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La réélection de Narendra Modi en Inde réjouit la Chine
par Jean-Paul Baquiast
Ex: http://www.europesolidaire.eu
Narendra Damodardas Modi est membre du Bharatiya Janata Party BJP, un parti nationaliste hindou qui se réfère à l'Hindutva, il est Premier ministre de l'Inde depuis le 26 mai 2014. A la tête du BJP, il a remporté le 21 juin 2019 les élections législatives, pour un second mandat de cinq ans. Il sera donc à nouveau Premier ministre.
On aurait pu penser que la Chine, très grande puissance voisine, aurait considéré ce succès avec circonspection. Modi a longtemps été proche des Etats-Unis et a accepté d'eux des aides militaires importantes. Aujourd'hui encore, il évoque le Cependant, ces dernières années, il s'était rapproché de la Chine, ainsi d'ailleurs que de la Russie, au sein d'une démarche géopolitique commune dans le cadre du Brics. Sa réélection satisfait les commentateurs politiques en Chine.
On y rappelle que Modi avait rencontré dans des sommets informel l'année dernière respectivement Xi Jinping à Wuhan et Vladimir Poutine à Sochi. Ils s'étaient respectivement rendu compte qu'ils pouvaient travailler ensemble de façon constructive. Modi avait par la suite compris qu'il pouvait très bien séparer la coopération économique de conflits politiques éventuels. Ainsi il avait rejoint récemment l'Asian Infrastructure Investment Bank malgré l'opposition des Etats-Unis et du Japon, tout en réaffirmant une politique stricte de non-alignement.
Lors des affrontements récents entre l'Inde et le Pakistan, Pékin avait joué un rôle modérateur apprécié en rappelant aux deux pays qu'ils pouvaient et devaient coopérer dans le domaine du commerce, de l'économie et de la lutte contre le terrorisme islamique, notamment comme membres l'un et l'autre de l'Organisation de Coopération de Shanghai. Le développement constant du commerce entre l' Inde et Chine, Delhi diminuant progressivement son déficit, est un puissant facteur de rapprochement. Il en est de même de leur participation commune au sein du Financial Action Task Force , organisation internationale dont le siège est à Paris et dont l'objectif est de lutter contre le blanchiment d'argent et le financement du terrorisme.
On sait par ailleurs que la Chine et l'Inde partagent désormais des politiques communes de contrôle des naissance, afin d'éviter de voir leur population d'environ 1 milliard de personnes chacun, déjà excessive au regard des ressources actuelles, s'accroître encore. Ceci sera un puissant facteur de rapprochement en terme philosophique et religieux.
Une nouvelle fois, nous devons regretter que les Européens ne cherchent pas suffisamment à développer de liens politiques et économique « gagnants-gagnants » au sein du couple formé dorénavant par Delhi et Pékin. Ceci serait certainement bien accueilli de part et d'autre.
Interview mit Prof. Dr. David Engels zum Verfall der EU
Die westliche Welt steckt in einer Krise
Ex: https://www.freiewelt.net
Die EU ist in der Krise. Das ist ein Symptom einer viel tieferen Krise, in der allgemein die westliche Welt steckt. Dies zeigt sich am Verfall der Werte, an der außenpolitischen Überforderung, an der Deindustrialiserung und den restriktiven Maßnahmen zur Zensur.
Freie Welt: Sehr geehrter Herr Prof. Engels: Befindet sich die EU in einer Krise?
Prof. Engels: Leider ja, sogar mehr denn je. Selbst die politischen Eliten, welche lange ausschließlich von einer „institutionellen“ Krise der EU gesprochen haben, sind zunehmend gezwungen anzuerkennen, daß es sich um nichts weniger als um eine echte Zivilisationskrise handelt, wie kürzlich noch Emmanuel Macron in seinem feierlichen Aufruf schrieb. Diese Krise ist freilich nicht durch die EU hervorgerufen worden (wenn diese auch das ihre dazu getan hat, sie zu verstärken); vielmehr könnte man sagen, daß die EU selber mitsamt ihren zahlreichen inneren Problemen nur ein Symptom der sich immer stärker verschärfenden Krise der westlichen Welt ist.
Freie Welt: Was sind für Sie die Hauptprobleme des heutigen Europa?
Prof. Engels: Die Liste ist lang: Gesellschaftliche Polarisierung, Masseneinwanderung, Bildungsnotstand, Fundamentalismus, verfallende Infrastrukturen, Terrorismus, demographischer Niedergang, Desindustrialisierung, Zerfall der klassischen Familie, Hedonismus, Überalterung, Rechtsrelativismus, explodierende Staatsschulden, Islamisierung, Elitendemokratie, Kasinokapitalismus, asymmetrische Kriege, absehbarer Bankrott der Rentenkassen, Zunahme krimineller Gewalt, bürokratische Überregulierung, Bedrohung der Sicherheit der Frau, ausufernde Sozialbudgets, Parallelgesellschaften, Instrumentalisierung der historischen Schuld der abendländischen Völker, Bargeldabschaffung mitsamt den sich potentiell daraus ergebenden Negativzinsen, immer größerer wissenschaftlich-technologischer Rückstand, zunehmender Aufbau eines flächendeckenden digitalen Überwachungssystems – und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen und natürlich um die zahlreichen inneren Probleme des EU-Apparats wie auch die äußeren Bedrohungen des Kontinents durch ein expandierendes China, eine instabile USA, einen immer fundamentalistischeren Nahen Osten und ein demographisch gärendes Afrika ergänzen.
Freie Welt: Was macht für Sie die Eckpfeiler der europäischen Identität aus?
Prof. Engels: Die europäische – ich bevorzuge eigentlich das schöne Wort „abendländische“ – Identität besteht in der seit Jahrhunderten geteilten gemeinsamen Geschichte mit ihrer inneren Dynamik und Zusammengehörigkeit. Ein noch so oberflächlicher Blick in ein beliebiges Museum europäischer Kunst oder Geschichte, sei es nun in Portugal, Deutschland oder Polen, sollte eigentlich genügen, selbst dem historisch Unbedarftesten zu zeigen, daß das Abendland eine kulturelle Schicksalsgemeinschaft sondergleichen ist: Von der Romanik über Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko, Klassizismus, Romantik und Historismus bis zum Modernismus; vom mittelalterlichen Katholizismus über die Reformation, die Wiederentdeckung der Antike, die Aufklärung und den Liberalismus bis zur gegenwärtigen „politischen Korrektheit“; von der Monarchie über den Feudalismus, die frühneuzeitlichen Territorialstaaten, den Absolutismus, die bürgerliche Demokratie und den Totalitarismus bis hin zur gegenwärtigen internationalen und globalistischen Ordnung – all dies betrifft nicht nur einen einzigen europäischen Nationalstaat, sondern verbindet uns alle von Lissabon bis Vladivostok und von Palermo bis nach Tromsø, und trennt uns gleichzeitig auch in schärfster Weise von den anderen großen Kulturräumen der Weltgeschichte. Die Wurzel jener geteilten Identität aber liegt in der gemeinsamen Auseinandersetzung mit dem Christentum, wobei zu betonen ist, daß in Europa selbst noch die Ablehnung des Christentums sich in geistig typisch christlich geprägter Weise vollzieht. Wir können unserem christlichen Erbe nicht entkommen, denn wir tragen es in uns.
Freie Welt: Warum verkörpert die heutige EU diese nicht? Warum fällt es vielen Bürgern heutzutage schwer, sich mit der EU zu identifizieren?
Prof. Engels: Sehr einfach: Die EU glaubt, sich von der historischen Identität des Abendlands abwenden zu können und den (wiederum letztlich typisch christlich verankerten) Wunsch nach Selbstüberwindung und Selbstkritik so pervertiert überziehen zu können, daß sie ganz auf eine historische Fundamentierung ihrer Identität verzichtet und gewissermaßen in Erwartung künftiger Weltverbrüderung schon jetzt auf dem europäischen Kontinent einen universalistischen, multikulturellen, rein humanistisch und somit relativistisch fundierten Weltstaat aufbaut. Das ist in etwa so klug, als schneide man einer Pflanze die Wurzeln ab, damit ihre Bodenhaftung sie nicht am Wachstum hindere – und ebenso selbstzerstörerisch, denn das europäische Projekt kann sich über kurz oder lang nur in einen materialistischen, zynischen und hedonistischen Alptraum wandeln, wenn die „Werte“, auf denen es basiert, rein positivistisch gesetzt und somit beliebig interpretier- und manipulierbar sind, da ihnen jeglicher absoluter, sei es transzendentaler, sei es traditionaler Bezugspunkt fehlt.
Freie Welt: Ist es überhaupt möglich, alle Vorgänge und Lebensbereiche der europäischen Länder in Brüssel zu zentralisieren?
Prof. Engels: Möglich ist dies sicher – Stichwort Sowjetunion –; die Frage ist natürlich nur, wie lange, und um welchen Preis.
Freie Welt: Droht ein Verlust unserer europäischen Identität?
Prof. Engels: Dieser Verlust „droht“ ja leider nicht nur, er ist bereits zu einem großen Teil eingetreten. Freilich ist dies nicht unmittelbar die alleinige Schuld der europäischen Institutionen; vielmehr handelt es sich nur um die letzte Konsequenz eines typisch spätzeitlichen Selbsthasses, der sich schon in der Fin-de-siècle-Stimmung ankündigte und sich in den 1968ern erstmals voll entlud. Die Entwicklung ist heute schon so weit geraten, daß seit wenigstens einer, wenn nicht zwei Generationen eine weitgehende Loslösung von der eigenen Geschichte und somit den eigenen Werten stattgefunden hat: Die heutigen Europäer wandeln durch ihre Lebenswelt wie Fremde durch das Museum einer lange untergegangenen Kultur, und es steht zu fürchten, daß zusammen mit der geteilten Vergangenheit nicht nur die innere Verpflichtung zum Schutz dieses Erbes verlorengeht, sondern auch jegliche Solidarität zwischen den Menschen abendländischer Kultur.
Freie Welt: Was ist für Sie die Aufgabe einer Europäischen Union? Brauchen wir überhaupt eine europäische Gemeinschaft?
Prof. Engels: Ja, wir brauchen sie sogar unbedingt. Aber freilich nicht in der gegenwärtigen Form, welche den eigentlichen Interessen des Abendlands geradezu entgegengesetzt ist: Wir brauchen eine institutionalisierte Zusammenarbeit der abendländischen Staaten, welche deren Lebensart bewahrt und sie nach außen hin schützt. Heute haben wir das Gegenteil: Eine EU, welche wesentlich daran beteiligt ist, Welt- und Menschenbild der europäischen Völker durch Universalismus, Multikulturalismus und politische Korrektheit aufzulösen und den Kontinent gleichzeitig den Interessen einer kleinen globalistischen Wirtschafts- und Politikelite auszuliefern.
Freie Welt: Welche Rolle kommt in einer Europäischen Gemeinschaft in Ihren Augen den einzelnen Nationen zu?
Prof. Engels: Als Kulturmorphologe erwarte ich, auch auf Basis des Vergleichs mit der Entwicklung anderer Zivilisationen, daß der „Nationalstaat“ im Sinne des 19. Jhs. nur noch eine sehr begrenzte Zukunft hat: Die äußere wie innere Bedrohung Europas ist solchermaßen geartet, daß das Abendland gegen die Gefahr der demographischen Überflutung, der Islamisierung und der Unterwerfung unter die chinesische Hegemonie nur dann noch eine Zukunft hat, wenn die Nationalstaaten zumindest Teile ihrer Hoheitsrechte an eine höhere Instanz delegieren: Auf sich alleine gestellt, dürften die meisten europäischen Nationalstaaten, Deutschland inklusive, rasch in der einen oder anderen Weise als politische und kulturelle Akteure der Weltgeschichte ausscheiden. Freilich muß es im Gegenzug gesichert werden, daß jene gemeinsamen Institutionen nicht nur einer echten demokratischen Kontrolle unterliegen, sondern auch im Geiste der positiven inneren Verbundenheit mit der abendländischen Geschichte und den europäischen Interessen agieren – was zur Zeit ja leider reine Zukunftsmusik und letztlich der Grund für die Krise der EU ist. Mit den „Nationen“ steht es freilich anders: Sie gab es bereits vor dem Nationalstaat, und sie werden diesen wohl auch überleben, wenn auch zum einen die Grenzen zwischen den einzelnen Völkern aufgrund der hohen Binnenmobilität zunehmend (wieder) verschwimmen werden, und zum anderen aufgrund der allgegenwärtigen Amerikanisierung eine gewisse Verflachung stattfindet, die ihrerseits natürlich auch den Weg zu einer zunehmenden, auch politischen Vereinheitlichung des Kontinents ebnet. Das darf und soll man bedauern – aber man kann es nicht rückgängig machen. Wem tatsächlich am Alten gelegen ist, der darf nicht versuchen, den status quo ante zu restituieren (etwa die angeblich „gute alte Bundesrepublik“), sondern der muß revolutionär in die Zukunft hinein wirken. Di Lampedusa schrieb einmal: „Damit alles gleichbleibt, muß sich alles verändern“ – diesen Satz sollte man sich gerade auf Seiten der Konservativen zu Herzen nehmen.
Freie Welt: Ihr nun herausgegebenes Buch Renovatio Europae trägt den Untertitel Plädoyer für einen hesperialistischen Neubau Europas. Halten Sie die EU nicht für reformierbar? Warum braucht es einen Neubau?
Prof. Engels: In der Tat: Die EU ist aus eigenen Kräften gegenwärtig nicht reformierbar – und dieser Zustand wird sicherlich auch einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte andauern, bis die EU, zusammen mit unserer gegenwärtigen Gesellschaft, an ihren inneren Widersprüchen zerbricht und den Weg freimacht für eine Neuordnung. Das wird ein sehr schmerzhafter und gewaltsamer Prozeß werden, und auch der daraus hervorgehende Zustand wird wohl in Anbetracht der Sachlage kaum ein Idealstaat werden. Immerhin aber soll unser Buch helfen, schon jetzt, wo es gewissermaßen zunehmend im Gebälk kracht, einige Wege aufzuzeigen, wie man aus den kommenden Zeiten das Beste machen könnte, und wie wir zumindest das Wichtigste, nämlich unser abendländisches Welt- und Menschenbild, in die Zukunft hinüberretten können. Es geht also weniger um ein unmittelbar zu realisierendes Idealbild – dafür ist es ohnehin schon viel zu spät – als vielmehr um eine Art regulative Idee, die aber heute schon ihre Wirkmächtigkeit entfalten kann – vielleicht gerade weil sie den gegenwärtigen Zuständen so radikal entgegengesetzt ist.
Freie Welt: Der Titel ist, schreiben Sie, auch eine Provokation. Warum wollen Sie provozieren?
Prof. Engels: Eine der größten Probleme der Gegenwart ist die feige und opportunistische Suche nach Kompromiß, Konsens und kleinsten gemeinsamen Nennern. Dies hat nicht nur zur gegenwärtigen Dominanz der „politischen Korrektheit“ geführt, die ja paradoxerweise eben jenen Anti-Elitismus zum Motor einer einzigartigen politischen und gesellschaftlichen Polarisierung des Westens in „Völker“ und „Eliten“, in „reich“ und „arm“ umgestaltet hat; es hat auch zu einer fast völligen Gleichschaltung „konservativer“ Denker und Meinungen mit dem gegenwärtigen Zeitgeist geführt. Anstatt sich mutig zu Tradition und Geschichte zu bekennen, bemühen sich die meisten Konservativen, ihre Positionen durch das allgegenwärtige Vokabular des Linksliberalismus zu begründen: Dies bringt sie aber nicht nur in eine unüberwindliche Schieflage, sondern gestaltet ihren Kampf um die Gestaltung unserer Lebensumstände in ein bloßes Betteln um ihre Anerkennung als „eine Meinung unter mehreren“. In dieser Situation einmal den Spieß herumzudrehen und sich nicht anzubiedern, sondern im Gegenteil die in sich selbst ruhende Begründung der eigenen Überzeugung zu unterstreichen, schien mir ein dringend notwendiger Schritt, gerade in einer Zeit der zunehmenden Verengung und Verschiebung des Meinungskorridors.
Freie Welt: Wer sollte das Buch lesen?
Prof. Engels: Jeder!
Freie Welt: Der Begriff Hesperialismus ist uns noch nie begegnet: Was ist der Hesperialismus?
Prof. Engels: Mit „Hesperialismus“ ist die Überzeugung gemeint, daß das Abendland nur dann eine Zukunft hat, wenn es zum einen treu zu seinem historischen Erbe steht und seine Wurzeln pflegt, anstatt sie abzuschneiden, zum anderen aber politisch eng zusammenarbeitet, um sich gegen die zahlreichen Gefahren von innen wie von außen zu wehren. Diese Überzeugung ist insoweit „neu“ bzw. unüblich, als lange Jahre hinweg der kulturkonservative Standpunkt meist mit den sogenannten Nationalisten oder Euroskeptikern assoziiert wurde, während das Bekenntnis zu einem vereinigten Europa meist eher auf Seiten der Linken gepflegt wurde.
Freie Welt: Warum haben Sie ein neues Wort geschaffen? Hätte man nicht ein gängiges Wort neu definieren können?
Prof. Engels: Als Historiker bin ich natürlich sehr sensibel, wenn es um Begrifflichkeiten geht, und habe lange über die Frage nachgedacht. Leider ist es so, daß alle anderen Termini, welche ein ähnliches, patriotisches und gleichzeitig konservatives Bekenntnis zum Abendland hätten ausdrücken können, bereits ganz anders konnotiert waren. „Europäismus“ zum Beispiel ist heute ein Standardbegriff, um nicht etwa die eigentlichen „pro-Europäer“ zu bezeichnen, sondern vielmehr die Anhänger der EU mitsamt ihrer gegenwärtigen politisch korrekten Ideologie. Oder nehmen Sie „Okzidentalismus“ – hier denkt natürlich jeder an den Gegenbegriff „Orientalismus“ und die Debatte um Edward Said. Und ich will erst recht schweigen vom „Westlertum“, was ja auch nur als Antonym zu den „Slawophilen“ verständlich ist. Da war es angebracht, einen neuen Begriff zu prägen, und was lag näher, als die griechische Bezeichnung für den äußersten Westen der damals bekannten Welt, die Inseln der Hesperiden, zum Ausgangspunkt zu nehmen; umso mehr, als sie ja auch auf jene typisch abendländische, „faustische“ Sehnsucht nach dem verweisen, was immer „hinter dem Horizont“ ist, dem klassischen „plus ultra“…
Freie Welt: Wer sind für Sie die Feinde eines >>hesperialistischen Europas<<? Wo sehen Sie die größten Gefahren für Europa?
Prof. Engels: Das „hesperialistische“ Abendland ist von zahlreichen Seiten bedroht. Einige dieser Konflikte sind konkreter Art: In der multipolaren Welt des 21. Jh.s kann nur harter realpolitischer Pragmatismus, verbunden mit der Bereitschaft, schmerzliche Entscheidungen zu treffen, um noch Schlimmerem vorzubeugen, es verhindern, daß wir den Gefahren von Osten, Westen oder Süden erliegen oder an der inneren Spaltung in Klassen und Parallelgesellschaften zugrundegehen. Ein anderes Schlachtfeld – m.E. das eigentlich entscheidende – ist der Kampf um die innere, seelische Ausrichtung der letzten Abendländer: Denn der eigentliche „Feind“ Europas sitzt nicht, wie von vielen „Populisten“ behauptet, in den islamischen Vororten von Paris, London, Brüssel, Berlin oder Stockholm, auch wenn die Aufgabe, jene Bürger in das zu integrieren, was von der „Mehrheitsgesellschaft“ übrigbleibt, eine enorme Herausforderung ist. Der eigentliche Feind sitzt in uns selbst: Die Tendenz, uns von der Verpflichtung unserer Vergangenheit abzukoppeln und nur an uns und nicht unsere Vorfahren oder Nachkommen zu denken; die Versuchung, den letzten Fragen auszuweichen und ein tierhaftes, nur auf Bedürfnisbefriedigung ausgerichtetes Leben zu verbringen; die Feigheit, lieber mit der Masse zu gehen, um ungestört zu bleiben, als anzuecken; der Wunsch, keine Unterscheidungen mehr treffen zu müssen, aus jeder Ausnahme gleich eine Regel zu machen und Fragen von Gut und Böse elegant positivistisch zu relativieren; der einfache Opportunismus, in jedem Augenblick moralische Maximalpositionen zu vertreten, aus deren Unmöglichkeit sowohl ein gutes Gewissen als auch die praktische Unmöglichkeit ihrer Verwirklichung folgen, etc. Das ist der eigentliche Feind, den es zu bekämpfen gilt – und er ist heute mächtiger denn je.
Freie Welt: Glauben Sie, dass derzeit eine Bewegung entsteht, welche die linke Meinungsdominanz durchbricht? Welche Rolle sehen Sie darin für Ihr Buch?
Prof. Engels: Ich denke in der Tat, daß die Gegenbewegung zum politisch korrekten Linksliberalismus immer stärker wird, auch wenn es wohl viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern wird, bis auf einen (ebenfalls noch in einiger Zukunft stehenden) politischen Wandel auch ein wirklich kultureller und gesellschaftlicher folgen wird – Stichwort „Marsch durch die Institutionen“. Doch reicht es nicht, jene Dominanz nur zu brechen – was soll an ihre Stelle treten? Die sogenannten „konservativen“ oder „populistischen“ Bewegungen sind tief gespalten, nicht nur, was etwa die Ausrichtung gegenüber Rußland betrifft, sondern auch und gerade die Werte: Laizismus oder Christentum; liberale oder soziale Marktwirtschaft; nationalistischer oder abendländischer Patriotismus; Positivismus oder Naturrecht; Modernismus oder Klassizismus; Individualismus oder Traditionalismus; Hedonismus oder Transzendenz… Sollte mein Buch mithelfen, die Waage zugunsten der jeweils zweiten Richtung ausschlagen zu lassen, wäre ich bereits überglücklich.
Freie Welt: Warum wir ein konservatives Weltbild heutzutage oft als rechtspopulistisch gebrandmarkt? Woher kommt all der Haß auf die konservativen Kräfte?
Prof. Engels: Vordergründig ließe sich natürlich einmal mehr das Trauma des Zweiten Weltkriegs und des Totalitarismus bemühen, aber das greift natürlich viel zu kurz, denn dann müßte eine ähnliche Abneigung auch gegen linke Kräfte bestehen, was generell nicht oder doch nicht im selben Maße der Fall ist. Auch kennen wir eine analoge Entwicklung ja gerade in jenen Staaten wie dem Vereinigten Königreich oder den USA, welche selber nie durch totalitäre Regime geprägt waren. Nein, die zunehmende Polarisierung in ein „universalistisches“ und ein „traditionalistisches“ Lager – denn das sind die einzigen Bezeichnungen, die gegenwärtig politisch überhaupt noch Sinn machen – geht mindestens bis auf den Ersten Weltkrieg zurück, wo wir sie im Kampf der „Zivilisation“ gegen die „Kultur“ finden, wie Thomas Mann sie in den „Betrachtungen eines Unpolitischen“ wortreich beschwor, und hatte bereits da eine Dimension erreicht, welche es eigentlich nötig machen würde, die Ursachen jener Spaltungen bis hin zur Französischen Revolution, ja vielleicht sogar bis zur Reformation zurückzuverfolgen (aber ich schweife ab) und gewissermaßen als allgegenwärtige anthropologische Konstante anzunehmen, die sich im Laufe der Kulturgeschichte mal zugunsten der einen, mal der anderen Richtung mit einer gewissen Regelhaftigkeit entwickelt. In dieser Hinsicht bin ich sehr von Oswald Spengler geprägt…
Freie Welt: Wird sich die Spaltung der Gesellschaft noch vertiefen?
Prof. Engels: Ganz sicherlich. In einigen Monaten oder Jahren werden massive Verteilungskämpfe einsetzen, wenn die Sozial- und Rentenfürsorge zerbricht, die Enteignung des Bürgers durch die Eurorettung (in Deutschland) bzw. die aufoktroyierte Austeritätskur (in Südeuropa) manifest wird und die Alimentierung immer größerer Migrantenmengen ins Visier der ausgebeuteten Bürger tritt. Kleinste Auslöser können hier rasch einen Flächenbrand entzünden, den zu löschen wohl viele Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird.
Freie Welt: Glauben Sie, dass die Kräfte des Establishments Ihre Anstrengungen noch intensivieren werden, um Ihre Macht zu erhalten? Was bedeutet dies für die freie Meinungsäußerung?
Prof. Engels: Es wird ihnen keine andere Möglichkeit bleiben: Zum einen macht die Stärke der „Populisten“ überall in Westeuropa „große Koalitionen“ zu einer institutionellen Notwendigkeit, so daß bis auf ein störrisches „Weiter so“ bzw. „Wir schaffen das“ machttechnisch nur noch eine punktuelle Alimentierung einzelner Wählerkreise möglich sein wird, nicht aber eine grundlegende Reform des gesamten Systems – ganz zu schweigen davon, daß letzteres ja auch ein Eingeständnis der eigenen Fehler wäre. Selbst einzelne Wahlsiege der „Populisten“ egal welcher Obedienz werden in Anbetracht der Interdependenz der europäischen Staaten untereinander nur wenig Einfluß auf die generelle geschichtliche Dynamik Europas in den kommenden Jahren ausüben können. Die öffentliche Debatte wird sich angesichts dieser politischen Polarisierung sicherlich weiter verschärfen: Das „politisch korrekte“ Spektrum wird in Anbetracht der nötigen, nahezu manichäischen Abgrenzung nach „rechts“ zunehmend enger werden und Abweichungen vom Erlaubten immer stärkere berufliche und gesellschaftliche Konsequenzen haben; das „konservative“ Spektrum aber wird wohl zunehmend stärker hervortreten und sich trotz der Gängelung der alternativen und sozialen Medien seine Kanäle zu schaffen wissen.
Freie Welt: Warum haben Sie sich für eine Aufsatzsammlung entschieden?
Prof. Engels: Das ganze Projekt entstammt ja einem Forschungsprojekt, welches ich seit 2018 am polnischen „Instytut Zachodni“ in Posen betreuen durfte. Erstes Ziel war es, Intellektuelle aus ganz Europa zu vernetzen, welche sich sowohl durch einen gewissen Kulturkonservatismus als auch durch eine positive Haltung der europäischen Vereinigung gegenüber kennzeichnen, um in dieser Hinsicht so etwas wie eine neue Öffentlichkeit zu schaffen. Polen war hierfür der ideale Ort, da gerade die polnische Öffentlichkeit (wie ohnehin alle Visegrad-Staaten) durch eine grundsätzlich positive Haltung gegenüber der europäischen Idee geprägt ist, ohne dafür doch ihre Liebe zur eigenen Kultur und zur historischen abendländischen Tradition opfern zu wollen – kein Wunder also, daß bei unserer Tagung zahlreiche interessierte Vertreter der polnischen Regierung und des polnischen Parlaments anwesend waren. Zweites Ziel war es, nicht auf der üblichen Ebene der Klagen über die (schlechte) Gegenwart und der kritiklosen Idealisierung der „guten alten Zeit“ zu verharren, sondern konkrete Reformvorschläge für Nationalstaat wie Europäische Union zu durchdenken. Das Resultat kann sich sehen lassen: Wir haben renommierte Denker aus Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Belgien, Deutschland, Italien, Ungarn und Polen verpflichten können und dadurch gezeigt, daß „Konservatismus“ eben nicht mit Nationalismus gleichbedeutend sein muß, sondern ganz im Gegenteil Geister aus ganz Europa im konstruktiven Bemühen um eine innere Erneuerung vereinen kann.
Freie Welt: Was kennzeichnet die einzelnen Aufsätze? Wer sind die Autoren?
Prof. Engels: Wir haben uns bemüht, das weite Feld abendländischer Identität in verschiedene Schwerpunktbereiche aufzuteilen und von jeweils einem unserer Mitarbeiter analysieren zu lassen (mit einem Geleitwort von Justyna Schulz, der Direktorin des „Instytut Zachodni“). Chantal Delsol etwa, Philosophin, Gründerin des Hannah-Arendt-Instituts und Professorin an der Universität Marne-La-Vallée, untersucht die gegenwärtige Migrationskrise und plädiert nicht nur für einen größeren Realismus und Pragmatismus bei der Aufnahme neuer Einwanderer, sondern auch die Stärkung der europäischen Leitkultur. AlvinoMario Fantini, ehemaliger Vorsitzender des Hayek-Instituts und Herausgeber der Zeitschrift „The European Conservative“, spürt den historischen Wurzeln des abendländischen Weltbilds nach und unterstreicht die Notwendigkeit einer inneren Rückkehr der Europäer zu ihrer christlichen Identität. Birgit Kelle, Publizistin und Journalistin, analysiert den gegenwärtigen Zerfall der Gesellschaft durch die „Gender“-Ideologie und engagiert sich für selbstbestimmte, aber den traditionellen Geschlechterrollen gegenüber durchaus positive Neubestimmung der europäischen Familienstrukturen. Zdzisław Krasnodębski, Professor für Soziologie an der Universität Bremen und Vize-Präsident des Europäischen Parlaments, zerlegt in seinem Beitrag auf sehr nuancierte Weise die Eckpunkte politisch korrekten Denkens und Handelns auch im Kontext der Spaltung zwischen West- und Osteuropa und setzt sich für eine selbstbewußtere Mitgestaltung der europäischen Einigung durch konservative Politiker an. András Lánczi, Professor für Politologie und Rektor der Corvinus-Universität in Budapest, zeigt den Widerspruch zwischen Naturrecht und positivistischem Rechtsrelativismus auf und unterstreicht die Bedeutung einer Einbindung historischer Werte in moderne Verfassungen. Max Otte, bekannter Wirtschaftswissenschaftler und Finanzexperte und Initiator des „Neuen Hambacher Festes“, bespricht die Probleme des gegenwärtig dominierenden angelsächsischen Wirtschaftsliberalismus und fordert eine Rückkehr zum kontinentalen Modell sozialer Marktwirtschaft, wie sie auch in der christlichen Soziallehre verteidigt wurde. Jonathan Price, Dozent für Philosophie an den Universitäten von Oxford und Warschau sowie Sekretär der „Vanenburg Society“, liefert eine transzendentale Einordung der gegenwärtigen modernistischen Ästhetik, zeigt, wie untrennbar diese vom Zerfall unserer gesellschaftlichen und politischen Ordnung ist, und wirbt für eine Rückbesinnung auf eine „klassische“ Ästhetik, welche auch zu einer Stärkung der politischen und kulturellen Solidarität der Europäer beitragen könnte. Ich selbst schließlich habe in meinem Beitrag versucht, die gegenwärtige (Fehl-)Entwicklung der EU in einen breiteren geschichtsphilosophischen Kontext einzuordnen und die Umrisse einer möglichen künftigen europäischen Verfassung zu skizzieren, welche sich durch radikale Subsidiarität wie eine konsequente Rückbesinnung auf unsere historischen Werte auszeichnet.
Freie Welt: Ein zentrales Thema, das in „Renovatio Europae“ immer wieder umkreist wird, ist die Begründung einer europäischen Verfassung. Warum braucht Europa eine Verfassung und wie sollte diese gestaltet sein?
Prof. Engels: Daß der Bürger weder genau weiß, was die EU letztlich institutionell sein will, noch, wohin sie sich entwickelt, trägt sicherlich zu der großen Verunsicherung unserer heutigen Zeit bei: Niemand besteigt gerne ein Schiff, dessen Ziel er nicht kennt, und dessen Kapitän er nicht vertraut. Bedenkt man, daß durch den Europäischen Gerichtshof und die gezielten Unklarheiten der gegenwärtigen Verträge einem ungesteuerten Wildwuchs der Institutionen ebenso wie einer beliebigen Interpretation der europäischen „Werte“ Tür und Tor geöffnet sind, kann man dem Bürger kaum Unrecht geben. Allein schon aus diesen Gründen scheint es mir wie vielen anderen Projektmitarbeitern unerläßlich, dem Schiff Europa durch eine mehr oder weniger definitive und klare Verfassung gewissermaßen eine effiziente Kommandostruktur zu geben, welche nationale Eigenarten ebenso wie eine hinreichende Steuerbarkeit des gesamten Unternehmens sichert und zudem die Rückbindung der europäischen Werte an jene transzendentale Dimension gewährleistet, welche alleine das Schiff auf Kurs zu halten vermag. Ganz konkret gesprochen bedeutet dies, Parlament und europäischen Rat zu den zwei Kammern einer wahrhaft demokratischen Volksvertretung umzugestalten, bei der die alleinige Gesetzbefugnis liegt, und welche zudem eine kleine Zahl von Staatssekretären bestellt, die an die Stelle der Kommission zu treten haben und sich mit einer Handvoll von Schlüsselbefugnissen beschäftigen (Schutz der Außengrenzen, Zusammenarbeit bei der Verbrechensbekämpfung, Infrastruktur, strategische Ressourcen, Forschungskooperation, legale Abstimmungsverfahren, Finanzen). Nur Außenpolitik und innere Streitschlichtung sollten einem von der Gesamtbevölkerung gewählten Magistraten übertragen werden, der gleichzeitig als äußerer Repräsentant der Union dienen kann. Die Verfassung sollte darüber hinaus aber auch das klare Bekenntnis zu den historischen Leitwerten der abendländischen Kultur enthalten (antikes und jüdisch-christliches Erbe, abendländisches Familienbild, sozialverträgliche Wirtschaft, naturrechtliche Prinzipien, etc.), welche der gegenwärtigen Beliebigkeit bei der Interpretation rein rechtspositivistisch begründeter „Werte“ entgegentreten und darüber hinaus eine verfassungsrechtliche Bestätigung des jahrhundertealten abendländischen Menschenbilds liefern sollen, welche erst eine langfristig glückliche Integration fremder Einwanderer möglich macht…
Freie Welt: Wie müssten sich europäische Konservative in Ihren Augen heutzutage vernetzen und wo finden Sie die stärksten Bündnispartner?
Prof. Engels: Ich denke, die vorrangige Frage seitens der gegenwärtigen „Konservativen“ ist die ideologische Entscheidung zwischen Liberalismus und Traditionalismus; alles andere folgt daraus. Diese Wahl konnte sowohl aus innerer Unsicherheit wie auch aus wahltaktischen Gründen lange aufgeschoben werden; die Unklarheit über den einzuschlagenden Kurs ist aber mittlerweile ein Hemmnis geworden, und selbst, wenn eine solche Trennung zeitweise einen wahltaktischen Rückschlag bringen könnte, würde sie doch zu einer deutlichen Schärfung des Profils und einem langfristigen Glaubwürdigkeitsgewinn führen. Was die Bündnispartner betrifft, so ist es zum einen unerläßlich, eine möglichst europaweite Front aufzubauen und die entsprechenden Wahlprogramme möglichst kompatibel (ich sage bewußt nicht: identisch) zu gestalten. Darüber hinaus gilt es aber auch, den Anschluß an unpolitische Organisationen zu finden und in die Zivilgesellschaft hineinzuwirken. Ich denke hier nicht nur an die Kirchen, Gewerkschaften, Schulen und Universitäten, sondern auch an das in Zukunft sicher steigende Bedürfnis nach sozialer Absicherung und nach Schutz vor steigenden Verbrechensraten und zunehmender Rechtsunsicherheit – hier einzuhaken, würde einen definitiven Vorteil bringen.
Freie Welt: Was erhoffen Sie sich in diesem Zusammenhang von der Übersetzung von Renovatio Europae in andere Sprachen?
Prof. Engels: Es war unsere feste Überzeugung, daß alle europäischen Staaten mit analogen Problemen konfrontiert sind, und auch eine langfristige Lösung nur auf europäischer Ebene stattfinden kann. Dementsprechend darf auch die Diskussion dieser Fragen nicht auf einzelne Nationalstaaten begrenzt bleiben, sondern muß auf dem ganzen Kontinent geführt werden. Wir sind daher sehr glücklich, daß neben der deutschen auch eine französische, englische, polnische und spanische Version unseres Buchs erscheinen wird. Gerade in Anbetracht der Tatsache, daß aufgrund der gegenwärtigen Medienlandschaft viele Europäer nur ein sehr ungenügendes Bild von den Verhältnissen im jeweiligen Nachbarland haben, das ihnen in der Regel nur dem Grade der dort herrschenden politischen Korrektheit entsprechend verzerrt präsentiert wird, ist übernationale Aufklärungsarbeit ein echtes Desiderat.
Freie Welt: Was kann in Ihren Augen der einzelne Bürger heutzutage noch bewirken?
Prof. Engels: Der Gestaltungsspielraum des Einzelnen ist in einem Staatengebilde von einer halben Milliarde Menschen natürlich höchst beschränkt, zumal der gegenwärtig herrschende Geist im besten Fall eine apolitische innere Immigration, im schlechtesten die opportunistische Unterwerfung unter den ideologischen Mainstream fördert. Trotzdem mag gerade dies eine echte Chance sein: Wo keiner seine Stimme erhebt, da schallt der Ruf des Querdenkers umso lauter, wenn er nur die Wände des Schweigens durchbricht, welche leider von vielen Medien aufgerichtet werden. Und natürlich gilt heute wie immer in der Geschichte: Das echte Heil kommt niemals von der Gesellschaft, sondern immer aus dem Inneren. Für unsere Belange bedeutet dies, daß eine äußere Erneuerung oder doch wenigstens hinreichende Stabilisierung des alternden und verfallenden Europas nur dann Früchte tragen kann, wenn sie auch von einer inneren Rückbesinnung begleitet wird. Wie dies selbst unter widrigsten Umständen erreicht werden kann, zeigt Ernst Jüngers „Waldgänger“ – und in diesem Sinne wird in den nächsten Wochen ein weiteres Büchlein von mir erscheinen (zunächst nur in der französischen Version mit dem an Tschernyschewski angelehnten Titel „Que faire?“ – „Was tun?“), in dem es darum geht, wie man als unpolitischer Einzelner mit dem Niedergang Europas leben kann, ohne an seinem kulturellen Erbe zu verzweifeln. Hoffentlich wird auch eine deutsche Fassung erscheinen. Michel Houellebecq hat sich jedenfalls bereits sehr positiv über das Buch geäußert…
Freie Welt: Welche Rolle werden die Christen bei dem Neuaufbau Europas spielen? Glauben Sie an ein Wiedererstarken des christlichen Glaubens in Europa?
Prof. Engels: Das Christentum wird, wie ich gleichzeitig erwarte und erhoffe, eine wesentliche Rolle bei diesem Neuaufbau oder doch wenigstens bei der Festigung Europas spielen, aber als kulturmorphologischer Denker erwarte ich nicht, daß es hierbei zu einer echten spirituellen Neugeburt kommen wird – dafür sind wir zu weit gegangen, und dafür sind unsere zivilisatorischen Kräfte auch zu erschöpft. Immerhin aber steht zu hoffen, daß – wie im augusteischen Principat – ein „hesperialistisches“ Europa wesentlich auf einer kollektiven Rückbesinnung auf die christliche Tradition als ultimativer „Leitkultur“ des Kontinents beruhen wird; eine Art bewußte, gewissermaßen posthume Verklärung eines Erbes, das zumindest in einzelnen Menschen immer noch lebt und wirkt, und das auch in jenen, die zum Glauben selbst nicht mehr finden können, doch zumindest Liebe und Ehrfurcht hervorrufen kann. Denkt man an den gegenwärtigen Grad der Entchristlichung des laut Benedikt XVI. längst „heidnisch“ gewordenen Europas, wäre dies mehr, als die meisten von uns überhaupt erhoffen können – und vielleicht auch mehr als das, was wir nach der leichtfertigen Verschwendung unseres Erbes verdient haben.
Freie Welt: Sehr geehrter Prof. Engels, wir danken Ihnen sehr für das Gespräch.
[Siehe auch Buchrezension zum neuesten Werk von Professor Engels HIER]
Le système US use de la peur pour se maintenir. Terrorisme, chiites, climat, racisme, fascisme, Chine, sexisme, Poutine, ce qu’on voudra, tout justifie son agenda.
Nous autres antisystèmes sommes aussi soumis à un feu croisé d’affolements divers : troisième GM, faillite du système, acheter de l’or, fin des religions, culture Illuminati, disparition des libertés, de l’eau, de l’air, du reste… On en deviendrait drôle ! Cela n’empêche pas de continuer de cliquer et de laisser Assange à ses bourreaux.
Un qui en a bien parlé de cette conjonction du monde automatique moderne et de la croissance corrélée de la peur c’est Ernst Jünger. Traité du rebelle, XIII…
« La peur est l’un des symptômes de notre temps. Elle nous désarme d’autant plus qu’elle succède à une époque de grande liberté individuelle, où la misère même, telle que la décrit Dickens, par exemple, était presque oubliée. »
Jünger évoque justement le Titanic ; on se souvient du succès effarant de ce film répugnant. Il écrit donc :
« Comment ce passage s’est-il produit ? Si l’on voulait nommer l’instant fatal, aucun, sans doute, ne conviendrait mieux que celui où sombra le Titanic. La lumière et l’ombre s’y heurtent brutalement : l’hybris du progrès y rencontre la panique, le suprême confort se brise contre le néant, l’automatisme contre la catastrophe, qui prend l’aspect d’un accident de circulation. »
Jules Verne a bien montré que l’automatisme (la civilisation mécanique) croissait avec la peur. Voyez les 500 millions de la Bégum qui montre la montée du péril parano allemand sur fond de grosse industrialisation. Il y a une grosse promesse, raconte Jünger, mais elle croît avec un grand risque et une grosse trouille :
« Il est de fait que les progrès de l’automatisme et ceux de la peur sont très étroitement liés, en ce que l’homme, pour prix d’allégements techniques, limite sa capacité de décision. Il y gagne toute sorte de commodités. Mais, en contrepartie, la perte de sa liberté ne peut que s’aggraver. La personne n’est plus dans la société comme un arbre dans la forêt ; elle ressemble au passager d’un navire rapide, qui porte le nom de Titanic, ou encore de Léviathan. Tant que le ciel demeure serein et le coup d’œil agréable, il ne remarque guère l’état de moindre liberté dans lequel il est tombé. Au contraire : l’optimisme éclate, la conscience d’une toute-puissance que procure la vitesse. Tout change lorsqu’on signale des îles qui crachent des flammes, ou des icebergs. Alors, ce n’est pas seulement la technique qui passe du confort à d’autres domaines : le manque de liberté se fait sentir, soit que triomphent les pouvoirs élémentaires, soit que des solitaires, ayant gardé leur force, exercent une autorité absolue. »
Jünger a vu le lien entre les mythes grecs et le progrès technique, comme Anouilh, Giraudoux, Domenach, Cocteau et les autres. Le Titanic n’est pas seul en cause. C’est aussi le syndrome du radeau de la méduse, épisode affreux de notre histoire et qui rappelle que la méduse nous transforme en pierres (en cœurs de pierre).
Et nous finissons comme des bougies dans un tableau de Bosch :
« On pourrait élever une objection : d’autres ères de crainte, de panique, d’Apocalypse ont suivi leur cours, sans que ce caractère d’automatisme vînt les renforcer, leur servir d’accompagnement.
Laissons ce point : car l’automatisme ne prend ce caractère terrifiant que s’il s’avère être l’une des formes, le style même de la fatalité, dont Jérôme Bosch donnait déjà une représentation incomparable. »
Mais Jünger souligne l’essentiel. Nous crevons de trouille et c’est la marque du monde moderne (la via aurait dû rester un « risque à courir, pas un problème à résoudre », comme dit un Bernanos écœuré) :
« On constatera que presque tous, hommes ou femmes, sont en proie à une panique telle qu’on n’en avait plus vu dans nos contrées depuis le début du Moyen Age. On les verra se jeter avec une sorte de rage dans leur terreur, en exhiber sans pudeur ni retenue les symptômes. »
On veut se cacher (collapsologues, catastrophistes, apocalyptiques, à vos bateaux, à votre or, à vos cavernes !) :
« On assiste à des enchères où l’on dispute s’il vaut mieux fuir, se cacher ou recourir au suicide, et l’on voit des esprits qui, gardant encore toute leur liberté, cherchent déjà par quelles méthodes et quelles ruses ils achèteront la faveur de la crapule, quand elle aura pris le pouvoir. »
L’automatisme progresse évidemment avec la panique, et dans le pays qui reste le plus avancé, l’Amérique :
« La panique va s’appesantir, là où l’automatisme gagne sans cesse du terrain et touche à ses formes parfaites, comme en Amérique. Elle y trouve son terrain d’élection ; elle se répand à travers des réseaux dont la promptitude rivalise avec celle de l’éclair. Le seul besoin de prendre les nouvelles plusieurs fois par jour est un signe d’angoisse ; l’imagination s’échauffe, et se paralyse de son accélération même. «
Jünger va même plus loin ici :
« Toutes ces antennes des villes géantes ressemblent à des cheveux qui se dressent sur une tête. Elles appellent des contacts démoniaques. »
Nous avons parlé du rôle narcotique de l’info dans un texte ici-même, en citant Platon, Théophraste, Fichte et Thoreau. Reprenons Thoreau :
« À peine un homme fait-il un somme d’une demi-heure après dîner, qu’en s’éveillant il dresse la tête et demande : « Quelles nouvelles ? » comme si le reste de l’humanité s’était tenu en faction près de lui. Il en est qui donnent l’ordre de les réveiller toutes les demi-heures, certes sans autre but ; sur quoi en guise de paiement ils racontent ce qu’ils ont rêvé. Après une nuit de sommeil les nouvelles sont aussi indispensables que le premier déjeuner. »
« Dites-moi, je vous prie, n’importe ce qui a pu arriver de nouveau à quelqu’un, n’importe où sur ce globe ? »
Nous risquons toujours la guerre avec la Chine et la Russie, comme durant la Guerre Froide. Jünger remarque :
« Il est certain que l’Est n’échappe pas à la règle. L’Occident vit dans la peur de l’Est, et l’Est dans la peur de l’Occident. En tous les points du globe, on passe son existence dans l’attente d’horribles agressions. Nombreux sont ceux où la crainte de la guerre civile l’aggrave encore.
La machine politique, dans ses rouages élémentaires, n’est pas le seul objet de cette crainte. Il s’y joint d’innombrables angoisses. Elles provoquent cette incertitude qui met toute son espérance en la personne des médecins, des sauveurs, thaumaturges. Signe avant-coureur du naufrage, plus lisible que tout danger matériel. »
Ce naufrage n’est pas très prometteur d’autant que la solution semble impossible. Jünger envoie promener le yoga, pourtant recommandé avec la Kabbale dans Sex in the City :
« Reste à signaler une source d’erreurs – nous songeons à la confiance en l’imagination pure. Nous admettrons qu’elle mène aux victoires spirituelles.
Mais notre temps exige autre chose que la fondation d’écoles de yoga. Tel est pourtant le but, non seulement de nombreuses sectes, mais d’un certain style de nihilisme chrétien, qui se rend la tâche trop facile. On ne peut se contenter de connaître à l’étage supérieur le vrai et le bon, tandis que dans les caves on écorche vifs vos frères humains. »
Reconnaissons que nous avons progressé. On les écorche moins vifs, on les bourre vifs et on les surinforme vifs. Mais passons. Jünger encore pour conclure (si c’est encore possible) :
« Car nous ne sommes pas impliqués dans notre seule débâcle nationale ; nous sommes entraînés dans une catastrophe universelle, où l’on ne peut guère dire, et moins encore prophétiser, quels sont les vrais vainqueurs, et quels sont les vaincus. »
Comme on sait Jünger défend le recours aux forêts. Comme on sait aussi les montagnes sont bourrées de parkings payants et nous venons d’apprendre que dans les Pyrénées la ballade sera payante. On paiera un automate. Mais ne paniquons pas !
Bonne continuation…
Sources
Jünger – Traité du rebelle, le recours aux forêts –archive.org
“La contracción del tiempo, el re-manente (1 Cor 7,29: «el tiempo es breve [lit., ‘contraído/abreviado’], el resto,..*) es la situación mesiánica por excelencia, el único tiempo real.” Giorgio Agamben, El tiempo que resta.
A Baltasar Porras y Ovidio Pérez Morales
1
El centrismo apaciguador y dialogante de todos los tiempos ha odiado al jurista y pensador alemán Carl Schmitt, concentrando su escandaloso reclamo en contra de su radicalidad filosófico política en dos frases que condensan su amplia obra de teología política: “soberano es quien decide del estado de excepción”, frase con la que encabeza una de sus obras más importantes: Teología Política (1922); y “la diferenciación específica a la que se dejan remitir las acciones y motivaciones políticas, es la diferencia de amigo y enemigo”, la frase más sustantiva y polémica de su obra príncipe El concepto de lo político (1932).[1]
Para ello ocultan o dicen desconocer sus críticos, poco importa si de buena o mala fe, que no existe reflexión divorciada del contexto histórico político que lo sustenta, lo que Hegel sintetizara en una de sus más polémicas frases, si se piensa que su pensamiento es la culminación del idealismo alemán: Wahrheit ist konkret, la verdad es concreta. Ortega, tan mal preciado e incomprendido a pesar de su inmensa estatura intelectual, lo tradujo a su aire, con esa excelencia estilística que lo caracterizara: “Yo soy yo y mi circunstancia y si no la salvo a ella no me salvo yo.” (Meditaciones del Quijote, Madrid, 1914)
Carl Schmitt, alemán, católico in partibus indifelis y profundo conocedor de la teología cristiana, que fundamenta y da sentido a su pensamiento y acción, sólo es verdaderamente compresible en función de su circunstancia y sus esfuerzos por salvarla. Nació y vivió en medio de los tormentosos tiempos de la confrontación bélica que definió a la Europa de comienzos del Siglo XX y culminara en las dos Guerras Mundiales, las más devastadoras conflagraciones bélicas de la historia humana, culminando en los dos totalitarismos del siglo pasado: La revolución rusa de Lenin-Stalin y la revolución alemana de Adolf Hitler. Cuyas más nefastas consecuencias sirven de telón de fondo a su pensamiento.
¿Alguien puede negar que bajo el imperio de esas circunstancias lo político no fuera la confrontación amigo-enemigo? Pues esos años y todos los que le siguieran, hasta el día de hoy, hicieron carne de las ideas expuestas por Thomas Hobbes en su Leviatán (Londres, 1651), según las cuales el estado natural que subyace a la historia de la humanidad es la barbarie: bellum omnia contra omnes, la guerra de todos contra todos. Razón que, según el mismo Hobbes, habría impuesto la necesidad de crear un monstruo que pudiera contener, delimitar, regular y si fuera posible, impedir dicha belicosidad y enemistad primigenia en que se desarrolla la existencia humana: el Estado, ese Leviatán bíblico que impera en los mares. Cuestionado, convertido en botín de las facciones en pugna y neutralizado por esa guerra de todos contra todos, caerían las sociedades en un estado de casi barbarie primigenia, como en su tiempo caerían las salvajes sociedades americanas, tal cual lo indica en su magna obra: “Los pueblos salvajes en varias comarcas de América, si se exceptúa el régimen de pequeñas familias cuya concordia depende de la concupiscencia natural, carecen de gobierno en absoluto, y viven actualmente en ese estado bestial a que me he referido. De cualquier modo que sea, puede percibirse cuál será el género de vida cuando no exista un poder común que temer, pues el régimen de vida de los hombres que antes vivían bajo un gobierno pacífico, suele degenerar en una guerra civil.”[2]
Es, precisamente, ese estado, el que ha sido caracterizado por el concepto introducido por Carl Schmitt en la polémica político ideológica de nuestro tiempo como “estado de excepción” (Ausnahme Zustand) . Su esencia: el Estado ha perdido su poder de decisión y control soberano y la guerra de todos contra todos, redefinida por Schmitt en la inseparable dualidad de amistad y enemistad (Freundachft-Feinschft) – conceptos generales que nada tienen que ver con las relaciones personales entre los sujetos, sino con la densidad del enfrentamiento por la conquista del Poder, es decir: la apropiación del Leviatán – se convierte en la lucha mortal por conquistarlo. La sociedad, sin una soberanía fundante de legitimidad aceptada por el conjunto de los ciudadanos – tal como acontece hoy en Venezuela, con dos gobiernos yuxtapuestos sin reconocimiento recíproco ni aceptados por el conjunto social – , queda a la deriva y susceptible al asalto de la más combativa, decidida y voluntariosa de las partes en combate para restablecer la soberanía, ya esté en manos de amigos o de enemigos.
Son esos conceptos, soberanía y legitimidad, como la valoración de las virtudes clásicas del soberano capaz de resolver el estado de excepción – la decisión y la voluntad – las que incomodan y disgustan a nuestros dialogadores, conciliadores y pacifistas de fe y profesión. Pues carecen de ellos. Es la tara que se encuentra en la raíz de esta oposición “conversadora”, para usar otro concepto caro al jurista alemán. En este caso concreto, privilegiar el diálogo y la conversación, el espurio entendimiento de partes ontológicamente enemigas y contrapuestas, antes que luchar con decisión y voluntad para restablecer la soberanía democrática, única capaz de ejercer una hegemonía legal y jurídica aceptada por el todo social. Negarse, como lo afirmara el pensador judío alemán Jacob Taubes en su ardorosa defensa de Carl Schmitt[3], a compartir el katechon, ese concepto paulista que invoca la necesidad de ponerle fin al caos y oponerse a las tendencias apocalípticas que estallan cuando las fuerzas disgregadoras provocan un estado de excepción. Y ello, como lo afirma Pablo en su Epístola a los romanos, con la urgencia debida, ho nyn kairós, en el “momento presente», vale decir: “en el tiempo que resta”. Ahora mismo, no el día de las calendas.
2
Si bien estamos en un ámbito estrictamente filosófico y desde un punto de vista fenomenológico la descripción y la caracterización conceptual propuesta por Schmitt no supone juicios psicológicos individuales ni valoraciones morales: el enemigo es enemistad política pura, a la búsqueda del control sobre el sistema establecido, que persigue con las armas en la mano quebrantar, poseer y transformar de raíz, y el amigo es, a su vez, o debiera ser, su mortal contrincante, aquel que recurriendo al imperativo del echaton, defiende con voluntad y decisión el estado de derecho, ho nyn kairós, en el tiempo que nos resta, vale decir: ahora mismo. El amigo lo es para quienes están de este lado del asalto, de la fracción de los asaltados – los demócratas – , de ninguna manera del lado de los asaltantes – los autócratas. Estos son, en estricto sentido schmittiano, un mortal enemigo. Lo que, llegado el momento del inevitable enfrentamiento, puede incidir y de hecho incide, sobre la percepción y la voluntad de los contrincantes en su esfera personal. Dice Schmitt: “Los conceptos amigo y enemigo deben ser tomados en su sentido concreto, existencial, y no como metáforas o símbolos, ni mezclados ni debilitados a través de otras concepciones económicas, morales, y muchísimo menos en un sentido privado, individualista, en sentido psicológico como expresión de sentimientos y tendencias individuales. No son oposiciones normativas ni contradicciones ‘puramente espirituales’. En un típico dilema entre espíritu y economía, el liberalismo pretende diluir al enemigo en competidor comercial (Konkurrent), y desde el punto de visto político espiritual en un mero antagonista de un diálogo. En el ámbito de lo económico no existen, por cierto, enemigos sino sólo competidores, y en un mundo completamente moralizado y purificado éticamente puede que existan, si acaso, sólo dialogantes.”[4]Desde luego, no en la realidad. Ni muchísimo menos en la nuestra, como quedara demostrado en Santo Domingo, desmentido de manera cruel y sangrienta en el enfrentamiento amigo-enemigo de la masacre de El Junquito. Oscar Pérez es el símbolo, la metáfora, de una enemistad ontológica, mortal. Todo diálogo pretende enmascararla en un falso entendimiento. Como ahora mismo el de Oslo.
La diferenciación schmittiana es de trascendental importancia, precisamente porque quienes más se oponen a su cabal comprensión son aquellos sectores “liberales”, también en sentido schmittiano, – digamos: electoralistas, parlamentaristas, habladores y dialogadores, así sean socialdemócratas o socialcristianos, incluso liberales – , que, incapaces de comprender la totalidad social en disputa y asumir, consecuentemente, la naturaleza existencial, biológica de la guerra que nos ha declarado el chavomadurismo castro comunista – confunden enemistad con “competencia” y buscan en el diálogo y el contubernio resolver cualquier obstáculo a su justa ganancia. Confunde el ámbito de lo político con el mercado, y al Estado con la Asamblea Nacional. Olvidando, es decir traicionando el hecho de que el origen de la República, como Estado soberano, nació y se forjó de una Guerra a Muerte y de que, sentando un precedente hoy brutalmente irrespetado por los partidos de la que en el psado inmediato fuera la MUD y es hoy el llamado Frente Amplio, desconocen la decisión propiamente schmittiana, aunque a más de un siglo de distancia de la formulación del jurista alemán, que dictó el mandato definitorio del parto de nuestra Nación: «Españoles y Canarios, contad con la muerte, aun siendo indiferentes, si no obráis activamente en obsequio de la libertad de América. Americanos, contad con la vida, aun cuando seáis culpables.» Fue la Guerra a Muerte, en “donde todos los europeos y canarios casi sin excepción fueron fusilados” según el balance que hiciera Bolívar. Si no el texto, el sentido debiera ser emulado. Lo traicionan quienes se confabulan con los asaltantes y, con buenas o malas intenciones, se hacen cómplices de la guerra a muerte contra nuestra democracia y nuestra República. Tampoco Bolívar se opuso al diálogo y la negociación. Pero no en 1812, cuando declarara la Guerra a Muerte, sino en 1820, cuando la guerra estaba ganada. Traicionan a la República quienes lo olvidan.
[1] “Die spezifisch politische Unterscheidung, auf welche sich die politischen Handlungen und Motive zuruckzufahren Lassen, ist die Unterscheigung con Freund und Feind.” Carl Schmitt, Der Begriff des Politischen, Duncker & Humblot, Berlin, 2002.
[2] Thomas Hobbes, El Leviatán, Pág.104. Fondo de Cultura Económica, México, 1994.
« Le ciel et l’océan d’Asie sont assez grands pour que le dragon et l’éléphant dansent ensemble, ce qui amènera à une véritable ère asiatique », a dit un diplomate chinois à la Conférence sur les Nouvelles routes de la Soie à Bombay en 2017[1]. Démontrant ainsi l’importance pour la Chine d’une participation indienne qui légitimerait la devise de Xi Jinping : « l’Asie pour les Asiatiques ».
Il y a quelques années, la « One Belt One Road », a pris le nom de « Belt Road Initiative », afin de corriger l’impression d’une route unique qui courrait à travers l’Eurasie et l’Océan Indien[2]. Cette initiative est le plus souvent dénommée « Nouvelles routes de la Soie » en français. Il s’agit en réalité d’un réseau de coopération régional, initié par les Chinois, avec des projets d’envergure mondiale, qui devrait traverser 65 pays. Ces projets de connectivité et d’infrastructure cherchent à connecter la Chine à ses voisins asiatiques, et d’accéder à l’Europe via l’Asie Centrale et l’Océan indien. Pour ce faire, voies ferroviaires, routes et ports devraient être construits ou modernisés. Il s’agit en réalité de rassembler en un grand programme différentes initiatives qui lui précèdent. Pour autant, les discussions se font principalement sur un mode bilatéral[3].
L’Inde se trouve directement sur les Nouvelles routes de la Soie. Pour certains[4], il s’agit d’une opportunité pour l’Inde, qui serait à même de choisir les projets qui créeraient des bénéfices durables (notamment dans le Nord-Est de l’Inde), tout en rejetant ceux qui seraient entièrement à l’avantage de la Chine. « L’éléphant » serait en effet l’un des rares pays à avoir une économie et un régime politique suffisamment forts pour résister aux désirs hégémoniques du « dragon ».
Cette vue n’est néanmoins pas celle de la majorité des hommes politiques indiens, qui s’inquiètent aujourd’hui des conséquences de cette poussée chinoise. En effet, les Nouvelles routes de la Soie menacent directement l’Inde sur son territoire, et semblent se resserrer en étau autour du pays. L’Inde attaque la Chine sur son manque de transparence avec le soutien européen, américain, et asiatique et africain dans une certaine mesure, mais il est peu probable que cela suffise, d’où le lancement d’initiatives indiennes et de coopérations dans la région.
I/ Un passage controversé par le Cachemire et un encerclement régional
Le projet est particulièrement controversé sur la partie nord-ouest de l’Inde avec le « China Pakistan Economic Corridor » (CPEC). Ce projet de couloir économique est constitué de prêts et d’investissements qui pourraient atteindre la somme de 60 milliards de dollars, sur une distance de 2700 km[5]. Ce réseau est un ensemble d’autoroutes, de lignes ferroviaires, d’oléoducs, de ports, et de parcs de technologie de l’information[6]. Il s’étend de la préfecture de Kashgar (dans la région chinoise du Xinjiang) jusqu’au port de Gwadar (province du Baloutchistan au Pakistan), permettant un accès à la mer d’Arabie. Or, ce couloir passe par un territoire indien et occupé illégalement par le Pakistan depuis de nombreuses années[7]. Si l’on peut considérer, comme le fait Talmiz Ahmad[8], que cela permettra de développer le Pakistan et donc de réduire les causes de l’extrémisme, il n’en demeure pas moins que la souveraineté de l’Inde est mise à mal, et cela renforce la position du Pakistan sur ce territoire. Il ne faut pas oublier que la Chine estime avoir droit au Ladakh, dans la région du Jammu et Cachemire, ce qui rend les Indiens d’autant plus soupçonneux vis-à-vis du CPEC. En outre, et nous y reviendrons, le risque persiste de voir les Chinois transformer ces installations civiles en base navale militaire.
Ce projet a rencontré de nombreuses critiques au sein même du Pakistan, notamment car il risque de réveiller des tensions entre le centre et les unités fédérées, mais aussi au sein mêmes des provinces. Cela est dû aux inégalités que le CPEC risque de causer en ce qui concerne le développement économique et la distribution des ressources[9]. Il est par ailleurs probable que le Penjab pakistanais soit le principal bénéficiaire des projets d’infrastructure et industriels, alors même qu’il s’agit déjà de la province la plus riche et la plus influente du pays sur le plan politique. Mais même là, les Penjabi résisteront sans doute à l’achat de leurs terres par l’Etat.
La situation au Baloutchistan semble tout aussi compliquée en raison des sentiments qui y règnent déjà d’une exploitation et d’un abandon de la part du pouvoir central. La province ne recevra en outre aucun des bénéfices directs du port de Gwadar, et la colère des habitants n’en devient que plus plausible, d’autant que la zone devient hautement militarisée et que les locaux sont déplacés et privés de leur lien vital à leurs terres. Le CPEC ne résoudrait donc en rien les problèmes considérés comme à la racine du problème extrémiste, contrairement à ce qu’espère Talmiz Ahmad, puisque cela pourrait, au contraire, accentuer les inégalités.
En vérité, le CPEC ne constitue que l’un des aspects de la menace chinoise pour l’Inde à travers ce projet. Six des pays voisins ont ainsi signé des accords avec la Chine : le Pakistan donc, mais aussi Sri Lanka, le Bangladesh, le Népal, la Birmanie, et l’Afghanistan. Il n’est pas surprenant, dans ce contexte, que l’Inde voie d’un très mauvais œil ce projet. Ces pays ont un réel besoin d’infrastructure, et apprécient une aide économique non-conditionnée par des engagements de gouvernance ou de transparence[10].
L’un des aspects qui inquiètent le plus l’Inde est en vérité la présence chinoise dans l’Océan Indien. Ses agissements en Mer de Chine méridionale, notamment la construction d’îles[11], pourraient être reproduits. Dans la mesure où Beijing a officiellement établi à Djibouti sa première base militaire à l’étranger en 2017[12], ces inquiétudes ont tendance à se confirmer. Ainsi, la crainte de voir le port de Gwadar se transformer en base navale militaire grandit. Des ports sont également construits en Birmanie, à Sri Lanka. Des sous-marins chinois ont même accosté au Pakistan et à Sri Lanka[13]. Le port sri lankais de Hambantota est d’ailleurs le parfait exemple de la stratégie chinoise : son emplacement stratégique, son financement chinois dont le remboursement est insoutenable pour le pays d’emprunt, et finalement la cession du port et de plus de 6000 hectares alentours pour 99 ans en 2017[14]. L’accord avec la Chine aurait en outre inclus un échange de renseignement dès le départ[15].
II/ Le gouvernement de Modi a fait appel au besoin de transparence et d’égalité
Pour faire face à ce défi, l’Inde a appelé à ce que les projets transnationaux suivent « des normes internationales universellement reconnues, l’Etat de droit, la transparence et les standards internationaux »[16] – une remarque qui fait clairement référence aux Nouvelles routes de la Soie. En effet, il devient évident que les projets sont unilatéraux : non seulement l’endettement envers la Chine n’est pas viable pour les pays ayant contracté des prêts, mais les transferts de compétences semblent inexistants puisque des travailleurs chinois sont envoyés sur place, n’offrant donc aucun emploi aux locaux[17]. En outre, des études de faisabilité au sujet du port sri lankais précité avait estimé que le port ne fonctionnerait pas, et se sont avérées juste puisque 34 bateaux seulement s’y sont rendus en 2012 (contre 3667 dans le port de Colombo, selon le rapport annuel du ministère des Finances cité par Maria Abi-Habib)[18]. Or, tandis que l’Inde avait refusé, la Chine a proposé des prêts, à des taux plus importants que n’importe quel autre prêteur[19]. Ces pratiques sont aussi considérées comme alimentant la corruption (notamment la campagne du président ayant accepté l’accord chinois dans le cas de Ceylan) et les comportements autocratiques dans des démocraties en difficulté[20].
Les reproches exprimés par l’Inde sont soutenus non seulement par l’Europe, mais aussi par les Etats-Unis, le Japon, et l’Australie. S’il est vrai que l’Italie et les pays de l’Est sont particulièrement courtisés par Pékin, toute l’Union européenne est concernée, et elle essaie actuellement de faire front commun[21].
Ces critiques sont également de plus en plus virulentes au sein des organisations internationales et des pays asiatiques et africains, qui commencent à résister à la Chine. Ainsi, au Bangladesh, China Harbour devrait être interdit de contrats futurs en raison d’accusations de corruption envers cette entreprise, qui aurait tenté de soudoyer un fonctionnaire au ministère des Routes[22]. De la même façon, la société-mère, China Communications Construction Company avait été interdite de participer à des projets de la Banque mondiale pour huit ans en 2009, après des actes de corruption aux Philippines[23].
Les accords avec la Chine commencent même à se retourner contre les gouvernements impliqués lors d’élections. En Malaisie, le nouveau Premier Ministre a été élu après avoir remis en cause les investissements chinois dans la campagne – et a annulé un projet de route ferroviaire à 20 milliards de dollars et plusieurs projets de gazoducs et d’oléoducs d’une valeur de 3 milliards de dollars[24]. Aux Maldives, le nouveau Ministre des Finances a remis en cause la préférence chinoise du Premier Ministre, et s’est tourné vers l’Inde[25]. En Afrique, enfin, certains pays annulent ou ralentissent les projets, à cause des énormes dettes qui les accompagnent[26].
L’aspect environnemental, souvent oublié, doit pourtant être pris en compte, et est source d’inquiétudes pour les ONG comme les think tanks : les projets proposés par la Chine auront en effet un impact considérable sur les zones concernées. Ceci est particulièrement vrai du fait que les principaux corridors d’infrastructure traverseront des espaces sensibles écologiquement, et les routes et voies ferroviaires vont mettre en danger les plantes et les animaux des écosystèmes aux alentours. Plus de 265 espèces en danger seraient affectées, et l’accès à des zones reculées jusqu’ici pourrait augmenter le risque de braconnage[27]. Les nouvelles routes de la Soie seront, en outre, un moyen pour la Chine d’exporter une économie qui s’appuie sur les énergies fossiles[28] – dont on connaît déjà les effets néfastes. Pour autant, le pays produit également nombre de technologies liées aux énergies renouvelables, terrain sur lequel elle est en compétition directe avec l’Inde. Le gouvernement Modi a d’ailleurs imposé des taxes à l’importation des panneaux solaires chinois, mais cela ne suffira sans doute pas, là encore, à contrer son rival.
III/ L’Inde doit, pour faire face au désir d’expansion chinoise, créer ses propres projets de coopération
Il est évident, au regard du défi qui se pose à l’Inde, qu’elle doit réagir. S’il est vrai que ses voisins cherchent à contrebalancer les deux puissances, ils semblent aujourd’hui se détourner du projet chinois, et cela peut constituer une opportunité pour la République indienne.
Le Japon, les Etats-Unis, l’Union européenne ou encore les Emirats arabes unis ont démontré un intérêt à travailler avec l’Inde en Afrique, afin de contrer la Chine et d’éviter l’endettement de ces pays[29]. Une coopération avec le Japon, en particulier, semble se développer, à travers le Asia Africa Growth Corridor. Ils pourraient notamment travailler ensemble sur des projets en Birmanie, à Sri Lanka et au Bangladesh[30].
L’Inde pourrait également investir davantage dans le groupe BIMSTEC (Bay of Bengal Initiative for Multi-Sectoral Technical and Economic Cooperation). Etabli en 1997 avec l’intention d’organiser des sommets tous les deux ans, il n’a pourtant vu que trois sommets en deux décennies. Le contexte géopolitique régional a néanmoins relancé une certaine dynamique au sein de ce groupe régional, qui inclue l’Inde, le Bangladesh, le Boutan, la Birmanie, le Népal, Sri Lanka et la Thaïlande. Les secteurs de coopération sont nombreux, puisqu’ils comprennent le commerce, la technologie, l’énergie, le transport, le tourisme, la pêche, l’agriculture, la santé, la lutte contre la pauvreté, le contre-terrorisme, l’environnement, la culture, les contacts entre les peuples et le changement climatique[31]. Des programmes tels la voie ferroviaire trilatérale entre l’Inde, la Birmanie et la Thaïlande et le projet Kaladan, qui permet un accès à la mer pour les États du nord-est de l’Inde via Myanmar, par exemple, doivent encore être finalisés[32]. Il faudra pour cela parvenir à convaincre le Népal et la Thaïlande, qui n’ont pas voulu envoyer plus que des observateurs au premier exercice militaire du groupe afin de ne pas contrarier la Chine[33], que cette coopération est également dans leur intérêt.
Il est tout aussi crucial pour l’Inde de s’assurer que les régions isolées du sous-continent soient mieux connectées à l’ensemble du pays. En effet, un certain nombre de capitales des États du nord-est ne bénéficient ni de ligne ferroviaire pour accéder à leur capitale[34], ni internet : seule 35% de la population de ces États aurait accès à internet[35]. Ainsi le gouvernement a annoncé en 2017 son intention de construire l’« Himalayan rail-express », une ligne ferroviaire rapide qui devrait relier Leh (Jammu et Cachemire) à Hawai (Arunachal Pradesh)[36]. La région du Ladakh au Cachemire fait elle aussi l’objet d’influences chinoises, par la voie de la restauration de monastères bouddhistes, méthode qu’elle emploie également au Tibet[37]. Il faut noter que la visite du Dalai Lama en Arunachal Pradesh a causé des remous[38], et il n’est pas impossible que ce haut lieu du bouddhisme tibétain (où le sixième Dalai Lama est né) fasse l’objet de tentatives d’actions similaires à celles dévoilées au Cachemire.
Dans un tel contexte de tensions et de jeux d’influence, il est aisé de comprendre les réticences de l’Inde vis-à-vis du projet chinois des Nouvelles routes de la Soie. Cette initiative apparaît de plus en plus clairement comme unilatérale, au seul avantage de la Chine. Il est vrai que cette dernière essaie d’impliquer l’Inde, ce qui lui permettrait d’éviter la confrontation. Mais le rival historique ne semble pas près de se laisser convaincre, pour les multiples raisons que nous avons pu évoquer, et qui concernent sa sécurité sur les plans internes comme externes. Dans ce contexte, la coopération avec ses voisins tout comme avec d’autres puissances semble primordiale pour l’Inde.
Cela ne signifie pas une confrontation directe entre les deux puissances asiatiques – elles auraient toutes deux beaucoup à perdre. Elles travaillent d’ailleurs ensemble sur d’autres projets : c’est le cas en Afghanistan. En octobre 2018, elles ont ainsi lancé un programme de formation pour des diplomates afghans, et cela devrait être suivi d’autres projets[39].
[26] CHAUDHURY Dipanjan Roy, « Europe, Japan, US, UAE prefer India for joint infrastructure projects in Africa », Economic Times, 24 novembre 2018.
[27] LA SHIER Brian, « Exploring the Environmental Repercussions of China’s Belt and Road Initiative », Environmental and Energy Study Institute, 3 octobre 2018.
GAUTHE Thierry, « Cartographie. Avec les nouvelles routes de la soie, la Chine tisse une toile mondiale », Courrier international, 14 septembre 2018. URL : https://www.courrierinternational.com/grand-format/cartog.... Consulté le 9 avril 2019.
LA SHIER Brian, « Exploring the Environmental Repercussions of China’s Belt and Road Initiative », Environmental and Energy Study Institute, 3 octobre 2018. URL : https://www.eesi.org/articles/view/exploring-the-environm.... Consulté le 8 avril 2019.
SHAHANE Girish, « India stands to gain the most and risks the least by joining China’s One Belt One Road initiative », Scroll.in, 14 juillet 2018. URL : https://scroll.in/article/882411/india-stands-to-gain-the.... Consulté le 5 avril 2019.
SINGH Gurjit, « India, Japan and the Asia Africa Growth Corridor », Gateway House, 17 janvier 2019. URL : https://www.gatewayhouse.in/japan-aagc/. Consulté le 5 avril 2019.
Les routes de la soie au prisme du néo-eurasisme de Douguine : retour de Béhémoth ou triomphe du Léviathan ?
Ex: http://www.geolinks.fr
« La Grande Eurasie n’est pas un arrangement géopolitique abstrait, mais, sans exagération, un projet à l’échelle civilisationnelle, tourné vers l’avenir.»
Vladimir Poutine, mai 2017
« L’histoire mondiale est l’histoire de la lutte des puissances maritimes contre les puissances continentales et des puissances continentales contre les puissances maritimes »
Carl Schmitt, 1942
Au cœur de la stratégie politique et commerciale internationale de la Chine depuis 2013, le système multi-vectoriel de projets des nouvelles routes de la soie (appelé officiellement Belt and Road Initiative, BRI1 depuis mai 2017), qui souhaite connecter les économies chinoises, européennes, africaines et centre-asiatiques par une densification des réseaux d’infrastructures de transports et de communication, se concrétise chaque jour un peu plus sérieusement. Avec ses différents volets (construction d’infrastructures terrestres et maritimes, coopération économique, énergétique et sociétale), c’est sans doute l’entreprise la plus ambitieuse au monde et, au vu du potentiel de développement économique et des implications géopolitiques qu’elle comporte2, elle suscite de plus en plus de partenariats.
Le 9 avril dernier s’est ainsi tenu à Bruxelles le 21ème sommet Chine-Union Européenne, occasion pour l’UE de déterminer une position commune vis-à-vis de la BRI et de discuter des synergies possibles avec son plan européen de connectivité Europe-Asie4, alors que, l’une après l’autre, les nations européennes signent bilatéralement des engagements dans le projet5.
Bien plus que les timides rapprochements des Européens, c’est la perspective de l’édification d’un axe Moscou-Pékin autour de cette initiative qui soulève les analyses géopolitiques les plus audacieuses : Ressurgirait la vieille menace, préfigurée par Mackinder en 1904 dans les propos concluants son « Pivot géographique de l’histoire »6, d’une Chine qui offrirait aux ressources immenses du continent une large façade océanique (ce qui caractérisait pour lui le véritable « péril jaune » menaçant la liberté du monde). En somme un « empire terrien eurasiatique » dominant le Heartland pourrait émerger et reléguer les puissances maritimes occidentales au second rang dans la rivalité générale pour la domination mondiale.Un tel traitement nous ramènerait aux fondamentaux de la discipline par une réappropriation de la dialectique Terre-Mer pour analyser le phénomène routes de la soie. Elle fascine toujours autant de par sa dimension symbolique et son caractère quelque peu réducteur, la rendant accessible au plus grand nombre.
Cela dit, il est vrai que depuis 2014 Russie et Chine ont opéré un rapprochement bilatéral notable7 et coopèrent de plus en plus activement au travers de la BRI : ainsi en mai 2015 fut-il décidé que l’initiative d’intégration continentale portée par la Russie, l’Union économique eurasiatique (UEE), y soit raccordée8 et en novembre 2017 la « route maritime du Nord » est devenue un des corridors de la BRI9. On relève aussi l’imbrication de l’initiative avec le développement de la coopération sino-russe au sein de l’Organisation de Coopération de Shanghai (OCS)10.
De facto, une certaine unification continentale dans l’espace eurasiatique semble donc s’esquisser11. Ceci pourrait alors confirmer la portée heuristique persistante de la clé de lecture Terre-Mer. Mais c’est surtout lorsque l’on entre dans une géopolitique des perceptions que cette dialectique conserve sa pertinence : Il existe en effet un paradigme géopolitique affirmant explicitement la nécessité pour la Russie de briser l’hégémonie des puissances maritimes et de reconstituer une unité politique sur la masse continentale eurasiatique, notamment en développant un partenariat stratégique avec la Chine. Cette vision est portée par les auteurs constituant le mouvement d’idée du néo-eurasisme12. C’est une doctrine très en vue en Russie mais aussi dans d’autres États d’Asie Centrale, notamment au Kazakhstan où l’(ex-)président Nursultan Nazarbaev la soutient explicitement13.
Parmi les différents faisceaux composant le mouvement néo-eurasiste, un auteur se distingue : Alexandre Douguine14. Sa pensée, bien que plus marginale aujourd’hui, a connu ses heures de gloire et continue d’inspirer une partie des élites dirigeantes russes, tout en nourrissant bien des fantasmes chez les commentateurs étrangers15. S’il est issu de la pensée eurasiste classique, il y adjoint des filiations intellectuelles peu habituelles qui singularisent ses propositions, les amenant dans un registre métapolitique, métahistorique et culturaliste : Le monde des phénomènes n’est pour lui que le reflet des puissances archétypales qui le meuvent depuis l’invisible et sa pensée s’inscrit dans la bataille gramscienne16 pour l’« hégémonie culturelle »17.
Les analyses ne manquent pas pour venir questionner les convergences et les limites des projets russes et chinois au-regard des ambitions géopolitiques eurasistes, mais elles s’inscrivent généralement sur des plans stratégique, économique, financier, juridique. Dans cette étude, nous souhaiterions sortir de l’empire des faits pour plonger plus profondément dans le monde des idées. Nous proposerons une lecture du phénomène nouvelles routes de la soie à travers le prisme de la doctrine géopolitique d’Alexandre Douguine, en essayant de nous approprier son discours original, structurant la vision-du-monde de certains acteurs impliqués dans le complexe de la BRI.
Nous nous demanderons donc si la Belt and Road Initiative participe de la constitution d’un bloc continental eurasien face à la thalassocratie atlantiste compatible avec les fondamentaux proposés par Alexandre Douguine pour la politique étrangère russe.
Nous exposerons synthétiquement les contenus de la doctrine géopolitique douguinienne et nous verrons que si les projets de la BRI s’inscrivent bien dans un renversement de la hiérarchie des puissances à l’échelle globale marqué par une revalorisation de l’« île mondiale » – donc à un balancement au profit de la Terre –, l’initiative pourrait constituer, sur un plan plus culturaliste, une submersion du continent par la Mer.
Les fondamentaux de la géopolitique d’Alexandre Douguine : la dialectique Terre-Mer revisitée par la « pensée de la Tradition »
Alexandre Douguine s’inscrit dans une filiation géopolitique a priori classique, à la suite de Ratzel (1882, 1900), Mahan (1892), Castex (1935), Mackinder (1904), Spykman (1944), puisqu’il reprend la récurrente opposition Terre-Mer : « La civilisation thalassique, anglo-saxonne […] serait irréductiblement opposée à la civilisation continentale, russe-eurasienne »19, et le cœur de leur affrontement serait le contrôle du Rimland20. Il a surtout hérité des conceptions allemandes, adoptant un prisme foncièrement culturaliste21 : Il associe comme intrinsèques à la civilisation thalassique les attributs de « protestante, d’esprit capitaliste » tandis que la civilisation continentale serait « orthodoxe et musulmane, d’esprit socialiste ». Il figure parmi les tenants d’une approche plutôt déterministe de cette dichotomie, prise non seulement comme clé de compréhension de la politique au niveau global mais aussi comme véritable « explication de l’histoire ». C’est là toute l’originalité de notre auteur, puisqu’il établit un parallélisme entre cette dichotomie, devenue classique en géopolitique, et la dialectique Tradition-Modernité.
Ce second couple conceptuel n’est pas appréhendé selon ses présentations dans la littérature anthropologique ou sociologique, mais entendu selon l’acception originale portée par une école parfois qualifiée de « pensée de la Tradition »22 qui présente des catégories de pensée très éloignées de celles que l’on rencontre habituellement dans le monde académique contemporain et déployée à la suite de l’œuvre du Français René Guénon. La Tradition renvoie chez ces auteurs « traditionistes »23 à une « Sagesse Éternelle » (Sophia Perennis), une connaissance sacrée, immuable et transcendante transmise aux hommes depuis l’origine de l’humanité. Cette Tradition connaîtrait cependant nécessairement un processus d’obscurcissement à travers les âges (afin que toutes les possibilités de l’Être se manifestent, même les plus inférieures), l’avènement du monde moderne correspondant selon eux à la dernière étape de cette dégradation, une ère chaotique précédent la résorption du monde dans l’incréé – ce que l’on retrouve dans les traditions spirituelles comme étant la « fin des temps ». Pour de tels auteurs, la politique ou l’histoire n’ont de sens qu’en tant qu’elles révèlent l’incarnation de principes métaphysiques – ou archétypes – c’est pourquoi nous évoquions en introduction les termes de métapolitique24 et de métahistoire.
Douguine reprend ces conceptions et s’inscrit parmi ces auteurs traditionistes : Chez lui, la puissance maritime « atlantiste » représenterait les forces de dissolution entraînant le monde moderne vers le chaos, tandis que l’Eurasie aurait pour vocation d’être le bastion de la Tradition, le katechon paulinien25 résistant à la venue des Temps. Ainsi dans son œuvre « l’eschatologie se mêle à la géopolitique », puisqu’il la déploie à partir de postulats visant à se positionner politiquement en fonction des fins dernières de l’homme et des entités politiques. Ce prisme métaphysique l’amène à étudier la politique, l’histoire ou la géographie seulement à travers les principes supérieurs qu’elles incarnent. La Russie et les puissances eurasiatiques deviennent l’incarnation de l’archétype structurant « Terre » (Béhémoth), représentant la Tradition, tandis que les stratégies des États-Unis et de leurs alliés sont lues comme faisant le jeu de l’archétype dissolvant « Mer » (Léviathan), associé aux idéologies modernes. Depuis ces postulats, Douguine propose de « constituer un grand bloc continental eurasien » (versant géopolitique) qui se veut « une force intégratrice, un esprit de renaissance »26 (versant eschatologique) en vue d’édifier un modèle multipolaire pour le système international.
Afin de réaliser cette ambition il propose dès les années 1990, en tant qu’« impératif stratégique majeur » pour la Russie, d’intégrer les pays de la CEI dans une Union Eurasienne fédéraliste : « une seule formation stratégique, unie par une seule volonté et par un seul but de civilisation commune »27. À partir de cette base, il appelle cette entité eurasienne à se rapprocher de ses « partenaires naturels » car en situation de « complémentarité symétrique » avec la Russie : UE, Japon, Iran, Inde. Ceux-ci pourraient devenir de véritable « sujets » des Relations internationales et de la mondialisation s’ils participaient à la sortie du système uni-polaire américano-centré (dans lequel ils n’en seraient que des « objets ») pour construire ensemble la multipolarité. Leur partenariat avec la Russie serait pour Douguine gagnant-gagnant, un renforcement mutuel, étant donné qu’ils ont chacun des éléments vitaux à échanger. D’autres formations géopolitiques intéressées par la multipolarité seraient ensuite encouragées à appuyer ce projet de ré-agencement du système international : Chine, Pakistan, pays arabes… alors que le Tiers-Monde serait plutôt partagé en zones d’influence pour des champions régionaux (le Pacifique constituerait la zone d’influence nippone, l’ Afrique la zone d’influence européenne… ici aussi on retrouve l’influence de l’école géopolitique allemande et des pan-ideen de Haushofer). La thalassocratie étasunienne serait quant à elle refoulée dans l’espace américain (sa zone d’influence naturelle). Ainsi aurait-on des entités géopolitiques puissantes avec leurs zones d’influences propres et un certain équilibre entre les pôles. Cet équilibre multipolaire permettrait alors à la puissance tellurique de laisser se redéployer la Tradition.
La question que nous poursuivons ici est de savoir si la BRI serait pour Douguine un vecteur potentiel pour ses propositions. Participe-t-elle de l’élan vers la « multipolarité traditionnelle » qu’il appelle de ses vœux ? Voyons alors quels élément dans les projets des nouvelles routes de la soie peuvent être décryptés comme participants des ambitions telluriques néo-eurasistes de réagencement du système international dont nous connaissons maintenant les fondamentaux.
La BRI, facteur d’intégration eurasiatique dans le cadre d’une redistribution globale des cartes de la puissance : quelle compatibilité avec le projet multipolaire néo-eurasiste ?
Vers la multi-polarisation
De prime abord, on peut considérer la BRI comme s’inscrivant dans une stratégie d’émancipation de l’uni-polarité américano-centrée. Comme évoqué en introduction, la BRI vise à développer des lignes de communication routières, ferroviaires et maritimes pour relier la Chine à l’Europe et à l’Afrique orientale, via l’Asie Centrale, le Caucase, la Russie, l’Iran, la Turquie… Couplée avec les initiatives menées dans l’OCS et l’UEE, l’initiative s’imbrique donc dans une stratégie générale d’intégration du Rimland avec la masse eurasiatique29, passant outre les instances multilatérales et les canaux de communications ouverts et normés par les États-Unis.
Ces ambitions pourraient donc bien conduire à la définition de normes non-américaines ou non-occidentales30. On le voit par exemple dans le système d’institutions financières élaboré pour financer les projets de la BRI : Banque asiatique d’investissements pour les infrastructures, Fonds Routes de la soie, Nouvelle banque de développement des BRICS, associés à un appel aux fonds souverains des États impliqués dans le projet et aux banques commerciales, les projets se financeraient hors de l’orbite de la Banque mondiale (présidée depuis 1944 par un Américain) et du Fonds monétaire international, symboles de la domination internationale des normes américaines.
Vers la re-continentalisation
L’économie mondiale est à l’heure actuelle essentiellement dépendante des flux maritimes. Cette maritimisation des flux a conduit à une littoralisation des activités de production et donc de la démographie mondiale. En effet, puisqu’il faut exporter via les ports, les entreprises se sont rapprochées des côtes, entraînant alors des mouvements de population à la recherche d’emplois. La BRI, en faisant la part belle aux tracés terrestres, pourrait participer d’une re-continentalisation des supports logistiques de l’économie mondiale et, ce faisant, d’une re-continentalisation de ses pôles de productions.
C’est notamment le vecteur ferroviaire qui semble le plus porteur, grâce à une capacité d’emport supérieure et un coût inférieur de 80 % au transport aérien, pour des échanges deux fois plus rapide que par voie maritime31. Si 7500 conteneurs ont transité sur des trains intercontinentaux en 2012, l’objectif est de porter ce nombre à 7.500.000 pour 2020. Pour profiter de ces flux logistiques, de grandes entreprises telles Hewlett Packard ou Ford se sont déjà délocalisées depuis les côtes chinoises vers l’intérieur des terres pour se positionner sur ces lignes de trains prometteuses32.
Compatibilité de la BRI avec le projet néo-eurasiste : Multipolarité et continentalité ne suffisent pas, l’aspect culturel demeure le plus important
Ces dimensions, « terrestre » et multipolaire, semblent faire entrer la BRI en résonance avec les ambitions du projet néo-eurasiste d’Alexandre Douguine. À l’occasion du Belt and Road Forum de mai 2017, Vladimir Poutine a pu adopter la rhétorique néo-eurasiste en affirmant que grâce à des «formats d’intégration tels que la CEEA, l’OBOR, l’OCS et l’ASEAN, nous pouvons bâtir les bases d’un partenariat eurasien plus vaste» offrant une «occasion unique de créer un cadre de coopération commun qui va de l’Atlantique jusqu’au Pacifique, pour la première fois dans l’histoire». Il ajoute «La Grande Eurasie n’est pas un arrangement géopolitique abstrait, mais, sans exagération, un projet à l’échelle civilisationnelle, tourné vers l’avenir.»33.
Pour autant, même si la BRI renforçait l’organisation multipolaire du système international, et à supposer que la Chine laissera une place à la Russie dans ce nouvel ordre malgré l’asymétrie de leur relation, cela ne toucherait pas l’essence du projet néo-eurasiste. Car, au vu de ce que nous avons esquissé plus haut concernant la pensée traditionnelle, dans la philosophie archétypale douguinienne ce n’est pas la forme qui importe mais le fond, l’esprit. Aussi sa critique de l’uni-polarité thalassocratique ne concerne pas tant la maritimisation de l’économie mondiale que l’esprit maritime qui uniformiserait le monde. C’est pourquoi même si on assistait au reflux de la thalassocratie américaine par la multi-polarisation du système international et à une re-continentalisation de l’économie et de la démographie, une maritimisation culturelle du continent pourrait avoir lieu (un changement du « morphotype » sans modification du « psychotype »).
Cet esprit maritime est caractérisé par Carl Schmitt, l’une des racines intellectuelles d’Alexandre Douguine, qui veut montrer (selon Alain de Benoist, préfaçant la dernière édition de Terre et Mer de Schmitt) la relation logique entre la vie maritime et le libre-échangisme, le capitalisme, le libéralisme, l’individualisme, le parlementarisme, le droit-de-l’hommisme, le constitutionnalisme34… De plus, la « société liquide » (Bauman, 2000) trans-nationaliste créée par la civilisation océanique marchande amènerait peu à peu au délitement du politique, à l’enfoncement dans le fluctuant, le mouvant, le nomade, le réticulaire, le transitoire, à la fragmentation des identités et des sociétés dans l’homogénéité des flots35. Ce sont ces caractéristiques qui sont accolées chez Douguine à la thalassocratie et à la modernité. Le combat eurasiste ne serait donc pas gagné si cette mentalité continuait de s’imposer aux esprits. La multipolarité sans le souffle de la Tradition et la verticalité de la Terre ne serait pas plus souhaitable pour le néo-eurasiste que le système actuel.
Or la BRI est imprégnée à un certain niveau par cette mentalité moderniste : esprit marchand, capitalistique, libre-échangiste et faisant une large place aux marchés financiers ; réticulation de l’espace eurasien, recherche de la vitesse, du mouvement transfrontalier plutôt que de l’ancrage (les marchandises, les capitaux, les travailleurs seront amenés à migrer) ; le tout étant porté par une Chine maoïste, et donc héritière des idées révolutionnaires de 1789, athée, technocratique, pragmatique.
Bien évidemment, les dimensions libérales et constitutionnalistes qui termineraient de caractériser l’esprit maritime sont absentes. Nous sommes essentiellement face dans l’espace eurasien à des puissances (semi-)autoritaires, des démocratures (Max Liniger-Goumaz, 1992) pour qui la souveraineté, le politique, l’Ordre et l’identité (caractéristiques telluriques) sont encore des valeurs importantes (c’est pourquoi Douguine accorde une certaine dimension « traditionnelle » à l’idéologie socialiste, pourtant moderne36). Néanmoins, si l’on suit les auteurs de tendance contre-révolutionnaire, l’esprit moderne-maritime s’est imposé en Occident parce qu’une caste marchande transnationale a pu se constituer et se renforcer jusqu’à s’imposer politiquement pour ensuite dissoudre peu à peu cet ordre politique. Aussi la BRI pourrait-elle donc être l’ouverture nécessaire à la constitution d’une telle caste dans l’espace eurasiatique qui viendrait à terme renverser les valeurs telluriques prônés par Douguine.
Conclusion
Nous avons eu pour but dans cette étude de caractériser le projet des nouvelles routes de la soie au regard de la dialectique Terre-Mer « pérennialiste » d’Alexandre Douguine, qui peut être prise comme un croisement des pensées de Carl Schmitt et de René Guénon. La question était donc de savoir si ces projets constituaient une opportunité pour l’acheminement vers un système international multipolaire accompagné d’une réaffirmation des principes telluriques traditionnels dans l’ordre international – une « domination culturelle » de Béhémoth – ou au contraire s’ils favorisaient l’ouverture vers une diffusion de la mentalité thalassique et moderniste à tout l’espace eurasiatique – le « triomphe » de Léviathan.
Nous avons vu que la coopération stratégique sino-russe autour de la BRI, dans l’hypothèse où la Chine maintiendrait un partenariat équitable envers la Russie, pourrait conduire à une multi-polarisation du système international, avec un continent eurasiatique autonome vis-à-vis de la thalassocratie étasunienne, ce qui constitue le premier versant (géopolitique) du projet néo-eurasiste d’Alexandre Douguine. Cependant, si l’on considère les choses en profondeur et d’un point de vue culturel, l’initiative pourrait porter les germes de l’esprit moderne-maritime qu’il pourfend, le versant eschatologique de son projet serait alors condamné. En vue de constituer ce front de la Tradition37 qu’il appelle de ses vœux, son combat pour l’hégémonie culturelle ne s’arrêterait pas là, il lui faudra encore proposer un modèle permettant d’intégrer les tendances marchandes modernes dans un ordre tellurique politique traditionnel à l’échelle continentale et de maintenir les ancrages identitaires des peuples eurasiatiques.
Ainsi, au regard des fondamentaux de la vision douguinienne, nous pensons que les projets de la BRI pourraient caractériser une véritable croisée des chemins pour les Relations internationales : En effet, l’initiative porte en elle l’opportunité de voir se réaffirmer un ordre du monde basé sur des principes différents de ceux de la mentalité moderne occidentale, tout en comportant le risque de voir cette mentalité se diffuser rapidement au sein du « cœur du monde ». Au-delà même de la perspective eschatologique supportée par Douguine, nous pouvons y voir un réel enjeu en matière de diversité culturelle mondiale : la tension entre différentialisme et uniformisation, représentée chez Schmitt ou Douguine par le combat entre Béhémoth et le Léviathan (la Terre et la Mer au plan non plus géographique mais presque purement mental), est bien réelle !
***
Au delà de cette étude particulière, l’influence de Douguine sur la politique mérite selon nous d’être questionnée et étudiée, cet auteur connaissant une visibilité certaine tant en Russie que dans certaines mouvances idéologiques ouest-européennes. Cependant, si son discours géopolitique rencontre un certain écho et peut emporter l’adhésion parmi les élites russes, l’aspect « gnostique » de ses théories reste bien plus marginal (car estimé irrationnel, idéaliste, hors des critères de la pensée moderne, ou incompris, de par sa difficulté d’accès pour le grand public). Aussi est-il probable que si en apparence le néo-eurasisme et la politique étrangère russe convergent, le dessein recherché soit tout autre : D’un côté nous aurions une politique étrangère réaliste, somme toute moderne bien que conservatrice mais utilisant par opportunité la rhétorique néo-eurasiste, de l’autre une vision traditionnelle métaphysique dont les ambitions ne sont portées que par une minorité restreinte. Nous pensons toutefois que des études politologiques sur l’influence de sa pensée dans le champ des idées et des mouvements politiques serait pertinentes.
Sur un plan plus théorique, une étude conceptuelle sérieuse du couple Tradition-Modernité, confronté avec la réalité empirique, pourrait également offrir selon nous une clé herméneutique intéressante pour la discipline géopolitique, cette dialectique entendue dans son sens guénonien renvoyant à des double-mouvements (différenciation-uniformisation, conservatisme-progressisme, ancrage-nomadisme…) que l’on peut retrouver au cœur de la plupart des rivalités de puissance dans l’espace mondial.
Notes:
1 En chinois, le programme s’intitule Yidai yilu, « Une ceinture, une route » (« One Belt One Road », OBOR). En anglais, l’expression officiellement utilisée par Pékin est toutefois Belt and Road Initiative (BRI).
2 Pour une présentation synthétique du projet, voir notamment : LASSERRE Frédéric et MOTTET Eric, « L’initiative Belt and Road, stratégie chinoise du Grand Jeu ? », Diplomatie, numéro 90, 2018/1, pp. 36-40.
5 Ont déjà été signés des memorandums ou accords d’intégration entre la RPC et le Luxembourg, l’Italie, la Grèce, le Portugal, mais aussi la Lettonie, la Croatie, la Bulgarie ou Monaco. La Deutsche Bahn s’implique aussi financièrement, notamment par des investissement sur la principale ligne ferroviaire Pologne-Chine Voir « Qu’est que l’accord entre la Chine et l’Italie ? », OBOReurope, 24 mars 2019 (URL : https://www.oboreurope.com/fr/accord-chine-italie/, consulté le 11 avril 2019) et CLAIRET Sophie, « Pourquoi l’Europe risque de se perdre sur les nouvelles routes de la soie ? », GeoSophie, 6 janvier 2017 (URL : https://geosophie.eu/2017/02/05/pourquoi-leurope-risque-d..., consulté le 8 avril 2019).
6 MACKINDER Halford, « The Geographical Pivot of History », The Geographical Journal, vol. 23, 1904/4, pp. 421-437, p. 437 pour ces propos.
7 Voir BOULEGUE Mathieu, « La « lune de miel » sino-russe face à l’(incompatible) interaction entre l’Union Economique Eurasienne et la Belt & Road Initiative », Diploweb, 15 octobre 2017.
9 Voir « La route polaire et l’initiative Belt and Road », OBOReurope, 7 novembre 2017 (URL: https://www.oboreurope.com/fr/route-polaire/, consulté le 10 avril 2019). Voir aussi BRUNEAU Michel, L’Eurasie. Continent, empire, idéologie ou projet, Paris, CNRS éditions, 2018, pp. 294-295.
10 Laquelle a une réalité géopolitique conséquente : elle vise à faire coopérer politiquement des pays représentants 2.758.000.000 d’habitants, 38% des approvisionnements en gaz naturel, 20% du pétrole, 40% du charbon et 50% de l’uranium disponibles sur la planète. Voir DUPUY Emmanuel, « Les nouvelles Routes de la Soie et l’Asie Centrale : l’Organisation de Coopération de Shanghai (OCS) en première ligne… », La Vigie, 16 novembre 2017 (URL : https://www.lettrevigie.com/blog/2017/11/16/les-nouvelles..., consulté le 4 avril 2019)
11 BOUCHARD Renaud et PORFIRYEV Boris, « L’économie russe et le basculement géostratégique », conférence donné dans le cadre du séminaire Franco-Russe « L’intégration eurasiatique en perspective / Евразийская интеграция в перспективе », Paris, EHESS, 14 septembre 2016 – 16 septembre 2016. URL : http://renaudbouchard.canalblog.com/archives/2016/09/22/3..., consulté le 6 avril 2019.
12 L’expression néo-eurasisme distingue ces auteurs du mouvement d’idées qualifié d’eurasisme classique, héritier du mouvement slavophile du XIXème siècle et qui finira par se rapprocher de la « révolution conservatrice » allemande. Pour l’histoire intellectuelle de ces mouvements, voir notamment : MEAUX (de) Lorraine, La Russie et la tentation de l’Orient, Paris, Fayard, 2010, 436 pages ; DRESSLER Wanda (dir.), Eurasie : espace mythique ou réalité en construction ?, Bruxelles, 2009, Bruylant, 410 pages (particulièrement pp. 49-68 et 95-106) ; SEDGWICK Mark, Contre le Monde Moderne. Le traditionalisme et l’histoire intellectuelle secrète du XXème siècle, Paris, Dervy, 2008, 380 pages (particulièrement pp/ 287 et ss.).
13 LARUELLE Marlène, « Le néo-eurasisme russe. L’empire après l’empire ? », Cahiers du monde russe [En ligne], 42/1, 2001, mis en ligne le 01 janvier 2007, pp. 71-94.URL: https://journals.openedition.org/monderusse/8437#bodyftn2, consulté le 5 avril 2019.
14 Philosophe, géopoliticien, écrivain et militant politique, né le 7 janvier 1962 à Moscou.
15 Par ses théories et son apparence physique, Alexandre Douguine est régulièrement qualifié de « Raspoutine », de « conseiller occulte du Kremlin », nourrissant des analyses assez éloignées de la réalité de son influence et parfois teintées d’un esprit « complotiste ».
16 Le concept d’hégémonie culturelle a été pensé par Antonio Gramsci, qui a décrit comment une classe dominante faisait aussi reposer son pouvoir sur une domination culturelle, à travers des outils tels que l’école ou les médias. Il s’agit alors pour les forces d’opposition de conquérir les esprits en diffusant au maximum leurs idéologies avant de pouvoir renverser le rapport de domination (préalable sans lequel le nouveau pouvoir ne saurait être accepté par la population), d’où la formule utilisée de « bataille gramscienne ».
19 Le Prophète de l’Eurasisme. Alexandre Douguine, Paris, Avatar Éditions, 2006, pp. 16.
20 Définit par Spykman comme « une région intermédiaire située […] entre le Heartland (cœur du monde) et les mers périphériques […] vaste zone tampon de conflits entre la puissance maritime et la puissance terrestre. Orientée des deux côtés, elle doit fonctionner de manière amphibie et se défendre aussi bien sur terre qu’en mer », car « Celui qui domine le Rimland domine l’Eurasie ; celui qui domine l’Eurasie tient le destin du monde entre ses mains ». Voir SPYKMAN Nicolas, The Geography of the Peace, New York, Harcourt, Brace and Co, 1944, p. 43.
21 La dialectique Terre-Mer est appréhendée dans la littérature géopolitique de façon plus ou moins pragmatique – conception surtout présente chez les Anglo-saxons – ou plus ou moins culturaliste – appréhension plutôt rencontrée chez les auteurs Allemands.
22 Formulation retenue par Christophe Boutin, voir BOUTIN Christophe, Politique et tradition. Julius Evola dans le siècle (1898-1974), Paris, Éditions Kimé, 1992, 513 pages ; Id., « Tradition et réaction : la figure de Julius Evola », In., « Les pensées réactionnaires », Mil neuf cent, n°9, 1991, pp. 81-97.
23 Néologisme proposé par le philosophe Pierre Riffard pour éviter les confusions avec le terme de « traditionalistes », utilisé aussi pour parler de courants politiques ou religieux réactionnaires. Voir : RIFFARD Pierre, L’Ésotérisme, Paris, Robert Laffont, 2003 (1990), 1032 pages. On rencontre parfois le terme « pérennialistes », bien qu’il vise plutôt la frange du mouvement développée sur le continent nord-américain. Voir HOUMAN Setareh, De la Philosophia Perennis au pérennialisme américain, Milan, Archè, 2010, 622 pages.
24 Le mot métapolitique est « à celui de politique ce que le mot métaphysique est à celui de physique […] la métaphysique de la politique » (MAISTRE Joseph (de), Considérations sur la France suivi de l’Essai sur le principe générateur des constitutions, Bruxelles, 2006 (1797), Éditions Complexe, p. 227), et vise à donner à une philosophie politique un fondement d’universalité par la référence à une vérité transcendante, le but étant d’orienter l’être et la société vers cette sphère, de traduire cette transcendance dans la réalité sociale en réfléchissant à l’organisation idéale de la Cité. Sous cette acception, le concept est à distinguer tant de la théologie politique (qui est le transfert de concepts théologiques dans le processus de construction de l’État) que du conservatisme (car il ne se réfère pas au passé mais à la métaphysique immuable, éternelle, supra-temporelle) ou de l’intégrisme (car il ne se réfère pas à une tradition spirituelle particularisée, mais à une Vérité absolue devant être supérieure à ces traditions). Voir BISSON David, René Guénon. Une politique de l’esprit, Paris, Pierre Guillaume de Roux, 2013, 527 pages, pp. 130 et s., qui utilise le triptyque infra-politique, politique, méta-politique comme clé méthodologique pour analyser l’impact de l’œuvre de Guénon.
25 Entité évoqué par l’apôtre saint Paul, le katechon est un être dont la nature n’est pas précisée et qui a pour vocation d’empêcher la venue de l’Antéchrist. Ce dernier ne peut se manifester pleinement tant que cette entité est dans le monde Voir dans la Bible les versets : 2 Thes. 2, 6-7.
28 Visible sur le site du mouvement EVRAZIA : http://evrazia.org/modules.php?name=News&file=article.... La carte 1 représente le monde unipolaire actuelle, la 2 la contre-stratégie que doit déployer la Russie pour briser l’uni-polarité, la 3 révèle les futures grandes zones d’influence souhaitées par le projet néo-eurasiste et la 4 les « grands espaces » géopolitiques au sein de ces zones.
29 STRUYE DE SWIELANDE Tanguy, « La Chine et ses objectifs géopolitiques à l’aube de 2049 », in « Regards géopolitiques », Bulletin du Conseil québécois d’études géopolitiques, volume 2, n°1, printemps 2016, pp. 24-28.
30 GARCIN Thierry, « Le chantier – très géopolitique – des Routes de la soie », Diploweb, 18 février 2018.
36 De toute manière, selon les postulats métaphysiques retenus par les auteurs comme Douguine, il n’existe aucun étant « pur » : tout ce qui est manifesté est constitué d’un dosage entre les différentes polarités. Concrètement, il ne peut exister d’entité entièrement tellurique ou entièrement thalassique.
37 En référence à l’ouvrage : DOUGUINE Alexandre, Pour le Front de la Tradition, Nantes, Ars Magna, 2017.
BIBLIOGRAPHIE
Ouvrages
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In ever more areas of life, algorithms are coming to substitute for judgment exercised by identifiable human beings who can be held to account. The rationale offered is that automated decision-making will be more reliable. But a further attraction is that it serves to insulate various forms of power from popular pressures.
Our readiness to acquiesce in the conceit of authorless control is surely due in part to our ideal of procedural fairness, which demands that individual discretion exercised by those in power should be replaced with rules whenever possible, because authority will inevitably be abused. This is the original core of liberalism, dating from the English Revolution.
Mechanized judgment resembles liberal proceduralism. It relies on our habit of deference to rules, and our suspicion of visible, personified authority. But its effect is to erode precisely those procedural liberties that are the great accomplishment of the liberal tradition, and to place authority beyond scrutiny. I mean “authority” in the broadest sense, including our interactions with outsized commercial entities that play a quasi-governmental role in our lives. That is the first problem. A second problem is that decisions made by algorithm are often not explainable, even by those who wrote the algorithm, and for that reason cannot win rational assent. This is the more fundamental problem posed by mechanized decision-making, as it touches on the basis of political legitimacy in any liberal regime.
I hope that what follows can help explain why so many people feel angry, put-upon, and powerless. And why so many, in expressing their anger, refer to something called “the establishment,” that shadowy and pervasive entity. In this essay I will be critiquing both algorithmic governance and (more controversially) the tenets of progressive governance that make these digital innovations attractive to managers, bureaucrats, and visionaries. What is at stake is the qualitative character of institutional authority—how we experience it.
In The Black Box Society: The Hidden Algorithms That Control Money and Information, University of Maryland law professor Frank Pasquale elaborates in great detail what others have called “platform capitalism,” emphasizing its one-way mirror quality. Increasingly, every aspect of our lives—our movements through space, our patterns of consumption, our affiliations, our intellectual habits and political leanings, our linguistic patterns, our susceptibility to various kinds of pitches, our readiness to cave in minor disputes, our sexual predilections and ready inferences about the state of our marriage—are laid bare as data to be collected by companies who, for their own part, guard with military-grade secrecy the algorithms by which they use this information to determine our standing in the reputational economy. The classic stories that have been with us for decades, of someone trying to correct an error made by one of the credit rating agencies and finding that the process is utterly opaque and the agencies unaccountable, give us some indication of the kind of world that is being constructed for us.
What Was Self-Government?
“Children in their games are wont to submit to rules which they have themselves established, and to punish misdemeanors which they have themselves defined.” Thus did Tocqueville marvel at Americans’ habit of self-government, and the temperament it both required and encouraged from a young age. “The same spirit,” he said, “pervades every act of social life.”
Writing recently in the Atlantic, Yoni Appelbaum notes the sheer bulk of voluntary associations that once took up the hours and days of Americans, from labor unions and trade associations to mutual insurers, fraternal organizations, and volunteer fire departments. Many of these “mirrored the federal government in form: Local chapters elected representatives to state-level gatherings, which sent delegates to national assemblies. . . . Executive officers were accountable to legislative assemblies; independent judiciaries ensured that both complied with rules.” Toward the end of the twentieth century, however, this way of life more or less collapsed, as Robert Putnam documented in Bowling Alone. We still have voluntary associations, but they are now typically run by salaried professionals, not the members themselves, Appelbaum points out. This is part of the broader shift toward what has been called “managerialism.”
I believe these developments have prepared us to accept a further abstraction of institutional decision-making—as something having little to do with ourselves, and with human judgment as we know it firsthand. Another development that paved the way for our acceptance of algorithmic governance was the transfer of power out of representative bodies into administrative agencies. Let us take a glance at this before turning to things digital.
Administration versus Politics
We often hear about a growing “administrative state” (usually from conservative commentators) and are given to understand that it is something we ought to worry about. But why? Doesn’t it consist simply of the stuff all those agencies of the government must do in order to discharge their duties? And speaking of government agencies, what are they—part of the executive branch? Yes they are, but a bit of confusion is natural, as this is a hazy area of governance.
In The Administrative Threat, Columbia law professor Philip Hamburger writes that, in contrast to executive power proper, “administrative power involves not just force but legal obligation.” This is an important distinction, and in the blurring of it lies great mischief against the Constitution, which invested “the power to bind—that is, to create legal obligation” not in the executive branch but in Congress and in the courts. Administrative power “thereby sidesteps most of the Constitution’s procedural freedoms.” It is fundamentally an “evasion of governance through law.”
Provocatively, Hamburger draws a close parallel with the mechanisms of prerogative (such as the notorious Star Chamber) by which King James I of England consolidated “absolute” power—not infinite power, but power exercised through extralegal means:
Ever tempted to exert more power with less effort, rulers are rarely content to govern merely through the law, and in their restless desire to escape its pathways, many of them try to work through other mechanisms. These other modes of binding subjects are modes of absolute power, and once one understands this, it is not altogether surprising that absolute power is a recurring problem and that American administrative power revives it.
The “less effort” bit is just as important for understanding this formula as the “more power” bit. The relevant effort is that of persuading others, the stuff of democratic politics. The “restless desire to escape” the inconvenience of law is one that progressives are especially prone to, in their aspiration to transform society: merely extant majorities of opinion, and the legislative possibilities that are circumscribed by them, typically inspire not deference but impatience. Conservatives have their own vanguardist enthusiasms that rely on centralized and largely unaccountable power, but in their case this power is generally not located in executive agencies.1
I am not competent to say if Hamburger is right in his characterization of administrative power as extralegal (Harvard law professor Adrian Vermeule says no), but in any case he raises questions that are within the realm of conventional political dispute and within the competence of constitutional scholars to grapple with. By contrast, the rush to install forms of extralegal power not in executive agencies, but in the algorithms that increasingly govern wide swaths of life, pushes the issue of political legitimacy into entirely new territory.
More Power with Less Effort
“Technology” is a slippery term. We don’t use it to name a toothbrush or a screwdriver, or even things like capacitors and diodes. Rather, use of the word usually indicates that a speaker is referring to a tool or an underlying operation that he does not understand (or does not wish to explain). Essentially, we use it to mean “magic.” In this obscurity lies great opportunity to “exert more power with less effort,” to use Hamburger’s formula.
To grasp the affinities between administrative governance and algorithmic governance, one must first get over that intellectually debilitating article of libertarian faith, namely that “the government” poses the only real threat to liberty. For what does Silicon Valley represent, if not a locus of quasi-governmental power untouched by either the democratic process or by those hard-won procedural liberties that are meant to secure us against abuses by the (actual, elected) government? If the governmental quality of rule by algorithms remains obscure to us, that is because we actively welcome it into our own lives under the rubric of convenience, the myth of free services, and ersatz forms of human connection—the new opiates of the masses.
To characterize this as the operation of “the free market” (as its spokespersons do) requires a display of intellectual agility that might be admirable if otherwise employed. The reality is that what has emerged is a new form of monopoly power made possible by the “network effect” of those platforms through which everyone must pass to conduct the business of life. These firms sit at informational bottlenecks, collecting data and then renting it out, whether for the purpose of targeted ads or for modeling the electoral success of a political platform. Mark Zuckerberg has said frankly that “In a lot of ways Facebook is more like a government than a traditional company. . . . We have this large community of people, and more than other technology companies we’re really setting policies.”
It was early innovations that allowed the platform firms to take up their positions. But it is this positioning, and control of the data it allows them to gather, that accounts for the unprecedented rents they are able to collect. If those profits measure anything at all, it is the reach of a metastasizing grid of surveillance and social control. As Pasquale emphasizes, it is this grid’s basic lack of intelligibility that renders it politically unaccountable. Yet political accountability is the very essence of representative government. Whatever this new form of governance might be called, it is certainly not that.
Explainability and Legitimacy
This intelligibility deficit cannot be overcome simply through goodwill, as the logic by which an algorithm reaches its conclusions is usually opaque even to those who wrote the algorithm, due to its sheer complexity. In “machine learning,” an array of variables are fed into deeply layered “neural nets” that simulate the fire/don’t fire synaptic connections of an animal brain. Vast amounts of data are used in a massively iterated (and, in some versions, unsupervised) training regimen. Because the strength of connections between logical nodes within layers and between layers is highly plastic, just like neural pathways, the machine gets trained by trial and error and is able to arrive at something resembling knowledge of the world. That is, it forms associations that correspond to regularities in the world.
As with humans, these correspondences are imperfect. The difference is that human beings are able to give an account of their reasoning. Now, we need to be careful here. Our cognition emerges from lower-level biological processes that are utterly inaccessible to us. Further, human beings confabulate, reach for rationalizations that obscure more than they reveal, are subject to self-deception, etc. All this we know. But giving an account is an indispensable element of democratic politics. Further, it is not only legislative bodies that observe this scruple.
When a court issues a decision, the judge writes an opinion, typically running to many pages, in which he explains his reasoning. He grounds the decision in law, precedent, common sense, and principles that he feels obliged to articulate and defend. This is what transforms the decision from mere fiat into something that is politically legitimate, capable of securing the assent of a free people. It constitutes the difference between simple power and authority. One distinguishing feature of a modern, liberal society is that authority is supposed to have this rational quality to it—rather than appealing to, say, a special talent for priestly divination. This is our Enlightenment inheritance.
You see the problem, then. Institutional power that fails to secure its own legitimacy becomes untenable. If that legitimacy cannot be grounded in our shared rationality, based on reasons that can be articulated, interrogated, and defended, it will surely be claimed on some other basis. What this will be is already coming into view, and it bears a striking resemblance to priestly divination: the inscrutable arcana of data science, by which a new clerisy peers into a hidden layer of reality that is revealed only by a self-taught AI program—the logic of which is beyond human knowing.
For the past several years it has been common to hear establishmentarian intellectuals lament “populism” as a rejection of Enlightenment ideals. But we could just as well say that populism is a re-assertion of democracy, and of the Enlightenment principles that underlie it, against priestly authority. Our politics have become at bottom an epistemic quarrel, and it is not all clear to me that the well‑capitalized, institutional voices in this quarrel have the firmer ground to stand on in claiming the mantle of legitimacy—if we want to continue to insist that legitimacy rests on reasonableness and argument.
Alternatively, we may accept technocratic competence as a legitimate claim to rule, even if it is inscrutable. But then we are in a position of trust.2 This would be to move away from the originating insight of liberalism: power corrupts. Such a move toward trust seems unlikely, however, given that people are waking up to the business logic that often stands behind the promise of technocratic competence and good will.
Surveillance Capitalism
In her landmark 2019 book, The Age of Surveillance Capitalism, Shoshana Zuboff parses what is really a new form of political economy, bearing little resemblance to capitalism as we have known it. The cynic’s dictum for explaining internet economics—“if you don’t know what the product is, you’re the product”—turns out to be incorrect. What we are, Zuboff shows, is a source of raw material that she calls “behavioral surplus.” Our behavior becomes the basis for a product—predictions about our future behavior—which are then offered on a behavioral futures market. The customers of the platform firms are those who purchase these prediction products, as a means to influence our behavior. The more you know of some-one’s predilections, the more highly elaborated, fine-grained, and successful your efforts to manipulate him will be. The raw material on which the whole apparatus runs is knowledge acquired through surveillance. Competition for behavioral surplus is such that this surveillance must reach ever deeper, and bring every hidden place into the light.
At this point, it becomes instructive to bring in a theory of the state, and see if it can illuminate what is going on. For this purpose, James C. Scott’s Seeing Like a State, published in 1998, is useful. He traces the development of the modern state as a process of rendering the lives of its inhabitants more “legible.” The premodern state was in many respects blind; it “knew precious little about its subjects, their wealth, their landholdings and yields, their location, their very identity. It lacked anything like a detailed ‘map’ of its terrain and its people.” This lack of a synoptic view put real limits on the aspiration for centralized control; the state’s “interventions were often crude and self-defeating.” And contrariwise, the rise of a more synoptic administrative apparatus made possible various utopian schemes for the wholesale remaking of society.
Google is taking its project for legibility to the streets, quite literally, in its project to build a model city within Toronto in which everything will be surveilled. Sensors will be embedded throughout the physical plant to capture the resident’s activities, then to be massaged by cutting-edge data science. The hope, clearly, is to build a deep, proprietary social science. Such a science could lead to real improvements in urban planning, for example, by being able to predict demand for heat and electricity, manage the allocation of traffic capacity, and automate waste disposal. But note that intellectual property rights over the data collected are key to the whole concept; without them there is no business rationale. With those rights secure, “smart cities” are the next trillion-dollar frontier for big tech.
Writing in Tablet, Jacob Siegel points out that “democratic governments think they can hire out for the basic service they’re supposed to provide, effectively subcontracting the day to day functions of running a city and providing municipal services. Well, they’re right, they can, but of course they’ll be advertising why they’re not really necessary and in the long run putting themselves out of a job.” There is real attraction to having the optimizers of Silicon Valley take things over, given the frequent dysfunction of democratic government. Quite reasonably, many of us would be willing to give up “some democracy for a bit of benign authoritarianism, if it only made the damn trains run on time. The tradeoff comes in the loss of power over the institutions we have to live inside.” The issue, then, is sovereignty.3
As Scott points out in Seeing Like a State, the models of society that can be constructed out of data, however synoptic, are necessarily radical simplifications. There is no quantitative model that can capture the multivalent richness of neighborhood life as described by Jane Jacobs, for example, in her classic urban ethnography of New York. The mischief of grand schemes for progress lies in the fact that, even in the absence of totalitarian aspirations, the logic of metrics and rationalization carries with it an imperative to remake the world, in such a way as to make its thin, formal descriptions true. The gap between the model and reality has to be narrowed. This effort may need to reach quite deep, beyond the arrangement of infrastructure to touch on considerations of political anthropology. The model demands, and helps bring into being, a certain kind of subject. And sure enough, in our nascent era of Big Data social engineering, we see a craze for self-quantification, the voluntary pursuit of a kind of self-legibility that is expressed in the same idiom as technocratic social control and demands the same sort of thin, schematic self-objectifications.4
If we take a long historical view, we have to concede that a regime can be viewed by its citizens as legitimate without being based on democratic representation. Europe’s absolutist monarchies of the seventeenth century managed it, for a spell. The regime that is being imagined for us now by venture capital would not be democratic. But it emphatically would be “woke,” if we can extrapolate from the current constellation of forces.
And this brings us to the issue of political correctness. It is a topic we are all fatigued with, I know. But I suggest we try to understand the rise of algorithmic governance in tandem with the rise of woke capital, as there appears to be some symbiotic affinity between them. The least one can say is that, taken together, they provide a good diagnostic lens that can help bring into focus the authoritarian turn of American society, and the increasingly shaky claim of our institutions to democratic legitimacy.
The Bureaucratic Logic of Political Correctness
One reason why algorithms have become attractive to elites is that they can be used to install the automated enforcement of cutting‑edge social norms. In the last few months there have been some news items along these lines: Zuckerberg assured Congress that Facebook is developing AI that will detect and delete what progressives like to call “hate speech.” You don’t have to be a free speech absolutist to recognize how tendentiously that label often gets applied, and be concerned accordingly. The New York Times ran a story about new software being pitched in Hollywood that will determine if a script has “equitable gender roles.” The author of a forthcoming French book on artificial intelligence, herself an AI researcher, told me that she got a pitch recently from a start-up “whose aim was ‘to report workplace harassment and discrimination without talking to a human.’ They claim to be able to ‘use scientific memory and interview techniques to capture secure records of highly emotional events.’”
Presumably a scientifically “secure record” here means a description of some emotionally charged event that is shorn of ambiguity, and thereby tailored to the need of the system for clean inputs. A schematic description of inherently messy experience saves us the difficult, humanizing effort of interpretation and introspection, so we may be relieved to take up the flattened understanding that is offered us by the legibility-mongers.5
Locating the authority of evolving social norms in a computer will serve to provide a sheen of objectivity, such that any reluctance to embrace newly announced norms appears, not as dissent, but as something irrational—as a psychological defect that requires some kind of therapeutic intervention. So the effect will be to gather yet more power to what Michel Foucault called “the minor civil servants of moral orthopedics.” (Note that Harvard University has over fifty Title IX administrators on staff.) And there will be no satisfying this beast, because it isn’t in fact “social norms” that will be enforced (that term suggests something settled and agreed-upon); rather it will be a state of permanent revolution in social norms. Whatever else it is, wokeness is a competitive status game played in the institutions that serve as gatekeepers of the meritocracy. The flanking maneuvers of institutional actors against one another, and the competition among victim groups for relative standing on the intersectional totem pole, make the bounds of acceptable opinion highly unstable. This very unsettledness, quite apart from the specific content of the norm of the month, makes for pliable subjects of power: one is not allowed to develop confidence in the rightness of one’s own judgments.
To be always off-balance in this way is to be more administratable. A world-renowned historian, a real intellectual giant of the “old Left,” told me that once a year he is required to take an online, multiple-choice test administered by his university’s HR department, which looks for the proper responses to various office situations. It seems clear that there is a symbiotic relationship between administration and political correctness, yet it is difficult to say which is the senior partner in the alliance. The bloated and ever-growing layer of administrators—the deans of inclusion, providers of workshops for student orientation, diversity officers, and whatnot—feeds on conflict, using episodes of trouble to start new initiatives.
But what does any of this have to do with the appeal of algorithms to managers and administrators? If we follow through on the suspicion that, in its black-box quality, “technology” is simply administration by other means, a few observations can be made.
First, in the spirit of Václav Havel we might entertain the idea that the institutional workings of political correctness need to be shrouded in peremptory and opaque administrative mechanisms because its power lies precisely in the gap between what people actually think and what one is expected to say. It is in this gap that one has the experience of humiliation, of staying silent, and that is how power is exercised.
But if we put it this way, what we are really saying is not that PC needs administrative enforcement but rather the reverse: the expanding empire of bureaucrats needs PC. The conflicts created by identity politics become occasions to extend administrative authority into previously autonomous domains of activity. This would be to take a more Marxian line, treating PC as “superstructure” that serves mainly to grease the wheels for the interests of a distinct class—not of capitalists, but of managers.6
The incentive to technologize the whole drama enters thus: managers are answerable (sometimes legally) for the conflict that they also feed on. In a corporate setting, especially, some kind of ass‑covering becomes necessary. Judgments made by an algorithm (ideally one supplied by a third-party vendor) are ones that nobody has to take responsibility for. The more contentious the social and political landscape, the bigger the institutional taste for automated decision-making is likely to be.
Political correctness is a regime of institutionalized insecurity, both moral and material. Seemingly solid careers are subject to sudden reversal, along with one’s status as a decent person. Contrast such a feeling of being precarious with the educative effect of voluntary associations and collaborative rule-making, as marveled at by Tocqueville. Americans’ practice of self-government once gave rise to a legitimate pride—the pride of being a grown-up in a free society. One thing it means to be a grown-up is that you are willing to subordinate your own interests to the common good at crucial junctures. The embrace of artificial intelligence by institutions, as a way of managing social conflict, is likely to further erode that adult spirit of self-government, and contribute to the festering sense that our institutions are illegitimate.
The Ultimate Nudge
Of all the platform firms, Google is singular. Its near-monopoly on search (around 90 percent) puts it in a position to steer thought. And increasingly, it avows the steering of thought as its unique responsibility. Famously founded on the principle “Don’t be evil” (a sort of libertarian moral minimalism), it has since taken up the mission of actively doing good, according to its own lights.
In an important article titled “Google.gov,” law professor Adam J. White details both the personnel flows and deep intellectual affinities between Google and the Obama White House. Hundreds of people switched jobs back and forth between this one firm and the administration over eight years. It was a uniquely close relationship, based on a common ethos, that began with Obama’s visit to Google’s headquarters in 2004 and deepened during his presidential campaign in 2007. White writes:
Both view society’s challenges today as social-engineering problems, whose resolutions depend mainly on facts and objective reasoning. Both view information as being at once ruthlessly value-free and yet, when properly grasped, a powerful force for ideological and social reform. And so both aspire to reshape Americans’ informational context, ensuring that we make choices based only upon what they consider the right kind of facts—while denying that there could be any values or politics embedded in the effort.
One of the central tenets of progressives’ self-understanding is that they are pro-fact and pro-science, while their opponents (often the majority) are said to have an unaccountable aversion to these good things: they cling to fond illusions and irrational anxieties. It follows that good governance means giving people informed choices. This is not the same as giving people what they think they want, according to their untutored preferences. Informed choices are the ones that make sense within a well-curated informational setting or context.
When I was a doctoral student in political theory at the University of Chicago in the 1990s, there was worry about a fissure opening up between liberalism and democracy. The hot career track for my cohort was to tackle this problem under the rubric of an intellectual oeuvre called “deliberative democracy.” It wasn’t my thing, but as near as I could tell, the idea (which was taken from the German philosopher Jürgen Habermas) was that if you could just establish the right framing conditions for deliberation, the demos would arrive at acceptably liberal positions. We should be able to formalize these conditions, it was thought. And conversely, wherever the opinions of the demos depart from an axis running roughly from the editorial page of the New York Times to that of the Wall Street Journal, it was taken to be prima facie evidence that there was some distorting influence in the conditions under which people were conducting their thought processes, or their conversations among themselves. The result was opinion that was not authentically democratic (i.e., not liberal). These distortions too needed to be ferreted out and formalized. Then you would have yourself a proper theory.
Of course, the goal was not just to have a theory, but to get rid of the distortions. Less tendentiously: protecting the alliance “liberal democracy” required denying that it is an alliance, and propping it up as a conceptual unity. This would require a cadre of subtle dialecticians working at a meta-level on the formal conditions of thought, nudging the populace through a cognitive framing operation to be conducted beneath the threshold of explicit argument.
At the time, all this struck me as an exercise in self-delusion by aspiring apparatchiks for whom a frankly elitist posture would have been psychologically untenable. But the theory has proved immensely successful. By that I mean the basic assumptions and aspirations it expressed have been institutionalized in elite culture, perhaps nowhere more than at Google, in its capacity as directorate of information. The firm sees itself as “definer and defender of the public interest,” as White says.
One further bit of recent intellectual history is important for understanding the mental universe in which Google arose, and in which progressivism took on the character that it did during the Obama years. The last two decades saw the rise of new currents in the social sciences that emphasize the cognitive incompetence of human beings. The “rational actor” model of human behavior—a simplistic premise that had underwritten the party of the market for the previous half century—was deposed by the more psychologically informed school of behavioral economics, which teaches that we need all the help we can get in the form of external “nudges” and cognitive scaffolding if we are to do the rational thing. But the glee and sheer repetition with which this (needed) revision to our understanding of the human person has been trumpeted by journalists and popularizers indicates that it has some moral appeal, quite apart from its intellectual merits. Perhaps it is the old Enlightenment thrill at disabusing human beings of their pretensions to specialness, whether as made in the image of God or as “the rational animal.” The effect of this anti-humanism is to make us more receptive to the work of the nudgers.
The whole problem of “liberal democracy”—that unstable hybrid—is visible in microcosm at Google; it manifests as schizophrenia in how the founders characterize the firm’s mission. Their difficulty is understandable, as the trust people place in Google is based on its original mission of simply answering queries that reflect the extant priorities of a user, when in fact the mission has crept toward a more tutelary role in shaping thought.
Google achieved its dominance in search because of the superior salience of the results it returned compared to its late-1990s rivals. The mathematical insights of its founders played a large role in this. The other key to their success was that they rigorously excluded commercial considerations from influencing the search results. Reading accounts of the firm’s early days, one cannot help being struck by the sincere high-mindedness of the founders. The internet was something pure and beautiful, and would remain so only if guarded against the corrupting influence of advertising.
In other words, there was some truth in the founding myth of the company, namely, the claim that there are no human biases (whether value judgments or commercial interests) at work in the search results it presents to users. Everything is in the hands of neutral algorithms. The neutrality of these algorithms is something the rest of us have to take on trust, because they are secret (as indeed they need to be to protect their integrity against the cat-and-mouse game of “search engine optimization,” by which interested parties can manipulate their rank in the results).
Of course, from the very beginning, the algorithms in question have been written and are constantly adjusted by particular human beings, who assess the aptness of the results they generate according to their own standards of judgment. So the God’s-eye perspective, view-from-nowhere conceit is more ideal than reality. But that ideal plays a legitimating role that has grown in importance as the company has become a commercial behemoth, and developed a powerful interest in steering users of its search engine toward its own services.7 More importantly, the ideal of neutral objectivity underlies Google’s self-understanding as definer and defender of the public interest.
This is the same conceit of epistemic/moral hauteur that Obama adopted as the lynchpin of his candidacy. The distinctive feature of this rhetoric is that the idea of neutrality or objectivity is deployed for a specific purpose: to assert an identity of interest between liberals and the demos. This identity reveals itself once distortions of objective reality are cleared away. Speaking at Google’s headquarters in 2007 (as characterized by White), Obama said that “as president he wouldn’t allow ‘special interests’ to dominate public discourse, for instance in debates about health care reform, because his administration would respond with ‘data and facts.’” During the Q&A, Obama offered the following:
You know, one of the things that you learn when you’re traveling and running for president is, the American people at their core are a decent people. There’s . . . common sense there, but it’s not tapped. And mainly people—they’re just misinformed, or they’re too busy, they’re trying to get their kids to school, they’re working, they just don’t have enough information, or they’re not professionals at sorting out the information that’s out there, and so our political process gets skewed. But if you give them good information, their instincts are good and they will make good decisions. And the president has the bully pulpit to give them good information.
. . . I am a big believer in reason and facts and evidence and feedback—everything that allows you to do what you do, that’s what we should be doing in our government. [Applause.]
I want people in technology, I want innovators and engineers and scientists like yourselves, I want you helping us make policy—based on facts! Based on reason!
Lest my point be misunderstood, it is perhaps appropriate to say that I voted for the man in 2008. And since the example he gives above is that of health care, I should say that I am open to the idea that socialized medicine is a good idea, in principle. Further, the debate about health care really was distorted by special interests. The point I wish to make is not about substantive policy positions, but rather to consider the cognitive style of progressive politics as exemplified by the mutual infatuation of Google and Obama.
Why engage in such an effort now, in the Trump era, when we are faced with such a different set of problems? It is because I believe the appeal of Trump, to fully half the country, was due in significant part to reaction against this peremptory and condescending turn of progressivism.
It is telling that Obama said he would use the president’s bully pulpit not to persuade (the opportunity that “the bully pulpit” has generally been taken to offer), but to “give good information.” We are a people of sound instincts, but “not professionals at sorting out the information that’s out there.” What we need, then, is a professional.
Persuasion is what you try to do if you are engaged in politics. Curating information is what you do if you believe your outlook is one from which dissent can only be due to a failure to properly process the relevant information. This is an anti-political form of politics. If politics is essentially fighting (toward compromise or stalemate, if all goes well, but fighting nonetheless), technocratic rule is essentially helping, as in “the helping professions.” It extends compassion to human beings, based on an awareness of their cognitive limitations and their tendency to act out.
In the technocratic dream of early twentieth-century Progressives such as Woodrow Wilson, politics was to be overcome through facts and science, clearing the way for rule by experts. Daniel Bell famously named this hoped-for denouement “the end of ideology.” It was a project that acquired a moral mandate as recoil from the ideologically driven cataclysm of World War II. From today’s perspective, it is striking that twentieth-century Progressives seemed not very conflicted about their cognitive elitism.8 Wilson’s project to transfer power from the legislature to administrative bodies entailed a deliberate transfer of power to “the knowledge class,” as Hamburger writes, or “those persons whose identity or sense of self-worth centers on their knowledge.” This includes “all who are more attached to the authority of knowledge than to the authority of local political communities. . . . [T]heir sense of affinity with cosmopolitan knowledge, rather than local connectedness, has been the foundation of their influence and their identity.”
Today’s progressives have a more complex relationship to their own elitism, surely due in part to the legacy of the civil rights movement.9 It takes a certain amount of narrative finesse to maintain a suitably democratic self-understanding while also affirming the role of expertise. This is the predicament of the tech firms, and it is the same one Obama had to manage for himself. In his 2007 remarks at Google, Obama referred to the firm’s origins in a college dorm room, and drew parallels with his own trajectory and aspirations. “What we shared is a belief in changing the world from the bottom up, not the top down; that a bunch of ordinary people can do extraordinary things.” This is the language of a former community organizer. But it is a peculiar sort of “bottom up” that is meant here.
In the Founders Letter that accompanied Google’s 2004 initial public offering, Larry Page and Sergey Brin said their goal is “getting you exactly what you want, even when you aren’t sure what you need.” The perfect search engine would do this “with almost no effort” on the part of the user. In a 2013 update to the Founders Letter, Page said that “the search engine of my dreams provides information without you even having to ask.” Adam J. White glosses these statements: “To say that the perfect search engine is one that minimizes the user’s effort is effectively to say that it minimizes the user’s active input. Google’s aim is to provide perfect search results for what users ‘truly’ want—even if the users themselves don’t yet realize what that is. Put another way, the ultimate aspiration is not to answer the user’s questions but the question Google believes she should have asked.” As Eric Schmidt told the Wall Street Journal, “[O]ne idea is that more and more searches are done on your behalf without you having to type. . . . I actually think most people don’t want Google to answer their questions. They want Google to tell them what they should be doing next.”
The ideal being articulated in Mountain View is that we will integrate Google’s services into our lives so effortlessly, and the guiding presence of this beneficent entity in our lives will be so pervasive and unobtrusive, that the boundary between self and Google will blur. The firm will provide a kind of mental scaffold for us, guiding our intentions by shaping our informational context. This is to take the idea of trusteeship and install it in the infrastructure of thought.
Populism is the rejection of this.
The American founders were well acquainted with the pathetic trajectories of the ancient democracies, which reliably devolved into faction, oligarchic revolution, and tyranny. They designed our constitutional regime to mitigate the worst tendencies of direct democracy by filtering popular passions through political representation, and through nonrepresentative checks on popular will. The more you know of political history, the more impressive the American founding appears.10
Any would-be populist needs to keep this accomplishment in view, as a check on his own attraction to playing the tribune. How much deference is due the demos? I think the decisive question to ask is, what is the intellectual temper of today’s elites? Is it marked by the political sobriety of the founding generation, or an articulated vision of the common good of the nation such as the twentieth-century Progressives offered? Not so much? One can be wary of the demos and still prefer, like William F. Buckley, to be ruled by the first fifty names in the Boston phone book than by one’s fellow intellectuals.
When the internal culture at Google spills out into the headlines, we are offered a glimpse of the moral universe that stands behind the “objective” algorithms. Recall the Googlers’ reaction, which can only be called hysterical, to the internal memo by James Damore. He offered rival explanations, other than sexism, for the relative scarcity of women programmers at the firm (and in tech generally). The memo was written in the language of rational argumentation, and adduced plenty of facts, but the wrong kind. For this to occur within the firm was deeply threatening to its self-understanding as being at once a mere conduit for information and a force for progress. Damore had to be quarantined in the most decisive manner possible. His dissent was viewed not as presenting arguments that must be met, but rather facts that must be morally disqualified.
On one hand, facilitating the free flow of information was Silicon Valley’s original ideal. But on the other hand, the control of information has become indispensable to prosecuting the forward march of history. This, in a nutshell, would seem to be the predicament that the platform firms of Silicon Valley find themselves in. The incoherence of their double mandate accounts for their stumbling, incoherent moves to suppress the kinds of speech that cultural progressives find threatening.11
This conflict is most acute in the United States, where the legal and political tradition protecting free speech is most robust. In Europe, the alliance between social media companies and state actors to root out and punish whatever they deem “hate” (some of which others deem dissent) is currently being formalized. This has become especially urgent ahead of the European Parliament elections scheduled for May 2019, which various EU figures have characterized as the last chance to quarantine the populist threat. Mounir Mahjoubi, France’s secretary of state for digital affairs, explained in February 2019 that, by the time of the election, “it will be possible to formally file a complaint online for hateful content.”12 In particular, Twitter and Facebook have agreed to immediately transmit the IP addresses of those denounced for such behavior to a special cell of the French police “so that the individual may be rapidly identified, rapidly prosecuted and sentenced.” He did not explain how “hateful content” is to be defined, or who gets to do it. But it is reported that Facebook has a private army of fifteen to twenty thousand for this task.
Speaking at MIT six months after the Damore memo episode, in February 2018, former president Obama addressed head-on the problem of deliberative democracy in an internet culture. He made the familiar point about a “balkanization of our public conversation” and an attendant fragmenting of the nation, accelerated by the internet. “Essentially we now have entirely different realities that are being created, with not just different opinions but now different facts—different sources, different people who are considered authoritative.” As Obama noted, “it is very difficult to figure out how democracy works over the long term in those circumstances.” We need “a common baseline of facts and information.” He urged his tech audience to consider “what are the . . . algorithms, the mechanisms whereby we can create more of a common conversation.”
Obama’s description of the problem seems to me apt. Our political strife has become thoroughly epistemic in nature. But the fix he recommends—using algorithms to “create more of a common conversation”—is guaranteed to further inflame the sense any dissident-minded person has that the information ecosystem is “rigged,” to use one of President Trump’s favorite words. If we are going to disqualify voices in a way that is not explainable, and instead demand trust in the priestly tenders of the algorithms, what we will get is a politics of anticlericalism, as in the French Revolution. That was not a happy time.
Among those ensconced in powerful institutions, the view seems to be that the breakdown of trust in establishment voices is caused by the proliferation of unauthorized voices on the internet. But the causal arrow surely goes the other way as well: our highly fragmented casting-about for alternative narratives that can make better sense of the world as we experience it is a response to the felt lack of fit between experience and what we are offered by the official organs, and a corollary lack of trust in them. For progressives to now seek to police discourse from behind an algorithm is to double down on the political epistemology that has gotten us to this point. The algorithm’s role is to preserve the appearance of liberal proceduralism, that austerely fair-minded ideal, the spirit of which is long dead.
Such a project reveals a lack of confidence in one’s arguments—or a conviction about the impotence of argument in politics, due to the irrationality of one’s opponents. In that case we have a simple contest for power, to be won and held onto by whatever means necessary.
This article originally appeared in American Affairs Volume III, Number 2 (Summer 2019): 73–94.
Notes
1 I am thinking of the project to transform society in the image of an imagined “free market” that would finally bring to fruition what nature prescribes (often destroying customary practices and allegiances along the way), or stories of a novus ordo seclorum that will blossom if only we are courageous enough to sweep away the impediments to “freedom” (man’s natural estate)—by aerial bombardment, if necessary. Both enthusiasms tend toward lawlessness. Both seek a world that is easily conjured in the idiom of freedom-talk, but in practice require more thorough submission to mega-bureaucracies, whether of corporations or of an occupation force.
2 In his 2018 book The Revolt of the Public, Martin Gurri diagnoses the eruption of protest movements around the world in 2011—Occupy Wall Street, the indignados in Spain, and the violent street protests in London, to name a few—as a politics of pure negation, driven more by the romance of denunciation than by any positive program. These protests expressed distrust of institutional voices, and a wholesale collapse of social authority. On left and right alike, people feel the system is rigged, and indeed political leaders themselves have stoked this conviction, insisting that elections lost by their side were illegitimate, whether because of “voter suppression” or a phantom epidemic of voting by illegal immigrants. This is dangerous stuff.
3 It is therefore perhaps appropriate to consider Europe’s experiment in transferring political sovereignty to a technocratic, democratically unaccountable governing body (the European Union) for clues as to what sort of political reactions such a project might engender.
4 Richard Rorty celebrated the power of “redescription” to alter our moral outlook. He had in mind the genuinely liberal effect that literature sometimes has in shifting our gaze, for example the effect that reading Dickens or Uncle Tom’s Cabin had in enlarging the sympathies of people in the nineteenth century. But redescriptions can just as easily have an impoverishing effect on how we view ourselves and the world. As Iris Murdoch wrote, man is the animal who makes pictures of himself, and then comes to resemble the pictures.
5 On campus, something like this is evident in the reduction of the entire miasma of teenage sexual incompetence, with its misplaced hopes and callow cruelties, to the legal concept of consent. Under the influence of this reduction, a young person is left with no other vocabulary for articulating her unhappiness and confusion over a sexual encounter. She must not have really consented.
6 In a related materialist vein, Reihan Salam ties “wokeness” to the political economy of precarity. Wokeness is a competitive status game played by aspirants to cultural capital. As one friend put it to me, “my PC status advancement seems to depend on my having a Perry Mason moment, in which I reveal that the defendant’s superficially unobjectionable speech actually hides a subtext of oppression only apparent to me.”
7 Whenever there is a whiff of regulatory concern about possible self-dealing by Google as it expands into services far afield from search, it asserts that if its search results presented anything but the disinterested, best possible match to what “customers” were looking for, they would go elsewhere. This incantation of the free market syllogism works like a magic spell in arresting criticism. But how does the logic of the market apply to a near-monopoly? Or to a firm that provides a free service? The reality, of course, is that the users of Google are not the customers. Customers are those who pay for a product. Advertisers gave Google $95 billion in 2017 for access to the product. The product consists of predictions about users’ susceptibility to a specific pitch.
8 Another difference stands out. The early Progressive program had avowedly nationalist elements (consider William James’s famous essay “The Moral Equivalent of War” promoting a program of universal national service and an ethic of hardness, to be achieved through manual labor). It sought to forge an American identity based on solidarity, whereas for today’s progressives the idea of a common good, defined as American, is more problematic. A version of it underlies the economic populism of Bernie Sanders and Elizabeth Warren, but the idea of a specifically American common good is also subject to constant challenge on the left, both by immigration maximalists and by intersectional entrepreneurs who must direct their claims against what is common. Relatedly, the perspective of today’s progressivism is global rather than national, and this sits easier with the “shareholder cosmopolitanism” of capital.
9 Woodrow Wilson complained that “the bulk of mankind is rigidly unphilosophical, and nowadays the bulk of mankind votes.” The reformer is bewildered by the need to influence “the mind, not of Americans of the older stocks only, but also of Irishmen, of Germans, of Negroes.” Hamburger argues that it was the expansion of voting rights early in the twentieth century that prompted Wilson to want to shift power from representative bodies to executive agencies.
10 Barbara Tuchman wrote, “Not before or since has so much careful and reasonable thinking been invested in the formation of a government system. . . . [T]he Founders remain a phenomenon to keep in mind to encourage our estimate of human possibilities, even if their example is too rare to be a basis of normal expectations” (The March of Folly: From Troy to Vietnam, 1984).
11 Silicon Valley’s original intellectual affiliations lie deep in the California counterculture: the Human Potential Movement, Esalen, the Whole Earth Catalog, and all that. Like the generation of ’68 in its long march through the institutions, the Valley staked its early identity on an emancipatory mission, and it has had a hard time adjusting its self-image to reflect its sheer power. In the same vein, recall Obama striking the pose of community organizer in his second term, speaking truth to power from Air Force One.
Europe : Orban contre Macron ou souverainistes contre globalistes
En vue des élections européennes de 2019
par Irnerio Seminatore
ex: http://resistancerepublicaine.eu
L’émergence conservatrice en Europe et la politique des identités
L’évolution de la conjoncture européenne en vue des élections parlementaires de 2019 résulte d’une opposition entre dirigeants européens et américains à propos des deux notions, du « peuple » et du « gouvernement », se présentant comme une opposition entre populistes et élitistes, ou encore entre « nationalistes » et « globalistes », « souverainistes illibéraux » (Orban, Salvini et autres) et « libéraux anti-démocratiques », tels Macron, Merkel et Sanchez.
Cette opposition reprend la classification de Yascha Mounk, Professeur à Harvard,dans son essai, « Le peuple contre la Démocratie« , qui explique pourquoi le libéralisme et la démocratie sont aujourd’hui en plein divorce et pourquoi on assiste à la montée des populismes.
La crise de la démocratie libérale s’explique, selon Mounk, par la conjonction de plusieurs tendances, la dérive technocratique du fait politique, dont le paroxisme est représenté par l’Union Européenne, la manipulation à grande échelle des médias et une immigration sans repères qui détruit les cohésions nationales.
Ainsi l’atonie des démocraties exalte les nationalismes et les formes de « patriotisme inclusif », qui creusent un fossé entre deux conceptions du « peuple », celle défendue par Trump, Orban et les souverainistes européens, classifiés comme « illibéraux démocratiques » et celle des « libéraux anti- démocratiques »,pour qui les processus électoraux sont contournés par les bureaucraties, la magistrature (en particulier la Cour Suprême aux États-Unis) et les médias, dans le buts de disqualifier leurs adversaires et éviter les choix incertains des électeurs.
Ce type de libéralisme permet d’atteindre des objectifs anti-populaires par des méthodes détournées.
Or, dans la phase actuelle, la politique est de retour en Europe, après une longue dépolitisation de celle-ci, témoignée par le livre de F. Fukuyama, qui vient de paraître aux États-Unis, au titre: « Identité: la demande de dignité et la politique du ressentiment« .
Fukuyama nous expliquait en 1992, que « la fin de l’histoire » était la fin du débat politique, comme achèvement du débat entre projets antagonistes, libéralisme et socialisme, désormais sans objet.
Au crépuscule de la guerre froide, il reprenait au fond la thèse de Jean Monnet du début de la construction européenne sur la « stratégie de substitution » de la politique pour atteindre l’objectif de l’unité européenne.
Une stratégie qui s’est révélée une « stratégie d’occultation » des enjeux du processus unitaire et de lente dérive des nouveaux détenteurs du pouvoir, les »élites technocratiques », éloignées des demandes sociales et indifférentes, voire opposées au « peuple ».
Pour Fukuyama l’approfondissement de sa thèse sur la démocratie libérale comme aboutissement du libéralisme économique, implique encore davantage aujourd’hui, après trente ans de globalisation, un choix identitaire et un image du modèle de société, conçue en termes individualistes, d’appartenance sexuelle, religieuse et ethnique.
Le contre choc de la globalisation entraîne un besoin d’appartenance et une politique des identités, qui montrent très clairement les limites de la dépolitisation.
Les identités de Fukuyama sont « inclusives », car elles réclament l’attachement des individus aux valeurs et institutions communes de l’Occident, à caractère universel.
Face à l’essor des mouvements populistes, se réclamant d’appartenances nationales tenaces, les vieilles illusions des fonctionnalistes, pères théoriques des institutions européennes, tels Haas, Deutsch et autres, selon lesquelles la gestion conciliatrice des désaccords remplacerait les conflits politiques et l’efficacité des normes et de la structure normative se substitueraient aux oppositions d’intérêts nationaux, est remise radicalement en cause, à l’échelle européenne et internationale, par les crises récentes de l’Union.
En effet, la fragilité de l’euro-zone, les politiques migratoires, les relations euro-américaines et euro- russes révèlent une liaison profonde, conceptuelle et stratégique, entre politique interne et politique étrangère.
Elles révèlent l’existence de deux champs politiques,qui traversent les différences nationales et opposent deux conceptions de la démocratie et deux modèles de société, celle des « progressistes (autoproclamés) » et celle des souverainistes (vulgairement appelés populistes).
« L‘illibéralisme » d’Orban contre le »le libéralisme anti-démocratique » de Macron
Ainsi l’enjeu des élections européennes de mai 2019 implique une lecture appropriée des variables d’opinions,le rejet ou l’aquiescence pour la question migratoire, l’anti-mondialisme et le contrôle des frontières.
Cet enjeu traduit politiquement une émergence conservatrice, qui fait du débat politique un choix passionnel, délivré de tout corset gestionnaire ou rationnel
Ce même enjeu est susceptible de transformer les élections de 2019 en un référendum populaire sur l’immigration et le multi-culturalisme, car ce nouveau conservatisme, débarrassé du chantage humanitaire, a comme fondement l’insécurité, le terrorisme et le trafic de drogue, qui se sont installés partout sur le vieux continent.
Il a pour raison d’être l’intérêt du peuple à demeurer lui même et pousse les dirigeants européens à promouvoir une politique de civilisation.Il n’est pas qui ne voit que le phénomène migratoire pose ouvertement la question de la transformation démographique du continent et, plus en profondeur,la survie de l’homme blanc,
En perspective et par manque d’alternatives, l’instinct de conservation pourra mobiliser tôt ou tard les peuples européens vers un affrontement radical et vers la pente fatale de la guerre civile et de la révolte armée contre l’islam et le radicalisme islamique
Ainsi autour de ces enjeux, le débat entre les deux camps, de « l’illibéralisme » ou de l’État illibéral à la Orban et du « libéralisme sans démocratie » à la Macron, creuse un fossé sociétal dans nos pays, détruit les fondements de la construction européenne et remet à l’ordre du jour le mot d’ordre de révolution ou d’insurrection.
Il en résulte une définition de l’Europe qui, au delà du Brexit, n’a plus rien à voir avec le marché unique ou avec ses institutions sclérosées et désincarnées, mais avec des réalités vivantes, ayant une relation organique avec ses nations.
Les élections parlementaires de 2019 constitueront non seulement un tournant, mais aussi une rupture avec soixante ans d’illusions européistes et mettront en cause le primat de la Cour européenne des droits de l’homme, censée ériger le droit et le gouvernement des juges au dessus de la politique.
Ainsi le principe de l’équilibre des pouvoirs devra être redéfini et le rapport entre formes d’État et formes de régimes, revu dans la pratique, car mesuré aux impératifs d’une conjoncture inédite.
Le fossé entre élites et peuple doit être ré-évalué à la mesure des pratiques des libertés et à l’ostracisation du discours des oppositions, classé « ad libitum » comme phobique ou haineux, ignorant les limites constitutionnelles du pouvoir et de l’État de droit classiques.
Or la conception illibérale de l’État, dont s’est réclamé Orban en 2014, apparaît comme une alternative interne à l’équilibre traditionnel des pouvoirs et , à l’extérieur, comme une révision de la politique étrangère et donc comme la chance d’une « autre gouvernance » de l’Union, dont le pivot serait désormais la nation, seul juge du bien commun.
Cette conception de » l’État non libéral, ne fait pas de l’idéologie l’élément central de l’organisation de de l’État, mais ne nie pas les valeurs fondamentales du libéralisme comme la liberté ».
En conclusion « l’illibéralisme d’Orban »résulte d’une culture politique qui disqualifie, en son principe, la vision du libéralisme constitutionnel à base individualiste et fait du « demos » l’axe portant de toute politique du pouvoir.
Le débat entre « souverainistes » et « progressistes » est une preuve de la prise de conscience collective de la gravité de la conjoncture et de l’urgence de trancher dans le vif et avec cohérence sur l’ensemble de ces questions vitales.
En France le bonapartisme est la quintessence et la clef de compréhension de l’illibéralisme français, qui repose sur « le culte de l’État rationalisateur et la mise en scène du peuple un ».
Orban réalise ainsi la synthèse politique de Poutine et de Carl Schmitt, une étrangeté constitutive entre « la verticale du pouvoir » du premier et du concept de souveraineté du second, qui s’exprime dans la nation et la tradition et guère dans l’individu.
Cette synthèse fait tomber « un rideau du doute » entre les deux Europes, de l’Est et de l’Ouest, tout au long de la ligne du vieux « rideau de fer », allant désormais de Stettin à Varsovie, puis de Bratislava à Budapest et, in fine de Vienne à Rome.
D’un côté nous avons le libre-échange sauvage, la morale libertine et une islamisation croissante de la société, sous protection normative de l’U.E et de certains États-membres, de l’autre les « illibéraux » de l’Est, qui se battent pour préserver l’héritage de l’Église et de la chrétienneté.
L’espace passionnel de l’Europe centrale, avec, en fers de lance la Pologne et la Hongrie puise dans des « gisements mémoriels », riches en histoire, les sources d’un combat souverainiste et conservateur, qui oppose à l’Ouest deux résistances fortes, culturelles et politiques.
Sur le plan culturel une résistance déclarée à toutes les doctrines aboutissant à la dissolution de la famille, de la morale et des mœurs traditionnelles (avortement et théorie du genre).
Sur le plan politique, la remise en question du clivage droite-gauche, la limitation des contre- pouvoirs, affaiblissant l’autorité de l’exécutif et au plan général, la préservation des deux héritages, la tradition et l’histoire, qui protègent l’individu de la contrainte, quelle qu’en soit la source, l’État, la société ou l’Église; protection garantie par une Loi fondamentale à l’image de la Magna Carta en Grand Bretagne (1215), ou de la Constitution américaine de 1787.
Cette opposition de conceptions, de principes et de mœurs, aiguisés par la mondialisation et la question migratoire, constitueront le terrain de combat et de conflit des élections européennes du mois de mai 2019 et feront de l’incertitude la reine de toutes les batailles, car elles seront un moment important pour la création d’un nouvel ordre en Europe et, indirectement, dans le monde.
Irnerio Seminatore est le Directeur de l'IERI (Institut européen de relations internationales). Professeur des Universités, Essayiste, spécialiste de l'Europe, il est très proche de Résistance républicaine quant à ses analyses sur l'islam.
«There is a crack, a crack in everything / That's how the light gets in (Vi è una crepa, una crepa in ogni cosa / È così che la luce entra)» cantava Leonard Cohen in Anthem.
L’arco di questo ultimo scorcio di modernità, nella fattispecie, la sua esternazione tecnologica, ha finito la sua corsa. La curva che si distendeva ampia fino a qualche decennio fa, ora si stringe chiudendo verso i bracci. Rigettato tutto ciò che avesse anche solo un’ombra sbiadita della millenaria Tradizione che ci precede, essa ha regalato agli uomini un nuovo credo costruito su facili slogan: libertà, progresso, democrazia, e altri simili. Dalle macerie della guerra essa si è innalzata esibendosi maestosa fino alla fine dello scorso secolo. Ma gli acciacchi della vecchiaia si facevano intravedere; ora però sono divenute metastasi di un corpo decadente.
Il tempo della Storia, infatti, non si sviluppa in modo differente da quello di ogni uomo, che nasce, cresce, si sviluppa e solidifica durante l’età adulta, fino a scivolare nella vecchiaia che conduce alla morte. Così i cicli, così le ere e i regni. Lo svolgersi lineare e indefinito del tempo lungo gli eoni è abbaglio per gli sciocchi e gli insipienti.
Le crepe si stanno aprendo sempre più ampie e prepotenti: crisi economica, scontri sociali e ideologici, conflitti, eventi catastrofici. La sofferenza e la tragicità esprimono il volto esteriore, ma il male, suo malgrado, lavora sempre anche per un risveglio del bene: queste sciagure possono essere anche, in fondo, una benedizione per chi ha occhi per vedere. La facciata posticcia e illusoria della modernità sta cadendo a pezzi, lasciando intravedere fra le sue crepe, una nuova strada, l’ingresso nella Nuova Umanità redenta.
«È giunto il momento di riconoscere i segni dei tempi, di coglierne le opportunità e guardare lontano». Se rettamente intese, queste parole di Giovanni XXIII a pochi giorni dal suo beato transito, sono un monito e un indirizzamento. Eppure proprio qui sorgono tutti i limiti e le paure dell’uomo moderno, anche di quei pochi che oggi non si arrendono alla dittatura del pensiero unico.
Il primo di questi è per l’appunto, il non saper leggere i segni, perché in fondo ad essi non crediamo affatto. Invero, ogni cosa nell’Universo Creato è segno, o per meglio dire, simbolo, di qualcos’altro. Questa è certezza di ogni Sapienza Tradizionale, anche e soprattutto di quella cristiana. La Storia, d’altro canto non è semplice successione di eventi, bensì Storia Sacra che si svolge dall’alfa all’omega secondo un superiore disegno di Provvidenza. Pertanto all’uomo il cui intelletto non è ancora stato sigillato non possono sfuggire i segni che continuamente essa ci presenta. Solo un’opera di cultura può colmare tale ignoranza e portare ad un primo risveglio dei sensi interiori.
Tuttavia, pur avendo compreso in quale tragico punto della navigazione cosmica ci troviamo, occorre passare all’azione per il tempo che ci verrà concesso, poco o tanto che sia. Per fare ciò dobbiamo passare dalla cecità dell’Io alla lucidità del Noi. L’individualismo liberista sembra aver vinto per il momento, bisogna ammetterlo. Dobbiamo allora comprendere che nulla è possibile senza la comunione di liberi spiriti, comunione che è molto più che semplice comunità. Il singolo non può nulla nella bolgia modernista. Solo all’interno di una civiltà si è potuto creare in passato cultura e bellezza. Solo nella comunione ci si può prendere cura della vocazione di ognuno.
Creare, per l’appunto. Oggi si assiste a timidi e spesso solo moralistici tentativi di opposizione, gesti difensivi e nulla più. Ma l’uomo ha la dignità che gli spetta solo quando crea. Le gemme dell’intelletto come i capolavori dell’arte nascono dalla forza misteriosa che spinge verso quell’ordine celeste dal quale tutti fummo generati: uomini e cosmo. La bellezza non può nascere dalla paura, ma solo dalla sapiente speranza!
Secondo una tradizione, la capacità mantica dell’oracolo delfico derivava dalle esalazioni provenienti da una spaccatura nel terreno. Questo è il tempo in cui fumi di luce promanano dal cadavere della modernità: occorre leggerne il significato profetico. Questo è il tempo in cui bisogna vincere la schiavitù delle consuetudini e divenire umili servitori della Verità. Questo è il tempo in cui un manipolo di uomini liberi è chiamato a creare con fedele spirito cavalleresco quel poco di Giustizia e Bellezza che renderà meno dura la caduta di “questo mondo” e preparerà quello a venire. Questa è l’ora, il kairós, e non può essere disattesa.
Schmitt wrote The Leviathan in the State Theory of Thomas Hobbes (1938) in order to analyze the figure of the great Biblical fish leviathan as it figures as a symbol in Hobbes’ political theory. Part of the book consists of a genealogy of the leviathan as it appears in Western culture, from the Bible through to nineteenth-century English literature. From there, Schmitt delves into Hobbes’ political theory and its mechanistic core before providing a thoughtful assessment of the fate of continental liberalism and its decline in the early twentieth century.
Schmitt possessed a great deal of learning in many areas, including the history of European art and culture. His book on Hobbes, and its genealogy of the leviathan, allows Schmitt to display that learning. Of particular interest here is Schmitt’s wide reading in English literature from the Renaissance to the modern period. What follows is a long quote, but one that serves the purpose of helping us understand a hidden insight behind Schmitt’s appraisal of Hobbes’ political theory in the book. He explains:
The leviathan is cited a few times in Shakespeare’s dramas as a powerful, enormously strong, or quick sea monster, without any symbolism pointing toward the politico-mythical. Moreover, when he illustrates the unrestrained savagery of the plundering soldiers, as, for example, in the third act of Henry V, he gives no hint of medieval theological demonology or of a methaphysically determined enmity. Notwithstanding fanatical Bible-quoting writers, English literature was governed at the time of Hobbes’ Leviathan (around 1650) by a completely nonrnythical and nondemonic conception of the leviathan. The leviathan, it appears, was hardly suitable as an allegory in the style of the sixteenth and seventeenth centuries. For example, Milton did not attach any enigmatic symbolism to the leviathan in his Paradise Lost, depicting him as a huge sea monster. In a satirical-literary depiction of hell by Thomas Dekker, which was published for the first time in 1607, there appears a postillion of hell who explains its geography to a just deceased London miser and is characterized as a "lackey of that great leviathan." If I understand his depiction correctly, the leviathan is still the devil but not in the medieval-theological sense or in the sense of Dante's portrayal in The Inferno or even in the sense of Swedenborg's images of hell, but in a thoroughly literary-ironic sense and in the style and in the atmosphere of English wit. In Sanderson’s Sermons (II/310) of around 1630, God deals "with the great leviathans ofthe world." Here the leviathans are simply "the greats" of this world. This colloquial usage evolved further, permitting Burke (Works, VIll, 35) to speak of the Duke of Bedford as the "Leviathan of all the creatures of the Crown" and de Quincey (in 1839) of a lawsuit against such a powerful opponent as the "leviathan of two counties."
The leviathan finally becomes a humorous description of all sorts of unusually large and powerful men and things, houses, and ships. Slang, too, has appropriated this imposing word. Hobbes was undoubtedly responsible for exerting a specific influence on the colloquial usage of the word. I am not sure whether a place in Richard Ligon's History of the Island of Barbados, which reminds one of Hobbes' description, was actually influenced by him: "What produces harmony in that leviathan is a well-governed commonwealth." It is understandable why Locke, Hobbes' adversary. did not avoid the polemical usage of leviathan: "A Hobbist will answer: 'because the Leviathan will punish you, if you do not.'" Mandeville's fable about the bee (1714) speaks in a typically Hobbesian manner: "The gods decided that millions of you, well attached to each other, compose the strong leviathan."
What is interesting about this extensive genealogy is the glaring omission of William Blake’s rendering of the leviathan (see above image, dated 1805). Some have associated the image with Schmitt — for instance, in this Internet edition of Land and Sea — and this association is even more interesting because Schmitt omits Blake’s work in this passage.
Immediately before this passage, Schmitt indicated that he was intersted in the leviathan in visual art, and discussed in particular the work of Bosch and Bruegel. In his discussion of English literature, he goes as far back as Shakespeare, and as far forward as de Quincey. Along the way, Schmitt touches on two of Blake’s major influences, Milton and Swedenborg, and even cites one of Blake’s immediate contemporaries: Edmund Burke. In the above passage, Schmitt reads around Blake very closely without naming him, even when the need is obvious.
A possible reason for this omission is that Blake’s image does not tell the story that Schmitt wishes to tell about Hobbes’ leviathan, but instead, it does points towards his own conception of the state, and his own vision of leviathan and behemoth. In the book, he criticizes Hobbes and his vision of the leviathan on a few grounds, and one of them is Hobbes’ mechanistic humanism. Hobbes’ brilliant insight was that all that was required for a human community to create a functioning state was to trade protection for obedience with a state that operates as an impersonal mechanism: the ‘leviathan.’ It seems like a simple trick, and is accomplished without religion — there can be a state church, for instance, or the state can tolerate varieties of belief, but ultimately it is the state that determines the place of religion in society. Following his experience with the English Civil War, Hobbes created the image of the behemoth to symbolize rebellion. Schmitt’s sees Hobbes’ symbols of leviathan and behemoth as being sharpened in the subsequent history of modernity, and to find themselves in mutated form in contemporary concepts of “state and revolution,” and Schmitt uses the phrasing of state and revolution to deliberately evoke the title of Lenin’s book by the same name.
Schmitt believed that the well-functioning state was not only determined by its order (which Hobbes’ state theory provides), but also by its orientation (which Hobbes’ theory does not provide), which has a religious or at least strong mythic basis. Schmitt’s state theory is more like the depiction of leviathan and behemoth in Blakes image. Hobbes was only concerned with the leviathan and behemoth as they contended in the terrestrial sphere, without any relationship to a transcendent realm or idea. To relate Hobbes’ theory to Blakes image is to see leviathan and behemoth contending solely within that sphere, as if we were to cut that sphere out of the picture and view it alone as a complete depiction of the state. Blake, however, includes above the terrestrial sphere a realm of God, angels, and other figures who look down on the terrestrial sphere with concern.
Because the liberal state, in Schmitt’s view, did not have a common orientation for everyone in that state, it eventually succumbed to private organizations with private orientations, particularly parties, churches, and trade unions. These indirect powers operating in the private sphere, Schmitt observes, have a tremendous advantage in the liberal state because they can mobilize power, and then act upon other individuals and groups, and even the state. As Schmitt says, “indirect” power works by masking (Schmitt uses the word “veil”) their power, which “enables them to carry out their actions under the guise of something other than politics — namely religion, culture, economy, or private matter — and still derive all the advantages of state.” As a result, private organizations in the liberal state “enjoy all the advantages and suffer none of the risks entailed with the possession of political power.” But private organizations in the liberal state enjoy this advantage in part because of the human need to seek orientations, which is ultimately the stronger element of Schmitt’s understanding of the state as order and orientation.
The human desire for orientation is can be satisfied by a private organization or by inward withdrawl. This withdrawl acts upon the liberal state in its own way, by becoming what Schmitt calls a “counterforce of silence and stillness.” Mystical withdrawal is perhaps one way to view at least some of the figures in Blake’s image: in particular, those that sit with God and amongst the angels, looking down with concern.
La coopération stratégique et scientifique entre la Russie et la Chine se précise
par Jean-Paul Baquiast
Ex: http://www.europesolidaire.eu
Nous avons souvent indiqué ici que l'initiative chinoise dite Belt and Road Initiative BRI donnera à la Chine l'occasion de nouer des relations économiques et politiques avec toutes les nations traversées, y compris récemment en Italie.
Une question restait posée : la Russie s'associerait-elle à cette démarche ou, à l'inverse, y verrait-elle une concurrence dangereuse pour les relations qu'elle a depuis longtemps établies avec ses voisins du sud au sein de l'Union économique eurasiatique.
La réponse vient d'être donnée à la seconde Conférence de la BRI qui vient de se tenir à Pékin. Elle rassemblait 37 chefs d'Etat, dont Vladimir Poutine en personne. Celui-ci vient d'annoncer son intention d'associer la Route Polaire Maritime russe à la BRI. Cette route est de plus en plus fréquentée pendant la période de fonte des glaces, période qui ne cesse de s'allonger avec le réchauffement climatique. Ceci devrait faire de l'Arctique une zone de coopération où pourraient se retrouver de nombreux intérêts refoulés vers le nord par ces changements de température. La Chine voit déjà dans la Route polaire un élément majeur de son ouverture au reste du monde.
C'est d'abord la diminution des temps de transport maritime qui l'intéresse. La route du port chinois de Dalian à Rotterdam sera raccourcie de 10 jours par rapport au passage par le détroit de Malacca et le canal de Suez. Par ailleurs, un accès aux ressources de l'Arctique sera précieuse pour un pays surpeuplé et sans grandes ressources propres tel que la Chine.
Dans un premier temps, il s'agira de réaliser des constructions durables sur des plateformes flottant sur la glace et des brise-glaces plus performants. Sans attendre on y étudiera des méthodes permettant de préserver les milieux naturels fragiles de cette partie du monde.
Sur ce plan, beaucoup de scientifiques resteront dubitatifs. On peut craindre que les objectifs économiques l'emportent sur les préoccupations de préservation. D'autant plus qu'à plus long terme des dizaines de millions de personne chassées de chez elles par le réchauffement et la désertification chercheront à se reconvertir non seulement dans le nord de la Sibérie mais dans l'Arctique.
Celle-ci est sans doute trop loin de l'Europe pour qu'elle s'intéresse, hormis quelque peu les pays scandinaves (et Total). Ce sera dommage pour elle.
Hedonistische technocratie houdt ons gevangen in post-adolescentie
door Sid Lukkassen
Ex: https://www.novini.nl
Ex: Eerder dit jaar filosofeerde ik over het boek Keep the Aspidistra Flying. Daarin maakt George Orwell invoelbaar hoe banaal en afgestompt het leven van de Britse middenklasse was. Nadien verscheen er in Nederland een boek met een soortelijk thema: het is geschreven door Mel Bontje en heet Bart Mittendorf, een zak met niets. Van de film The Matrix (1999) kennen we allemaal de keuze tussen de blauwe en de rode pil. Wie de rode pil slikt, wordt wakker in de harde realiteit maar leeft wel in de authentieke waarheid. De blauwe pil betekent weer in slaap vallen en wegdromen bij comfortabele leugens.
Laat me daarom tevoren één opmerking maken: voorbij dit boek is de weg naar de blue pill onbegaanbaar. Reader beware.
Het verhaal heeft raakvlakken met films als Fight Club (1999) en Noise (2007). In Noise ontmoet een man die is voorbestemd voor het leven van de familie doorzon een even wellustige als gewillige filosofiestudente. Zij prikkelt zijn geest en vervult zijn oerinstincten. Hierdoor ziet hij in een moment van helderheid hoe hij gebukt gaat onder een hedonistische technocratie: hij breekt los uit zijn routinebestaan en besluit volledig break the system te gaan.
Vanaf de openingspagina is duidelijk welke auteur voor Mel Bontje een grote inspirator is. Seks in een boek is één ding, maar waarom toch die fascinatie met zelfbevlekking? Een ander feit dat in het oog springt is dat de auteur doorklinkt in de gesprekken. Hij laat zich kennen in zowel zijn fascinatie met aftandsheid en verval, als in zijn erudiete woordkeuzes om sociale analyses uit te drukken. Dit rijmt niet overal met de personages: het zijn deftige zinnen waarmee de jonge geest absoluut en doordringend oordeelt over de werkelijkheid.
De hoofdpersoon Bart Mittendorf loopt een zielloze haptent binnen. “Het enige speelse in de zaak was het geluid van het borrelende frituurvet” (p.38). Elke pagina kent dergelijke zinnen – de auteur is duidelijk getalenteerd. Wel geven de personages lange, gestileerde commentaren op de maatschappij en op wat er speelt in hun leven. Deze reflecties vinden plaats binnen situaties die daar soms te vluchtig voor lijken.
Via deze commentaren drukt het boek het afgrijzen uit van het vooruitzicht een diploma te halen bij een instituut dat zich niet om je bekommert, om vervolgens in dienst te treden bij een bedrijf dat zich niet om je bekommert. Ondertussen een sprankelend en levenslustig enthousiasme veinzend om jezelf ‘in de markt te zetten’ – dit afgrijzen wordt met drank, drugs of Netflix gekalmeerd en dit noemen we ‘vrijheid’.
“Ik heb het geprobeerd, maar ik kwam erachter dat ik geen geluk haal uit een leven dat bestaat uit interactie met jongens en meisjes die hun gebrek aan authenticiteit verschuilen achter maat- en mantelpakjes […] Alles voor het behalen van validatie in een absurde, ontwortelde en volledig vervlakte realiteitscontext. Niemand was meer dan een mislukte reproductie van een vacatureomschrijving.” (p.16-7)
Het type leven dat zojuist werd omschreven hebben we ook nog eens uitgeroepen tot het hoogst haalbare in de menselijke geschiedenis, namelijk ‘liberale democratie’. En zo stuurt het boek ons indirect in de richting van een levenswijsheid: niet het hebben van een hoog inkomen is het geheim van de vrijheid, maar het hebben van een laag uitgavenpatroon. De auteur verwoordt dit als volgt: “Zijn buikvet zou schuilgaan achter een maathemd van dure stof. Dag in dag uit zou hij gehuld moeten gaan in een mantel van leugens en opgaan in de grijze massa der kantoorschepsels tot hij niet beter zou weten. Toch wilde hij de chaos in zijn ziel niet laten bedwingen door de dwangbuis van het bedrijfsleven.” (p.17)
De kernzin van het boek – en feitelijk van de Westerse cultuur – vinden we op pagina 52: “Niets dwong me om serieus te worden.” Oftewel de hedonistische technocratie houdt ons gevangen in een post-adolescentie. Het is normaal dat je na je afstuderen een vaste baan vindt met een degelijk salaris en dan een gezin sticht. Tenminste dat geldt voor een beschaving die wil voortbestaan. Onze realiteit na het afstuderen is tig onbetaalde stages, nul urencontracten, tien jaar Tinderen, een leven lang huurwoningen.
Échte volwassenheid betekent in deze situatie: een slaaf worden van het systeem. Steeds meer jongvolwassenen zien dit en slikken de rode pil. Ik ken een arts die maandelijks 4.000 euro verdient en 2.500 overhoudt. Ik ken een consultant die 5.000 verdient en 2.800 overhoudt. Beiden werken dag en nacht. De auteur beschrijft soortgelijke situaties en concludeert dat we welbeschouwd werkvee zijn van een globale elite, die jongeren met kosmopolitische propaganda bestookt om hen in dit keurslijf te lokken:
“Hoe langer de jonge westerling op reis is, hoe meer hij gaat geloven in de maakbaarheid van de wereld, het ideaal van mondiaal pacifisme en postmoderne theorieën. In de Berlijnse hostels krioelt het van de cultuurmarxisten: types die het als hun levensdoel zien om zich op te werpen voor alles wat zwak en zielig is. Ze willen niets liever dan zichzelf wegcijferen voor alles dat als minderheid, onderdrukt of achtergesteld bestempeld kan worden. Het Berlijnse jeugdhostel is de bunker van de Gutmensch.” (p.56)
Dat de welbespraaktheid van de personages niet overal rijmt met hun sociale stratificatie, maakt echter niet dat het geen leuke personages zijn om over te lezen. Neem nu Vera – zij wordt omschreven als slank, blond en goed in vorm. “Vera zweeg, legde haar hand op Barts rug, bracht haar lippen richting zijn hals en klom langzaam op zijn schoot. Ze zat met haar gezicht naar hem toe, met zijn neus onder haar boezem” (p.56). Dit personage vervult een belangrijke pedagogische rol: Vera’s geile gekronkel leert jeugdige lezers dat cultuurrealisme en postprogressivisme wel degelijk kunnen leiden tot goede seks.
Dit is een passend moment om kort iets te zeggen over Houellebecq, met wiens proza er vele gelijkenissen zijn. “Mijn wanstaltige voorkomen zou ze met een enkele blik veroordelen. Zonder woorden zou ze de verwerpelijkheid van mijn gedaante in volle helderheid bevestigen” (p.35). Deze Franse schrijver wordt soms ‘vrouwonvriendelijkheid’ verweten oftewel misogynie – het tegendeel is waar. Deze auteur die in de verleidingskunst wat klungelig is, maakt zijn vrouwelijke personages tot lustvolle sletten die zélf het contact initiëren. ‘Sletterig’ is hier niet in een negatieve zin bedoeld, maar juist in een sekspositieve. De vrouwelijke karakters die hun genot najagen zijn uiterst geëmancipeerd.
Het enige kritiekpunt op Bart Mittendorf is dat de auteur mogelijk teveel doorschijnt in de erudiete volzinnen van de personages. De dialogen van de personages zijn soms te intelligent geschreven voor de proleten die ze zijn. Maar al met al is dit een perfect jeugd- en avonturenboek dat de huidige tijdsgeest weerspiegelt. De anti-Steppenwulf.
“Rustig blijven we onze dagelijkse taken uitvoeren; we hopen dat iedereen elkaar ooit, zonde enige vorm van wrok, de hand zal reiken. In lijn met de Duitse filosoof Johann Gottfried von Herder stellen we ons voor dat culturen elkaar prachtig aanvullen, zoals bloemen in een tuin. Wat we vergeten is dat al die bloemen snakken naar licht, ruimte en lucht. Het hardnekkigste onkruid zal de dienst gaan uitmaken en al het overige verdringen. We laten iedereen binnen en zien alles steeds verder naar de klote gaan. Hierover durven we geen oordeel te vellen.” (p.63)
“We worden uitgeleverd door een politieke elite die zijn machtsgeile gezicht verschuilt achter een masker van valse humanitaire waarden. Het is de neomarxistische elite die de fatale baksteen in het bloedende gezicht van Europa smijt. Ik kan het niet accepteren om als nietszeggend schepsel te worden vertrapt onder de schoenzolen van de botsende beschavingen.” (p.64)
“In de menigte leek iedereen op elkaar: het kroost van het kroost van 68-ers.” (p.77)
“We zijn te laf om de slijmerige realiteit te ontsluieren. Tot dat moment, het moment dat we onszelf hebben ontdaan van de leugen, zullen we enkel leven om vergeten te worden, tot niets groots in staat zijn en louter onzinnig slavengedrag vertonen.” (p.22)
De schrijver Mel Bontje zal natuurlijk niet worden ‘ontdekt’ door ‘kwaliteitsmedia’: daarvoor is het deuggehalte onvoldoende – zo zal duidelijk zijn uit het bovenstaande meesterlijke proza. Maar het boek is zéker de moeite van het lezen waard. Misschien is het hier en daar zelfs net te gepassioneerd geschreven ‘for his own good’. Zoals ik al zei: voorbij dit boek is de weg naar de blue pill onbegaanbaar.
Op zaterdag 29 september om 15:00 uur vindt een boekpresentatie plaats van het boek ‘Bart Mittendorf. Een Zak Met Niets’ in Boekhandel Cursief te Gorinchem. Meer informatie hier: https://www.facebook.com/events/1129092800581064/
« Schizophrénie culturelle » : les médias privilégient l’émotionnel et divisent la société
Ex: https://www.entelekheia.com
Ce texte traite des USA, mais comme bien souvent, les nouvelles tendances américaines existent aussi dans toute leur zone d’influence, dont la France. Les faits comptent de moins en moins pour les médias grand public et les ressentis, le story-telling, les culpabilisations diverses, les anathèmes sommaires et autres manipulations émotionnelles prennent une place de plus en plus importante – Au détriment de la société toute entière.
Paru sur RT sous le titre ‘Cultural schizophrenia’: Media shift to feelings over facts tearing US apart
Au cours des dernières décennies, les médias d’information américains se sont tournés vers le militantisme et les chantages affectifs, selon une étude de la RAND Corporation [1]. Cela sème la zizanie dans la société américaine, explique le journaliste lauréat du prix Pulitzer Chris Hedges.
L’étude, publiée par la RAND cette semaine, suggère qu’entre 1987 et 2017, le contenu des nouvelles est passé de l’objectivité à une couverture « plus subjective, davantage fondée sur l’argumentation militante, et avec plus d’appels à l’émotionnel ».
Bien que les émissions d’information du câble aux heures de grande écoute et le journalisme en ligne soient à l’avant-garde de ce virage, la même tendance été également remarquée dans la presse écrite, a conclu le think tank lié au gouvernement des USA. Cela contribue à ce que la RAND a appelé le « Délabrement de la vérité », décrit comme un désaveu de la primauté des faits et des analyses dans le discours public.
« Les réseaux d’information par câble – CNN, MSNBC, Fox – ont renoncé au journalisme », a déclaré Hedges en commentaire du rapport de la RAND. « Ils l’ont remplacé par des émissions de télé-réalité centrées sur [le président américain] Donald Trump, ses tweets et le Russiagate. Il y a eu un abandon complet du journalisme. »
Hedges, un correspondant international primé de plusieurs grands journaux qui anime aujourd’hui On Contact, une émission hebdomadaire d’interviews sur RT America, a affirmé que la détérioration du paysage médiatique américain est « bien pire » que ne le suggère le rapport de la RAND.
« La structure commerciale qui a créé les anciens médias a disparu et cela a éviscéré le journalisme dans le pays, car elle n’est plus rentable. Nous l’avons vu avec l’effondrement des petites annonces, qui représentaient 40% des revenus des journaux. Elle n’est plus viable sur le plan économique », a déclaré M. Hedges.
Cette situation a entraîné la disparition d’organes de presse, qu’il s’agisse de journaux locaux ou de grandes publications comme le Philadelphia Enquirer. Pendant ce temps, les médias Internet ont créé un « espace de liberté totale, où les gens sont ghettoïsés et entretiennent des systèmes de croyances particuliers ou des théories du complot qu’ils ont adoptées ou soutenues ».
Il est difficile de faire le distinguo entre les faits et les opinions aujourd’hui, et les gens croient ce qu’ils veulent croire, a expliqué Hedges.
« Nous avons passé des années à regarder CNN et MSNBC promouvoir cette théorie du complot selon laquelle Trump est un agent du Kremlin… C’était un tas de foutaises, mais ça a attiré les téléspectateurs. »
Lorsque le journalisme n’est plus fondé sur des faits, il devient presque impossible pour le public de démêler le vrai du faux.
« Cela crée une schizophrénie culturelle », a dit Hedges, faisant remarquer qu’il l’avait observé lors de l’effondrement de la Yougoslavie dans les années 1990, alors que les médias locaux provoquaient des antagonismes et des haines entre les groupes ethniques de ce pays très multiculturel. [2] Des choses similaires se produisent en ce moment aux États-Unis, où « les médias de droite diabolisent Bernie Sanders et Barack Obama en les comparant à Hitler et les médias de gauche qualifient tous les partisans de Trump de racistes et de déplorables ».
« Tout cela crée une fragmentation sociétale et des conflits », a conclu Hedges. « Ces schismes pourraient mener à des troubles civils – c’est ce qui se passe ici. »
Traduction et notes Entelekheia
Note de la traduction :
[1] La RAND Corporation, un think tank américain typique des années de plomb de la Guerre froide, a été créé par le gouvernement américain en 1948 pour mener des recherches stratégiques sur les menaces internationales envers les USA et les moyens de les contrer.
[2] La « dé-titoïsation » de la Yougoslavie, donc la rupture de son unité idéologique incarnée par la devise « Yougoslavie : six républiques, cinq nations, quatre langues, trois religions, deux alphabets, un Parti », était un préalable à son démembrement, que les atlantistes des administrations Bush père, puis Clinton avaient planifié dès la fin des années 80. Les médias y ont eu un grand rôle en divisant la population par l’exacerbation des divergences ethniques de ce pays, à l’époque le plus multiculturel au monde. Voir par exemple The Destruction of Yugoslavia: A Template for America’s Future Policy, par Wayne Masden sur Strategic Culture Foundation.
Douma, Assange, Skripal : charge des libéraux contre les dissidents
Par John Wight
Ex: https://www.entelekheia.com
Paru sur RT sous le titre Douma, Assange, Skripal: Liberals in meltdown over dissident voices
L‘actrice de Hollywood Susan Sarandon vient d’apprendre que personne n’est plus illibéral qu’un libéral quand les préjugés qui sous-tendent sa vision du monde sont remis en question.
Le harcèlement qu’elle a subi sur les réseaux sociaux pour avoir osé se faire l’écho de préoccupations sur le récit officiel de l’attaque aux armes chimiques qui aurait eu lieu à Douma, près de Damas en avril 2018, se conforme à un schéma établi. Il stipule que quiconque ose remettre en question le récit officiel sur des sujets tels que le conflit en Syrie, le sort de Julian Assange, l’affaire Skripal, le Venezuela, l’Ukraine, etc, est soumis à un tir de barrage de diffamations et de calomnies.
Pour commencer par la Syrie, le travail de recherche entrepris par un groupe d’universitaires dissidents du Royaume-Uni connu collectivement sous le nom de Groupe de travail sur la Syrie, la propagande et les médias [Working Group on Syria, Propaganda and Media, voir l’article d’hier ici, NdT], sur l’attaque présumée aux armes chimiques de Douma par les forces gouvernementales syriennes, ainsi que d’autres attaques présumées, a déchaîné une crise d’hystérie dans les médias grand public.
Pour tout prix de leur travail, les membres du groupe se sont retrouvés dépeints en ennemis du peuple dans le Times of London (qui appartient au magnat des médias Rupert Murdoch), leurs photos et détails personnels ont été publiés et des pressions sont exercées sur les universités qui les emploient pour les faire licencier. Et tout cela parce qu’ils ont osé jeter le doute sur des événements tels que l’attaque présumée à l’arme chimique de Douma.
L’ampleur de la tentative de les réduire au silence est reflétée par un rapport interne de l’OIAC qui a récemment fait l’objet d’une fuite, et qui jette de sérieux doutes sur le fait que l’attaque ait été menée par les forces gouvernementales syriennes, comme on le prétend en Occident.
Vous vous souvenez que l’allégation selon laquelle les forces gouvernementales syriennes étaient responsables de l’attaque a servi de prétexte aux frappes aériennes américaines, britanniques et françaises et que des soldats syriens ont été tués par ces attaques ?
Ce qui est sûr, c’est que le document de l’OIAC qui vient de faire l’objet d’une fuite valide le travail du Groupe de travail sur la Syrie, dont les membres ont sensibilisé de plus en plus de gens à la véritable nature du conflit et au rôle néfaste des gouvernements occidentaux dans la promotion de la cause des groupes d’opposition qui opèrent dans le pays et qui adhèrent à l’idéologie responsable des attentats du 11 septembre, de Madrid, de Londres, et de bien d’autres actes terroristes encore [notamment en France, NdT].
Sarandon ne fait pas partie du Groupe de travail sur la Syrie, mais pour avoir osé citer leur travail sur Douma dans un récent tweet, elle s’est trouvée harcelée sur les réseaux sociaux. Elle ignorait sans doute qu’en le faisant, elle se rendait coupable de soutenir des « Assadistes », des « théoriciens du complot », et qu’elle était « naïve ».
Les attaques ad hominem contre Sarandon étaient l’écho des injures dont a été victime le journaliste vétéran Robert Fisk, correspondant britannique au Moyen-Orient, quelques semaines après l’attaque présumée de Douma.
Fisk a été le premier journaliste occidental à visiter le site après que les forces gouvernementales syriennes aient libéré la région du groupe salafiste-djihadiste saoudien Jaysh al-Islam, un groupe dont il est prouvé qu’il avait employé des armes chimiques avant Douma.
Après son séjour, au cours duquel il s’était entretenu avec de nombreuses personnes sur le terrain, dont un médecin de la clinique où les victimes de l’attaque avaient été traitées, Fisk a écrit un article qui mettait en doute le récit officiel occidental utilisé comme prétexte pour les frappes aériennes mentionnées précédemment. Le résultat ? Vous l’aurez deviné : du jour au lendemain, Robert Fisk est passé du statut de journaliste primé et d’expert respecté de la région à celui « d’assadiste », de « théoricien du complot », de « larbin », « d’hurluberlu », etc.
Nous avons été témoins d’une dynamique similaire en ce qui concerne le sort de certains journalistes et du lanceur d’alerte Julian Assange, qui languit actuellement dans la prison de Belmarsh, à Londres, et risque d’être extradé vers les États-Unis via la Suède.
Ces dernières années, Assange a accumulé un certain nombre de sympathisants très en vue, au premier rang desquels l’actrice de Hollywood Pamela Anderson. Après lui avoir rendu visite à Belmarsh, l’actrice a fait l’objet d’un article à charge dans le Guardian. Ce même journal et site d’information a sans doute été le plus agressif de tous contre le fondateur de Wikileaks, pendant les sept années qu’il a passées à l’ambassade de l’Equateur.
Non content de cela, cependant, après qu’il eut été expulsé de force par un groupe de policiers britanniques en avril – dans une scène que l’on associerait plus volontiers à l’Allemagne nazie, dans les années 30, qu’à une démocratie respectueuse du Droit comme elles devraient l’être en 2019 – des articles d’opinion ont plaisanté sur son sort.
D’autres exemples de cette tendance à l’écrasement des voix dissidentes entourent ceux qui ont osé soulever des questions sur la version officielle de l’affaire Skripal ; des questions qui, encore une fois, n’ont rien à voir avec une quelconque théorie du complot, mais découlent d’une simple analyse des détails de l’affaire.
Le point central est que, alors que le monde établi au service des valeurs libérales occidentales s’effondre autour d’eux – comme en témoignent le Brexit, l’élection de Donald Trump et un rejet croissant des communautarismes – les gardiens du libéralisme installés dans les médias et leurs compagnons de route des réseaux sociaux sont en crise, et attaquent tous azimuts.
Ces personnes sont l’incarnation même de la dissonance cognitive ; leur soutien aux droits de l’homme et à la démocratie ne se distingue pas de leur soutien à des guerres illégales et à des changements de régime, quels que soient le chaos et le carnage qui en résultent ; leur obsession pour les communautarismes ne se distinguent pas de leur soutien aux persécuteurs des lanceurs d’alerte et à la diabolisation des voix dissidentes.
Ils sont devenus si désaxés contre ceux qui osent exprimer des doutes sur leurs fétiches et leur idées reçues, qu’ils semblent bien être en voie de devenir l’équivalent moderne de ceux qui menaient la charge contre des gens tels que Copernic, l’astronome de la Renaissance du XVIe siècle qui avait compris le premier que la Terre tourne autour du soleil et non l’inverse (héliocentrisme), et Galilée, qui avait soutenu la théorie de Copernic au début du XVIIe siècle.
Dans son livre sur l’histoire du libéralisme occidental, ‘Le libéralisme: une contre-histoire’, Domenico Losurdo révèle qu’au lieu de la primauté des libertés individuelles, comme ses partisans l’affirment, le cœur du libéralisme tient à la délimitation d’un cercle de valeur humaine. A l’intérieur de ce cercle se trouvent les riches et les connectés – une bourgeoisie supranationale qui parle le langage du progressisme pour justifier des actes de barbarie.
Les empires fondés et les guerres menées au nom du libéralisme ont été presque sans fin, c’est pourquoi s’y opposer politiquement, intellectuellement et idéologiquement a toujours été et sera toujours la lutte centrale de tous ceux qui vivent en dehors de son exécrable cercle de « valeur ».
Si Susan Sarandon ne fait pas attention, elle pourrait bien se retrouver à nous y rejoindre.
La influencia genética de las estepas fue también muy fuerte en el País Vasco
Pastores esteparios de Europa del Este reemplazaron al 100% de los hombres ibéricos hace 4.000 años
Ex: https://latribunadelpaisvasco.com
Un estudio internacional coliderado por el Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC) y la Universidad de Harvard (Estados Unidos) ha elaborado un mapa genético de la península Ibérica que abarca los últimos 8.000 años. El estudio, publicado en la revista Science, ha analizado los genomas de 271 habitantes de la Península de diferentes épocas históricas y los ha contrastado con los datos recogidos en estudios previos de otros 1.107 individuos antiguos y de 2.862 modernos. Los resultados muestran una imagen inédita hasta el momento de la transformación de la población ibérica a lo largo de las diferentes etapas históricas y prehistóricas.
Reemplazo de la población masculina en la Edad del Bronce
La llegada de grupos descendientes de pastores de las estepas de Europa del Este hace entre 4.000 y 4.500 años supuso el reemplazo de aproximadamente el 40% de la población local y de casi el 100% de los hombres. “Los resultados genéticos son muy claros en este aspecto. De forma progresiva durante una etapa que pudo durar unos 400 años, los linajes del cromosoma Y presentes hasta entonces en la Iberia de finales del Neolítico fueron casi totalmente sustituidos por un linaje, R1b-M269, de ascendencia esteparia”, explica el científico del CSIC Carles Lalueza-Fox, del Instituto de Biología Evolutiva (centro mixto del CSIC y la Universidad Pompeu Fabra).
“Si bien este fue claramente un proceso dramático, los datos genéticos por sí solos no nos pueden decir qué lo impulsó", añade David Reich, investigador en la Escuela de Medicina de Harvard y corresponsable del estudio. "Sería un error afirmar que la población local fue desplazada, puesto que no hay evidencia de violencia generalizada en ese periodo”, añade por su parte Íñigo Olalde, investigador de la Universidad de Harvard. Según Lalueza-Fox, una explicación alternativa sería que las mujeres ibéricas locales prefirieran a los recién llegados de Europa central en un contexto de “fuerte estratificación social”.
El equipo de investigación destaca que los datos genéticos por sí solos no revelarán toda la historia. “Las evidencias de otros campos, como la arqueología y la antropología, deben ser conjugados con estos resultados para comprender mejor qué impulsó este patrón genético”, sentencia Reich.
Como ejemplo de este fenómeno de reemplazo, el estudio documenta una tumba encontrada en un yacimiento de la Edad del Bronce en la localidad de Castillejo del Bonete (Ciudad Real). De los dos individuos hallados en el enterramiento, el hombre presenta ascendencia de la estepa, mientras que la mujer es genéticamente similar a los ibéricos anteriores al Neolítico tardío.
Genética vasca
Otra de las principales conclusiones del estudio es que la genética de los vascos actuales apenas ha cambiado desde la Edad del Hierro (hace unos 3.000 años). Al contrario de lo que apuntan algunas teorías que situaban a los vascos como los descendientes de cazadores mesolíticos o de los primeros agricultores que vivieron en la península Ibérica, los resultados de este trabajo muestran que la influencia genética de las estepas también llegó al País Vasco (de hecho tienen una de las frecuencias más altas del cromosoma Y R1b). Por el contrario, apenas presentan influencias de migraciones posteriores como los romanos, los griegos o los musulmanes, de las que quedaron aislados.
“Ahora se piensa que las lenguas indoeuropeas se extendieron por Europa de mano de los descendientes de los pueblos de las estepas. En este estudio mostramos las complejidades de la península Ibérica, donde hay paleolenguas de tipo indoeuropeo, como el celtíbero, y no indoeuropeas, como el íbero, así como el euskera, que es la única lengua preindoeuropea de Europa todavía hablada. Nuestros resultados indican un mayor componente de las estepas en celtíberos que en íberos; pero en todo caso hay una cierta disociación entre lengua y ancestralidad”, añade Lalueza-Fox.
Contactos africanos
La distribución de la corriente genética desde África hacia la Península es mucho más antigua de lo documentado hasta el momento. El estudio registra la presencia en el centro de la península Ibérica, en el yacimiento de Camino de las Yeseras (Madrid), de un individuo procedente del norte de África que vivió hace unos 4.000 años, así como de un nieto de emigrante africano en un yacimiento gaditano de la misma época. Ambos individuos portaban considerables proporciones de ancestralidad subsahariana. Sin embargo, se trata de contactos esporádicos que dejaron poca huella genética en las poblaciones ibéricas de la Edad del Cobre y del Bronce.
Además, los resultados indican que hubo flujo génico norteafricano en el sureste de la Península en época púnica y romana, mucho antes de la llegada de los musulmanes a la Península en el siglo VIII.
Romanos, griegos, fenicios, visigodos y musulmanes
El análisis del mapa genético muestra profundas modificaciones de población en la península Ibérica en periodos históricos más recientes. “Documentamos por primera vez el impacto genético de estos grandes acontecimientos. Los resultados muestran que para cuando comenzó la Edad Media al menos un cuarto de la ancestralidad ibérica había sido reemplazada por nuevos flujos de población provenientes del Mediterráneo oriental (romanos, griegos y fenicios), lo que revela que las migraciones durante este periodo seguían teniendo una gran fuerza en la formación de la población mediterránea”, explica el investigador Olalde.
Uno de los ejemplos de este fenómeno mencionados en el trabajo es la colonia griega de Ampurias, en el noreste peninsular, entre los años 600 antes de nuestra era y el periodo tardorromano. Los 24 individuos analizados se dividen en dos grupos de herencia genética distinta: uno compuesto por individuos con una ancestralidad típica griega y otro compuesto por población genéticamente indistinguible de los íberos del cercano poblado de Ullastret.
“El artículo analiza también la llegada a la Península de los visigodos y los musulmanes. Entre los primeros se han localizado dos individuos en el yacimiento de Pla de l’Horta (Girona) con clara ancestralidad del este de Europa y un ADN mitocondrial típico de Asia. Del periodo islámico se han analizado individuos de Granada, Valencia, Castellón y Vinaroz, que muestran un componente norteafricano cercano al 50%, mucho mayor que el residual 5% que se observa en la población ibérica actual. En este caso se trata de una ancestralidad que fue casi eliminada durante la Reconquista y la posterior expulsión de los moriscos”, comenta Lalueza-Fox.
Estructura de la población de la Iberia Mesolítica
Este estudio, junto con otro publicado el mismo día en Current Biology, identifica por primera vez la presencia de una estructura genética espacial y temporal entre los cazadores recolectores de la península Ibérica durante el Mesolítico (hace aproximadamente 8.000 años). En el noroeste, los cazadores mesolíticos que vivieron pocos siglos antes de la llegada de los primeros agricultores muestran una afinidad genética con los cazadores recolectores centroeuropeos. Esa ancestralidad no estaba presente en los anteriores cazadores recolectores de esa misma región ni en los cazadores recolectores contemporáneos del sureste de Iberia a finales del Mesolítico.
Train à hydrogène. Succès français ou succès américain?
par Jean-Paul Baquiast
Ex: http://www.europesolidaire.eu
La presse indique le 21 Mai 2019 qu'Alstom vient de signer un contrat pour la fourniture de 27 trains alimentés par une pile à combustible. On s'en réjouira en France car Alstom dispose de nombreux établissements dans le pays et fournit de nombreux emplois. Mais Alstom est elle vraiment française ?
Alstom vient de remporter l'appel d'offre lancé par Fahma, filiale de l'opérateur allemand RMV Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) . Alstom devra livrer à partir de 2022 de 27 trains Coradia iLint qui remplaceront des rames diesel sur quatre lignes de la région de Taunus. Alstom devra également fournir l'hydrogène, la maintenance et la mise à disposition de capacités de réserve durant 25 ans. Le contrat est de 500 millions d'euros dont 360 millions pour Alstom.
Rappelons que les trains à hydrogène fonctionnent en brûlant de l'hydrogène. Celui-ci est généralement fourni par l'hydrolyse de l'eau à partir d'un courant électrique au sein d'une pile à combustible. L'électricité utilisée par ces piles provient soit de l'énergie nucléaire comme en France soit de centrales thermiques utilisant du charbon, comme c'est encore le cas en grande partie en Allemagne. Mais la consommation de charbon en ce cas produit moins de CO2 que le recours au pétrole utilisé dans les locomotives dotées de moteurs à explosion, comme c'est encore le cas dans de nombreux pays, notamment sur les réseaux secondaires.
Cet appel d'offres est certainement un succès remarquable de Alstom. Mais faut-il rappeler que 6 février 2019, la Commission Européenne avait rejeté un projet de fusion entre Alstom et Siemens Mobility, au prétexte que cette fusion ne respectait pas les règles de concurrence au sein de l'Union Européenne. Le projet de fusion avait été présenté par Alstom le 26 septembre 2017, et prévoyait, en cas d'acceptation par les autorités de la concurrence, que la nouvelle entreprise prenne le nom de Siemens-Alstom. Siemens serait devenu l'actionnaire principal avec 50 % des parts. Dans le cadre du rapprochement, Siemens aurait apporté ses activités ferroviaires et de signalisation à Alstom, en échange de la moitié du capital de celle-ci. Le rejet de la fusion par l'Union Européenne avait été salué par les organisations syndicales, le gouvernement français avait parlé d'une "erreur économique" , Mais il n'avait utilisé aucun des moyens dont il disposait pour s'opposer à la Commission.
A la suite de quoi, Alstom qui avait besoin d'argent avait vendu à l'américain General Electric ses actions dans le domaine de l'énergie et du transport, notamment ferroviaire. Le Journal Libération avait pu à juste titre parler d'un « grand racket américain » .
Après l'offensive américaine contre Huawei, Pékin va-t-il déclencher la guerre des terres rares ?
par Jean-Paul Baquiast
Ex: http://www.europesolidaire.eu
La Chine détient actuellement l'essentiel des gisements mondiaux de terres rares rapidement exploitables. Celles-ci sont indispensables dans la fabrication des appareils électroniques tels que les smart phones et les futures voitures électriques.
Il était prévisible que Pékin riposterait sur ce terrain à l'offensive américaine contre Huawei, menacé par un embargo américain sur des composants électroniques qui lui sont indispensables. Washington vise à exclure Huawei de toutes les applications de demain, telles que la 5 G, au prétexte que le géant chinois pourrait espionner les firmes américaines travaillant pour la défense.
Or le président chinois Li Jinping vient de visiter une société productrice de terres rares. Même s'il n'a fait aucune déclaration à ce sujet, il est évident que cette visite n'était pas de routine. Elle voulait faire peser la menace d'un embargo chinois sur l'exportation de terres rares. Pékin prend son temps cependant avant de déclencher la guerre. Il craint manifestement que les Américains ne trouvent des substituts aux terres rares.
Cependant cela demandera du temps et nécessitera des crédits de recherche considérables. Dans les prochains mois, l'arme des terres rares serait donc utilisable et pourrait considérablement affecter toutes les filières technologiques américaines, ainsi d'ailleurs que les Européens qui en sont totalement dépendants. On notera cep que la France pourrait extraire des terres rares dans son domaine maritime, mais avec de grands risques pour la vie océanique
La Chine produit actuellement 95¨des terres rares nécessaires à l'industrie. Les Etats-Unis en importent environ 80%. Un consultant américain, président de ThREE Consulting, a prévenu qu'un embargo chinois pourrait compromettre tous les fabricants non chinois de produits électroniques, y compris ceux utilisée dans le domaine de l'aviation commerciale et de l'industrie militaire.
En 2014 l'Organisation Mondiale du Commerce avait accusé la Chine d'enfreindre les règles de la concurrence en limitant les exportations de ces terres, au prétexte des dégâts à l'environnement provoqués par leur extraction.
Ceci dit l'United States Geological Survey avait estimé en 2018 que la planète disposait de 120 millions de tonnes de gisements, dont 44 millions en Chine, mais aussi 22 au Brésil et 18 en Russie. Ces deux derniers pays avaient jusqu'ici préféré ne pas exploiter leurs réserves, compte tenu du fait que cette exploitation rejette des quantités considérables de produits toxiques et peut-être radioactifs. La Chine apparemment ne s'en préoccupe pas.
Une intervention de Pékin bloquant ou rendant difficiles les exportations de terres rares sera considérée aux Etats-Unis comme une accélération de la guerre commerciale. De plus, dans le cas encore improbable de conflits militaires avec la Chine dans le Pacifique Sud, il s'agira d'une arme qui devra être prise en considération par les stratèges du Pentagone.
Contraindre l’adversaire à s’étendre excessivement pour le déséquilibrer et l’abattre : ce n’est pas une prise de judo mais le plan contre la Russie élaboré par la Rand Corporation, le plus influent think tank étasunien qui, avec un staff de milliers d’experts, se présente comme la plus fiable source mondiale de renseignement et d’analyse politique pour les gouvernants des États-Unis et leurs alliés.
La Rand Corp* se vante d’avoir contribué à élaborer la stratégie à long terme qui permit aux États-Unis de sortir vainqueurs de la guerre froide, en contraignant l’Union Soviétique à consommer ses propres ressources économiques dans la confrontation stratégique. C’est de ce modèle que s’inspire le nouveau plan, “Overextending and Unbalancing Russia”, publié par la Rand. Selon ses analystes, la Russie reste un puissant adversaire des États-Unis dans certains domaines fondamentaux. Pour cela les USA doivent poursuivre, avec leurs alliés, une stratégie d’ensemble à long terme qui exploite ses vulnérabilités. Ainsi va-t-on analyser divers moyens pour obliger la Russie à se déséquilibrer, en indiquant pour chacun les probabilités de succès, les bénéfices, les coûts et les risques pour les USA.
Les analystes de la Rand estiment que la plus grande vulnérabilité de la Russie est celle de son économie, due à sa forte dépendance par l’exportation de pétrole et de gaz, dont les recettes peuvent être réduites en alourdissant les sanctions et en augmentant l’exportation énergétique étasunienne. Il s’agit de faire e sorte que l’Europe diminue l’importation de gaz naturel russe, en le remplaçant par du gaz naturel liquéfié transporté par mer depuis d’autres pays.
Une autre façon de nuire dans le temps à l’économie de la Russie est d’encourager l’émigration de personnel qualifié, notamment des jeunes Russes avec un niveau élevé d’instruction. Dans le domaine idéologique et informatif, il faut encourager les contestations internes et en même temps miner l’image de la Russie à l’extérieur, en l’excluant de forums internationaux et en boycottant les événements sportifs internationaux qu’elle organise.
Dans le domaine géopolitique, armer l’Ukraine permet aux USA d’exploiter le point de plus grande vulnérabilité extérieure de la Russie, mais cela doit être calibré pour garder la Russie sous pression sans arriver à un grand conflit dans lequel elle aurait le dessus.
Dans le domaine militaire les USA peuvent avoir des bénéfices élevés, avec des coûts et des risques bas, par l’accroissement des forces terrestres des pays européens de l’OTAN dans une fonction anti-Russie. Les USA peuvent avoir de hautes probabilités de succès et de forts bénéfices, avec des risques modérés, surtout en investissant majoritairement dans des bombardiers stratégiques et missiles d’attaque à longue portée dirigés contre la Russie.
Sortir du Traité FNI et déployer en Europe de nouveaux missiles nucléaires à portée intermédiaire pointés sur la Russie leur assure de hautes probabilités de succès, mais comporte aussi de hauts risques.
En calibrant chaque option pour obtenir l’effet désiré -concluent les analystes de la Rand- la Russie finira par payer le prix le plus haut dans la confrontation avec les USA, mais ceux-ci aussi devront investir de grosses ressources en les soustrayant à d’autres objectifs. Ils pré-annoncent ainsi une forte augmentation ultérieure de la dépense militaire USA/OTAN aux dépens des dépenses sociales.
Voilà l’avenir que nous trace la Rand Corporation, le think tank le plus influent de l’État profond, c’est-à-dire du centre souterrain du pouvoir réel détenu par les oligarchies économiques, financières et militaires, celui qui détermine les choix stratégiques non seulement des USA mais de tout l’Occident.
Les “options” prévues par le plan ne sont en réalité que des variantes de la même stratégie de guerre, dont le prix en termes de sacrifices et de risques est payé par nous tous.
Traduit de l’italien par Marie-Ange Patrizio
*La RAND Corporation : Research ANd Development (recherche et développement)
Les élites sont rejetées ou carrément craintes maintenant en occident, et la grande élection de Trump aura marqué ce moment, comme le reconnaissait Nassim Nicholas Taleb. Ce penchant anarchiste – ou libertaire-libertarien – est très marqué dans notre vague mondiale de contestation antitout et je lui trouve sinon une origine, du moins un beau précédent – en Chine ancienne. Pays du nombre et de la récurrente organisation totalitaire et massifiée, la Chine a été aussi, dans une lointaine antiquité, le pays du rejet de cette organisation.
Il y a vingt-cinq siècles donc les gilets/périls jaunes existent en Chine et rejettent, avec les penseurs taoïstes, la hiérarchie, l’empereur, la bureaucratie, l’armée et les fameux « lettrés » alors incarnés par Confucius. On se référera ici surtout à Tchouang-Tseu.
Et comme René Guénon, cet immense et si traditionnel auteur n’en veut pas au peuple :
« Petits mais respectables sont les êtres qui remplissent le monde. Humble mais nécessaire est le peuple. »
J’ai cité Guénon, et ce n’est pas pour rien. Un bref rappel de sa vieille crise du monde moderne que j’ai étudiée ici-même :
« Au VIe siècle avant l’ère chrétienne, il se produisit, quelle qu’en ait été la cause, des changements considérables chez presque tous les peuples ; ces changements présentèrent d’ailleurs des caractères différents suivant les pays. Dans certains cas, ce fut une réadaptation de la tradition à des conditions autres que celles qui avaient existé antérieurement, réadaptation qui s’accomplit en un sens rigoureusement orthodoxe ; c’est ce qui eut lieu notamment en Chine, où la doctrine, primitivement constituée en un ensemble unique, fut alors divisée en deux parties nettement distinctes : le Taoïsme, réservé à une élite, et comprenant la métaphysique pure et les sciences traditionnelles d’ordre proprement spéculatif ; le Confucianisme, commun à tous sans distinction, et ayant pour domaine les applications pratiques et principalement sociales. »
Guénon a ici tort de notre point de vue ; la pensée taoïste, puisqu’elle va au Principe, se moque de la Tradition, des rites, de la musique, et elle humilie Confucius au service de ses maîtres et des cruels guerriers. Mais il ajoute :
« Dans l’Inde, on vit naître alors le Bouddhisme, qui, quel qu’ait été d’ailleurs son caractère originel, devait aboutir, au contraire, tout au moins dans certaines de ses branches, à une révolte contre l’esprit traditionnel, allant jusqu’à la négation de toute autorité, jusqu’à une véritable anarchie, au sens étymologique d’« absence de principe », dans l’ordre intellectuel et dans l’ordre social. »
Cela s’applique parfaitement à la pensée anarchiste-taoïste de cette époque.
Je rappelle pourquoi pour Guénon cette époque est importante :
« En nous rapprochant de l’Occident,… le VIe siècle fut le point de départ de la civilisation dite « classique », la seule à laquelle les modernes reconnaissent le caractère « historique », et tout ce qui précède est assez mal connu pour être traité de « légendaire », bien que les découvertes archéologiques récentes ne permettent plus de douter que, du moins, il y eut là une civilisation très réelle ; et nous avons quelques raisons de penser que cette première civilisation hellénique fut beaucoup plus intéressante intellectuellement que celle qui la suivit, et que leurs rapports ne sont pas sans offrir quelque analogie avec ceux qui existent entre l’Europe du moyen âge et l’Europe moderne. »
Mais on en revient au manège antiélitiste et antitraditionnel (au sens de sclérotique et de hiérarchique, c’est un rejet aussi de toute taxinomie) de notre taoïste Tchouang-Tseu. Pour lui les sages (ou intellectuels, ou politiciens, on dirait maintenant « experts ») ont gâché le monde et ils sont « des emballeurs de brigands » :
« Le vulgaire ferme, avec des liens solides et de fortes serrures, ses sacs et ses coffres, de peur que les petits voleurs n’y introduisent les mains.
Cela fait, il se croit et on le trouve sage. Survient un grand voleur, qui emporte sacs et coffres avec leurs liens et leurs serrures, très content qu’on lui ait si bien fait ses paquets. Et il se trouve que la sagesse de ces vulgaires avait consisté à préparer au voleur son butin.
Il en va de même en matière de gouvernement et d’administration. Ceux qu’on appelle communément les Sages ne sont que les emballeurs des brigands à venir. »
Ces lettrés sont critiqués car ils se mettent souvent au service des autorités :
« Les plus renommés d’entre les Sages historiques ont ainsi travaillé pour de grands voleurs, jusqu’au sacrifice de leur vie. Loung-fang fut décapité, Pi-kan fut éventré, Tch’ang-houng fut écartelé, Tzeu su périt dans les eaux.
Le comble, c’est que les brigands de profession appliquèrent aussi à leur manière les principes des Sages. »
Dans le même esprit, Lao Tsé a écrit (§ 57, traduction Stanislas Julien) :
« Plus le roi multiplie les prohibitions et les défenses, et plus le peuple s’appauvrit ; Plus le peuple a d’instruments de lucre, et plus le royaume se trouble ; Plus le peuple a d’adresse et d’habileté, et plus l’on voit fabriquer d’objets bizarres ; Plus les lois se manifestent, et plus les voleurs s’accroissent. »
Et Tchouang-Tseu :
« Oui, l’apparition des Sages cause l’apparition des brigands, et la disparition des Sages cause la disparition des brigands. Sages et brigands, ces deux termes sont corrélatifs, l’un appelle l’autre, comme torrent et inondation, remblai et fossé. »
Et d’enfoncer nûment son clou :
« Je le répète, si la race des Sages venait à s’éteindre, les brigands disparaîtraient ; ce serait, en ce monde, la paix parfaite, sans querelles.
C’est parce que la race des Sages ne s’éteint pas qu’il y a toujours des brigands. Plus on emploiera de Sages à gouverner l’État, plus les brigands se multiplieront. »
Tchouang-Tseu recommande même les us et manières des…casseurs, « la civilisation étant une conspiration » (John Buchan) qui fait déchoir les hommes et par là le monde. Il est important de détruire la musique rituelle et, avec elle, instruments et outils :
« Détruisez radicalement toutes les institutions artificielles des Sages, et le peuple retrouvera son bon sens naturel. Abolissez la gamme des tons, brisez les instruments de musique, bouchez les oreilles des musiciens, et les hommes retrouveront l’ouïe naturelle. Abolissez l’échelle des couleurs et les lois de la peinture, crevez les yeux des peintres, et les hommes retrouveront la vue naturelle. Prohibez le pistolet et le cordeau, le compas et l’équerre ; cassez les doigts des menuisiers, et les hommes retrouveront les procédés naturels… »
Comme Hésiode ou Ovide, Tchouang-Tseu célèbre l’âge d’or, la Tradition primordiale, l’In Illo Tempore de Mircea Eliade. On cite Ovide (Métamorphoses, I, 94-107) :
« Les pins abattus sur les montagnes n’étaient pas encore descendus sur l’océan pour visiter des plages inconnues. Les mortels ne connaissaient d’autres rivages que ceux qui les avaient vus naître. Les cités n’étaient défendues ni par des fossés profonds ni par des remparts. »
Ovide poursuit :
« La terre, sans être sollicitée par le fer, ouvrait son sein, et, fertile sans culture, produisait tout d’elle-même. L’homme, satisfait des aliments que la nature lui offrait sans effort, cueillait les fruits de l’arbousier et du cornouiller, la fraise des montagnes, la mûre sauvage qui croît sur la ronce épineuse, et le gland qui tombait de l’arbre de Jupiter. C’était alors le règne d’un printemps éternel. »
Et on reprend Tchouang-Tseu :
« Ils trouvaient bonne leur grossière nourriture, bons aussi leurs simples vêtements. Ils étaient heureux avec leurs mœurs primitives et paisibles dans leurs pauvres habitations. Le besoin d’avoir des relations avec autrui ne les tourmentait pas. Ils mouraient de vieillesse avant d’avoir fait visite à la principauté voisine, qu’ils avaient vue de loin toute leur vie, dont ils avaient entendu chaque jour les coqs et les chiens. En ces temps-là, à cause de ces mœurs-là, la paix et l’ordre étaient absolus. »
Le développement intellectuel, administratif et bureaucratique est cause de la décadence. Tchouang-Tseu :
« L’invention de la sophistique, traîtresse et venimeuse, avec ses théories sur la substance et les accidents, avec ses arguties sur l’identité et la différence, a troublé la simplicité du vulgaire. »
Et de taper sur les sophistes comme un bon Socrate :
« Oui, l’amour de la science, des inventions et des innovations est responsable de tous les maux de ce monde. Préoccupés d’apprendre ce qu’ils ne savent pas (la vaine science des sophistes), les hommes désapprennent ce qu’ils savent (les vérités naturelles de bon sens).
Préoccupés de critiquer les opinions des autres, ils ferment les yeux sur leurs propres erreurs. »
Le désordre moral rejaillit sur la nature :
« De là un désordre moral, qui se répercute au ciel sur le soleil et la lune, en terre sur les monts et les fleuves, dans l’espace médian sur les quatre saisons, et jusque sur les insectes qui grouillent et pullulent à contretemps (sauterelles, etc.). Tous les êtres sont en train de perdre la propriété de leur nature. C’est l’amour de la science qui a causé ce désordre. »
Shakespeare fait dire comme on sait à Titania à la fin de son fameux monologue (il ne s’agit pas du tout de faire de la littérature comparée, mais d’établir des correspondances traditionnelles) :
« Le printemps, l’été, le fertile automne, l’hiver chagrin, échangent leur livrée ordinaire ; et le monde étonné ne peut plus les distinguer par leurs productions. Toute cette série de maux provient de nos débats et de nos dissensions ; c’est nous qui en sommes les auteurs et la source… »
Mais on en revient à l’étonnante modernité de Tchouang-Tseu, à sa rage anti-verbeuse :
« Depuis dix-huit siècles, on s’est habitué à faire fi de la simplicité naturelle, à faire cas de la fourberie rituelle ; ou s’est habitué à préférer une politique verbeuse et fallacieuse au non-agir franc et loyal. Ce sont les bavards (sages, politiciens, rhéteurs), qui ont mis le désordre dans le monde. »
La sophistication est alors telle que notre penseur dénonce un gouvernement mathématique :
« Tout le monde voulut devenir savant pour parvenir, et le peuple s’épuisa en vains efforts. C’est alors que fut inventé le système de gouvernement mathématique.
L’empire fut équarri avec la hache et la scie. Peine de mort pour tout ce qui déviait de la ligne droite. Le marteau et le ciseau furent appliqués aux mœurs. »
C’est la révolte contre la méga-machine de Lewis Mumford, qui lui analysait l’Egypte. Mais restons-en là : alors arrive une révolte façon gilets jaunes :
« Le résultat fut un bouleversement, un écroulement général. C’est que le législateur avait eu le tort de violenter le cœur humain. Le peuple s’en prit aux Sages et aux princes. Les Sages durent se cacher dans les cavernes des montagnes, et les princes ne furent plus en sûreté dans leurs temples de famille. »
La rage de Tchouang-Tseu devient donc destructrice :
« Il a raison, l’adage qui dit : exterminez la sagesse, détruisez la science, et l’empire reviendra à l’ordre spontanément. »
Et de finir sur cette étonnante question rhétorique :
« Qui trouble l’empire, qui violente la nature, qui empêche l’action du ciel et de la terre ? qui inquiète les animaux, trouble le sommeil des oiseaux, nuit jusqu’aux plantes et aux insectes ? qui, si ce n’est les politiciens, avec leurs systèmes pour gouverner les hommes ? ! »
Le secret serait de laisser le monde tel quel (le rêve libertarien de Rothbard) :
« Il faut laisser le monde aller son train, et ne pas prétendre le gouverner. Autrement les natures viciées n’agiront plus naturellement (mais artificiellement, légalement, rituellement, etc.). Quand toutes les natures, étant saines, se tiennent et agissent dans leur sphère propre, alors le monde est gouverné, naturellement et de lui-même ; pas n’est besoin d’intervenir. »
Sources
Ovide – Métamorphoses, I, traduction Villenave (ebooksgratuits.com)
Shakespeare – le songe d’une nuit d’été, II, 2 (ebooksgratuits.com)
Zhuang Zi – Œuvre de Tchouang-Tseu
René Guénon – La crise du monde moderne, pp. 21-23 (classiques.uqac.ca)
Tao Te King – Lao Tsé – Livre de la Voie et de la Vertu, traduction Julien
Japan’s Political Ambitions could be Jeopardized by its Energy Dependence
Ex: https://journal-neo.org
There has been much talk of Japan recently, which has significantly intensified its foreign policy: Japan is working together with the United States to promote the Indo-Pacific strategy with multilateral support within the framework of the US-Japan-India-Australia quadrilateral security dialogue (QUAD), which involves strengthening the Japan Self-Defense Forces and intensive peace treaty negotiations with Russia.
It is a well-known fact that one of the aims of a country’s foreign policy is to ensure the state experiences progressive internal social and economic development. For Japan’s high-tech and industrialized economy, which does not have enough of its own national energy resources to satisfy all its energy needs, one of the most important preconditions for economic growth is to secure an uninterrupted imported energy supply. However, to succeed in solving this problem, it is necessary to highlight two key factors here: a sufficient supply and a competitive price. Let’s try to gain an insight into what the Japanese economy needs in terms of energy resources and where the supply comes from.
Although Japan’s total area exceeds 370 thousand square kilometers; today, the county does not have enough natural resources to meet its own energy needs. This is largely linked to the aggressive exploitation of natural resources which took place in the past, which you can get a good sense of by looking at a map of all the mining enterprises which used to operate in Japan, along with all the oil and gas fields.
Japan is the world’s third largest oil consumer, second only to the US and China. The Japanese consume about two billion barrels of oil a year, 99.7 percent of which is imported. Tokyo weighs in heavy on imports in world rankings, bypassing Beijing to take second place. A significant risk factor threatening Japan’s oil supply is the conflict in the Middle East — violent, simmering flare-ups which could boil over — as Japan sources more than 86 percent of all its imported oil from the region (Saudi Arabia – 31.1%, UAE – 25.4%, Qatar – 10.2%, Iran – 11.5%, Kuwait – 8.2%).
Therefore, it is no wonder that the Japanese authorities are anxiously monitoring the situation in the Asia Pacific gas market. China is the leading buyer of liquefied natural gas (LNG) from the Asia Pacific, whose demands for “blue fuel” are only set to grow.
Not too long ago, Japan even made an attempt to strengthen its position in this market by importing gas from Russia. Japanese companies have developed a project to build a gas pipeline from Sakhalin, with a capacity of 20 billion cubic meters per year. Taking Japan’s current gas consumption of 123 billion cubic meters, if this gas pipeline was constructed, Tokyo would be able to meet a sixth of the national demand for this type of fuel. In 2014 however, Japan imposed sanctions against Russia “for Crimea,” and abandoned the project, even though it could significantly improve the island state’s vulnerable situation as an energy importer.
As a result, Tokyo now has no other choice but to compete with other Asia Pacific countries to secure its LNG supply, which increases the cost of energy and leaves the Japanese with no guarantee of a sufficient supply.
Although Japan does have some of its own coal reserves, it is the world’s top LNG importer. In 2017, Japan spent $ 23 billion to purchase 209 million tons of natural gas About 18 percent of the world’s coal supply goes to Japan. Along with imports of metallurgical coal for the steel industry, Japan is increasing its thermal coal imports. This is due to an electricity shortage caused by the nuclear power plants being shutdown, which had still been operating up until that point. Against this backdrop, the outlook for the next few decades is that the Japanese will be using coal, primarily for electricity production at dozens of new thermal power plants.
The given data on Japan’s oil, gas and coal imports highlights Tokyo’s almost total dependence on imported energy supplies. The availability of this imported energy supply is largely determined by the stability / instability in the region where it is produced, primarily in the Middle East, as well as in the regions along the pipeline routes, where China’s influence is growing. Energy prices today are among the highest they have ever been, as the growing Asia Pacific market consumes more and more energy each year.
Under the given circumstances, one of the most cost-effective ways to strengthen Japan’s energy security in economic terms is greater cooperation with Russia, which possesses and is capable of exporting the full spectrum of energy resources which Tokyo needs. The shared border between Russia and Japan also guarantees that the energy supply will not be severed along the way.
The conclusion this article would give is that Japan’s over-dependence on Washington, as well as the absence of a peace treaty with Moscow act as barriers which frustrate efforts to increase cooperation between Japan and Russia in the area of energy supply (direct supply and transit through other states). The influence of the first factor, Japan’s over-dependence on the US, is apparent in the support Japan expresses for the US policy of levying sanctions against Russia, even in cases and circumstances when this contradicts Japanese interests by not only frustrating bilateral cooperation between Japan and Russia, but also by going against the basic interests of Japan’s national security. The second factor is the peace treaty. Japanese Prime Minister Shinzo Abe’s government is busily working to try and find a solution, but the approach they are taking is not geared towards a win-win treaty.
It is clear that Japan’s ambitions to make a return to the big geopolitical game are suppressed by Tokyo’s dependence on energy imports. As it happens, Germany makes a good example of a state in a similar situation as one of Europe’s most powerful economies and major energy consumer and importer. Berlin is aware of how critically important it is to ensure a cost-effective supply of natural gas to fuel the “locomotive of the European economy”, and is currently implementing its Nord Stream 2 project to lay a gas pipeline along the bottom of the Baltic Sea, despite strong opposition from Washington.
Therefore, we cannot rule out the possibility that Tokyo will look at the experience Berlin has had and follow suit in the near future, and that without walking around Washington on eggshells any longer, Japan will begin to look after its own interests and develop bilateral relations with Russia which are beneficial for both countries.
Malgré la signature d’un nouveau traité entre la France et l’Allemagne à Aix-la-Chapelle, le 22 janvier 2019, qui parodie le traité de l’Élysée du 22 janvier 1963, force est de constater un paradoxe, l’indéniable dégradation des relations franco-allemandes. L’élection d’Emmanuel Macron avait pourtant ravi la caste politicienne outre-Rhin. L’européisme revendiqué, le réformisme affiché dans un sens de la rigueur budgétaire et le libéralisme en même temps économique et culturel du nouveau président français séduisaient les caciques de la CDU – CSU, du SPD, des Grünen et des libéraux.
Ainsi dès les premiers mois de sa présidence, Emmanuel Macron insista-t-il sur une nécessaire « souveraineté européenne », la création d’un budget commun de la Zone euro et le renforcement des coopérations inter-européennes avancées. Or Berlin répondit à toutes ces propositions audacieuses par une fin de non-recevoir. Le vice-chancelier social-démocrate, Olaf Scholz, et la nouvelle dirigeante de la CDU, Annegrett Kramp-Karrenbauer, revendiquèrent au contraire la mutualisation, sinon l’européisation, du siège permanent de la France au Conseil de sécurité de l’ONU et l’installation définitive du Parlement européen à Bruxelles aux dépens de Strasbourg.
Douché par ces initiatives intempestives, le président français comprend qu’il ne peut compter sur une classe politicienne allemande arc-boutée sur un statu quo déclinant alors que la première puissance économique d’Europe entre dans son hiver démographique, refuse de rénover ses infrastructures et se voit en prochaine victime des guerres douanières mondiales déclarées par Donald Trump. Même si les différents entre Berlin et Paris sont moins médiatiques que les tensions franco-italiennes, ils ne cessent de s’accumuler.
L’Allemagne ne permet pas à la France et à la Grande-Bretagne de livrer à l’Arabie Saoudite des armements dotés de composants allemands. Les industriels français de la défense n’apprécient guère cette interdiction. Le 29 avril dernier s’est tenu à Berlin un sommet informel sur les Balkans de l’Ouest (Serbie, Monténégro, Kossovo, Macédoine du Nord, Albanie, Croatie, Slovénie et Bosnie-Herzégovine). Les divergences entre les diplomaties française et allemande n’ont jamais été aussi grandes concernant cette région stratégique du Sud-Est de notre continent.
Le gouvernement allemand a réaffirmé son désir d’intégrer à terme les États balkaniques dans l’Union dite européenne. La France défend au contraire la suspension plus ou moins longue du processus d’« élargissement ». Paris propose en outre de résoudre le conflit serbo-kossovar par des échanges de territoires, ce qui implique l’abandon exceptionnel du principe de l’intangibilité des frontières. Cette hypothèse irrite Berlin. L’Allemagne craint en effet que la susceptible Pologne y voit une remise en cause implicite de la frontière Oder – Neisse.
Il est instructif de savoir qu’à l’occasion de ce sommet, Angela Merkel en fin de parcours et Emmanuel Macron n’ont discuté qu’un petit quart d’heure ! Les politiciens allemands, Wolfgang Schäuble en tête, ne font plus confiance à Macron depuis que ce dernier a concédé quelques milliards aux Gilets jaunes. Emmanuel Macron commence à comprendre les manœuvres dilatoires allemandes, d’où son intention de briser le binôme dirigeant PPE – socialistes au Parlement européen au profit de majorités d’idées plus volatiles. Le Rhin devient un peu plus chaque jour une faille béante entre ses deux rives…
Georges Feltin-Tracol
• « Chronique hebdomadaire du Village planétaire », n° 125, mise en ligne sur TV Libertés, le 13 mai 2019.
Les Bourses mondiales jouent au yo-yo depuis deux semaines, au gré des rebonds de la guerre commerciale sino-américaine, des inquiétudes sur la croissance, avec en toile de fond de nombreux fondamentaux économiques qui sont toujours aussi catastrophiques. En fait, les marchés financiers sont périodiquement rattrapés par les réalités et la peur gagne du terrain. Le VIX (Volatility Index), appelé aussi indice de la peur, qui mesure la volatilité à Wall Street a progressé de plus de 25 %, ces derniers jours.
Après l’échec des pourparlers sino-américains et les hausses de droits de douane, la Chine n’a pas hésité, à son tour, à taxer 60 milliards de dollars d’importations américaines. Le ton devient de plus en plus belliqueux et la Chine se dit prête à mener cette guerre. Un accord est toujours possible d’ici quelques mois entre Trump, qui est en position de force, suite au déséquilibre commercial USA/Chine de 383 milliards de dollars en 2018, et Xi Jinping, mais ce ne sera qu’un accord de façade.
La réalité, c’est que la guerre commerciale et technologique, avec comme enjeu la domination du monde, a été déclarée par Trump et que rien ne pourra plus l’arrêter. Trump vient de surenchérir en tentant de neutraliser la société Huawei, acteur incontournable des réseaux mobiles et de la 5G. Trump souhaite priver l’équipementier chinois de la technologie américaine afin de l’asphyxier.
La Chine dispose, cependant, de l’arme atomique pour faire plier Trump, en vendant son énorme portefeuille de bons du Trésor américain qui s’élève à 1.130 milliards de dollars, soit 17,7 % de la dette publique américaine, ce qui entraînerait l’effondrement du dollar, mais en même temps la revalorisation du yuan, ce qu’a toujours voulu éviter Pékin, en maintenant un taux de change bas du yuan afin de favoriser ses exportations. Il faudrait aussi que la Chine ait préalablement réduit sa dépendance au marché américain. De plus, Pékin se tirerait une balle dans le pied, suite à la perte de valeur de ses obligations en dollars toujours détenues. La vente en masse d’obligations américaines par la Chine correspondrait à une guerre économique totale et à la mise à mort de Wall Street.
Au cours des quatre premiers mois de l’année 2019, selon l’agence Bloomberg, les entreprises chinoises ont fait défaut sur leurs obligations nationales pour un montant de 5,2 milliards d’euros, soit un chiffre trois fois supérieur à celui de 2018. Un krach obligataire n’est donc pas exclu en Chine, même si l’État chinois fera tout pour l’éviter.
En Italie, les taux d’emprunt de l’État sont repartis à la hausse après les déclarations suicidaires de Salvini sur le déficit : « Dépasser la limite de 3 % ? Il est de mon devoir de nous affranchir de quelques contraintes européennes qui affament des millions d’Italiens. Non seulement de la limite du déficit à 3 % du PIB, mais aussi des 130-140 % de la dette publique. Ce n’est pas un droit, c’est un devoir. » Salvini a déjà menacé, il y a quelques mois, de prendre le contrôle des réserves d’or du pays. Le résultat a été immédiat : la différence entre les taux d’emprunt à dix ans de l’État italien avec ceux du Bund allemand est monté à 2,92 %, son plus haut niveau depuis décembre 2018, lors du bras de fer avec Bruxelles.
Avec 0,1 % de croissance en 2019, dans un pays où les banques sont très fragiles et où le PIB par habitant stagne depuis dix-huit ans, le déficit italien pourrait atteindre 2,5 % en 2019 et 3,5 % en 2020. Suite aux tensions entre la Ligue et le M5S, l’Italie pourrait se diriger tout droit vers la chute du gouvernement en juin et un retour aux urnes le 29 septembre au plus tard. À noter que la crise italienne n’est que la partie visible de l’iceberg européen. Des menaces pèsent aussi sur le Portugal, la Grèce, l’Espagne et la France. En Grèce, on n’a fait que reporter les dettes de dix ans.
La BCE, elle, ruine les épargnants avec des taux d’intérêt ridicules, paie les banques avec des taux d’intérêt négatifs pour qu’elles prêtent à une économie atone, masque l’insolvabilité des États déficitaires qui, comme la France de Macron ne contrôle plus les dépenses publiques, préserve de la faillite un grand nombre d’entreprises non rentables et prépare l’opinion à une fuite en avant vers la création monétaire, ce qui conduira à l’hyperinflation et à l’écroulement final.
J’aime bien faire remarquer avec une certaine perfidie que cela fait bien longtemps que l’on n’entend plus parler des retraites par capitalisation qui seraient un système extraordinaire venu des Etats-Unis et qui devrait vite être mis en place sous les latitudes hexagonales.
Vous n’en entendez plus parler à vrai dire, depuis que les banques centrales du monde libre (comprendre occidental et pro-américain) ont fixé les taux d’intérêt proches de 0! Il faut dire qu’avec des placements qui rapportent rien du tout, il est très difficile de faire gagner de l’argent au fonds de retraite par capitalisation et accessoirement au futur retraité.
Les taux à zéro posent donc un immense problème au système de retraite par capitalisation américain évidemment basé sur la valeur de l’argent matérialisée par les taux! Si l’épargne ne rapporte rien, si l’épargne ne s’apprécie pas, alors elle perd du pouvoir d’achat. C’est l’inverse de ce qu’il faut pour faire un système par capitalisation. Capitaliser c’est recevoir des intérêts que l’on conserve chaque année, qui se « capitalisent » et qui « rapportent » pour constituer une somme très importante qui sera reversée plus tard sous forme d’une rente.
Lorsque la FED, la banque centrale américaine monte les taux d’intérêt, c’est exactement cela qu’elle veut combattre, à savoir lutter contre l’évidente faillite du système de retraite.
Ce qui est valable pour le système privé par capitalisation, l’est aussi pour la sécurité sociale « publique » américaine qui fait face à un trou officiel non comptabilisé dans la dette publique puisqu’il s’agit des engagements futurs toujours comptés dans « le hors bilan ». (En France aussi beaucoup de choses sont « cachées » dans le hors-bilan).
Les chiffres sont ahurissants et donnent le vertige
Les engagements futurs de la sécu américaine sont de 176 000 milliards de dollars… vous avez bien lu!
Les recettes estimées dans la même période sont de 130 000 milliards de dollars…
Le déficit lui est de 43 000 milliards de dollars la différence étant dans un fonds qui détient quelques actifs pour l’équivalent de 3 000 milliards de dollars.
Conclusion?
Les Américains vont soit se voir diminuer de 43 000 milliards les prestations sociales, soit se voir augmenter d’autant les ponctions fiscales ce qui devraient se passer dans les années qui viennent. Mais ce n’est là qu’un des aspects d’un total à 239 000 milliards de dollars, oui, vous avez bien lu. 239 000 milliards de dollars. « Je vais bien, tout, va bien, il n’y a pas de problème »!!!
Voici ce qu’en dit cet article dont j’ai traduit pour vous l’essentiel.
La Sécurité sociale vient d’avoir un déficit de 9 000 milliards de dollars, et personne n’a remarqué
« Le rapport annuel des administrateurs de la Sécurité sociale a été publié récemment et montre que la Sécurité sociale a enregistré un déficit gigantesque de 9 000 milliards de dollars entre l’année dernière et cette année. Le passif non capitalisé à long terme du système s’élève maintenant à 43 000 milliards de dollars , contre 34 000 milliards l’an dernier.
C’est drôle, personne n’a remarqué.
Ai-je raté un tweet du président? Je ne pense pas. Qu’en est-il de la presse? Quelqu’un a-t-il vu un article sur le déficit de la Sécurité sociale dépassant le déficit fédéral d’un facteur 11? Non.
La presse couvre la dette fédérale « officielle » dans les bilans, mais ignore la dette fédérale non officielle dans les hors-bilans.
Le fait qu’un ensemble de dettes figure dans les bilans en raison du choix des catégories par le Congrès et un autre ne l’est plus, encore une fois, en raison du choix des catégories par le Congrès. En matière économique, la presse croit trop souvent simplement ce qu’on lui dit.
Qu’en est-il des myriades de démocrates qui se présentent à la présidence? La Sécurité sociale est leur fierté et leur joie. Ont-ils pesé sur la hausse massive de sa dette massive? Aucun d’entre eux n’en parle.
Le secrétaire au Trésor, Steve Mnuchin, a sûrement fait part de ses préoccupations concernant le déficit de 9 000 milliards de dollars de la Sécurité sociale. Après tout, il est l’un des administrateurs du système. Il a signé le rapport. Curieusement, il ne l’a pas fait.
Le passif non capitalisé est le chiffre le plus important et le plus effrayant du rapport. Le secrétaire et ses collègues administrateurs l’ont ignoré dans leur déclaration sommaire pour la même raison qu’ils l’ont enterré à l’arrière de leur rapport.
C’est de la dynamite politique.
Il indique aux personnes âgées que ce qui leur a été promis ne sera probablement pas intégralement payé. Et cela indique aux jeunes qu’ils pourraient être confrontés à des taxes supplémentaires pouvant aller jusqu’à 43 000 milliards de dollars, dont le paiement ne leur rapporterait absolument rien.
Le secrétaire au Trésor est un banquier et les banquiers connaissent les bilans. Le passif non capitalisé est une déclaration importante concernant le bilan de la Sécurité sociale.
Sur le côté droit du bilan de la Sécurité sociale se trouvent ses passifs, tous évalués au présent, c’est-à-dire à la valeur actuelle. Les engagements du système correspondent aux obligations au titre des prestations projetées (176 000 milliards de dollars) envers les retraités actuels, les travailleurs actuels et futurs.
À gauche se trouvent les actifs du système. Il s’agit de la valeur du fonds en fiducie (3 000 milliards de dollars) et de la valeur actuelle de ses recettes prévues au titre des taxes sur la masse salariale (130 000 milliards de dollars) des travailleurs actuels et futurs.
Les bilans sont destinés à être équilibrés, d’où leur nom.
Quand ils ne le sont pas, faites attention.
Cela signifie que l’entité est en faillite. Lorsque les passifs non cachés (cachés) d’Enron ont été rendus publics, Enron a immédiatement fait faillite car son passif total (inscrit dans les livres) dépassait de loin ses actifs.
Lorsque les actifs de Lehman Brothers ont été évalués à un niveau proche de zéro au beau milieu de la panique financière de 2008, elle a été obligée de fermer ses portes.
La Sécurité sociale n’est pas différente.
Son passif dépasse de 43 000 milliards de dollars son actif.
Le système est en ruine en raison de changements dans les prévisions des actuaires.
La Sécurité sociale est sous-financée à 33% (43 000 milliards de dollars divisés par 130 000 milliards de dollars). Il s’agit du pourcentage d’augmentation immédiate et permanente du taux de 12,4% de la taxe sur la masse salariale de la Sécurité sociale nécessaire pour éliminer l’écart financier du système.
Cela représente 4,1 cents de plus d’impôts FICA que nous devons payer pour chaque dollar que nous gagnons, dans la limite du plafond des gains couverts de la Sécurité sociale, qui s’élève maintenant à 139 200 dollars. Alternativement, nous pourrions réduire toutes les prestations de la Sécurité sociale, immédiatement et de façon permanente, de 24% (43 000 milliards de dollars divisés par 175 000 milliards de dollars).
Plus nous attendons, plus le fardeau des jeunes générations sera lourd.
Le reste du système fiscal ne peut-il pas sauver la Sécurité sociale? Certes, nous pourrions utiliser les recettes générales pour aider à combler le déficit de la Sécurité sociale. Malheureusement, la réponse est non.
L’écart financier pour l’ensemble du gouvernement fédéral ne correspond pas aux 17 000 milliards de dollars de dette publique (calculés par le Bureau du budget du Congrès et rapportés par la presse).
Ces 17 000 milliards de dollars de dettes ne sont pas non plus la dette officielle totale.
Au lieu de cela, c’est la dette publique de 17 000 milliards de dollars, auxquels il faut rajouter les 43 milliards de dollars de dette hors-bilan de la Sécurité sociale sans oublier les 179 000 milliards de dollars du reste de la dette hors-bilan du système fiscal!!
Autrement dit, le système fédéral dans son ensemble présente un déficit financier de 239 000 milliards de dollars !
239 000 milliards de mille sabords!!
Bon lorsque l’on atteint ce genre de chiffre, nous ne sommes tout simplement plus dans le vrai monde ni dans la véritable vie. Nous sommes dans un délire collectif, dans une fiction imaginaire d’un système que l’on peut appeler argent-dette et qui vit évidemment ses derniers instants.
Toutes les grandes institutions, pour le moment, jouent le jeu, elles jouent la partie.
On imprime les billets nécessaires.
On demande à tous de croire que tout va bien. Que tout est normal.
Si quelqu’un dit que les monnaies imprimées ne valent rien et qu’il faut acheter de l’or, on lui tord le bras, si ce n’est pas assez on envoie les porte-avions et on lui casse la gueule.
Dans un système de changes flottants, où les monnaies ne sont jamais arrimées à un étalon-de valeur fixe comme pourrait l’être l’or, alors chaque mauvaise monnaie flotte par rapport aux autres. Quand le dollar baisse parce que la FED vient d’imprimer 5 000 milliards, l’euro lui monte. Mais cette hausse n’est pas durable, puisque l’année d’après c’est la BCE qui imprime… 4 500 milliards d’euros. L’euro baisse, le dollar remonte.
Pourtant les banques centrales européennes et américaines viennent d’imprimer 10 000 milliards ces dernières années.
Tout le monde fait mine de croire que les euros et les dollars valent la même chose.
Tout ceci peut durer tant que tous les acteurs de la pièce seront d’accord pour que la partie dure.
Pourtant au bout du compte, nous ne paierons pas toutes ces dettes, parce que c’est tout simplement impossible. Nous les paierons en monnaie de singe au mieux. Au pire nous ferons une grande réforme du système monétaire. Nul n’en connaît ni la date ni l’heure mais ce moment arrivera.
C’est en préparation de ce moment, que vous avez intérêt à sur-pondérer les actifs tangibles dans votre patrimoine.
Il est déjà trop tard, mais tout n’est pas perdu. Préparez-vous !
Charles SANNAT« Insolentiae » signifie « impertinence » en latin Pour m’écrire charles@insolentiae.com Pour écrire à ma femme helene@insolentiae.com
« À vouloir étouffer les révolutions pacifiques, on rend inévitables les révolutions violentes » (JFK)
« Ceci est un article ‘presslib’, c’est-à-dire libre de reproduction en tout ou en partie à condition que le présent alinéa soit reproduit à sa suite. Insolentiae.com est le site sur lequel Charles Sannat s’exprime quotidiennement et livre un décryptage impertinent et sans concession de l’actualité économique. Merci de visiter mon site. Vous pouvez vous abonner gratuitement à la lettre d’information quotidienne sur www.insolentiae.com. »20
Attention ! Prochaines mises en ligne des analyses de Georges Feltin-Tracol, le lundi 27 mai 2019. Georges Feltin-Tracol exprime ici son point de vue de citoyen français engagé, à un moment historique difficile pour son pays et pour l'Europe.
Les élections au Parlement européen ne déchaînent jamais la passion des foules depuis 1979. Cette apathie naturelle est bien sûr favorisée, valorisée et amplifiée par les médiats qui discriminent volontiers certaines des trente-quatre listes en lice. À ce tri d’accès à la diffusion à partir de sondages biaisés s’ajoutent les nombreuses difficultés pour financer une campagne électorale quand la mafia bancaire fait tout afin de nuire aux candidatures les plus rétives à ses dogmes.
Dans ces conditions matérielles et médiatiques défavorables, l’abstention, le vote blanc et le bulletin nul présenteraient l’avantage de récuser ce Système abject. Ce serait pour la circonstance une grave erreur. Autant il sera légitime de se détourner des municipales de l’an prochain, autant participer à ces élections européennes est impératif. Les électeurs doivent avant tout rejeter massivement la liste « Dégénérescence » de Nathalie Loiseau, naguère étudiante en Sciences Po qui se retrouva à l’insu de son plein gré candidate d’une formation étudiante fondée quelques années auparavant par Emmanuel Ratier. Dans le même ordre d’idées, il va de soi que la liste féministe de Nathalie Tomasini, « À voix égales », devrait recevoir de la part des électeurs une magistrale correction dans les urnes parce que le féminisme n’est pas une opinion, mais un poison pour notre civilisation.
La gauche en miettes
Le scrutin de dimanche prochain offre le spectacle jubilatoire d’une gauche explosée. Délaissons les soi-disant « Insoumis » de Jean-Luc Mélenchon qui abandonnent la posture populiste de gauche pour l’inévitable gauchisme culturel. Le conseiller régional en Auvergne – Rhône-Alpes Andréa Kotarac vient de quitter La France insoumise (LFI) et appelle à voter RN. Son constat rejoint celui des autres souverainistes de gauche dont Djordje Kuzmanovic. Pseudo-« indigénistes » (les seuls indigènes en Europe sont les Albo-Boréens) et féministes hystériques maîtrisent maintenant l’appareil de LFI. N’oublions pas en outre que des séides de LFI siègent pour l’heure dans une commission d’enquête parlementaire contre l’« extrême droite » tendance Vychinski qui ose persécuter un groupe de chanteuses talentueuses, Les Brigandes… Voter LFI revient à se cracher dessus. Le PCF tente de s’extraire des poubelles bien méritées de l’histoire sous l’impulsion de l’« ultra-révolutionnaire » Ian Brossat, adjoint au maire de la néo-post-hyper-sociétaliste bien connue Anne Hidalgo. Le groupuscule de la place du Colonel-Fabien (à quand son changement en place Colonel-Rémy ?) subit une double concurrence, celle, d’une part, des « moines – militants » de Lutte ouvrière dont l’abnégation et l’engagement au quotidien devraient inspirer bien des nôtres et, d’autre part, du Parti révolutionnaire – Communistes d’Antonio Sanchez. Il ne s’agit pas d’une énième résurgence trotskyste, mais d’une scission du PCF survenue en 2002. Ce mouvement réunit les tenants d’un communisme marxiste-léniniste néo-stalinien, nostalgiques de la SFIC du début des années 1920.
La social-démocratie n’en cesse plus pour sa part de se décomposer sur pied. Sa longue et lente agonie se caractérise par deux listes. Un PS mal en point s’est allié à Nouvelle Donne de Pierre Larrouturou et à Place publique de Raphaël Glucksmann. Digne fils de son père André, défunt « nouveau philosophe » va-t-en guerre droits-de-l’hommiste, Raphaël Glucksmann demeure ce néo-conservateur belliciste un temps proche du président géorgien Mikheil Saakachvili. Ce sarközyste de gauche a lancé une formation sociale-libérale intitulée d’une façon grotesque Place publique. Y aura-t-il un jour un parti appelé « Décharge publique » ou bien « Tous sur le trottoir ! » ? Essoré par une présidentielle déplorable, Benoît Hamon joue son avenir politique ainsi que celui de son parti Génération.s. S’il continue avec raison à s’interroger sur l’avenir humain du travail et la grande substitution technicienne prochaine, ses propositions restent marquées par un réformisme radical qui déclenche l’hilarité de l’hyper-classe mondialiste.
Passons vite sur « Neutres et actifs », des hurluberlus qui combattent l’abstention, la liste jeuniste en écriture inclusive de Sophie Caillaud, « Allons enfants ! », qui ne compte que des candidats de moins de 30 ans (n’est-ce pas là une manifestation flagrante de discrimination par l’âge normalement puni par les haïssables lois liberticides ?) et celle de Jean-Christophe Lagarde au nom de l’UDI – Force européenne démocrate – La Gauche moderne, soit un centrisme post-sarközyste aussi peu reluisant que bien souvent détestable quand on observe le clientélisme pro-immigration des maires UDI en Île-de-France. D’incurables droitards, éternels abonnés au cocufiage politique, parient au « retour de la droite » en la personne du Versaillais François-Xavier Bellamy (1). Ils s’illusionnent une nouvelle fois sur les caniches hexagonaux d’Angela Merkel et d’Annegret Kramp-Karrenbauer. Dans le cadre du PPE, Les Républicains de Laurent Wauquiez obtempèrent aux injonctions de la CDU – CSU. Tout Européen résolu ne saurait choisir la liste Bellamy, faction libérale-conservatrice du globalitarisme.
Plusieurs nuances de vert
Les forces écologistes présentent entre cinq et six listes. Outre celle du député européen sortant Yannick Jadot accusé d’être un « écotartuffe » par le mensuel La Décroissance en raison de ses positions libérales-libertaires, « Urgence Écologie » de l’universitaire Dominique Bourg rassemble l’ancienne ministre de l’Écologie de François Hollande, Delphine Batho, et le président du Mouvement des écologistes indépendants Antoine Waechter. Cette liste « alter-écolo » persiste néanmoins dans l’impolitique, ignore les enjeux de la puissance et se complaît dans le globalisme planétaire. Quant au Parti animaliste, il joue sur l’émotion publique en exposant sur des affiches de sympathiques gueules de chien et de chat. Ce parti veut l’abolition de traditions européennes comme la tauromachie ou la chasse.
Les décroissants ont réussi à monter une liste. Leur programme radical fait toutefois l’impasse sur l’inévitable décroissance des flux migratoires du Sud vers le Nord et la régulation draconienne de la démographie africaine. Ces béni-oui-oui des sordides droits de l’homme ne prennent toujours pas en compte les excellentes analyses du visionnaire finlandais Pentti Linkola. Fidèles aux rendez-vous européens, les espérantistes soutiennent la langue artificielle inventée par Ludwik Zamenhoff et utilisée plus ou moins régulièrement aux réunions internationales vertes et anarchistes comme la langue véhiculaire officielle de l’Union pseudo-européenne. Utopie (hors sol !) quand tu nous tiens…
Favorable à une République européenne bo-bo, inclusive et libre-échangiste, le Parti des citoyens européens se trouve au carrefour de l’écologie et du fédéralisme européen. Il se trouve en concurrence avec la liste du Parti fédéraliste européen. Elle décline le principe de subsidiarité entre l’État européen, les nations membres et leurs régions. Même si son unique élu allemand appartient au groupe des Verts – Alliance libre européenne, le Parti pirate défend principalement la neutralité d’Internet et s’oppose à la mainmise par les transnationales de la Toile mondiale. Les questions fiscales européennes intriguent une Union démocratique pour la liberté, égalité, fraternité dont l’intitulé ne dit rien qui vaille.
Souverainisme et « Gilets Jaunes »
À l’opposé des fédéralistes européens s’activent des candidats nationistes, nationaux-républicains et souverainistes. Les Patriotes de Florian Philippot n’ont aucun intérêt. La liste du député non-inscrit de l’Essonne Nicolas Dupont-Aignan frôle les 5 %. Un échec ne serait que justice. Malgré de fréquents coups d’éclat médiatiques, l’ancien maire d’Yerres a plié devant le politiquement correct en virant Emmanuelle Gave qui ne supporte pas l’existence en France de lois liberticides et en acceptant au contraire des zélotes du matriarcat. Debout la France demeurera toujours Debout la République !. Partisan du Frexit et contempteur du « Grand Remplacement », François Asselineau ne pouvait pas ne pas rater cette échéance électorale. Bénéficiant du renfort très people d’Aurélien Enthoven, le fils de Raphaël et de Carla Bruni Sarközy (les dîners du dimanche doivent être agités avec son ancien président de la République de beau-père), l’UPR (Union populaire républicaine) persiste dans sa perception obsolète d’un Hexagone débarrassé de toute « ingérence » européenne et en revanche ouvert à flux une suicidaire francophonie cosmopolite.
L’Alliance royale se conforme encore avec les règles républicaines. En refusant d’entrer dans les querelles entre prétendants, elle projette toutefois un royalisme sans visage et désincarné, tout le contraire du royalisme exposé par Vladimir Volkoff. « Le corps du roi est le roi, écrit-il. […] La royauté héréditaire commence là où commence l’homme : dans les reins d’un monsieur et dans le ventre d’une dame. Ce qui en naît, c’est un corps humain qui est le gage de la royauté (2). »
Les sondages placent le Rassemblement national de Jordan Bardella (avec Marine Le Pen en avant-dernière position non éligible) au coude-à-coude avec la coalition en décadence avancée LREM – MoDem – AGIR (droite juppéiste) – Mouvement radical libéral. La présidente du RN a créé la curiosité en désignant un jeune militant politiquement chevronné. Outre la présence de deux sarkozystes non repentis (Thierry Mariani et Jean-Paul Garraud), l’essayiste Hervé Juvin, par ailleurs chroniqueur géopolitique à Éléments et malgré de fortes contradictions (3), figure en cinquième place. Le discours frontiste pour cette campagne connaît un net infléchissement thématique sous l’influence de ce dernier en matière d’écologie, de localisme et de protectionnisme intelligent. Toutefois, l’ambiguïté perdure plus que jamais à propos de l’après – 26 mai. En raison des grandes manœuvres de la Lega dont le secrétaire fédéral, Matteo Salvini, frise l’hybris politique, avec le PiS, l’AfD et le Fidesz, il est envisageable que les députés européens du RN siègent finalement chez les non-inscrits. Ni Jaroslaw Kaczynski, ni Viktor Orban n’apprécient Marine Le Pen pour diverses raisons (absence d’une quelconque expérience gouvernementale, origines néo-fascistes du FN, soutien affiché à la Russie de Vladimir Poutine). Ils se défient aussi de l’amateurisme des élus marinistes et de leur propension à la gabegie financière. Les témoignages de Sophie Montel et de Jean-Paul Tisserand sont très pertinents (4). Peut-on enfin voter pour des candidats nommés par Marine Le Pen, la même qui dansait et chantait le soir de sa défaite présidentielle ? Plus que le débat de l’entre-deux-tours, c’est ce comportement désinvolte qu’il importe de sanctionner.
Malgré des sondages peu flatteurs, le mouvement hétéroclite et composite des « Gilets Jaunes » a sorti trois listes sans oublier des « Gilets Jaunes » candidats chez Dupont-Aignan et Philippot. Souhaitant la taxation du kérosène et une taxe Tobin plus rigoureuse et plus élevée sur les transactions financières internationales, le chanteur Francis Lalanne dirige une « Alliance jaune ». Ce partisan du non à Maastricht en 1992, un temps proche de Jean-Pierre Chevènement avant de rallier un écolo-naturalisme marginal, Francis Lalanne garde le silence sur l’immigration de masse. Gilles Helgen conduit un « Mouvement pour l’initiative citoyenne ». Il propose le RIC aux niveaux national et européen. Sait-il au moins qu’une démopédie est d’abord indispensable avant de recourir à l’initiative référendaire ? User du référendum d’initiative populaire aujourd’hui en France serait suicidaire du fait de l’abêtissement généralisé de la population. Candidat divers droite aux législatives de 2017, Christophe Chalençon anime la liste, « Évolution citoyenne », favorable à une « Europe des peuples souverains » et à une révision du droit du sol. L’artisan forgeron du Vaucluse ne brille pas par son sens politique. Il souhaitait cet hiver la nomination à Matignon du général atlantiste Pierre de Villiers alors que sa liste réclame la sortie de la France de l’OTAN. Sans appartenir directement aux « Gilets Jaunes », la liste « Les oubliés de l’Europe » soutenue par une Coordination nationale des indépendants rappelle la présence courante des intérêts catégoriels exprimés sous l’appellation des « socio-professionnels » (artisans, professions libérales, commerçants et indépendants). En 1979, Philippe Malaud monte une liste liée aux socio-professionnels, « Défense interprofessionnelle – Union des travailleurs indépendants pour la liberté d’entreprise » (1,40 %). Cinq ans plus tard, Gérard Nicoud, l’emblématique chef du CIDUNATI (Confédération intersyndicale de défense et d’union nationale des travailleurs indépendants), déposa une liste, « Union des travailleurs indépendants pour la liberté d’entreprendre (UTILE) », vite phagocytée par la liste frontiste (0,68 %). Des listes socio-professionnelles figurèrent entre 2004 et 2014 dans les différentes circonscriptions interrégionales.
Présence des banlieues
Il faudra étudier avec soin le résultat, bureau de vote par bureau de vote, de deux listes surgies des « banlieues de l’immigration ». Dernière venue après un étonnant repêchage de la part du Conseil d’État (une liste identitaire aurait-elle bénéficié de la même indulgence ?), l’Union des démocrates musulmans français (UDMF) a constitué une « Union pour une Europe au service des peuples ». Son chef de file, Nagib Azergui, aimerait sans surprise renforcer la lutte contre les discriminations et accorder aux étrangers extra-européens le droit de vote aux élections locales. Pis, dans le programme officiel de l’UDMF, on lit une incroyable mesure liberticide, une énième loi qui « condamnera toute diffusion de discours de haine envers la communauté musulmane et permettrait, notamment en France, au ministère de l’Intérieur de dissoudre toute association ou groupement islamophobe, tous médias qui exploitent cette littérature islamophobe pour se faire du profit en véhiculant des théories complotistes dangereuses (à l’exemple de la théorie du grand remplacement) ». L’augmentation du nombre des mosquées et la multiplication des enseignes hallal ne sont-elles pas des signes tangibles d’une immigration de peuplement ? Le complotisme est la négation de la réalité. L’UDMF prend cette élection pour une répétition générale avant les municipales du printemps 2020. Il faudrait cependant que l’électorat immigré se mobilise pour un scrutin qui l’indiffère.
« Démocratie représentative » du Franco-Malien Hadama Traoré tient un discours favorable au Pacte de Marrakech, estime que « la sémantique “ immigration ” est une insulte » et se veut le porte-parole d’une « majorité silencieuse (zone rurale, zone périphérique et la banlieue) (5) ». Pas certain que cela suscite l’engouement des populations africaines dans l’Hexagone…
Le choix de l’audace
Soutenue par Karim Ouchikh, le président du SIEL (Souveraineté, Identité et Libertés) et conduite par l’écrivain Renaud Camus, fondateur du Conseil national de la Résistance européenne et concepteur du « Grand Remplacement », « La Ligne claire » s’oppose à l’idéologie officielle remplaciste. La centaine de propositions dépassent l’enjeu européen et tendent plus vers une possible candidature présidentielle en 2022. Certaines se réfèrent au philosophe Jacques Ellul telles l’interdiction des courses et rallyes automobiles et motocyclistes (proposition 61). D’autres s’approchent des thèses décroissantes ou bien s’inscrivent dans une surprenante fidélité aux valeurs sinon républicaines pour le moins occidentales, celles qui contribuent au processus de remplacement en cours des peuples européens et du fallacieux « vivre-ensemble » multiculturaliste ! De tierces propositions se révèlent parfois incongrues comme la reconnaissance officielle de Jérusalem en tant que capitale de l’État d’Israël (proposition 86), quitte à refuser la suggestion vaticane de ville internationale, ou l’adhésion de la France au groupe de Visegrad (proposition 90) sans comprendre que ce groupe informel connaît maintes dissensions internes. Ce n’est pas pour rien si l’Italie et l’Autriche ne l’ont pas rallié… Bien que courageuse et fort européenne (faire de Vienne la capitale du Continent), la liste de Renaud Camus ne convainc pas.
Finalement, la liste la plus prometteuse porte le n° 10; c’est celle de La Dissidence française, « La Liste de la Reconquête ». Ce jeune parti politique a pu se présenter malgré une pesante chape de plomb médiatique; preuve que rien n’est impossible pour ceux qui ont une forte volonté. Certes, les beaux esprits parlent de nécessité tactique pour justifier leur vote pour le RN. C’est toujours pour eux « tactique ». C’était tactique de voter Sarközy aux primaires de la droite. C’était tactique de choisir François Fillon au premier tour de 2017. Aujourd’hui, il serait tactique de privilégier la raison au cœur. Bel aveuglement ! N’hésitons pas par conséquent à imprimer chez soi le bon bulletin, celui de la Reconquête. La Dissidence française doit devenir à l’instar de CasaPound en Italie ou du NPD en Allemagne un vrai aiguillon de radicalité. L’audace passe par conséquent par le seul vote révolutionnaire, nationale, identitaire, sociale, populaire et européen possible, à savoir « La Liste de la Reconquête » de Vincent Vauclin.
Georges Feltin-Tracol
Notes
1 : cf. Henry de Lesquen, « Bellamy, roi des candaules », mis en ligne sur YouTube, le 11 mai 2019.
2 : Vladimir Volkoff, Du Roi, Julliard – L’Âge d’Homme, 1987, pp. 32 – 33.
3 : cf. Georges Feltin-Tracol, « Hervé Juvin entre deux rives », mis en ligne sur Europe Maxima, le 6 janvier 2019.
4 : Sophie Montel, Bal tragique au Front national. Trente ans au cœur du système Le Pen, Éditions du Rocher, 2019, et Jean-Paul Tisserand, Front national. Un économiste dans la tourmente, manuscrit inédit, 2019. Ces deux témoignages confirment l’incompétence crasse d’un appareil dirigeant, faute d’école de cadres et d’instances de réflexions.
5 : « La sémantique immigration est une insulte », entretien avec Hadama Traoré mis en ligne sur Breizh-Info, le 8 mai 2019.