo II de Alemania llevaba muy buena relación con el sultán de Constantinopla, Mohamed V.

El movimiento sionista encabezado por Teodoro Herzl confiaba en que el pueblo judío podría establecer su estado nacional en Palestina, gracias a la buena relación entre Berlín y Constantinopla. El sionismo internacional se puso del lado de los Aliados, (Inglaterra, Francia y Rusia) después de que Berlín propusiera a Londres la paz sobre la base del “statu quo ante”. La oferta germana garantizaba la restauración de las fronteras europeas vigentes antes del estallido de la guerra.

La situación era, en ese momento, muy favorable para los Imperios Centrales. Expongamos por qué:

  • Las tropas francesas se habían amotinado y el mariscal Pétain había tenido que reprimirlas para evitar la desbandada.

  • Las tropas rusas eran desbordadas por los soldados alemanes, austriacos y turcos. Además, el derrotismo inculcado por los líderes soviéticos, socavaba la moral de las fuerzas del Zar Nicolás II.

  • Los satélites de Londres y París (Serbia, Montenegro y Rumanía) estaban en franco repliegue.

  • La guerra submarina alemana diezmaba de manera considerable el poderío naval inglés.

  • Las tropas turcas hacían retroceder a las fuerzas británicas y el Canal de Suez podía caer ante el embate otomano.

  • Inglaterra tenía reservas alimenticias para tres semanas. Sus reservas de municiones eran todavía más exiguas.

¿Qué pasó entonces? Que el Sultán de Constantinopla no aceptó entregar Palestina al Movimiento Sionista. Eso motivó a la Zionist World Organization a ofrecer a Inglaterra todo su apoyo (incluida la entrada de Estados Unidos a la guerra) a cambio de que Londres le entregara Palestina, al final de las hostilidades, para fundar ahí su Hogar Nacional.

La pérfida Albión tuvo el cinismo de pedir el apoyo de los árabes en contra de los Imperios Centrales y de ofrecerles que, al término de la guerra, constituirían a Palestina como su estado nacional. Las consecuencias de esa política continúan. Dicho de otra manera, la guerra iniciada en 1914, prosigue. (La Segunda Guerra Mundial fue, de hecho, la continuación).

Hablemos ahora del aspecto económico y geoestratégico. Inglaterra, que había sido tradicionalmente favorable a los intereses alemanes, cambió su doctrina porque el sultán de Constantinopla, Mohamed V, autorizó al Reich alemán la construcción del ferrocarril Berlín-Bagdad. La citi entendió perfectamente que este ferrocarril (que iría, en realidad, desde Hamburgo hasta Basora, en el Golfo Pérsico) hacía peligrar su vieja “línea imperial”: Gibraltar, Puerto Said, Suez, Socotra, Adén, Ceylán y Hong Kong.

Recuérdese que ningún país podía entrar al Mediterráneo con la intención de comerciar con las naciones del Lejano Oriente sin la autorización de Londres. Lo mismo sucedía en el Cabo de Buena Esperanza, controlado por las fuerzas de Su Majestad.

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¿Cómo iba a afectar el ferrocarril Berlín-Bagdad a Inglaterra? De manera muy sencilla. Demos dos ejemplos:

  • El camino más corto entre Alemania y La India, a través del Mediterráneo, requería de al menos tres semanas de navegación.

  • El más largo, entre Alemania y La India, circunnavegando a África, se llevaba al menos ocho semanas.

Londres trató, incluso mediante sobornos -como los que sí le funcionaron con los generales españoles de Franco en la Segunda Guerra Mundial- de que el sultán cancelara la concesión a Berlín, pero fracasó una y otra vez.

El ferrocarril Berlín-Bagdad abría la posibilidad a Alemania de trasladar tropas a La India en caso de guerra con Inglaterra, en menos de dos semanas, y de traerse el petróleo del Golfo Pérsico con mayor rapidez y sin la autorización de la gran potencia de entonces: el Reino Unido.

¡El petróleo!
 
El plan principal -por supuesto- tiene que ver con la pulverización del Medio Oriente para permitir el surgimiento del Gran Israel que domine en la región y extienda su influencia al planeta entero, por medio del Estado Profundo y de sus agencias como el Consejo de Relaciones Exteriores, la Comisión Trilateral y el Club Bilderberg, por citar apenas a tres.

Sin embargo, la estrategia de dominio conlleva hacer grandes negocios a costa de el sojuzgamiento de los pueblos y el arrebato de sus recursos estratégicos, como el petróleo. Citemos dos testimonios:

  1. Paul Wolfowitz, entonces subsecretario de Defensa de los Estados Unidos -y uno de los halcones más duros del Estado Profundo, declaró en 2003, que el principal motivo de la operación militar en Irak fue el petróleo de este país. (Milenio Diario, jueves 5 de junio de 2003, página 28).

  2. Alan Greenspan, ex presidente de la Reserva Federal de los Estados Unidos, publicó en su libro La edad de la turbulencia: aventuras en un nuevo mundo, lo siguiente: “Me entristece que sea políticamente inconveniente reconocer lo que todo el mundo sabe: que la guerra de Irak fue básicamente por el petróleo”. (Milenio Diario, jueves 17 de septiembre de 2007, página 40).

La periodista Rosa Townsend reveló, por su parte, parte, los  negocios del entonces vicepresidente de los Estados Unidos, Dick Cheney. Leamos:

La empresa que construye las barracas, limpia las letrinas y da de comer a los soldados en la guerra de Estados Unidos contra el terrorismo alrededor del mundo es la misma que dirigió el vicepresidente Dick Cheney hasta que asumió su cargo. El pentágono le ha otorgado contratos de miles de millones de dólares sin tener que pasar por un proceso normal de licitación […]. (El País, lunes 26 de agosto de 2002, página 4/Internacional).

El control del petróleo significa, pues, el control de la política, de la economía, del comercio y de la guerra, Conlleva, además, negocios particulares multimillonarios para los halcones del Estado Profundo.El Estado de I srael se implantó el 14 de mayo de 1948, en los estertores del mandato británico sobre Palestina. Lo prometido por Londres en 1916 se cumplió 32 años después, tras la liquidación definitiva de la Alemania nazi.

El Hogar Nacional Judío, sin embargo, dista mucho aún de ser la fuerza dominante en el Medio Oriente, a pesar del apoyo financiero de los grandes supracapitalistas del Sionismo Internacional, y del apoyo militar desmedido por parte de Estados Unidos.

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Para que el Gran Israel se concrete es necesaria la pulverización de las naciones árabes que reclaman la titularidad legal sobre Palestina. Con tal motivo, el periodista Oded Yinon, muy vinculado en su momento al Ministerio de Relaciones Exteriores de Israel, redactó en 1982 un plan para “balcanizar” al Medio oriente.

El diplomático sirio Ghassan Abbas, explica que el Plan Yinon plantea que Israel reconfigure su entorno geopolítico mediante la balcanización de los Estados árabes situados a su alrededor, para convertirlos en Estados más pequeños y débiles.¹

Ese plan fue la continuación a la estratagema británica en Oriente Medio. Los estrategas israelíes consideraban a Irak como su mayor reto estratégico de un estado árabe, dado que Irak se perfilaba como la pieza central de la balcanización del Oriente Medio y el mundo Árabe. En Irak, sobre la base de los conceptos del Plan Yinon, los estrategas israelíes requerían la división de Irak en un estado kurdo y dos estados árabes: uno para los musulmanes chiitas y otro para los musulmanes sunitas.

El primer paso hacia el establecimiento de este plan fue una guerra entre Irak e Irán en los años 80, que el Plan Yinon contemplaba. Aparte de un Irak dividido, un mundo árabe dividido: Líbano, Egipto y Siria; la división de Irán, Turquía, Somalia y Pakistán. Para dar vida al plan sionista del Medio Oriente, los israelíes necesitan quebrar el Norte de África y el Oriente Medio, modificando el territorio en pequeños países para dominarlos. Esto es la verdadera interpretación de lo que está azotando a los países árabes bajo el nombre de “Primavera Árabe”, desde el Norte de África hasta el Magreb árabe y especialmente en Siria e Irak con los hechos ocurridos desde 2011 […].²

El 3 de septiembre de 1897, en Basilea, Suiza, el máximo dirigente del Sionismo,Teodoro Herzl, dio un plazo de 50 años para el establecimiento, consolidación y predominio del Estado Judío del Gran Israel.

El plazo venció en 1947. El Estado judío surgió en 1948 con la traición de Gran Bretaña y de Occidente al pueblo palestino. A la fecha, sin embargo, dista mucho de ser el ente dominador e indiscutible que pretende. Por lógica: la guerra iniciada en 1914, continuará, apoyada por sus modalidades especulativas y terroristas. Herzl lo exige.

Notas:

  1. Ghassan Abbas, Nueva narrativa sobre: La guerra sucia en Siria. (México: Club de Periodistas de México, A.C., 2018).

  2. Ibid., páginas 155-156.

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dimanche, 14 octobre 2018

Wie sich Spanien gegen den Liberalismus stemmte

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Wie sich Spanien gegen den Liberalismus stemmte

 
Die Wiege des Liberalismus liegt bekanntlich in Großbritannien sowie in den Vereinigten Staaten von Amerika. An zweiter Stelle rangiert Frankreich, von wo alle weiteren kontinentaleuropäischen Revolutionen ihren Ausgang nahmen.

Neben diesen Riesen nimmt sich der spanische Beitrag zu der Sache „Liberalismus“ recht mickrig aus. Allein der Name geht auf spanische Geschehnisse „von vor zweihundert Jahren“ zurück.

Der Liberalismus brachte einen Jahrhundertbrand für Spanien

Seit dem 1812 – zur Zeit der napoleonischen Besetzung Spaniens – in der freien Hafenstadt Cádiz vollzogenem Verfassungsexperiment, standen die Anhänger des Absolutismus denen des Liberalismus feindlich gegenüber. Erstere wurden von den Verfechtern von Volkssouveränität und Parlamentarismus „Servile“ geschimpft, diese wiederum nannten jene abschätzig „Liberale“. Von Cádiz und aus dem Spanischen fanden „liberal“, „Liberaler“ und, endlich, „Liberalismus“ schnell Eingang in den modernen europäischen Wortschatz.

So schnell, wie die Liberalen die Chance ergriffen hatte, die ihnen die Kriegswirren – inklusive scheußlichsten Thronstreitigkeiten, an deren Ende die Gefangennahme der gesamten Königsfamilie durch Napoleon, stand –  geboten hatten, genau so schnell formierte sich die absolutistische Opposition: Nicht wenige der 1812 nach Cádiz berufenen gewählten Abgeordneten waren geschworene Feinde des Liberalismus.

Portrait-Of-Ferdinand-VIII-1814-Francisco-De-Goya-oil-painting-1.jpgNach der Rückehr König Ferdinands (VII.) aus dem unfreiwilligen französischen Exil (1814) baten dieselben  „Servilen“ ihn in einer später als „Manifest der Perser“ (Manifiesto de los Persas) berühmt gewordenen Schrift, die revolutionären Neuerungen zu verwerfen. Der seltsame Name rührt von einer Bezugnahme auf die alten Perserkönige zurück, welche der Überlieferung zufolge die Pflicht hatten, mit ihrem Thronantritt die alte Ordnung wiederherzustellen.

Mit dieser ihrer Bitte rannten die deswegen später von den Liberalen auch als „Perser“ verschrienen Absolutisten bei Ferdinand, der nur allzugern den Monarchen von Gottes Gnaden abgeben wollte, offene Türen ein. Trotzdem: mit dem Cádizer Verfassungsexperiment war ein Jahrhundertbrand gelegt. Für Spanien brach eine neue Zeit der Verfassungskämpfe und Bürgerkriege an, welche im Bürgerkrieg (1936-1939) ihren vorerst letzten Gipfelpunkt fand.

Ein gottesleugnerischer Humanismus

Im Zuge der Restauration des Ancien Régime, die in Spanien den Charakter einer regelrechten Rückgängigmachung von Französischer und liberaler Revolution annahm, kam es zu Liberalenverfolgungen solchen Ausmaßes, dass sich selbst das legitimistische Europa, mit Metternich an der Spitze, darüber entrüstete. Tatkräftig unterstützt wurde die Reaktion in Spanien vom Klerus.

Der Klerus hatte gute Gründe, den Liberalismus, der ein direkter Erbe von Aufklärung und Revolution war, zu verfolgen. Der aufrichtige Katholizismus vieler Liberaler änderte nämlich nichts daran, dass ausnahmslos jeder Liberalismus, sei es theoretisch, sei es praktisch, ein gottesleugnerischer Humanismus ist: „Menschenrechte“, „Philanthropie“, „Humanität“, „Volkssouveränität“, „Rationalismus“, „Selbstbestimmung des Individuums“, „Fortschritt“, verstanden als irdische Vervollkommnung und moralische Höherentwicklung des Menschengeschlecht, standen und stehen in einem unvereinbaren Gegensatz zu Gott, seiner Vorsehung sowie seiner Weltordnung.

Ihre Ideologie machte die Liberalen politisch gefährlich

Auch politisch war der Liberalismus bei weitem nicht so harmlos, wie es auf den ersten Blick, d.h. noch zu Cádiz, 1812, geschienen hatte: Von Anfang an sorgten für seine Verbreitung Geheimgesellschaften, allen voran die Freimaurerei. Es war geradezu eine Spezialität spanischer Liberaler und Freimaurer, überall Verschwörungen, wie z.B. die, welche 1820 im unteritalienischen Bruderkönigreich Neapel-Sizilien die Revolution auslöste, anzuzetteln.

Auch war es nicht unüblich, dass dieselben Verwaltungseliten des Absolutismus gleichzeitig ebenfalls Anhänger der liberalen Sache waren. So war es unvermeidlich, dass der letzte monarchische Absolutismus in Spanien über kurz oder lang den Liberalismus befördern würde, wenn auch unfreiwillig. Aus diesem Grunde auch scheinen alle späteren Tatsachen das liberale Selbstbewusstsein zu bestätigen, die von der Geschichte als „richtig“ vorgestellte Richtung, wenn nicht gar denselben Sinn der Geschichte, zu repräsentieren.

Der Liberalismus hatte für die Liberalen unzweifelhaft auf seiner Seite das geschichtliche „Recht des Neuen“ gegenüber dem Alten und Verbrauchten. In diesem Sinne das Neue und deshalb wirklich Rechtmäßige zu verkörpern, trieb die liberale Ideologie zur politischen Handlung an.

Die spanische Revolution von 1820 und die Heilige Allianz

Im bereits genannten Jahre 1820 gelang es den Liberalen, sich mit Hilfe des von ihnen unterwanderten Militärs für drei Jahre an der Macht zu halten. Während dieses sogenannten „liberalen Trienniums“ (Trienio Liberal) ging es hoch her in Spanien. Es kam zu den ersten antiklerikalen Gräueltaten – in Madrid war eine Gruppe Geistlicher auf offener Straße ermordet worden –, zu „Privatisierungen“ sowie zu unpopulären „kapitalistischen Reformen“.

Alarmiert von den Vorgängen in Spanien und Neapel beschloss die Heilige Allianz unter der Führung der Großmächte Russland, Österreich und Preußen, dem revolutionären Treiben in Südeuropa ein Ende zu setzen. Eine Intervention war so oder so unumgänglich. Namentlich die neapolitanischen Vorgänge hatten gezeigt, welche Kreise eine Revolution in Spanien ziehen konnte: Nicht ganz zufällig hatte die neapolitanische Verfassung die spanische von 1812 zum Vorbild und war auch sonst unter Mitwirkung bedeutender spanischer Liberaler zustande gekommen.

Nach der Intervention der Heiligen Allianz in Neapel-Sizilien wussten die spanischen Liberalen, dass sie als nächstes dran sein würden. Deshalb versuchten sie, sich auf ihre eigene doktrinäre und ideologische Weise in „Europa“ – worunter sie vornehmlich ihren imaginären Verbündeten Frankreich verstanden – Gehör zu verschaffen, was natürlich misslang.

Angouleme_-_Lawrence_1825.jpgFranzösische Befreier

Das real existierende Europa war restaurativ, das System der internationalen Politik das der Legitimität und des „Gleichgewichts der Kräfte“, nicht das der „Solidarität zwischen freien Völkern“ wie die spanischen Liberalen genauso trotzig wie verzweifelt verlautbaren ließen. Überhaupt machten Trotz und Verzweiflungsgeheul auf die Heilige Allianz nicht den geringsten Eindruck.

Auf dem Veroneser Kongress (1822) wurde Frankreich damit beauftragt, ein Expeditionsheer unter der Führung des Herzogs von Angouleme nach Spanien zu entsenden, um König Ferdinand als absoluten Herrscher wieder einzusetzen. Die Franzosen, die 1823 in Spanien eindrangen, um die Rechte des Thrones und des Altars wieder herzustellen, wurden als die „hunderttausend Söhne des heiligen Ludwig“ vom spanischen Volk als Befreier, und zwar vom Liberalismus, umjubelt.

Im Schatten des Absolutismus wuchs der Liberalismus

Mit dem unrühmlichen Ende des „Liberalen Trienniums” setzte eine extreme Reaktionsperiode ein (1823-1833), die von den Liberalen das „abscheuliche Jahrzehnt“ getauft wurde. Trotz der Schwere der Verfolgungen sowie zahlreicher Hinrichtungen konnten die Liberalen weiterhin an ihrer Revolution arbeiten: Als Untergrund standen sie in ständigem Kontakt mit ihren politischen Weggefährten im französischen und englischen Exil.

Auch die Solidarität unter Freimaurern leistete ihnen gute Dienste. Und dank der Änderung des internationalen politischen Klimas sowie der anhebenden kapitalistischen Entwicklung Europas konnten sie nun doch Unterstützung, und zwar von England und Frankreich, erwarten. Der ultraabsolutistischen „Kamarilla“ um Ferdinand – von daher stammt übrigens auch des deutsche Wort – zum Trotz war ab 1830 sogar der Hof liberal durchsetzt: Königin Marie Christine, selbst liberalen Reformen nicht abgeneigt, legte ihr gewichtiges Wort für liberalisierende, später offen liberale, Räte und Minister ein.

Es darf also nicht wundern, dass, als Ferdinand VII. 1833 starb, den Liberalen Spanien wie eine reife Frucht in die Hände fiel. Eine erneute Thronstreitigkeit – diesmal mit dem Bruder Ferdinands, Don Carlos, dem absolutistisch-legitimistischen Thronanwärter – bot den Liberalen einen Rechtsvorwand, sich der Krone zu bemächtigen: Angeblich im Sinne des traditionellen kastilischen Erbfolgerechts hielten die Liberalen die „Rechte“ der kaum den Windeln entschlüpften Tochter Ferdinands, Isabella, hoch.

(Bild: Verfassunggebende Versammlung, Cádiz 1812)

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dimanche, 30 septembre 2018

Conférence: le mouvement völkisch

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mardi, 25 septembre 2018

Il barone Ungern e il cuore di tenebra dell’Asia

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Il barone Ungern e il cuore di tenebra dell’Asia

Andrea Scarabelli

Ex: http://blog.ilgiornale.it

Ripercorrere la vita del barone Ungern von Šternberg è un po’ come risalire il fiume alla ricerca del Kurtz di Cuore di tenebra. A unire il «Dio della guerra» e il colonnello conradiano è tutta una visione del mondo, l’idea di sperimentare un piano del reale differente interrogando la sorte, combattendo una personalissima guerra anche nei ranghi altrui, a muto convegno di forze ancestrali che, come la lava al di sotto della crosta terrestre, periodicamente riaffiorano, sussurrandoci quanto sia vano e scialbo il concetto di “civiltà”. Ad accomunare Kurtz e Ungern è questo timor panico, nonché l’idea di un destino individuale che, se percorso fino in fondo, si apre alle vastità della Storia, captandone le linee direttrici: non resta allora che interpretare, come antichi aruspici, il corso dei secoli, e magari forzarli un po’, modernissimi rivoluzionari in un mondo di ombre – le loro, le nostre. Di carne l’uno, di carta l’altro (differenza del tutto trascurabile) il loro impatto sull’immaginario contemporaneo è stato ed è notevole. Se, nella celebre pellicola di Coppola, Kurtz/Brando è finito in Vietnam, su Ungern sono usciti nel corso degli anni parecchi libri, anche in italiano, da Il dio della guerra di Jean Mabire a Il signore terribile di Mehmet Frugis, fino al meno interessante Il barone sanguinario di Vladimir Pozner. Il Barone (di volta in volta «pazzo», «sanguinario», «nero» e chi ne ha più ne metta, a rimpolpare la logorrea aggettivale di certa critica) è uno di quegli sconfitti che periodicamente torna a infestare l’immaginario collettivo, spesso raggiungendo lidi inaspettati. C’è chi vince nello spazio, e chi nel tempo.

La sua figura ha affascinato molti, moltissimi, tra cui (in ordine sparso e senz’ansie di esaustività) il Custine delle Lettere dalla Russia, che il genio eretico di Piero Buscaroli – ben prima di Adelphi – volle inserire nella collana La Torre d’Avorio di Fògola. Tra i “mostri sacri” di Eduard Limonov (assieme a de Sade, Lenin, Mao, Freud e altri), lo troviamo anche nei fumetti, ad esempio in Corte Sconta detta Arcana di Hugo Pratt (uscito su «Linus» nel 1974) e nel recente Ungern Khan. Il dio della guerra di Crisse, edito da Ferrogallico. Come tutti i miti, Ungern si è staccato pian piano dalla realtà storica per raggiungere quella archetipica, quella che non si esaurisce nel puro movimento. Se n’era accorto Jacques Bergier, che nella sua autobiografia spirituale, Je ne suis pas une légende, nel terzo capitolo evocò

Baron_Freiherr_Roman_Nikolai_Maximilian_von_Ungern-Sternberg_2.png«i cavalieri liberi del barone Ungern von Sternberg, che sognava di ricostituire in Asia l’impero di Gengis Khan. Un giorno salì a cavallo e disse ai suoi: “Vado su Alpha Centauri”. Nessuno lo vide mai più».

Ma chi era Roman Fëdorovič Ungern von Šternberg? Nato a Graz nel 1886, aristocratico di origini tedesche avvicinatosi al buddhismo, ebbro di sogni euroasiatici e fucilato dai bolscevichi nel 1921, fu uno di «quei personaggi del XX secolo che fecero il ben noto percorso durante il quale il cavaliere errante si trasforma in bandito da strada, il sognatore in boia e il mistico in dottrinario». A scrivere queste parole è Leonid Juzefovič, autore della monumentale biografia – per cui vale la pena spendere il termine definitiva – edita da Mediterranee nella traduzione di Paolo Imperio, Il Barone Ungern. Vita del Khan delle steppe. Una puntuale ed esaustiva ricostruzione della vita e del contesto storico nel quale operò il protagonista di questa storia, ricca di dati e testimonianze di prima mano.

Quell’uomo, che scelse di partecipare e forzare il volgere dei tempi, vi compare in tutte le sue sfaccettature, dalla Prima guerra mondiale, che lo trovò nella Galizia polacca a combattere contro turchi e austriaci. Nella Grande Guerra vide l’opportunità di una rigenerazione del mondo – nell’ottima compagnia, se è per questo, d’insospettabili come Sigmund Freud e Thomas Mann – nonché la fine della borghesia occidentale, a cui scelse di giurare vendetta. Anche perché, più che la posta in gioco, a lui interessava la dimensione avventurosa della guerra, il suo aspetto, per così dire, “ludico”. A prescindere da cause e finalità, insomma, l’importante è non deporre le armi. D’altronde, dirà tempo dopo, liquidando una volta per tutte la faccenda, «è soltanto ora, negli ultimi trent’anni, che si combatte per un’idea». Ungern insegue la guerra come altri vezzeggiavano la pace, il vino o le donne, e questo sembra non piacere a molti suoi commilitoni: alcuni temono addirittura gli venga assegnata una promozione…

Croce di San Giorgio, dopo la rivoluzione di febbraio del 1917 viene spedito nell’Estremo Oriente, collocandosi nel mezzo del complesso scacchiere di quegli anni contro tutto e contro tutti, insieme all’ataman cosacco Semënov. In un mondo che guarda verso altri lidi, si dichiara fedele agli Zar, adepto di un culto appena rovesciato. «La più alta incarnazione dell’idea di Zarismo è nel collegamento della divinità con il potere umano» dirà sotto interrogatorio, ribadendo una concezione anagogica della regalità. Ma a chi fare riferimento per restaurarla? Secondo solo alle battute di caccia, lo sport prediletto dagli aristocratici è il regicidio; per quanto riguarda la borghesia, neanche a parlarne. Il bolscevismo? Una teologia politica tra le altre. La Terza Internazionale? È nata tremila anni fa e risponde al nome di Babilonia. I rivoluzionari? Dei posseduti. Cosa pensasse della rivoluzione ce lo dice anche Ferdinand Ossendowski nel suo Bestie, uomini e dèi, sempre edito da Mediterranee, che contiene un lungo dialogo dell’autore con il Barone, nella città di Urga (l’attuale Ulan Bator). Ne citiamo solo un estratto:

«Nei testi buddhisti leggiamo apocalittiche profezie relative all’epoca in cui comincerà la guerra tra gli spiriti buoni e quelli maligni. Allora si scatenerà la Maledizione sconosciuta che travolgerà il mondo, distruggendo la civiltà, annientando tutti i popoli. La sua arma è la rivoluzione. Durante ogni rivoluzione, l’intelligenza creatrice che si fonda sul passato viene sostituita dalla giovane forza bruta del distruttore. L’uomo verrà allontanato da tutto ciò che è divino e spirituale».

Intanto, in Russia infuria la guerra civile tra Rossi e Bianchi: la capitolazione dei secondi è ormai questione di mesi. Così, abbandona la Russia ma non si accoda agli altri comandanti che riparano in Europa. Ha sete di Oriente e sceglie la Mongolia, in cui si reca con un manipolo di volontari che costituiscono la sua Divisione di cavalleria. Vi giunge nel 1921: da due anni il paese è occupato dall’esercito cinese, e il suo capo spirituale, il Bogd Kan, ottavo Buddha reincarnato, è agli arresti domiciliari a Urga. Dopo aver chiesto un pronostico ai lama, con forze di gran lunga inferiori ai difensori, attacca e conquista la città, liberando il Bogd Kan ed espellendo dalla Mongolia le truppe cinesi. È il febbraio del 1921.

Nominato Kan, i Mongoli guardano a lui come una figura circonfusa dei misteri più insondabili: è anzi da quel momento in poi che si va formando intorno a Ungern un’aura mitologica, con tanto di poteri soprannaturali, invulnerabilità e invisibilità (concessa per intercessione di alcuni spiriti con cui è in contatto). Si dice che di notte cavalchi in valli e steppe accarezzate dagli ululati dei lupi e ricoperte da ossa umane (una variante lo vuole invece a bordo di una carrozza senza cavalli, scagliata nell’oscurità), si mormora che parli con i gufi, animali psicopompi per eccellenza. Il «Dio della Guerra» sperimenta l’ebbrezza – molto russa prima che nietzschiana, molto superominista, molto Raskol’nikov – di essere al di là del bene e del male. Non lesina – come non ha mai lesinato – in punizioni e torture, talune di una crudeltà spaventosa: d’altronde, non c’è tempo per la morale, quando ci si trova nell’occhio del ciclone che solvet saeclum in favilla.

Agli inizi del marzo 1921, la Mongolia viene proclamata monarchia indipendente. Temuto per la sua efferatezza («non era un sadico per natura» scrive Juzefovič, «ma un ideologo della violenza come ultima risorsa capace di poter ragionare con un’umanità decaduta») e ammirato per i suoi innegabili successi militari, la sua ombra si proietta sul futuro, dando il la a una leggenda che nemmeno la morte s’incaricherà di estinguere. Si dice sia la reincarnazione di Gengis Khan: è suo, tra l’altro, l’anello che porta al dito, di rubino, con uno swastika, simbolo del rapporto tra uno e molteplice (dopo la sua morte verrà sequestrato da Bljucher e passerà poi a Žukov). A questo proposito, è molto interessante la testimonianza di George Roerich, figlio del più famoso Nikolaj, pittore metafisico delle altezze himalayane: «Lui per i Mongoli non è morto… nelle canzoni mongole il Barone dorme lontano dalla portata dei mortali, rifugiato nelle profondità del Tibet, nel Regno di Shambala. Il giorno predestinato questo potente Bator, grande come una montagna, risvegliato, agiterà il mondo. Le sue imprese partiranno dalla Mongolia radunando sotto la sua bandiera i popoli e gli porteranno gloria e onore senza precedenti».

Ex Oriente lux recita l’antica sentenza. Era anche il motto del Barone, per cui la Mongolia non rappresentava che una prima tappa; le sue ambizioni erano più ampie. Riconquistato l’Oriente, avrebbe fatto lo stesso con l’Occidente, in una lunga guerra dal retrogusto escatologico che avrebbe liberato la Russia e poi l’Europa da se stesse. Un grandioso quanto utopistico progetto dal respiro eurasiatico: l’Occidente declinante, precipitato in quel nuovo Medioevo che siamo soliti chiamare modernità, avrebbe ricevuto nuova linfa. Fu proprio con l’idea di sparigliare le carte, rovesciando la bussola della Storia, facendo sorgere il sole ad Ovest, che nel 1921, con quattromila soldati, provò a invadere la Russia sovietica, certo dell’appoggio delle popolazioni siberiane. Dopo qualche barlume di vittoria, la catastrofe fu totale, e un tradimento perpetrato dai suoi stessi uomini dettò il passo agli eventi successivi.

Catturato dai bolscevichi, fu processato pubblicamente il 15 settembre 1921 a Novonikolaievsk (l’attuale Novosibirsk) e fucilato lo stesso giorno, eletto a simbolo del peggio di quel passato. Di ciò che gli accadde dopo l’arresto c’è poco da dire, salvo i suoi interrogatori, durante i quali espose la sua visione del mondo. Una sola cosa: poco prima che il plotone facesse fuoco – consegnando le sue spoglie ad Alpha Centauri, al firmamento di ciò che resiste allo scorrere del tempo – ingoiò la croce di San Giorgio assegnatagli tanti anni e tante vite prima, per salvarla dalle mani rapaci dei boia.

lundi, 24 septembre 2018

Michel Jobert

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Michel Jobert

par Georges FELTIN-TRACOL

Ex: http://www.europemaxima.com

Qui se souvient encore de Michel Jobert qui se présentait comme « un phénomène insolite dans la vie politique française » ? Né à Meknès au Maroc le 11 septembre 1921 et mort à Paris le 25 mai 2002, combattant dans l’Armée d’Afrique en 1944 – 1945, cet énarque de la promotion « Croix de Lorraine » 1947 – 1948 intègre la Cour des Comptes, puis participe à différents cabinets ministériels parmi lesquels ceux de Pierre Mendès France en 1954 et de Georges Pompidou de 1966 à 1968. Georges Pompidou le nomme ensuite Secrétaire général de la présidence de la République en 1969. En 1973, il devient ministre des Affaires étrangères. En une année, il réaffirme la politique d’indépendance de la France, conteste la double domination planétaire des États-Unis et de l’URSS, tient tête à Henry Kissinger, refuse que le lien transatlantique entérine la soumission des Européens aux volontés de Washington, soutient la cause palestinienne et encourage le dialogue euro-arabe.

Partisan de Jacques Chaban-Delmas à la présidentielle anticipée de 1974, il entre aussitôt dans l’opposition à Valéry Giscard d’Estaing et fonde le Mouvement des Démocrates qu’il situe « ailleurs », au-delà de la gauche et de la droite. Ne pouvant pas réunir les 500 parrainages nécessaires pour se présenter à la présidentielle de 1981, il se rapproche de François Mitterrand qui le nomme ministre d’État, ministre du Commerce extérieur. Ne disposant d’un cabinet opérationnel que bien longtemps après son entrée en fonction, Michel Jobert tente alors une politique commerciale néo-colbertiste sabotée par les manœuvres de l’Élysée. Constatant finalement qu’« il occupait un poste mal défini, qui n’avait jamais répondu aux nécessités de l’heure », il démissionne en 1983 et poursuit un engagement politique fort loin des modes médiatiques. Ainsi n’hésite-t-il pas à condamner l’intervention occidentale au moment de la Deuxième Guerre du Golfe en 1990 – 1991.

jobertmémoire.jpgLors du référendum de Maastricht de 1992, il appelle à un « oui » critique au nom de l’intérêt de l’Europe, car Michel Jobert est très européen. « L’Europe, si elle nous tient à cœur, n’aura de visage, d’identité, que si elle est capable d’assurer elle-même sa sécurité, au lieu de faire semblant de ne pas voir que, au-dessus d’elle, le parapluie nucléaire américain est troué depuis des années et que les États-Unis se replient d’Europe, à l’évidence (dans L’aveuglement du monde occidental. Chroniques de politique internationale 1993 – 1996, Albin Michel, 1997, p. 334). » Parfois désabusé, il estime par exemple que « la fameuse trilogie – monnaie unique, politique étrangère commune, défense commune – est, malgré les étapes et les dates fixées dans l’accord de Maastricht, du domaine de l’imaginaire ou de l’approximation (op. cit., p. 25) ».

En 1984, il publie Vive l’Europe libre ! Réflexions sur l’Europe avec le centre d’études du Mouvement des Démocrates (Ramsay). Il y avance déjà que « le paradoxe éclatant et pitoyable de l’Europe tient justement dans le contraste entre sa force économique et son inexistence politique. Toutes ces richesses et toutes ces capacités réunies ne sauraient garantir l’existence d’une communauté de destins, sans la détermination d’exister, réaffirmée jour après jour. En un mot, il ne saurait y avoir de Communauté européenne sans volonté de l’Europe (op. cit., p. 10) ».

Réaliste, Michel Jobert propose dans cet ouvrage une monnaie européenne de réserve autonome, une banque centrale européenne et une union monétaire. Il précise en outre « qu’il n’est pas de partisan sincère d’une Europe indépendante qui ne mette, comme condition indispensable à son existence, la réalisation prioritaire d’une politique de défense (op. cit., p. 148) ». Cela implique la formation au-dessus des États-membres d’une Confédération européenne avec un gouvernement désigné par le Conseil européen et qui s’occuperait d’environnement, de culture, de consommation, de famille, de monnaie et de défense. Cet exécutif confédéral serait contrôlé par un Sénat des États et responsable devant l’Assemblée des peuple d’Europe.

Michel Jobert le devinait. Tôt ou tard, « l’Europe entrera dans une zone grise, où il lui manquera l’essentiel : la volonté politique des États d’agir ensemble pour occuper une place sur un échiquier mondial en mutation (L’aveuglement…, op. cit., p. 45) ». Il savait fort bien que « la vocation de la France européenne n’est pas de s’aligner sur “ un consensus mou ” mais de faire fructifier le patrimoine commun des nations européennes, en valorisant d’abord le sien (op. cit., p. 243) ». Il était clair que pour Michel Jobert, « l’Europe sortira de la décadence ou du non-être si elle sait affirmer sa détermination, ses analyses et ses choix pour les imposer, à elle-même d’abord (Vive l’Europe…, p. 61) ».

Il annonçait enfin, visionnaire : « Mais comment ne pas sentir que dans l’Europe, alors que l’Italie, la Yougoslavie et l’Espagne hésitent devant leur destin, la France peut être une inspiratrice et un modèle ? Et qu’elle ne trouvera les recettes d’avenir que dans la participation de tous à cette recherche ? Oui, nous avons la liberté collective de définir et de bâtir notre vie. Les techniciens du pouvoir et leurs commissions n’y suffiront pas. La France est encore un pays colonial; elle a encore sa libération à faire (Mémoires d’avenir, Grasset, 1974, p. 16). » Michel Jobert savait que l’Europe ne sera indépendante qu’avec la fin de la présence délétère étatsunienne.

Georges Feltin-Tracol

• Chronique n° 19, « Les grandes figures identitaires européennes », lue le 11 septembre 2018 à Radio-Courtoisie au « Libre-Journal des Européens » de Thomas Ferrier.

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samedi, 15 septembre 2018

Editions du Lore: parution du tome deuxième de Robert Steuckers sur la "Révolution conservatrice" allemande

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Editions du Lore: parution du tome deuxième de Robert Steuckers sur la "Révolution conservatrice" allemande

Pour se procurer ce volume:

http://www.ladiffusiondulore.fr/home/690-la-revolution-co...

ENTRETIENS, CONFERENCES ET PHILOSOPHIE AUTOUR DE LA REVOLUTION CONSERVATRICE

Entretien avec Robert Steuckers sur la « révolution conservatrice » allemande dans la revue Le Harfang

Entretien avec Robert Steuckers sur Ernst Jünger, Armin Mohler et la « révolution conservatrice » pour la revue Philitt (Paris)

Entretien avec Robert Steuckers sur la "révolution conservatrice" pour l’hebdomadaire Rivarol

Ma découverte de la « révolution conservatrice ». Entretien avec Thierry Martin (Université Paris IV)

Conférence de Robert Steuckers sur la révolution conservatrice allemande à la tribune du « Cercle Non Conforme »

Bibliographie jüngerienne

Treize thèses et constats sur la « révolution conservatrice »

Retrouver un âge d’or ? Intervention au Colloque Erkenbrand, Rotterdam, octobre 2017

Conception de l’Homme et révolution conservatrice : Heidegger et son temps

Heidegger, la tradition, la révolution, la résistance et l’ « anarquisme »

Heidegger et la crise de l’Université allemande

La philosophie politique de Heidegger

La philosophie de l’argent et la philosophie de la Vie chez Georg Simmel (1858-1918)

Arnold Gehlen et l’anthropologie philosophique

Une critique de la modernité chez Peter Koslowski

REVOLUTION CONSERVATRICE ET GEOPOLITIQUE

Rudolf Kjellen (1864-1922)

L’œuvre géopolitique de Karl Haushofer

L’itinéraire d’un géopolitologue allemand : Karl Haushofer

Une thèse sur Haushofer

EN FRANCE, APRES LA REVOLUTION CONSERVATRICE

En souvenir de Jean Mabire

En souvenir de Dominique Venner

mercredi, 12 septembre 2018

A Diabolic False Flag Empire: A Review of David Ray Griffin’s The American Trajectory: Divine or Demonic?

 

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A Diabolic False Flag Empire: A Review of David Ray Griffin’s The American Trajectory: Divine or Demonic?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

But, as Pinter said, “I believe that despite the enormous odds which exist, unflinching, unswerving, fierce intellectual determination, as citizens, to define the real truth of our lives and our societies is a crucial obligation which devolves upon us all. It is in fact mandatory.”

No one is more emblematic of this noble effort than David Ray Griffin, who, in book after book since the attacks of 11 September 2001, has meticulously exposed the underside of the American empire and its evil masters.  His persistence in trying to reach people and to warn them of the horrors that have resulted is extraordinary.  Excluding his philosophical and theological works, this is his fifteenth book since 2004 on these grave issues of life and death and the future of the world. 

In this masterful book, he provides a powerful historical argument that right from the start with the arrival of the first European settlers, this country, despite all the rhetoric about it having been divinely founded and guided, has been “more malign that benign, more demonic than divine.”  He chronologically presents this history, supported by meticulous documentation, to prove his thesis.  In his previous book, Bush and Cheney: How They Ruined America and the World, Griffin cataloged the evil actions that flowed from the inside job/false flag attacks of September 11th, while in this one – a prequel – he offers a lesson in American history going back centuries, and he shows that one would be correct in calling the United States a “false flag empire.”

The attacks of 11 September 2001 are the false flag fulcrum upon which his two books pivot. Their importance cannot be overestimated, not just for their inherent cruelty that resulted in thousands of innocent American deaths, but since they became the justification for the United States’ ongoing murderous campaigns termed “the war on terror” that have brought death to millions of people around the world.  An international array of expendable people.  Terrifying as they were, and were meant to be, they have many precedents, although much of this history is hidden in the shadows.  Griffin shines a bright light on them, with most of his analysis focused on the years 1850-2018.

As a theological and philosophical scholar, he is well aware of the great importance of society’s need for religious legitimation for its secular authority, a way to offer its people a shield against terror and life’s myriad fears through a protective myth that has been used successfully by the United States to terrorize others.  He shows how the terms by which the U.S. has been legitimated as God’s “chosen nation” and Americans as God’s “chosen people” have changed over the years as secularization and pluralism have made inroads.  The names have changed, but the meaning has not. God is on our side, and when that is so, the other side is cursed and can be killed by God’s people, who are always battling el diabalo.

He exemplifies this by opening with a quote from George Washington’s first Inaugural Address where Washington speaks of “the Invisible Hand” and “Providential agency” guiding the country, and by ending with Obama saying “I believe in American exceptionalism with every fiber of my being.”  In between we hear Andrew Jackson say that “Providence has showered on this favored land blessings without number” and Henry Cabot Lodge in 1900 characterize America’s divine mission as “manifest destiny.”  The American religion today is American Exceptionalism, an updated euphemism for the old-fashioned “God’s New Israel” or the “Redeemer Nation.”

At the core of this verbiage lies the delusion that the United States, as a blessed and good country, has a divine mission to spread “democracy” and “freedom” throughout the world, as Hilary Clinton declared during the 2016 presidential campaign when she said that “we are great because we are good,” and in 2004 when George W. Bush said, “Like generations before us, we have a calling from beyond the stars to stand for freedom.”   Such sentiments could only be received with sardonic laughter by the countless victims made “free” by America’s violent leaders, now and then, as Griffin documents.

Having established the fact of America’s claim to divine status, he then walks the reader through various thinkers who have taken sides on the issue of the United States being benign or malign.  This is all preliminary to the heart of the book, which is a history lesson documenting the malignancy at the core of the American trajectory.

“American imperialism is often said to have begun in 1898, when Cuba and the Philippines were the main prizes,” he begins.  “What was new at this time, however, was only that America took control of countries beyond the North American continent.”  The “divine right” to seize others’ lands and kill them started long before, and although no seas were crossed in the usual understanding of imperialism, the genocide of Native Americans long preceded 1898.  So too did the “manifest destiny” that impelled war with Mexico and the seizure of its land and the expansion west to the Pacific.  This period of empire building depended heavily on the “other great crime against humanity” that was the slave trade, wherein it is estimated that 10 million Africans died, in addition to the sick brutality of slavery itself.  “No matter how brutal the methods, Americans were instruments of divine purposes,” writes Griffin.  And, he correctly adds, it is not even true that America’s overseas imperialistic ventures only started in 1898, for in the 1850s Commodore Perry forced “the haughty Japanese” to open their ports to American commerce through gunboat diplomacy.

Then in 1898 the pace of overseas imperial expansion picked up dramatically with what has been called “The Spanish-American War” that resulted in the seizure of Cuba and the Philippines and the annexing of Hawaii.  Griffin says these wars could more accurately be termed “the wars to take Spanish colonies.”  His analysis of the brutality and arrogance of these actions makes the reader realize that My Lai and other more recent atrocities have a long pedigree that is part of an institutional structure, and while Filipinos and Cubans and so many others were being slaughtered, Griffin writes, “Anticipating Secretary of Defense Donald Rumsfeld’s declaration that ‘we don’t do empire,’ [President] McKinley said that imperialism is ‘foreign to the temper and genius of this free and generous people.’”

Then as now, perhaps mad laughter is the only response to such unadulterated bullshit, as Griffin quotes Mark Twain saying that it would be easy creating a flag for the Philippines:

We can have just our usual flag, with the white stripes painted black and the stars replaced by the skull and cross-bones.

That would have also worked for Columbia, Panama, Puerto Rico, the Dominican Republic, Haiti, Nicaragua, and other countries subjugated under the ideology of the Monroe Doctrine; wherever freedom and national independence raised its ugly head, the United States was quick to intervene with its powerful anti-revolutionary military and its financial bullying.  In the Far East the “Open Door” policy was used to loot China, Japan, and other countries.

But all this was just the beginning.  Griffin shows how Woodrow Wilson, the quintessentially devious and treacherous liberal Democrat, who claimed he wanted to keep America out of WW I, did  just the opposite to make sure the U.S. would come to dominate the foreign markets his capitalist masters demanded.  Thus Griffin explores how Wilson conspired with Winston Churchill to use the sinking of the Lusitania as a casus belli and how the Treaty of Versailles’s harsh treatment of Germany set the stage for WW II.

He tells us how in the intervening years between the world wars the demonization of Russia and the new Soviet Union was started. This deprecation of Russia, which is roaring at full-throttle today, is a theme that recurs throughout The American Trajectory.  Its importance cannot be overemphasized.  Wilson called the Bolshevik government “a government by terror,” and in 1918 “sent thousands of troops into northern and eastern Russia, leaving them there until 1920.”

That the U. S. invaded Russia is a fact rarely mentioned and even barely known to Americans.  Perhaps awareness of it and the century-long demonizing of the U.S.S.R./Russia would enlighten those who buy the current anti-Russia propaganda called “Russiagate.”

To match that “divine” act of imperial intervention abroad, Wilson fomented the Red Scare at home, which, as Griffin says, had lasting and incalculable importance because it created the American fear of radical thought and revolution that exists to this very day and serves as a justification for supporting brutal dictators around the world and crackdowns on freedom at home (as is happening today).

He gives us brief summaries of some dictators the U.S has supported, and reminds us of the saying of that other liberal Democrat, Franklin Roosevelt, who famously said of the brutal Nicaraguan dictator Anastasio Somoza, that “he may be a son-of-a-bitch, but he’s our son-of-a-bitch.”  And thus Somoza would terrorize his own people for 43 years.  The same took place in Cuba, Chile, Iran, Guatemala, the Dominican Republic, Haiti, etc.  The U.S. also supported Mussolini, did nothing to prevent Franco’s fascist toppling of the Spanish Republic, and supported the right-wing government of Chiang-Kai Shek in its efforts to dominate China.

It is a very dark and ugly history that confirms the demonic nature of American actions around the world.

Then Griffin explodes the many myths about the so-called “Good War” – WW II.  He explains the lies told about the Japanese “surprise” attack on Pearl Harbor; how Roosevelt wished to get the U.S. into the war, both in the Pacific and in Europe; and how much American economic self-interest lay behind it.  He critiques the myth that America selflessly wished to defend freedom loving people in their battles with brutal, fascist regimes.  That, he tells us, is but a small part of the story:

This, however, is not an accurate picture of American policies during the Second World War.  Many people were, to be sure, liberated from terrible tyrannies by the Allied victories.  But the fact that these people benefited was an incidental outcome, not a motive of American policies.  These policies, as [Andrew] Bacevich discovered, were based on ‘unflagging self-interest.’

Then there are the conventional and atomic bombings of Hiroshima and Nagasaki.  Nothing could be more demonic, as Griffin shows.  If these cold-blooded mass massacres of civilians and the lies told to justify them don’t convince a reader that there has long been something radically evil at the heart of American history, nothing will.  Griffin shows how Truman and his advisers and top generals, including Dwight Eisenhower and Admiral William D. Leahy, Truman’s Chief of Staff, knew the dropping of the atomic bombs were unnecessary to end the war, but they did so anyway.

He reminds us of Clinton’s Secretary of State Madeline Albright’s response to the question whether she thought the deaths of more than 500, 000 Iraqi children as a result of Clinton’s crippling economic sanctions were worth it: “But, yes, we think the price is worth it.”  (Notice the “is,” the ongoing nature of these war crimes, as she spoke.)  But this is the woman who also said, “We are the indispensable nation.  We stand tall…”

Griffin devotes other chapters to the creation of the Cold War, American imperialism during the Cold War, Post-Cold War interventions, the Vietnam War, the drive for global dominance, and false flag operations, among other topics.

As for false flag operations, he says, “Indeed, the trajectory of the American Empire has relied so heavily on these types of attacks that one could describe it as a false flag empire.”  In the false flag chapter and throughout the book, he discusses many of the false flags the U.S. has engaged in, including Operation Gladio, the U.S./NATO terrorist operation throughout Europe that Swiss historian Daniele Ganser has extensively documented, an operation meant to discredit communists and socialists.  Such operations were directly connected to the OSS, the CIA and its director Allen Dulles, his henchman James Jesus Angleton, and their Nazi accomplices, such as General Reinhard Gehlen.  In one such attack in 1980 at the Bologna, Italy railway station, these U.S. terrorists killed 85 people and wounded 20 others.  As with the bombs dropped by Saudi Arabia today on Yemeni school children, the explosive used was made for the U.S. military.  About these documented U.S. atrocities, Griffin says:

These revelations show the falsity of an assumption widely held by Americans.  While recognizing that the US military sometimes does terrible things to their enemies, most Americans have assumed that US military leaders would not order the killing of innocent civilians in allied countries for political purposes.  Operation Gladio showed this assumption to be false.

He is right, but I would add that the leaders behind this were civilian, as much as, or more than military.

In the case of “Operation Northwoods,” it was the Joint Chiefs of Staff who presented to President Kennedy this false flag proposal that would provide justification for a U.S. invasion of Cuba.  It would have involved the killing of American citizens on American soil, bombings, plane hijacking, etc.  President Kennedy considered such people and such plans insane, and he rejected it as such.  His doing so tells us much, for many other presidents would have approved it.  And again, how many Americans are aware of this depraved proposal that is documented and easily available?  How many even want to contemplate it?  For the need to remain in denial of the facts of history and believe in the essential goodness of America’s rulers is a very hard nut to crack.  Griffin has written a dozen books about 11 September 2001, trying to do exactly that.

If one is willing to embrace historical facts, however, then this outstanding book will open one’s eyes to the long-standing demonic nature of the actions of America’s rulers.  A reader cannot come away from its lucidly presented history unaffected, unless one lives in a self-imposed fantasy world.  The record is clear, and Griffin lays it out in all its graphic horror. Which is not to say that the U.S. has not “done both good and bad things, so it could not sensibly be called purely divine or purely demonic.” Questions of purity are meant to obfuscate basic truths. And the question he asks in his subtitle – Divine or Demonic? – is really a rhetorical question, and when it comes to the “trajectory” of American history, the demonic wins hands down.

I would be remiss if I didn’t point out one place where Griffin fails the reader.  In his long chapter on Vietnam, which is replete with excellent facts and analyses, he makes a crucial mistake, which is unusual for him.  This mistake appears in a four page section on President Kennedy’s policies on Vietnam.  In those pages, Griffin relies on Noam Chomsky’s terrible book – Rethinking Camelot: JFK, the Vietnam War, and US Political Culture (1993), a book wherein Chomsky shows no regard for evidence or facts – to paint Kennedy as being in accord with his advisers, the CIA, and the military regarding Vietnam.  This is factually false. Griffin should have been more careful and have understood this.  The truth is that Kennedy was besieged and surrounded by these demonic people, who were intent on isolating him, disregarding his instructions, and murdering him to achieve their goals in Vietnam.  In the last year of his life, JFK had taken a radical turn toward peace-making, not only in Vietnam, but with the Soviet Union, Cuba, and around the globe.  Such a turn was anathema to the war lovers. Thus he had to die.  Contrary to Chomsky’s deceptions, motivated by his hatred of Kennedy and perhaps something more sinister (he also backs the Warren Commission, thinks JFK’s assassination was no big deal, and accepts the patently false official version of the attacks of 11 September 2001), Griffin should have emphatically asserted that Kennedy had issued NSAM 263 on October 11, 1963 calling for the withdrawal of American troops from Vietnam, and that after he was assassinated a month later, Lyndon Johnson reversed that withdrawal order with NSAM 273.  Chomsky notwithstanding, all the best scholarship and documentary evidence proves this.  And for Griffin, a wonderful scholar, to write that with the change from Kennedy to Johnson that “this change of presidents would bring no basic change in policy” is so shockingly wrong that I imagine Griffin, a man passionate about truth, simply slipped up and got sloppy here.  For nothing could be further from the truth.

Ironically, Griffin makes a masterful case for his thesis, while forgetting the one pivotal man, President John Kennedy, who sacrificed his life in an effort to change the trajectory of American history from its demonic course.

It is one mistake in an otherwise very important and excellent book that should be required reading for anyone who doubts the evil nature of this country’s continuing foreign policy.  Those who are already convinced should also read it, for it provides a needed historical resource and impetus to help change the trajectory that is transporting the world toward nuclear oblivion, if continued.

If – a fantastic wish! – The American Trajectory: Divine or Demonic? were required reading in American schools and colleges, perhaps a new generation would arise to change our devils into angels, the arc of America’s future moral universe toward justice, and away from being the greatest purveyor of violence in the world today, as it has been for so very long.

Reprinted with the author’s permission.

lundi, 10 septembre 2018

Première Guerre mondiale : la division de la civilisation

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Première Guerre mondiale : la division de la civilisation

Article original, publié le 1er août 2018 sur le site Katehon
Traduit par le blog http://versouvaton.blogspot.fr

Ex: https://versouvaton.blogspot.com
 
Le prochain anniversaire de la fin de la Première Guerre mondiale nous fait à nouveau penser qu'elle a déchiré l'histoire de l'humanité en deux...

Parce qu'après la Première Guerre mondiale, tout était possible. Après il est devenu possible de faire tout ce qui a pu se passer lors la Seconde Guerre mondiale, qui, en fait, n'est la seconde que dans la seule tradition historique. En fait, il s'agissait juste d'une continuation de la première après une trêve de 20 ans, car elle se donnait les mêmes tâches que la précédente.

Au cœur de la guerre est la confiance en soi dans chaque camp

Tout le monde connaît l'histoire. Allons directement aux conclusions quand aux causes de la guerre, et ses résultats. Et la conclusion, en général, est simple jusqu'à l'indécence: la confiance en soi.
L'Autriche-Hongrie, qui a commencé la guerre, était sûre qu'elle battrait la faible Serbie. Et si à cause de cela la Russie intervenait, la grande sœur allemande l'aiderait.

L'Allemagne était sûre qu'elle contrôlerait la Russie à l'est tout en résolvant le problème de la France. Le Kaiser ne se souciait pas beaucoup de l'union de cette dernière avec la Grande-Bretagne ; de Londres, il avait reçu assez de signaux que la Grande-Bretagne n'entrerait pas en guerre, malgré l'alliance franco-anglo-russe.

La France était convaincue que les Allemands ne passeraient pas ses fortifications. A Paris, personne ne croyait au fait que les « Teutons » ignoreraient la neutralité des pays tiers et traverseraient la Belgique.

La Russie était convaincue que le « rouleau compresseur » de ses forces armées ne ferait que rouler sur l'Allemagne pour en faire une crêpe délicate, sans oublier l'Autriche-Hongrie, dont l'armée, en général, se faisait écraser plutôt rapidement et habilement. Mais cette image victorieuse a été gâchée par l'Allemagne, qu'il n'était pas possible d’aplatir aussi facilement.

Enfin, l'Angleterre était persuadée que le « rouleau compresseur » de la Russie écraserait bientôt l'Allemagne, et que Londres n'aurait qu'à profiter de la répétition de la situation de 1812, quand les Russes humilièrent et écrasèrent l'armée de Napoléon.

La Serbie était convaincue que la Russie aurait assez de temps pour la défendre. Les motifs de la Turquie pour rejoindre l'alliance avec l'Allemagne sont brumeux. Le Japon, toujours gourmand, croyait que profitant de l'emballement, il s'emparerait de toutes les colonies allemandes en Chine. L'Italie a longtemps hésité, mais on lui a aussi assuré qu'en toute impunité elle piquerait à l'Autriche quelques vallées dans les Alpes…

En général, tout le monde était confiant en soi. Et ils ont cru qu'en trois mois au maximum la guerre se terminerait par une grande victoire pour leur pays.

Solution fatale

Il est curieux qu'aujourd'hui la situation soit similaire. Non, pas dans le sens du même « défilé de pays ». L'Allemagne n'est plus la même et ses forces armées peuvent être écrasées même par la Pologne. L'Angleterre est sans défense [elle a quand même un arsenal nucléaire maintenu… par les USA, NdT]. La France [idem mais à priori en toute autonomie, NdT] et l'Italie sont aussi sans grandes forces dans les conditions actuelles. Sur le tapis de jeu, avec tous les pays, aujourd'hui, c'est l'Amérique qui a vraiment une force réelle.

Et, néanmoins, les relations internationales sont à nouveau alignées dans la même configuration. La Russie a de bonnes relations économiques et même psychologiques avec l'Allemagne. Mais l'Allemagne mène l'hystérie anti-russe. Et cela pour le bien d'un Empire austro-hongrois inutile et en voie de disparition. Aujourd'hui, c'est l'Ukraine qui tient cette place et qui ne parvient pas à ramasser une colonie pour son propre bénéfice, alors la Serbie, maintenant le Donbass.

Dans l'histoire, les tendances se répètent ainsi que les circonstances. En tout cas, l'Angleterre, comme alors, se cache : mais jusqu'à la fin, personne ne saura si elle agira vraiment, et de quel côté. En tout cas, les observateurs internationaux ont récemment noté la frénésie de Londres par rapport à la Russie.

La Première Guerre mondiale a été une tragédie d'envergure mondiale qui a coûté la vie à des millions de personnes, entraînant d'énormes pertes économiques et remodelant radicalement le paysage politique européen.

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dimanche, 09 septembre 2018

L’exhumation de Franco de sa tombe au Valle de los Caídos : l’histoire face à la passion mémorielle

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L’exhumation de Franco de sa tombe au Valle de los Caídos : l’histoire face à la  passion mémorielle

par Joaquin Leguina

La volonté du président du gouvernement espagnol, le socialiste Pedro Sánchez, d’exhumer la dépouille de Franco de sa tombe du Valle de los Caídos, ne fait pas l’unanimité, loin s’en faut. Elle soulève de sérieux problèmes juridiques dans la mesure où le statut de la Basilique du Valle de los Caídos est régi par un traité international de 1979 entre l’Espagne et le Vatican, qui garantit l’inviolabilité du lieu de culte. Mais la controverse est surtout historique et politique. Un bon nombre de personnalités prestigieuses comme le socialiste Joaquín Leguina (ex-député et président socialiste de la communauté autonome de Madrid) ou le conservateur Miguel Herrero y Rodríguez de Miñon (l’un des sept pères de la Constitution espagnole de 1978) dénoncent l’erreur politique, la réactivation des vieux démons, la dangereuse rupture avec l’esprit de réconciliation, de pardon réciproque, de concorde et de paix, qui avait permis la Transition démocratique. Le socialiste Felipe González, un des artisans de cette Transition, déclarait en 1985, alors qu’il était Président du gouvernement espagnol: "Il faut assumer son histoire... je suis personnellement capable d'affronter l'Histoire de l’Espagne... Franco... est là... Jamais je n’aurais l’idée de renverser une statue de Franco. Jamais ! Je pense que c'est stupide d’aller faire tomber les statues de Franco... Franco fait désormais partie de l’Histoire d’Espagne. Nous ne pouvons pas effacer l'Histoire... J'ai toujours pensé que si quelqu'un croyait que c'était méritoire de renverser Franco de son cheval, il devait le faire de son vivant » (Juan Luis Cebrian, “Entretien avec Felipe González”, El País, Madrid, 17 novembre 1985). On mesure ici le chemin parcouru.

On trouvera ci-dessous la version française d’un article de Joaquín Leguina, figure illustre du socialisme de la Transition démocratique, sur l’instrumentalisation sectaire de l’histoire par Pedro Sánchez et son équipe (voir : J. Leguína,  20 juin 2018, http://www.eleconomista.es/opinion-blogs/noticias/9219681/06/18/MEMORIA-HISTORICA.html).

La signification de la loi d'amnistie de 1977 et celle de la Constitution de 1978 était la réconciliation nationale et l’oubli de la guerre civile, car dans la guerre, les deux camps se livrent au  « nettoyage de l'ennemi », même si on cherche aujourd’hui à sanctifier l’un des deux camps.

Il est invraisemblable que le nouveau PSOE  veuille réécrire l'histoire avec une nouvelle Loi de mémoire historique[1] qui interdirait de dire ce que je vais maintenant vous raconter. Car il s’agit de deux histoires terribles qui impliquent des socialistes qui avaient la carte du parti.

Le 2 juillet 1936, des tueurs  membres des JSU (Jeunesses socialistes unifiées) sont entrés dans un bar fréquenté par des jeunes et ont tué deux étudiants phalangistes[2]. Peu de temps après, des tueurs de droite ont assassiné José del Castillo, qui était un lieutenant de la Garde d'assaut[3] et aussi un socialiste bien connu. Le 12 juillet 1936, un capitaine de la Garde Civile, Fernando Condés (un militant de gauche qui avait participé à la révolte contre le gouvernement d’Alejandro Lerroux à Madrid, en octobre 1934)[4], habillé en civil et accompagné de quatre hommes armés, qui étaient également des socialistes de la Motorizada[5], ont présenté leurs lettres de créance aux policiers qui protégeaient le parlementaire de droite José Calvo Sotelo. Ils ont pénétré chez lui et l'ont emmené dans une camionnette de la Garde d'assaut. Luis Cuenca, un socialiste proche d’Indalecio Prieto, lui a aussitôt tiré deux balles dans la tête et par derrière. Puis, ces hommes se sont rendus au cimetière de la Almudena et ont jeté le corps de ce parlementaire à l'entrée du funérarium. Condès  est allé ensuite se cacher chez la député socialiste Margarita Nelken. La guerre civile n’a pas tardé à éclater et à l'arrière-garde du camp républicain, quelques 40 000 personnes ont été assassinées, dont 7 000 prêtres, religieuses, séminaristes, et douze évêques.

À Madrid, plus de 60 tchékas[6] (pour reprendre la terminologie russe) ont fonctionné à plein régime. Grâce à leurs méthodes de détentions illégales, plus de 10 000 personnes ont été tuées dans la seule arrière-garde de Madrid. La tchéka la plus célèbre s'appelait La brigada del amanecer (La brigade de l'aube). Elle était dirigée par Agapito García Atadell, l’ancien secrétaire général du syndicat des imprimeurs de l’UGT (Union générale des Travailleurs). Ces personnes dépourvues de toute humanité, faisaient irruption dans les maisons pour les piller et emmenaient les gens jugés suspects pour les liquider au cours d’une « promenade ». Lorsqu’en novembre 1936 les troupes franquistes ont menacé de prendre Madrid, le courageux combattant García Atadell a récupéré une bonne partie des biens qu’il avait volés et, une fois rejoint par deux de ses complices et leurs épouses, il s’est enfui à Marseille. Une fois parvenu dans le port français, il a pris un bateau pour l'Amérique. Mais il a été arrêté à Las Palmas où le navire a fait escale (on a dit que les gens de Prieto l'avaient dénoncé). Atadell a été par la suite transféré à la prison de Séville, où il a rencontré l'écrivain Arthur Koestler, et il a été très rapidement exécuté. Est-ce à dire pour autant qu’Atadell est  aussi  une victime du franquisme ?

Les gens de ma génération, et encore moins ceux des générations suivantes, n'ont aucune responsabilité dans les événements que je viens de relater, mais en tant que personne morale, le PSOE ferait bien d'oublier toutes les atrocités de la guerre, celles des deux camps.

Joaquín Leguina

[1] A la suite de la présentation d’une proposition de nouvelle loi modifiant la loi de Mémoire historique de 2007, présentée au nom du groupe socialiste, par Margarita Robles Flores (actuelle ministre de la défense) fin 2017, le journaliste Carlos Herrera  a interpellé le leader socialiste en ces termes: « Voyons Sánchez, tu proposerais  qu’on me mette une amende et qu’on me jette en prison si je mettais une plaque à la porte de la maison de mon grand-père rappelant qu’il a été assassiné par des miliciens anarchistes en 1938 ? Ce n’est pas une question rhétorique, c’est la réalité historique […] On pourrait donc rappeler seulement les grands-pères des uns et pas ceux des autres ? … Les socialistes veulent être ceux qui décident de la réalité de l’histoire… Ils ont lu Orwell, ils l’ont cru et ils l’ont intériorisé… Il ne manquerait plus qu’ils inventent une nouvelle sorte de tcheka pour attraper les dissidents » (Carlos Herrera, « Aquellos fusilados en las tapias », ABC, 16 février 2018).

[2] Les deux étudiants phalangistes étaient Miguel Arriol (19 ans) et Jacobo Galán (18 ans). Ils étaient à la terrasse du Bar Roig de Madrid, rue Torrijos, lorsqu’ils ont été criblés de balles à partir d’un véhicule surgi soudainement. Plusieurs autres personnes furent blessées, dont le joueur du Real Madrid, Felix Quesada [NdT].

[3] Équivalent des CRS [NdT].

[4] Alejandro Lerroux était le leader du parti radical (opposé à la branche radicale-socialiste qui fit sécession). Lors du soulèvement socialiste, putsch en bonne et due forme, d’octobre 1934, Franco qui était aux ordres de Lerroux est apparu comme le sauveur de la République [NdT].

[5] La Motorizada était une milice socialiste aux ordres d’Indalecio Prieto dont la  tendance relativement modérée, se distinguait de celle du socialiste bolchevisé, le Lénine espagnol, Francisco Largo Caballero [NdT].

[6] En espagnol les checas ou chekas étaient des organisations officielles ou non, de l’État, des partis ou des syndicats, qui arrêtaient, jugeaient, torturaient et assassinaient en toute impunité dans la zone républicaine ou front-populiste (NdT).

Hispanofobia. Sobre el libro de doña María Elvira Roca Barea, Imperiofobia y leyenda negra

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Hispanofobia. Sobre el libro de doña María Elvira Roca Barea, Imperiofobia y leyenda negra

Carlos X. Blanco

La lectura del libro de doña María Elvira Roca Barea, Imperiofobia y leyenda negra [http://www.siruela.com/catalogo.php?id_libro=3202] no me ha dejado indiferente. Más bien, me ha conmovido. Había pospuesto la lectura de este libro para el estío vacacional, y ya tardaba en caer en mis manos. El texto, no sé muy bien por qué extraños resortes mentales, causó en mí el efecto de una emotiva liberación. La liberación de prejuicios hondamente arraigados y la urgencia por verme en la necesidad de revisar y estudiar profundamente el origen de esos mismos prejuicios. El libro, me parece, es todo un éxito editorial, y ni la autora ni el editor necesitan de publicidad alguna de mi parte. Escribo estas líneas como quien recomienda con fervor algo bueno a un amigo.

imperiofobia.jpgAcabo de consultar la web de Siruela y veo que ya va por la 18ª edición, y el número de reseñas y entrevistas a la autora se multiplica desde su salida. Si escribo esta breve reseña no es por otro motivo que el de compartir sensaciones y reflexiones, animar a su lectura, recomendar el estudio serio y objetivo de la Historia, la de España y la del mundo, y cerrar el paso a toda suerte de racismo.

¿Racismo? Sí, el libro es un alegato contra el único tipo de racismo que aún está consentido, tolerado y hasta bien visto a escala mundial: la hispanofobia. En realidad, ésta magnífica obra de la señora Roca es un tratado sobre la hispanofobia. Ocurre que sobre la civilización hispánica, nacida en las agrestes montañas cantábricas y, secundariamente, las pirenaicas, se pueden verter todo tipo de insultos y maldiciones, y aquí no pasa nada. Se trata de una agresión que apenas va a encontrar respuesta. Desde el siglo XVI, la munición desplegada contra la idea de España, contra su proyecto geopolítico y espiritual, contra su misma razón de ser, ha sido una munición cargada de odio, de alto poder destructivo y de enorme rentabilidad justificativa para quien la ha empleado. La "víctima", España como idea y como proyecto, nunca ha reaccionado eficazmente contra los ataques. En su etapa imperial y ascendente, podía entenderse el gesto altanero y orgulloso de quien no hace mucho caso de las moscas que le revolotean en su camino triunfante. Pero ya en la fase de crisis, y no sólo crisis militar y geopolítica sino crisis existencial, el Imperio español no pudo y no supo articular una "leyenda blanca" que limpiara o neutralizara la muy negra invención que se lanzó contra él.

María Elvira Roca traza con maestría los orígenes de la leyenda negra por antonomasia: la leyenda negra española. Es cierto que todo Imperio desata el rencor y la envida de los vencidos, de los segundones, de los rivales, de los periféricos. Es un fenómeno universal. Roma, Rusia, Estados Unidos, etc. son casos analizados por la autora, y en todos ellos se detecta la creación de una leyenda negra. Pero es muy significativo que el propio término, leyenda negra sin más, sin el apellido de "romana", "inglesa", "rusa", "norteamericana", se aplique a España. A la España imperial, primero, y a la actual España nacional, ahora. La leyenda negra es, sin más especificación, una leyenda negra contra España.

Los orígenes de la Leyenda hay que localizarlos en Italia. La cuna del Humanismo, en pleno renacimiento, es también la cloaca de unos "intelectuales" italianos llenos de resentimiento y envidia que no podían encajar de forma saludable su insignificancia político-militar en tanto que italianos, con la anchurosa y ambiciosa creación imperial que se gestaba en otra península, la Ibérica. La nueva Roma no era la Roma italiana. La nueva Roma era, en realidad, España. España como corazón de un Imperio mundial, del que había de formar parte una gran extensión de Italia. El Humanismo italiano, como su derivación ulterior, la Ilustración francesa, fueron hervideros de "intelectuales" autocomplacientes, henchidos de orgullo nacional herido, ciegos o falsarios en todo cuanto representó la aportación española a la civilización europea, cristiana y mundial. Una Italia impotente desde el punto de vista nacional, en el siglo XVI, así como una Francia frustrada, desde el punto de vista imperial, en el XVIII, han sido centros de propaganda anti-española sumamente eficaces. Lo peor de las Leyendas inventadas en contra de nuestro Imperio y en contra de nuestro pueblo no es que nos mancillen ante el mundo, que nos ataquen. Lo peor es la merma de la verdad, el insulto a la verdad objetiva. Corregir la Leyenda Negra es rendir un homenaje no sólo a nuestros antepasados. Se trata de rendir el debido homenaje a la Verdad. Se trata de estudiar y enseñar adecuadamente la Historia, sin ocultar tampoco los errores y tropelías de otros tiempos, y cuando éstos hayan de ser reconocidos en justicia, se trata también de contextualizarlos en su tiempo. Pero cortar el paso al error, destruirlo y denunciarlo, es un requisito para la recuperación de nuestra identidad colectiva como pueblo, y es un deber para con la Humanidad. La tarea que propone la profesora Roca no puede ser más estimulante.

El carácter racista de la hispanofobia se ve mucho más claramente cuando doña María Elvira pasa a estudiar la leyenda negra surgida en el mundo protestante: Alemania, Países Bajos, Inglaterra, etc. Los italianos y franceses seguían siendo, a fin de cuentas, correligionarios católicos y de latina tradición. A pesar de ser parientes nuestros y vecinos mucho más cercanos, los italianos y franceses nos tacharon de moros y de judíos para subrayar así nuestro falso catolicismo y nuestra dudosa europeidad. Pero, aunque ya había racismo en estas leyendas, de España les podía molestar más bien la existencia de su mismo Imperio, más que nuestra idiosincrasia, y lo que para ellos les parecía temible y propio de un Imperio hegemónico: nuestra soberbia, nuestra supuesta crueldad. Pero en el mundo protestante, verdadera cuna de la raciobiología, esto es, del racismo de base biológica que postula la jerarquía de razas, el católico, el habitante del Sur europeo (al que había que añadir al irlandés) era un ser inferior desde el punto de vista corporal y moral, un ser despreciable y vitalmente decadente. La hispanofobia fue, para los protestantes, el núcleo de la catolicofobia. Había que echar toda la basura propagandística sobre los logros de la civilización católica, cuyo "renacimiento" lo estaba protagonizando la España de los grandes Austrias. La civilización católica, el cristianismo "fáustico" en palabras de Spengler, había conocido su culmen entre los siglos X y XIII. El proyecto del Emperador Carlos I de España y V de Alemania, ya en el XVI, había sido, en realidad, el proyecto de una restauración y perpetuación de esa catolicidad que, atendiendo a su significado, significa "universalidad".

charles_quintcheval.jpgLuteranos y calvinistas no fueron mejores en su intolerancia, como demuestra la señora Roca, antes bien, fueron especialmente fanáticos en sus orígenes, y traidores a la civilización en la que se insertaron, aliándose con los turcos y prefiriendo el yugo de éstos, al yugo suave del Imperio carolino. La historia les juzgará, pues ahora son justamente esos países intolerantes y catolicofóbicos los que han hecho de la "tolerancia" su religión o sucedáneo de religión. Y ahora sí, deshecho ese Imperio universal que extendiera una civilización católica, tienen al "turco", o algún análogo suyo, metido dentro, destrozándoles en sus entrañas.

Sin embargo, es curioso que los países del Sur europeo, bien católicos de tradición, bien ortodoxos (como Grecia), sean siempre los países bajo sospecha, los perpetuos e incorregibles zascandiles merecedores de calificativos económico-financieros tan poco amables como el de países PIGs (pig es cerdo en inglés). Es evidente que nuestro carácter porcino destaca ante la supuesta pureza ética (ahorradores y emprendedores weberianos) de los protestantes de sangre nórdica o anglosajona que mandan en las agencias de clasificación o en los bancos podridos de Wall Street. En la parte final del libro Imperiofobia y Leyenda Negra hay todo un programa de investigación destinado a elevar nuestro amor propio y cuidar de nuestros propios intereses, en tanto que españoles y en tanto que miembros de una amplísima civilización hispánica, si no queremos hipotecar el futuro de nuestros hijos y nietos. Nos va el futuro en ello.

Esta llamada "globalización" es, en realidad, la dictadura de poderes financieros que hace ya tiempo no tienen patria, pero que siguen manipulando con éxito las opiniones públicas angloamericanas y germanas, así como la de otros países nórdicos. Esta globalización que padecemos sigue siendo, en gran medida, "americanización", contando con la sucursal alemana que ha creado un tingladillo llamado "Unión Europea" destinado únicamente a comprarnos, malvendernos, esclavizarnos y saquearnos. El tingladillo es especialmente corrupto, opaco y despótico, y guarda conexiones muy estrechas con las monarquías mahometanas del petróleo, que se están haciendo dueñas de todo. La idea del Imperio católico, esto es, "universal", siempre será objeto de leyenda negra, de desprecio, de manipulación sin límite, de estereotipo, burla, escarnio en este contexto siniestro en que nos movemos. Siempre. Es evidente que, como idea, la de Imperio puede ser malinterpretada. El imperio del que hablamos no es el imperio de una nación sobre otras. Nunca debe confundirse Imperio Español con nacionalismo español. Éste surge después, en el siglo XIX, tarde, mal y nunca… El nacionalismo surge cuando el Imperio se pierde. Tampoco hemos de confundir Imperio con colonialismo. De éste libro de la señora Roca Barea se desprendería, con facilidad toda una "teoría del Imperio". Los ingleses, portugueses, holandeses y, mucho menos, los franceses, nunca tuvieron auténticos imperios. Lo que tuvieron fueron dominios coloniales. Esta teoría (o metateoría) de los imperios ha empezado ya a ser edificada. Don Gustavo Bueno distinguía entre imperios depredadores e imperios generadores, aunque es más clara la tajante y escueta distinción de Roca Barea entre colonialismo e imperio (en sentido estricto). Un imperio auténtico siempre es protector y padre de futuras naciones ante terceros (ante "bárbaros") y siempre es "civilizador" en su sentido genuino. Por mi parte, he cruzado la distinción buenista con otra distinción, la que media entre imperios aglutinantes e imperios absorbentes [https://decadenciadeeuropa.blogspot.com/2018/06/the-difficulties-around-idea-of-spanish.html]. Con ello, creo poder situar al Imperio español dentro de los imperios civilizadores ("generadores"), como Roma, pero no reducirlo completamente a un imperio absorbente, como lo fue la romanización frente a los bárbaros, sobre todo occidentales (celtas, germanos, etc.) sino aglutinante, esto es, un Imperio mucho más considerado con respecto a peculiaridades étnicas, jurídicas, lingüísticas, de los distintos pueblos aglutinados, acercándose así al ideal del Sacro Imperio Germánico en algunos aspectos.

Para terminar mi reseña o recomendación, también debo deslizar una crítica a Imperiofobia. No estoy de acuerdo con el análisis que la autora hace de los E.E.U.U. como imperio víctima de fobias. El yanqui es un imperio claramente depredador, que mina los fundamentos culturales de los países que subyuga y que irá cambiando su "coloración" cultural a medida que su composición étnica interna vaya cambiando. De hecho, ya ocurre que el idioma inglés americano se va distanciando del inglés británico, y que no es una civilización anglosajona (WASP) la que se expande por el mundo. Cada vez más ese imperialismo se muestra como un artificio pseudocultural (a veces pseudoafro, a veces, pseudohispano, etc.) que sirve como mero envoltorio de unas relaciones económicas descarnadas. No se entiende muy bien la defensa, a mi juicio incoherente, que la autora hace del imperialismo yanqui, sabiendo que la muerte del imperio hispano (1898), mejor dicho, el entierro de un moribundo de larga agonía, fue debida a los engaños y abusos de ese artificio, pseudo-nación o conglomerado étnico articulado en torno al dólar, y que se llama los "Estados Unidos de América". Pero de los norteamericanos ya hablaré otro día.

mardi, 21 août 2018

The Christian Destruction of the Classical World

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The Christian Destruction of the Classical World

Review:

Catherine Nixey
The Darkening Age: The Christian Destruction of the Classical World
Boston: Houghton Mifflin Harcourt, 2018

NixeyBook.jpgCatherine Nixey’s The Darkening Age is a powerful and highly readable account of the Christian destruction of classical antiquity. It is certainly not without flaws, but it offers hard-hitting and concise rebuttals to widespread myths surrounding the history of early Christianity.

There are surprisingly few books on this subject. The only comprehensive account of Christianity’s crimes against the pagan world is Karlheinz Deschner’s ten-volume Kriminalgeschichte des Christentums (Criminal History of Christianity), which has never been translated into English. The main reason for this, of course, is that Christianity dominated intellectual life in Europe for more than a millennium, and history is written by the victors. Nixey points out that until 1871, Oxford required all of its students to be members of the Church of England. Few ventured to criticize Christianity in such an atmosphere.

The Darkening Age is (as far as I know) the only work of popular history on the subject of Christian violence against pagans. Unlike Deschner’s work, it is not a dense, scholarly tome but rather a polemic written for a popular audience. Nixey’s prose is bold and lively, and she makes no pretense of impartiality, as she makes clear in her Introduction:

This is a book about the Christian destruction of the classical world. The Christian assault was not the only one – fire, flood, invasion and time itself all played their part – but this book focuses on Christianity’s assault in particular. This is not to say that the Church didn’t also preserve things: it did. But the story of Christianity’s good works in this period has been told again and again; such books proliferate in libraries and bookshops. The history and the sufferings of those whom Christianity defeated have not been. This book concentrates on them.

Nixey acknowledges that the Catholic Church did indeed preserve Classical manuscripts and works of art. She praises “the Christianity of ancient monastic libraries, of the beauty of illuminated manuscripts, of the Venerable Bede.” However, as she points out, much more was destroyed than was preserved. That the Church preserved a fraction of the total body of Classical manuscripts and art does not change the fact that Christianity’s triumph was made possible in large part by the destruction of paganism.

Christian monks are often credited with preserving Classical texts. Less often acknowledged is that monks themselves were also complicit in the destruction of Classical Antiquity. These included St. Benedict, the famed founder of the Benedictine Order. Upon arriving at Monte Cassino, where he established his first monastery, his first act was to destroy a statue of Apollo along with an altar dedicated to him, upon which he built a chapel dedicated to St. John the Baptist. He went further, “pulling down the idols and destroying the groves on the mountain . . . until he had uprooted the last remnant of heathenism in those parts.”

St. Martin of Tours, a monk and bishop to whom the oldest monastery in Europe is dedicated, destroyed pagan shrines and statues throughout the Gaulish countryside. A line in the Life of St. Martin reads: “He completely demolished the temple belonging to the false religion and reduced all the altars and statues to dust.” Exaggerations abound in hagiographies, naturally, but it is telling that both Benedict’s and Martin’s hagiographers saw temple destruction as praiseworthy and gushed over their escapades.

Bands of Christian monks were known to go on similar rampages in Syria. The book opens with a description (drawn with some poetic license) of the overthrowing of Palmyra in 385 CE. The altar of the Temple of Al-Lat (a Near Eastern goddess associated with Athena) was destroyed, and the statue of Allat-Athena was decapitated and had her arms and nose chopped off. Nearly two thousand years later, ISIS finished what their monotheistic forebears had started by demolishing temples and statues at Palmyra, including what remained of the statue of Athena.

The Greek orator Libanius described the destruction of temples in Syria: “These people hasten to attack the temples with sticks and stones and bars of iron, and in some cases, disdaining these, with hands and feet. Then utter desolation follows, with the stripping of roofs, demolition of walls, the tearing down of statues, and the overthrow of altars, and the priests must either keep quiet or die . . . .”

Thus the destruction of temples and works of art was not the domain of lone wolves and isolated lunatics. It was enacted and abetted by Christian monks, bishops, and theologians, some of whom were later canonized. Even St. Augustine once declared “that all superstition of pagans and heathens should be annihilated is what God wants, God commands, God proclaims!” John Chrysostom delighted in the decline of paganism: “The tradition of the forefathers has been destroyed, the deep rooted custom has been torn out, the tyranny of joy [and] the accursed festivals . . . have been obliterated just like smoke.” He gloated that the writings “of the Greeks have all perished and are obliterated.” “Where is Plato? Nowhere! Where is Paul? In the mouths of all!”

Chrysostom encouraged other Christians to ransack people’s houses and pry them for any sign of heresy. This tactic was also embraced by Shenoute, an Egyptian abbot who is now considered a saint in the Coptic church. Shenoute and his gangs of thugs would break into houses of locals suspected to be pagans and destroy “pagan” statues and literature. In his words, “there is no crime for those who have Christ.” A fifth-century Syrian bishop advised Christians to “search out the books of the heretics . . . in every place, and wherever you can, either bring them to us or burn them in the fire.”

One of the greatest crimes instigated by a Church official was the destruction of the Serapeum in 392 CE. The Serapeum was built by Ptolemy III in the third century BCE and was dedicated to Serapis, a Greco-Egyptian deity combining Osiris and Apis. It was said to be one of the largest and most magnificent temples of the ancient world. It housed thousands of scrolls belonging to an offshoot collection of the Great Library of Alexandria, which became all that remained of the library after its destruction. In the center of the temple was a grand statue of Serapis overlaid with ivory and gold. The pagan historian Ammianus Marcellinus wrote that the temple’s splendor was such that “mere words can only do it an injustice.”

Accounts of the events surrounding the Serapeum’s destruction differ, but it is thought to have begun when Theophilus, bishop of Alexandria, and his followers mockingly paraded pagan artifacts in public, provoking pagan attacks. The Christians counter-attacked, and the pagans took refuge in the Serapeum. Emperor Theodosius, who had passed a decree closing all pagan temples and forbidding pagan worship in 391, sent a letter to Theophilus granting pardons to the pagans and instructing him to destroy the temple.

Nixey.jpgThe destruction of the Serapeum was celebrated by Christian chroniclers. “And that was the end of the vain superstition and ancient error of Serapis,” one concluded. Serapis was described as a “decrepit dotard.”

Christians are thought to have destroyed about two and a half thousand shrines, temples, and religious sites throughout Alexandria (a footnote explains that this figure derives from a fourth-century register of the city’s five districts). One Greek professor wrote, “The dead used to leave the city alive behind them, but we living now carry the city to her grave.”

About twenty years later, in 415 CE, the renowned philosopher, mathematician, and astronomer Hypatia of Alexandria was murdered by a Christian mob. This was the culmination of a chain of events arising from the clash between Orestes, Imperial Prefect of Alexandria, and Cyril, archbishop of Alexandria, over the city’s large Jewish population. Hypatia was a friend of Orestes, and Christians targeted her as a scapegoat for Orestes’ unwillingness to negotiate with Cyril. One day in March, she was attacked by a mob of Christians who dragged her to a nearby church, stripped her naked, and stabbed her with shards of pottery. Her body was dismembered and burned.

It is true that the conflict that led to Hypatia’s death was ultimately a political one and that her murder was not a spontaneous attack motivated solely by Christian hatred of paganism. But Hypatia’s murder shows that, regardless of their precise motivations, Christians had no qualms about brutally murdering one of Alexandria’s greatest thinkers. Hypatia’s death was even celebrated by later Christian chroniclers such as John of Nikiu, who equated her learning with “satanic wiles” and praised Cyril for eradicating idolatry in Alexandria.

Nixey does downplay the fact that both parties engaged in violence over the course of these events. Then again, her stated intent was to document Christian violence alone, and thus she cannot be faulted for her bias. Moreover, while it is true that pagan mobs committed sporadic acts of violence against Christians, these cannot justly be compared to Christian violence. The latter involved the destruction of cultural heritage (statues, shrines, temples, libraries), whereas the former arose as a response to the civilizational threat that Christianity represented.

The destruction of paganism also took place within monastery walls. Monks would write over the texts of Classical manuscripts with ecclesiastical literature, erasing them by scrubbing their surfaces with pumice stones. Cicero’s De re publica was written over by Augustine. A biography by Seneca was written over with the Old Testament. Archimedes’ Method of Mechanical Theorems was overwritten with a prayer book. It was only recently, with the aid of modern imaging technologies, that scholars were able to recover the Archimedes Palimpsest in its entirety.

Basil of Caesarea’s influential “Address to Young Men on Greek Literature” undoubtedly had an impact on which texts were preserved and which were not. In the essay, Basil (St. Basil “the Great”) outlined which works of Classical literature were acceptable in his eyes. He advised Christians to shun the bawdier and more violent works of Classical literature, as well as those works in which Greco-Roman deities were overtly praised. Many works were simply excised from the canon as a result. As for works of philosophy, monks had little interest in copying out the writings of philosophers who opposed Christianity, except with the express purpose of refuting them (as Origen did in his Contra Celsum).

The decline of Classical literature was thus “slow but devastating.” It is estimated that less than ten percent of Classical literature has survived into the modern era. In terms of Latin literature specifically, it is estimated than only one percent has survived. Interest in Classical authors reached a low point during the first few centuries of the Early Middle Ages, not to be revived until the late eighth century. Nixey writes:

From the entirety of the sixth century only ‘scraps’ of two manuscripts by the satirical Roman poet Juvenal survive and mere ‘remnants’ of two others, one by the Elder and one by the Younger Pliny. From the next century there survives nothing save a single fragment of the poet Lucan. From the start of the next century: nothing at all.

The Catholic Church did assimilate elements of Classical philosophy. Neo-Platonism, for instance, influenced a number of Christian philosophers, from Augustine, Origen, and Pseudo-Dionysius the Areopagite to later figures such as Marsilio Ficino and Ralph Cudworth. They represent Christianity at its best, i.e., its most Hellenized. But when one strips away the pagan veneer layered upon the Church and dives to the heart of Christian teachings (of which the early Christians are the best representatives), one finds that the general attitude toward Classical learning, and knowledge in general, is hostile. One writer railed against those who “put aside the sacred word of God and devote themselves to geometry . . . Some of them give all their energies to the study of Euclidean geometry, and treat Aristotle . . . with reverent awe; to some of them Galen is almost an object of worship.” This condemnation of worldly knowledge was common among early Christians. It is embedded in the Bible, beginning with Adam and Eve and the story of the Tower of Babel. This theme persists throughout scripture. Paul writes in his first letter to the Corinthians that “the wisdom of this world is foolishness with God” (1 Corinthians 3:19). Another passage in this letter is particularly illustrative of the Christian disregard for knowledge as well as of the slave morality inherent in Christianity:

. . . God hath chosen the foolish things of the world to confound the wise; and God hath chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; and base things of the world, and things which are despised, hath God chosen, yea, and things which are not, to bring to nought things that are. (1 Corinthians 1:27-28)

Nixeypapaerback.jpgCelsus observed that “slaves, women and little children” and “the foolish, dishonorable and stupid” were those most receptive to the Christian message, which is not surprising in light of the Christians’ contempt for the wise, the strong, and the honorable.

Book-burnings were not uncommon. The works of the Neo-Platonic philosopher Porphyry, for example, were burned on the orders of Constantine; about a century later, Theodosius II and Valentinian III also consigned his works to the flames. Ammianus Marcellinus writes that:

. . . innumerable books and whole heaps of documents, which had been routed out from various houses, were piled up and burnt under the eyes of the judges. They were treated as forbidden texts to allay the indignation caused by the executions, though most of them were treatises on various liberal arts and jurisprudence.

Indeed, although Christians ostensibly only burnt books pertaining to magic, divination, and Christian heresy, works of philosophy were sometimes lumped under this category. Dirk Rohmann writes:

Moreover, while there have been ancient precedents to suggest that certain philosophers were characterised as magicians, in Late Antiquity magic and heresy came to be linked more clearly to these philosophical traditions. . . . Heretics were thus not only understood as non-conformist Christians, but occasionally those pagans whose opinions informed Christian-heretical discourse could also be dubbed as heretics in Late Antiquity, as opposed to the modern understanding of the term heresy that is limited to Christians. Along with imperial and ecclesiastical legislation that outlawed magical, heretical and astrological texts, I have argued that within Christian communities an unwillingness arose not only to preserve texts on these subjects but also texts that were related to these genres or were considered the basis for astrological or heretical world-views.[1] [2]

A common belief among early Christians was that pagan works of art, literature, philosophy, and so on were demonic. They believed in the literal existence of demons, winged minions of Satan who enticed humans to commit sins. Pagan temples were thought to be centers of demonic activity. According to Augustine, “All the pagans were under the power of demons. Temples were built to demons, altars were set up to demons, priests ordained for the service of demons, sacrifices offered to demons, and ecstatic ravers were brought in as prophets for demons.”

This gave rise to great paranoia. Christians fretted over whether using the same baths as pagans, for example, would infect them with demons. One Christian wrote to Augustine asking him whether it would be all right for Christians to eat food found in a pagan temple in the event that they were starving and there was no other option. (Augustine replied that it would be better to die from starvation.) Paganism was described as if it were a disease. It was natural, then, that Christians would want to eradicate it.

Christians believed that pagan statues were possessed by demons and could only be purged of demonic influence if they were damaged in some form (at a minimum, by chopping off the nose or limbs). Dragging them, spitting at them, or throwing dirt at them was thought to be insufficient. The Christian mutilation of ancient statues can be seen in museums today. Nixey writes:

In Athens, a larger-than-life statue of Aphrodite has been disfigured by a crude cross carved on her brow; her eyes have been defaced and her nose is missing. In Cyrene, the eyes have been gouged out of a life-sized bust in a sanctuary of Demeter, and the nose removed; in Tuscany a slender statue of Bacchus has been decapitated. . . . A beautiful statue of Apollo from Salamis has been castrated and then struck, hard, in the face, shearing off the god’s nose. Across his neck are scars indicating that Christians attempted to decapitate him but failed.

It is also likely that some of the damage suffered by the Parthenon, particularly the East pediment (which depicts the birth of Athena), can be attributed to Christians. Images of gods at the Dendera Temple complex also show signs of having been attacked with blunt weapons.

The belief held by most Christians that paganism was demonic and diseased prevented them from peaceably tolerating their pagan neighbors. Constantine’s famous Edict of Milan, passed in 313 CE, nominally established religious freedom throughout the Empire, but persecution of pagans began soon after the edict was passed. Constantine’s biographer praised him for having “confuted the superstitious error of the heathen in all sorts of ways.” Indeed, during the latter half of his reign, Constantine himself ordered the pillaging and destruction of pagan temples, such as the temple of Asclepius in Cilicia and a temple of Aphrodite in Lebanon. He also ordered the execution of pagan priests. Statues were forcibly removed from temples and melted down, contributing to the growing wealth of the Church. Others were stolen and kept in the homes of wealthy Christians. The poet Palladas remarked of these that “here, at least, they will escape the cauldron that melts them down for petty change.”

nixeyNL.jpgConstantine’s son banned pagan sacrifices in 341, declaring that “superstition shall cease.” In 356, the worship of pagan images became a capital crime. He also ordered the closure of temples. Following the brief reign of Julian “the Apostate” (361-363), Rome was ruled by Christian emperors until the end. Julian was succeeded by Jovian, who ordered the destruction of the Royal Library of Antioch and reinstated the death penalty for those who worshiped pagan gods. Nicene Christianity was declared the official religion of the Empire in 380, during the reign of Theodosius I. From 389 to 392, Theodosius issued a series of decrees banning pagan sacrifices and other rituals, closing pagan temples, and abolishing pagan holidays. He declared,”No person shall be granted the right to perform sacrifices; no person shall go around the temples; no person shall revere the shrines.” He also disbanded the Vestal Virgins and the Olympic Games. In 399, he passed a decree authorizing temple destruction, announcing that “if there should be any temples in the country districts, they shall be torn down without disturbance or tumult. For when they are torn down and removed, the material basis for all superstition will be destroyed.”

The incident of the removal of the Altar of Victory in 382 is illustrative of the one-sidedness of the “tolerance” ostensibly accorded to all subjects of the Empire. Christians objected to the presence of the Altar of Victory in the Roman Senate House, and the Christian emperor Gratian had it removed. The senator Symmachus petitioned Valentinian II, requesting the restoration of the Altar and making an appeal to religious tolerance, but he was rebuffed.

In 399, Theodosius’ son Arcadius decreed that all remaining pagan temples should be demolished. In 408, his brother and co-emperor Honorius issued a decree proclaiming that “if any images stand even now in the temples and shrines, they shall be torn from their foundations . . . The buildings themselves of the temples which are situated in cities or towns or outside the towns shall be vindicated to public use. Altars shall be destroyed in all places.”

Nixey emphasizes that these were not hollow decrees. Christian records themselves attest to this. Marcellus, Bishop of Apamea, was described as “the first of the bishops to put the edict in force and destroy the shrines in the city committed to his care.” (He was later burnt alive by pagans in retaliation.) One Christian writer rejoiced that emperors would “spit in the faces of dead idols, trample on the lawless rites of demons, and laugh at the old lies.” Another gloated, “Your statues, your busts, the instruments of your cult have all been overturned – they lie on the ground and everyone laughs at your deceptions.”

It is estimated that in 312, about seven to ten percent of the Roman Empire was Christian (four to six million out of a population of about sixty million). Within a century, the reverse had come to pass, and between seventy and ninety percent of the Empire was Christian. Most conversions took place out of intimidation and were prompted by the destruction of temples and sacred objects. Libanius, who was banished from the Empire in 346, remarked at the end of the fourth century that temples were “in ruins, their ritual banned, their altars overturned, their sacrifices suppressed, their priests sent packing and their property divided up between a crew of rascals.”

Where the Christian destruction of Classical heritage is usually downplayed or overlooked, stories of Christian martyrs in late Antiquity have become ingrained in the popular imagination. Martyrs were venerated by the Church, and their stories were told and retold, often exaggerated and taken out of context. Thus there are some lingering misconceptions surrounding Christian martyrdom in ancient Rome.

The idea that Christians were tortured and executed en masse by a continuous succession of bloodthirsty Roman emperors is false. During the first two and a half centuries following the birth of Christ, the only instance of Imperial persecution of Christians was Nero’s brief persecution of them in 64. Over the course of three centuries of Roman rule, there were fewer than fifteen years of government-led persecution of Christians. Importantly, as Nixey notes, the Romans did not attempt to eradicate Christianity itself. If Rome had directed the full weight of its Imperial might toward halting the spread of Christianity in its earliest days, it would have succeeded.

After Nero, the Imperial persecution of Christians did not recommence until nearly two centuries later, during the reign of Decius. The Decian persecution began in 250 CE, after Decius decreed that all Romans had to perform sacrifices to him and to the Roman gods. His edict did not target Christians specifically; his intent was to unify the Empire and ensure loyalty from his subjects. Failure to adhere to the edict was punishable by death, but Christians were given the opportunity to apostatize. The edict lasted only one year. This was soon followed by the Valerian persecution, which was similar in effect and lasted from 257 to 260.

The most severe imperial persecution of Christians was the “Great Persecution” under Emperor Diocletian, which lasted from 303 to 313. Hundreds of Christians were killed, tortured, or imprisoned. However, the majority of Christians in the Empire were able to escape punishment, whether through apostasy, bribery, or fleeing the Empire. Diocletian’s efforts overall were ineffectual.

Nixey devotes a chapter to analyzing the correspondence between Pliny the Younger, governor of Bithynia, and Emperor Trajan on the subject of Christians in the Empire. In 112 CE, Pliny wrote Trajan asking for counsel on how to deal with local Christians, who were disrupting the peace. This letter (Epistulae X.96) is the first recorded mention of Christians by a Roman writer and provides much insight into how early Christians were perceived by the Romans. Pliny saw them as an irksome cult that undermined Imperial unity and provoked disorder. His “persecution” of Christians was born not out of fanatical hatred, but out of pragmatism. He did not object to them on religious grounds and never refers to them as being wicked, possessed by demons, and so on. Trajan’s response to Pliny states that Christians ought to be punished. But he adds one important clause: “These people must not be hunted out” (conquierendi non sunt).

Pliny thus saw execution as a last resort. He gave recalcitrant Christians multiple opportunities to comply with the law. Other Roman officials did the same. There is one account of a young Christian girl who voluntarily presented herself to the Roman governor Dacian in the hopes of being martyred. He did not want to kill her and implored her to comply: “Think of the great joys you are cutting off . . . The family you are bereaving follows you with tears.”

The glorification of martyrdom meant that many Christians were enthusiastic about being martyred. When the late-second century governor Arrius Antoninus executed some Christians in his province, local Christians flocked to him and demanded to be killed in a similar manner. This prompted him to remark, “Oh, you ghastly people. If you want to die you have cliffs to jump off and nooses to hang yourselves with.”

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It says something about Christianity that its greatest heroes are not those who achieved great things but rather those who were made to suffer. It brings to mind Julius Evola’s description of Christian asceticism as “a kind of masochism, of taste for suffering not entirely unmixed with an ill-concealed resentment against all forms of health, strength, wisdom, and virility.”[2] [3] It also attests to the inherent egalitarianism of Christianity; George Bernard Shaw once defined martyrdom as “the only way in which a man can become famous without ability.”

The life-negating nature of Christianity was also manifested in the Christian attitude toward everyday Roman pastimes. Christians were repelled by the Romans’ frank attitude toward sexuality and sought to suppress erotic art and literature. They denounced feasts of merriment, and a decree forbidding “convivial banquets in honor of sacrilegious rites” was passed in 407. Wrestling was labeled “the Devil’s trade.” Christians also railed against bathhouses, which functioned as town squares and were thought to be infested with demons. Statues of Roman deities that stood in bathhouses were often destroyed.

It is ironic that in their quest to divorce themselves from the material world, early Christian monks became obsessed with earthly sins to a pathological extent. Monks spent their days contemplating their sins and reproaching themselves. Early Christian descriptions of demons and the sins they incite are meticulous and extensive. Accounts of martyrdom often linger over the gruesome procedures by which Christians were supposedly killed and evince an almost masochistic preoccupation with torture.

Nixey is right to point out that the Romans did not celebrate abject licentiousness and debauchery, as is sometimes assumed. The Romans prized modesty (pudicitia or pudor) and self-discipline (gravitas). There were legal restrictions on sexuality, and hypersexuality was looked down on, as was effeminacy. Unlike Christians, though, the Romans embraced sexuality as a natural part of life and did not seek to smother it.

Nixey fails to make a similar clarification on the issue of religious tolerance. Her description of Roman civilization as “fundamentally liberal” in this regard is misleading. Romans were tolerant of others insofar as they made offerings to Roman gods and to the Emperor; the Empire enforced orthopraxy rather than orthodoxy. Hence, educated Roman elites, despite the fact that many were unbelievers, still made offerings to the gods and adhered to traditional Roman customs (mos maiorum).

Roman polytheism was pluralistic in the sense that a man could worship, say, both Jupiter and Isis or Mithras. Imported cults from Egypt and the East were introduced to Rome in the first century and gradually became a part of Roman religion (though they never acquired the status of traditional Roman deities). However, the government did place restrictions on cults that were perceived as a threat to Imperial unity. In 186 BCE, for example, the Senate prohibited the Bacchanalia (a mystery cult with roots in the Dionysian Mysteries) on the grounds that the cult’s secrecy could breed conspiracy and political subversion.

Of course, the purpose of the ban on the Bacchanalia was not to eradicate the cult, but to regulate it and ensure the supremacy of Roman religion. The ban merely placed initiates under the watch of consuls and stipulated that Bacchanalian rites required the approval of the Senate in order to be performed. This is a far cry from the Christian attitude toward pagans, which was one of unhinged hostility bent on the total eradication of paganism. Herein lies one of the essential differences between paganism and biblical monotheism.

Indeed, the extermination of paganism was celebrated by Christians. Isidore of Pelusium triumphantly declared in the early fifth century that “the pagan faith . . . [had] vanished from the earth.”[3] [4] In 423, Theodosius decreed that “the regulations of constitutions formerly promulgated shall suppress all pagans, although we now believe that there are none [emphasis mine].”[4] [5] By the time of Hypatia’s murder in 415, Classical paganism was in its death throes.

By the time Justinian ascended to the throne in 527, the destruction of paganism had more or less already taken place. Pagans were still around, but the greatest damage had already been done. Nixey overdramatizes Justinian’s closing of the Neo-Platonic Academy in 529, which was largely a question of ceasing to publicly fund the institution (she writes this off as “a finicky detail or two about pay”). The Ne-Platonic Academy could not boast a “golden chain” going back to Plato, as it possessed no direct links to the original Platonic Academy (which was destroyed when Sulla sacked Athens in 86 BCE). The closure of the Academy did not plunge Europe into the Dark Ages, as she claims. The “seven last philosophers” indeed fled Athens and sought refuge in the court of the Persian emperor Khosrow I, but they returned to Athens shortly thereafter. Upon their return, Justinian granted them residence in the Empire and permitted them to practice philosophy and teach privately. The teaching of philosophy in Athens continued for about fifty years, until Athens was sacked by the Slavs in 582.[5] [6] This is not to say that Justinian was innocent; he prohibited paganism, executed pagans, and staged book-burnings throughout the Empire.

Nixey’s implication is that the Dark Ages spanned the entirety of the Middle Ages. She does not elaborate on this, but one of her main influences is Edward Gibbon, whose view of the Middle Ages was notoriously dim. More recent medieval scholarship has called this trope into question. The first few centuries of the Early Middle Ages were characterized by cultural and economic decline, but the Middle Ages as a whole witnessed many great achievements. Three cultural renaissances occurred during the Middle Ages: the Carolingian Renaissance in the eighth and ninth centuries, the Ottonian Renaissance in the tenth century, and the Renaissance of the twelfth century. These periods saw a renewed interest in Greek and Roman philosophy, literature, science, and so on. Of course, the achievements that took place during the Middle Ages owe nothing to Christianity and everything to Europeans themselves. It is in spite of Christianity, and not because of it, that the medieval renaissances took place. It is in spite of Christianity that European civilization in general was able to attain such great heights.

There are a handful of sloppy errors throughout the book. For instance, Nixey’s assertion that the centuries after Constantine did not produce any satirical poets is false; there were some. They were generally unenthusiastic about Christianity. The final elegy by the sixth-century poet Maximianus, thought to be the last true Roman poet, discusses his impending death and has been interpreted as a lament on the decline of the pagan world.

Then there are some deeper flaws, in addition to those already mentioned. She projects eighteenth-century Enlightenment ideals onto Greco-Roman civilization, as suits her New Atheist fable. She overlooks the fact that philosophy and mysticism were not mutually exclusive in the ancient world. The boundary between philosophy and theurgy, mysticism, and magic was a blurry one; as mentioned earlier, condemning texts on magic and divination to the fire led to the burning of works of philosophy as well. Skepticism was also confined to the elites; most ordinary Greeks and Romans themselves did believe in the gods and supernatural forces.

She does not mention that the Roman aristocracy was in a state of decline, as this would undermine her praise of their atheism and cosmopolitanism. By the time of Constantine, the aristocracy had lost its martial spirit and had become soft and complacent. Ammianus Marcellinus bemoaned the fact that “the few houses that were formerly famed for devotion to serious pursuits now teem with the sports of sluggish indolence.”[6] [7] This made it easier for Christianity to infiltrate the elite. As the elite became more Christianized, many converted to Christianity out of a desire for upward mobility.

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Another flaw that stands out is the curious omission of a certain tribe. Nixey does not mention Jews outside the context of Hypatia’s murder other than to describe them as “the hated enemies of the Church,” citing John Chrysostom’s anti-Jewish homilies. But the Jews both directly and indirectly contributed to the destruction of the Classical world. The fanatical hatred and dogmatism of the early Christians was directly inherited from their Jewish forebears. Exodus 22:20 reads, “He that sacrificeth unto any god, save unto the LORD only, he shall be utterly destroyed.” Jews also engaged in the destruction of pagan statues, temples, and works of art themselves. During the Kitos War, for example, Jewish rebels led by Lukuas ravaged Cyrenaica, destroying pagan statues and temples as well as Roman official buildings and bathhouses. Additionally, they ethnically cleansed the region by brutally murdering as many as two hundred forty thousand of its inhabitants.[7] [8] The carnage was such that Rome had to restore the population by establishing new colonies there. Lukuas and the Jews then set fire to Alexandria, destroying Egyptian temples and desecrating the tomb of Pompey. This was but one of several Jewish rebellions against the Roman Empire.

The parallels between the Jewish and Christian crimes against pagans are striking. Roman authorities correctly recognized Christianity as a form of Judaism in disguise. The destruction of statues and the like was not unheard of in the ancient world, but it usually occurred in the context of Imperial conquest and regime change. The Jewish and Christian crimes against pagans, on the other hand, stemmed solely from the hatred and vengeance intrinsic to biblical monotheism. Both Jews and Christians claimed a monopoly on religious truth and declared that all “false” religions must be eradicated. Contrast this Semitic intolerance with Celsus’ assertion that “there is an ancient doctrine [ἀρχαῖος λόγος] which has existed from the beginning, which has always been maintained by the wisest nations and cities and wise men.”[8] [9] (Celsus goes on to exclude the Jews from the “wisest nations” and describes Judaism as a perversion of ancient wisdom.)

Both the Jewish and Christian attacks on Indo-European paganism were essentially ressentiment-fueled slave revolts. In a very literal sense: Jews in the Roman Empire actually did descend from slaves imported from the East, and Christianity’s earliest and most zealous converts were likewise drawn from the lowest rungs of society. Christianity appealed to slaves because, like Judaism, it prized all that represented the opposite of their superior masters. Nietzsche noted this parallel, remarking that Christianity stood “all valuations on their head” and that Judaism represented an “inversion of values.”[9] [10] [10] [11] Jan Assmann has used the term “normative inversion” to describe the process whereby elements of Judaism evolved as a conscious rebellion against Egyptian religion.[11] [12] The term could easily be applied to Christianity as well.

hypathie-L-wxkuQu.jpegIt is possible that Nixey decided to downplay Christianity’s Jewish roots in order to avoid potential accusations of anti-Semitism. If this is the case, it is a testament to the fact that, two thousand years after the Jewish-Roman Wars, Jewish subversion is still a very real phenomenon.

A Christian may retort that the actions of zealous monks two millennia ago have little bearing on Christianity today and as it evolved in Europe. However, one cannot truly understand Christianity – and thus the core that lies buried behind the magnificent edifice of the Catholic Church – without studying its early history and scripture. No amount of pagan influence can fully suppress the poison that lies at the heart of Christianity, which exists fundamentally at war with Indo-European paganism as well as with Europe itself.

I cannot recommend The Darkening Age without reservations, but it is nonetheless a compelling and powerfully-written account of the Christian destruction of Classical Antiquity. The errors scattered throughout are unfortunate, and one hopes that someday another Anglophone writer will come along and write a better popular work on the subject. But in the meantime, this book provides a solid counterweight to widespread misconceptions about early Christian history. It ably demolishes the myths which hold that Christianity triumphed solely through peaceful means, that early Christians were innocents who were barbarically slaughtered by evil Roman emperors, and that Christianity preserved more than it destroyed. None of the book’s flaws are so grave as to diminish the truth of its thesis. It serves as a potent reminder of the threat that biblical monotheism has posed and continues to pose to European civilization.

Notes

[1] [13] Dirk Rohmann, Christianity, Book-Burning, and Censorship in Late Antiquity: Studies in Text Transmission (Berlin: De Gruyter, 2016), p. 148.

[2] [14] Julius Evola, The Doctrine of Awakening: The Attainment of Self-Mastery According to the Earliest Buddhist Texts (Rochester, Vt.: Inner Traditions International, 1996), p. 74.

[3] [15] Peter Brown, Power and Persuasion in Late Antiquity: Towards a Christian Empire (Madison: University of Wisconsin Press, 1992), p. 128.

[4] [16] Ibid., p. 128.

[5] [17] Alan Cameron, “The Last Days of the Academy of Athens,” Proceedings of the Cambridge Philological Society, vol. 195 (1969), pp. 8, 25.

[6] [18] Ammianus Marcellinus, Res Gestae XIV.6.18.

[7] [19] Dio Cassius, Hist. rom. 5.68.32.

[8] [20] Origen, Contra Celsum 1.14.

[9] [21] Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil, trans. Judith Norman (Cambridge: Cambridge University Press, 2001), p. 56 (§62).

[10] [22] Ibid., p. 84 (§195).

[11] [23]Jan Assmann, Moses the Egyptian: The Memory of Egypt in Western Monotheism (Cambridge: Harvard University Press, 1997), p. 31. Greg Johnson wrote an excellent series [24] of articles [25] on this book [26].

 

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[24] series: https://www.counter-currents.com/2014/07/notes-on-moses-the-egyptian/

[25] articles: https://www.counter-currents.com/2014/07/notes-on-moses-the-egyptian-part-2/

[26] this book: https://www.counter-currents.com/2014/07/notes-on-moses-the-egyptian-part-3/

 

vendredi, 17 août 2018

De l’esclavage des blancs et du martyre des Irlandais…

De L’esclavage irlandais en Amérique. En enfer ou à la Barbade, un livre écrit par Sean Callaghan révèle les vérités derrière les Irlandais qui ont été vendus en esclavage.

Après la bataille de Kinsale (1601), les Anglais avaient capturé quelque 30 000 prisonniers militaires, créant ainsi une politique officielle de bannissement ou de transport. James II encouragea la vente des Irlandais comme esclaves aux planteurs et aux colons des colonies du Nouveau Monde. La première vente enregistrée d’esclaves irlandais a eu lieu en 1612 dans une colonie située sur le fleuve Amazone.

whitecargo.jpgEn 1625, une proclamation officielle ordonna aux prisonniers irlandais d’être rassemblés et vendus comme esclaves aux planteurs anglais. Entre 1629 et 1632, un grand nombre d’Irlandais, hommes et femmes, furent envoyés en Guyane, à Antiqua et à Montserrat. En 1637, environ 69 % de la population de Montserrat était constituée d’esclaves irlandais. Il fallait acheter de nouveaux esclaves, de 20 à 50 livres sterling, des esclaves irlandais capturés et vendus pour 900 livres de coton. Les Irlandais sont devenus la plus grande source d’esclaves pour les marchands d’esclaves anglais.

De 1641 à 1652, plus de 550 000 Irlandais ont été tués par les Anglais et 300 000 autres ont été vendus comme esclaves. Comme de plus en plus d’hommes étaient transportés, laissant leurs femmes et leurs enfants derrière eux, ils étaient aussi rassemblés et vendus comme esclaves. Les Irlandaises et leurs filles étaient de moins bonne qualité que les esclaves noires et étaient considérées comme des esclaves domestiques.

En 1649, Cromwell entreprit une campagne de terreur en Irlande. Tous les soldats capturés ont été transportés pour être vendus en esclavage. Quelques mois plus tard, en 1650, 25 000 Irlandais étaient vendus à des planteurs à St. Kitt.

Au cours des années 1650, plus de 100 000 enfants irlandais, généralement âgés de 10 à 14 ans, ont été enlevés à leurs parents et vendus comme esclaves aux Antilles, en Virginie et en Nouvelle-Angleterre. En fait, plus d’Irlandais ont été vendus comme esclaves aux colonies américaines de 1651 à 1660 que la population totale « libre » existante des Amérique !

En 1652, Cromwell ordonna que les Irlandais soient transportés à l’étranger, à commencer par 12 000 prisonniers irlandais vendus à la Barbade. La fameuse proclamation « To Hell or to Connacht » fut publiée le 1er mai 1654, confisquant toutes les terres irlandaises, et les Irlandais indigènes devaient déménager à l’ouest du Shannon ou être transportés aux Antilles.

Pour accélérer le processus en 1657, la loi a été clarifiée comme suit : « Ceux qui ne parviennent pas à se transplanter dans Connaught ou Co Clare dans les six mois seront atteints de haute trahison… doivent être envoyés en Amérique ou ailleurs… les mers… les bannis qui reviennent doivent subir les souffrances de la mort en tant que criminels en vertu de cet acte, sans bénéficier du clergé. »

Ce n’était pas un crime de tuer des Irlandais, comme les soldats étaient encouragés à le faire, mais la traite des esclaves rentable à ignorer. En conséquence, 52 000 Irlandais ont été vendus à la Barbade et à Virginia uniquement. 30 000 Irlandais et Indiennes ont été faits prisonniers et ont été transportés et vendus comme esclaves. En 1656, le Conseil d’État de Cromwell ordonna que 1 000 filles irlandaises et 1 000 garçons irlandais soient rassemblés et emmenés en Jamaïque pour être vendus comme esclaves à des planteurs anglais.

hellbarbados.jpgDe 1600 à 1699, peu de gens comprennent que plus d’Irlandais étaient vendus comme esclaves que d’Africains.

Les contrats de service étaient un accord mutuel par lequel un agent vendait une période de temps en échange de son passage, en échange de quoi il recevrait un logement, de la nourriture, des vêtements et généralement un terrain à la fin du service. Mais les Irlandais étaient plus souvent une exception.

Parfois, l’esclavage n’était pas enregistré en tant que tel ou pas du tout enregistré. À partir de 1625, les Irlandais sont vendus avec un seul objectif : les esclaves. Il n’y avait pas d’entente, pas de protection, pas de choix. Ils ont été capturés et remis aux expéditeurs pour être vendus pour leur profit. Les profits étaient énormes, 900 livres de coton pour un esclave irlandais.

Tout le monde dans le commerce d’esclaves d’Irlande a réalisé un profit, à l’exception de l’esclave. Les esclaves irlandais et africains étaient logés dans les mêmes installations et appartenaient au propriétaire de la plantation. Les planteurs devaient payer plus cher pour un esclave noir. Les Noirs africains coûtent généralement entre 20 et 50 livres sterling, contre 900 livres de coton (environ 5 livres sterling) pour un Irlandais. Les Noirs ont été mieux traités. Le pape et tous les catholiques romains étaient considérés comme un ennemi de Dieu et de la civilisation. Toute infraction a été traitée avec sévérité. Beaucoup d’Irlandais sont morts suite à leur traitement. Tuer un esclave irlandais ne fut pas un crime, mais une perte.

Mais le Parlement avait besoin de protéger certaines esclaves. En 1677, le Parlement adopta la loi réglementant le traitement des esclaves dans les plantations britanniques, désignant les sanctions autorisées pour inclure les coups de fouet et les marques pour les délits d’esclaves commis contre un chrétien.

Les catholiques irlandais n’étaient pas considérés comme des chrétiens, donc ces protections ne s’appliquaient pas. Les planteurs ont commencé à élever les Irlandaises parce que c’était rentable. Les enfants des esclaves étaient eux-mêmes des esclaves. Les planteurs ont alors commencé à élever des femmes irlandaises avec des hommes africains pour produire plus d’esclaves qui avaient une peau plus claire et un prix plus élevé.

En 1681, une loi a été adoptée « interdisant la pratique d’accoupler les esclaves irlandaises aux hommes esclaves africains dans le but de vendre des esclaves. »

Non par considération morale, mais parce que les marchands d’esclaves y voyaient une concurrence. En 1691, à la suite de la bataille de la Boyne et de la défaite du roi James, la traite des esclaves irlandais disposait d’une nouvelle réserve de captifs prêts à être transportés. Au cours des 100 années suivantes, la politique est restée le transport d’hommes, de femmes et d’enfants irlandais, vendus comme esclaves, une politique de nettoyage ethnique.

Finalement, en 1839, un projet de loi a été adopté en Angleterre pour interdire ces activités, mettant fin à la traite des esclaves irlandais.

De L’esclavage irlandais en Amérique. En enfer ou à la Barbade, un livre écrit par Sean Callaghan,éd. Mainstream Publishing _ The White Slave, Richard Hildreth éd. Adamant Media Corporation.

Sources

http://www.irisheyesofva.com/wp-content/uploads/2018/05/Irish_Slavery.pdf

12:18 Publié dans Histoire | Lien permanent | Commentaires (1) | Tags : histoire, esclavae, servitude, irlande, états-unis | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

jeudi, 19 juillet 2018

General Franz Uhle-Wettler

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General Franz Uhle-Wettler

Je viens d'apprendre avec tristesse le décès du Général Franz Uhle-Wettler qui avait participé à l'une des universités d'été de "Synergies Européennes" en Basse-Saxe. Son intervention portait sur une critique serrée, très claire, extrêmement didactique et précise, des stratagèmes de l'impérialisme américain en Europe. Franz Uhle-Wettler était un personnage fascinant, son charisme était époustouflant, sa voix, très militaire, entraînait les enthousiasmes. Inutile de dire que les positions géopolitiques du Général Uhle-Wettler correspondaient entièrement aux miennes: je n'ai pratiquement jamais observé une telle convergence d'esprit! J'ai également été fasciné par sa capacité à parler aux petits enfants malgré sa voix de stentor qui aurait pu les effrayer: pendant le repas, qui a suivi son exposé que j'ai eu l'honneur de traduire, son interlocuteur fut un bambin de quatre ans, lumineux et souriant, qui n'entendait pas quitter ce grand-père imposant et chaleureux. Nos lecteurs trouveront ci-dessous la fiche que lui consacre METAPEDIA (version allemande) (Robert Steuckers).

Franz Uhle-Wettler (Lebensrune.png 30. Oktober 1927 in Eisleben) ist ein deutscher Generalleutnant a. D. der Bundeswehr und Militärhistoriker. Er ist der ältere Bruder von Reinhard Uhle-Wettler

Leben und Werdegang

Zweiter Weltkrieg

Franz Uhle-Wettler trat 1943 als Flakhelfer in die Wehrmacht ein, war dann vor Kriegsende zunächst noch Seekadett in der Kriegsmarine und nach Kriegsende bis 1947 in Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit und akademische Ausbildung

Danach war er als Bergarbeiter tätig bevor er in Marburg ein Studium der Neueren Geschichte und der Orientalischen Sprachen aufnahm. Zur Ergänzung seiner Studien fuhr er (eignen Angaben zufolge mit dem Fahrrad) nach Indien und setzte sein Studium dort fort. 1954 setzte er seine Reise durch einen mehrere Monate dauernden Ritt zu Pferd von Ost nach West durch Nomadengebiete Afghanistans und des östlichen Irans fort.[1] Mit der Dissertation Staatsdenken und Englandverehrung bei den frühen Göttinger Historikern (Achenwall, von Schlözer, Freiherr von Spittler, Brandes, Rehberg, Heeren) wurde er 1956 an der Philippis-Universität Marburg zum Dr. phil. promoviert. Die bedeutende, den Durchschnitt akademischer Arbeiten deutlich überragenden Dissertation[2] gehörte auf lange Jahre hinaus für Historiker als fachliche Orientierung für das Thema der politischen und historiographischen Englandrezeption in Deutschland und Europa.

UhleWettler.jpgBundeswehr

Er trat 1956 als Fahnenjunker-Unteroffizier der Panzergrenadiertruppe in die neu aufgestellte Bundeswehr ein, wurde zum Generalstabsoffizier ausgebildet und hatte verschiedene Verwendungen in Stäben und in der Truppe (unter anderem als Kommandeur einer Panzerdivision).

Zuletzt war er Kommandeur des NATO-Verteidigungsakademie in Rom. Von dort aus wurde er im Rang eines Generalleutnants in den Ruhestand verabschiedet.

Aktivitäten im Ruhestand

In den 1990er Jahren bereiste Uhle-Wettler Pakistan „längere Zeit“ mit dem Auto.[1] Ferner war er während dieser Zeit mehrfach von der Regierung Singapurs als Militärberater eingeladen.[3] Seit 1996 ist er Mitglied des Kuratoriums der Carl-Schurz-Stiftung, die der Partei Die Republikaner (REP) nahe steht. Als Autor militärhistorischer Bücher, zum Teil unter dem Pseudonym Ulrich Werner, und Referent verbreitete er geschichtsrevisionitische Thesen. Dabei engagierte er sich für die Verteidigung des SS-Hauptsturmführers Erich Priebke, der 1994 in einem argentinischem Kurort aufgespürt wurde. Er veröffentlichte in rechtskonservativen Zeitschriften wie der Jungen Freiheit, Aula, Europa Vorn, Criticón und dem Ostpreußenblatt.

FUW-mars.jpgUhle-Wettler verfaßte als erster deutscher Autor eine Biographie über Erich Ludendorff und schloß damit eine Lücke in der deutschen Geschichtsschreibung.[4]

Zitate

  • Die bisher vorgelegten Beispiele der PC betreffen nur die Zeit des Kaiserreichs und damit eine Epoche, bei deren Darstellung sich ein Historiker noch nicht ins gesellschaftliche Abseits manövrieren und seine Karriere gefährden kann. Um so berechtigter ist die Frage, wie es mit der PC bei der Darstellung der Jahre 1933-1945 und der ersten Jahre der alliierten Besatzung steht.Hier wird man – wiederum nur als Beispiel unter vielen - darauf verweisen müssen, daß die deutschen Akten lange, zum Teil jahrzehntelang, im Besitz der Siegermächte gewesen sind. In einem Zivilprozeß würde in einem vergleichbaren Fall wohl jeder Amtsrichter urteilen, die benachteiligte Prozeßpartei dürfe klären lassen, ob ihre Akten von der Gegen-Partei manipuliert wurden.[5]

Veröffentlichungen (Auswahl)

FUW-tirpitz.jpgAls Franz Uhle-Wettler

Als Ulrich Werner (Pseudonym)

  • Der sowjetische Marxismus, Darmstadt 1962
  • Der sowjetische Marxismus. 2. erweiterte Auflage. Fundus Verlag, Darmstadt 1964.

Als Übersetzer

Verweis

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Franz Uhle-Wettler: Der Krieg: Gestern – heute – und wie morgen?, Ares-Verlag, S. 315
  2. Hans-Christof Kraus: Englische Verfassung und politisches Denken im Ancien Régime: 1689 bis 1789, Seite 13–14
  3. Franz Uhle-Wettler: Der Krieg: Gestern – heute – und wie morgen?, Ares-Verlag, S. 265
  4. Deutschlands größter Mann, Olaf Rose, 30. Januar 2014
  5. Der Einfluß der "political correctness" auf unser Geschichtsbild Von Generalleutnant a.D.Dr. Franz Uhle-Wettler, Meckenheim

Revilo P. Oliver & Francis Parker Yockey

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Revilo P. Oliver & Francis Parker Yockey

The writings of Francis Parker Yockey have fascinated the far Right for a half-century and more. I would argue that the person most responsible for this popularity is the late classics professor Revilo P. Oliver. While Prof. Oliver had little practical input in the distribution of Yockey writings (that credit would go more to Willis Carto and George Dietz), it was Oliver’s imprimatur that lent Yockey a gravitas that ensured he would be cherished as something other than the author of some controversial, obscurantist tracts. 

This is true even though Oliver disagreed with Yockey on a number of key points. He championed Yockey even in the early 1960s when Oliver was writing for the John Birch Society and had to couch his praise in evasive words. Years later, when his critical essays were mainly limited to the small-run periodical Liberty Bell and he could write whatever he pleased (which often meant page-long footnotes explicating minutiae of philology, archeology and race), he still held Yockey in great esteem, someone whose errors were as worthy of explication as his insights.

Accordingly, anyone who studies Yockey very quickly runs into Prof. Oliver. Here are some highlights of the Yockey-Oliver connection.

Francis_Parker_Yockey.jpgRPO in the Yockey Biographies

We now have two big Yockey biographies at our disposal. There is Kevin Coogan’s Dreamer of the Day: Francis Parker Yockey and the Postwar Fascist International, published in 1999. And, new in 2018, Kerry Bolton’s Yockey: A Fascist Odyssey. Despite the somewhat similar titles, the books are very different, and hardly “synoptic” narratives. While offering many curious details of Yockey’s life, the Bolton book largely takes an historiographic view, reviewing how Yockey was seen and written about through the passing decades. For example, Bolton tells us that one notable American figure of the Right, Wilmot Robertson of The Dispossessed Majority and the magazine Instauration, did not care for Yockey at all. Yockey was too Spenglerian; he followed Spengler’s rather mystical and unprovable idea of historical cycles. Worst of all, he tried to evade the hard and essential factor of biological (or “vertical”) race. Yockey, like Spengler, instead emphasized what he called “horizontal race,” a kinship more of cultural spirit than blood.

As for Oliver, he shared some of these objections, but never ceased to endorse what he saw as the kernel of Yockey’s argument, which was the quasi-organic unity of (Western) culture. He knew of Yockey before Yockey’s Imperium was popularized in the early 1960s. He praised Yockey’s insights in the pages of American Opinion and The American Mercury during that decade. He assisted with the founding of the Yockeyite National Youth Alliance organization in the late 60s. He was still treating Yockey as a figure of serious analysis in the 1980s.

Conversely, in the Coogan study Oliver hardly appears at all. He is merely a name mentioned in passing, mainly with regard to the National Youth Alliance. Coogan ignores RPO’s extensive writing on Yockey. For that matter, Coogan does not seem to be much interested in Imperium—or even have read it, let alone Yockey’s other writings. For Coogan, Yockey’s “philosophy of history” exists mainly as a title of a big cult book that enraptured the far Right in the 1960s and beyond. It is most peculiar to attempt a biography of a philosopher without discussing his philosophy, let alone critics’ commentaries on it, but that is what we have here. And it explains why Coogan makes RPO no more than a minor, ancillary figure.

To digress a little: only about half of Coogan’s Dreamer of the Day pertains to Yockey’s writing or life events. There is little historiography or critical discussion, from RPO or anyone else. And yet the book is far longer than it needs to be (644 pp. in paperback), padded out with every stray rumor and scrap of research the author found. The biographical portion is derived in large part from FOIA files as well as various letters that an earlier researcher, Keith Stimely, received in the 1980s. The rest of the content is a hyperbolic exposition of what Coogan calls the “Fascist International”: a murky stew into which he stirs such extraneous, oddball characters as Chilean diplomat and mystic Miguel Serrano, and British occultist Aleister Crowley. Throughout the book Coogan throws in misinformed, lurid notions about such things as Yockey’s parentage (Coogan has the birthdate of Yockey’s father Louis wrong, and thereby implies Louis was a bastard, born years after his ostensible father died) and researcher Stimely’s personal life (based on allegations in David McCalden’s lively-but-scurrilous Revisionist Newsletter in the 1980s). Sensationalism was the main objective here.

RPO on Comparative Morphology

Much of Oliver’s writing on Yockey is a half-century old now, yet it is still the most trenchant and inclusive analysis. So far as I can tell, he is the only person who analyzed Imperium as a work in a definable genre, what one might call the philosophy of morphological history. In a very long 1963 essay, published in American Opinion (though very un-Birchite in scope and theme), he compares Yockey with a number of others in the school including, most obviously, The Decline of the West‘s Oswald Spengler, Lawrence R. Brown (The Might of the West) and Arnold Toynbee (A Philosophy of History).

Although RPO quibbles with some of Yockey’s factual asides—e.g., his apparent forgetfulness about the Thirty Years War when stating that Germany was fortunate to avoid most of the carnage that depleted the rest of Europe from the Middle Ages onward—he is generally appreciative of and laudatory toward Imperium. The basic reason for this seems to be that, whatever Oliver’s own doubts may have been about Spenglerian theories of historical morphology, or Yockey’s own quasi-mystical belief in Destiny, he agrees with the Yockey’s fundamental argument: that the Western civilization from the Middle Ages at least has been a unitary whole, and that the destructive conflicts of the 20th century amounted to a pathology exacerbated by outside elements:

[T]he culture of the West, like every viable civilization, is a unity in the sense that its parts are organically interdependent. Although architecture, music, literature, the mimetic arts, science, economics, and religion may seem at first glance more or less unrelated, they are all constituent parts of the cultural whole, and the disease of any one will sooner or later affect all the others. Your hands will not long retain their strength, if there is gangrene in the foot or cancer in the stomach.[1]

imperium.pngWriting in 1963, Oliver avoids mention of Yockey’s “culture-distorter” or the Jewish Question (although he makes a nod to that Birchite proxy, the International Communist Conspiracy). Years later, with the “Birch Business” well behind him, Oliver would be more explicit.

This brings us to “The Enemy of Our Enemies” (1981), which George Dietz’s Liberty Bellmagazine put out in a fat issue that also contained Yockey’s own “The Enemy of Europe.” The two monographs were later republished together as a paperback book.[2] Yockey’s extended essay, translated back into English from a surviving German version, is nearly a hundred pages, an excoriation of American hegemony over the European culture-soul. The Oliver section is even longer, a brilliant and cranky, no-holds-barred fulmination. While beginning as an exegesis of Yockey, his influences and his errors, this commentary readily departs from that pretext, delivering instead RPO’s own, broader variation on the general theme:

In 1914, our civilization was worm-eaten at the core, but its brightly glittering surface concealed the corruption within from superficial eyes. It was taken for granted that the globe had become one world, the world of which the Aryan nations were the undisputed masters, while all the lesser races already were, or would soon become, merely the subject inhabitants of their colonial possession. This reasonable conception of the world’s unity oddly survived the catastrophes that followed and it conditioned unthinking mentalities to accept the preposterous notion of the current propaganda for “One World,” which is couched in endless gabble that is designed to conceal the fact that it is to be a globe under the absolute and ruthless dominion of the Jews—a globe on which our race, if not exterminated, will be the most degraded and abject of all.[3]

The Introduction to Imperium: A Question of Attribution

Finally, a note on a point that perennially comes up when Yockey and Oliver are discussed. Was the long foreword to the post-1960 editions of Imperium, signed Willis A. Carto, actually written by Mr. Carto, or by Prof. Oliver? Keith Stimely claimed the latter, in a furious booklet he distributed in the mid-1980s after he left Carto’s employ at the Institute for Historical Review.

When pressed, Oliver was vague on the subject, writing Stimely in 1984 only that he had given Carto permission to use material he had written as suggested introduction to a new reprint of the book. Stimely reproduced part of Oliver’s letter in his anti-Carto booklet, and Kerry Bolton also excerpt it in his Yockey biography:

I wrote a lengthy and signed memorandum on Yockey’s importance as a philosopher of history and a nationalist, hoping to inlist the support of persons who would subsidize a new edition of Imperium . . .  I . . . told Carto to make whatever use he wished of what I had written for an intoduction by him or anyone he chose to introduce the new edition. I therefore gave him the material, and it would be dishonourable of me to try to reclaim it. [4]

This essay-memorandum seems to have vanished. Oliver wrote a review of Imperium some years later (1966) for The American Mercury [5] that bears some resemblance to the philosophical discussion in the Introduction, but is otherwise entirely different: i.e., not a “retread” of some older piece that was repurposed.

When the question was put to them, both Willis Carto and his wife (now widow) Elisabeth maintained that the Introduction was indeed written by Mr. Carto himself. Therefore, worrying through the problem, Kerry Bolton comes to a Solomonic compromise, and says that it

seems plausible, stylistically and philosophically . . . that Carto wrote the first biographical half of the ‘Introduction’ and Oliver wrote the second half, commenting on the Yockeyan doctrine of Culture-pathology.

Notes

[1] Revilo P. Oliver, “History and the Historians,” 1963; collected in America’s Decline, 1983, pp. 276-277. https://archive.org/stream/AmericasDecline1983V2/OLIVERRe... [2]

[2] Yockey and Oliver, The Enemy of Europe/the Enemy of Our Enemies. Liberty Bell Publications, 2003.

[3] https://archive.org/stream/TheEnemyOfOurEnemies/EEE#page/... [3]

[4] Kerry Bolton, Yockey: A Fascist Odyssey. Arktos, 2018.

[5] http://www.revilo-oliver.com/news/1966/06/the-shadow-of-empire-francis-parker-yockey-after-twenty-years/ [4]

 

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[3] https://archive.org/stream/TheEnemyOfOurEnemies/EEE#page/n49/: https://archive.org/stream/TheEnemyOfOurEnemies/EEE#page/n49/

[4] http://www.revilo-oliver.com/news/1966/06/the-shadow-of-empire-francis-parker-yockey-after-twenty-years/: http://www.revilo-oliver.com/news/1966/06/the-shadow-of-empire-francis-parker-yockey-after-twenty-years/

 

vendredi, 13 juillet 2018

Mai 68: Débat entre Jean-Michel Vernochet et Robert Steuckers

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Mai 68: Débat entre Jean-Michel Vernochet et Robert Steuckers

Le Libre Journal de Jean-Michel Vernochet n°14 – 11 juillet 2018

Émission diffusée en exclusivité sur ERFM le 11 juillet 2018.

Le Libre Journal de Jean-Michel Vernochet est l’une des nombreuses émissions d’ERFM, la radio en ligne et en continu d’Égalité & Réconciliation.

À l’occasion du cinquantenaire de Mai 68, l’équipe d’E&R Nord-Pas-de-Calais a reçu Jean-Michel Vernochet et Robert Steuckers pour un enregistrement public de leur discussion/débat autour du sujet : « De quoi Mai 68 est-il le nom ? »

Écouter l’émission :

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samedi, 07 juillet 2018

Le pétrole roumain pendant la seconde guerre mondiale

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Le pétrole roumain pendant la seconde guerre mondiale

Par Erich Körner-Lakatos

Ploesti (Ploiesti) se trouve dans la plaine de Valachie sur le flanc sud des Carpates, à soixante kilomètres au nord et à vol d’oiseau de la capitale roumaine Bucarest. En 1810, la localité ne compte que 2024 habitants. En 1859, elle en compte déjà 26.468 et en 1912, 56.460. La raison de cette croissance démographique rapide est due à la découverte de pétrole, hydrocarbure qui doit son nom à petroleum, c’est-à-dire « huile de roche », du grec ancien pétra (pierre, roche) et du latin oleum (huile).

Au cours du deuxième tiers du 19ème siècle, l’exploitation du gisement de pétrole commence aux alentours de la petite ville. Comme dans toutes les zones où l’on a commencé à exploiter du pétrole à cette époque, les nappes sont quasiment à fleur de terre dans cette région au sud des Carpates. Grâce à la collaboration d’entreprises américaines, on construisit en décembre 1856, à Rifov près de Ploesti, la première raffinerie valaque, la troisième au monde en ce temps-là. La première destination de cette raffinerie était de procurer du pétrole pour l’éclairage des rues. Pourquoi parlait-on à l’époque de « pétrole valaque » ? Parce que nous étions encore aux temps de la Principauté de Valachie puisque la Roumanie ne naîtra qu’en 1862 par le fusion des principautés de Moldavie et de Valachie. C’est la Valachie qui dominera dans cette union.

Oil eruption at begining of oil industry-Romania.JPGDès 1857, la Valachie parvient à stabiliser une production de pétrole de 250 tonnes. C’est évidemment très modeste. En comparaison, la Russie produit 1863 t et, juste derrière elle, les Etats-Unis en produisent 1859. La même année, Bucarest devient la première ville au monde à avoir un éclairage public grâce à des lanternes au pétrole. L’inventeur de la lampe à pétrole est, dit-on, le pharmacien Ignaz Lukasiewicz, natif de Polanka en Galicie occidentale. Ce maître en sciences pharmaceutiques construisit en 1850 un récipient de cuivre, dans lequel il épure et distille le pétrole brut et l’amène à la combustion.  

La production augmente rapidement à Ploesti : on passe ainsi de 3000 t en 1862 à 15.900 t en 1882. A partir de 1890, les Roumains font usage de procédés de forage par machines, ce qui accroît encore davantage la production : en 1900, celle-ci atteint 250.000 t. Mais il faudra encore attendre quelques années pour que la Roumanie atteigne une place importante parmi les pays producteurs de pétrole.

Peu le savent encore mais l’Empire austro-hongrois, en 1909, produit 5,02% du pétrole mondial avec les gisements qu’il exploite en Galicie. Il est ainsi le troisième producteur de pétrole au monde, après les Etats-Unis (le Texas), avec 61,2% et la Russie avec 22,2%. L’Empire des Tsars le doit surtout aux gisements de Bakou. En 1904, l’exploitation du pétrole galicien atteint 827.100 t et en 1910, avec 2841 sites de forage, elle passe à 2,1 millions de tonnes. A l’échelle mondiale, à l’époque, la production totale de pétrole est de 43,2 millions de tonnes. Plus tard, on a décidé de juguler cette production, tant et si bien que l’Empire austro-hongrois passe à la sixième place mondiale, avec 2,1% de la production globale. Il est alors dépassé par la Roumanie.

Au début de la première guerre mondiale, la Roumanie est le principal fournisseur de pétrole de l’Empire allemand. Mais en 1916, quand la Roumanie entre en guerre avec l’Empire austro-hongrois, elle perd rapidement l’initiative de la belligérance et, au bout de quelques mois, les troupes des Centraux chassent les armées de Bucarest du nord du pays et les gisements de pétrole sont occupés par les Allemands.

Des équipes de saboteurs britanniques avaient, avant la retraite des armées roumaines, détruit les installations : 1677 puits sont inaccessibles, dont 1047 avaient auparavant été exploités. 827.000 t de pétrole partent en flammes. Les Allemands mettront des mois à remettre les puits et les tours de forage en état de fonctionner. Lors de la signature du Traité de Bucarest le 7 mai 1918, la Roumanie est contrainte de céder aux empires centraux des droits d’exploitation. Six mois plus tard cependant, les Roumains appartiennent au camp des vainqueurs. Elle peut à nouveau disposer de ses gisements pétroliers.

En 1924, on passe à l’exploitation en profondeur, avec des puits allant jusqu’à 141 m sous le sol. L’objectif est de tripler la production. Trois ans plus tard, il y a 1566 puits de pétrole exploités en Roumanie, dont 1014 dans la région de Ploesti. En 1936, la production atteint 8,8 millions de tonnes, son plus haut niveau pendant l’entre-deux-guerres. Une grosse partie de cette production est destinée à l’Allemagne. Pour le plan quadriennal de 1936, la Wehrmacht et l’Office allemand de la croissance économique établissent des rapports où ils posent comme principe que les champs pétrolifères roumains constituent des objectifs de guerre pour le Reich. Ploesti sera en effet la principale source de pétrole du Reich pendant la seconde guerre mondiale. En mai 1940, le pacte germano-roumain dit « Armes contre pétrole » est signé : Berlin importera du pétrole roumain et, en compensation, les Roumains obtiendront des armes. L’industrie pétrolière de Ploesti se développe rapidement dans le cadre de l’industrie de guerre, supervisée par les Allemands qui utilisent évidemment ce pétrole pour leurs forces armées. En 1940, 1,4 million de tonnes de pétrole roumain part vers l’Allemagne ; en 1941, 3 millions de tonnes. Près de 18.500 personnes travaillent dans l’industrie pétrolière qui utilise principalement la langue allemande.

Il convient dès lors de changer les titres de propriété de ces gisements : l’exploitation du pétrole roumain à Ploesti était, jusqu’alors, sous le contrôle de la Standard Oil américaine. Au printemps de l’année 1941, Berlin et Bucarest arrivent à un accord pour affirmer que, désormais, c’est l’Etat allemand qui exploitera directement les gisements. Pour obtenir ce droit d’exploitation, les Allemands dédommagent la Standard Oil et lui versent 11 millions de dollars américains. Quelques temps auparavant, les actionnaires belges et français, plus ou moins mis sous pression, sont amenés à vendre leurs parts à des prix en-dessous de ceux du marché.

Hitler s’est exprimé à propos du pétrole roumain, lors de sa visite à son allié finlandais, à l’occasion du 75ième anniversaire du Maréchal Carl Gustav Mannerheim, le 4 juin 1942 : « Si les Russes avaient occupé la Roumanie à l’automne 1940 et s’étaient emparé des puits de pétrole roumains, nous aurions été totalement sans ressources en 1941. (…) Nous avons une production allemande importante mais rien que ce qu’ingurgite la Luftwaffe et les divisions blindées est énorme. Il s’agit d’une consommation qui dépasse l’imagination. (…) Sans une production d’au moins quatre à cinq millions de tonnes de pétrole roumain, nous ne pourrions mener la guerre et nous aurions dû abandonner la lutte ».

La protection des ressources de pétrole roumaines à jouer un rôle de premier plan pendant la seconde guerre mondiale. Du point de vue allemand, la présence britannique en Grèce menace ces champs pétrolifères car ils sont ipso facto dans le rayon d’action des bombardiers britanniques. La Crète, surtout, constitue une base britannique qui permet le contrôle complet de l’Egée et de bombarder les installations pétrolières de Roumanie. C’est la raison pour laquelle les Allemands décident d’envahir les Balkans en 1941, de prendre le contrôle de la Grèce et de lancer une opération de parachutistes en Crète.

D’après les souvenirs du Général Heinz Guderian, Hitler a évoqué le 23 août 1941  -lors de discussions menées au Quartier Général du Wolfsschanze en Prusse orientale, sur la décision de commencer la bataille de Kiev-  l’importance de la Crimée, véritable porte-avions soviétique à partir duquel Staline pouvait s’attaquer aux champs pétrolifères roumains et les détruire. C’est à cette occasion que Hitler aurait prononcé cette parole : « Mes généraux ne comprennent rien à l’économie de guerre ».

Ploesti subit des attaques aériennes entre le 13 juillet 1941 et le 19 août 1944. Ces attaques avaient pour but de détruire les onze raffineries de pétrole et de ralentir ou arrêter la production de carburants, matière première vitale pour les Allemands.

Les premières attaques aériennes des 13 et 14 juillet 1941 sont perpétrées par six bombardiers soviétiques, volant à 2000 m d’altitude. Ils endommagent sérieusement l’une des raffineries, incendient douze wagons citernes. Suite à cette attaque, le chef de l’Etat roumain, Ion Antonescu, détache des chasseurs roumains du front de l’Est et les affecte à la protection des installations pétrolières.

Treize bombardiers américains de type B-24 Liberator décollent le 12 juin 1942 d’un champ d’aviation britannique en Egypte pour mettre le cap sur la Roumanie. D’une altitude de 4000 m, ils lâchent leurs bombes sur la zone des raffineries. Les Allemands et les Roumains reconnaissent le danger qui menace Ploesti depuis les airs. Ils ne cesseront plus de renforcer la défense aérienne autour de la ville.

ploesti.jpgL’opération « Tidal Wave » du dimanche 1 août 1943 s’est avérée un fiasco complet pour les 178 bombardiers américains de la 9ième Flotte aérienne, partis de Benghazi en Libye. Une partie des escadres s’égare en direction de Bucarest. Les appareils sont repérés très rapidement, si bien qu’ils perdent l’effet de surprise sur lequel ils comptaient.

Une bataille aérienne, brève mais acharnée, s’ensuivit. Les 69 chasseurs allemands sont engagés dans la bataille : ils descendent 54 bombardiers. Quelques-uns de ceux-ci atterrissent en Turquie neutre. Cinq d’entre eux, sur le chemin du retour, sont abattus par les chasseurs Messerschmidt Be109 des forces aériennes bulgares. Seuls 88 appareils parviennent à retourner à Benghazi, dont les deux tiers sont sévèrement endommagés. Pour les Américains, ce seront les pertes les plus sévères lors d’une attaque aérienne. Les dégâts provoqués par les bombes sont réparés dès le 18 août, date où la production atteint à nouveau 80% du niveau d’avant l’attaque.

Il faudra attendre avril 1944 pour que les Américains osent une nouvelle offensive, cette fois au départ de Foggia en Italie. Elle ne réussit que partiellement car, en juillet 1944, malgré les attaques répétées, la production atteint toujours 70% de ses capacités. Le mois suivant, la Roumanie abandonne son alliance avec l’Allemagne. Le 24 août 1944, les troupes soviétiques s’emparent des installations pétrolières. Le pétrole roumain cesse définitivement d’être un atout pour l’économie de guerre allemande.

Erich Körner-Lakatos

Article paru dans « zur Zeit », Vienne, n°16/2018 ; http://www.zurzeit.at .

dimanche, 01 juillet 2018

Liberté pour les Cosaques du Don ! En 1918, le premier Etat moderne des Cosaques est créé !

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Liberté pour les Cosaques du Don !

En 1918, le premier Etat moderne des Cosaques est créé !

Par Thomas W. Wyrwoll

Les Cosaques du Don, traditionnellement, sont considérés comme la tribu cosaque la plus importante. Leurs racines remontent au 15ième siècle, lorsque des paysans russes s’installent sur la frontière qui sépare théoriquement le Khanat de Crimée des territoires contrôlés par la Horde de Nogaï. Cette population majoritairement slave comptait en son sein des éléments allemands et autres : ces éléments fusionnent et donnent la nouvelle communauté ethnique des Cosaques. Se rangeant aux côtés des Princes de Moscovie, ils partent en campagne contre les Tatars. Ils seront aussi les maîtres d’œuvre de la conquête du Khanat de Kazan et de la ville d’Astrakhan. Plus tard, les Cosaques du Don, sous la direction de Yermak, conquièrent la Sibérie, lançant la Russie sur la voie de devenir une puissance mondiale. En 1570, ce peuple est placé sous la suzeraineté de la Moscovie mais jouit d’une large autonomie. Il forme le noyau dur des armées russes.

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Pendant la première guerre mondiale, un ataman des Cosaques du Don se distingue tout particulièrement, Piotr Krasnov. Cet officier a épousé une célèbre chanteuse d’opéra issue d’une famille allemande. Quand il avait trente ans, Krasnov avait entrepris une expédition militaire et scientifique, le conduisant de l’Extrême-Orient russe à l’Inde. Au début de la guerre civile russe, après avoir échoué dans une tentative de reconquête de Saint-Pétersbourg , il décida de libérer les territoires de son peuple d’une Moscovie en train de se bolcheviser. Sur le territoire des Cosaques du Don s’était d’abord constituée « une république soviétique du Don », fin mars 1918. Dès sa constitution, les dirigeants bolcheviques de cette république nouvelle avaient dû affronter une révolte populaire de grande ampleur. Le 5 mai 1918, les troupes allemandes entrent dans la région du Don et repoussent les Bolcheviques. Cette victoire des armées du Kaiser permet aux Cosaques de réorganiser leur pays. Le 16 mai, Krasnov est élu Ataman de tous les Cosaques, posant la nouvelle entité libre des Cosaques comme une « troisième force » entre les Rouges et les Blancs. Le 18 mai 1918, la « République de la Grande Armée du Don » est proclamée, donnant aux Cosaques de la région un premier Etat indépendant depuis leur inféodation aux Tsars.

La première action officielle de l’Ataman Krasnov fut d’envoyer un télégramme au Kaiser Guillaume II pour demander l’aide militaire allemande. Le Reich répondit généreusement. Les Cosaques avaient fait alliance avec l’Armée blanche de Dénikine. A la mi-août, ils avaient libéré entièrement leurs territoires de la présence des Bolcheviques. L’énergie cosaque s’est mise à l’œuvre pour créer une structure étatique solide et pour remettre l’économie en marche. Mais les Bolcheviques ne désarment pas et attaquent la République cosaque. Les alliés occidentaux interdisent à l’Allemagne de porter aide à Krasnov. Les guerriers courageux du Don sont écrasés en février 1919. Krasnov reçoit l’ordre de Dénikine de se retirer et opte pour l’émigration. Sous ses successeurs, la République des Cosaques connait une fin inexorable.

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La vengeance des Soviétiques contre les inflexibles du Don a été terrifiante : l’ordre est rapidement donné de « dé-cosaquiser » la région, d’exterminer totalement ce peuple jadis libre en procédant à des massacres de masse et à des internements en camps de la mort. La terreur stalinienne fit le reste et les famines délibérément provoquées ont coûté la vie à plus de la moitié de la population cosaque. On ne s’étonnera pas, dès lors, qu’une grande part des survivants se sont rangés du côté allemand pendant la seconde guerre mondiale, afin de libérer leur pays du joug soviétique. En 1945, Krasnov et d’autres chefs cosaques se rendent aux Britanniques en Autriche. Les Anglais les livrent aux Soviétiques, en dépit des promesses faites. Krasnov sera exécuté à Moscou en 1947. Cinquante ans plus tard, un décret présidentiel russe permet la reconstitution de l’espace culturel et politique cosaque en Russie. Aujourd’hui, quelque 50.000 personnes se déclarent « Cosaques du Don ». Avant la première guerre mondiale, il y en avait 1,5 million.

Thomas W. Wyrwoll.

(article paru dans « zur Zeit », Vienne, n°22/2018, http://www.zurzeit.at ).

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lundi, 25 juin 2018

Géopolitique de la Belgique, géopolitique en Belgique

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Géopolitique de la Belgique, géopolitique en Belgique

Par Robert Steuckers

Depuis de nombreuses années, j’ai consacré articles et causeries à la géopolitique, le plus souvent celle des points chauds de la planète, puisque ce sont évidemment ces thèmes-là qui intéressent le public, friand de découvrir des explications aux événements dramatiques qui animent la scène internationale.

En marge de ces conférences, dans des conversations privées avec des collègues ou des amis qui ne souhaitent pas fréquenter des cercles métapolitiques ou politisés, une question revient très souvent : qu’en est-il de la géopolitique en Belgique ? Qu’en est-il d’une pensée et d’une stratégie géopolitiques proprement belges, du moins si l’extrême petitesse du territoire permet d’en élaborer une sans susciter des sourires de commisération ?

David_Criekemans.jpgLe travail du Prof. David Criekemans

Pendant longtemps, le thème d'une géopolitique proprement belge n’intéressait personne. Cette discipline, mixte de sciences concrètes comme la géologie, l’hydrographie ou l’économie politique et de spéculations stratégiques, a été la grande absente de l’espace universitaire et des débats (où l’on répétait stupidement les axiomes d’une géopolitique américaine, britannique ou française, dans tous les cas « occidentale »). Si les Français ont pu bénéficier d’ouvrages généraux majeurs et incontournables comme ceux d’Yves Lacoste, d’Ayméric Chauprade ou de Pascal Gauchon, les Belges, soit la population vivant sur le dernier lambeau de la Lotharingie historique non conquis par les héritiers de la Francie occidentale de Charles le Chauve, n’avaient pas un ouvrage majeur de référence à leur disposition. C’est chose faite, cependant, depuis la parution de l’énorme pavé dû à la plume du Professeur David Criekemans, intitulé Geopolitiek – « geografisch geweten » van de buitenlandse politiek ?, composé de trois parties :

  • Une étude scientifique du rapport territorialité/politique ;
  • Une généalogie critique de la « géopolitique » (avec notes sur Hérodote, Thucydide, Aristote, Strabon, Bodin, Montesquieu, von Humboldt, Toynbee, Ratzel, Mahan, Mackinder, Kjellen, Haushofer, Vidal de la Blache, Demangeon, Spykman, Mead Earle, Strausz-Hupé, Morgenthau, etc.) ;
  • Une approche géopolitique dans l’étude des relations internationales ;

A ces trois parties s’ajoutent deux longues annexes :

  • Sur les conceptualisations possibles du néologisme « géopolitique » ;
  • Sur un survol général des centres d’études scientifiques autour du concept de géopolitique dans le monde (aux Etats-Unis, en France avec un passage en revue de toutes les universités qui offrent des modules géopolitiques à leurs étudiants, aux Pays-Bas, en Italie, en Allemagne, en Scandinavie, en Amérique latine, en Israël, en Russie et dans les pays asiatiques, etc.).

Le travail de Criekemans est gigantesque, est source d’informations incontournables, d’autant plus que ce professeur flamand maîtrise à coup sûr les six langues acceptées par l’Académie Royale de Belgique, soit le français, le néerlandais, l’allemand, l’anglais, l’italien et l’espagnol, modèle d’ouverture que j’ai essayé de concrétiser au sein de l’association « Synergies européennes » que j’animais avec Gilbert Sincyr et Robert Keil, tous deux décédés en 2014.

RC-polext.gifTropisme anglo-saxon et spaakisme atlantiste

Depuis la seconde guerre mondiale, la Belgique officielle, réceptacle d’ignorance et d’opportunisme, est entièrement alignée sur le monde anglo-saxon. A Londres, contre l’avis du roi Léopold III, le gouvernement en exil Spaak/Pierlot envisage même l’annexion déguisée de la Belgique et du Congo à la couronne britannique ou, au moins, songe à une inféodation quasi complète qui ne garderait que les formes les plus superficielles de l’indépendance. Rien de cela n’arrivera mais l’adhésion précoce à l’OTAN, dont Spaak fut le premier secrétaire général, introduira le « suivisme » atlantiste dans la pratique des relations internationales. Ce suivisme sera contesté, en surface, par l’idée d’« Europe totale », lancée dans les années 1960 par le ministre Pierre Harmel. Le Professeur Rik Coolsaet, de l’université de Gand, dressera, il y a plus d’une vingtaine d’années, un bilan de toutes les tentatives de sortir de l’étau otanesque et « spaakiste ». En fait, seules les marges politiques, sans espoir d’asseoir ne fût-ce qu’une minorité parlementaire, ont élaboré des esquisses de politique étrangère intéressantes parce que non alignées sur les Etats-Unis : c’est pourquoi l’étude de leurs projets ou de leurs espoirs est plus intéressante à parfaire aujourd’hui, à l’heure où le leadership américain est contesté, au vu des désastres que le bellicisme atlantiste a provoqué en Afghanistan, en Irak, en Syrie, en Ukraine et dans les Balkans.

harmel.JPGCependant, le projet d’« Europe totale » du catholique Pierre Harmel, admiré par le socialiste alternatif Coolsaet, n’est possible que si tous les pays européens, à l’unisson, décidait, en un espace-temps très court, de suivre le même ordre du jour. Dans le contexte actuel, c’est évidemment impossible, l’idéal d’un Axe Paris-Berlin-Moscou, explicité en son temps par Henri de Grossouvre, n’ayant été qu’éphémère. Les dirigeants post-gaulliens que sont Sarközy, Hollande et Macron ne peuvent imaginer enclencher une audace innovante qui adhèrerait spontanément et très rapidement à l’idée harmélienne d’« Europe totale » (et à celle, tout aussi totale, d’un Jean Thiriart…). Cette absence de réalisme politique, métapolitique et géopolitique interdit de sortir de ce qu’il faut bien appeler une impasse, à l’heure où Washington appelle à une guerre contre la Russie de Poutine, à refouler toute présence chinoise en Mer de Chine du Sud et à un boycott général contre l’Iran, excellent client des industries européennes. Une impasse où nous ne pourrons connaître rien d’autre que le marasme et le déclin.

Venons-en maintenant à la géopolitique de la Belgique.

Avant-guerre, Jacques Crokaert, père de Monique Crokaert, épouse de Marc Eemans, avait écrit, pour l’éditeur Payot, un ouvrage remarqué sur la « Méditerranée américaine », soit les Caraïbes, sécurisées au bénéfice de Washington suite à l’éviction de l’Espagne hors de Cuba en 1898. Cet ouvrage de géopolitique important ne concernait pas l’espace réduit de la Belgique dans le Nord-Ouest européen. Pendant la seconde guerre mondiale, la collaboration germanophile opte évidemment pour une réorientation complète des stratégies en politique internationale. Le modèle centre-européen, préconisé par les Allemands, est alors interprété en Belgique comme un retour à Charles-Quint. Dans le chef des rexistes, autour de Léon Degrelle, s’ajoute, à ce tropisme germanisant (théorisé par Léon Van Huffel dès juin 1940), un universalisme camouflé, d’inspiration catholique et hispanisant où l’on cultivait sans doute l’espoir de « re-catholiciser » l’espace germanique, non pas en modifiant les cultes mais en absorbant les énergies allemandes pour un projet européen et global, né aux temps de la Grande Alliance entre les Habsbourgs/Bourgogne et les Aragonnais/Castillans. L’option pour le drapeau à Croix de Bourgogne (ou Croix de Saint André) symbolise ce choix  absolument non allemand et non national-socialiste, à peine dissimulé.

LH-MY.jpgMatière bourguignonne

Pendant la seconde guerre mondiale, nous avions donc un engouement néo-bourguignon, dont le théoricien premier n’était pas un rexiste mais un de leurs adversaires, en l’occurrence Luc Hommel, historien ardennais de la matière de Bourgogne et auteur d’un ouvrage sur la formation de la « Grande Alliance » hispano-bourguignonne. Hommel avait été le secrétaire du principal adversaire politique de Degrelle, le catholique technocratique Paul Van Zeeland.

En dehors de cet engouement « bourguignon » des rexistes, engouement vite abandonné par leurs adversaires qui ne voulaient plus être comparés à eux, il y avait une petite brochure, totalement oubliée et signée « J. Mercier » et intitulée « Géopolitique du Nord-Ouest ». Cette brochure, probablement tirée à compte d’auteur et non liée à une quelconque officine politique, collaborationniste ou non, est remarquable à plus d’un titre : en effet, elle ne développe pas une théorie géopolitique où l’espace belge ferait partie d’un plus vaste ensemble, comme le Saint-Empire ou la « Grande Alliance », mais prend acte de la réduction territoriale subie depuis le 17ième siècle, avec la perte des territoires qui forment aujourd’hui les départements français du Nord et du Pas-de-Calais, avec la disparition graduelle de l’espace lorrain contigu, arraché au Saint-Empire par lambeaux de François I à Louis XV, et, enfin, avec la perte du glacis franc-comtois, projection vers l’espace rhodanien et méditerranéen.

Le petit opuscule de J. Mercier

L’opuscule de Mercier définit l’espace belge actuel comme situé dans un « Nord-Ouest » englobant évidemment le Grand-Duché du Luxembourg, le cours de la Moselle, une partie de l’espace rhénan et les parties des Pays-Bas au sud des grandes rivières (Meuse, Rhin, Waal). C’est l’espace où se sont déroulées toutes les grandes batailles de l’histoire de ce « Nord-Ouest » depuis le haut moyen-âge et que les Anglais appellent la « fatal avenue ». Pour ce Mercier, demeuré inconnu, cet espace se subdivise en trois parties :

  • L’espace scaldien, entre l’Escaut et la Meuse, avec la vallée de la Sambre ; c’est l’espace central et principal de l’ensemble belge ;
  • L’espace transmosan, avec le massif ardennais ;
  • L’espace flandrien, poldérien et littoral, permettant, le cas échéant de prendre l’espace scaldien par l’Ouest.

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Mercier montre que l’ennemi principal, qui fut français pendant près d’un millénaire et fit de notre espace un espace exposé frontalement à ses coups réguliers, concentrera ses poussées vers le Nord en exploitant la « trouée de l’Oise » (die Oisepforte dans le langage des géopolitologues allemands), là où l’Oise prend sa source au sud de la petite ville de Chimay.

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La fameuse bataille de Rocroy (Rocroi), dans la zone de la « trouée de l’Oise », illustre très bien cette volonté de prendre Bruxelles et Anvers : sous les ordres du vieux Colonel Fontaine (‘de la Fuente’ dans les sources en castillan), qui mourra au combat à 80 ans, les tercios espagnols se battront aux côtés de leurs homologues allemands, luxembourgeois, wallons, alsaciens, francs-comtois et croates pour barrer la route de Bruxelles aux troupes françaises. Ils seront vaincus mais l’ennemi, assez durement éprouvé, n’exploitera pas sa victoire car les Luxembourgeois du Colonel espagnol von Beck approchaient avec des troupes fraîches. Jourdan aura plus de chance en 1794 et sera vainqueur à Fleurus. Napoléon passe par la « trouée de l’Oise » lors de la campagne des Cent Jours. La leçon, tirée du choc de Rocroi (1643), amène le Vauban espagnol, Monterrey, à construire sur le territoire du petit village de Charmoy, la forteresse de Charleroi, appelée à défendre, sur la Sambre, le Brabant, cœur de l’espace scaldien. Il en fait bâtir une autre, à Bruxelles, face à la Porte de Hal, sur le territoire de la commune de Saint-Gilles, si prisée par les bobos français qui s’installent de nos jours dans la capitale belge. De cette forteresse de Monterrey, il ne reste d’autres souvenirs que le nom de deux rues : la rue du Fort et la rue des Fortifications.

Flandre poldérienne et « trouée de l’Oise »

A l’ouest de l’espace scaldien, s’étendant des rives orientales de l’Escaut aux rives occidentales de la Meuse, se trouve l’ancien comté de Flandre, qui s’était étendu vers le sud au haut moyen-âge, s’était détaché de la tutelle française au fil des siècles pour y échapper de jure suite à la bataille de Pavie, gagnée par les armées de Charles-Quint en 1525. Il a été le théâtre de combats entre protestants néerlandais et catholiques, sujets du roi d’Espagne, à Nieuport lors de la bataille des plages en 1600, où les tercios espagnols étaient majoritairement composés de Wallons et de Britanniques catholiques (Anglais et Irlandais), et les troupes hollandaises de Wallons et de Britanniques protestants (Anglais et Ecossais). Louis XVI annexa Nieuport et Furnes à l’ouest de l’Escaut pendant ses campagnes militaires contre les Pays-Bas espagnols mais dut rendre finalement ces villes aux Habsbourgs. En 1794, le Général révolutionnaire Moreau prend la ville de Nieuport aux Autrichiens et y fait massacrer tous les émigrés royalistes français qui s’y trouvaient. La basse Flandre poldérienne a donc également été un axe de pénétration pour les armées françaises. En 1600, l’objectif de l’archiduc Albert, commandant des troupes du roi d’Espagne, était de protéger Dunkerque, encore espagnole à l’époque, contre un envahisseur venu du Nord.

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En 1690, le Duc de Luxembourg, commandant des armées françaises, pénètre, à son tour, par la « trouée de l’Oise et s’avance vers Fleurus où il livre victorieusement bataille au général zu Waldeck, commandant des troupes impériales et espagnoles : il ne prend pas Charleroi et ne peut exploiter sa victoire, pourtant retentissante. Les Impériaux et les Espagnols rameutent leurs troupes de réserve et les Brandebourgeois et les Liégeois compensent les pertes en mobilisant des troupes dans toute la région. En 1794, l’axe de pénétration des sans-culottes en Flandre poldérienne est un axe secondaire puisque c’est juste au-delà de la « trouée de l’Oise » que Jourdan emporte la décision finale et conquiert définitivement les Pays-Bas autrichiens, qui seront annexés à la République l’année suivante, en 1795, suite au Traité de Campoformio. Les révolutionnaires avaient pris Charleroi, assurant leur victoire qui, elle, sera bien exploitée. En 1815, Napoléon emporte une nouvelle victoire française à Fleurus/Ligny contre les Prussiens mais ne l’exploite pas, oublieux, peut-être, de la leçon de 1690 : des troupes fraiches attendaient aussi au-delà de la Meuse, où les Prussiens avaient une brigade intacte, qui allait épauler les trois autres brigades, étrillées durement à Ligny mais qui s’étaient regroupées et réorganisées, n’ayant pas été poursuivies. De plus, une armée russe était stationnée à Cologne et les Suédois campaient dans le Brabant septentrional. Cette négligence napoléonienne permit la victoire anglo-prussienne à Waterloo, le 18 juin 1815.

ballon_fleurus.jpgFleurus, 1794

Ces attaques par la « trouée de l’Oise » visent à prendre le cœur de l’espace scaldien, situé autour de Bruxelles et de Malines, et à s’emparer d’Anvers, port de guerre potentiel au fond de l’estuaire de l’Escaut. La victoire de Jourdan en 1794 amène les Britanniques à rejeter toute alliance avec la France révolutionnaire puis bonapartiste, tant que celle-ci se trouve à Anvers et libère le port du blocus imposé par les Pays-Bas protestants. La victoire française de Fleurus est à l’origine de la détermination des Anglais qui finiront par l’emporter à Waterloo, onze ans plus tard. Les manœuvres par la « trouée de l’Oise » sont aussi des manœuvres dans l’Entre-Sambre-et-Meuse, glacis devant le cœur de l’espace scaldien et face à la vallée mosane. Toute conquête de l’Entre-Sambre-et-Meuse permet d’anticiper la conquête de tout l’espace scaldien et d’arriver dans la vallée mosane.

La portion du cours de la Meuse, qui appartint jadis aux Pays-Bas espagnols puis autrichiens et qui est sous souveraineté belge aujourd’hui, part de Givet (actuellement ville française) pour arriver à Dinant, Namur, Huy, Liège et Maastricht, autant de villes dotées de forteresses destinées à empêcher toute pénétration française en direction de Cologne et des plaines westphaliennes. A l’est du fleuve se trouve le massif ardennais, jugé difficilement pénétrable jusqu’en 1914 et même jusqu’en 1940. L’espace transmosan, exclusivement wallon, alors que l’espace scaldien est bilingue roman/germanique, a généralement été contourné par les envahisseurs du sud qui préféraient l’axe mosan à l’ouest du massif ardennais et l’axe mosellan à l’est de celui-ci, dont la continuation géologique en Allemagne s’appelle l’Eifel.

Raisonner en termes hydrographiques et hydropolitiques

Comprendre la géopolitique de l’espace belge implique de raisonner en termes hydrographiques et hydropolitiques. L’Oise, l’Escaut, la Sambre, la Meuse et la Moselle sont des axes fluviaux et stratégiques dont il faut impérativement saisir l’importance pour comprendre les dynamiques historiques qui ont tout à la fois façonné et disloqué le territoire aujourd’hui belge. L’Oise avait été, à l’aurore de l’histoire française, l’axe de pénétration pacifique des tribus franques/germaniques vers le bassin parisien. On nous donnait à méditer un chromo avec de grands guerriers débonnaires, barbus, qui accompagnait leurs riantes marmailles et leurs plantureuses épouses à tresses, paisiblement assises sur des chars à bœufs tandis que chevaux et bétail buvaient l’eau de l’Oise. Ils allaient, nous disait-on, régénérer un pays ravagé par l’effondrement de l’empire romain et en proie à une population autochtone et bigarrée (les bagaudes) retournée à une anarchie féroce et improductive, que Jean-François Kahn fait mine de prendre pour une panacée. Elle deviendra, après bien des vicissitudes historiques et a contrario, la voie de pénétration des armées françaises vers l’axe mosan et l’espace scaldien, d’où les Francs étaient venus.

Battle_audenarde.pngL’Escaut, curieusement, n’a guère été, sur ses rives et dans les environs immédiats de son cours, le théâtre de batailles aussi mémorables que celles de Rocroi, Fleurus ou Ligny, à l’exception peut-être de celle d’Audenarde (Oudenaarde), convoitée par les Français à plusieurs reprises au 17ième siècle, sous Louis XIV. En 1708, la coalition regroupant Autrichiens, Impériaux et Anglais, sous la conduite du Prince Eugène de Savoie-Carignan, du Duc de Marlborough (le «Malbrouck » de la chanson) et d’Henri de Nassau battent les troupes du Duc de Vendôme qui avaient fait de cette place flamande un redoutable bastion français.

La Meuse, axe de pénétration français en direction de la capitale symbolique du Saint-Empire, Aix-la-Chapelle, a été fortifiée en tous ses points, à Givet, où un régiment de zouaves est stationné aujourd’hui, à Dinant, Namur, Huy, Liège et Maastricht. Les Prussiens surtout entendaient sécuriser cet axe mosan pour tenir les Français éloignés du Rhin. Les Hollandais refuseront, avec l’appui prussien et russe, de rétrocéder à la nouvelle Belgique, la place de Maastricht (Mosae trajectum en latin, soit « le passage au-dessus de la Meuse », à une grosse vingtaine de kilomètres d’Aix-la-Chapelle). Sur un plan diplomatique, les Français, au 17ième siècle, chercheront à s’assurer de la neutralité des Princes-Evêques de Liège, maîtres de toute la vallée mosane qui, elle, rappelons-le, n’appartenait pas aux Pays-Bas espagnols puis autrichiens, contrairement à l’espace scaldien et aux Ardennes luxembourgeoises.

L’axe mosellan

La Moselle, formant une partie importante des frontières de l’ancien duché impérial du Luxembourg, est l’axe de pénétration français en direction du Palatinat et de la ville rhénane de Coblence, au confluent de cette rivière avec le Rhin. L’axe stratégique mosellan donne à la forteresse de la ville de Luxembourg une importance stratégique majeure, disputée depuis 1815, où les Prussiens ne voulaient pas la laisser aux mains des Français, les Hollandais aux mains des Belges après 1830, les Belges à la portée des Français immédiatement après la première guerre mondiale. L’importance de cet axe est notamment souligné dans un pamphlet signé par l’Abbé Norbert Wallez, le mentor d’Hergé : il ne fallait pas laisser à la République, qui voulait détacher la Rhénanie du Reich et autonomiser une république fantoche de Rhénanie, l’occasion d’occuper indirectement la vallée de la Moselle.

leapic.jpgEnfin, pour trouver des positions géopolitiques et géostratégiques directement liées à l’espace aujourd’hui belge, nous devons nous référer à un ouvrage absolument fondamental, toujours exploité par les puissances thalassocratiques anglo-saxonnes de nos jours : celui d’Homer Lea, intitulé The Day of the Saxons. Cet ouvrage de 1912, réédité immédiatement après l’entrée des troupes soviétiques en Afghanistan en 1979 et pourvu d’une remarquable préface du stratégiste suisse Jean-Jacques Langendorf, explique, à la suite de Halford John Mackinder, comment sécuriser les « rimlands » persan et indien contre les poussées russes dans le cadre du fameux « Great Game ». C’est là l’essentiel du livre mais rien n’a pris une ride : Lea préconise une politique de fermeté extrême voire prévoit un casus belli si l’influence russe dépasse la ligne Téhéran-Kaboul. En 1979, Brejnev a franchi délibérément cette ligne. La guerre afghane et toutes les guerres connexes dans l’espace entre Méditerranée et Indus sont le résultat d’un refus américain et britannique de voir s’étendre une influence russe ou soviétique au-delà de la ligne Téhéran-Kaboul.

Lea et la géopolitique anglaise en Mer du Nord

Mais Lea développe également une géostratégie visant à protéger les abords de la métropole anglaise. Les craintes anglaises ne remontent pas tellement à l’aventure tragique de la Grande Armada espagnole, battue par la marine et les pirates d’Elizabeth I. Elles se justifient plutôt par le souvenir cuisant des expéditions de l’Amiral hollandais De Ruyter au 17ième siècle. Les vaisseaux de De Ruyter mettaient une nuit à franchir la Mer du Nord depuis le « Hoek van Holland », à pénétrer dans l’estuaire de la Tamise et à incendier Londres. Il faut dès lors sécuriser les côtes et l’arrière-pays qui fait face aux Iles Britanniques. Ceux-ci doivent avoir une politique étrangère neutre et bienveillante à l’égard de l’Angleterre et ne jamais tomber aux mains d’une puissance disposant d’un hinterland de grandes dimensions, comme la France ou l’Allemagne réunifiée sous la férule de Bismarck. Lea a donc énoncé les règles qui ont justifié l’intervention immédiate des Britanniques aux côtés des Français dès que l’Allemagne de Guillaume II a fait valoir son « droit historique » à sécuriser la vallée de la Meuse et à l’interdire aux Français. Parce que les Allemands, en août 1914, pour faire face aux armées de la IIIème République, devaient non seulement sécuriser les axes mosan et mosellan, ce dont pouvait s’accommoder les Anglais, mais simultanément occuper tout l’espace scaldien et la côte de la Flandre poldérienne. L’Allemagne aurait alors disposé d’une façade maritime en Mer du Nord, ce qu’elle consolidera en effet pendant la première guerre mondiale : les ports de Zeebrugge et d’Ostende ont été développés par les ingénieurs de la Kriegsmarine, ont été sortis de l’insignifiance où ils avaient été plongés depuis plusieurs siècles. Les Allemands pouvaient dès lors rééditer les exploits de l’Amiral De Ruyter. L’historien flamand Ryheul, spécialiste de cette politique allemande pendant la première guerre mondiale et auteur d’un ouvrage de référence sur le « Marinekorps Flandern », montre comment le Canal maritime de Bruges grouillait de sous-marins sans protection antiaérienne à une époque où l’aviation militaire en était encore à ses premiers balbutiements : les Britanniques couleront un vieux navire en face de ce canal afin de barrer la route aux redoutables sous-marins du Kaiser.

mkfl.jpgPour les Allemands, l’espace scaldien et la zone transmosane sont donc des tremplins pour arriver à Paris. Comme le firent les Francs à l’aurore de l’histoire de France. L’histoire prouve toutefois que l’espace change de qualité et de dimensions entre l’ancienne frontière méridionale des Pays-Bas espagnols et le bassin parisien. L’espace s’y étire, l’habitat s’y raréfie, rendant la logistique plus compliquée voire ingérable avec un charroi précaire et exclusivement hippomobile. Les armées de Philippe II d’Espagne, commandées par le Comte d’Egmont et par Emmanuel-Philibert de Savoie, ne dépasseront pas Saint-Quentin malgré leur belle victoire. Les lansquenets de Götz von Berlichingen s’arrêteront à Saint-Dizier en Haute-Marne. En 1914, les troupes du Kaiser arriveront jusqu’à la Marne mais ne pourront pousser plus loin.

Le destin géopolitique de tous les Européens est désormais lié !

Pour vaincre l’espace entre les Flandres et le Bassin parisien, il faut un élément motorisé et suffisamment de pétrole. Gallieni parvient à sauver Paris en mobilisant les taxis de la capitale qui amèneront les renforts nécessaires. Pétain introduit une logistique motorisée sur la Voie Sacrée qui mène à Verdun. Fort des pétroles livrés par les Soviétiques de Staline, Hitler franchit allègrement l’espace que les armées du Kaiser n’avaient pas pu franchir. La mise en place de l’alimentation en carburant ralentit pendant plusieurs semaines la progression des Alliés anglo-américains vers le Nord, après le débarquement du 6 juin 1944 dans le Calvados. Les Allemands, malgré leurs carences en pétrole, peuvent gagner encore la bataille d’Arnhem en octobre 1944 parce que la logistique alliée reste encore lente. L’Europe, après la seconde guerre mondiale, est devenue un petit espace stratégique gérable : elle nous apprend que le destin géopolitique de tous les Européens est désormais indissolublement lié. La Mitteleuropa est accessible facilement depuis tous les littoraux de la péninsule eurasienne qu’est la Vieille Europe. On prend Hambourg au départ des plages normandes, Stuttgart à partir d’un débarquement réalisé en Provence, Berlin ou Vienne suite à une victoire à Koursk dans l’espace steppique russe.

Il reste sans doute beaucoup à écrire sur tous les aspects que j’ai évoqués dans cette modeste réponse aux questions qui me sont habituellement posées lors d’agapes entre amis ou de débats avec des collègues historiens. Certains sont férus de géopolitique, d’autres sont des historiens éminents, tantôt spécialistes de la diplomatie belge suite à des lectures sur Harmel ou émanant de la plume du Prof. Coolsaet, de l’histoire de la neutralité belge entre le Traité de Londres de 1839 et l’invasion allemande d’août 1914, de la Flamenpolitik des Allemands pendant la première guerre mondiale, des relations belgo-russes au fil de l’histoire, de la Principauté de Liège aux 17ième et 18ième siècles, de la gestion des Pays-Bas méridionaux sous les règnes de Marie-Thérèse et de Joseph II, etc.

Pluriversum et grands espaces

Je pense notamment à une analyse des travaux de Drion du Chapois, qui dirigea jadis le journal Le Rappel à Charleroi, où oeuvrait aussi Pol Vandromme. Ses travaux sur la « mission européenne des Belges » sont remarquables et expliquent pourquoi le « petit nationalisme » ne fait guère recette chez les esprits lucides de nos régions, où l’on préfère alors le repli sur le vernaculaire flamand ou wallon ou l’engouement pour l’Europe, dans une perspective rupturaliste  dans les cénacles nationaux-révolutionnaires (héritiers du militantisme de « Jeune Europe ») ou, chez les alignés par opportunisme ou par souci d’œuvrer dans un cadre institutionnel établi, dans une perspective européiste mais eurocratique donc a-historique et purement technocratique. Au-delà, il y a les universalistes qui émettent de lassants vœux pieux et imaginent un « universum » homogénéisable, alors que le monde restera toujours un « pluriversum » de variétés et de bigarrures. Si l’on veut dépasser le vernaculaire ou les nationalismes trop étroits, il faut penser, avec Carl Schmitt, en termes de « grands espaces », de Grossräume.  

Robert Steuckers,

Forest-Flotzenberg, juin 2018.

 

dimanche, 24 juin 2018

Jesús Lorente sobre Weimar

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III Encuentro Literario Editorial EAS

Jesús Lorente sobre Weimar

Conferencia de Jesús Lorente sobre Weimar, con introducción de Francisco José Fernández-Cruz Sequera, para el III Encuentro Literario de la Editorial EAS, en Madrid el 5 de mayo de 2018.
 

jeudi, 24 mai 2018

«La force de la géographie: comment expliquer la politique mondiale à l’aide de dix cartes géographiques»

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«La force de la géographie: comment expliquer la politique mondiale à l’aide de dix cartes géographiques»

par Wolfgang van Biezen

Ex: http://www.zeit-fragen.ch/fr

«Après la lecture de ce livre, on comprend mieux les crises actuelles de notre monde, on considère les articles exigeants de la presse quotidienne de manière moins fragmentaire, ce qui mène à une meilleure compréhension. La mutation de la seule puissance mondiale, les Etats-Unis, vers un monde multipolaire est déjà accomplie. Pourquoi il en est ainsi est bien décrit dans ce livre captivant et intéressant à lire.»

TMgéo2.jpgAu début de l’année 20151, lors d’une intervention au sein du Chicago Council on Foreign Relations, George Friedman de la société de renseignement américaine Stratfor a insisté sur l’intention des Etats-Unis de continuer à faire la guerre et comment, depuis un siècle, la politique américaine avait défini, de façon primordiale et doctrinale, l’empêchement d’une quelconque réconciliation entre l’Allemagne et la Russie. Cela concorde entièrement avec politique de guerre et la politique étrangère des Britanniques pour l’Europe, menées depuis plusieurs siècles conformément à la tradition et connue sous le nom d’«équilibre des forces». Actuellement cela correspond au déplacement dans le cadre de l’OTAN des Rapid Forces internationales vers l’Est jusqu’à la frontière russe.


La transformation de l’OTAN d’une alliance défensive en une alliance offensive sous la direction des Etats-Unis, les guerres au Proche-Orient, les alliances opaques dans le conflit syrien, la sécession armée en Ukraine orientale et une ministre de la Défense allemande semblant être prête à tout, nous rappelle fatalement la situation à la veille de la Première Guerre mondiale. A cette époque, il ne manquait plus que l’étincelle serbe pour faire sauter l’Europe. Le les poudrières sont en place. Selon George Friedman, l’Allemagne ne s’est pas encore décidée d’assumer le rôle de chef en Europe que ses alliés veulent lui imposer. Rappelons-nous: le mensonge de l’ancien ministre allemand de la Défense M. Scharping, a fourni la raison pour l’intervention militaire illégale au Kosovo. Jusqu’aujourd’hui, il est préférable de ne pas parler ouvertement sur l’horrible souffrance humaine provoquée par l’emploi des armes à l’uranium appauvri utilisées par les forces alliées dans cette région.


Il est difficile de ne pas voir les signes d’une nouvelle guerre, et les citoyens européens réalisent de plus en plus qu’un nouveau conflit est en préparation. Quiconque ne veut pas fermer les yeux, désire comprendre l’histoire récente de l’Europe et décèle des parallèles avec la Première et la Seconde Guerre mondiale dans les activités bellicistes contemporaines, ferait bien de s’approfondir dans la lecture du livre de Tim Marshall intitulé «Die Macht der Geographie – Wie sich Weltpolitik anhand von 10 Karten erklären lässt» (DTV-Paperback 34917) [La force de la géographie. Comment expliquer la politique mondiale à l’aide de dix cartes]. (Version originale en anglais: «Prisoners of Geography. Ten Maps That Explain Everything About the World»).


Le livre met l’accent sur le mot «géo» et entend par là simplement ceci: «La géopolitique démontre comment on peut comprendre des affaires internationales dans le contexte de facteurs géographiques.» En fonction de l’histoire, l’auteur britannique Tim Marshall sensibilise l’œil du lecteur à la situation actuelle de dix régions choisies de notre monde. Il le fait de façon cohérente sur la base de la géographie et de la topographie.


Le premier chapitre déjà clarifie pourquoi Staline, n’avait guère l’intention, après la Seconde Guerre mondiale, d’étendre l’ancienne Union soviétique jusqu’à l’Atlantique, comme l’ont appris des générations d’élèves mais également des stratèges miliaires pendant leur formation.


Les attaques contre la Russie et la sécurisation du ravitaillement nécessaire venant de l’Ouest ont toujours eu lieu par la plaine nord-européenne. Toutes les autres voies sont bloquées par des chaînes de montagnes. Cette voie fut choisie par Napoléon tout comme les armées allemandes pendant les deux guerres mondiales. Actuellement, la Pologne et l’Ukraine servent à nouveau de têtes de pont stratégique et sont ainsi essentiel pour les militaires occidentaux. En même temps cela représente d’autre part une énorme menace pour la Russie. Nous apprenons aussi pourquoi le contrôle et la fermeture de la «ligne GIUK»2 ont à plusieurs reprises barré le chemin de la marine russe vers les océans. Et lorsqu’on peut lire dans la presse quotidienne que toutes les transactions financières de l’Europe vers les Etats-Unis et retour passent par des faisceaux de câbles sous-marins transatlantiques, parallèles à la «ligne GIUK», et comment les Russes seraient capables de couper ces liaisons à l’aide de leur sous-marins, le lecteur attentif se rend compte du fait qu’il s’agit ici éventuellement d’une préparation d’un casus belli.


tmgéo3.jpgLe projet chinois du réseau des Routes de la soie, peu considéré par les Etats-Unis, est vu comme une réponse aux questions urgentes de la communauté mondiale. L’Eurasie se rapproche et collabore dans ce programme d’infrastructure (One Belt One Road – OBOR). Des transports ferroviaires de Pékin à Duisbourg ont déjà lieu plusieurs fois par semaine. La Russie soutient ce projet. La Chine désire davantage de coopération non seulement sur le contient eurasiatique, mais dans tous les domaines et au bénéfice mutuel de tous les participants. Par le port de Gwadar, la Chine atteint l’océan Indien et inclut le Pakistan et l’Iran dans ce projet eurasiatique.


D’autres chapitres importants déchiffrent la géopolitique actuelle des Etats-Unis, de l’Europe occidentale, du Moyen-Orient, de l’Inde et du Pakistan, de la Corée et du Japon aussi bien que de l’Amérique latine.
Le livre fort inspirant de M. Marshall se termine par un chapitre sur l’Arctique. Dans cette région, le soi-disant «changement climatique» travaille en faveur de la Russie. Nulle part, les Etats-Unis et la Russie ne sont si proches l’un de l’autre. Toutefois, le dégel ouvre des possibilités de nouveaux passages entre l’Atlantique et le Pacifique. Là aussi, sur son propre plateau continental, il semble que la Russie tienne la corde, relativement inaperçue et tranquille.


Après la lecture de ce livre, on comprend mieux les crises actuelles de notre monde, on considère les articles exigeants de la presse quotidienne de manière moins fragmentaire, ce qui mène à une meilleure compréhension. La mutation de la seule puissance mondiale, les Etats-Unis, vers un monde multipolaire est déjà accomplie. Les raisons pour lesquelles il en est ainsi sont bien décrites dans ce livre captivant et intéressant à lire.    •

1     https://www.youtube.com/watch?v=ablI1v9PXpI newscan du 17/3/2015
2     Le GIUK est une ligne imaginaire de l’Atlantique nord formant un passage stratégique pour les navires militaires. Ce nom est l’acronyme de l’anglais «Greenland, Iceland, United Kingdom». En cas de conflit, la ligne sera bloquée par les Etats-Unis ou plutôt par l’OTAN. (cf. aussi la NZZ du 13/2/18, p. 7)

mercredi, 23 mai 2018

Jean-Michel Vernochet : Pour en finir avec mai 68

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Jean-Michel Vernochet :

Pour en finir avec mai 68

Olivier Pichon reçoit Jean-Michel Vernochet journaliste écrivain
 
1.Le mois de mai 68 une défaite en juin.
 
2. Mais une victoire dès les années 70: la prise de pouvoir culturel et sociétal bien avant Mitterand.
 
3. La détestation de soi-même. La fin de la nation et de la civilisation française ? Mais aujourd’hui des motifs intellectuels et sociaux d'espérer offerts par une nouvelle jeunesse aux antipodes de 68. Mais aujourd’hui des motifs intellectuels et sociaux d'espérer offerts par une nouvelle jeunesse aux antipodes de 68.
 
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samedi, 12 mai 2018

Il y a 50 ans… Actualité révolutionnaire de la grève sauvage généralisée de Mai-Juin 1968 en France et ailleurs…

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Il y a 50 ans… Actualité révolutionnaire de la grève sauvage généralisée de Mai-Juin 1968 en France et ailleurs…

par Francis COUSIN

« Une formation sociale ne disparaît jamais avant que soient développées toutes les forces productives qu’elle est assez large pour contenir, jamais des rapports de production nouveaux et supérieurs ne s’y substituent avant que les conditions d’existence matérielles de ces rapports soient écloses dans le sein même de la vieille société. C’est pourquoi l’humanité ne se pose jamais que des problèmes qu’elle peut résoudre, car, à y regarder de plus près, il se trouvera toujours, que le problème lui-même ne surgit que là où les conditions matérielles pour le résoudre existent déjà ou du moins sont en voie de devenir. »

Marx, Critique de l’économie politique, « Préface », 1859.

Mai 68 commémoré par le spectacle de la marchandise

ou comment ensevelir la radicalité de la lutte des classes…

Déjà cinquante-ans… Alors que des présidentielles aux législatives, le spectacle de la crise de la marchandise a rencontré de plus en plus de difficultés à embrigader durant des mois le prolétariat sur le terrain du cirque électoral, toutes les fractions politiques de la servitude généralisée, de l’extrême droite à l’extrême gauche du Capital, s’emploient aujourd’hui à une vaste opération de célébrations-occultations destinée à masquer et dénaturer l’essentiel de ce qui fit la radicalité profonde des événements pour mieux mettre en relief les simples jeux de simulation et de fausseté qui permirent la maintenance rénovée de la résignation.

Pour la pensée radicale, tirer les leçons du mouvement réel de Mai-Juin 68, c’est exclusivement contribuer à la plus grande clarification anti-économique et anti-politique possible par rapport à toutes les défigurations qui maquillent les véritables racines, développements et implications d’une telle explosion sociale. C’est présentement intervenir efficacement en tant que cohérents jalons de conscience, c’est mener une activité théorico-pratique communarde au sein de la dynamique générale du prolétariat, en regardant l’histoire de manière dialectique c’est-à-dire aux antipodes des jacasseries superficielles qui se perdent dans l’empirie surfacière et l’épiderme égocentrique.

En cette année 2018, le grand tintamarre d’insignifiance du crétinisme universitaire et médiatique de la marchandise vient faire œuvre normale de falsification autour de la commémoration des 50 ans de Mai 68 présenté évidemment comme simple révolution culturelle du Capital permettant ainsi la libération festive des mœurs adéquate à la modernisation accomplie du marché narcissique de la liberté despotique du profit.

En fait et c’est là l’essentiel, la réalité sociale est toujours hétérogène et la révolution et la contre-révolution oeuvrent toujours là sur le même terrain et c’est pourquoi la seconde parle toujours avec l’apparence des mots de la première afin de l’obscurcir, l’embrumer et la neutraliser. Mai 68, c’est donc certes l’émancipation atomistique de l’individu dans le libre-échangisme généralisé et l’américanisation forcenée de la société mais c’est aussi et d’abord le sommet d’une décennie d’insubordination sociale grossissante. Ce n’est donc pas l’agitation étudiante et le pacifisme vietnamiste arrangé qui fait là nouveauté mais le débrayage radical de millions de prolétaires à une échelle jamais atteinte. Certes, cette grève, pour massive qu’elle fut, resta contenue par tous les pouvoirs politiques et syndicaux du Capital mais un ouvrier français sur deux y a quand même activement participé d’une manière ou une autre et c’est là l’essentiel puisqu’il fut là bien visible que l’agitation sociale peut faire trembler les services secrets, la police et toutes les pègres gouvernementalistes

La contradiction entre le développement des forces productives et les rapports sociaux de production atteint toujours son moment historique le plus déterminant lorsqu’elle se manifeste centralement dans l’antagonisme qui oppose le mouvement révolutionnaire contre le travail à l’idéologie de son amélioration la plus poussée. Ainsi, l’idéologie révolutionnaire des gauchistes du Capital qui a servi de laboratoire mystificateur à tous les dirigeants politiques et syndicaux qui ont voulu façonner un modèle de nouvelle société correspondant à la réification la plus pléthorique a bien constitué l’esprit du Mai des lois du marché actualisé pendant que les prolétaires qui prenaient la parole au nom de la vie vraie incalculable contre tous les spécialistes de la conscience aliénée exprimaient, eux, l’esprit d’un Mai fondamentalement antithétique; celui de cette puissance d’ex-ister dans la qualité infiniment choquante du Beau inépuisable et de l’anti-mercantile authentique qu’aucun gouvernement de la quantité ne saurait tolérer.

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Si quelques groupes à tendance maximaliste surent certes appréhender la société du spectacle propre à la domination réalisée du Capital, fort peu eurent cependant vraie capacité à saisir le déterminisme historique de cette nécessité et concevoir que Mai 68 fut tout sauf un coup de tonnerre dans un ciels serein. Ainsi pour beaucoup de dogmatiques élitistes qui confondent l’histoire mondiale avec l’impatience prétentieuse de leur nombril inculte, ce qui aurait été attaqué en Mai, ce serait l’économie capitaliste développée fonctionnant « bien ». Or et bien évidemment, la juste perception des choses démontre précisément l’antipode… L’éruption révolutionnaire est bien venue d’une crise de l’économie de la soumission qui a généré une situation de crise dans tous les lieux de soumission à l’économie.

Le mouvement de Mai, c’est avant tout la grève spontanée et l’occupation critique de l’espace qui éclate et qui partout s’étend naturellement et instinctivement en conflits radicaux, non seulement parce que plus durs que les sermons de renoncement des flics syndicaux et politiques de l’asservissement perfectionné, mais en premier lieu parce que cette conflictualité pose même inconsciemment la racine véridique des problèmes historiques qui formalisent l’insipidité et le faux. Dans toutes les usines, de Renault à Flins en passant par Sud-Aviation à Nantes, c’est partout le même mouvement qui se dessine. Malgré les vastes opérations de sabordage menées par les managers syndicaux et politiques de la contre-révolution et au lendemain de la grande mystification démobilisatrice du 13 mai, les prolétaires cessent d’accepter de perdre leur temps et dé-couvrent par la rencontre riche de la parole collective indisciplinée les conditions d’un dépassement du cercle vicieux qui lie leurs ennemis vraiment visibles et leurs faux-amis si mal déguisés.

Le fétichisme de la marchandise est un spectacle d’indistinction et de renversement généralisés qui voit universellement le fallacieux se présenter comme véridique et vice versa en permettant ainsi à la dictature démocratique de l’économie politique de l’inversion de se reproduire tant que le capitalisme n’a pas atteint les limites historiques de son impossible reconduction. Si le prolétariat ne peut abolir le Capital, c’est bien entendu parce qu’il est confronté à la force historique d’une puissance bien réelle qui a encore justement la puissance de demeurer une réalité historique. Les illusions réformistes que se font les prolétaires et qui rendent ainsi possible la perpétuation de la domination avant d’être une question de représentation renvoient à la matérialité concrète de l’effondrement non advenu de la reproduction historique de la marchandisation dont l’idéologie du progrès constitue le mensonge central. Tant que les prolétaires ne se battent pas contre ceux qui prétendent parler à leur place, ils ne pensent rien d’essentiel puisque ce qu’ils pensent alors leur vient de l’idéologie du cheffisme et de l’amélioration dont le projet consiste uniquement à perfectionner l’abondance colorée de la misère. Comme nous l’a appris Hegel, il arrive aux hommes ce qui leur ressemble en la vérité de leur temps… Tandis que la perspective contre-révolutionnaire est la conquête du pouvoir à tous les niveaux de la survie, celle du prolétariat révolutionnaire est la destruction de tous les pouvoirs comme mouvement de la communisation qui se hausse au niveau de la vie auto-émancipée.

Parler anti-idéologiquement de Mai 68, c’est appréhender la dialectique des profondeurs qui causa matériellement le surgissement et le développement de luttes massives concernant plus de 10 millions de femmes et d’hommes en insubordination charnellement vécue. Tant que le mouvement social ne va pas jusqu’à la destruction de l’argent et de l’État, des idéologies peuvent toujours se construire sur tel ou tels aspect particulier de ses limites encore prisonnières du vieux monde. C’est d’ailleurs sur ce terreau que les classes dominantes trouvent évidemment leurs meilleurs interlocuteurs afin que la schizophrénie mégapolitaine de la loi de la valeur puisse continuer de se parler à elle-même. À la gauche de la gauche du Capital, les gauchistes de la marchandise ont ainsi depuis longtemps fini de se dévoiler en tant que bureaucrates du meilleur renouvellement capitaliste envisageable. Le trotskisme, le maoïsme et la faune libertaire n’ont jamais constitué autre chose que différents secteurs de l’extrémisme capitaliste le plus spectaculaire. Il est donc normal que la plupart des pseudo-révolutionnaires célèbres de 68 soient devenus les meilleurs représentants de commerce de toutes les élucubrations et tromperies immigrationnistes, terroristes, écologistes, féministes et anti- discrimationnistes par lesquelles le gouvernement du spectacle mondial s’escrime à tenter de remplacer la lutte de classe consciente contre l’argent par le vivre ensemble dans l’angoisse du consommer débile et de l’aménagement capitaliste le plus torpide et le plus égalitairement scatologique.

mai-2.jpgLa marchandise bien-pensante a toujours adoré le gauchisme lequel est bien le meilleur dérivatif envisageable pour saper les mouvements de contestation sociale et ainsi conforter les mouvements de réorganisation et de dépoussiérage de l’exploitation vers le triomphe vulgaire de la liberté des égoïsmes les plus chosifiés. À cette époque et plusieurs nuits de suite, Jacques Chirac, alors secrétaire d’État à l’Emploi, prend assidûment part aux négociations secrètes les plus secrètes entre le patronat, les syndicats et l’État dans le dessein d’éteindre le feu communier qui se répand. Il rencontre clandestinement et à plusieurs reprises Henri Krasucki au nom de la CGT. On a beaucoup glosé sur le fait que le futur président de la République y était allé armé d’un revolver. « C’était une période de grande agitation et j’avais intérêt à être armé, a t-il toujours répondu. Non pas à l’égard de Krasucki, bien entendu, mais compte tenu du climat de tension extrême… » Tout est ainsi dit : les partis et les syndicats de la gauche du Capital travaillent effectivement ensemble avec l’État en tant que co-dirigeants de la contre-révolution pour superviser et soumettre le mouvement d’incandescence du prolétariat de manière à casser la grève sauvage.

Simultanément, c’est à bord d’une DS appartenant à Paris Match, propriété du très américanolâtre Jean Prouvost que Cohn-Bendit qui baragouinait Noir et Rouge strictement à l’envers, a pu s’exfiltrer d’Allemagne le 28 mai, après son interdit de territoire français par arrêté d’expulsion du 21 mai précédent, pour venir en vedette de duperies faire retentissante tricherie à un meeting à la Sorbonne. De fait, si le Pentagone et la CIA étaient fortement inquiets de voir la France livrée à l’émeute de l’insubordination ouvrière, ils n’en étaient pas moins très satisfaits de voir là progressivement s’éteindre les derniers rêves de cette vieille souveraineté française qui avaient osé réprouver les manœuvres d’agression de l’impérialisme américano-sioniste tant au Vietnam qu’en Palestine alors même que de Gaulle n’avait cessé d’extravaguer sur le mirage d’un capitalisme multipolaire et tempéré qui aurait pu échapper à l’omnipotence impitoyable du dollar. Quoi donc de plus normal que les services américains se soient particulièrement intéressés tant financièrement qu’idéologiquement à toutes les sectes du spectaculaire extrême puisque le gauchisme est la seule contre-révolution envisageable lorsqu’il s’agit d’échapper aux risques qui résultent d’une sédition dont les remuements laissent trop visiblement apparaître la direction de la vraie révolution.

mai-5.jpgQue le piètre et vaseux Cohn-Bendit ait terminé dans les bras de la Macronie rothschildienne la plus glauque pour applaudir à toutes les infamies du spectacle de la marchandise terminale est on ne peut plus logique. C’est là le fin mot de l’esprit le plus-contre-révolutionnaire de Mai à l’opposé de l’esprit réfractaire de la grève sauvage. Le gauchisme a marqué là que le stalinisme était entré en phase de sénescence et qu’il était à sa gauche, le moyen le plus approprié de dévoyer et de briser la lutte des classes radicalisée tant que la crise historique de la marchandise ne permettrait pas au prolétariat de produire l’intervention autonome de son auto-négation. Que par delà toutes les égarements, décompositions et recompositions, il subsiste un invariant général persistant dans le vaste troupeau de la désagrégation gauchiste; celui de l’idolâtrie du grand remplacement par l’armée de réserve immigrée et du Lumpenprolétariat des banlieues trafiquantes, explique pourquoi l’État a toujours recruté ses meilleurs troupes de choc publicitaire dans l’intelligentsia la plus grossière de l’idéologie anti-raciste qui entend substituer au projet communard d’un monde sans argent, celui du commerce mondial d’une égalité infinie dans la réussite de l’acquisition.

C’est aujourd’hui un secret de polichinelle que c’est pour prévenir le retour d’un nouveau mai 68 que toute la nomenklatura patronale est venu défiler empressée dans les bureaux ministériels de l’ère Pompidou afin d’obtenir l’ouverture des vannes migratoires permettant de dissoudre la détermination historique de l’ancienne homogénéité sociale qui expliquait la spéficité communeuse si dangereuse du continent ouvrier européen afin de voir ainsi émerger à sa place, l’aliénation modernisée des transactions qui fusionne là maintenant la passivité du temps réifié le plus à la page et celle du fatalisme afro-oriental le plus arriéré si bien analysé par Marx poursuivant Hegel.

Si tout ce qui a suivi mai 68 a donc consisté pour le Capital à se préserver de cette lutte de classe si préoccupante, il faut bien revenir à la source de la source de ce qui fit naître un mouvement social si alarmant.

Toute l’année 1967, des symptômes remarquables avaient signalé l’importance de la détérioration des positions de l’idole Capital en France. Le nombre des chômeurs croissait régulièrement jusqu’à atteindre les 500 000 au début de 68 et l’Agence nationale pour l’emploi (ANPE) venait d’être créée par Jacques Chirac. La France rurale rentrait dans le progrès accéléré des dévastations industrielles de la vie agricole et le monde ouvrier était, lui, touché de plein fouet par les mutations d’un procès d’exploitation de plus en plus intensifié… Les jeunes paysans, ouvriers et étudiants issus d’une réalité prolétarienne en pleine recomposition se voyaient là placés au carrefour intensément crisique d’une France d’hier qui finissait de voir mourir ses traditions pré-capitalistes et d’une France du futurisme mercantile absolutiste qui commençait seulement à tout repenser en termes d’accumulation transformée..

mai-3.jpgDès le début 1967, les syndicats ont été très significativement débordés à de nombreuses reprises… Des affrontements importants avec les forces de l’ordre ont eu lieu à Bordeaux, à l’usine d’aviation Dassault, à Besançon ou dans la région lyonnaise chez Rhodia ou à Berliet, dans les mines de Lorraine ainsi que dans les chantiers navals de Saint-Nazaire d’ailleurs paralysés par une grève générale en avril. Mais c’est indubitablement à Caen, en Normandie – en un territoire particulièrement emblématique des modifications capitalistes rencontrées dans la géo-histoire du devenir rural et urbain des mutations capitalistes d’alors – que le prolétariat va mener un de ses combats les plus démonstratifs vers ce qui va peu à peu conduire à Mai 68. Le 20 janvier 1968, les syndicats de l’usine de camions Saviem avaient lancé un mot d’ordre inoffensif de grève d’une heure et demie mais la base, jugeant cette action complètement déplorable est partie spontanément en grève le 23. Le surlendemain, à 4 heures du matin, les CRS démantèlent le piquet de grève et permettant ainsi aux cadres et aux jaunes d’entrer dans l’usine. Les grévistes décident de se regrouper au centre ville où ils sont alors rejoints par des ouvriers d’autres entreprises qui sont également entrés en grève. À 8 heures du matin, 5 000 personnes convergent vers la place centrale : les gardes mobiles les chargent brutalement, notamment à coups de crosse de fusil. Le 26 janvier, les travailleurs de tous les secteurs de la ville rejoints par de nombreux étudiants manifestent leur solidarité : un meeting sur la place centrale rassemble 7 000 personnes à 18 heures. À la fin du meeting, les gardes mobiles chargent pour évacuer la place mais sont surpris par la résistance ouvrière. Les affrontements dureront toute la nuit; il y aura 200 blessés et des dizaines d’arrestations. Six jeunes manifestants ouvriers écopent de peines de prison ferme de 15 jours à trois mois. Mais bien loin de faire reculer la volonté de lutte, cette répression ne fait que provoquer l’extension et la radicalité du mouvement… Le 30 janvier, on compte 15 000 grévistes à Caen. Le 2 février, les autorités et le patronat sont obligés de reculer. On lève les poursuites contre les manifestants, On augmente les salaires de quelques pour-cents… Le lendemain, le travail semble reprendre mais, sous l’influence des jeunes ouvriers, les débrayages se poursuivent encore pendant plusieurs semaines à la Saviem.

Saint-Nazaire en avril 67 et Caen en janvier 68 ne sont pas les seules villes à être touchées par des grèves massives impliquant une grande partie de la population ouvrière. C’est aussi le cas dans d’autres villes de moindre importance comme Redon en mars ou Honfleur en avril. Ces grèves massives de tous les exploités d’une ville ou d’une région préfigurent bien ce qui va se passer à partir du milieu du mois de mai dans tout le pays. Les salaires réels amorçaient une baisse indéniable qui révélait aussi la chute élevée du salaire relatif comme expression confiscatoire de l’écart entre la part de profit produit et la partie de salaire octroyée… Et la classe ouvrière commençait à subir les premières attaques capitalistes d’envergure avec notamment les fameuses ordonnances de 67 sur la Sécurité Sociale… Tout cela n’est nullement le produit du hasard mais s’inscrit dans un contexte planétaire de crise du capitalisme mondial et donc sur une accentuation de la dégradation des conditions générales de reproduction de la force de travail. La racine première du mouvement de mai dans le cadre d’une globalisation croissante des économies nationales marquait donc le début d’une crise mondiale de la reproduction du système capitaliste lui-même. Cette réapparition de la crise que tous les thuriféraires du fanatisme du travail n’avaient cessé de considérer comme définitivement disparue à travers le phantasme bêtasse des Trente Glorieuses marquait la fin de la période de reconstruction qui avait suivi la deuxième boucherie impérialiste. La dynamique de saturation croissante des marchés venait rappeler que la baisse tendancielle du taux de profit est la loi naturelle du spectacle de la marchandise et que plus grossit la masse de profit généré par le productivisme de la technique, plus diminue le taux de profit qui constitue la seule fin en soi du rapport social d’exploitation et d’extorsion de plus-value.

À cet instant, le niveau des infrastructures industrielles et commerciales du Japon et des pays détruits en Europe qui avait constitué un débouché majeur pour l’économie mondiale depuis deux décennies voyait les balances commerciale des pays concernés redevenir équilibrées voir excédentaires alors que celle des USA se trouvait dans une dynamique déficitaire en 1968. Par delà la facticité de l’expansion d’après-guerre, la concurrence allait s’exacerber et plonger l’ensemble du monde-marchandise dans la crise ouverte qui verrait les grandes puissances de la technologie du Capital s’affronter sur le terrain d’une guerre économique et monétaire redoublée par le biais notamment de la baisse du dollar.

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Depuis 1914 qui marque l’entrée en décadence historique du mode de production capitaliste condamné dorénavant à régulièrement s’auto-détruire afin de liquider sa gigantesque surproduction matérielle et humaine pour faire face à la domination réelle advenue de la valeur, les causes qui contrecarrent la baisse du taux de profit deviennent l’archétype même de l’accumulation fondée sur la plus-value relative. De la sorte, la dévalorisation devient le principe même de l’accumulation puisque l’accumulation n’est plus que le spectacle sans fin des cumuls de la dévalorisation. La valorisation, en produisant toujours davantage de travail mort machinique, pose et impose alors la dévalorisation constante du Capital en situation permanente de dé-capitalisation, c’est cette apogée du mouvement échangiste qui exprime le périgée de tous les échanges de tous ses mouvements…

« Les masses ont été à la hauteur de leur tâche. Elles ont fait de cette “ défaite ” un maillon dans la série des défaites historiques, qui constituent la fierté et la force du socialisme international. Et voilà pourquoi la victoire fleurira sur le sol de cette défaite. “ L’ordre règne à Berlin ! ” sbires stupides ! Votre “ ordre ” est bâti sur le sable. Dès demain la révolution “ se dressera de nouveau avec fracas ” proclamant à son de trompe pour votre plus grand effroi J’étais, je suis, je serai ! »

Rosa Luxemburg, « L’ordre règne à Berlin », 1919

Dans ce champ de la crise de la domination réalisée de la valeur, la dématérialisation de la monnaie telle que Marx l’a fort bien anticipée singulièrement dans les Grundrisse et dans le Livre troisième du Capital vient dire que l’or ne pouvait servir de mesure des valeurs que parce qu’il est lui-même un produit du travail vivant. Le développement du Capital sur la base technicienne frénétique de la plus-value relative et sa crise remettent en cause la capacité du travail à valoriser le capital et donc à être la mesure de la production. La monnaie doit perdre son caractère de monnaie-marchandise mais cette perte est antagonique aux bases mêmes du Capital en tant que ce dernier est valeur en procès du procès de la valeur.

L’abandon de l’étalon-or pendant la guerre vient signifier que l’entrée en domination réelle de la valeur en 1914 annonce la crise arrivée de la marchandise universelle en tant qu’équivalent général d’un monde d’automates sociaux sur-déterminés par le mouvement ascensionnel du travail mort, l’extension des marchés du crédit et le développement intensif du capital fictif. Les Accords de Bretton Woods qui dresseront les grandes lignes du système financier international mis en place après 1944 donneront alors à l’impérialisme américain le pouvoir reconnu de garantir la valeur du dollar mais sans être obligé d’avoir une contrepartie en or aux dollars émis. Les États-Unis, ne voulant pas voir disparaître leur encaisse-or, suspendront la convertibilité du dollar en août 1971. Le système des taux de change fixes s’écroulera définitivement en mars 1973 avec l’adoption du régime de changes flottants, c’est-à-dire qu’ils s’établiront dorénavant en fonction des seules déterminations générales du marché.

La domination formelle se divise en deux phases, la première qui se termine au milieu du XIXe siècle et qui repose sur l’extraction exclusive de la plus-value absolue comme résultat du seul travail humain directement exploité. La seconde jusqu’en 1914 avec une première combinaison des deux formes de plus-value, mais avec prépondérance continuée de la plus-value absolue. Ainsi, si 1914 marque l’entrée dans la domination réelle du Capital qui se débarrasse de toutes ses antériorités pré-capitalistes en activant un procès de travail qui devient spécifiquement capitaliste, toute la période avant 1968 voit exister une combinaison des deux formes de plus-value, mais cette fois avec prédominance limitée de la forme relative comme résultat de la productivité du travail humain machinisé. À partir de 1968 et c’est là tout l’enjeu substantiel intense de ce moment dialectique, une seconde phase apparaît avec prépotence dorénavant absolue de la forme relative qui tend instrumentalement à tout digérer. Ce qui signale au niveau mondial que ce qui est posé fondamentalement par le fameux sixième chapitre du Capital à savoir que la production capitaliste devient là production et reproduction du rapport de production spécifiquement capitaliste s’auto-valide pratiquement en tant que le système de la réification des machines-outils automatiques est emblématique d’un univers à travers lequel l’usage intensif de la technoscience de l’aliénation se trouve en tout lieu diffusée. Autrement dit, 1968 ouvre la voie à l’entrée en domination réelle supérieure, c’est-à-dire à ce moment où commencent à travailler dans une nouvelle longue durée les conditions objectives de production du procès de caducité du fétichisme cybernétique de la marchandise lui-même.

maiaff1.jpgL’extraction de plus-value sous sa modalité relative, aussi bien au niveau du procès de production immédiat qu’à celui de la reproduction d’ensemble planétaire, est le principe de développement et de transformation de la domination réelle de la valeur. Tant au niveau de la production du procès de la valorisation qu’à celui de la valorisation du procès de la reproduction, se dessinent, au moment de la fin de la première phase de la domination réelle, des obstacles à la poursuite de l’accumulation telle que l’extraction de plus-value sous son mode relatif avait elle-même jusque là structuré le mouvement de l’accumulation. En cet instant où ce qui subsistait encore des restes de la domination formelle au sein même d’une domination réelle seulement formellement réelle était objectivement devenu une entrave intolérable à la fluidité démocratique de l’auto-présupposition dictatoriale du Capital, il était normal que toutes les vieilles contraintes de la circulation, de la rotation, de l’accumulation, de l’idéologie et de la domestication qui entravaient la transformation et l’accroissement du surproduit en plus-value et capital additionnel soient enfin supprimées. C’est là tout l’enjeu des contradictions de 68 qui dit tout à la fois ce que le Capital entend faire pour moderniser les conditions de subordination aux impératifs de la valorisation et la tendance historique à toujours voir renaître la radicalité qui refuse de jouer le jeu de la politique et de l’État. La France va là connaître, compte-tenu des spécificités de son long devenir historique de fièvre sociale vigoureuse, l’expression la plus exacerbée de toute une période de soubresauts internationaux, celle de la fin des années 60 en tant que fin de la domination réelle inférieure. La grève générale sauvage qui porte en elle l’émancipation du travail en tant que ce dés-enchaînement implique la disparition du travail et non son embellissement montre là que les pires ennemis du prolétariat parlent toujours la langue du travail émancipé donc maintenu et renforcé. Cette grève se singularise là autour de trois caractéristiques fondamentales nettement marquées :

– Ce n’est pas un événement politico-social français accidentel mais une production internationale nécessaire qui témoigne crisiquement que le fétichisme de la marchandise est en train de devenir la seule unité réelle du monde.

– C’est par delà le surgissement du mouvement étudiant contestataire issu d’ailleurs, lui-même, des contradictions sociales qui traversent la jeunesse ouvrière et paysanne, d’abord et avant tout un mouvement historique prolétarien en France puis en Italie, en Argentine comme en Pologne et partout ailleurs de par le monde des deux côtés du rideau de fer des complémentarités capitalistes de l’Est et de l’Ouest.

– Cette lutte de classe tenace et étendue rend compte, d’une part, de la fin de la période de domination idéologique quasi sans partage du capitalisme d’État lénino-staliniste dans le contrôle politico-syndical du mouvement ouvrier notamment dans les pays du Sud de l’Europe et d’une remise en cause profonde des impostures de sa domination réalisée dans les pays de l’Est de cette même Europe et, d’autre part, le commencement marqué de perte d’influence des polices syndicales dans l’entreprise. Enfin, et c’est là que l’on va voir ressurgir des groupes maximalistes rappelant que le communisme est un monde sans argent ni État, ce qui avaient complètement disparu depuis des décennies de contre-révolution et la victoire complète du camp capitaliste démocratico-stalinien en 1945 qui écrase là tout à la fois ses frères ennemis de l’Axe mais qui élimine aussi et surtout tous les mouvements qui vont contre les intérêts des parcours de la nécessité marchande, des barricades de mai 37 à Barcelone aux conseils ouvriers de Budapest en octobre 56. C’est le retour de cette radicalité pratique qui retrouve le sens théorique de ce qui permet d’entrevoir la communauté humaine anti-mercantile qui explique le foisonnement gauchiste, autrement dit le réformisme extrême de cette gauche de la gauche qui vient là dissimuler la véritable portée du réel pour amener les comités de grève et d’occupation à aller se perdre dans les mille fabulations de la gestion ouvrière de la prison salariale.

maiaff2.jpgAvec la gigantesque manifestation du 13 mai les syndicats voulaient en fait confectionner une grande déambulation étouffoir pour encadrer le mouvement et le canaliser vers les chemins de la mort lente. Sans mot d’ordre aucun, et à la surprise de tous les responsables de chaque camp capitaliste, la grève générale symbolique prévue pour le 13 mai ne s’arrête pas à ce jour-là. Le mouvement ne fait au contraire que s’étendre rapidement dans les jours qui suivent, c’est ainsi la première grève générale sauvage de l’Histoire contemporaine qui touche tous les secteurs : Michelin, Peugeot, Citroën, les ports, les transports, les banques et les mines jusqu’aux grands magasins (BHV, Samaritaine et Bon Marché…) en passant par l’ORTF et des milliers de petites et moyennes entreprises. Des grèves avec occupations d’usine spontanées se multiplient partout. La première a lieu à l’usine Sud-Aviation de Bouguenais le 14 mai. Ce sera à la fois le premier et le plus long des mouvements prolétaire de Mai 68, prenant difficilement fin le 14 juin. Le 22 mai, dix millions de salariés cessent de travailler. Les syndicats entièrement débordés par le déclenchement de cette grève spontanée reprennent petit à petit mais très laborieusement le contrôle du mouvement. Le refus par les grévistes sauvages de l’autorité de leurs syndicats de surveillance fixe la grève dans une situation de tensions contradictoires qui perdure jusqu’à la fin mai pendant qu’est ainsi finalement empêché, par l’enfermement usinier réformiste, que les ouvriers se reconnaissent ainsi des intérêts communs dans une lutte essentiellement humaine qui sans arrêt néanmoins avance et pose implicitement la question révolutionnaire de la récusation de la religion du travail.

Dans tout le pays, la parole s’émancipe et devient aspiration vers le logos immanent de la radicalité humaine en repoussant à la fois le jargon politique et la parlerie aliénatoire de l’améliorantisme. La dynamique du dialogue critique se noue dans les rues, dans les campagnes, sur les barricades entre connus et inconnus et à travers toutes les générations, en permettant peu à peu le grand dé-voilement qui révèle que toutes les organisations bureaucratiques qui parlent de défendre les travailleurs s’opposent évidemment à toute action révolutionnaire puisqu’elles travaillent toutes exclusivement à la cohésion des forces de répression qui maintiennent le prolétariat dans la disposition de ne pouvoir précisément jamais s’auto-abolir.

La situation étant visiblement de plus en plus dangereuse pour toutes les cliques de la Sainte-Alliance de la marchandise avec notamment la nuit marquante du 24 mai qui prit un tour franchement insurrectionnel avec entre autres l’incendie de la Bourse, toute la gauche du Capital syndicale et politique va rapidement courir au chevet de l’État en soutenant l’idée d’un Grenelle social tel que proposé par Pompidou, le Premier ministre de l’époque. Puis, à partir du 27 mai, les dirigeants syndicaux en bons négociateurs du prix de la force de travail exploité, vont s’exténuer à faire la réclame du contrat de vente signé avec le gouvernement.

C’est ici qu’intervient un des événements cruciaux pour le prolétariat et qui constitue du reste une leçon historique essentielle dont il doit toujours se souvenir. La CGT s’imagine pouvoir éteindre le feu social et présente aux grévistes les combinaisons de Grenelle comme une grande avancée. Elle se présente à Billancourt son fief de conditionnement préféré, « la forteresse ouvrière ». Or, à Renault Billancourt, Séguy, secrétaire général de la CGT, est massivement hué par les prolétaires en colère qui rejettent l’augmentation salariale de leur misère et les badigeonnages autour de la Sécurité Sociale et de l’âge de la retraite.

Il faut là se rappeler que Renault Billancourt est la place forte la plus morbide de la CGT et qu’elle y fait régner son ordre manu militari. Il s’agit donc du dernier endroit où elle aurait pensé pouvoir être conspuée par des prolétaires intransigeants au regard de l’encadrement syndical énorme qu’elle y déploie. Et malgré tout cela c’est un accueil d’insubordination énorme qui lui est là réservé par une assemblée ouvrière résolument obstinée, indisciplinée et joyeuse.

Cet événement a donc ici une énorme signification symbolique pour le mouvement du prolétariat en général.

mai-3.jpgPartout ce fut la même histoire… Le fétichisme de la marchandise est un rapport social déterminé des hommes asservis par le marché des fétiches où la relation chosiste qui les lie prend la forme fantastique d’un rapport quantitatif de simples choses entre elles. Par la grève qui persiste et la réunion des hommes qui constamment dépassent ce qu’ils étaient avant pour donner naissance à une fermentation qui s’en va invariablement devant et sans cesse plus loin, cette évidence obligatoire cesse de l’être, excepté évidement pour les coteries et les gangs de la pensée cheffiste qui en tant qu’emplacement de production hiérarchiste de la pensée séparée, formeront bien logiquement le dernier territoire à vouloir défendre la réification. C’est pourquoi, la reprise ne se fait pas. Craignant des débordements encore plus acharnés, le 29 mai, le P«C»F et la CGT appellent une nouvelle fois à manifester pour mieux démoraliser la combativité persistante. 600 000 personnes descendent dans la rue, séquestrées dans le slogan faussaire de « gouvernement populaire ». La CGT s’ingénie par tous les moyens tordus à éteindre le mouvement et à le réduire progressivement à des rebondissements toujours plus modestes et inconsistants. Malgré tout, la grève perdure jusqu’au 4 juin à Renault Billancourt pendant que la veille une nouvelle occupation des gares s’est engagée à partir des cheminots à Strasbourg et à Mulhouse.

Après de multiples manigances et combinaisons électorales arrangées dans le plus d’entreprises possibles et immanquablement truquées pour pousser, branche par branche, localité par localité, usine par usine, dans un isolationnisme savamment conduit, à accepter finalement le poids de la fatigue et de la résignation, le Diktat syndical de la reprise du travail va pouvoir s’imposer dans les méandres de la manipulation orchestrée par toutes les pègres de la responsabilité qui entendent sauver le système et donc leur propre existence. Alors que la base, depuis le 27 avait rejeté unanimement les accords de Grenelle, les syndicats – bloquant l’accès à toutes les discussions allant vers la vie anti-quantifiée – vont pouvoir laisser la place aux CRS afin de débusquer et repousser les ultimes séditions et indocilités de manière à éteindre ici et là les derniers brasiers du flamboiement de la Commune de 68.

« La grande grève générale sauvage de plus de 10 millions de prolétaires en mouvement au printemps 1968 faillit (mais faillit seulement…) balayer tous les responsables de tous les camps de la marchandise en un temps où la crise de l’économie politique ne faisait alors que commencer le parcours de son impossible reproduction. En revanche, lorsque l’économie politique de la crise se reproduira comme impossibilité devenue de son parcours, la nouvelle grève générale, par la sauvagerie de sa grandeur et la grandeur de sa sauvagerie, anéantira tous les apologistes du Capital. »

Commentaires sur l’extrême radicalité des temps derniers. Critique de la dictature démocratique du spectacle de la marchandise terminale…

Quand c’est la fin, c’est la fin…La communication critique sans aucune concession avec tout ce qui existe en tant que métastase de la merde de l’économie politique est la problématique centrale du mouvement du prolétariat s’auto-abolissant. Si ce dernier achoppe sur elle, il s’enlise et il perd sur tout. Le Capital en 1968 a utilisé la grève longue et dure pour assimiler la critique radicale du travail afin de contrecarrer cette contestation pour la recomposer en revendications permettant d’assurer la continuité dépoussiérante des amortissements du monde des affaires. Dans les assemblées générales, les ouvriers en voie de durcissement, sont finalement réduits au silence par le brouhaha des militants de la discipline. C’est la situation objective des déterminations historiques qui détermine l’histoire objective de la situation qui fait les forces et les faiblesses d’un mouvement social. Tant que le Capital n’a pas atteint le temps de sa crise terminale, toutes les crises qu’il rencontre sont des moments qui signalent qu’il doit encore poursuivre son chemin encore incomplètement réalisé vers le réel de sa complète complétude laquelle sera justement et là uniquement son auto-invalidation. La crise de 1968 en tant que crise de la domination réelle inférieure vers la domination réelle supérieure de la valeur est l’instant historique où la mondialisation cosmopolite de la marchandise se fait libre-échangisme absolu. La grève sauvage est donc d’emblée condamnée à échouer parce que le temps de sa généralisation universelle n’est pas encore arrivé. C’est la raison pour laquelle les publicitaires de la marchandise globale pourront facilement s’accaparer le « Il est interdit d’interdire » ou le « Jouissons sans entraves » en vue de les vider totalement de leur soulèvement ontologique contre la domination du système des objets et toutes ses censures pourries afin d’en faire de simples étiquettes commerciales pour le libre épanouissement machinique des mœurs égocentriques accaparés par la démocratie totalitaire de la valeur d’échange universelle, de son obscurantisme scientifique, de sa sexualité robotique, de son indigence affective, de ses punitions judiciaires et de son trans-humanisme thanatique.

maiaff4.jpgQuand le spectacle de la marchandise mondialisée sera devenu tout entier cadavre, là alors seulement la crise historique de la vente de la chose-force de travail sera assurée de pouvoir faire se lever la conscience vraie du tout puisque le tout de la conscience fausse sera rendu obsolète par la limite objective de l’objectivité réalisée de toutes ses limites.

Le plan de sauvetage du capitalisme devait à tout prix casser la grève sauvage qui désordonnait dangereusement la production… Dès lors, la docilité la plus avachie devait redevenir la norme et ainsi remplacer la controverse dés-obéissante… L’heure n’était pas à la révolution sociale mais à la progression continuée et continue de la marchandise vers sa domination totale… Les dés étaient jetés… Les derniers épisodes violents de refus de la normalisation se dérouleront début juin avec les affrontements de Renault-Flins des 7 et 10 juin et à Peugeot Montbéliard-Sochaux le lendemain lesquels firent plusieurs morts. Alors, les grèves vont cesser progressivement quoique lentement et avec endurance, dans l’amertume, la douleur, la fatigue, le courroux et l’exaspération.

Une dernière « nuit des barricades » au Quartier latin les 11 et 12 juin viendra signifier que le Capital a bien définitivement gagné et l’émeute ne sera plus là que le fait des derniers irréductibles de plus en plus seuls.

Au lendemain de Mai 68, les gauchistes qui avaient fait vulgairement semblant de saisir l’importance du cri de ralliement « élections pièges à cons » se lanceront à corps perdus dans toutes les campagnes électorales de la fumisterie votarde pour très rapidement appeler à soutenir, en parfaits rabatteurs pestilentiels, les listes de la gauche du Capital au second tour de l’ensemble des bouffonneries municipales, législatives puis présidentielles. Depuis 50 ans, tous les gauchistes de la marchandise n’ont cessé de venir conforter la démocratie dictatoriale du syndicalisme et du parlementarisme pendant qu’ils appuyaient toutes les opérations de propagande qui soutenaient les luttes nationales de libération capitaliste et l’incarcération forcée des femmes dans les pénitenciers du travail. Il est donc normal que la plupart les leaders de la tartuferie gauchiste finissent insensiblement par se retrouver au cœur de tous les états-majors de la réévaluation commerciale et idéologique de la séduction la plus à la page des forfanteries étatiques de la mutilation appropriative.

Il n’y a pas de rupture de continuité entre la lutte de classe telle qu’elle est le développement du Capital et la révolution telle qu’elle est la production du communisme, il ne s’agit que d’une transformation qualitative du rapport entre les classes à un moment donné de renversement dialectique. C’est lorsque le développement du Capital ne peut plus développer le Capital que se produit l’auto-mouvement communiste en tant que conclusion déterministe de l’impossible développement du Capital et donc comme trans-croissance du réformisme infaisable retourné alors en révolution faisable… La révolution est la seule action possible qui puisse se déclencher lorsque le Capital est parvenu à son terme historique objectif en tant que cette action exprime la dialectique de l’au-delà du Capital comme réalisation enfin nécessaire de l’auto-émancipation humaine et donc d’abord comme auto-abolition ad-venue du prolétariat. C’est là, la matérialisation historique d’une histoire pleinement mise à exécution qui met en évidence que la modalité révolutionnaire de l’être du prolétariat enfin accomplie permet à ce dernier de signaler que l’horizon qui va au-delà des classes est le véritable aboutissement déterministe du rapport contradictoire entre les classes dans le mode de production capitaliste enfin achevé par sa décadence totalement conclue.

La contradiction entre le prolétariat et le Capital – en tant qu’elle est la dialectique de leur implication réciproque – qui fait à la fois, d’abord, le Capital possible puis, ensuite, le Capital impossible est simultanément la dynamique du développement du mode de production capitaliste qui peut se reproduire et celle de son dépassement quand il ne peut plus produire le reproduire de ce reproduire. Il en ressort qu’un cycle de luttes donné se définit en sa totalité comme le rapport déterministe entre, d’une part le cours quotidien de la lutte de classe réformiste encore envisageable et, d’autre part, la révolution communiste dans son contenu historique de cours désormais ir-réalisable de la lutte de classe du réformer quotidien.

maiaff5.jpgL’exploitation comme rapport entre le prolétariat et le Capital est une contradiction historique en ce qu’elle est un procès antinomique avec sa propre re-production (la baisse du taux de profit comme mesure du contradictoire de l’aliénation !), totalité dialectique dont chaque élément n’existe que dans sa relation à l’autre et se définissant dans cette relation comme contradiction à l’autre et par là à soi-même tel que le rapport déterministe de toutes les déterminations impliquées définit toutes les définitions voilées du mensonge capitaliste : travail productif et travail improductif, accumulation du capital et taux d’exploitation, conscience humaine en mutinerie et conscience captive du citoyennisme; surtravail et travail nécessaire; valorisation et travail immédiat… Le capital est une contradiction en procès, ce qui signifie que le mouvement qu’est l’exploitation est une contradiction pour les rapports sociaux de production dont elle est le contenu et le mouvement. En ce sens, c’est une articulation très spécifique qui peut amener (mais seulement à un moment donné vraiment incontestable !) à l’auto-négation de l’économie politique toute entière dès lors que cette entièreté est devenu le tout de son impossibilité totale. Le Capital comme contradiction en procès c’est la lutte de classe et quand la critique radicale fait connaître que l’exploitation est une contradiction en procès de mort, elle avertit que la révolution communiste se définit comme expérience qui fait état de cette situation où l’activité révolutionnaire du prolétariat témoigne du fait que le communisme réalisable est l’autre nom du capitalisme réalisé qui s’est rendu irréalisé, non pas parce que la mécanique bloquée de l’un entraînerait machinalement le déblocage de l’autre, mais en raison du fait que la passion du jouir radical ne peut aller au bout d’elle-même que si les forces productives de la résignation cessent de pouvoir se reproduire dans la matérialité reproduite des dialectiques d’apprivoisement du marché encore possible du renoncement dupliqué.

Ce qui fut alors entrevu en 1968, c’est que le communisme ne peut pas être autre chose que le mode de production de la communauté humaine se produisant- elle – même et que l’abolition du Capital ne pouvait être que la négation des classes et du prolétariat lui-même au moment où le Capital produirait enfin le procès de son auto-liquidation. Le contenu critique essentiel de Mai 68 et de toute cette période fut de se heurter pratiquement au fait que la révolution n’est pas une question de gestion, d’établissement du prolétariat en classe dominante qui généralise sa situation, universalisant le travail comme rapport social et l’économie comme objectivité de la société en tant que ridicule rapport modifié entre les choses. En refusant de se faire broyer par la révolution du marché, les prolétaires ouvraient la perspective du dépassement de l’argent. Ils rêvaient, ils débattaient et ils aspiraient en une autre dimension… Ils avaient compris malgré toutes leurs entraves que la lutte contre le travail est une lutte anti-politique et anti-économique et que la lutte contre l’économie politique du dressage est une lutte qui doit impérativement anéantir le travail…

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Les ouvriers sont finalement sortis des usines occupées par les syndicats…Les plus radicaux ont compris que la vraie contradiction était ailleurs et hors les murs de l’usinisme aliénatoire, dans la confrontation ouverte des mille rencontres qui ne veulent pas gérer autrement le travail des villes et des campagnes mais liquider cette division aliénée pour supprimer le travail lui même et faire vivre la production humaine des seuls besoins nécessaires par l’extirpation de tous les artifices du totem solvable. La véritable contestation humaine de Mai 68 était la critique en actes de la révolution capitaliste du travail amendé comme simple montée en puissance d’une subversion étriquée et factice, en tant que la lutte qui se développait se voulait non point affirmation de la classe du travail mais manifestation de la classe qui détruit à la fois les classes et le travail. Les ouvriers n’ont finalement réinvesti les usines qu’au moment de la reprise, souvent pour s’y opposer violemment. Ce n’est qu’ainsi que devenait évident que la vraie révolution ne pouvait être l’aboutissement de la montée en puissance de la classe ouvrière à l’intérieur du mode de production capitaliste, montée en puissance s’achevant dans son affirmation en classe dominante, en pouvoir politique d’intendance et de management de la marchandise mais, a contrario, en puissance générique de la Gemeinwesen en tant que communauté de l’être de l’homme et destruction humainement vécue de tout ce qui fait l’impérialisme de l’échange, de l’argent, du travail et de l’État.

Après l’échec des dernières convulsions de Mai, le carcan syndical et politique de la gauche du Capital escorté de ses laquais gauchistes, pu remettre progressivement en place dans toutes les entreprises les structures petites, grandes et moyennes qui faisaient correctement fonctionner tous les chenils des chiens de garde diversifiés du Capital. En même temps, l’expérience des commotions chiliennes permettait à l’« Unité populaire » d’Allende et de Corvalan et à tous leurs relais mondiaux de désarmer durablement le prolétariat pour le livrer à la répression de Pinochet, commandant en chef de l’armée chilienne, brave franc-maçon du Capital, nommé à ce poste par Allende lui-même, ceci tout en écrivant une histoire à l’envers qui voulait faire croire que le duel à mort du coup d’État de 1973 entre l’armée et les fractions capitalistes de gauche n’aurait pas été qu’une simple lutte interne à la mafia étatique quant aux options différentes pour écraser le prolétariat… Implication finale des défaites du mouvement de mai, le développement modernisateur de la marchandise poursuivit sa route d’accomplissement trompeur. Le P«C»F vira moins staliniste, le PS largua les vieux costumes usés de la SFIO et la mystification auto-gestionnaire qui à partir de la CFDT et de toute la gauche de la gauche du Capital enfermera la radicalité ouvrière subsistante dans le marigot des recompositions évolutionnaires qui, telle l’affaire Lip, vont aller enrégimenter le malaise prolétarien dans la nausée du produire le salariat autrement. L’arrivée de la gauche du Capital pour 1981 était ainsi totalement programmée pour que le mouvement le plus parfaitement progressiste de la contre-révolution du progrès devienne enfin le critère de toute chose et faire ainsi obstacle durable au mouvement de la révolution humaine contre la marchandise et mettre en scène la machinerie mondialiste des décennies à venir.

Le fétichisme de la marchandise a ainsi pu s’exhiber aujourd’hui comme la puissance qui domine le monde et comme le monde qui domine toutes les puissances, réalité irréelle qui atomise les hommes, place toute l’existence en hors-sol du vivant, en générant une puissance d’intelligence artificielle et de technologie irrésistible par rapport à laquelle les États eux-mêmes n’ont plus aucune marge de manœuvre, tout entier aspirés par la géo-politique cosmopolite de l’argent illimité. L’avènement du marché mondial, après la victoire du 68 du gauchisme des affaires sur le 68 de la répugnance au travail n’est rien d’autre que la soumission de tous les hommes, de tous les désirs, de toutes les vies – extérieures et intérieures – et de la nature tout entière au règne autocratique de la valeur. La grandeur de valeur d’une marchandise est historiquement définie par le temps de travail moyen socialement nécessaire à sa production. Ce travail se définit comme du « travail abstrait » et en tant que résultat de la dialectique des nécessités de l’échange, c’est là justement comme valeurs que toutes les marchandises ne sont précisément que du travail humain cristallisé par le despotisme de l’exploitation et de l’abstraction.

Donc, oui, il convient de dire que le capitalisme, grâce à la fonction éminente du spectacle qui à partir de 68 nous fait entrer dans la domination réelle supérieure de la valeur, est devenu un totalitarisme impeccable, et même qu’il est le fondement et la condition de possibilité de tous les apprivoisements et assujettissements du XXIe siècle car le régime de la démocratie absolue de la bien-pensance sans restriction et des lois mémorielles catégoriquement indispensables ne sont là que les expressions caricaturales et grossières du principe constitutif de la pleine modernité capitaliste, à savoir la massification totale de l’humanité par son arraisonnement à la puissance impersonnelle et sans réserve de l’abstraction abrutissante de l’équivalent-général.

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En 1968, le prolétariat était encore trop in-accompli historiquement en son devenir contradictoire à la marchandise non encore exhaustivement réalisée pour espérer abattre le vieux monde qu’il désignait pourtant déjà fort bien comme son ennemi. Aurait-il gagné du temps et de l’espace au-delà de juin et de juillet 68 qu’il se serait de toutes les façons trouvé confronté, d’une part à la contre-révolution dont le gauchisme de la marchandise n’était que l’avant-poste moderniste, d’autre part, et surtout, aux problèmes de la transformation communiste des rapports de production alors que le capitalisme n’avait fait que commencer à entrer dans sa phase de domination terminale laquelle implique d’aller au dé-nouer de son histoire longue pour que les conditions objectives du procès mondial de caducité de la valeur puissent mondialiser l’objectivité de leur histoire.

La gauche et l’extrême gauche du Capital ont été en 1968 les centres actifs variés et complémentaires du développement social de la marchandisation la plus actuelle pour faire progresser le processus de valorisation au plus loin dans le sens de la domination réelle de la valeur réalisée. Ils ont ensemble constitué la force décisive d’encadrement et de discipline du prolétariat. Le gauchisme culturel, écologiste et féministe et toute la merde idéologique qu’il a su propager pour transmuter le désir en marchandise et la marchandise en désir a été l’organe le plus contre-révolutionnaire de l’époque. Tous les groupes qui s’en réclamaient pour pousser la gauche du Capital plus à gauche recréaient la société capitaliste en leur sein en ne pouvant donc que la perpétuer dans la médiocrité et la bassesse. L’humanisme de la marchandise qui a activé le libre-échangisme sexuel adéquatement à la libre circulation des marchandises humaines a été la musique épouvantable de cette symphonie qui avait pour but d’empêcher la révolution sociale contre l’argent et de promouvoir ainsi les trois mythes du moutonnisme contemporain dans l’argent égalitairement convoité : anti-racisme, modernisme, LGBTisme, et à ce titre il fut systématiquement critiqué par tous les révolutionnaires de l’époque qui simultanément savaient fort bien que les paradis artificiels hallucinogènes établissent bien le stade suprême de l’errance puante de la conscience aliénée.

Tirer la leçon de la révolution défaite en 1968, c’est saisir ce fameux pourquoi les forces politiques et syndicales de la contre-révolution sont parvenus à entraîner le prolétariat alors hésitant à la reprise du travail… N’en déplaise au gauchisme du Capital, les prolétaires qui étaient les plus indomptables s’opposèrent alors aux briseurs de grève non pas parce que les revendications auraient été insatisfaites mais parce qu’ils ne voulaient plus travailler et avaient entrevu le concret d’un autre monde possible. Beaucoup d’ailleurs furent licenciés ou ne revinrent pas à l’usine pendant que d’autres s’enfoncèrent dans le désespoir et l’angoisse et que certains se suicidaient.

Le prolétariat ne peut s’élever à la pratique humaine de son auto-dissolution communiste que lorsque se ferme irrémédiablement l’arc historique universel qui réalise historiquement le mouvement de l’aliénation des communes primordiales limitées à la commune planétaire qui découle de la fin de l’histoire du fétichisme de la marchandise spectaculaire. La limite du Capital qui butte sur le Capital en phase de domination réelle supérieure de la valeur, c’est le crédit qui butte sur le crédit en tant qu’il organise à la fois ce qui rend possible l’exploitation réalisée en argent et ce qui tend à la rendre impossible en argent inenvisageable. Avec la débauche de crédit de plus en plus chimérique qui reproduit la folle illusion du spectacle de la marchandise, le Capital se nourrit hallucinatoirement d’une activité future qui ne viendra pas… En 1968, la révolution sociale de l’anti-Capital n’a pu avoir lieu parce que c’était à l’inverse un lieu où la détermination en dernière instance était celle de la révolution sociale capitaliste en train de développer sa pleine maturité. Le mouvement de la grève sauvage y est donc exactement le reflet de l’activité historique du prolétariat d’alors. La parole ouvrière en mouvement d’émancipation est là à la fois porteuse de la perspective de l’anti-travail et en même temps contenue et tenue par les limites réelles du moment qui adapte et restructure le travail. L’activité extrémiste des grévistes ne fut pas engloutie immédiatement dans le jeu réformiste de la marchandise mais seulement après lors du rétablissement de l’ordre des choses qui sait, lui, que si le feu n’a pas tout embrasé, il devient imaginable de faire comme si rien n’avait eu lieu d’autre qu’une ordinaire réorganisation des rapports sociaux existants. Par delà la défaite, le mouvement prolétarien de 1968 apparaît au cours d’un processus dialectique dont le caractère contradictoire et hétérogène annonce les préfigurations des expressions historiques diverses du mouvement que montrera la révolution communiste future lorsque le mouvement du devenir du Capital n’aura justement plus d’avenir.

maij1.jpgKarl Marx est né en mai 1818, il y a 200 ans. Et en 1918, il y a un siècle, le prolétariat d’Europe déclenchait une vague révolutionnaire massive générée par l’accélération intensive des contradictions sociales qui firent l’économie politique du parcours de la Première Guerre mondiale et de ses répercussions. La défaite prolétarienne qui s’ensuivit partout et qui vit les conseils ouvriers d’Allemagne écrasés par la social-démocratie qui programma l’assassinat de Karl Liebknecht et de Rosa Luxemburg pendant que les soviets de Russie seraient, eux, anéantis par le lénino-trotskisme qui planifia le massacre des communards de Kronstadt, permit le surgissement radical de groupes maximalistes qui surent tirer, toujours de mieux en mieux, les conséquences logiques de la lutte des classes réellement existantes, à savoir que les fractions politiques de la gauche du Capital expriment toujours la pire réalité contre-révolutionnaire car elle transmettent effectivement le despotisme le plus moderne de la marchandise.

L’insurrection du prolétariat espagnol contre le Capital et l’État permit en 1936 – 37 le jaillissement des communautés de l’anti-argent qui furent progressivement liquidées par toutes les cliques du progressisme stalino-démocratique secondées par les ministres anarchistes du grand mensonge anti-fasciste et quand Franco rentra à Barcelone, il n’y avait plus rien à socialement nettoyer, le front populaire de la marchandise avait correctement fait son travail, les ouvriers radicaux avaient été définitivement neutralisés… Puis, l’anti-fascisme permit la mobilisation industrielle du prolétariat à l’échelle mondiale pour que le repartage militaire des marchés autorisa la destruction de millions d’hommes excédentaires à mesure que la géo-politique de la guerre commerciale et militaire donnait lieu au renouvellement des forces productives du Capital et à la prééminence assurée de l’impérialisme américain et de toutes les mythologies nées de sa victoire. Et durant tout ce temps, les fumisteries du capitalisme d’État et des luttes nationalistes tiers-mondistes ne cessèrent de se disséminer pour mieux éduquer l’homme du travail au renoncement à la vie.

Sur cette base, Mai 68 en France et la décennie d’indiscipline sociale qui a suivi, notamment en Italie, nous ont donc fourni la base théorico-pratique pour comprendre la dialectique historique du projet communiste dans son rapport avec l’évolution des cycles révolution/contre-révolution. Il y a des moments multiples où l’implication réciproque qui fonde le devenir du spectacle du marché craque pour permettre de passer à un moment d’oppression plus élaboré et c’est ce qui échafaude les temporalités de calme ou d’agitation en fonction du fait que la lutte des classes y est assimilée ou pas. Mais il n’y a qu’un seul instant historique où cette implication réciproque se tend au point de ne plus pouvoir élaborer que sa propre mort. C’est alors et là seulement où la réalité matérielle de la conscience fausse parce qu’elle s’auto-supprime permet l’auto-surgissement efficient de la conscience vraie.

Cela nous ramène ainsi par delà 1918 à Marx qui avait exactement prévu le développement de l’histoire du Capital en tant que formalisation de l’aliénation automate du diktat de la valeur qui s’auto-valorise comme fétichisme de la marchandise illimitée et en tant qu’omni-présence en réalisation de son impossibilité historique. Et là, toute la réalité méthodologique tient en cette simple question : quand est ce que Marx se trompe historiquement et à quel moment ne se trompe-t-il pas ? La réponse est simple, lorsque Marx demeure prisonnier de l’échiquier politique de l’instant qui passe à partir du regard impatient de l’épidermie subjective, il oublie le mouvement réel des déterminations objectives et croit que les combinaisons organisationnelles peuvent précipiter le temps qui vient et là il peut s’égarer en imaginant qu’une simple crise de réaménagement de la domination formelle va peut-être faire surgir les prémisses du communisme. En revanche, lorsque Marx en pleine écoute dia-lectique des déterminations historiques du temps long, saisit la racine concrète du devenir anonyme des forces productives, il dé-chiffre incontestablement fort bien les véritables enjeux de cette dynamique essentielle qui veut que le communisme sera uniquement le produit de la crise de la maturité totale de la domination réelle totale. Bref, on en revient toujours à la postface de la seconde édition allemande du Capital et au retour à Hegel en dépassement de Hegel… C’est le déterminisme de l’histoire qui seul permet de com-prendre l’histoire des déterminations qui déterminent l’histoire et le communisme ne deviendra possible que lorsque il sera nécessaire (en tant que ne pouvant pas ne pas être…).

Tout le reste est sans intérêt car la véritable question qui répond à ce pourquoi les hommes peuvent se rassembler en assemblée humaine désigne du même coup la réponse; quand ils ne pourront plus s’assembler en rassemblement inhumain, autrement dit lorsque la nécessité historique de la valeur verra s’évanouir la valorisation historique de sa nécessité.

Zentralbibliothek_Zürich_Das_Kapital_Marx_1867.jpgLe Capital est un livre extrêmement dangereux pour autant qu’on le lise aux antipodes des lunettes débiles de l’outrecuidance universitaire… C’est à cela seul qu’il convient de s’employer pour faire lien critique entre les luttes du passé et celles qui vont revenir… Pour ne pas avoir voulu faire l’effort déterministe de méthode qu’il convient d’entreprendre afin de saisir ce qui fait les cycles alternatifs de révolution et de contre-révolution qui activent l’irruption du communisme comme réponse à la crise de la domination achevée de la loi de la valeurs, beaucoup n’ont rien appris de 1968. Soit ils se sont rigidifiés dans des postures substitutistes et partitistes qui croient religieusement qu’une bonne potion de savoir-faire avant-gardiste règlera tout administrativement, soit ils se sont liquéfiés dans un partir ailleurs férocement nombriliste vers le théâtre, la poésie, la peinture ou le fromage…Bref, ils s’en sont allés à l’inverse du mouvement réel qui nous commande de ne jamais oublier ce que dès 1846, le Marx déterministe avait lumineusement indiqué dans L’Idéologie allemande : « La suppression de l’appropriation privée […] implique un processus universel d’appropriation qui dépend nécessairement de l’union universelle du prolétariat […] et donc une révolution développant le caractère universel du prolétariat… » Ce qui nous renvoie bien entendu à la nécessité préalable de la crise universelle de la marchandise universelle qui est finalement la clef de voûte de la dynamique de conscience vers l’être générique de l’auto-production de la Gemeinwesen…

En 2018 comme en 1968, la critique du travail et de l’argent doit être au centre de la pensée radicale et se placer radicalement au-delà de tous les mythes qui fondent la dictature démocratique de la valeur d’échange. La véritable théorie révolutionnaire sait aujourd’hui qu’il n’y a qu’un seul vrai sujet révolutionnaire : le prolétariat ne voulant plus être – à titre humain – du prolétariat. Ce mouvement universel du prolétariat universel qui s’auto-abolit universellement est en effet le seul sujet révolutionnaire en tant qu’il est la manifestation déterministe de la crise finale du Capital comme dynamique automate alénatoire de la domination terminée du fétichisme de la marchandise. C’est lorsque le monde de la valeur cesse objectivement de pouvoir s’auto-valoriser qu’il ne peut plus continuer à vivre de la vie vampirisée des humains réifiés. Alors, la tyrannie de l’économie devenue autonome, cesse là de pouvoir continuer à transformer l’humanité en simple ressource humaine de son auto-reproduction perpétuelle. Celui qui ne voit pas cela est condamné à ne rien distinguer de l’histoire réelle et à ne pas discerner en vertu de quelles déterminations logiques le Capital a jusqu’à présent toujours gagné et comment demain il est obligé, en dernier ressort, de perdre… et donc à sombrer dans tous les pièges de l’imaginaire et de l’onanisme pour s’inventer des catalyseurs qui expliqueraient qu’un jour peut-être la subjectivité des hommes s’inventera fortuitement le moyen de sortir de ce monde ou alors à s’abandonner à cette autre idée qu’au final, il n’y a rien à faire.

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Par là, il n’y a rien à dire de nouveau. Il y a simplement à toujours creuser la même et indispensable critique, celle qui faisait déjà dire à Marx en 1845 dans son retentissant texte « À propos de List et de l’économie politique » que puisque « le travail est par nature activité asservie… », l’objectif ne peut être que l’« abolition du travail »… Par suite, le prolétariat ne peut plus désormais accepter aucune médiation entre lui et la révolution de son auto-suppression, donc aucune réalité autre que le propre mouvement de sa rupture avec le Capital et de sa propre négation vers la communauté humaine sans argent ni État. Cette auto-suppression du prolétariat réalisera dans le même mouvement la destruction de tous les rackets politiques et syndicaux lesquels devront, face au prolétariat se reconstituant subversivement, s’unifier objectivement en un seul mouvement : celui de la contre-révolution démocratique universelle du fétichisme de la marchandise.

Mai-juin 68 n’était qu’un combat, il convient de poursuivre ce début en dénonçant d’abord la copieuse misère de toutes les lamentables balades syndicales actuelles qui coordonnent, avec l’appui du minable gauchisme en décomposition, la dispersion et la division des luttes pour endiguer avant tout le retour dévastateur de l’esprit communard d’un mai 68 anti-politique et anti-syndical qui serait immanquablement beaucoup plus vaste et implacable

Francis Cousin

vendredi, 11 mai 2018

¿LIQUIDAR MAYO DEL 68? DEL SESENTAYOCHISMO AL LIBERALISMO LIBERTARIO

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LIBRO:

¿LIQUIDAR MAYO DEL 68?

DEL SESENTAYOCHISMO AL LIBERALISMO LIBERTARIO

de François Bousquet, Adriano Erriguel, Pierre Le Vigan et alii.

Coordinador Jesús Sebastián Lorente

Pedidos: edicionesfides@yahoo.es

260 páginas

PVP: 22 euros

Orientaciones:

«Los sesentayochistas se han transmutado en liberal-libertario, igual que se ha pasado del “Mayo 68” al “anti-Mayo 68”. Este fenómeno constituye la “contrarrevolución liberal perfecta”, un caballo de Troya para el capitalismo neoliberal, bajo la forma de un avatar libertario. Las movilizaciones y enfoques de “Mayo 68” promovieron el mercado del deseo, así como una sociedad que confundía libertad con liberalización y que impulsaba la permisividad para el consumidor y la represión y el control para el productor, siguiendo el modelo americano del consumismo de masas. La herencia del 68 permitió salvar al capitalismo en crisis y crear nuevas dinámicas en los mercados (el deseo, el espectáculo, el ocio, el entretenimiento). La ideología de “Mayo 68” se correspondía funcionalmente con los valores que decía combatir. En definitiva, los revolucionarios de ayer son los izquierdistas de hoy convertidos al liberalismo económico y al libertarismo cultural y societal».

Jesús Sebastián Lorente

Índice:

Vivir en Progrelandia. Sobre la revolución de «Mayo 68» y su legado, Adriano Erriguel

«Mayo 68», la enfermedad infantil del capitalismo, François Bousquet

Desmitificar «Mayo 68» o de cómo la ideología sesentayochista ha devenido en instrumento de dominación, Werner Olles

«Mayo 68», entre herencias y controversias, Virginie Laurent

«Mayo 68» para la Nueva Derecha, Jean-Yves Camus

La doble cara de «Mayo 68», Javier R. Portella

«Mayo 68»: del mito generacional a la revolución defraudada, Alain de Benoist

Para acabar con la tiranía postsesentayochista, Louis Dupuin

«Mayo 68» y el paradigma liberal-libertario, Jean-Claude Michéa

«Mayo 68»: nace el liberalismo libertario, Aymeric Monville

Los situacionistas pre-68 y la Nueva Derecha, Christophe Bourseiller

¡Gracias, sesentayochistas! Michel Geoffroy

«Mayo 68», desde la generación-68, Charles Champetier

El pensamiento 68, ¿un nuevo antihumanismo? Olivier Marchand

El pensamiento anti-68: ¿hay que liquidar «Mayo 68»? Jesús Sebastián Lorente

«Mayo 68»: ¿iguanas inmortales o demasiado viejos para el rock and roll? Michel Lhomme

«Mayo 68» y el triunfo del narcisismo, Eric Zemmour

El lenguaje liberal-libertario de «Mayo 68», Bernard Charbonneau

«Mayo 68»: de la prerrevolución al caos, Bruno Gollnisch

Una década 68, Pierre Le Vigan

«Mayo 68»: de la ideología de la transgresión al liberalismo libertario, Charles Robin

«Mayo 68»: el declive de la izquierda revolucionaria, José Alsina Calvés

Reflexiones sobre la “revolución” de «Mayo 68», Philippe Conrad

El debate sobre el legado de «Mayo 68», Anne-Marie Renaut

De Senectute, Sertorio

01:00 Publié dans Actualité, Histoire, Livre, Livre | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : mai 68, histoire, livre, france | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

jeudi, 10 mai 2018

HISTORIA DEL SEGUNDO PERIODO DEL MOVIMIENTO JOVEN EUROPA EN ESPAÑA (1964-1971)

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LIBRO:

EL ECLIPSE DEL SOL. HISTORIA DEL SEGUNDO PERIODO DEL MOVIMIENTO JOVEN EUROPA EN ESPAÑA (1964-1971)

de José Luis Jerez Riesco

Con un prólogo de Bernardo Gil Mugarza

Pedidos: edicionesfides@yahoo.es

396 págs.

PVP: 25 euros

Orientaciones:

Jean Thiriart, quien me distinguió además con su sincera amistad hasta su temprano fallecimiento en 1992, era un organizador nato, un excelente orador y un pensador profundo. En mi opinión, y por esas tres condiciones, fue un líder carismático excepcional.

Los ideales comunes en todas las Secciones nacionales de Joven Europa quedaron plasmados en el semanario del mismo nombre, en las revistas mensuales “L’Europe Communautaire” y “La Nation Européenne, en los “Argumentaires”, en las 350 “Communications” internas y especialmente en los libros “Europa, un imperio de 400 millones de hombres” –editado en España con el título de “Arriba Europa”-, “El Imperio eurosoviético, desde Vladivostok a Dublín” y en las 106 respuestas a las preguntas que le formulé en 1983.

La crónica de aquella lucha titánica, en medio de un ambiente difícil y batallador, queda reflejada en este libro de mi viejo amigo y camarada José Luis Jerez Riesco que vivió, dentro de la Organización, sus últimos compases de esperanza.

[del prólogo de Bernardo Gil Mugarza]

Índice:

Prólogo

  1. La situación de “Jeune Europe” en 1964
  2. Joven Europa renace de sus cenizas en España

III. La lucha de Joven Europa en 1965. Un año de turbulencias

  1. “Un imperio de 400 millones de hombres: Europa”
  2. La escuela de cuadros de Joven Europa
  3. El nuevo año 1966 amanece con renovado optimismo

VII. El campo europeo de trabajo en Torices -Santander-, organizado por Joven Europa

VIII. Jean Thiriart pronuncia sendas conferencias en Santander y Bilbao

  1. Jean Thiriart habla en la capital de España
  2. La Sección Española de Joven Europa después de la euforia del verano de 1966
  3. El congreso España-Europa convocado por Joven Europa en Madrid, en marzo de 1967

XII. El declive de Jeune Europe

Anexo: Relación de camaradas de la Sección Española de Joven Europa, de los que existe referencia

Bibliografía y fuentes

Anexo documental

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Los herederos del sol. Historia del primer periodo del movimiento Joven Europa en España (1960-1964)

Los herederos del sol.
Historia del primer periodo del movimiento Joven Europa en España (1960-1964), de José Luis Jerez Riesco
Con un prólogo de Antonio Méndez García
 
1ª edición, Tarragona. 2017.
21×15 cms., 428 págs.
Cubierta a todo color, con solapas y plastificada brillo. Rústica cosido.
 
PVP: 25 euros
 
Orientaciones:
 
El Movimiento Joven Europa, que ahora rememora mi amigo José Luis Jerez, es una añoranza lejana de juventud. En los pri­meros años de la década de los sesenta, del pasado siglo XX, brotó, espontáneamente, un sentimiento colectivo, de raigambre europeísta, que prendió en diferentes focos y países continenta­les al unísono, basado en una bien elaborada y sugestiva teoría, defendida por el dinámico y emprendedor Jean Thiriart […]
Enarbolar la idea de Europa, como bandera de una futura y com­pacta Nación, era un ejercicio ciertamente revolucionario y mal entendido por los nacionalismos locales al uso.
Fuimos los pioneros en clamar por la integración de Europa […] por ser los herederos del orgullo de su milenaria cultura creado­ra; nos movía la fe de un nuevo Imperio, donde filosofía clásica y milicia iban al compás de los tiempos venideros.
 
[del prólogo de Antonio Méndez García]
 
Índice:
 
Prólogo / 11
I. El nacimiento de Joven Europa / 15
II. Bajo el signo de la Cruz Céltica / 67
III. El proceso de gestación de Joven Europa en España / 79
IV. Hacia la implantación de Joven Europa en España / 133
V. El Protocolo Europeo de Venecia: nacimiento del Partido Nacional Europeo / 165
VI. El avance de Joven Europa en España, durante el segundo trimestre de 1962 / 173
VII. El agitado verano de 1962 para Joven Europa / 209
VIII. El Fórum Europeo de Joven Europa en Marbella / 223
IX. La apertura de una nueva etapa, después de la celebración del Fórum / 263
X. Joven Europa en el despertar del año 1963 / 309
XI. Se lanza en Madrid un nuevo “boletín informativo” / 343
XII. La Europa de la juventud peregrina a Santiago de Compostela / 355
XIII. El movimiento Joven América se extiende por los países hispánicos / 367
XIV. Nadar contracorriente / 399
XV. El principio del fin del primer periodo de Joven Europa en España / 419