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jeudi, 02 novembre 2017

Liberalismus vs. Konservativismus – Sozialismus

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Liberalismus vs. Konservativismus – Sozialismus

Ex: http://www.unwiderstehlich.org

Das 18. Jahrhundert ist das Zeitalter der „Aufklärung“. Aus der Gesamtheit der menschlichen Kräfte löst sich die Vernunft heraus und sucht ungebunden durch religiöse Glaubenssätze und staatlich-gesellschaftliche Überlieferungsmächte die Welt zu durchdringen und ihre „eigentlichen“ Gesetze zu erkennen. Überall waren Vorurteile zu beseitigen, jahrhundertelange Irrtümer und Dunkelheiten schienen sich aufzuhellen, in allen Ländern, in Holland wie in England, in Frankreich und in Deutschland regten sich kampflustig die Geister, um die religiösen und geistigen, schließlich auch die gesellschaftlichen und politischen Formen zu zerbrechen oder jedenfalls zu wandeln und den Erkenntnissen der „Vernunft“ anzupassen.

Einer der Begriffe, mit dem eine starke Richtung des 18. Jahrhunderts aufräumen zu müssen glaubte, war der des Staates. Man empfand den Staat als Hemmung der persönlichen Freiheit und als eine betrübliche Minderung des ursprünglichen Glücks, dessen sich der Mensch im Naturzustand erfreut.

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Der Mensch werde frei geboren, jetzt sei er aber überall in Banden, so ließ sich Rousseau (1712 – 1778) vernehmen; das komme daher, dass der Staat seine Rechte überschritten habe; der Staat beruhe auf einem Vertrag der Menschen untereinander und habe nur dann Sinn, wenn er die Freiheit des einzelnen, sein menschliches Recht und Glück sichere. Hier fehlt jeder Sinn für die großen geschichtlichen Mächte, für die schöpferische Kraft der Gemeinschaft, für Hingabe und Opfer über das persönliche Sein hinaus; aber man darf nicht vergessen, welchen Staat die Aufklärer vor sich haben: den Absolutistischen!

Der absolutistische Staat ist ohne von Gott geschöpftes Recht nicht denkbar. Der westeuropäische und schließlich der deutsche Materialismus, als ein Ergebnis der Aufklärung, ist trotz zeitbedingter Einseitigkeit eine geschichtlich notwendige, revolutionäre Bewegung gegen das geistige Mittelalter. Der orientalische Jahveismus hat sich in Verbindung mit der platonischen Ideenlehre als spiritualistische Metaphysik über Europa gelagert, die geisteswissenschaftliche Forschung dogmatisch begrenzt und die wahre Naturforschung behindert. Fast 1500 Jahre lang wurde die vom heidnischen Griechentum eingeleitete wissenschaftliche Erforschung und Beobachtung der realen Wirklichkeit unterbrochen.

Der Liberalismus als Frucht dieses Materialismus entartete jedoch wegen seiner Einseitigkeit sehr rasch und mutierte zu einer asozialen und staatsverneinenden Idee.

„Der Liberalismus behauptet, dass er alles, was er tut, für das Volk tut. Aber gerade er schaltet das Volk aus und setzt ein Ich an die Stelle. Der Liberalismus ist der Ausdruck einer Gesellschaft, die nicht mehr Gemeinschaft ist. […] Es liegt im Triebe eines jeden, dass er Individuum sein möchte, auch wenn er keines ist. Jeder Mensch, der sich nicht mehr in der Gemeinschaft fühlt, ist irgendwie liberaler Mensch. Seine Allzumenschlichkeiten sind liberal. Und die Selbstliebe ist sein eigenster Bereich.“ (Arthur Moeller van den Bruck: „Das dritte Reich“; Ring-Verlag, Berlin 1926; S. 117 ff.)

Der scharfdenkende Analyst Francis Parker Yockey gelangt in seinem Opus Magnum „Chaos oder Imperium“ zu einem vernichtenden Urteil:

„Der Liberalismus kann nur negativ definiert werden. Er ist ausschließlich Kritik, keine lebende Idee. Ein großes Schlagwort ‘Freiheit’ ist ein Negativum. Es bedeutet in Wirklichkeit Freiheit von Autorität, d.h. Auflösung des Organismus. In seinen letzten Stadien erzeugt er sozialen Atomismus, mit dem nicht nur die Autorität des Staates, sondern auch die der Gesellschaft und der Familie bekämpft wird. Die Scheidung ist der Ehe gleichrangig, die Kinder den Eltern. Seine Haltung war immer widersprüchlich, er suchte immer einen Kompromiss. Aber bei einer Krise war der Liberalismus als solcher nie vertreten; seine Anhänger schlugen sich auf die eine oder die andere Seite eines revolutionären Kampfes, je nachdem wie konsequent ihr Liberalismus und wie stark seine feindselige Einstellung zur Autorität war.“ (Francis Parker Yockey: „Chaos oder Imperium“; Grabert Verlag, Tübingen 1976; S. 120 f.)

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Im 19. Jahrhundert führte das Aufbäumen gegen den mittelalterlichen Obrigkeitsstaat im Politischen, vom Liberalismus zum marxistischen Sozialismus, andererseits zur Gegenreaktion des Konservativismus.

Werner Sombart schreibt dazu:

„Es gehört zu den Erbschaften, die der Liberalismus in Deutschland dem Jahre 1848 verdankt, dass eine seiner hervorstechenden Charaktereigentümlichkeiten eine seltsame Furcht vor dem roten Gespenst ist. Freilich hat das Proletariat ihm selbst durch sein Verhalten dazu verholfen. Es ist bekannt, wie die bürgerliche Bewegung des Jahres 1848 in Deutschland zusammengeklappt wie ein Taschenmesser sich unter die preußischen Bajonette flüchtet in dem Augenblicke, als die „gens mal intentionés“, die bekannte, in jeder bürgerlichen Revolution vorhandene demokratische Unterströmung – siehe 1789 ff.! – sich bemerkbar zu machen beginnen. Da war es vorbei mit dem Bürgerstolz und dem Bürgertrotz; und es ist immer wieder damit vorbei gewesen, sobald auch nur von Ferne das Gespenst der sozialen Revolution am Horizonte auftauchte: siehe Sozialistengesetz! So war die Brücke zwischen der proletarischen Bewegung und der bürgerlichen Opposition frühzeitig schon geborsten, um bald ganz abgebrochen zu werden.“ (Werner Sombart: „Sozialismus und soziale Bewegung im neunzehnten Jahrhundert“; Verlag von Gustav Hischer in Jena, 1897; S. 37.)

Der Konservativismus ist immer auf die eine oder andere Art und Weise der Versuch das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Er ist zutiefst reaktionär! Mag er sich auch in verschiedenster Form verkleiden, uneingestanden ist allen Konservativen das Ressentiment gegen die Aufklärung gemein. Anstatt mutig in die Geschichte voranzuschreiten und die immer neuen Problemstellungen zu bewältigen, herrscht die Sehnsucht nach „der guten alten Zeit“ vor, die in Wahrheit bedeutet in das geistige Mittelalter zurückzukehren. Zu christlicher Dogmatik, zu Scholastik, zu Spiritualismus und Wissenschaftsfeindlichkeit. Da sich das Rad der Zeit aber nicht zurückdrehen lässt und sich der Geist der Zeit, im Unterschied zum Zeitgeist, nicht aufhalten lässt, gehört die Zukunft dem Sozialismus. Einem Sozialismus der eine gerechte Gemeinschaftsordnung bedeutet.

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Selbst für einen so freien und genialen Geist wie Goethe war die unabdingbare Rückkoppelung des Einzelnen an die Gemeinschaft über jeden Zweifel erhaben.

„Im Grunde aber sind wir alle kollektive Wesen, wir mögen uns stellen, wie wir wollen. Denn wie weniges haben und sind wir, das wir im reinsten Sinne unser Eigentum nennen! Wir müssen alle empfangen und lernen, sowohl von denen, die vor uns waren, als von denen, die mit uns sind. Selbst das größte Genie würde nicht weit kommen, wenn es alles seinem eigenen Innern verdanken wollte. Das begreifen aber viele sehr gute Menschen nicht und tappen mit ihren Träumen von Originalität ein halbes Leben im Dunkeln. […] Und was ist denn überhaupt Gutes an uns, wenn es nicht die Kraft und Neigung ist, die Mittel der äußeren Welt an uns heranzuziehen und unseren höheren Zwecken dienstbar zu machen. Ich darf wohl von mir selber reden und bescheiden sagen, wie ich fühle. Es ist wahr, ich habe in meinem langen Leben mancherlei getan und zustande gebracht, dessen ich mich allenfalls rühmen könnte. Was hatte ich aber, wenn wir ehrlich sein wollen, das eigentlich mein war, als die Fähigkeit und Neigung, zu sehen und zu hören, zu unterscheiden und zu wählen, und das Gesehene und Gehörte mit einigem Geist zu beleben und mit einiger Geschicklichkeit wiederzugeben. Ich verdanke meine Werke keineswegs meiner eigenen Weisheit allein, sondern Tausenden von Dingen und Personen außer mir, die mir dazu das Material boten.“ (Johann Peter Eckermann: „Gespräche mit Goethe“; Berlin o. J.; Eintrag vom 17.2.1832, S. 520 ff.)

Der Sozialismus als Gemeinschaftsordnung setzt voraus, dass es einen Bewertungsmaßstab gibt, der die verschiedenen Rangstufen innerhalb der Ordnung festsetzt. Dieser Maßstab ist im Nationalstaat die Leistung des Einzelnen für sein Volk. Sozialismus hat also nichts mit Gleichmacherei zu tun. Sozialismus ist ein Gemeinschaftszustand, eine Gesellschaftsordnung, zu der alle Angehörigen des Volkes zählen. Es ist unmöglich Sozialismus in rein äußeren Staats- und Wirtschaftsformen erschöpfen zu wollen. Sozialismus setzt die Gemeinschaft eines Volkes voraus und diese wiederrum gleiche Vernunft, Einsicht und Haltung.

Der Sozialismus ist also im Wesentlichen keine wirtschaftliche Angelegenheit, sondern im Grunde allumfassende Gemeinschaftsgesinnung und Gemeinschaftstat aller Glieder eines Volkes.

Messianic Communism in the Protestant Reformation

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Messianic Communism in the Protestant Reformation

[This article is excerpted from An Austrian Perspective on the History of Economic Thought, vol. 1, Economic Thought Before Adam Smith.]

Communist Zealots: the Anabaptists

Sometimes Martin Luther must have felt that he had loosed the whirlwind, even opened the gates of Hell. Shortly after Luther launched the Reformation, various Anabaptist sects appeared and spread throughout Germany. The Anabaptists believed in predestination of the elect, but they also believed, in contrast to Luther, that they knew infallibly who the elect were: i.e., themselves. The sign of that election was in an emotional, mystical conversion process, that of being “born again,” baptized in the Holy Spirit. Such baptism must be adult and not among infants; more to the point, it meant that only the elect are to be sect members who obey the multifarious rules and creeds of the Church. The idea of the sect, in contrast to Catholicism, Lutheranism, or Calvinism, was not comprehensive Church membership in the society. The sect was to be distinctly separate, for the elect only.

Given that creed, there were two ways that Anabaptism could and did go. Most Anabaptists, like the Mennonites or Amish, became virtual anarchists. They tried to separate themselves as much as possible from a necessarily sinful state and society, and engaged in nonviolent resistance to the state’s decrees.

The other route, taken by another wing of Anabaptists, was to try to seize power in the state and to shape up the majority by extreme coercion: in short, ultratheocracy. As Monsignor Knox incisively points out, even when Calvin established a theocracy in Geneva, it had to pale beside one which might be established by a prophet enjoying continuous, new, mystical revelation.

As Knox points out, in his usual scintillating style: 

in Calvin’s Geneva … and in the Puritan colonies of America, the left wing of the Reformation signalized its ascendancy by enforcing the rigorism of its morals with every available machinery of discipline; by excommunication, or, if that failed, by secular punishment. Under such discipline sin became a crime, to be punished by the elect with an intolerable self-righteousness…

I have called this rigorist attitude a pale shadow of the theocratic principle, because a full-blooded theocracy demands the presence of a divinely inspired leader or leaders, to whom government belongs by right of mystical illumination. The great Reformers were not, it must be insisted, men of this calibre; they were pundits, men of the new learning…1

And so one of the crucial differences between the Anabaptists and the more conservative reformers was that the former claimed continuing mystical revelation to themselves, forcing men such as Luther and Calvin to fall back on the Bible alone as the first as well as the last revelation.

The first leader of the ultratheocrat wing of the Anabaptists was Thomas Müntzer (c. 1489–1525). Born into comfort in Stolberg in Thuringia, Müntzer studied at the Universities of Leipzig and Frankfurt, and became highly learned in the scriptures, the classics, theology, and in the writings of the German mystics. Becoming a follower almost as soon as Luther launched the Reformation in 1520, Müntzer was recommended by Luther for the pastorate in the city of Zwickau. Zwickau was near the Bohemian border, and there the restless Müntzer was converted by the weaver and adept Niklas Storch, who had been in Bohemia, to the old Taborite doctrine that had flourished in Bohemia a century earlier. This doctrine consisted essentially of a continuing mystical revelation and the necessity for the elect to seize power and impose a society of theocratic communism by brutal force of arms. Furthermore, marriage was to be prohibited, and each man was to be able to have any woman at his will.

The passive wing of Anabaptists were voluntary anarchocommunists, who wished to live peacefully by themselves; but Müntzer adopted the Storch vision of blood and coercion. Defecting very rapidly from Lutheranism, Müntzer felt himself to be the coming prophet, and his teachings now began to emphasize a war of blood and extermination to be waged by the elect against the sinners. Müntzer claimed that the “living Christ” had permanently entered his own soul; endowed thereby with perfect insight into the divine will, Müntzer asserted himself to be uniquely qualified to fulfil the divine mission. He even spoke of himself as “becoming God.” Abandoning the world of learning, Müntzer was now ready for action.

In 1521, only a year after his arrival, the town council of Zwickau took fright at these increasingly popular ravings and ordered Müntzer’s expulsion from the city. In protest, a large number of the populace, in particular the weavers, led by Niklas Storch, rose in revolt, but the rising was put down. At that point, Müntzer hied himself to Prague, searching for Taborite remnants in the capital of Bohemia. Speaking in peasant metaphors, he declared that harvest time is here, “so God himself has hired me for his harvest. I have sharpened my scythe, for my thoughts are most strongly fixed on the truth, and my lips, hands, skin, hair, soul, body, life curse the unbelievers.” Müntzer, however, found no Taborite remnants; it did not help the prophet’s popularity that he knew no Czech, and had to preach with the aid of an interpreter. And so he was duly expelled from Prague.

After wandering around central Germany in poverty for several years, signing himself “Christ’s messenger,” Müntzer in 1523 gained a ministerial position in the small Thuringian town of Allstedt. There he established a wide reputation as a preacher employing the vernacular, and began to attract a large following of uneducated miners, whom he formed into a revolutionary organization called “The League of the Elect.”

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A turning point in Müntzer’s stormy career came a year later, when Duke John, a prince of Saxony and a Lutheran, hearing alarming rumours about him, came to little Allstedt and asked Müntzer to preach him a sermon. This was Müntzer’s opportunity, and he seized it. He laid it on the line: he called upon the Saxon princes to make their choice and take their stand, either as servants of God or of the Devil. If the Saxon princes are to take their stand with God, then they “must lay on with the sword.” “Don’t let them live any longer,” counselled our prophet, “the evil-doers who turn us away from God. For a godless man has no right to live if he hinders the godly.” Müntzer’s definition of the “godless,” of course, was all-inclusive. “The sword is necessary to exterminate” priests, monks and godless rulers. But, Müntzer warned, if the princes of Saxony fail in this task, if they falter, “the sword shall be taken from them … If they resist, let them be slaughtered without mercy….” Müntzer then returned to his favorite harvest-time analogy: “At the harvest-time, one must pluck the weeds out of God’s vineyard … For the ungodly have no right to live, save what the Elect chooses to allow them…. “In this way the millennium, the thousand-year Kingdom of God on earth, would be ushered in. But one key requisite is necessary for the princes to perform that task successfully; they must have at their elbow a priest/prophet (guess who!) to inspire and guide their efforts.

Oddly enough for an era when no First Amendment restrained rulers from dealing sternly with heresy, Duke John seemed not to care about Müntzer’s frenetic ultimatum. Even after Müntzer proceeded to preach a sermon proclaiming the imminent overthrow of all tyrants and the beginning of the messianic kingdom, the duke did nothing. Finally, under the insistent prodding of Luther that Müntzer was becoming dangerous, Duke John told the prophet to refrain from any provocative preaching until his case was decided by his brother, the elector.

“The clergy, which constituted the ruling elite of the state, exempted themselves from taxation while imposing very heavy taxes on the rest of the populace.”

This mild reaction by the Saxon princes, however, was enough to set Thomas Müntzer on his final revolutionary road. The princes had proved themselves untrustworthy; the mass of the poor were now to make the revolution. The poor were the elect, and would establish a rule of compulsory egalitarian communism, a world where all things would be owned in common by all, where everyone would be equal in everything and each person would receive according to his need. But not yet. For even the poor must first be broken of worldly desires and frivolous enjoyments, and must recognize the leadership of a new “servant of God” who “must stand forth in the spirit of Elijah … and set things in motion.” (Again, guess who!)

Seeing Saxony as inhospitable, Müntzer climbed over the town wall of Allstedt and moved in 1524 to the Thuringian city of Muhlhausen. An expert in fishing in troubled waters, Müntzer found a friendly home in Muhlhausen, which had been in a state of political turmoil for over a year. Preaching the impending extermination of the ungodly, Müntzer paraded around the town at the head of an armed band, carrying in front of him a red crucifix and a naked sword. Expelled from Muhlhausen after a revolt by his allies was suppressed, Müntzer went to Nuremberg, which in turn expelled him after he published some revolutionary pamphlets. After wandering through southwestern Germany, Müntzer was invited back to Muhlhausen in February 1525, where a revolutionary group had taken over.

Thomas Müntzer and his allies proceeded to impose a communist regime on the city of Muhlhausen. The monasteries were seized, and all property was decreed to be in common, and the consequence, as a contemporary observer noted, was that “he so affected the folk that no one wanted to work.” The result was that the theory of communism and love quickly became in practice an alibi for systemic theft:

when anyone needed food or clothing he went to a rich man and demanded it of him in Christ’s name, for Christ had commanded that all should share with the needy. And what was not given freely was taken by force. Many acted thus … Thomas [Müntzer] instituted this brigandage and multiplied it every day.2

At that point, the great Peasants’ War erupted throughout Germany, a rebellion launched by the peasantry in favor of their local autonomy and in opposition to the new centralizing, high-tax, absolutist rule of the German princes. Throughout Germany, the princes crushed the feebly armed peasantry with great brutality, massacring about 100,000 peasants in the process. In Thuringia, the army of the princes confronted the peasants on May 15 with a great deal of artillery and 2,000 cavalry, luxuries denied to the peasantry. The landgrave of Hesse, commander of the princes’ army, offered amnesty to the peasants if they would hand over Müntzer and his immediate followers. The peasants were strongly tempted, but Müntzer, holding aloft his naked sword, gave his last flaming speech, declaring that God had personally promised him victory; that he would catch all the enemy cannon balls in the sleeves of his cloak; that God would protect them all. Just at the strategic moment of Müntzer’s speech, a rainbow appeared in the heavens, and Müntzer had previously adopted the rainbow as the symbol of his movement. To the credulous and confused peasantry, this seemed a veritable sign from Heaven. Unfortunately, the sign didn’t work, and the princes’ army crushed the peasants, killing 5,000 while losing only half a dozen men. Müntzer himself fled and hid, but was captured a few days later, tortured into confession, and then executed.

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Thomas Müntzer and his signs may have been defeated, and his body may have moldered in the grave, but his soul kept marching on. Not only was his spirit kept alive by followers in his own day, but also by Marxist historians from Engels to the present day, who saw in this deluded mystic an epitome of social revolution and the class struggle, and a forerunner of the chiliastic prophesies of the “communist stage” of the supposedly inevitable Marxian future.

The Müntzerian cause was soon picked up by a former disciple, the bookbinder Hans Hut. Hut claimed to be a prophet sent by God to announce that at Whitsuntide, 1528, Christ would return to earth and give the power to enforce justice to Hut and his following of rebaptized saints. The saints would then “take up double-edged swords” and wreak God’s vengeance on priests, pastors, kings and nobles. Hut and his followers would then “establish the rule of Hans Hut on earth,” with Muhlhausen as the favored capital. Christ was then to establish a millennium marked by communism and free love. Hut was captured in 1527 (before Jesus had had a chance to return), imprisoned at Augsburg, and killed trying to escape. For a year or two, Huttian followers kept emerging, at Augsburg, Nuremberg, and Esslingen, in southern Germany, threatening to set up their communist Kingdom of God by force of arms. But by 1530 they were smashed and suppressed by the alarmed authorities. Müntzerian-type Anabaptism was now to move to northwestern Germany.

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Totalitarian Communism in Münster

Northwestern Germany in that era was dotted by a number of small ecclesiastical states, each run by a prince-bishop. The state was run by aristocratic clerics, who elected one of their own as bishop. Generally, these bishops were secular lords who were not ordained. By bargaining over taxes, the capital city of each of these states had usually wrested for itself a degree of autonomy. The clergy, which constituted the ruling elite of the state, exempted themselves from taxation while imposing very heavy taxes on the rest of the populace. Generally, the capital cities came to be run by their own power elite, an oligarchy of guilds, which used government power to cartellize their various professions and occupations.

The largest of these ecclesiastical states in northwest Germany was the bishopric of Münster, and its capital city of Münster, a town of some 10,000 people, was run by the town guilds. The Münster guilds were particularly exercised by the economic competition of the monks, who were not forced to obey guild restrictions and regulations.

During the Peasants’ War, the capital cities of several of these states, including Münster, took the opportunity to rise in revolt, and the bishop of Münster was forced to make numerous concessions. With the crushing of the rebellion, however, the bishop took back the concessions, and reestablished the old regime. By 1532, however, the guilds, supported by the people, were able to fight back and take over the town, soon forcing the bishop to recognize Münster officially as a Lutheran city.

It was not destined to remain so for long, however. From all over the northwest, hordes of Anabaptist enthusiasts flooded into Münster, seeking the onset of the New Jerusalem. From the northern Netherlands came hundreds of Melchiorites, followers of the itinerant visionary Melchior Hoffmann. Hoffmann, an uneducated furrier’s apprentice from Swabia in southern Germany, had for years wandered through Europe preaching the imminence of the Second Coming, which he had concluded from his researches would occur in 1533, the fifteenth centenary of the death of Jesus. Melchiorism had flourished in the northern Netherlands, and many adepts now poured into Münster, rapidly converting the poorer classes of the town.

Meanwhile, the Anabaptist cause in Münster received a shot in the arm, when the eloquent and popular young minister Bernt Rothmann, a highly educated son of a town blacksmith, converted to Anabaptism. Originally a Catholic priest, Rothmann had become a friend of Luther and the head of the Lutheran movement in Münster. Converted to Anabaptism, Rothmann lent his eloquent preaching to the cause of communism as it had supposedly existed in the primitive Christian Church, holding everything in common with no Mine and Thine and giving to each according to his “need.” In response to Rothmann’s reputation, thousands flocked to Münster, hundreds of the poor, the rootless, those hopelessly in debt, and “people who, having run through the fortunes of their parents, were earning nothing by their own industry….” People, in general, who were attracted by the idea of “plundering and robbing the clergy and the richer burghers.” The horrified burghers tried to drive out Rothmann and the Anabaptist preachers, but to no avail.

In 1533, Melchior Hoffmann, sure that the Second Coming would happen any day, returned to Strasbourg, where he had had great success, calling himself the Prophet Elias. He was promptly clapped into jail, and remained there until his death a decade later.

Hoffmann, for all the similarities with the others, was a peaceful man who counselled nonviolence to his followers; after all, if Jesus were imminently due to return, why commit against unbelievers? Hoffmann’s imprisonment, and of course the fact that 1533 came and went without a Second Coming, discredited Melchior, and so his Münster followers turned to far more violent, post-millennialist prophets who believed that they would have to establish the Kingdom by fire and sword.

The new leader of the coercive Anabaptists was a Dutch baker from Haarlem, one Jan Matthys (Matthyszoon). Reviving the spirit of Thomas Müntzer, Matthys sent out missionaries or “apostles” from Haarlem to rebaptize everyone they could, and to appoint “bishops” with the power to baptize. When the new apostles reached Münster in early 1534, they were greeted, as we might expect, with enormous enthusiasm. Caught up in the frenzy, even Rothmann was rebaptized once again, followed by many ex-nuns and a large part of the population. Within a week the apostles had rebaptized 1 400 people.

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Another apostle soon arrived, a young man of 25 who had been converted and baptized by Matthys only a couple of months earlier. This was Jan Bockelson (Bockelszoon, Beukelsz), who was soon to become known in song and story as Johann of Leyden. Though handsome and eloquent, Bockelson was a troubled soul, having been born the illegitimate son of the mayor of a Dutch village by a woman serf from Westphalia. Bockelson began life as an apprentice tailor, married a rich widow, but then went bankrupt when he set himself up as a self-employed merchant.

In February 1534, Bockelson won the support of the wealthy cloth merchant Bernt Knipperdollinck, the powerful leader of the Münster guilds, and shrewdly married Knipperdollinck’s daughter. On February 8, son-in-law and father-in-law ran wildly through the streets together, calling upon everyone to repent. After much frenzy, mass writhing on the ground, and the seeing of apocalyptic visions, the Anabaptists rose up and seized the town hall, winning legal recognition for their movement.

In response to this successful uprising, many wealthy Lutherans left town, and the Anabaptists, feeling exuberant, sent messengers to surrounding areas summoning everyone to come to Münster. The rest of the world, they proclaimed, would be destroyed in a month or two; only Münster would be saved, to become the New Jerusalem. Thousands poured in from as far away as Flanders and Frisia in the northern Netherlands. As a result, the Anabaptists soon won a majority on the town council, and this success was followed three days later, on February 24, by an orgy of looting of books, statues and paintings from the churches and throughout the town. Soon Jan Matthys himself arrived, a tall, gaunt man with a long black beard. Matthys, aided by Bockelson, quickly became the virtual dictator of the town. The coercive Anabaptists had at last seized a city. The Great Communist Experiment could now begin.

The first mighty program of this rigid theocracy was, of course, to purge the New Jerusalem of the unclean and the ungodly, as a prelude to their ultimate extermination throughout the world. Matthys called therefore for the execution of all remaining Catholics and Lutherans, but Knipperdollinck’s cooler head prevailed, since he warned Matthys that slaughtering all other Christians than themselves might cause the rest of the world to become edgy, and they might all come and crush the New Jerusalem in its cradle. It was therefore decided to do the next best thing, and on February 27 the Catholic and Lutherans were driven out of the city, in the midst of a horrendous snowstorm. In a deed prefiguring communist Cambodia, all non-Anabaptists, including old people, invalids, babies and pregnant women were driven into the snowstorm, and all were forced to leave behind all their money, property, food and clothing. The remaining Lutherans and Catholics were compulsorily rebaptized, and all refusing this ministration were put to death.

The expulsion of all Lutherans and Catholics was enough for the bishop, who began a long military siege of the town the next day, on February 28. With every person drafted for siege work, Jan Matthys launched his totalitarian communist social revolution.

The first step was to confiscate the property of the expelled. All their worldly goods were placed in central depots, and the poor were encouraged to take “according to their needs,” the “needs” to be interpreted by seven appointed “deacons” chosen by Matthys. When a blacksmith protested at these measures imposed by Dutch foreigners, Matthys arrested the courageous smithy. Summoning the entire population of the town, Matthys personally stabbed, shot, and killed the “godless” blacksmith, as well as throwing into prison several eminent citizens who had protested against his treatment. The crowd was warned to profit by this public execution, and they obediently sang a hymn in honour of the killing.

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A key part of the Anabaptist reign of terror in Münster was now unveiled. Unerringly, just as in the case of the Cambodian communists four-and-a-half centuries later, the new ruling elite realized that the abolition of the private ownership of money would reduce the population to total slavish dependence on the men of power. And so Matthys, Rothmann and others launched a propaganda campaign that it was unchristian to own money privately; that all money should be held in “common,” which in practice meant that all money whatsoever must be handed over to Matthys and his ruling clique. Several Anabaptists who kept or hid their money were arrested and then terrorized into crawling to Matthys on their knees, begging forgiveness and beseeching him to intercede with God on their behalf. Matthys then graciously “forgave” the sinners.

After two months of severe and unrelenting pressure, a combination of propaganda about the Christianity of abolishing private money, and threats and terror against those who failed to surrender, the private ownership of money was effectively abolished in Münster. The government seized all the money and used it to buy or hire goods from the outside world. Wages were doled out in kind by the only remaining employer: the theocratic Anabaptist state.

Food was confiscated from private homes, and rationed according to the will of the government deacons. Also, to accommodate the immigrants, all private homes were effectively communized, with everyone permitted to quarter themselves anywhere; it was now illegal to close, let alone lock, doors. Communal dining-halls were established, where people ate together to readings from the Old Testament.

This compulsory communism and reign of terror was carried out in the name of community and Christian “love.” All this communization was considered the first giant steps toward total egalitarian communism, where, as Rothmann put it, “all things were to be in common, there was to be no private property and nobody was to do any more work, but simply trust in God.” The workless part, of course, somehow never arrived.

A pamphlet sent in October 1534 to other Anabaptist communities hailed the new order of Christian love through terror:

For not only have we put all our belongings into a common pool under the care of deacons, and live from it according to our need; we praise God through Christ with one heart and mind and are eager to help one another with every kind of service.

And accordingly, everything which has served the purposes of selfseeking and private property, such as buying and selling, working for money, taking interest and practising usury … or eating and drinking the sweat of the poor … and indeed everything which offends against love – all such things are abolished amongst us by the power of love and community.

With high consistency, the Anabaptists of Münster made no pretence about preserving intellectual freedom while communizing all material property. For the Anabaptists boasted of their lack of education, and claimed that it was the unlearned and the unwashed who would be the elect of the world. The Anabaptist mob took particular delight in burning all the books and manuscripts in the cathedral library, and finally, in mid-March 1534, Matthys outlawed all books except the Good Book – the Bible. To symbolize a total break with the sinful past, all privately and publicly owned books were thrown upon a great communal bonfire. All this ensured, of course, that the only theology or interpretation of the scriptures open to the Münsterites was that of Matthys and the other Anabaptist preachers.

At the end of March, however, Matthys’s swollen hubris laid him low. Convinced at Eastertime that God had ordered him and a few of the faithful to lift the bishop’s siege and liberate the town, Matthys and a few others rushed out of the gates at the besieging army, and were literally hacked to pieces. In an age when the idea of full religious liberty was virtually unknown, one can imagine that any Anabaptists whom the more orthodox Christians might get hold of would not earn a very kindly reward.

The death of Matthys left Münster in the hands of young Bockelson. And if Matthys had chastised the people of Münster with whips, Bockelson would chastise them with scorpions. Bockelson wasted little time in mourning his mentor. He preached to the faithful: “God will give you another Prophet who will be more powerful.” How could this young enthusiast top his master? Early in May, Bockelson caught the attention of the town by running naked through the streets in a frenzy, falling then into a silent three-day ecstasy. When he rose again, he announced to the entire populace a new dispensation that God had revealed to him. With God at his elbow, Bockelson abolished the old functioning town offices of council and burgomasters, and installed a new ruling council of 12 elders, with himself, of course, as the eldest of the elders. The elders were now given total authority over the life and death, the property and the spirit, of every inhabitant of Münster. A strict system of forced labour was imposed, with all artisans not drafted into the military now public employees, working for the community for no monetary reward. This meant, of course, that the guilds were now abolished.

The totalitarianism in Münster was now complete. Death was now the punishment for virtually every independent act, good or bad. Capital punishment was decreed for the high crimes of murder, theft, lying, avarice, and quarreling! Also death was decreed for every conceivable kind of insubordination: the young against their parents, wives against their husbands and, of course, anyone at all against the chosen representatives of God on earth, the totalitarian government of Münster. Bernt Knipperdollinck was appointed high executioner to enforce the decrees.

The only aspect of life previously left untouched was sex, and this now came under the hammer of Bockelson’s total despotism. The only sexual relation permitted was marriage between two Anabaptists. Sex in any other form, including marriage with one of the “godless,” was a capital crime. But soon Bockelson went beyond this rather old-fashioned credo, and decided to establish compulsory polygamy in Münster. Since many of the expellees had left their wives and daughters behind, Münster now had three times as many marriageable women as men, so that polygamy had become technologically feasible. Bockelson converted the other rather startled preachers by citing polygamy among the patriarchs of Israel, as well as by threatening dissenters with death.

Compulsory polygamy was a bit too much for many of the Münsterites, who launched a rebellion in protest. The rebellion, however, was quickly crushed and most of the rebels put to death. Execution was also the fate of any further dissenters. And so by August 1534, polygamy was coercively established in Münster. As one might expect, young Bockelson took an instant liking to the new regime, and before long he had a harem of 15 wives, including Divara, the beautiful young widow of Jan Matthys. The rest of the male population also began to take to the new decree as ducks to water. Many of the women did not take as kindly to the new dispensation, and so the elders passed a law ordering compulsory marriage for every women under (and presumably also over) a certain age, which usually meant being a compulsory third or fourth wife.

Moreover, since marriage among the godless was not only invalid but also illegal, the wives of the expellees now became fair game, and were forced to “marry” good Anabaptists. Refusal to comply with the new law was punishable, of course, by death, and a number of women were actually executed as a result. Those “old” wives who resented the new wives coming into their household were also suppressed, and their quarreling was made a capital crime. Many women were executed for quarreling.

But the long arm of the state could reach only just so far and, in their first internal setback, Bockelson and his men had to relent, and permit divorce. Indeed, the ceremony of marriage was now outlawed totally, and divorce made very easy. As a result, Münster now fell under a regime of what amounted to compulsory free love. And so, within the space of only a few months, a rigid puritanism had been transmuted into a regime of compulsory promiscuity.

Meanwhile, Bockelson proved to be an excellent organizer of a besieged city. Compulsory labour, military and civilian, was strictly enforced. The bishop’s army consisted of poorly and irregularly paid mercenaries, and Bockelson was able to induce many of them to desert by offering them regular pay (pay for money, that is, in contrast to Bockelson’s rigid internal moneyless communism). Drunken ex-mercenaries were, however, shot immediately. When the bishop fired pamphlets into the town offering a general amnesty in return for surrender, Bockelson made reading such pamphlets a crime punishable by – of course – death.

At the end of August 1534, the bishop’s armies were in disarray and the siege temporarily lifted. Jan Bockelson seized this opportunity to carry his “egalitarian” communist revolution one step further: he had himself named king and Messiah of the Last Days.

Proclaiming himself king might have appeared tacky and perhaps even illegitimate. And so Bockelson had one Dusentschur, a goldsmith from a nearby town and a self-proclaimed prophet, do the job for him. At the beginning of September, Dusentschur announced to one and all a new revelation: Jan Bockelson was to be king of the whole world, the heir of King David, to keep that Throne until God himself reclaimed his Kingdom. Unsurprisingly, Bockelson confirmed that he himself had had the very same revelation. Dusentschur then presented a sword of justice to Bockelson, anointed him, and proclaimed him king of the world. Bockelson, of course, was momentarily modest; he prostrated himself and asked guidance from God. But he made sure to get that guidance swiftly. And it turned out, mirabile dictu, that Dusentschur was right. Bockelson proclaimed to the crowd that God had now given him “power over all nations of the earth’; anyone who might dare to resist the will of God “shall without delay be put to death with the sword.”

And so, despite a few mumbled protests, Jan Bockelson was declared king of the world and Messiah, and the Anabaptist preachers of Münster explained to their bemused flock that Bockelson was indeed the Messiah as foretold in the Old Testament. Bockelson was rightfully ruler of the entire world, both temporal and spiritual.

It often happens with “egalitarians” that a hole, a special escape hatch from the drab uniformity of life, is created – for themselves. And so it was with King Bockelson. It was, after all, important to emphasize in every way the importance of the Messiah’s advent. And so Bockelson wore the finest robes, metals and jewellery; he appointed courtiers and gentlemen-at-arms, who also appeared in splendid finery. King Bockelson’s chief wife, Divara, was proclaimed queen of the world, and she too was dressed in great finery and had a suite of courtiers and followers. This luxurious court of some two hundred people was housed in fine mansions requisitioned for the occasion. A throne draped with a cloth of gold was established in the public square, and King Bockelson would hold court there, wearing a crown and carrying a sceptre. A royal bodyguard protected the entire procession. All Bockelson’s loyal aides were suitably rewarded with high status and finery: Knipperdollinck was the chief minister, and Rothmann royal orator.

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If communism is the perfect society, somebody must be able to enjoy its fruits; and who better but the Messiah and his courtiers? Though private property in money was abolished, the confiscated gold and silver was now minted into ornamental coins for the glory of the new king. All horses were confiscated to build up the king’s armed squadron. Also, names in Münster were transformed; all the streets were renamed; Sundays and feastdays were abolished; and all new-born children were named personally by the king in accordance with a special pattern.

“Some of the main victims to be executed were women: women who were killed for denying their husbands their marital rights, for insulting a preacher, or for daring to practice bigamy — polygamy, of course, being solely a male privilege.”

In a starving slave society such as communist Münster, not all citizens could live in the luxury enjoyed by the king and his court; indeed, the new ruling class was now imposing a rigid class oligarchy seldom seen before. So that the king and his nobles might live in high luxury, rigorous austerity was imposed on everyone else in Münster. The subject population had already been robbed of their houses and much of their food; now all superfluous luxury among the masses was outlawed. Clothing and bedding were severely rationed, and all “surplus” turned over to King Bockelson under pain of death. Every house was searched thoroughly and 83 wagonloads of “surplus” clothing collected.

It is not surprising that the deluded masses of Münster began to grumble at being forced to live in abject poverty while the king and his courtiers lived in extreme luxury on the proceeds of their confiscated belongings. And so Bockelson had to beam them some propaganda to explain the new system. The explanation was this: it was all right for Bockelson to live in pomp and luxury because he was already completely dead to the world and the flesh. Since he was dead to the world, in a deep sense his luxury didn’t count. In the style of every guru who has ever lived in luxury among his credulous followers, he explained that for him material objects had no value. How such “logic” can ever fool anyone passes understanding. More important, Bockelson assured his subjects that he and his court were only the advance guard of the new order; soon, they too would be living in the same millennial luxury. Under their new order, the people of Münster would forge outward, armed with God’s will, and conquer the entire world, exterminating the unrighteous, after which Jesus would return and they would all live in luxury and perfection. Equal communism with great luxury for all would then be achieved.

Greater dissent meant, of course, greater terror, and King Bockelson’s reign of “love” intensified its intimidation and slaughter. As soon as he proclaimed the monarchy, the prophet Dusentschur announced a new divine revelation: all who persisted in disagreeing with or disobeying King Bockelson would be put to death, and their very memory blotted out. They would be extirpated forever. Some of the main victims to be executed were women: women who were killed for denying their husbands their marital rights, for insulting a preacher, or for daring to practice bigamy – polygamy, of course, being solely a male privilege.

Despite his continual preaching about marching forth to conquer the world, King Bockelson was not crazy enough to attempt that feat, especially since the bishop’s army was again besieging the town. Instead, he shrewdly used much of the expropriated gold and silver to send out apostles and pamphlets to surrounding areas of Europe, attempting to rouse the masses for Anabaptist revolution. The propaganda had considerable effect, and serious mass risings occurred throughout Holland and northwestern Germany during January 1535. A thousand armed Anabaptists gathered under the leadership of someone who called himself Christ, son of God; and serious Anabaptist rebellions took place in west Frisia, in the town of Minden, and even in the great city of Amsterdam, where the rebels managed to capture the town hall. All these risings were eventually suppressed, with the considerable help of betrayal to the various authorities of the names of the rebels and of the location of their munition dumps.

“At all times the king and his court ate and drank well, while famine and devastation raged throughout the town of Münster, and the masses ate literally everything, even inedible, they could lay their hands on.”

The princes of northwestern Europe by this time had had enough; and all the states of the Holy Roman Empire agreed to supply troops to crush the monstrous and hellish regime at Münster. For the first time, in January 1535, Münster was totally and successfully blockaded and cut off from the outside world. The Establishment then proceeded to starve the population of Münster into submission. Food shortages appeared immediately, and the crisis was met with characteristic vigour: all remaining food was confiscated, and all horses killed, for the benefit of feeding the king, his royal court and his armed guards. At all times the king and his court ate and drank well, while famine and devastation raged throughout the town of Münster, and the masses ate literally everything, even inedible, they could lay their hands on.

King Bockelson kept his rule by beaming continual propaganda and promises to the starving masses. God would definitely save them by Easter, or else he would have himself burnt in the public square. When Easter came and went, Bockelson craftily explained that he had meant only “spiritual” salvation. He promised that God would change cobblestones to bread, and of course that did not come to pass either. Finally, Bockelson, long fascinated with the theatre, ordered his starving subjects to engage in three days of dancing and athletics. Dramatic performances were held, as well as a Black Mass. Starvation, however, was now becoming all-pervasive.

divara_van_haarlem_large.jpgThe poor hapless people of Münster were now doomed totally. The bishop kept firing leaflets into the town promising a general amnesty if the people would only revolt and depose King Bockelson and his court and hand them over. To guard against such a threat, Bockelson stepped up his reign of terror still further. In early May, he divided the town into 12 sections, and placed a “duke” over each one with an armed force of 24 men. The dukes were foreigners like himself; as Dutch immigrants they were likely to be loyal to Bockelson. Each duke was strictly forbidden to leave his section, and the dukes, in turn, prohibited any meetings whatsoever of even a few people. No one was allowed to leave town, and any caught plotting to leave, helping anyone else to leave, or criticizing the king, was instantly beheaded, usually by King Bockelson himself. By mid-June such deeds were occurring daily, with the body often quartered and nailed up as a warning to the masses.

Bockelson would undoubtedly have let the entire population starve to death rather than surrender; but two escapees betrayed weak spots in the town’s defence, and on the night of June 24, 1535, the nightmare New Jerusalem at last came to a bloody end. The last several hundred Anabaptist fighters surrendered under an amnesty and were promptly massacred, and Queen Divara was beheaded. As for ex-King Bockelson, he was led about on a chain, and the following January, along with Knipperdollinck, was publicly tortured to death, and their bodies suspended in cages from a church tower.

The old Establishment of Münster was duly restored and the city became Catholic once more. The stars were once again in their courses, and the events of 1534–35 understandably led to an abiding distrust of mysticism and enthusiast movements throughout Protestant Europe.

This article is excerpted from An Austrian Perspective on the History of Economic Thought, vol. 1, Economic Thought Before Adam Smith.

La Bandera Jeanne d’Arc, des monarchistes français engagés dans la guerre d’Espagne

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La Bandera Jeanne d’Arc, des monarchistes français engagés dans la guerre d’Espagne

par Frederic de Natal

Ex: http://www.vexilla-galliae.fr

Après avoir été l’otage des militaires (1923-1930), le roi Alphonse XIII tente de reprendre les rênes d’une monarchie constitutionnelle malmenée depuis un siècle par différents pronunciamientos, 3 guerres carlistes et une éphémère république. L’Espagne est divisée et les élections d’avril 1931 vont signer la fin de la monarchie espagnole des Bourbons. Avec le départ du roi, une nouvelle république qui sombre dans l‘instabilité et l’anarchie politique. La guerre civile éclate en 1936 et va jeter les espagnols dans un violent combat fratricide.

falange_1.jpgLes républicains comme les nationalistes tentent de rallier les différents pays européens à leur cause respective. En France, les élections du 3 mai 1936 ont porté au pouvoir une coalition de partis de gauche. Le Front populaire répond, d’abord dans un premier temps, favorablement à la demande de son homologue espagnol avant de faire machine arrière devant la forte opposition de droite qui oscille du côté des nationalistes conduit par le général Francisco Bahamonde y Franco.  Parmi les partisans de ce général entré en sédition, le mouvement monarchiste Action française (AF) de Charles Maurras.  Son organe de presse éponyme lance une virulente attaque dans ses colonnes contre les républicains et lance des appels aux dons.

Avec l’échec de la prise du palais Bourbon qui a ruiné tout espoir de retour de la monarchie lors de la journée du 6 février 1934, les camelots du roi bouillonnent. Si la France ne leur donne pas l’opportunité de se mesurer militairement aux républicains, devant se contenter de quelques combats de rues et autres paires de gifles retentissantes, l’Espagne va offrir à ces monarchistes l’opportunité de prouver leur ardeur au combat. Cette guerre, au quelle on les a préparé depuis une décennie, va bientôt prendre les allures d’une croisade pour cette fameuse ligue de l’entre-deux-guerres, bientôt rejointe par celle du Parti social Français (ex Croix de feu) ou du Parti populaire français.

Composée de français venus de toute la France et des confins de l’empire colonial (Montpellier, Paris, Marseille, Besançon, Ajaccio, Alger ou Casablanca, la Bandera (ou Phalange) Jeanne d’Arc (Bandera Juana de Arco) allait bientôt être portée sur les fonts baptismaux du monarcho-nationalisme. Rassemblant plus de 500 volontaires français (dont Yves Bernanos, le fils de Georges,  un des théoriciens de l’AF), belges et suisses, elle est commandée par le capitaine Henri Bonneville de Marsangy qui a recruté bon nombre de ces volontaires avec l’aide de l’architecte bonapartiste et futur président du conseil municipal de Paris, Charles Trochu. Ce monarchiste d’Action française a 19 ans lorsqu’il s’engage en 1914 dans la cavalerie de l’armée française. Cité 5 fois pour actes de bravoure, il côtoie de prestigieux noms de l’armée comme Weygand, de la Rocque ou même un certain capitaine de Gaulle. Mais sa hiérarchie se méfie de ce jeune officier dont les convictions politiques sont trop éloignées de la république et freine ses promotions. Henri Bonneville de Marsangy décide donc de démissionner peu avant le déclenchement de la guerre d’Espagne.

La France décide d’appliquer un principe de neutralité face à ce conflit qui frappe à ses frontière mais par un habile tour de passe- passe légal va honorer un contrat signé en 1935 qui prévoyait à l’Espagne une importante livraison d’armes. La révélation de cet accord commercial coïncide avec les informations relayées par la presse française concernant les crimes perpétrés par les forces républicaines. En Catalogne, les anarchistes et les communistes incendient des églises et tuent des prêtres.  Même la Sagrada Familia, en cours de construction, est l’objet de la vindicte des républicains qui n’hésitent pas à s’entretuer eux-mêmes. Cette « Terreur rouge » force Bonneville de Marsangy à réagir. D’abord journaliste de guerre sous les pseudonymes de Guillaume de Brassy et François de Roussemeau, il écrit pour « l’Action française » et « Matin » avant de se muer en combattant néo-chouan.

Parmi les Tercios, l’unité de la Légion étrangère espagnole qui se démarque par ses hommes au poitrail découvert, qui cohabite avec la Bandera Jeanne d’Arc, son fanion dénote. C’est un drapeau tricolore sur lequel on a cousu une fleur de lys sur sa partie blanche. Parmi les monarchistes, Bonneville de Marsangy force le respect. Il a le caractère romantique et guerrier que l’on prête aux héros des guerres de Vendée et de la Chouannerie. Il mène ses troupes à l’assaut de l’Alcazar de Tolède qu’il libère aux côtés des carlistes et des franquistes. Mais ses exploits militaires se termineront tragiquement le 10 février 1937 à la bataille de San Fernando. Il ne se relèvera pas de ses blessures.

brigades_internationales_de_franco-sylvain_roussillon.jpgSi d’autres officiers marquent la vie de cette brigade de volontaires monarchistes, tel que le général (cagoulard) Lavigne-Delville (1866-1957), elle n’échappe aux dissensions internes. Chaque groupe nationaliste tentant de s’approprier un leadership à peine reconnu par l’état-major franquiste, quelque peu agacé par l’esprit gaulois de ces volontaires qui s’entendent que trop avec les requetés carlistes. Si ces « légitimistes espagnols » ont rallié le général Franco c’est autant par haine de la république  qu’ils entendent restaurer la monarchie au profit du prince Charles –Alphonse de Bourbon. Franco se méfie de ces monarchistes traditionalistes mais ne peut « se payer le luxe » de s’en séparer. Le prétendant carliste est aussi un roi de France (Charles XII) pour la minorité légitimiste française présente au sein de ces volontaires. Face aux camelots du roi, ceux que l’on surnomme les « aplhonsistes » se distinguent par le port du béret vert que l’on retrouve chez les monarchistes de la Rénovation espagnole.  Un soutien logique attendu quand on sait que légitimistes français et carlistes partageaient les mêmes convictions et que ces deux groupes s’étaient retrouvés sur les mêmes champs de batailles lors des 3 guerres carlistes qui mèneront un de leur champion (don Carlos VII ou Charles XI) sur un éphémère trône d’Espagne à la fin du XIXème siècle.

En décembre 1937, la phalange monarchiste française est placée sous la direction d’un commandement espagnol. Elle a été missionnée à diverses reprises pour saboter avec succès les sources d’approvisionnement des républicains mais se plaint de ne pas être affectée au front. Finalement, elle participera à la bataille de Teruel le 6 février 1938 où elle subira de lourdes pertes.

Durant la guerre d’Espagne, plus de 50% de ses effectifs décéderont au combat mais le triomphe du nationalisme franquiste viendra couronner les efforts de ces croisés anti-communistes qui avaient placé leurs convictions royalistes sous la bannière de la pucelle d’Orléans. La France reconnaitra d’ailleurs en mars 1939, l’Espagne de Franco et s’empressera de nommer comme ambassadeur de France à Madrid, un héros (controversé) de la première guerre mondiale : le maréchal Philippe Pétain.

Que deviennent alors ces engagés de la Bandera Jeanne d’Arc après leur démobilisation, que l’extrême-droite française mythifiera au cours de la seconde moitié du XXème siècle mais que l‘histoire de France a volontairement occulté au profit des Brigades internationales. Avec le déclenchement de la seconde guerre mondiale, certains vont s’engager dans la résistance (comme le député Michel de Camaret, camelot du roi qui fera une carrière diplomatique (ministre, consul, sera sur le front indochinois aux côtés du fils de Bonneville de Marsangy [il perdra la vie à Diên Biên Phu] avant d’être élu sous l’étiquette du Front national de 1984 à sa mort en 1987. Ou encore Luc Robet (1913-1992), partisans des thèses d’Albert de Mun, qui restera célèbre pour avoir fondé un groupe de résistants monarchistes en Bretagne) d’autres dans la Légion des volontaires français (Noël de Tissot, disparu mystérieusement en 1944 ou le milicien Jacques-Flavien Boiré de Lafaye [1914-2002]).

Longtemps ignorés par les livres d’histoire traitant de la guerre d’Espagne, les monarchistes français de la Bandera Jeanne d’Arc ont retrouvé toute leur place dans un ouvrage paru sous le titre « Les Brigades internationales de Franco »  en 2012. Son auteur ? Sylvain Roussillon. Le seul, loin d’être un inconnu de l’histoire politique de l’Action française et un spécialiste du Carlisme, qui pouvait rendre hommage et justice à un pan méconnu de l’histoire monarchiste française où orléanistes, légitimistes et nationalistes se mêleront pour la défense d’une valeur commune : la restauration de l’état constitutionnel, catholique et légitime aboli par les partis républicains.

Frederic de Natal

 

mercredi, 01 novembre 2017

Aux riches les quartiers non-islamisés, aux misérables les favelas de l’intégrisme...

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Aux riches les quartiers non-islamisés, aux misérables les favelas de l’intégrisme...

Propos recueillis par Gabriel Robin

Ex: http://metapoinfos.hautetfort.com

Nous reproduisons ci-dessous un entretien donné par Alexandre Mendel à Gabriel Robin, pour L'Incorrect, à l'occasion de la sortie de son enquête intitulée Partition (Toucan, 2017) et consacrée à l'islamisation de certaines parties du territoire français.

Alexandre Mendel : « Aux riches les quartiers non-islamisés, aux misérables les favelas de l’intégrisme »

Alexandre-Mendel-Partition-230x350.jpgChronique de terrain, Partition (L’Artilleur) décrit l’émergence de frontières invisibles qui divisent le territoire, géographiquement et culturellement. À défaut d’avoir su protéger la France des conséquences les plus dangereuses de l’émergence d’un islam dur, dont le corolaire est le terrorisme islamiste, nous sommes présentement rendus à observer le pourrissement du pays, et sommes suspects d’islamophobie au moindre sourcil écarquillé. Son auteur, Alexandre Mendel a bien voulu répondre à nos questions.

Dans La France Djihadiste (Ring), vous vous étiez intéressé aux djihadistes de nationalité française et aux binationaux, partis en Syrie et en Irak. Pour Partition (L’Artilleur), vous semblez avoir changé de curseur, focalisant vos recherches sur l’islam du quotidien… 

Je suis un reporter à l’ancienne, formé au terrain. Je vais sur place, je constate, j’enregistre et je relate. Et ce que je vois n’est pas rassurant. C’est même effrayant. Pas de terrorisme sur le sol français sans compromission avec l’islam pur et dur du quotidien. C’est aussi simple que ça. Pour Partition, j’ai recensé les faits du quotidien, comme vous le notez : comportements au travail, en couple, à l’école, etc. Tous nos renoncements réguliers à l’égard d’une idéologie conquérante montrent à quel point nous sommes déjà défaits par un ennemi qui se réjouit de nous voir plier aussi facilement. Parce que sans cet islam revendicatif, qui maîtrise parfaitement les codes de la victimisation et du communautarisme identitaire, il n’y aurait tout simplement pas de terrorisme. J’en suis persuadé. Autrement dit, sans ces démonstrations de force, pas de force tout court. 

Il est commun d’imaginer qu’une certaine jeunesse, souvent issue des quartiers de l’immigration, ne lirait pas. Pourtant, on apprend dans Partition que les librairies islamiques, que vous surnommez « cavernes de la haine », ont pignon sur rue. Quelle littérature y trouve-t-on ?

Vous avez raison d’insister sur le boom de ces librairies. Je répète : nous sommes donc dans un pays prétendument en guerre, avec un ennemi qui, comme dans tout conflit, produit une propagande abondante. Point n’est besoin d’aller lire Dabiq, le magazine de l’Etat islamique sur internet. Il y a quantité d’autres livres qui sont certes moins crus en terme de vocabulaire ou d’iconographie mais qui disent la même chose : il faut tuer les mécréants, les Juifs et leurs alliés, coupables de tous les maux… Le summum étant de tuer des Juifs ! Ça, c’est la version hard de cette littérature, souvent fabriquée de A à Z en Arabie Saoudite ou au Qatar et distribuée par des officines qui ont pignon sur rue en France – et qui intéressent évidemment au plus haut point les renseignements. Mais prenons le soft. Ces manuels qui donnent, par exemple, des conseils aux jeunes femmes pour « mieux vivre leur polygamie ». Ou, encore, ces ouvrages qui incitent les fidèles musulmans à rejeter le mode de vie à l’occidentale en son entier pour ne pas tomber dans ce qu’ils appellent le « délit d’association » : c’est-à-dire l’imitation des infidèles. D’un côté, des Occidentaux qui ne lisent guère plus. De l’autre, des musulmans, souvent jeunes, qui veulent apprendre à vivre comme au temps du prophète.

Vous évoquez une « partition générationnelle », opposant les premières générations d’immigrés de confession musulmane à leurs enfants et petits-enfants, souvent plus religieux, nourrissant un ressentiment important à l’égard de la France. Comment l’expliquez-vous ? 

Avec le regroupement familial et l’idée que l’installation de populations immigrées en France était durable, la population musulmane est devenue, de fait, plus importante. Donc, plus puissante. Il a fallu construire des mosquées. Embaucher des imams à tour de bras, souvent formés à l’étranger, notamment, désormais, chez les Saoudiens. C’est là qu’on leur a expliqué qu’il ne fallait pas singer l’Occident. Que leurs pères, ouvriers qui se défonçaient au travail et qui se promenaient, le week-end, en costume-cravate n’avaient rien compris ! Ajoutez à cela la victimisation permanente opérée par exemple par SOS Racisme et l’intelligentsia gauchiste des années 1980 et vous avez la jeune génération ! J’ai entendu des jeunes confesser avoir « honte de leurs parents », les traiter de « mauvais musulmans ». Les imams ont raflé la mise. Ils leur ont rendu la fierté de leur islam. Qui se plaignait dans les années 1970 ou 1980 d’islamophobie ? Personne ! Qui s’en plaint aujourd’hui ? Tout le monde ! 

Vous expliquez dans Partition que les bobos sont « les idiots utiles du panislamisme ». J’ai envie de vous contredire. Plus personne ne peut ignorer les changements que la France subit. Ils sont visibles : des victimes du terrorisme aux conversions de Français d’origine européenne, en passant par la multiplication des tenues islamiques… Ces bobos ne seraient-ils pas effrayés par les mesures à prendre ?

Eh bien, s’ils sont effrayés par lesdites mesures à prendre, c’est bien que ce sont les idiots utiles de l’islamisme, non ? Le bobo qui vit loin des problèmes de ces “cons“ de Français qui se les coltinent en permanence peut, depuis ses appartements chics parisiens, entre deux verres de spritz et deux balades en Vélib, adresser des leçons de morale et de tolérance à la face de ceux qui osent encore se plaindre : ils ne vivent pas les problèmes des cités.  
Nous vivons une période incroyable de partition. Aux riches les quartiers non-islamisés ! Aux misérables les favelas de l’intégrisme. Les premiers regardent avec dégoût et condescendance les seconds, trop pauvres pour échapper au quotidien des enclaves islamistes.       
Quant aux convertis, c’est différent. Pour ces néophytes de l’islam, il leur semble souvent naturel d’adopter les us, coutumes et religion de la majorité environnante. Vous savez, quand tout un immeuble ne fête plus Noël, vous finissez par vous dire, qu’après tout, le Ramadan, ce n’est pas si mal que ça pour se faire des amis. Et en plus, ça dure plus longtemps ! La vérité est qu’on vit, à travers ces fidèles d’un nouveau genre, un phénomène d’intégration à l’envers. 

Récemment, France Télévisions s’est appuyé sur une étude du Collectif contre l’islamophobie en France pour réaliser une vidéo contre l’islamophobie. Au fond, ce concept, tendant à psychiatriser les critiques faites à une religion, y compris quand elles seraient rationnelles, ne serait-il pas la meilleure arme des islamistes ? 

La victimisation est une l’arme de destruction massive de toute espèce d’argumentation ou de débat. Car la victime a toujours raison. C’est le principe. Au fond, que cherche à faire le CCIF ? Fabriquer une armée de victimes – des martyres à peu de frais en quelque sorte  – à des fins de propagande. Plus on aura de victimes, plus on désignera des islamophobes – et inversement plus on désignera d’islamophobes et plus on fabriquera de victimes. C’est un système gagnant-gagnant. Et il est incroyablement bien ficelé. J’ai rencontré des salafistes qui ont osé me dire qu’ils étaient les « nouveaux Juifs des années 1930 ». Pour eux, la critique de l’islam, du Coran, l’interdiction du niqab ou les caricatures du prophète sont leur Holocauste ! Ils n’ont pas honte : ça marche…

Je vois deux facteurs principaux à la montée de l’islamisme en France et en Europe : l’immigration de masse associée à une névrose de l’Occident contemporain, l’ethnomasochisme. Y souscrivez-vous ?

Il est évident qu’en accueillant davantage de musulmans, vous avez plus de risques de compter parmi eux des islamistes. C’est logique. Je voudrais être clair à ce sujet : il ne s’agit pas de pointer du doigt les immigrés. Ce serait injuste et caricatural. En revanche, il faut se montrer intraitable : aucun accommodement ne doit être toléré. S’ils ne se sentent pas bien en France, ils peuvent tout à fait accomplir leur hijra. J’en parle dans Partition : ils sont nombreux à faire la démarche de repartir en terre d’islam. J’ai envie de vous dire : tant mieux ! Bon débarras !         
Quant à l’ethnomasochisme… Mais on revient, là encore, à la culpabilité perpétuelle de l’homme blanc, de tradition judéo-chrétienne. En outre, il est désigné coupable depuis les années 1980 au travers d’associations antiracistes, il l’est désormais au travers d’associations “anti-islamophobes“. Et bat sa coulpe plutôt que de se protéger. Comme un malade en phase terminale qui se met à délirer.

Revenons au titre de votre ouvrage, Partition. Vous avez emprunté l’expression à François Hollande, telle que rapportée dans Un Président ne devrait pas dire ça (Stock), étonnant livre de confidences. Inquiet, sinon pris de remords, François Hollande se demandait comment « éviter la partition ». D’une manière un peu provocatrice, je serais tenté de vous demander : est-ce toujours possible ?

Incroyable, cet aveu ! Venant d’un président socialiste, en plus ! Il a été peu critiqué à ce sujet, y compris par la gauche, car la partition est un fait acquis chez les politiques, au moins inconsciemment. Et c’est surtout une réalité pour des millions de gens. Donc, il ne s’agit pas d’éviter la sécession. Elle est là. Il s’agit éventuellement de freiner sa progression. Voire de reconquérir certaines zones. Mais je m’interroge. Ira-t-on mourir pour récupérer La Reynerie, à Toulouse, ou La Courneuve ? En 2017 ? Je ne le crois pas. Cette partition est durable. On stabilisera peut-être les zones acquises à la charia et à l’intimidation islamique. Mais ce n’est pas sûr. Ce qui est sûr, en revanche, c’est que les salafistes sont stupéfaits de notre nullité. Ils font face à un ennemi qui laisse faire. Qui a signé cet armistice qui ne dit pas son nom. Or, cette paix sociale a fait depuis 2015 des centaines de morts.

Alexandre Mendel, propos recueillis par Gabriel Robin (L'Incorrect, 20 octobre 2017).

Kosovo led to Catalonia. But West won’t admit it

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Kosovo led to Catalonia. But West won’t admit it

Nebojsa Malic

Ex: https://www.rt.com

The same countries that cheered when Yugoslavia and the Soviet Union broke up and insisted on ‘independent Kosovo’ now say Catalonia’s declaration of independence is unacceptable. But they wrote the rules the Catalans are now following.

On Friday, the Catalan parliament declared independence from Spain. Madrid has refused to recognize the declaration. Anything can happen next, from a negotiated settlement of some kind to a civil war.

Tempting as it is to delve into the arguments of who is right and what should be done, this will not be an attempt to judge the legitimacy of Catalonia’s independence pitch or lack thereof. What I find interesting is the noise emanating from the capitals whose actions have enabled the crisis to arise in the first place ‒ not that they’ll ever admit it.

France, Britain, and Germany have come out against Catalan independence and in favor of Spain’s territorial integrity. So has Washington, with the State Department declaring “Catalonia is an integral part of Spain.

NATO, of which Spain is a member, declared that “The Catalonia issue is a domestic matter which should be resolved within Spain’s constitutional order.”

How markedly different from 1999, when all these countries decided Kosovo was not a “domestic matter” or “integral part” of Serbia and took part in NATO’s illegal, illegitimate war to ensure its separation! Or 2008, when the ethnic Albanian provisional government in that occupied Serbian province declared independence, and all of these countries immediately recognized it ‒ and pressured others to do so as well.

Why were they so unthinking, driven by fleeting political considerations and their desire to please – I will put it bluntly – their big brother in Washington, in providing their unconditional support to the secession of Kosovo, thus provoking similar processes in other regions of Europe and the world?said Russian President Vladimir Putin, at the Valdai discussion club on October 19, noting that “at one point they actually welcomed the disintegration of a number of states in Europe without hiding their joy.”

It’s true: the very same countries cheered on the chaotic dismemberment of the Soviet Union and Yugoslavia, then turned around and insisted on the integrity of their shards with the same zeal with which they now champion the integrity and sovereignty of Spain. Their position on separatism isn’t principled, but opportunistic.

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In March 1991, the vast majority (113 million, or 77 percent) of the Soviet Union’s inhabitants voted in favor of its preservation. Despite that, in December that year the US-backed Russian leader Boris Yeltsin struck a deal with his counterparts in Minsk and Kiev (Belavezha Accords) to dismember the USSR along the Communist-drawn borders of its republics.

Though no such agreement had been reached in Yugoslavia, where Croatia’s attempt to claim ethnic Serb territories within its own Communist-drawn borders resulted in open warfare, in January 1992, a committee of European lawyers cited the demise of the USSR to declare Yugoslavia “in dissolution.” Moreover, while Russia was recognized as the successor to the USSR, the West refused to extend the same courtesy to Serbia and Montenegro when it came to Yugoslavia, declaring they would have to reapply for recognition, even though their official independence predated any kind of Yugoslavia by 40 years. Though Yugoslavia was one of the founding members of the UN, its membership was revoked.

The stubborn insistence of Western powers on the arbitrary borders drawn up by Yugoslavia’s Communist government ‒ its only legacy they cared about preserving ‒ fueled war and atrocities. Yet in 1999, when Washington decided to crush the last vestiges of Yugoslavia by force, the rule about sacrosanct borders of republics was abruptly abandoned in favor of “might makes right,” as NATO occupied a part of Serbia and set about establishing it as a separate ethnic Albanian state. The principal argument of independence-backers was that Serbia somehow “forfeited” its right to Kosovo by allegedly oppressing and committing genocide against the ethnic Albanians.

In March 2004, tens of thousands of Albanians rampaged across the province for several days, killing Serbs and looting and burning their homes and churches. Most NATO peacekeepers did little to stop it. A NATO admiral called the pogrom “ethnic cleansing,” while one UN official reportedly compared it to the 1938 “Kristallnacht” in Nazi Germany. Yet much of the Western commentariat did not see this as Albanians “forfeiting” their claim ‒ but instead proof Kosovo needed independence right away!

That was achieved in 2008, in open violation of the UN Resolution 1244. The US, NATO and most of the EU cheered. Even so, five EU members refused to go along with this travesty: Cyprus, Greece, Romania, Slovakia, and Spain.

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Even though a Spaniard, Javier Solana, presided over NATO’s illegal war, and Spanish troops subsequently served as “peacekeepers” enabling the Albanian expulsion of ethnic Serbs and other “undesirables” from Kosovo, Madrid has since remained steadfast in refusing to recognize the renegade province’s statehood.

Serbia took the case to the International Court of Justice (ICJ), asking, against Washington’s objections, for a ruling on the declaration. In 2010, the ICJ caved to the backers of “Kosovian” independence by redefining the provisional government in Pristina as “representatives of the people” and concluding that nothing in international law prevented them from declaring independence as such. The dissenting judges pointed out that this was specious reasoning, with Abdul Koroma of Sierra Leone calling it a “judicial sleight-of-hand.” It was too late: Pandora’s box was already open, international law rendered null and void for the sake of legitimizing a NATO land grab.

In March 2014, when Crimeans voted to separate from the US-backed regime in Kiev brought into power by a coup ‒ while Russian troops safeguarded them from neo-Nazi thugs that crushed dissent elsewhere in fire and blood ‒ Washington howled about “Russian aggression” and insisted on the integrity of Ukraine. Berlin, London, and Paris followed suit.

Attempting to argue that Kosovo was utterly different ‒ and not just because it was the US sponsoring the separatists ‒ President Barack Obama outright lied, claiming the existence of a proper international referendum that never took place, except in his imagination.

Washington continues to stubbornly insist that Kosovo was a “unique case,” thereby seeking to excuse its own blatantly illegal actions in Yugoslavia ‒ and later in Iraq, Libya and Syria.

Not only does the US invade whomever it wants, its leaders speak of “sovereignty” while sending various deputy assistant undersecretaries to browbeat vassal governments into obedience. The West may pose as the guardian of international law and order, but it is, in fact, an empire of chaos. That chaos will only result in more Kosovos ‒ today in Catalonia, God only knows where and when tomorrow ‒ until actual order is restored.

Nebojsa Malic for RT

The statements, views and opinions expressed in this column are solely those of the author and do not necessarily represent those of RT.

Pour comprendre vraiment la Corée du Nord

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Pour comprendre vraiment la Corée du Nord

par Georges FELTIN-TRACOL

Le voyage d’Alain Soral en juillet 2017 en Corée du Nord (officiellement appelée République démocratique populaire de Corée ou RPDC) a électrisé les réseaux sociaux et suscité les nombreux commentaires de la « Dissidence ». Certains se félicitaient de ce séjour tandis que d’autres s’élevaient contre une nouvelle apologie du national-bolchevisme. Si Alain Soral pense y voir un modèle national et socialiste, on peut se demander s’il n’aurait pas pris connaissance auparavant de La Corée du Nord en 100 questions de Juliette Morillot et Dorian Malovic.

Composé de cent réponses regroupées en sept parties (« Histoire », « Politique », « Géopolitique », « Réalités », « Économie », « Société et culture » et « Propagandes »), cet ouvrage est probablement le meilleur disponible sur le sujet en langue française. Il se complète parfaitement avec le remarquable essai du correspondant du Monde au Japon, Philippe Pons, Corée du Nord. Un État-guérilla en mutation (1). Parfois sollicitée par les médiats dominants, Juliette Morillot présente l’avantage déterminant de lire, de parler et de comprendre le coréen.

Quelques vérités dérangeantes

À l’heure où l’entité yankee d’un Donald Trump aux abois et quasiment soumis à certaines coteries bellicistes de l’« État profond » US menace l’intégrité territoriale d’un État en légitime défense, La Corée du Nord en 100 questions apporte un éclairage lucide et objectif sur cet État supposé voyou. « Pays mystérieux pour les Occidentaux, la Corée du Nord est davantage une énigme que la caricature à laquelle les médias étrangers la réduisent depuis des années. De l’ignorance naissent les fantasmes (pp. 15 – 16). » Abomination pour les uns, « nouvelle Sparte » si possible nationale-bolchevique pour les autres, la RPDC sert de prétexte pour toutes les fantasmagories possibles et imaginables, peut-être parce que le coréen serait l’une des langues les plus difficiles au monde (avec le français…). Instructif et plaisant, l’ouvrage de Morillot et Malovic présente le grand mérite de lever des équivoques.

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Les auteurs remarquent que « la République populaire de Corée est sans doute l’un des rares pays pour lesquels faire fi de toute déontologie, affabuler ou ne pas vérifier ses sources est couramment accepté, même dans les grands titres de presse. C’est aussi l’un des rares pays au monde où l’on ressuscite régulièrement (pp. 343 – 344) ». Des victimes purgées supposées éliminées réapparaissent en public quelques temps plus tard… Ils abordent des sujets dérangeants peu connus en Occident qui, triturés dans un certain sens, relèvent de la désinformation. Par exemple, « comment les réfugiés nord-coréens sont-ils manipulés ? (p. 347) » Ils expliquent « qu’un véritable commerce lucratif du témoignage a vu le jour en Corée du Sud : depuis quelques années, les témoignages auprès des journalistes ou des chercheurs sont rétribués (ce qui n’était pas le cas encore au début des années 2000). Selon un principe : plus les témoignages sont terrifiants, plus ils sont chers. Ce commerce du poids de l’horreur est entretenu à la fois par les journalistes avides de spectaculaire et par des organisations humanitaires, souvent chrétiennes, voulant financer des opérations de “ sauvetage ”. En outre, le ministère sud-coréen de l’Unification a institutionnalisé le procédé. Fin 2015, une heure d’entretien coûtait entre 60 et 600 dollars (pp. 352 – 353) ». Il faut par conséquent plus que jamais se méfier d’une littérature misérabiliste soi-disant rédigée par des réfugiés qui submerge l’Europe. Les auteurs qualifient ces productions d’« indigestes (p. 219) », truffés « d’incohérences (p. 219) ». Un certain Bandi y fait un réquisitoire virulent contre la RPDC, « à ceci près que le livre ne tient pas la route pour qui lit le coréen (p. 219) ».

Ignorant les us et coutumes du confucianisme, les Occidentaux excellent en outre dans les interprétations erronées ou fallacieuses. « Au palais-mémorial de Kumsusan à Pyongyang, où se trouvent les dépouilles de Kim Il Sung et de Kim Jong Il, s’incliner n’est pas une marque d’allégeance mais simplement de politesse et de respect, pour les défunts tout autant que pour le pays hôte (p. 358). » En visite officielle à Paris, l’invité de la République française ne s’incline-t-il pas devant la tombe du Soldat inconnu ? Et s’il se rend en Israël, ne rallume-t-il pas la flamme à Yad Vashem ?

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Les Occidentaux s’indignent de l’absence de liberté d’expression en Corée du Nord qui se montre sourcilleuse sur ce point. C’est compréhensible. « Bien sûr, n’est pas le bienvenu un visiteur s’adressant à un passant ou à une serveuse de restaurant pour critiquer le régime ou pour poser de but en blanc, au nom de la liberté de parole, des questions jugées personnelles (p. 357). » Est-ce si différent en Allemagne, dans l’Hexagone ou aux États-Unis où des nationalistes blancs présents à Charlottesville en août 2017 ont perdu leur emploi ? Essayez donc dans un restaurant parisien branché de critiquer Macron, d’approuver Dieudonné ou, pis, d’évoquer certains thèmes interdits de l’histoire contemporaine. « Aux yeux du régime, il n’y a pas de “ prisonniers politiques ” (p. 208) » comme dans l’Hexagone républicain. Si la justice hexagonale ne condamne pas aux camps de travail, elle peut prononcer des stages de citoyenneté qui sont une forme douce (et insidieuse) de rééducation mentale. La mort sociale rôde sous Marianne, mais plus silencieusement (et avec l’hypocrisie des droits de l’homme, de la femme, de l’humain et du trans…).

Tradition et patriotisme

Les Coréens du Nord assimilent dans un syncrétisme propre à leur esprit bouddhisme, confucianisme et même chamanisme bien qu’officiellement interdit. Ils en ont gardé une vraie curiosité pour certaines pratiques. La grave crise des années 1990 l’a même relancé au sein des familles et en particulier auprès des femmes. Bien qu’ouverte aux vents de l’ultra-modernité, la Corée du Sud fortement christianisée a elle aussi recours à de tels actes animistes comme en témoigne l’entourage de la présidente destituée Park Geun-hye. Toutefois, depuis 1945, les deux Corées divergent de plus en plus et rendent toute réunification effective impossible. Ce constat se vérifie par la langue. Aujourd’hui tant dans le vocabulaire que par la grammaire, le coréen du sud correspond moins au coréen du nord même si les locuteurs se comprennent toujours. La différence d’ordre anthropologique concerne le triomphe au Sud de l’individualisme. Les auteurs soulignent en revanche la primauté du cadre holiste sur le désir individualiste. « Le “ nous ” (uri) et l’intérêt de la collectivité (famille, clan, société) priment l’individu, le “ je ” (na) (p. 319). » Le contraste sociologique, voire anthropologique, entre les deux Corées est si saisissant que de nombreux exilés nord-coréens préfèrent finalement quitter leur nouveau foyer hyper-sophistiquée et ses reproches malveillants envers leurs habitudes estimées trop « ringardes ».

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Ce qui irrite l’Occident dégénéré à l’heure des sociétés ouvertes est le caractère clos de la partie septentrionale de la nation coréenne. « L’homogénéité du peuple coréen a toujours été considérée comme une qualité intrinsèque, intimement liée à l’histoire de la péninsule (p. 299). » Ce vigoureux sentiment national repose sur une histoire tragique. « Au cours des âges, une bonne demi-douzaine de troupes étrangères piétinèrent les terres coréennes : khitan, liao, jurchet, mongoles, japonaises, mandchoues et même françaises en 1866, lors d’une malheureuse expédition militaire conduite par l’amiral Roze en représailles du martyre de missionnaires français, qui se termina par la débâcle des soldats de Napoléon III (p. 29). » Se succèdent ensuite les Chinois, les Russes, les Japonais, les Soviétiques et les Étatsuniens. L’acquisition d’armes nucléaires grâce à la collaboration fructueuse des ingénieurs pakistanais résulte de ces tourments tragiques. Pyongyang se souvient toujours qu’en 1951 et en 1953, le général MacArthur proposa des frappes nucléaires préventives. « Le chantage que la Corée du Nord exerce, loin d’être le fruit de dirigeants paranoïaques, est au contraire le résultat d’une réflexion construite pour servir des objectifs stratégiques clairs. Se voiler la face en qualifiant les leaders nord-coréens de “ fous ” est une illusion aux allures de stratégie d’évitement… (p. 153). »

Conseillés par le général Étienne Copel, les auteurs qui n’évoquent pas le programme spatial de la Corée du Nord, préviennent que « les armes nord-coréennes ne sont pas offensives mais dissuasives avant tout, elles ont pour but d’éviter toute intervention (américaine surtout) sur le territoire national. Il s’agit de la doctrine classique de dissuasion nucléaire, défendue par les grandes puissances elles-mêmes (p. 158) ». Pyongyang applique la dissuasion nucléaire théorisée par les généraux français des années 1960. Ils insistent encore que « dans le storytelling occidental, on oublie de rappeler que le programme nucléaire vise également à légitimer le régime et son leader aux yeux du peuple nord-coréen à qui il est demandé de grands sacrifices en échange (p. 158) ». Le nationalisme atomique coréen du Nord se doute que « personne […] ne serait assez fou pour affecter son arsenal nucléaire à la protection d’un pays tiers, écrit le romancier “ à clef ? ” Slobodan Despot. C’était, dans son implacable logique, une épée qu’on ne tirait du fourreau que pour se protéger soi-même, en dernier recours. Tout autre utilisation vous exposerait au risque d’un contre-feu apocalyptique. Les nations non atomiques ne pouvaient donc que compter sur elles-mêmes et se plier au chantage des puissants (2) » Par conséquent, face aux sanctions imposées par une pseudo-« Communauté internationale », véritable mafia d’authentiques États voyous, « la résilience de la Corée du Nord vient d’une réalité simple : elle a si peu qu’elle n’a rien à perdre et elle s’est adaptée pour supporter les privations au point que le régime exploite ces votes de l’ONU pour cimenter le peuple contre les “ agresseurs extérieurs ”. Au fond, les sanctions sont inefficaces car personne ne souhaite vraiment qu’elles le soient (p. 193) ». La Corée du Nord n’entend pas obtempérer aux injonctions de la grotesque CPI (Cour pénal international) et suit le précédent édifiant des États-Unis d’Amérique.

La force nucléaire nord-coréenne dorénavant constitutionnalisée est clairement un moyen de pression pour que Washington négocie avec Pyongyang dont les « exigences » ne sont pas insurmontables : reconnaissance par Washington de la RPDC, établissement d’une ambassade US, signature d’un pacte de non-agression avec les États-Unis, levée de toutes les sanctions de l’ONU, signature d’un traité de paix avec Séoul et « assurance de pouvoir poursuivre librement son programme nucléaire civil (p. 148) ». Les États-Unis craignent de tels pourparlers d’autant que compétents, polyglottes et cultivés, les diplomates nord-coréens suscitent l’effroi de leurs homologues yankees plus habitués à éructer des ordres qu’à discuter sereinement…

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Pourquoi cette haine envers un peuple qui n’occupe aucun autre État de la planète et qui n’a aucune responsabilité dans les « camions fous » à Nice, Berlin et Londres ? « Avant d’être dirigée par un régime autoritaire, la Corée du Nord est une nation peuplée d’êtres humains avec une sensibilité, une culture et une inébranlable fierté d’appartenir à un pays, qu’envers et contre toute logique ils aiment profondément (p. 17). » L’individualiste égoïste et exhibitionniste numérique occidental a oublié que l’homo hierarchicus naguère étudié par Louis Dumont (3) persiste en Corée du Nord. Le holisme organise la société en « 25 niveaux de songbun […] et 55 niveaux de kaechung […] eux-mêmes regroupés en trois sous-catégories (p. 293) ». À cette stratification complexe s’intègrent les inminban (groupes du peuple), c’est-à-dire des associations de quartier d’une trentaine de foyers supervisées par des femmes qui assurent la surveillance de proximité. Faut-il pour autant parler d’un « régime d’extrême droite » comme l’affirme Brian Reynolds Myers (4) ? Certes, « les mariages avec des étrangers sont interdits (p. 299) ». En 2006, l’organe officiel du Parti des travailleurs de Corée (PTC), le Rodong Shinmun, titrait : « Une société multinationale et multiraciale est une menace pour la nation ». Or cette sortie très politiquement incorrecte n’a jamais été reprise. Juliette Morillot et Dorian Malovic soulignent plutôt que la RPDC a toujours soutenu Nelson Mandela et le combat de l’ANC contre l’apartheid en Afrique du Sud. Membre du Mouvement des non-alignés, la Corée du Nord défend la cause palestinienne, récuse le mondialisme du FMI et de la Banque mondiale et apporte un soutien moral à la République arabe syrienne du président Bachar al-Assad. Toutefois, le Premier ministre nord-coréen fut invité à une séance du Forum de Davos avant que l’invitation soit décommandée au lendemain du cinquième essai nucléaire.

Une économie balbutiante

« Contrairement à tout ce qui peut s’écrire sur ce pays supposé socialiste et collectiviste, l’économie nord-coréenne vit depuis une dizaine d’années une véritable métamorphose (p. 269). » Désormais, « l’économie d’État ne peut plus garantir du travail pour tous et les exclus du système socialiste sont à disposition pour le secteur privé (p. 270) ». L’« État le plus fermé de la planète » s’ouvre enfin au monde en dépit des sanctions onusiennes qui ne frappent jamais un autre petit État lui aussi détenteur de la bombe atomique, violeur permanent des résolutions du Conseil de sécurité et oppresseur depuis plus de soixante-dix ans d’un autre peuple… Le VIIIe Congrès du PTC en mai 2016 a entériné un plan quinquennal 2016 – 2020, « le premier lancé depuis les années 1980 (p. 265) ». Parallèlement émerge une proto-bourgeoisie, une « classe d’affaires », les donju (ou « maîtres de l’argent », souvent liés à différents cercles du pouvoir.

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Ceux-ci s’adaptent au gouvernement de Kim Jung Un (prononcez « Œune ») depuis 2011, un dirigeant dépeint par les médiats occidentaux d’une manière toujours très négative. « De même que pendant des années le monde occidental a entretenu à propos de Kim Jong Il le mythe trompeur d’un pantin excentrique aux confins de la folie, le portrait que dressent les médias de son fils, se limitant à sa coupe de cheveux ou à son embonpoint, est tronqué (p. 106). » Sous sa direction, le PTC a retrouvé son rôle moteur perdue au temps de Kim Jung Il qui s’en méfiait, si bien que la stratocratie portée par le songung redevient une partitocratie que le Parti anime dans le cadre du Front démocratique pour la réunification de la patrie aux côtés du Parti social-démocrate de Corée et du Parti Chondogyo-Chong-u issu d’une révolte populaire, nationaliste, religieuse et xénophobe au XIXe siècle.

C’est un fait patent et assumé : le nationalisme imprègne toute la société coréenne ainsi que toutes les générations. « Le nationalisme atteindra en RPDC un degré inconnu ailleurs dans le monde communiste, explique Philippe Pons. Il trouve son origine dans le patriotisme radical né en réaction à la colonisation japonaise dans la première moitié du XIXe siècle : une revendication identitaire forgée par des historiens coréens qui firent de la nation, pensée en tant qu’ethnie (minjok), le sujet du grand récit national, que le régime reprit à son compte (5). » De ce fort sentiment national découle le fameux concept de juche. Remontant au XIXe siècle, le terme est « employé pour la première fois le 18 mai 1955 par Kim Il Sung, qui, lors d’une réunion de l’une des cellules du Parti des travailleurs, appela à réfléchir sur l’idéologie de façon à réinterpréter de façon créative le marxisme-léninisme en luttant contre le dogmatisme et le formalisme (pp. 74 – 75) ». « D’abord placée sur le même plan que le marxisme-léninisme, poursuit Philippe Pons, la doctrine juche allait supplanter celui-ci en instaurant une “ voie coréenne vers le socialisme ” qui fait de la nation, et non plus du prolétariat, le sujet de l’histoire (6). » Il est dès lors assez comique (et triste) qu’en France, des souverainistes acharnés et des nationalistes-révolutionnaires convaincus, farouchement sociaux et radicaux, maintiennent dans leur tête un autre Mur de Berlin, s’acoquinent avec les va-t-en guerre atlantistes et dénigrent un État lointain qui ne les gêne en rien. La Corée du Nord porte-t-elle une quelconque responsabilité dans l’élection de Macron ou dans la présente déferlante migratoire ?

L’ultime État souverain du monde ?

Conscient de la vulnérabilité de son État, Kim Il Sung a très tôt adopté – et bien avant le Roumain Nicolae Ceausescu – une démarche souverainiste et décisionniste. « Trois concepts, piliers du juche, sont indissociables de la doctrine : tout d’abord, le chaju, l’indépendance politique et diplomatique (égalité totale avec les nations étrangères, respect de l’intégrité territoriale, non-intervention et indépendance nationale). Toutefois, ce chaju ne peut être atteint que si au préalable l’autosuffisance économique (charip) a été réalisée. Vient enfin l’autonomie militaire (chawi), elles-même garante du chaju (p. 75). » En mai 2016, le VIIIe Congrès a réaffirmé « l’indépendance du pays vis-à-vis des grandes puissances (chaju), grâce aux développements de l’économie (charip) et de l’arme nucléaire (chawi) permettant un dialogue d’égal à égal envers les grandes puissances (chaju) (p. 76) » au nom de la nouvelle doctrine du byongjin, la « double poussée » économique et stratégique, qui remplace le songun (« priorité à l’armée »), d’où des changements institutionnels majeurs.

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Organe suprême depuis 1999, la Commission de la Défense nationale est remplacée par une Commission des affaires de l’État. Nouvelle instance présidée par Kim Jung Un, par ailleurs président (et non secrétaire général) du PTC, ce nouvel organisme constitutionnel « coiffe l’armée, le Parti et le gouvernement (p. 109) ». Cette modification institutionnelle propre à l’idiosyncrasie politique de la Corée du Nord confirme les analyses de Carl Schmitt dans son État, mouvement, peuple (7) parce que « Armée, Parti, État et peuple sont désormais confondus (p. 90) » (8). En 1982, Alain de Benoist jugeait pour sa part que « c’est à l’Est que se maintiennent avec le plus de force – une force parfois pathologique – des notions positives telles que la conception polémologique de l’existence, le désir de conquête, le sens de l’effort, la discipline, etc. Les sociétés communistes sont à la fois les plus hiératiques et les plus hiérarchiques (du grec hiéros, “ sacré ”) du monde, tandis que les sociétés occidentales réalisent, par le moyen du libéralisme bourgeois et de l’individualisme égalitaire, cela même que voulait Marx – et que le communisme institué s’est avéré incapable de faire passer dans les faits. Formidable exemple d’hétérotélie ! (9)».

Les bruits de bottes yankees s’entendent tout au long de la Zone démilitarisée sur le 38e parallèle le plus surmilitarisé de l’histoire. Washington s’agace d’un État qui ose lui résister, ce qui déplaît aux vils détritus pourris de la colline du Capitole. Suite à une attaque préventive de son fait, Washington pourrait fort bien exiger des autres membres de l’OTAN l’application de l’article 5, ce qui ferait des troupes européennes de la chair à canon appréciable. On ne peut pas renvoyer dos à dos un État assiégé et une superpuissance sur le déclin. La paix en Asie du Nord-Est est menacée par une bande de cow boys trop sûrs d’eux. En cas de conflit, souhaitons seulement qu’un excellent missile nord-coréen coule l’USS Harvey Milk du nom de ce politicard californien qui avait déjà au cours de sa vie l’habitude de recevoir de gros calibres…

Georges Feltin-Tracol

Notes

1 : Philippe Pons, Corée du Nord. Un État-guérilla en mutation, Gallimard, 2016. Pour ce texte, nous appliquons comme cet auteur et à la différence de Juliette Morillot et Dorian Malovic « l’ordre coréen et la transcription du Nord (où nom et prénom s’écrivent avec trois majuscules) (p. 9) ».

2 : Slobodan Despot, Le rayon bleu, Gallimard – NRF, 2017, pp. 67 – 68.

3 : Louis Dumont, Homo hierarchicus. Le Système des castes et ses implications, Gallimard, coll. « Tel », 1979.

4 : Brian Reynolds Myers, La Race des purs. Comment les Nord-Coréens se voient, Éditions Saint-Simon, 2011.

5 : Philippe Pons, « Au pays du nationalisme farouche », dans Le Monde des 10 et 11 septembre 2017.

6 : Idem.

7 : Carl Schmitt, État, mouvement, peuple. L’organisation triadique de l’unité politique (1933), Kimé, 1997.

8 : On retrouve ce triptyque, devenu ici une intéressante quadripartie politique, dans les écrits du penseur nationaliste-révolutionnaire argentin Norberto Ceresole (1943 – 2003), en particulier dans Caudillo, Ejército, Pueblo. La Venezuela del Comandante Chávez (1999), Ediciones Sieghels, 2015, non traduit en français.

9 : Alain de Benoist, Orientations pour des années décisives, Le Labyrinthe, 1982, pp. 69 – 70, souligné par l’auteur.

• Juliette Morillot et Dorian Malovic, La Corée du Nord en 100 questions, coll. « En 100 questions », Tallandier, 2016, 381 p., 15,90 €.

L'armée américaine en Afrique. Contre le terrorisme ou contre la Chine?

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L'armée américaine en Afrique. Contre le terrorisme ou contre la Chine?

par Jean Paul Baquiast

Ex: http://www.europesolidaire.eu

Le 4 octobre 2017, on a appris 1) que 4 soldats américains venaient d'être tués au Niger, en compagnie de 4 militaires nigériens, avec qui ils effectuaient une patrouille à la frontière avec le Mali. Les opinions publiques, aux Etats-Unis comme en Europe, notamment en France, la première intéressée, ont alors découvert la présence américaine sur le sol nigérien.

Pourtant près de 5 000 Américains dépendant du département d'État à la Défense sont aujourd'hui déployés en Afrique. Militaires ou contractuels civils, ils sont avant tout affectés à la lutte contre ce que les Etats-Unis  nomment « la lutte contre le terrorisme ». Ceci notamment au Niger, au Cameroun ou dans la région des Grands lacs.

Le commandement militaire américain en Afrique dit AFRICOM y avait pourtant mis en place plusieurs centaines d'hommes, appartenant aux Forces Spéciales (dits Bérets Verts) ou a des unités régulières, en soutien de ce qui a été nommé  la lutte contre les djihadistes au Sahel. Ils sont là officiellement en soutien des unités françaises ou appartenant à d'autres pays africains, engagées dans la lutte contre Daesh en Afrique sahélienne.

 Les Américains comptent même ouvrir une base aérienne dans la région d'Agadez, dans le nord du pays. Cette base devrait servir de support aux interventions de l'AFRICOM, visant le Mali, le Tchad, le Burkina Faso et la Libye, où ils effectuent d'ores et déjà des frappes aériennes. Il s'agit notamment de renseignement, formation, pilotage de drones... Au Sahel comme dans le bassin du lac Tchad, notamment au Cameroun, les Américains sont présents dans tous les secteurs. Ils sont censés collaborer avec les Français. Ainsi le 4 octobre, ce sont d'ailleurs les forces aériennes de l'opération Barkhane qui ont été appelées en soutien de la patrouille attaquée par les djihadistes à la frontière malienne.

Le président américain Donald Trump, comme son prédécesseur Barack Obama, n'en ignorent rien. Le 6 juin 2017, dans une lettre au Congrès, Trump  détaillait ainsi les différents théâtres d'intervention « contre-terroristes » nécessitant la présence de troupes. Il s'agit notamment de l'Afrique de l'Est, Djibouti (où les États-Unis entretiennent plus de 2 000 hommes dans le camp Lemonnier), en Libye, dans le bassin du lac Tchad (face à Boko Haram), en Ouganda, Soudan du Sud, RDC, Centrafrique (contre la Lord's Resistance Army) ou même en  Égypte.  

Trump a cependant feint l'ignorance, ou bien la Lettre au Congrès lui aurait été imposée par les généraux. Il a dit ceci  : “I have generals that are great generals. These are great fighters; these are warriors. I gave them authority to do what's right so that we win.”

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L'Afrique doit se méfier

Ceci dit, les Etats africains comme la France elle-même devraient se méfier. Washington ne va-il pas conduire en Afrique, par l'intermédiaire d'AFRICOM,  les mêmes interventions catastrophiques ayant eu pour résultats  au Moyen Orient la destruction d'Etats solides, générant à la place des dizaines de milliers de morts, des dizaines de millions de réfugiés et quelques dizaines de milliers de djihadistes.

.Le réalisme devrait montrer qu'en Afrique dorénavant sont à œuvre les mêmes intérêts géostratégiques qu'au Moyen-Orient. Dans cette région, il s'agissait de combattre l'influence russe. En Afrique c'est le début d'influence chinoise qu'il faut désormais combattre. Au début de l'année, le général américain  Thomas Waldhauser,  commandant l'AFRICOM, n'a pas caché que pour y maintenir les valeurs démocratiques, la transparence et la bonne gouvernance défendues par la présence américaine, il fallait dorénavant s'en prendre directement à la Chine. Celle-ci, selon lui, par le commerce, l'exploitation des ressources naturelles et les ventes d'armes, risquait de remettre en cause ces valeurs démocratiques, ainsi que la présence américaine.

Il est de fait, crime impardonnable, que la Chine est devenue depuis 2009 le plus grand partenaire commercial du Continent, le chiffre d'affaire étant passé de 10 milliards de dollars en 2000 à 220 en2014. Plus récemment, comme nous l'avons relaté dans de précédents articles, le président chinois Xi Jinping s'était engagé à contribuer pour 60 milliards au développement des infrastructures en Afrique – objectif dans lequel Washington n'avait jamais investi le moindre dollar.

Au plan militaire, la décision chinoise d'ouvrir une base navale à Djibouti avait semé l'alerte dans les bases militaires aéro-navales et terrestres américaines présentes non seulement dans ce port mais dans toute l'Afrique. On peut doter cependant que la Chine, déjà occupée à faire face à une offensive américaine de grande ampleur en Mer de Chine, puisse consacrer beaucoup de soldats à la conquête de l'Afrique. Ce qui n'est pas le cas de l'AFRICOM et plus généralement des Etats-Unis, très largement la première puissance militaire de la planète.

Emmanuel Macron, se voulant comme son prédécesseur grand défenseur de la lutte contre le terrorisme au Sahel, ignore-t-il tout ceci ?

1) voir notamment Jeune Afrique

http://www.jeuneafrique.com/480547/politique/niger-des-so...

mardi, 31 octobre 2017

Nein zur amerikanischen Kommerzkultur !

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19:30 Publié dans Actualité, Affiches | Lien permanent | Commentaires (0) | Tags : américanisme, affiche, halloween | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

Bientôt le pétro-yuan-rouble

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Bientôt le pétro-yuan-rouble

par Jean Paul Baquiast

Ex: http://www.europesolidaire.eu

Il est certain désormais que le petro-dollar se trouvera bientôt concurrencé sur le marché des changes par une nouvelle monnaie internationale, associant le yuan chinois et le rouble russe elle-même adossée aux cours du pétrole et de l'or. Nous l'avons nommé ici le pétro-yuan-rouble, pour plus de compréhension, mais elle disposera certainement bientôt d'un nom plus commode à utiliser.

 On s'étonnera de voir prendre le prix du pétrole, très volatile ces dernières années, en référence à une monnaie internationale visant à constituer une réserve pour les investisseurs et les épargnants. Mais la Russie, gros exportatrice de pétrole, et la Chine, grosse consommatrice, peuvent raisonnablement faire espérer qu'elles s'entendront pour stabiliser dans des limites du raisonnable le cours du pétrole. Ajoutons que le pétrole n'est pas seul en cause, mais aussi le gaz. D'importants gazoducs permettront ainsi d'alimenter la Chine en gaz russe.

Le pétro-yuan était jusqu'ici un projet soutenu principalement par la Chine, souhaitant échapper à sa dépendance au Roi-Dollar. L'on pouvait se demander si les intérêts économiques russes, pétroliers et autres, accepteraient de remplacer cette dépendance par une dépendance à l'égard du yuan, c'est-à-dire de la Chine. Ceci désormais parait chose faite.

Selon un article de Bryan MacDonald, journaliste irlandais basé en Russie et très bien informé 1), Vladimir Poutine se serait enfin décidé à cette conversion. Il le ferait d'abord pour échapper aux « sanctions » imposées par Washington aux pays commerçant en dollars avec la Russie. Il le ferait aussi, après de nombreuses hésitations, pour affaiblir l'économie de ses « partenaires » américains.

Mais pour que la mesure soit efficace, il faudrait que d'autres pays producteurs se rallient à la nouvelle monnaie. C'est déjà le cas concernant le Vénézuela dont le président Maduro avait annoncé il y a quelques semaines qu'il vendrait son pétrole en pétro-yuan. Ce pourrait bientôt être le cas de l'Iran, grosse productrice, et le l'Indonésie. D'autres petit pays pourraient faire de même. Mais le plan prendrait toute sa portée si l'Arabie saoudite acceptait, au moins pour ses ventes en Chine et dans les pays du Brics, la nouvelle unité de compte. La récente visite du roi Salman à Moscou peut faire penser que ceci pourrait se produire.

Tous ceux qui veulent de par le monde lutter contre le réchauffement climatique pourront s'inquiéter. La rentabilité des investissements en énergie verte, déjà difficile à assurer, ne sera-t-elle pas reportée de quelques dizaines d'années. N'en sera-t-il pas de même de l'énergie nucléaire. On leur répondra qu'ils ne devraient avoir aucune inquiétude. Le besoin en énergie non fossile est si grand que la demande ne diminuera pas. La Chine, en particulier, victime d'une pollution croissante venant de l'utilisation du pétrole, réservera ce dernier à des industries situées loin des villes et des campagnes.

1)  Référence

Voir RT :  Putin's revenge may see petro-yuan replace petrodollar

https://www.rt.com/op-edge/408006-china-oil-petro-yuan-ru...

Note au 29/19

Il n'est pas impossible que la Chine et la Russie mettent en place une petro-virtual currency en bitcoins destinée à combattre également le pétro-dollar. 

Je trouve cependant que l'auteur ne précise pas assez comment un petrobitcoins pourrait fonctionner par accord entr la Chine et la Russie, ni comment il sera possible d'éviter les fraudes qui se produiront nécessairement sur ce sujet sensible.

Voir https://oilprice.com/Energy/Energy-General/The-Petrodollars-Biggest-Challengers.html

British and Islamic collusion in the Chittagong Hill Tracts against Buddhism: Myanmar and Hinduism

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British and Islamic collusion in the Chittagong Hill Tracts against Buddhism: Myanmar and Hinduism

Sawako Utsumi and Lee Jay Walker

Ex: https://www.moderntokyonews.com

The reality of the Chittagong Hill Tracts in Bangladesh where Buddhists are increasingly marginalized based on endless Bengali Muslim settlements, is a fear held within certain Buddhist circles who worry about Islamization in parts of Myanmar. Indeed, the Buddhist and tribal majority in the Chittagong Hill Tracts is being supplanted rapidly. Of course, for Buddhists and Hindus, they only have to look at the reality of modern-day Pakistan and what happened after many Islamic invasions of Afghanistan. Therefore, the British and Islamic role in cutting up mother India, the murky reality of the Chittagong Hill Tracts in Bangladesh, the British policy of settling mainly Bengali Muslim immigrants to Myanmar (Burma), and the silence of successive British governments to the erosion of Hinduism in Bangladesh and Pakistan is all too clear.

Hence, the twin evils that erased so much of indigenous Buddhist and Hindu culture throughout swathes of South Asia applies to countless Islamic invasions and the role of the British Empire. One brutal force emanated from the call of Mecca based on Islamic jihad against non-Abrahamic faiths that led to slavery, forced conversions, dhimmitude, the destruction of vast numbers of Buddhist and Hindu holy places, erosion of indigenous culture, and a host of other brutal tragedies that altered the landscape forever. This was followed by British colonialism that ultimately fulfilled the Islamist dream of cutting up mother India with the upshot being – in demographic terms – a complete disaster for Hindus in Bangladesh and Pakistan based on massacres, cleansing, and erasing indigenous Hindu culture.

Refocusing back on the Chittagong Hill Tracts then the role of the British in laying down the foundation of the destruction of mainly Buddhist indigenous groups, is equally alarming. Especially in view of Buddhists in Myanmar opposed to the impact of Bengali Muslim immigration that also took place in the British colonial period. In other words, the endless joint Islamic and British collusion of ripping the heart out of indigenous faiths is ongoing. Also, the British media and Muslim media plays the “quietist media agenda” when Buddhists and Hindus face the wrath of Islamization – but, when Muslims are deemed victims then the same media forces spread enormous propaganda and ply the notion of “Islamophobia” that emboldens Islamist terrorism. This reality can be seen in the anti-Myanmar agenda where the Islamist terrorist angle is being ignored, along with Bengali Muslim migrants flooding the Chittagong Hill Tracts in Bangladesh and parts of Myanmar. All this is happening based on the historical policies of the British Empire and the Islamist dream of erasing non-Abrahamic faiths to the margins of society.

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The British betrayal of the mainly indigenous Buddhists of the Chittagong Hill Tracts is witnessed by the partition of India. Now, suddenly, the British forced the mainly Buddhists of the Chittagong Hill Tracts to become part of Muslim dominated Pakistan. In time, convulsions would develop based on Bangladesh becoming independent after a brutal war with Pakistan. Yet, Bangladesh, just like Pakistan, equally cared little about the mainly indigenous Buddhists. Hence, within a few years of 1971 Bengali Muslim migration had altered the religious and cultural landscape of the Chittagong Hill Tracts.

Of course, the British knew full well that Buddhism and Hinduism – just like Nestorianism and Zoroastrianism in past history – would face a horrendous fate based on the Islamization of areas cut out of mother India. Equally, the British fully understood the reality of Islamic Sharia law and that non-Muslims would face institutional discrimination based on 1,300 years of Islamic history that took the sword to Buddhists and Hindus. Despite this, the British suddenly turned the mainly Buddhists of the Chittagong Hill Tracts – and the Hindus of Bangladesh and Pakistan – over to a faith that had devastated the Indian subcontinent and further afield in Asia.

Not surprisingly, some militant Buddhist clerics in Myanmar fear how Bengali Muslim migration altered the dynamics of the Chittagong Hill Tracts so rapidly. Likewise, after several Islamic invasions of Afghanistan turned Buddhism and Hinduism to rubble – even to the point where even ancient architecture comes under attack in modern times – then the cutting up of mother India by the intrigues of the British and the Islamic agenda could be replicated in parts of Myanmar.

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Modern Tokyo Times reported, “In recent history, the Muslim percentage in India is relatively buoyant in percentage terms. This is in stark contrast to the utter demise of Hinduism in modern-day Pakistan. Likewise, the Hindu percentage in Bangladesh is in free fall. Therefore, the fear of militant Buddhists in parts of Myanmar is based on the historical reality of past Islamic invasions throughout vast swathes of Asia. Equally important, Buddhists in the Chittagong Hill Tracts in modern Bangladesh – and members of the same faith group in Southern Thailand – have witnessed the Islamist sword and demographic reality in recent times. Also, the British colonial legacy of cutting up “mother India” and creating two mainly Muslims nations from India along with the British altering the religious dynamics in parts of Myanmar remains vivid.”

Like usual, an over simplified international mass media is ramping up anti-Myanmar and anti-Buddhist sentiments. This is happening despite the brutal legacy of countless Muslims invasions; the barbaric legacy of British colonialism; the erosion and demise of Buddhism and Hinduism in history and continuing in nations created out of mother India; and the fact that the Arakan Rohingya Salvation Army (ARSA) in Myanmar is butchering Buddhists, Buddhist tribal groups including the Mro, and targeting Hindus. Overall, some Buddhists in Myanmar look into the mirror of history – and the mass Bengali Muslim migration of the Chittagong Hill Tracts and the role of the British – and they see the reality of the demise of Buddhism and Hinduism in large swathes of Asia.

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Quelle est la situation des gens en Allemagne?

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Quelle est la situation des gens en Allemagne?

par Elisabeth Koch, Allemagne

Ex: http://www.zeit-fragen.ch

Angela Merkel proclame «Nous allons bien en Allemagne». Cependant, maintenant, après les élections, les médias soulèvent la question de savoir pourquoi tant de gens sont mécontents de la situation en Allemagne, avec le gouvernement actuel. Les protestations lors des réunions électorales d’Angela Merkel étaient bien distinctes, pas seulement en Allemagne orientale. Depuis des années déjà, de nombreuses personnes expriment leur mécontentement. On ne les a pas pris au sérieux – tout au contraire. Les citoyens formulant leur désaccord sont considérées comme des personnes névrotiques: Mme Merkel utilise à tout moment les termes «craintes et inquiétudes», comme si elle était une psychiatre à la recherche d’une méthode de soins pour des patients refusant de coopérer. Rita Süssmuth, CDU, par exemple, a expliqué à la Radio suisse alémanique,1 que les gens n’avaient «pas compris» que nous avions besoin des réfugiés comme main-d’œuvre. «Nous n’étions pas assez bons dans l’écoute et dans nos explications», a-t-elle déclaré. «Nous», c’est elle et ses collègues, une élite planant comme un «vaisseau spatial» au-dessus du peuple. Cette élite sait tout, alors que nous, les citoyens, sommes des ignorants, auxquels il faut tout expliquer trois fois. Les politiciens promettent, de mieux «s’occuper» de nous, de nous «prendre avec eux».2 Ces gens ont oublié, qu’ils sont nos représentants, qu’ils doivent nous demander quels sont nos vœux et souhaits, comment nous voyons les choses. Au XXIe siècle, nous ne voulons plus, en tant que citoyens, tout accepter sans broncher ou croire que tout ce que «les puissants» nous présentent constitue la panacée. En tant que personnes éclairées, nous sommes tout à fait en mesure d’observer ce qui se passe, de nous informer, de reconnaître les liens entre les évènements et d’en tirer les conclusions nécessaires.

Sources de données: Organes statistiques fédéraux et des Länder ainsi que la Banque fédérale.

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«Qu’en est-il des Allemands de l’Est?»

L’interview accordée à un journal suisse par Petra Köpping, ministre d’Etat de la Saxe (SPD) représente une exception positive. Concernant les manifestations ayant eu lieu en Allemagne orientale lors de réunions électorales de Mme Merkel, on lui posa la question: «Qu’en est-il des Allemands de l’Est?» Et Mme Köpping de répondre: «Ceux qui crient, provoquent et sifflent sont une minorité. La majorité est tranquille – cela ne signifie pas pour autant qu’elle est satisfaite de sa situation.»3 Cela est déjà assez étonnant, car à la télévision, on ne nous montre d’ordinaire que ceux qui manifestent de manière bruyante et indignée. C’est rare d’entendre des prises de paroles raisonnables; on ne nous présente que des personnes s’exprimant de manière maladroite et souvent enragée. Mme Köpping a expliqué, que beaucoup d’Allemands de l’Est ont été trompés pour toute leur vie lors de la réunification, car malgré une bonne formation, leurs qualifications professionnelles ne valaient d’un jour à l’autre plus rien et ils ont perdu leur emploi et leur reconnaissance. En réalité, 75% des habitants en Allemagne de l’Est ont perdu leur place de travail. Nombreux sont ceux qui avaient auparavant une situation convenable et qui, soudainement, s’appauvrissaient, car leurs connaissances professionnelles n’étaient plus demandées. La formation scolaire en Allemagne de l’Est était excellente, notamment dans les domaines scientifiques et mathématiques. Mais jusqu’à aujourd’hui même des anciens professeurs diplômés doivent gagner leur pain avec des petits travaux ne correspondant nullement à leur niveau de formation. Mme Köpping déplore à juste titre que jusqu’à nos jours «les membres de 17 groupes professionnels reçoivent une rente beaucoup trop petite. Mais le gouvernement fédéral ne s’intéresse pas à ces personnes». A titre d’exemple: la rente moyenne en Allemagne se situe à 1176 euros par mois, en Allemagne orientale elle s’élevait en 2015 seulement à 984 euros en moyenne – donc de nombreuses personnes obtiennent encore moins de rente.4

Des problèmes sociaux aussi en Allemagne de l’Ouest

Dans certaines parties d’Allemagne occidentale, notamment la région de la Ruhr ou de la Sarre, le nombre de personnes ayant perdu leur emploi qualifié et prétendument garanti est également élevé. Le fait que le taux de chômage en Allemagne soit malgré tout assez bas, est probablement dû au fait que de plus en plus de personnes gagnent leur vie dans des emplois incertains à bas salaires. Ainsi, entre temps, presque la moitié de tous les contrats de travail conclus sont limités.5 Même une partie des enseignants, ayant auparavant toujours eu un emploi garanti en tant que fonctionnaire, se font licencier.6 Il n’est pas difficile de s’imaginer les incertitudes que cela signifie pour les pères et mères de famille: aurais-je encore mon emploi l’année prochaine, puis-je encore m’offrir une maison, m’installer dans un appartement. Dois-je déménager? Devons-nous nous séparer, pour trouver un emploi dans une autre partie du pays, afin de pouvoir subvenir aux frais de la famille? De nombreux chômeurs doivent accepter plusieurs jobs, travaillent dans des «jobs à 1 euro» et n’arrivent toujours pas à gagner assez. Même des retraités doivent se trouver un travail pour avoir assez à vivre. De telles situations de travail précaires mènent à une pauvreté accablante chez un nombre de personnes beaucoup trop élevé. L’infographie ci-dessus illustre comme depuis 2006, le taux de pauvreté en Allemagne grimpe en même temps que le PIB. Cela prouve que dans certains pans de la société, on gagne bien sa vie. Mais qui est-ce? Manifestement, il y a beaucoup de perdants.

Qui paye? Le «Mittelstand»!

Entre temps, on sait que bon nombre de personnes bien formées de la classe moyenne soutiennent le parti AfD (Alternative für Deutschland) par contestation. Les petites et moyenne entreprises, notamment dans les domaines de l’artisanat, du commerce de détail ou de la production – représentant le «Mittelstand» – génèrent la plus grande partie de l’argent en Allemagne. Ils garantissent notre prospérité, ils emploient la majorité des salariés, ils forment notre jeunesse. Mais on leur demande de plus en plus d’impôts. Prenons l’exemple des millions de nouveaux migrants ayant besoin de logements, de nourriture, de vêtements. C’est naïf de croire, que grâce à notre «culture d’accueil», le ciel nous offrira la manne. Les charges fiscales en découlant sont essentiellement assumées par les entreprises du «Mittelstand». Au niveau de l’UE, les transferts aux Etats membres en difficultés telles la Grèce, l’Espagne etc. sont couverts par les revenus étatiques réalisés par le «Mittelstand». En outre, celui-ci est inondé par de la main-d’œuvre et des produits bon marché arrivant de l’étranger. Les directives de l’UE obligent les entrepreneurs à pratiquer un effort bureaucratique croissant. Puis, il y a les sanctions contre la Russie affaiblissant notamment l’économie européenne. Récemment, le Handelsblatt a écrit qu’«entre temps plusieurs Länder, telles la Saxe, la Basse-Saxe et la Saxe-Anhalt, réclament des aides étatiques pour les entreprises affectées par les sanctions contre la Russie». Martin Wand­leben, directeur de la Chambre allemande de commerce et d’industrie (DIHK), exige, compte tenu des nouvelles sanctions prévues, «que l’Europe toute entière s’oppose aux plans américains».7 Jusqu’à présent, on n’entend peu ou rien concernant la prise en compte de cette demande.

L’agriculture sous pression

Concernant ces questions soulevées, les agriculteurs n’ont guère voix au chapitre. Car eux, ils ne souffrent pas seulement des intempéries, mais surtout de la bureaucratie bruxelloise et des marchés agricoles globalisés. Ils sont nombreux à lutter contre leur déchéance économique. La constante diminution du nombre d’exploitations illustre qu’il y a beaucoup de perdants. Les terres arables n’ont guère diminué en Allemagne depuis 1991. C’est-à-dire que les agriculteurs restant ont dû agrandir leur entreprise. Cela signifie qu’ils sont confrontés à une montagne de dettes suite à l’achat des terres et à de nouvelles machines agricoles. Ils en ont un grand besoin, puisque le nombre d’emplois dans le domaine de l’agriculture a également diminué.8 Que pensent les paysans en entendant la formule incantatoire «la situation de l’Allemagne n’a depuis longtemps plus été aussi bonne»?

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Criminalité croissante

La situation critique de l’économie n’est certainement pas la seule raison du mécontentement régnant, d’autres domaines en politique et dans la société se trouvent également dans une situation critique. Toujours est-il qu’une discussion est mal vue, surtout quand il s’agit de la politique migratoire. La majorité des Allemands n’est pas hostile aux étrangers. L’Allemagne a toujours su intégrer des personnes venues d’ailleurs, tels les Polonais, les Italiens et les Turcs. Beaucoup d’entre eux se sont bien intégrés et font partie de la société et de l’Etat allemand.


Bien sûr, en tant que citoyens allemands, nous respectons le droit à l’asile: quiconque est en danger de vie est le bienvenu et on l’aidera. Aucun parti allemand n’a remis cela en question. Mais, il est inconcevable de provoquer partout dans le monde des guerres détruisant l’existence des gens puis de les inciter à s’enfuir en Europe. Que font le gouvernement allemand, les partis politiques établis, les médias etc. pour empêcher ces guerres scandaleuses? Plus ou moins tous soutiennent ces guerres entreprises en violant le droit international: pensons à la Yougoslavie, l’Afghanistan, la Libye ou la Syrie. On nourrit artificiellement des conflits et des émeutes dans une grande partie de l’Afrique. Des hommes politiques corrompus sont placés ou soutenus au pouvoir. Tout cela afin de pouvoir plus facilement exploiter les matières premières telles le coltan, les pierres précieuses etc. Car un peuple se trouvant sans cesse en guerre n’est pas capable d’établir un Etat de droit, d’installer des autorités judiciaires et des forces de police pour s’opposer aux pillards. Maltraité et martyrisé, le Congo (RDC) en est un parfait exemple.
Dans d’autres pays, comme en Libye, on a renversé un gouvernement stable et fonctionnant. Il y avait des structures garantissant du travail, un système de santé publique, l’éducation des jeunes et un système judiciaire plus ou moins opérationnel. Aujourd’hui, tout est détruit et la Libye est un «Etat en déliquescence». Il ne peut plus aider à résoudre la crise migratoire, puisque il en fait partie.


Ce n’est pas le moment de faire l’analyse de l’implication de l’Allemagne dans ces conflits et ces guerres. Il paraît pourtant clair que l’Europe ne peut pas accueillir tous ceux qui en souffrent. Sinon ce sera l’Allemagne qui finira par s’écrouler. D’abord sur le plan économique mais aussi en ce qui concerne l’intégration de toutes ces personnes. Actuellement, il est évident que seule une petite partie des réfugiés pourra être intégrée dans le marché du travail. Cependant, tout refugié reconnu a le droit à un logement pour lui et sa famille. La crise de logement existait déjà bien avant le flux migratoire.

Actuellement, on construit partout des logements. De nombreux Allemands réalisent que les refugiés obtiennent souvent des appartements qu’eux-mêmes ne pourraient pas se payer. Ils savent également que tout cela doit être payé par quelqu’un et que ce sont les citoyens allemands qui passent à la caisse par leurs impôts. Il est indéniable que cela mène au mécontentement.


Beaucoup de personnes arrivant chez nous pensent que nous roulons tous sur l’or. Cela crée une attitude exigeante que de nombreux citoyens réalisent et cela ne leur plaît pas non plus. Le taux de criminalité augmente, bien que ces méfaits soient commis par une minorité des étrangers, on ne peut plus le cacher et souvent les gens le vivent quotidiennement ou en sont même touchés personnellement. Parler avec condescendance d’«angoisses diffuses» de la part de la population suscite une indignation qui ne doit pas étonner. En plus, il faut savoir que la plupart des réfugiés dans notre pays n’ont pas la moindre idée, ni de notre démocratie, ni de notre Etat de droit. Pourtant, pour garantir la cohésion sociale, il est nécessaire que les habitants et les citoyens d’un pays en acceptent et soutiennent la législation. Tout cela prouve que les grands problèmes mondiaux demandent d’autres solutions que l’accueil en Europe de tous les déshérités.

Les enfants n’apprennent plus assez

Suite aux résultats de diverses élections régionales de cette année, il s’est avéré qu’un grand nombre de parents sont mécontents du fait que leurs enfants apprennent de moins en moins à l’école. En Rhénanie du Nord-Westphalie et au Bade-Wurtemberg, les électeurs viennent de passer un savon aux responsables gouvernementaux. Et cela bien que les habitants de l’Allemagne de l’Ouest soient déjà habitués depuis bien trop longtemps à des programmes scolaires farfelus. Après la Réunification, le nouveau système éducatif a provoqué un choc dans l’Est de l’Allemagne. Les habitants de l’ancienne RDA (appelés «Ossis») sont de bons observateurs et sont habitués à penser historiquement. Ils savent parfaitement que l’éducation en RDA – mise à part l’influence idéologique – était meilleure et plus solide, surtout dans les domaines des mathématiques et des sciences. Il n’est pas nécessaire d’avoir la nostalgie de la RDA pour s’en rendre compte.

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De nouveaux modèles familiaux?

Pour la plupart des habitants des nouveaux «Länder», la famille est centrale. C’était semblable à l’époque du communisme. Se retrouvant dans une liberté inconnue, ils se rendirent rapidement compte que l’Ouest propageait des modèles familiaux bizarres et qu’on leur demandait de les soutenir. Sinon, ils étaient marginalisés, exclus et insultés. D’ailleurs, beaucoup d’Allemands de l’Ouest ne sont pas non plus d’accord, mais ils n’osent plus le dire à haute voix.


Les familles dans les nouveaux «Länder» voient leurs jeunes partir à l’Ouest parce qu’il n’y a pas assez de travail chez eux. Même des pères de famille travaillent à l’Ouest pendant la semaine pour retourner chaque week-end chez leur famille en Saxe ou en Thuringe. En 2016, 327 000 pendulaires faisaient la navette entre leur domicile et leur lieu de travail.9 Est-ce vraiment ce qu’on entend par une meilleure vie? Les Allemands de l’Est réalisent pertinemment qu’il y a pour les Allemands de l’Ouest des non-dits, une dictature de l’opinion, des lignes rouges à ne pas franchir. Un jour, l’un d’eux m’a dit: «En RDA, on savait ce dont on avait le droit de parler et ce dont il ne fallait pas parler. On savait aussi qui tirait les ficelles. Tout était clair et transparent. Maintenant, après la Réunification, la dictature de l’opinion est beaucoup plus compliquée et opaque et il y a de multiples pièges. Tout se passe sous couvert et il est très difficile d’identifier les responsables.»
Ce ne sont que quelques sujets qu’il faut mettre sur la table. Il y a certainement encore davantage de problèmes à résoudre, et ce ne sont pas pour tous les citoyens les mêmes. Cependant, une chose est claire: il faut pouvoir en débattre ouvertement. Et en plus: les citoyens ne veulent pas seulement avoir le sentiment d’être pris au sérieux, il veulent réellement être pris au sérieux. Cela signifie: avoir son mot à dire. Il n’y pas d’alternative à la démocratie directe!     •

(Traduction Horizons et débats)

1    SRF, Echo der Zeit, Interview de Rita Süssmuth du 26/9/17
2    p. ex. Manuela Schwesig, SPD, dans une discussion télévisée le soir des élections, 24/9/17
3    «Luzerner Zeitung» du 20/9/17
4     www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kontostand/dur...
5    cf. «Fast jeder zweite neue Arbeitsvertrag ist befristet» in: Zeit online du 12/9/17
6    cf. magazin.sofatutor.com/lehrer/2016/11/03/infografik-arbeit...
7    «Deutsche Industrie fürchtet Russlandsanktionen». Spiegel online du 4/8/17
8    cf. Données de base de l’agriculture allemande: www.veggiday.de/landwirtschaft/deutschland/220-landwirtsc...
9    cf. www.manager-magazin.de/politik/deutschland/pendler-fahren...

Entrevista a don Serafín Fanjul

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Entrevista a don Serafín Fanjul

El Catoblepas

Ex: http://www.nodulo.org

El catedrático de Literatura Árabe de la UAM responde a las preguntas que le formula El Catoblepas sobre el islamismo y España

Serafín Fanjul es Catedrático de Literatura Árabe en la Universidad Autónoma de Madrid, autor de Al-Andalus contra España. La forja de un mito (Siglo XXI, 2000), así como de diversos estudios literarios (Literatura popular árabe, Canciones populares árabes, El mawwal egipcio) y de varias traducciones de obras cimeras de la literatura árabe (Libro de los avaros de al-Yahiz, A través del Islam de Ibn Batuta, Maqamas de al-Hamadani o Descripción general del África de Juan León Africano); también ha publicado un libro de relatos breves (El retorno de Xan Furabolos) y dos novelas (Los de Chile y Habanera de Alberto García). Ha participado, con una ponencia titulada «Al-Andalus, punta de lanza», en los Segundos Encuentros de «Filosofía crítica del presente» que, con el título de Guerra y Globalización, organizó Nódulo materialista en Madrid los días 15 y 16 de Marzo de 2004. Con ocasión de esta participación le fue solicitada una entrevista que concedió gustosamente, y que El Catoblepas publica a continuación. Vaya nuestro agradecimiento pues al Profesor Fanjul por su generosa contribución.

Usted es Catedrático de Literatura Árabe por la Universidad Autónoma de Madrid: ¿se considera usted un «arabista»? ¿Podría elaborar una breve historia de su disciplina en España, o por lo menos mencionar aquellos hitos que la jalonen, así como indicar, si existen, las diferencias entre su institucionalización en España respecto a su institucionalización en el resto de Europa? ¿A quién o quiénes consideraría usted como sus «maestros»?

fanjullibro.jpgLo de ser o no un «arabista» es una cuestión de perspectiva y de lo que queramos indicar con la palabra. En la actualidad, cualquier licenciado al que un periódico encarga un comentario ya se considera tal y arabista era don Emilio García Gómez que dedicó toda su larga vida a los estudios árabes. Si no se utiliza como una condecoración o signo distintivo especialísimo, sino como lo que debe ser, una mera descripción, sí creo que soy bastante arabista, aunque no le otorgue mayor importancia a esta clase de catalogaciones. Sí rechazo algo que se está haciendo mucho ahora y es afirmar «los arabistas dicen esto o aquello» sobre el tema que sea. Ni hay opiniones unánimes ni es deseable que las haya. Bien es cierto que no faltan quienes pretenden pastorearnos de un modo más bien ridículo enviándonos –sobre todo por emilio– comunicados, condenas y declaraciones retóricas contra Israel, Estados Unidos o José Mª Aznar para que manifestemos nuestra fervorosa adhesión a las tonterías que se les ocurren, tonterías –además– nada inocentes ni desinteresadas.

Elaborar una historia del arabismo español requiere demasiado espacio. Remito a los trabajos de Manuela Manzanares (Instituto Hispano-Arabe de Cultura, Madrid 1971) y de James T. Monroe y al articulito de Bernabé López (Revista Awraq, vol XI, 1990, Instituto de Cooperación con el Mundo Arabe), aunque éste último adolece de una ideologización muy del gusto progre del momento, muy correcto políticamente. También puede verse el artículo de Miguel Cruz Hernández «Los estudios islamológicos en España en los siglos XIX y XX» (Actas del VII Seminario de Historia de la Filosofía Española e Iberoamericana).

El orientalismo y el arabismo europeos nacieron a principios del XIX como consecuencia de la acción colonial de las potencias europeas sobre el norte de Africa y el Oriente Próximo. Es normal que así fuera: mejor conocer para mejor dominar. Por suerte los científicos, meros aficionados en los inicios, terminaron por valorar y dar vida propia a las materias que estaban estudiando (Filología, Arqueología, Historia, Literatura, Antropología, Etnografía, &c.) y desarrollaron, en líneas generales, una labor muy honrada y muy útil de salvamento, edición, difusión de infinidad de materiales de todo tipo. Algo que los árabes no han apreciado ni agradecido. Muy al contrario, pensaban –y piensan– que aquel esfuerzo no tenía más objetivo que perjudicarles, lo cual es una distorsión lamentabilísima. Yo mismo he señalado más arriba que las directrices originales marchaban por esa vía, en exceso teórica. La realidad desbordó las previsiones y creo que la inmensa mayoría de los profesionales ha trabajado –y trabaja– por puro amor al conocimiento y a descubrir mundos insospechados. A muchos árabes, no a todos, esto no les cabe en la cabeza y se equivocan. Las Mil y Una Noches nunca han sido valoradas por la sociedad culta árabe y se salvaron por el empeño de Galland, un cónsul francés, y por la buena acogida que tuvieron en Europa. Bien es cierto que difunde una imagen de la sociedad árabe demasiado fabulosa, de cuento, como lo que son. Y así hay que entenderlas, no como un trasunto verídico de la sociedad, aunque algo tengan de eso.

En España el arabismo, cuya necesidad ya se había intuido en tiempos de Carlos III con la iniciación de la catalogación de los manuscritos de El Escorial por el sacerdote libanés Cassiri, no surge hasta bien entrado el siglo XIX con los primeros trabajos de Gayangos (a Conde no sé si se le puede tomar muy en serio) y después de Simonet y Codera. En medio hay unos cuantos nombres que podrían clasificarse, según la expresión de García Gómez, de anfibios. Aquí había una peculiaridad que se podía explotar distinta de los móviles europeos: la existencia en la Península de un islam local en tiempos pretéritos. Así,se enfocó todo durante muchos años a los estudios andalusíes, lo cual es lógico y bueno. Quizá el error consista en ceñirse sólo y exclusivamente a ese capítulo. Sin embargo, a partir de los años sesenta del siglo XX, la multiplicación de especialistas y la extensión de los estudios árabes en el plano administrativo facilitó la apertura de otras vías de trabajo. Bienvenidas sean. Todas.

Indirectamente, soy discípulo de don Emilio García Gómez aunque nunca me dio clases por encontrarse desempeñando una función de embajador mientras yo estudiaba. A don Elías Téres Sádaba lo recuerdo con mucho afecto y respeto por su gran calidad profesional y su honradez intelectual y humana, me ayudó de forma muy desinteresada y sin pretender ejercer cacicato de ningún género sobre mí, algo excepcional en nuestra Universidad. Por lo demás, hube de dar muchos palos de ciego para aprender cosas que deberían haberme enseñado mis supuestos mentores del tiempo. Yo elegí mis temas de estudio y los fui modificando en función de las posibilidades reales y concretas que tenía, viviendo en Madrid en los años setenta y ochenta, pero siempre con una idea muy clara: sin independencia no vale la pena ser arabista ni nada. Y eso no se perdona.

Un argumento muy común, usado para resaltar la importancia del denominado legado andalusí en España, es la existencia de un vocabulario de raíz arábiga en el español, caso de palabras tales como algarabía, alcázar, &c. Lo mismo ocurre con otros componentes culturales... Según lo entiende usted, ¿qué hay de realidad y de imaginario en esta influencia?

Este del léxico es un argumento típico y tópico de gentes que no saben ni árabe ni lingüística. Cifrar el «legado andalusí» en el vocabulario de origen árabe es desconocer que 1.º) el léxico es el elemento que más fluctúa y cambia en toda lengua; 2.º) el hecho de que una palabra sea de origen árabe ni siquiera implica que el objeto que designa lo sea (el caso de aceituna es paradigmático y que, por cierto, coexiste con el doblete «oliva» en la misma Andalucía); 3.º) Es normal que determinadas técnicas agrícolas, médicas o de construcción en la Edad Media se sirvieran de léxico árabe por la importancia que en su desempeño tuvo entonces la comunidad musulmana o hispanoárabe; 4.º) El peso de ese léxico está en declive constante desde el siglo XIII (en el cual, ver los estudios de Sola y Neuvonen, era el 0,4% de los textos conservados; en Cervantes es el 0,5%); 5.º) De las 4.000 voces de etimología árabe, en la actualidad no creo que se utilice, en el español vivo, ni el 10%; 6.º) No hay léxico de etimología árabe en la vida espiritual, se circunscribe a cuestiones muy materiales; 7.º) El afrancesamiento de la sociedad española no procede de que digamos batalla, centinela, bayoneta o jardín, sino de que hayamos asumido y adoptado los modos de comportamiento, la extensión social de la conducta de la sociedad «francesa» o, más bien, europea y occidental de los siglos XIX y XX.

Sea como fuera el concepto de «legado» indicaría que los españoles actuales recibimos en herencia la «cultura andalusí», estando obligados, por tanto, a conservarla como tales herederos suyos. Sin embargo, cuando se habla de la influencia griega y romana, no se habla en estos términos. ¿Somos herederos, tenemos tal «responsabilidad»?

No creo que debamos convertir en un programa la conservación de tal o cual cultura. Eso es negar el concepto mismo de cultura, meterla en un pozo al que echamos agua a diario para que no se mustie. No hace falta estar diciendo a todas horas que pertenecemos a la cultura neolatina, sencillamente porque eso es así. Mal asunto es que haya que «defender « una cultura con vallas y cortafuegos y trincheras y comisarios. Eso están haciendo los separatistas de distintos pelajes con el resultado de un empobrecimiento cultural de sus propias sociedades: peor para ellos y para sus «países». Otra cosa es que nos abrumen con falsificaciones que intentan suplantar a la realidad, caso de las «raíces árabes» de Andalucía y, si nos descuidamos, de toda España. Me da risa, por lo esperpéntico, cuando leo a un señor de La Coruña afirmar que somos moros, incluido él. A estos extremos lleva el dejarse arrastrar por tópicos y modas del momento, para caer bien, estar al día, no desentonar

Usted ha escrito una serie de obras, Al-Andalus frente a España y La quimera de al-Andalus, las más conocidas, criticando el mito que representa Al-Andalus como una convivencia armoniosa y tolerante entre culturas. Se dice que el gato fue «creado» para que el hombre pudiese acariciar un león: ¿podría decirse que el mito de al-Andalus nace, en el XIX, como una especie de Oriente inofensivo, para solaz y recreo de los «intelectuales y artistas» europeos? ¿Es el llamado «legado andalusí» nuestro caballo de Troya?

Esa idea del Oriente inofensivo personificado en al-Andalus (edulcorado, embellecido) es buena. García Gómez tiene un párrafo –que cito en La Quimera de al-Andalus– que va por ese camino. No quiero hacer caricatura de don Emilio, pero en el fondo lo reconoce y él mismo se recreó, para su uso particular, una historia y una literatura de al-Andalus muy limada y capada de asperezas. Al-Andalus, como todas las sociedades medievales, fue brutalísimo e insufrible para nuestros actuales conceptos de vida. Será «caballo de Troya» si se lo permitimos a los mixtificadores que, en realidad, son pocos. Aunque les sigue una caterva de escritores, periodistas y políticos que no saben de lo que hablan.

Hay obras, como la de Olagüe, que niegan el que la España visigoda haya sido «conquistada» por los musulmanes, sino que más bien fue el descontento de la población hispano-romana con los visigodos dirigentes lo que dio lugar a la presencia de los musulmanes en la Península. Según se sostiene desde estas posiciones, la «conquista» del 711 es un invento retrospectivo para justificar la «Reconquista»: ¿cómo ve este asunto?

Lo de Olagüe es una majadería que no se puede tomar en serio.

En La quimera de al-Andalus dedica un capítulo a Los Moriscos y América, así se titula. Usted ha escrito una novela, Los de Chile (Libertarias/Prodhufi, 1994), de tema americano. ¿Qué hay de presencia morisca en la conquista americana?

fanjulandalus.jpgNo voy a exponer aquí el contenido de ese capítulo dedicado a los moriscos en América: es excesivamente largo. Pero sí puedo aclarar que mis conclusiones, después de dos años de trabajo (para un solo capítulo) son difíciles de modificar. La presencia de moriscos es irrelevante, aunque las comunidades árabes de América y los siempre temibles divulgadores se apliquen a repetir lo contrario por tierra, mar y aire. Sin probar nada, claro. Como «se sabe que fue así» no hay que demostrar nada.

En uno de sus Episodios Nacionales, Benito Pérez Galdós narra la vida de un español convertido al judaísmo en la ciudad marroquí de Tetuán, hacia el año 1859. Este español, en tanto que judío, es siervo de un musulmán y recibe un trato análogo al que podríamos dispensar a un animal doméstico o de compañía. ¿Este trato, según lo describe Galdós, que los musulmanes otorgan a los judíos es pura literatura o es algo que se puede constatar históricamente? En su último libro, La quimera de al-Andalus, da una pinceladas acerca de la trayectoria de Maimónides en este sentido: ¿podría recordarlas aquí?

El trato recibido por los judíos en la sociedad de predominio islámico es malo y el hecho, innegable, de que en la sociedad europea cristiana medieval fuese peor en muchos momentos, no lo convierte en bueno. Sobre esto recomiendo leer el libro de Bernard Lewis «Los judíos del islam», que además de maravillosamente documentado, es una obra ponderada y muy objetiva. Las persecuciones abundaron, el trato sistemático vejatorio, también. Maimónides es un ejemplo –muy utilizado por los propagandistas de Las Tres Culturas, paradójicamente como prueba de convivencia– de intelectual coaccionado, forzado a emigrar, a hacerse musulmán y finalmente procesado por haber vuelto al judaísmo. Yo no sé de qué hablan quienes esgrimen su caso como muestra de tolerancia islámica. No sé si es ignorancia o cara dura, o las dos cosas.

En uno de los capítulos de su último libro habla de la visión que de al-Andalus se hace en las escuelas de países como Túnez y Siria. ¿Cómo se interpreta desde la instrucción pública marroquí?

Con menos virulencia que en países inmersos en el nacionalismo chovinista como es el caso de Siria o Iraq pero también con exageración del carácter paradisíaco y de la usurpación que los «cristianos» perpetramos.

Uno de los casos más notorios y polémicos de la inadaptación del Islam a las sociedades laicas del presente es el del chador, pañuelo que obligatoriamente llevan las mujeres árabes cubriendo su cabeza. Muchos grupos han hablado de intolerancia por la reciente prohibición de esta prenda en Francia. Otros, apelando al pasado inmediato, señalan que en Francia se pasó con gran facilidad del chador a la ablación del clítoris. ¿Qué representa realmente el chador dentro de la moral islámica?, ¿hasta dónde llega su «obligatoriedad» en las sociedades musulmanas?

El hiyab –que no chador, que es persa– se considera piadoso y como sucede con toda posibilidad acaba convirtiéndose en obligación por parte de los más rigoristas y estos suelen trazar las líneas de conducta general en sociedades sometidas por el miedo, como es el caso de las muy numerosas comunidades de inmigrantes que han formado guetos muy cerrados en Francia y en España estamos en vías de conseguir que formen, dada la inhibición y apatía de los poderes públicos. La ablación es otro asunto y no todos los árabes, ni menos aun todos los musulmanes, la practican. Por fortuna, porque de lo contrario veríamos a las feministas multiculturalistas defendiéndola como algo excelente y prueba de la liberación de la mujer en el Tercer Mundo. Por desgracia no estoy exagerando. Eso hacen con respecto al «hiyab» cuando, de hecho, es una muestra de sumisión y obediencia a su dueño (padre, marido, hermano, tío): sus encantos sólo pueden verlos estos familiares. Y los servidores eunucos, está buena la observación. La ablación es una costumbre ancestral del Valle del Nilo y en él se practica desde tiempos faraónicos. Se ha extendido al Africa Negra, pero no es un ritual islámico. Sin embargo, el islam oficial, el que manda, en Egipto se aferra a ella como medio de control de las mujeres. El gran Shej de al-Azhar (en El Cairo) la defendía con argumentos como amenazar con el sida a las mujeres que se libraran de ella, es decir que lo contraerían y contagiarían a sus maridos, o sea condena de soltería perpetua. Casi ná.

Solemos comprobar que, cuando un grupo radical islámico comete un atentado, lo realiza por medio de la inmolación de un suicida, ya sea cargado de explosivos, o pilotando un vehículo, avión, &c. Este comportamiento es impensable en una sociedad cristiana, en la que vemos como carente de sentido el matarse uno mismo. De hecho, grupos terroristas como ETA jamás han practicado este tipo de atentados suicidas. ¿Es el fenómeno de la inmolación algo inherente a la sociedad islámica o puede considerarse una mera contingencia o, más bien, una necesidad provocada por su «desesperación», como señalan los defensores de grupos como el palestino?

El suicidio como método de acción terrorista no es inherente al islam, aunque históricamente lo practicaran los asesinos de Persia y Siria en sus atentados políticos, pues se daba por segura la muerte del terrorista. El convencimiento de ir al Cielo facilita mucho tal burrada. Los círculos oficiales islámicos dicen condenarlo pero la realidad es que no hacen nada por impedirlo. Y su actitud –y actuación– sería determinante.

El Islam: ¿«sometimiento»?, ¿«paz»?, ¿las dos cosas?... La yihad: ¿esfuerzo?, ¿guerra santa?, ¿las dos cosas?...

fanjulquimera.jpg«Islam» en árabe significa «sumisión». Pertenece a la misma raíz verbal de «paz», pero significa sumisión. Contar otra cosa es salirse por peteneras. «Yihad» significa, sobre todo y antes que nada, «guerra santa o combate por la fe», como se prefiera. También vale lo de las peteneras.

Con motivo de la guerra de Iraq y posterior ocupación, los medios de comunicación han mencionado repetidas veces la existencia de dos grupos islamistas enfrentados en ese país: sunnitas (que parecen ser partidarios del depuesto Sadam Hussein) y chiitas, representados principalmente por clérigos y que piden el reconocimiento de Iraq como república islámica. En el norte, como es sabido, están los kurdos... ¿Podría explicar qué diferencias políticas y religiosas existen entre estas dos corrientes islamistas, y cuál es la relación de cada una con los kurdos?

La diferencia fundamental (aparte algunos detalles litúrgicos o de tabúes alimentarios) estriba en que los chíies mantienen la idea del derecho al califato de Alí (yerno de Mahoma) por encima de los otros sucesores. Alí fue depuesto por Muawiya tras aceptar un arbitraje en Siffin y finalmente asesinado. También fue muerto su hijo Husein en Kerbela. En este pleito dinástico del siglo VII se basa la diferencia fundamental entre unos y otros. La Chía también esta subdividida en múltiples grupos y en la principal subsiste algo más semejante al clero cristiano. En la Sunna, en teoría, no hay clero. Los kurdos son sunníes pero anteponen su condición étnica y cultural a la adscripción religiosa. Los chiíes sí estaban mayoritariamente enfrentados a Saddam Husein.

Además de sunnitas y chiitas, los musulmanes aparecen divididos en distintos grupos, de distinto rango, Wahabíes, Hermanos Musulmanes, Malikíes, El Tabligh..., algunos incluidos en otros, otros enfrentados entre sí... Muchas veces se dice que no existe en el Islam la unidad que se le otorga desde el Occidente cristiano (de igual manera que en el «Occidente cristiano» no existe unidad: católicos, ortodoxos, protestantes; españoles, franceses, yanquis, británicos;...). Se dice también que la política, digamos «El Estado», fue una creación de Occidente para dividir a los musulmanes...: así como franceses, italianos, alemanes... son distinciones reales, marroquíes, argelinos, iraníes, saudíes... serían categorías «occidentales» proyectadas sobre los islamitas para dividirlos... En fin, ¿cree usted que «musulmán» y «cristiano» son conceptos suficientes como para significar las realidades que se supone soportan?, es decir, ¿hay claridad y distinción en tales conceptos según las realidades que denotan, o, al contrario, la realidad es más «compleja», como se suele decir, de tal modo que no puede ser medida en absoluto por tal distinción?

La realidad es compleja pero no imposible de aprehender. Las diferencias internas del islam que tanto esgrimen los multiculturalistas occidentales sin profundizar en ellas no son más que un pretexto para relativizar todo y agarrarse en cada momento a lo que mejor les conviene. Hay unos cuantos principios básicos –y actuaciones consiguientes– en los cuales coinciden todos los musulmanes prácticamente y eso son habas contadas. Aparte cuestiones básicas de dogma que, obviamente, son iguales para todos y de coincidencia en los ritos (los cinco pilares famosos), hay cuestiones muy comunes: la inferioridad de la mujer (se disfrace como se disfrace, por lo común poco), la relación distante y nada amistosa con las otras religiones y la persecución a muerte de los apóstatas, por poner algunos ejemplos concretos.

¿Qué papel puede desempeñar una comunidad islámica de cerca de 1.800 millones de adeptos en la actual globalización capitalista liderada por Estados Unidos? ¿Cree usted, o mejor aún, sabe si existe alguna capacidad de articulación de esta gran masa de islamistas, más allá del fenómeno fundamentalista con el que suele manifestarse?

Que yo sepa, los musulmanes oscilan entre 1000 millones de personas y 1100, lo que no es poco. Aparte de la fuerza de la creencia religiosa no veo ningún movimiento ni idea política capaz de aglutinarles, como no sea la fuerza del resentimiento contra Occidente. Dilucidar la justicia o injusticia, o la base lógica de tales sentimientos requeriría entrar en todos los casos, uno por uno y cotejar los matices.

Por último, desde la «Semana Trágica», pasando por la «Marcha Verde», Perejil, los atentados de la «Casa España» en Casablanca, hasta el 11M: ¿cómo ve la relación entre España y Marruecos y en qué situación cree se encuentra España en estos momentos tras las decisiones tomadas por el nuevo gobierno?

La relación de España con Marruecos ha sido y va a seguir siendo conflictiva, diga lo que quiera el actual gobierno, tan aficionado como es a ignorar los problemas, sonreír y decir que aquí no pasa nada. Lo único que conseguirán con su inhibición y falta de respuesta al acoso permanente de Marruecos es que los problemas crezcan y que quienes estén en La Moncloa dentro de veinte años –si por entonces sigue habiendo Moncloa y un presidente en ella– deban dar respuestas mucho más duras que las que ahora serían suficientes para detener el empujón. España puede ofrecer inversiones (ya hay muchas), un cupo legal y reglamentado de inmigrantes, asistencia cultural y técnica, apoyo político ante Europa (Marruecos ya tiene el apoyo de Francia y Estados Unidos pero tal vez el nuestro no sobre), acuerdos comerciales ventajosos, &c. Marruecos debe ofrecer el corte desde su lado de la inmigración ilegal y del tráfico de drogas, renuncia a la anexión de Ceuta y Melilla, tratados pesqueros razonables y justos para todos, control de todo tipo de delincuencia. Pero no creo que el gobierno actual vaya a hacer otra cosa sino rendirse, ante un oponente mucho más débil. Qué divertido.

lundi, 30 octobre 2017

Hervé Juvin - Le gouvernement du désir

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Hervé Juvin - Le gouvernement du désir

Hervé Juvin invité du Cercle Aristote le 5 décembre 2016 pour présenter son dernier ouvrage : 'Le gouvernement du désir'.
 
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Baudelaire et la conspiration géographique

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Baudelaire et la conspiration géographique

par Nicolas Bonnal

Ex: http://www.dedefensa.org

Lisons les Fleurs de Baudelaire moins bêtement qu’à l’école. Et cela donne :

Le vieux Paris n’est plus (la forme d’une ville

Change plus vite, hélas ! que le cœur d’un mortel)…

On est dans les années 1850, au début du remplacement haussmannien de Paris. Baudelaire comprend ici l’essence du pouvoir proto-fasciste bonapartiste si bien décrit par son contemporain Maurice Joly ou par Karl Marx dans le dix-huit brumaire. Et cette société expérimentale s’est étendue à la terre entière. C’est la société du spectacle de Guy Debord, celle ou l’Etat profond et les oligarques se mêlent de tout, en particulier de notre « environnement ». C’est ce que je nomme la conspiration géographique.

La conspiration géographique est la plus grave de toutes. On n’y pense pas assez, mais elle est terrifiante. Je l’ai évoqué dans mon roman les territoires protocolaires. Elle a accompagné la sous-culture télévisuelle moderne et elle a créé dans l’ordre :

• Les banlieues modernes et les villes nouvelles pour isoler les pauvres.

• Les ghettos ethniques pour isoler les immigrés.

• La prolifération cancéreuse de supermarchés puis des centres commerciaux. En France les responsabilités du gaullisme sont immenses.

 • La hideur extensive des banlieues recouvertes d’immondices commerciaux ou « grands ensembles » conçus mathématiquement.

• La tyrannie américaine et nazie de la bagnole pour tous ; le monde des interstates copiés des autobahns nazies qui liquident et recouvrent l’espace millénaire et paysan du monde.

• La séparation spatiale, qui met fin au trend révolutionnaire ou rebelle des hommes modernes depuis 1789.

• La décrépitude et l’extermination de vieilles cités (voyez Auxerre) au profit des zones péri-urbaines, toujours plus monstrueuses.

• La crétinisation du public et sa déformation physique (le docteur Plantey dans ses conférences parle d’un basculement morphologique) : ce néo-planton est en voiture la moitié de son temps à écouter la radio.

• La fin de la conversation : Daniel Boorstyn explique dans les Américains que la circulation devient le sujet de conversation numéro un à Los Angeles dans les années cinquante.

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Dans Slate.fr, un inspiré, Franck Gintrand, dénonce l’horreur de l’aménagement urbain en France. Et il attaque courageusement la notion creuse et arnaqueuse de smart city, la destruction des centres villes et même des villes moyennes, les responsabilités criminelles de notre administration. Cela donne dans un de ses derniers textes (la France devient moche) :

« En France, cela fait longtemps que la survie du commerce de proximité ne pèse pas lourd aux yeux du puissant ministère de l’Economie. Il faut dire qu’après avoir inventé les hypermarchés, notre pays est devenu champion d’Europe des centres commerciaux. Et des centres commerciaux, ça a quand même beaucoup plus de gueule que des petits boutiquiers… Le concept nous vient des États-Unis, le pays des «malls», ces gigantesques espaces dédiés au shopping et implantés en banlieue, hermétiquement clos et climatisé. »

Il poursuit sur l’historique de cet univers totalitaire (pensez à Blade runner, aux décors de THX 1138) qui est alors reflété dans des films dystopiques prétendant décrire dans le futur ce qui se passait dans le présent.

La France fut ainsi recouverte de ces hangars et autres déchetteries architecturales. Godard disait que la télé aussi recouvrait le monde. Gintrand poursuit à propos des années soixante :

« Pas de centres commerciaux et multiples zones de périphérie dans «La France défigurée», célèbre émission des années 70. Et pour cause: notre pays ne connaissait à cette époque que le développement des hypermarchés (le premier Carrefour ouvre en 1963). On pouvait regretter l’absence totale d’esthétique de ces hangars de l’alimentaire. »

Le mouvement est alors ouest-européen, lié à la domination des trusts US, à la soumission des administrations européennes, à la fascination pour une fausse croissance basée sur des leurres (bagnole/inflation immobilière/pseudo-vacances) et encensée par des sociologues crétins comme Fourastié (les Trente Glorieuses). Dans les années cinquante, le grand écrivain communiste Italo Calvino publie un premier roman nommé la Spéculation immobilière. Ici aussi la liquidation de l’Italie est en marche, avec l’exploitation touristique que dénonce peu après Pasolini, dans ses si clairvoyants écrits corsaires.

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En 1967, marqué par la lecture de Boorstyn et Mumford, Guy Debord écrit, dans le plus efficace chapitre de sa Société du Spectacle :

« Le moment présent est déjà celui de l’autodestruction du milieu urbain.L’éclatement des villes sur les campagnes recouvertes de « masses informes de résidus urbains » (Lewis Mumford) est, d’une façon immédiate, présidé par les impératifs de la consommation. La dictature de l’automobile, produit-pilote de la première phase de l’abondance marchande, s’est inscrite dans le terrain avec la domination de l’autoroute, qui disloque les centres anciens et commande une dispersion toujours plus poussée ».

Kunstler a très bien parlé de cette géographie du nulle part, et de cette liquidation physique des américains rendu obèses et inertes par ce style de vie mortifère et mécanique. Les films américains récents (ceux du discret Alexander Payne notamment) donnent la sensation qu’il n’y a plus d’espace libre aux Etats-Unis. Tout a été recouvert de banlieues, de sprawlings, de centres commerciaux, de parkings (c’est la maladie de parking-son !), d’aéroports, de grands ensembles, de brico machins, de centrales thermiques, de parcs thématiques, de bitume et de bitume encore. Voyez Fast Food nation du très bon Richard Linklater.

Je poursuis sur Debord car en parlant de fastfood :

« Mais l’organisation technique de la consommation n’est qu’au premier plan de la dissolution générale qui a conduit ainsi la ville à se consommer elle-même. »

On parle d’empire chez les antisystèmes, et on a raison. Ne dit-on pas empirer ?

Je rappelle ceci dans mon livre noir de la décadence romaine.

« Pétrone voit déjà les dégâts de cette mondialisation à l’antique qui a tout homogénéisé au premier siècle de notre ère de la Syrie à la Bretagne :

« Vois, partout le luxe nourri par le pillage, la fortune s’acharnant à sa perte. C’est avec de l’or qu’ils bâtissent et ils élèvent leurs demeures jusqu’aux cieux. Ici les amas de pierre chassent les eaux, là naît la mer au milieu des champs. En changeant l’état normal des choses, ils se révoltent contre la nature. »

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Plus loin j’ajoute :

Sur le tourisme de masse et les croisières, Sénèque remarque :

« On entreprend des voyages sans but; on parcourt les rivages; un jour sur mer, le lendemain, partout on manifeste la même instabilité, le même dégoût du présent. »

Extraordinaire, cette allusion au délire immobilier (déjà vu chez Suétone ou Pétrone) qui a détruit le monde et son épargne :

« Nous entreprendrons alors de construire des maisons, d’en démolir d’autres, de reculer les rives de la mer, d’amener l’eau malgré les difficultés du terrain… »

Je laisse Mumford conclure.

« Le grand historien Mumford, parlant de ces grands rois de l’antiquité, parle d’une « paranoïa constructrice, émanant d’un pouvoir qui veut se montrer à la fois démon et dieu, destructeur et bâtisseur ».

Bibliographie

Bonnal – Les territoires protocolaires ; le livre noir de la décadence romaine ; les maîtres carrés

Debord – La société du spectacle

Kunstler – The long emergency

Mumford – La cité dans l’histoire (à découvrir absolument)

Gert Polli: US-Geheimdienste haben Dominanz über Europa

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Gert Polli: US-Geheimdienste haben Dominanz über Europa

von Rainer Schopf

Ex: http://www.zeit-fragen.ch

Das Buch von Gert Polli,1 dem Geheimdienstchef a.D. Österreichs, wurde schon kurz in Zeit-Fragen Nr. 22/23 vom 12. September 2017 vorgestellt. Hier folgt eine kurze Würdigung einzelner Aspekte. In seinem Vorwort konstatiert Polli, dass sich die EU in einer Abwärtsspirale befinde, darin gefangen sei, und dies auf eigenes Versagen zurückzuführen sei. Die EU halte kritiklos und um jeden Preis an der transatlantischen Bindung fest. Die amerikanische National Security Agency (NSA) sei der alleinige Nutzniesser dieser Entwicklung, was von der europäischen Elite bis heute nicht eingestanden werde. Darüber hinaus habe die unkritische Übernahme aussenpolitischer Zielsetzungen der USA die EU nahe an eine politische und wirtschaftliche Konfrontation mit Russland geführt. Geo­poli­tisch lasse sich die EU in eine aussen- und wirtschaftspolitische Sackgasse treiben, in der die USA Russland zu einem klaren Feindbild erklärt haben. Als prominentestes Beispiel führt Polli die faktische Gleichschaltung und Kontrolle europäischer unter die Dominanz amerikanischer Geheimdienste an. Unter dem Mantel der amerikanischen Terrorismusbekämpfung verliere die EU an Dynamik und verleugne zunehmend die eigenen Werte: «Die Europäische Union ist in die schwerste Krise seit ihrem Bestehen geraten. Sie droht zu zerfallen». (S. 14)


Im Vorwort hat Gert Polli auf markante Weise zusammengefasst, was er auf den folgenden Seiten detailgetreu und für die Bürger nachvollziehbar darlegt und begründet. Polli spricht zwar generell über die Rolle der EU, geht aber explizit immer wieder der Frage nach, warum primär Deutschland zwischen die Fronten geraten ist. Das gut lesbare und verständliche Buch gliedert sich in 17 Kapitel und einen ausführlichen Anhang.


Zwei zentrale Themen sollen hier besprochen werden:
•    der Angriff amerikanischer Geheim­dienste auf die deutsche Wirtschaft und
•    das Versagen der deutschen Geheim­dienste bei deren Abwehr.

Wirtschaftsspionage

Deutsche Flaggschiffunternehmen wie Siemens, VW, Deutsche Bank unter anderen sind in den letzten Jahren massiv mit Strafen von amerikanischen Gerichten überzogen worden. Zufall? Nicht für Polli. Für ihn ist Deutschland das bevorzugte Zielland der amerikanischen Wirtschaftsspionage, weil es die grösste Volkswirtschaft in der EU ist. Als Hochtechnologiestandort reicht es regelmässig die meisten Patente – im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – beim Europäischen Patentamt (EPA) ein. Durch den NSA-Skandal wurde aufgedeckt, dass die deutsche Industrie unter massiver Wirtschaftsspionage stand und steht. Kanzlerin Merkel reagierte auf die Snowden-Enthüllungen mit dem bekannten «Abhören unter Freunden geht gar nicht». Dagegen wird im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) durchaus die Sorge geteilt, dass «gezielte Wirtschafts- und Industriespionage betrieben wird». (S. 58) Alle bisherigen deutschen Untersuchungen zur NSA-Affäre verliefen im Sande, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

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Wie waren die amerikanischen Angriffe überhaupt möglich? Das Strickmuster ist relativ simpel. Deutsche Firmen werden bei ihren internationalen Geschäften weltweit von den amerikanischen Geheimdiensten überwacht. Sie operieren mit den üblichen Vergünstigungen und Schmiergeldzahlungen, wie sie auch bei Boeing, McDonell Douglas, Lockheed unter anderem üblich sind und ohne die kaum ein grösserer Vertrag zustande kommt. Man mag diese Korruption bedauern, bestritten wird sie auch in den USA nicht. Freimütig wird eingeräumt, dass meist nur über illegale Zahlungen millionenschwere Verträge abgeschlossen werden können. Hier kommen die amerikanischen Geheimdienste ins Spiel. Sie decken über abgehörte Telefonate und Mails ausschliesslich die Verfehlungen deutscher Firmen auf. Ihre Erkenntnisse werden amerikanischen Gerichten zugespielt, deutsche Firmen angeklagt und zu hohen Strafzahlungen verurteilt. Amerikanische Firmen bleiben bei gleichen Straftaten unbehelligt, weil den deutschen Geheimdiensten schlicht jegliches reziproke Werkzeug fehlt, «um amerikanische Firmen derselben Geschäftspraxis zu überführen. Es ist schwer nachzuvollziehen, warum der deutsche Verfassungsschutz diesem Phänomen der Wirtschaftsspionage im grossen Stil so wenig Aufmerksamkeit schenkt.» (S. 69) Der Schaden für die deutsche Wirtschaft ist jedoch weit grösser als nur die drakonischen finanziellen Strafen. Das gesamte mittlere und obere Management wurde zu hohen Haftstrafen verurteilt, nicht nur der Vertrieb. Dieser Aderlass lässt die Firmen ausbluten, und es dauert oft bis zu zehn Jahren, bis der Nachwuchs eingearbeitet ist.

Geheimdienste

Deutschland wurde im Kalten Krieg zum Frontstaat und zum wichtigsten Standort für US-Geheimdienste in Europa und ist es bis heute geblieben. Bereits in den ersten Nachkriegsjahren hatten die alliierten Kräfte unter Führung der USA ein deutschlandweites Netzwerk zur Überwachung des gesamten Post- und Fernmeldeverkehrs aufgebaut. Auch beim Aufbau der Sicherheitsbehörden standen die USA Pate. Sie verfolgten amerikanische Interessen, keine deutschen. Sie errichteten ein Trennungsgebot von Nachrichtendiensten und Polizeibehörden. Das Entstehen einer allzu effizienten, zentral gesteuerten deutschen Behörde sollte verhindert werden. Dies wurde bereits 1949 festgeschrieben. Unter dieser Strukturentscheidung leidet die deutsche Sicherheit bis heute:
•    Den Nachrichtendiensten sind alle polizeilichen Befugnisse strikt untersagt,
•    der Polizei sind alle geheimdienstlichen Erforschungen untersagt,
•    eine Personalunion zwischen Geheimdiensten und Polizei ist untersagt.


Diese Trennung gibt es in keinem anderen Land der Welt. Das ist fatal. Auch für Gert Polli ist dieser «Geburtsfehler» die Ursache für die zahlreichen Pannen in Deutschland, sei es bei der RAF, der NSU oder bei der Terrorismusbekämpfung. Beim Staatsschutz darf die Polizei nicht ermitteln, und die Geheimdienste dürfen nicht zugreifen. Ausserdem ist die Polizei nicht bundesweit, sondern entsprechend der föderalen Struktur Deutschlands ländergebunden organisiert. Dies führte zu zahlreichen Pannen bei der Übermittlung und Koordinierung von Daten. Ob die neu gegründete Bundespolizei, hervorgegangen aus dem Bundesgrenzschutz, eine Symbiose zwischen Geheimdiensten und Polizei darstellt, bleibt abzuwarten.

Licht und Aufklärung ins dunkel der Verschleierungen

Deutschland ist zwischen den Fronten, schreibt Polli. Für die Bürger sei kaum noch durchschaubar, wie die Geheimdienste zur Speerspitze der globalen Veränderungen geworden sind. Das Jahr 2017 sei das sicherheitspolitische Schicksalsjahr. Von Ramstein werden amerikanische Drohnen in verbotene Kriege in Afghanistan, im Irak, in Syrien usw. gesteuert. Von Bad Aibling erfolgt die unkontrollierte Überwachung der Telefone und des Internets in Deutschland. Von Leipzig starten die grossen amerikanischen Truppenverlegungen in die Kriegsgebiete und an die Grenze nach Russland. «Deutschland bereitet sich auf eine Zeit vor, in der soziale Unruhen als ein wahrscheinliches Szenario seitens der Regierung gesehen werden.» (S. 259) Gert Polli bringt mit seinem beeindruckenden Buch Licht und Aufklärung ins dunkel der Verschleierungen.


Es liegt an uns Bürgern, uns nicht in einen Kampf gegeneinander zwingen zu lassen, sondern in einen offenen Dialog zu treten, um die anstehenden Probleme im Einvernehmen zu lösen.    •

1    Polli, Gert R. Deutschland zwischen den Fronten: Wie Europa zum Spielball von Politik und Geheimdiensten wird, München 2017

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Airbus und Siemens

rs. Noch nicht bei Polli erläutert ist der jüngste Airbus-Skandal. Wenn der europäische Flugzeughersteller vor europäischen Gerichten in der aktuellen Schmiergeldaffäre schuldig gesprochen wird, ist der finanzielle Schaden immens. Inzwischen gibt es aber deutliche Hinweise, dass die CIA auch amerikanische Gerichte informiert hat und an einer Anklage arbeitet. Airbus würde dann reihenweise lukrative Aufträge an Boeing verlieren und seine führende Weltmarktstellung einbüssen.


Siemens hat angekündigt, Tausende Arbeitsplätze im Turbinengeschäft abzubauen und deutsche Standorte ganz zu schliessen. Sie sollen teilweise in die amerikanischen Werke in Orlando und Charlotte verlegt werden, weil dort billiger als in Deutschland zu produzieren sei und die amerikanischen Strafzölle entfallen. Offensichtlich beugt sich der ehemalige deutsche Gigant Siemens amerikanischem Druck.

Österreich und die Schweiz

rs. Ein Wort zur verfassungsrechtlich verankerten Neutralität von Österreich und der Schweiz. Beide sind, wie Deutschland, längst Teil der amerikanischen Überwachungsinfrastruktur in Europa. Welche Rolle spielen aber die Abhörstationen in Österreich und der Schweiz? Bislang wurden in beiden Ländern kaum öffentliche Diskussionen zur Spionagetätigkeit der amerikanischen Geheimdienste in ihren neutralen Ländern geführt. In Österreich betreibt die National Security Agency (NSA) der Amerikaner zumindest Satellitenaufklärung im Burgenland mit Sichtkontakt nach Bratislava, sie ist unter dem Namen Königswarte bekannt. In der Schweiz gibt es eine vergleichbare Einrichtung in Leuk auf dem Walliser Hochplateau. Sie wurde 2012 von der Signalhorn AG gegründet, wird von der Swisscom betrieben und hat inzwischen mehrfach den Namen gewechselt. Kaum bekannt ist, schreibt Polli, dass dort zwei getrennte Stationen betrieben werden, die kleinere – völlig legal – von den Eidgenossen und die wesentlich grössere von der NSA im Dienst der Amerikaner.

Nicolas Dot-Pouillard, La Mosaïque éclatée. Une histoire du mouvement national palestinien (1993-2016)

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Nicolas Dot-Pouillard, La Mosaïque éclatée. Une histoire du mouvement national palestinien (1993-2016)

Compte rendu de Mathilde Rouxel

Ex: http://www.lesclesdumoyenorient.com

Docteur en études politiques, Nicolas Dot-Pouillard est chercheur associé à l’Institut français du Proche-Orient (Beyrouth). Il est l’auteur de Tunisie : la révolution et ses passés (Iremmo/L’Harmattan, 2013) et, avec Wissam Alhaj et Eugénie Rébillard, de l’ouvrage De la théologie à la libération : histoire du Jihad islamique palestinien (La Découverte, 2014).
Dans cet ouvrage La Mosaïque éclatée. Une histoire du mouvement national palestinien (1993-2016), richement documenté, Nicolas Dot-Pouillard retrace l’histoire du mouvement palestinien depuis les accords d’Oslo, qui en 1993 marquaient un tournant historique pour les Palestiniens. Il définit ce qu’il reste du mouvement national palestinien, en revenant sur la question des frontières de la Palestine, sur la nécessaire refondation de l’OLP, sur les pratiques d’une résistance nationale et sur les recompositions idéologiques d’un nationalisme palestinien aux composantes écartelées.

Les accords d’Oslo et la division du mouvement national palestinien

Géographiquement, le mouvement national palestinien atteste de ses fractures : le Fatah est en Cisjordanie à la tête de l’Autorité Nationale Palestinienne (ANP, représentante de l’État de Palestine créée par les accords d’Oslo du 13 décembre 1993 et qui a pour rôle l’administration des populations arabes en Cisjordanie et dans la bande de Gaza), lorsque le Hamas gouverne la bande de Gaza depuis 2006. L’OLP, chancelante, ne sait plus défendre dans les conférences internationales encore organisées sur le sujet du conflit israélo-palestinien, le droit au retour des réfugiés palestiniens.

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Une division marquée sur la question des frontières de la Palestine

Les accords d’Oslo ont été à l’origine d’une Autorité Nationale Palestinienne capable d’accepter une solution à deux États, sur les frontières de la Palestine de 1967. Elle est ainsi prête à s’engager davantage dans la voie de la diplomatie, plutôt que celle des armes. La rapide constitution d’un « front du refus » (p. 43) aux accords d’Oslo et à l’ANP advint surtout à l’origine en opposition à cette solution à deux États, continuant à revendiquer les frontières de 1948. Pourtant, comme le souligne l’auteur, « les accords d’Oslo (…) n’expriment donc pas une coupure radicale dans le débat stratégique inter-palestinien » (p. 40) et ne font que poursuivre la démarche engagée - et déjà critiquée - par Yasser Arafat et l’OLP dès 1974 (p. 39). C’est le « charisme » (p. 44) du leader qui permet l’avènement de l’ANP, qui tient du « coup de force politique » (p. 44) qui profite du consensus international et de la personnalité de Yasser Arafat pour s’imposer malgré les critiques comme une entité nouvelle pour représenter la Palestine. Pourtant, les opposants sont nombreux - membres ou non de l’OLP -, qui dénonçaient déjà en 1991 et en 1992 « les décisions, unilatérales, du comité exécutif de l’OLP » (p. 46). De nouveaux groupes apparaissent, contrant l’OLP ; les islamistes du Hamas ou du Jihad islamique trouvent ainsi leur place dans le paysage politique. Deux modèles se dessinent. « Pour les uns, la reconnaissance d’un État palestinien conditionne la libération d’un territoire, et la diplomatie est une arme ; pour les autres, c’est la libération du territoire, au besoin par les armes, qui conditionne l’État » (p. 50). Devant cette fracture, la position du Fatah « qui se vit tout à la fois comme un mouvement de libération nationale et un parti de gouvernement » (p. 51) semble « confondue » (p. 55) avec l’ANP, sans définir clairement ses positions : si certains dirigeants du Fatah, de Mahmoud Abbas à Ahmad Qorei, dénoncent la violence de l’Intifada lancée en septembre 2000, d’autres y participent - avec l’accord de Yasser Arafat (p. 56). Dans ce chaos politique, la gauche palestinienne ne fait pas figure d’exception, et connaît elle aussi des divisions, notamment sur la solution territoriale (p. 63). La question d’un « État binational » selon laquelle cohabiteraient dans un même État deux nations est en revanche rarement posée dans les Territoires palestiniens, quelles que soient les organisations (p. 66). Le problème des Palestiniens de 1948, détenteurs de la nationalité israélienne, pose pour sa part la question du racisme et de la discrimination - des positions défendues principalement en interne, par les organisations représentatives des Palestiniens d’Israël.

Les années 1990 marquent dans l’ensemble du monde arabe l’affirmation du mouvement islamique sur l’échiquier politique (p. 72). En Palestine, « il a profité des accords d’Oslo en 1993 » (p. 72) et défend les frontières de 1948. Le Mouvement du Jihad Islamique palestinien (MJIP), créé en 1992, évacue selon Nicolas Dot-Pouillard la question de l’avenir de la Palestine : « il faut se concentrer, exclusivement, sur la construction d’un rapport de force global - y compris et surtout militaire - avec Israël » (p. 75). Ce mouvement du Jihad islamique est cependant également en désaccord sur de nombreux points avec le Hamas, l’autre principale formation islamique palestinienne. Le Hamas a en effet pour projet stratégique celui d’une « trêve » de long terme avec Israël, annoncée dès 1993 par son principal fondateur Ahmad Yacine (p. 79), sur les frontières de 1967. Selon l’auteur, « le Hamas, avec le concept de ‘trêve’, a intelligemment bouleversé les concepts : Israël pourrait potentiellement vivre en paix aux côtés des Palestiniens, qui n’en reconnaîtraient cependant pas la légitimité » (p. 80). Cette stratégie complexe à plusieurs vitesses permet par ailleurs de comprendre qu’une conception binaire des oppositions, entre des modérés favorables aux frontières de 1967 et des radicaux tenant à la Palestine de 1948, est erronée. L’auteur insiste sur l’idée que « Les Palestine de 1948 et de 1967 n’ont jamais cessé d’être enchevêtrées » (p. 81), ce qui explique la profondeur des clivages au sein même de chacune des trois voies politiques qui s’affirment en Palestine : le Fatah, les islamistes et la gauche, et à la difficile question de la représentation légitime des Palestiniens. Si l’ANP a « tous les apparats d’un État » (p. 86), elle n’est pas reconnue par la plupart des mouvements de gauches et islamiques. La question du rôle, affaibli, de l’OLP est également préoccupante : si l’organisation « est en charge des négociations israélo-palestiniennes, au contraire de l’Autorité » (p.89) et qu’elle conserve un rôle important en politique extérieure, elle ne représente plus véritablement l’ensemble des Palestiniens et de la diaspora (p. 90). Aujourd’hui difficile à réformer malgré des tentatives lancées dès 2005 (p. 96), elle s’est trouvée marginalisée non seulement par la création de l’ANP, mais aussi par la montée des courants islamiques (Hamas, MJIP) « qui en a affaibli l’aura » (p. 93).

Un pouvoir en mosaïque face au dilemme d’une « résistance nationale »

Nicolas Dot-Pouillard définit par ailleurs l’ANP comme un « lourd fardeau nécessaire » (p. 97), que se disputent les différents partis politiques : tous font campagne durant les législatives de 2006 (Hamas, Front populaire et démocratique (FDLP), ou la branche palestinienne du parti Baath syrien, la Saïqa), pourtant boycottée dix ans plus tôt en 1996. L’ANP confère en effet, surtout aux lendemains d’une Intifada essoufflée, une légitimité que convoite notamment le Hamas - après l’avoir longtemps déniée. Ces contradictions, qui placent le Hamas dans une situation difficile : « est-il possible de concilier une reconnaissance de facto de l’Autorité avec un refus obstiné des accords d’Oslo ? » questionne l’auteur (p. 101). De leurs côtés, le MJIP ou le FPLP (Front Populaire de Libération de la Palestine) refusent d’entrer en conflit avec l’Autorité et de prendre parti pour l’un ou l’autre (Hamas ou Fatah), privilégiant un appel à l’unité nationale (p. 103). En mal permanent de légitimité, l’Autorité pourtant convoitée illustre l’ampleur de ces divisions internes qui font de la Palestine un « archipel » de souveraineté (p. 105). « Le défi pour le mouvement national palestinien est désormais de faire cohabiter de manière conflictuelle ces réalités : ANP, OLP, mouvements politiques aux idéologies concurrentes, souverainetés locales » (p. 111), mais aussi de dépasser les oppositions internes qui s’imposent au sujet des moyens d’une « résistance nationale ». Le Hamas et le Jihad islamique, qui défendent la continuation de la lutte armée, s’appuient sur l’« axe de la résistance » (Iran, Syrie, Hezbollah) lorsque le Fatah et l’OLP promeuvent la non-violence, et n’hésitent pas à discuter avec le Golfe et les États-Unis, même s’ils ménagent leurs relations avec Damas et Téhéran (p. 117).

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L’« Intifada des couteaux » lancée en 2015 n’a pas été encadrée comme la seconde Intifada de 2000, par les organisations politiques. Il s’est agi d’actions organisées par les groupes militants locaux ; aucune action militaire n’est planifiée, l’heure n’est plus à la militarisation. Ainsi, « l’‘Intifada des couteaux’ est regardée de manière positive, mais aussi suspicieuse de la part des partis politiques palestiniens » (p. 134) : si elle marque un « renouveau générationnel du nationalisme palestinien » (ibid.), ses attaques spontanées sont difficiles à maîtriser. C’est davantage une « résistance populaire » (p. 135) pacifique et estimée par la communauté internationale que l’ANP serait prête à soutenir - une lutte regardée avec bienveillance par le Hamas ou le FPLP, mais qui n’est pas considérée comme une « alternative crédible » (p. 141) à la lutte armée.

Un mouvement national palestinien en pleine recomposition idéologique

Le conflit syrien a cependant abîmé l’« axe de résistance », le Hamas ayant annoncé un soutien à l’opposition à Bachar al-Assad qui l’a placé « aux antipodes » (p. 150) du Hezbollah libanais, intervenu aux côtés de l’armée syrienne. Le divorce n’a cependant pas lieu entre le Hezbollah, l’Iran et le Hamas, mutuellement dépendant (financièrement ou symboliquement). Le Fatah, quant à lui, « observe (…), non sans intelligence tactique, une conjoncture régionale dont les nouveaux contours semblent à peine se dessiner » (p. 156), préservant ses liens avec Damas, mais aussi avec l’Union européenne et les États-Unis, Téhéran et Moscou. Le mouvement national palestinien est brouillé par « des fils d’alliances et de stratégies (…) considérablement entremêlés » (p. 165). Lointaine est la popularité de la résistance palestinienne des années 1970, qui savait rassembler autour de discours socialisants et tiers-mondistes ; dans les années 1990, les mouvements islamistes reprennent et font leur la rhétorique de la gauche en conjuguant « dimension patriotique et dimension religieuse » (p. 170) comme défense nationale. Le Fatah n’est pas d’ailleurs lui-même un parti laïc : la référence islamique est une composante identitaire du peuple palestinien (p. 181) et est revendiquée dès les origines ; il apparaît cependant qu’entre les années 1990 et 2000, les liens avec la référence islamique se resserrent, pour « répondre à une demande populaire » et « démontrer aux islamistes que le terrain de la tradition et de l’orthodoxie est déjà occupé » (p. 183). Reste la gauche, affaiblie mais toujours active : le FPLP dispose toujours d’un « petit capital électoral » (p. 186) et a trois élus au Conseil législatif palestinien.

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Les autres partis de gauche demeurent cependant plus en marge : les communistes du Parti du peuple se sont alliés au Front démocratique et à l’Union démocratique palestinienne (FIDA) pour les législatives de 2006 et n’obtiennent que deux sièges, à égalité avec l’Initiative nationale palestinienne de Moustafa Barghouti. Tous font le constat d’un échec du mouvement national palestinien dû à un manque d’unité (p. 187) : ils tentent en 2016 de faire, malgré leurs divergences idéologiques, liste commune aux municipales (annulées par l’Autorité). Encore bénéficiaire d’une certaine assise populaire, la gauche palestinienne pourrait, selon l’auteur, apparaître comme une « troisième voie », en regard d’un nationalisme arabe souterrain, renaissant avec la crise syrienne et matérialisée par la réapparition de la Saïqa, baathiste, en soutien au régime (p. 197). Un nationalisme islamisé, mais qui en un sens rassemble ; « le nationalisme, en ce sens, demeure le centre : c’est ‘l’idéologie implicite’ de tout mouvement national palestinien » (p. 202).

De toutes ces divisions, « qui ne sont pas seulement celles du pouvoir et du territoire » (p. 207) mais aussi celles des alliances régionales, se dessine une mosaïque éclatée. Mais le mouvement national palestinien n’est pas pour autant devenu, selon Nicolas Dot-Pouillard, « le symbole d’une division » (p. 210) : car chaque faction cherche toujours à lutter, et que finalement « lutter, c’est encore exister » (p. 207).

Nicolas Dot-Pouillard, La Mosaïque éclatée. Une histoire du mouvement national palestinien (1993-2016), Paris, Actes Sud/ Institut des études palestiniennes, 2016, 259 p.

http://www.actes-sud.fr/catalogue/litterature/la-mosaique...

Dernières actualités

dimanche, 29 octobre 2017

Jérôme Fabiani, "Le Guide" - Théologie et politique en Iran depuis 1979

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Jérôme Fabiani, Le Guide

Théologie et politique en Iran depuis 1979

Compte rendu de Enki Baptiste

Ex: http://www.lesclesdumoyenorient.com

Cet ouvrage de synthèse sur les développements politiques et religieux en Iran depuis 1979 est le fruit d’un travail de mémoire réalisé par l’officier saint-cyrien Jérôme Fabiani. Divisé en quatre grandes parties, l’auteur adopte une démarche chronologique judicieuse permettant d’exposer au lecteur les spécificités des évolutions discursives et historiques marquantes du fait politique et social iranien.

Dans son introduction, J. Fabiani revient sur l’histoire iranienne du XXe siècle, un arrière-plan nécessaire pour saisir l’éruption révolutionnaire de 1979. En effet, la révolution islamique cristallise des tensions antagonistes relatives à trois thèmes : l’autoritarisme de la monarchie, l’ingérence étrangère dans le pays et le rapport de l’État au clergé et au fait religieux (p. 16). En fusionnant le religieux et le politique au sein d’une république islamique, l’ayatollah Khomeini réalise matériellement un projet islamiste déjà en maturation dans le courant du XXe siècle. La révolution ne mit toutefois jamais fin aux discussions sur les formes du politique ou sur le sécularisme. L’ouvrage vise justement à montrer la richesse des débats qui agitèrent - parfois violemment - l’Iran après 1979.

fab.jpgLa première partie de l’ouvrage est consacrée à un examen de la pensée de Khomeini avant 1979. Le lecteur y apprendra que dans son ouvrage Le Gouvernement du juriste, paru en 1970, Khomeini prend à contre-pied la tradition religieuse chiite qui se veut historiquement quiétiste et détachée des choses politiques. En théorisant l’institution du velayat-e faqih (traduit par le gouvernement du juriste ou du jurisconsulte), Khomeini entend répondre aux attentes messianiques chiites quant au retour de l’Imam caché (1) et « refonder le rapport des religions à l’autorité politique » (p. 25) en défendant un lien fondamental entre le domaine religieux et le domaine profane. Si ce projet est alors minoritaire au sein des intellectuels chiites, il a des précédents historiques importants : dès le XIIIe siècle, des penseurs ont imaginé une tutelle des mollahs sur la société afin de palier à l’absence de l’imam. Au XVIIe siècle, l’école osuli a créé le titre de marja-e taqlid (la source d’imitation), conçue comme une extension du pouvoir des imams. Le précédent le plus important est probablement celui de la période suivant de près la révolution constitutionnelle de 1905. En 1907, les religieux constitutionnalistes forment en effet un conseil religieux à même de contrôler la validité des lois (p. 28). J. Fabiani estime que Khomeini a synthétisé ces précédents tout en critiquant fermement le processus de sécularisation et de dé-islamisation engagé par le Shah à partir de 1970. Néanmoins, si la révolution fut islamiste, l’aura de Khomeini fut avant tout politique. Ce n’est qu’à partir de 1978, alors en exil à Paris, que Khomeini diffuse des enregistrements de discours mâtinés de références à la martyrologie chiite. Il procède alors à l’islamisation d’un mouvement avant tout social, dirigé contre la monarchie et la sécularisation à marche forcée menée par le Shah depuis la révolution blanche et les réformes de 1963. Le Shah était parvenu à s’aliéner l’intégralité des acteurs sociaux importants, du monde paysan aux grands propriétaires. Descendus dans la rue, ces acteurs participaient à une révolution nationale qui fut pourtant rapidement canalisée grâce à un dénominateur commun : l’islam (pp. 46-47). Le clergé chiite devint, en effet, un relai important de la contestation sûrement parce qu’il s’agissait là d’une institution bien ancrée dans le tissu social et fortement hiérarchisée.

J. Fabiani montre avec brio comment Khomeini verrouilla graduellement les postes clés du gouvernement, une fois le Shah en exil. Adoptant une position plus tranchée vis-à-vis des communistes, il apparut, dans un premier temps, comme une solution viable pour les puissances occidentales. La première constitution séculariste rassure les opposants à la théocratie. La constitution adoptée en décembre 1979 est en revanche beaucoup plus islamisée dans ses fondements. Mais paradoxalement, elle introduit également des notions temporelles, générant des contradictions. La souveraineté du peuple est ainsi reconnue afin de donner une dimension démocratique au régime et de contrebalancer l’esprit théocratique de l’État (p. 63). On notera aussi que le projet de Khomeini taillait une place non négligeable au concept de maslaha (intérêt public, raison d’État), une notion issue du fiqh sunnite historiquement écartée par la jurisprudence chiite comme une innovation (bida‘a), dans la mesure où elle subordonne le religieux aux exigences du fait politique.

Alors que, durant la période post-révolutionnaire, l’instauration du velayat-e faqih entraine l’opposition d’une partie du clergé, la guerre contre l’Irak donne l’opportunité à Khomeini de consolider son régime. Le Guide commence par créer une force paramilitaire : les Gardiens de la Révolution (Sepah-e Pasdaran). Rattachés directement au Guide, « les Pasdarans sont une élite imprégnée par le discours irano-chiite de l’ayatollah » (p. 70). Les créations du corps des Bassidji, une milice volontaire composée de jeunes Iraniens issus de familles défavorisées, et du Vevak, un service de renseignement, complètent l’emprise du Guide sur l’appareil militaire et la société civile. Couplée au renouveau d’un discours messianique puissant qui contribue à islamiser le conflit avec l’Irak voisin, la création de ces institutions est une étape importante dans le durcissement de l’appareil d’État iranien. Khomeini engage également un processus d’étatisation des institutions religieuses dont la finalité est de créer un clergé d’État. En introduisant les clercs acquis au régime dans le jeu politique, le Guide espérait réduire l’influence d’une partie du clergé traditionnel, manifestement opposée à la politique de Khomeini. Dans cette conception renouvelée du rôle du religieux en politique, le faqih est dépositaire de la Loi religieuse mais cette dernière ne détient pas la primauté sur la Loi de l’État. Ainsi, le droit d’interpréter la Loi islamique de façon autonome est retiré au clergé (p. 75). La primauté de l’intérêt de l’État se matérialise avec la création du Conseil de Discernement de l’intérêt supérieur du régime, en 1987/1988. Le concept de maslaha est ainsi officialisé, entrainant un paradoxal mouvement de sécularisation de la République islamique.

En 1989, Khomeini entame une révision constitutionnelle visant à assurer sa succession. Le texte renouvelé entérine le mouvement général de sécularisation amorcé au cours de la décennie 80 puisqu’il est stipulé que le Guide est avant tout le gardien de l’intérêt public et que ses compétences politiques doivent être le premier critère retenu pour son élection.

En juin 1989, lorsque Khomeini meurt, son successeur, Khameini fait face à des contestations grandissantes. Le clergé est de plus en plus divisé : on repère une frange acquise au régime, une partie quiétiste et attentiste et enfin une dernière frange plus marginalisée encore très opposée au principe même du velayat-e faqih (p. 92). Au-delà même de l’opposition au gouvernement du juriste, Khameini souffre d’un véritable manque de légitimité : il n’était qu’un simple hojatoleslam et n’avait guère les qualités pour être considéré comme une source d’imitation ou un représentant crédible des imams occultés. Afin de s’imposer, le nouveau Guide établit une liste des plus importantes autorités chiites du pays et étatise la gestion des dons d’argent au clergé (p. 95). Khameini entreprend également de saper l’autorité des institutions élues en s’appuyant majoritairement sur celles dépendant de son autorité, excluant ainsi le peuple iranien du jeu politique. D’une manière générale, les années post-Khomeini sont marquées par la confiscation rapide et efficace des postes clés de l’État par une minorité des clercs soumis au régime.

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La dimension autoritaire du régime n’empêche toutefois pas le développement d’un mouvement réformiste. Au tournant des années 90, le slogan fameux « l’islam est la solution » n’est plus porteur et l’engouement patriotique postrévolutionnaire et consécutif à la guerre contre l’Irak a singulièrement faibli. Le mouvement réformiste, quant à lui, inverse la conception dominante de la religion : il défend qu’afin de préserver l’islam, il est impératif de séparer la religion de la pratique du pouvoir (p.102).

Loin d’être monolithique, ce mouvement peut se diviser en trois grandes composantes. On retiendra qu’une frange de militants porte un projet de sécularisation de la société visant à préserver le caractère islamique de la société iranienne. On retrouve également un groupe d’intellectuels laïcs dont le militantisme vise à réduire l’intervention de l’État dans le champ de la société civile. Enfin, l’opposition est également menée par des intellectuels dits intermédiaires dont le discours est surtout axé sur la préservation des droits et des libertés. Disposant souvent des relais internationaux grâce à une diaspora conséquente, ces oppositions politiques réussirent à s’imposer comme d’importantes et possibles alternatives. Hors des frontières persanes, on citera aussi la prise de position de l’ayatollah Sistani qui s’oppose fermement à la collusion entre religion et politique.

L’objectif commun de ces mouvements d’opposition est de promouvoir un gouvernement qui puisse répondre aux besoins matériels du peuple afin que celui-ci puisse se consacrer entièrement à ses besoins religieux. Si ce projet ne recoupe pas les formes de sécularisation occidentale dans la mesure où l’islam reste une composante suffisamment importante pour interférer dans le débat public, le projet réformiste souhaite limiter considérablement le pouvoir d’orientation du régime en matière religieuse (pp. 107-108).

Élu sans contestation (69%) en 1997 comme président de la République, Khatami concrétise ce renouveau de la pensée du fait politique et religieux en Iran. Une sociologie électorale élémentaire de son électorat révèle sa force : il rassemble des partisans sur un spectre très large, tirant sa légitimité de son statut d’ancien hojatoleslam et d’ancien révolutionnaire. Au cours de sa présidence, il œuvre à l’ouverture de la société civile en s’appuyant notamment sur la génération des jeunes n’ayant pas participé à la révolution de 1979 et tâche de « libéraliser par le bas pour négocier une démocratisation par le haut » (p. 113). Il échoue pourtant à abolir le principe du velayat-e faqih.

La réaction conservatrice ne tarde pas : dès 2000, les principaux représentants des conservateurs s’activent à bloquer toutes les tentatives de réformes menées par le gouvernement de Khatami en s’appuyant sur les institutions non élues. Ce blocage systématique engendre un « désenchantement » inévitable (p. 116) dans la base électorale du président. Graduellement, les questions économiques et les préoccupations quotidiennes (chômage, inégalités) reprennent le pas dans les discours politiques.

L’élection d’Ahmadinejad à la présidence de la République en 2005 consacre l’échec de Khatami et ouvre une phase « néo-khomeiniste » (p. 118). Malgré son grand conservatisme et sa volonté de restaurer la théocratie dans ses fondements révolutionnaires de 1979, Ahmadinejad prend ses distances avec le clergé traditionnel. Son discours hybride, marqué par ses tendances marxistes, exploite un sentiment général de rejet de l’élite religieuse perçue comme corrompue (p. 120). Il tâche donc de fonder ex-nihilo une nouvelle élite religieuse qui ne tire plus sa légitimité de sa participation à la révolution mais de son engagement dans la guerre Iran-Irak.

L’opposition se met en place sous le nom de « mouvement vert », autour de Hossein Moussavi qui souhaite apaiser les relations de l’Iran avec l’Occident et assouplir les pratiques islamiques.

Les violents affrontements et la féroce répression des manifestations post-élections de 2009 par les Bassidjis entrainent un désaveu d’Ahmadinejad qui rejailli sur Khameini, qui prend alors ses distances avec le président. L’élection de Rohani en 2013, probablement facilitée par le Guide, permet de mettre au premier plan un intermédiaire convenable. Le discours technicien et pragmatique de ce dernier portant sur les problématiques économiques et le désenclavement du pays à l’échelle mondiale permet d’éluder les questions centrales ayant trait au fonctionnement même du régime et cristallisant les tensions au sein de la société iranienne.

« Derrière la façade islamiste d’un régime autoritaire né du fracas révolutionnaire de 1979, et derrière l’image de ‘l’Iran des mollahs’ se trouve en réalité une dimension séculière consubstantielle à l’État islamique » rappelle Jérôme Fabiani en conclusion (p.131).

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C’est probablement sur cette tension antagoniste mais fondamentale, placée au cœur du système politique et religieux du pays par Khomeini, que l’ouvrage de l’officier nous apprend le plus. Cette fresque historique riche et dense doit devenir le livre de chevet de quiconque souhaite approfondir sa connaissance du pays sans avoir à se plonger dans une historiographie lacunaire et ardue, souvent en langue anglaise, consacrée à l’Iran. Faisant acte d’historien - Jérôme Fabiani s’emploie à citer fréquemment des extraits de textes originaux - et ayant fait l’effort de fournir au lecteur une bibliographie finale riche et bien sélectionnée, l’auteur rend accessible à tous l’histoire d’un pays dont on parle beaucoup en ignorant bien souvent la richesse et la complexité de son passé récent. On notera également la présence d’un glossaire, élément fondamental pour les lecteurs ne maitrisant pas les ressorts de la langue arabe ou persane, et d’un ensemble de cartes permettant de situer le propos dans un espace géographique à cheval entre Moyen-Orient et Asie centrale qui joue, sans aucun doute, un rôle essentiel.

Nous ne pouvons donc qu’encourager les intéressés par la Perse à se procurer un livre qui leur permettra de faire le tour des principales problématiques rencontrées par l’Iran aujourd’hui.

(1) Sur ce sujet, voir Mohammad-Ali Amir-Moezzi, Christian Jambet, Qu’est-ce que le shî’isme ?, Fayard, Paris, 2004.

Jérôme Fabiani, Le Guide. Théologie et politique en Iran depuis 1979, Éditions du Grenadier, Paris, 2017.


Kemal et le communisme

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Kemal et le communisme

Par Lukas Tsiptsios

Ex: http://www.lesclesdumoyenorient.com

Le kémalisme est incontournable pour comprendre l’histoire de la Turquie contemporaine, tandis que son fondateur Mustafa Kemal devenu Atatürk (père des Turcs), est lui toujours incontournable dans l’espace public turc. Mouvement nationaliste dans la continuité des Jeunes Turcs, né pour fonder un Etat-nation turc souverain quand les puissances impérialistes démantelaient l’Empire ottoman après la Première Guerre mondiale, le kémalisme devient rapidement un allié objectif de la Russie soviétique de Lénine. De ce fait, des rapprochements, même idéologiques, entre kémalisme et bolchévisme ont souvent pu être recherchés (1). Il faudrait néanmoins questionner plus profondément ce rapport à l’antiimpérialisme et au communisme. Le kémalisme étant idéologiquement fluctuant et difficilement cernable, un retour sur les conceptions et les pratiques de Mustafa Kemal lui-même, est ici nécessaire pour comprendre cette alliance a priori contre nature.

Communisme et nationalistes

Lorsque Mustafa Kemal (1881-1938) débarque à Samsun le 19 mai 1919, s’opposant toujours plus ouvertement au pouvoir du sultan Mehmed VI, la Russie soviétique de Lénine se trouve au cœur de la guerre civile qui l’oppose aux armées blanches, aux forces paysannes, mais aussi aux troupes étrangères coalisées, chargées d’empêcher toute propagation bolchévique. C’est un moment où, alors même que les bolchéviks luttent à mort pour leur survie politique (et physique), ils peuvent toujours espérer une révolution mondiale. La contre-offensive de l’Armée rouge en Pologne en 1920 a pu offrir un vague espoir d’une prise militaire de Berlin et d’une diffusion révolutionnaire en Europe, un an après la révolte spartakiste, la République des conseils de Bavière, de Hongrie ou de Slovaquie. A l’effervescence révolutionnaire européenne, s’ajoutent les mouvements nationalistes qui se structurent progressivement dans le monde sous domination européenne. La doctrine boukharo-léniniste (2), qui s’institue alors comme la règle dans le champ marxiste de la IIIe Internationale (Komintern), voit dans ces mouvements nationalistes une dynamique révolutionnaire à laquelle le mouvement ouvrier doit s’allier, afin de vaincre les forces et les intérêts impérialistes.

« Réussirons-nous à unir ce courant immense du mouvement national-révolutionnaire sans cesse croissant, au courant général et bien plus puissant du mouvement prolétarien, qui s’assigne des tâches purement communistes ? Cette union est nécessaire et inévitable… » dit Zinoviev, président du Komintern, au premier congrès des organisations communistes et révolutionnaires de l’Extrême-Orient en 1922 (3).

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De leur côté, les mouvements nationalistes perçoivent bien souvent la Révolution d’Octobre comme une source d’espoir, voire d’inspiration. Le zèle affiché du Komintern quant à la décolonisation, pousse même beaucoup vers son giron. Les nationalistes des Indes néerlandaises du Sarekat Islam se retrouvant bien souvent dans le Partai Komunis Indonesia en 1920. De même pour beaucoup de nationalistes en Indochine, qui comme Nguyễn Ái Quốc (futur Hô Chi Minh), alors fameux pour ses Revendications du peuple annamite de 1919, constatant les insuffisances du Parti national vietnamien (VNQDĐ), fonde le Parti communiste indochinois après avoir participé à la mission Borodine, mission du Komintern consistant à soutenir les nationalistes chinois du Guomindang de Sun Yat-Sen (4).

Dans ce contexte de révolution mondiale et de libération nationale des peuples sous domination étrangère, il est bien souvent question dans les débats du Komintern d’un horizon communiste particulier aux populations musulmanes. L’idée d’un « communisme musulman » suscite une certaine forme d’enthousiasme, de même que le djihad peut alors être considéré comme nécessaire au processus révolutionnaire, ainsi que le présente Mirsäyet Soltanğäliev au premier congrès des peuples d’Orient à Bakou en 1920 (5). C’est ce potentiel révolutionnaire que le Komintern pense retrouver chez les nationalistes turcs, représentés par Mustafa Kemal à Ankara, contre le pouvoir impérial libéral de Constantinople, qui sous le contrôle des forces de l’Entente (notamment du Corps expéditionnaire d’occupation de Constantinople, hériter de l’Armée française d’Orient), tentait de se reprendre après la période jeune-turque (entre 1908 et 1918), tout en négociant de manière inégale les traités de paix qui assuraient le démembrement de l’Empire ottoman.

Indépendance turque et Russie soviétique

La révolution nationale de Kemal entamée en 1919, pouvait alors être perçue ainsi par le Komintern. Joignant un discours antiimpérialiste refusant les traités des vainqueurs de la Première Guerre mondiale (vue comme la guerre impérialiste par excellence), à la défense du califat malgré son opposition au gouvernement du sultan, Kemal et la Grande Assemblée nationale de Turquie (GANT) d’Ankara ont pu être un symbole d’espérance pour beaucoup de mouvements musulmans. D’où un soutien financier abondant de l’étranger, notamment des musulmans d’Asie centrale et d’Inde, dont 125 000£ par le simple comité indien Khilafat (6) jusqu’en 1922.

Kemal affiche donc dans un premier temps un « panislamisme dévot » (7) et libérateur, malgré son scientisme et son turquisme (8). Il l’associe à une rhétorique antiimpérialiste et socialiste, se rapprochant ainsi de la Russie soviétique, tout en éliminant toute autre concurrence réellement communiste en interne. Il était celui qui apparaissait combattant (tout comme l’Armée rouge) contre les grandes puissances impérialistes liguées pour dépecer l’Empire, ouvertement ou derrière la Grèce vénizéliste aux ambitions expansionnistes en Anatolie, désirant réaliser sa Grande Idée. Profitant des négociations et forte du soutien franco-britannique, les armées du Royaume hellène débarquent à Smyrne en mai 1919, avant d’entamer les premières offensives l’année d’après. Du résultat de cette guerre gréco-turque, dépendait fondamentalement l’existence d’un éventuel Etat-nation turc tel que l’envisageait Kemal. Ce sont donc les circonstances qui ont poussé la Grande Assemblée nationale de Turquie vers la Russie soviétique, seul Etat disposé à l’aider compte tenu des conditions. Le traité de Moscou de mars 1921 qui en découle permet au gouvernement turc d’Ankara d’avoir une reconnaissance officielle internationale, mais surtout des financements en roubles-or, ainsi qu’un règlement des frontières caucasiennes, finalement délimitées lors du traité de Kars d’octobre 1921 (9). Ainsi, avec ces traités, le traité de Sèvres de 1920 qui découpe l’Empire ottoman entre les grandes puissances (France, Royaume-Uni, Italie et la Grèce vénizéliste soutenue par les deux premières) en ne laissant aux Turcs qu’un étroit espace en Anatolie, est rendu caduc. Les forces kémalistes maintenant financées (10) et équipées par la Russie, ayant gagné la guerre turco-arménienne la même année, pouvaient se focaliser sur le front anatolien contre la Grèce et finalement gagner la guerre en 1922.

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Quant à la Russie soviétique, ayant établi sa domination sur la Transcaucasie soviétisée dans le même temps (grâce aux avancées kémalistes en Arménie qui lui a permis de la soviétiser (11)), elle disposait d’une frontière méridionale stable, mais surtout d’un premier allié, ayant à court terme les mêmes objectifs et les mêmes ennemis. C’est donc une alliance pragmatique et les Soviétiques sont très vite conscients de leurs divergences idéologiques avec le nationalisme kémaliste, dont les accents socialistes n’ont été que rhétoriques. En soi, c’est là un premier acte réaliste de l’Etat soviétique, pour sa survie dans les relations internationales, conduit par le pragmatisme léniniste, plus qu’un réel accomplissement d’un objectif du Komintern.

Le pragmatisme de Kemal

L’alliance de Kemal avec les bolcheviks pourrait être vue comme une alliance contre-nature si la première caractéristique politique du futur Atatürk n’était pas son pragmatisme radical. Sa formation intellectuelle est celle d’un officier jeune-turc de Roumélie (12) : scientiste, turquiste, très élitiste, prônant un darwinisme social, moderniste certes, mais hostile au marxisme qu’il méprise sans réellement chercher à le comprendre (13). Mais son but étant la construction d’un Etat-nation turc homogène et moderne, occidentalisé sans pour autant dépendre des intérêts occidentaux, il doit accepter dans un premier temps le compromis religieux, mais aussi bolchevique, quand bien même préfère-t-il la révolution de Meiji au Japon à la révolution d’Octobre. Kemal parvient néanmoins à repousser ses attentes d’un Etat laïc et scientiste pour se faire le défenseur du califat et instituer une procédure à la GANT (avec prières et utilisation politique des oulémas), plus religieuse que jamais l’Empire d’Abdülhamid II ne l’avait été. De même a-t-il été capable de repousser ses ambitions et ses discours turquistes, pour parvenir à un accord avec la Russie soviétique. En revanche, cette alliance pragmatique n’a jamais empêché Kemal de toujours rechercher un rapprochement avec les Etats-Unis ou n’importe quelle démocratie libérale, afin d’œuvrer toujours plus largement à la reconnaissance internationale de la Turquie républicaine.

Fort de son titre de Gazi acquis à la suite de la bataille de Sakarya en 1921 contre les Grecs, Kemal pouvait à la fin de la guerre gréco-turque, prétendre à une triple légitimité : militaire, politique et religieuse. Il avait sauvé la nation turque face aux menaces étrangères, affirmé l’existence de la nouvelle République sur la scène internationale avec le traité de Lausanne de 1923, tout en restaurant (jusqu’au 3 mars 1924, date de son abolition) le califat avec des compétences strictement limitées au plan spirituel. Le traité de Lausanne, officialisant la fin de l’Empire ottoman, permet à la fois à la nouvelle république de s’affirmer indépendante et souveraine dans les relations internationales, mais aussi de régler (selon les juristes internationalistes du temps) le problème du caractère multiethnique de la population du territoire turc, par un échange de populations avec la Grèce sur un critère apparemment objectif fondé sur la religion. Censée pacifier la région, cette décision frappe deux millions d’habitants, déplacés des deux pays, laissant ainsi théoriquement deux Etats ethniquement homogènes. C’était là nécessaire pour le projet nationaliste turquiste de Kemal, profondément hostile au cosmopolitisme ottoman, qui entrait dans le prolongement des politiques d’ingénierie démographique des Jeunes Turcs entrepris dès 1914 (14). De plus, la reconnaissance internationale à Lausanne libérait Kemal de son allié soviétique, qui ne lui était plus forcément nécessaire pour la survie de la République désormais en paix.

Les conditions lui étaient alors favorables pour entamer sa propre politique de modernisation et de laïcisation de la Turquie, avec l’aide et les investissements de la nouvelle URSS, tout en menant une politique violemment anticommuniste en interne. Ainsi, quand bien même Kemal honore ses alliés soviétiques en représentant Frounze (15) et Vorochilov (16) sur le Cumhuriyet Anıtı (« Monument de la République », érigé en 1928 sur la Place Taksim), « chacun doit comprendre qu’en Turquie même le communisme est notre affaire » (17) écrivait-il dans le même temps. C’est pourquoi avait-il formé un parti communiste fantoche (non reconnu par le Komintern), afin de combattre le Parti communiste de Turquie (TKP), qu’il devait théoriquement accepter sous la pression de Moscou. Finalement, la répression, les assassinats politiques n’ont jamais cessé, alors que l’alliance de fait entre la Turquie kémaliste et l’URSS de Staline elle, prend fin en 1936 sans grande émotion, avec la convention de Montreux. Le parcours de Nâzım Hikmet, qui alternait les années d’exil et de prison (15 ans au total) du fait de son appartenance au TKP, illustre bien ce rapport conflictuel et contradictoire du kémalisme des premières années avec le communisme.

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Conclusion

Il s’agissait là de se demander si Kemal et le kémalisme avaient pu être influencés ou liés d’une quelconque façon au communisme. Il est certain que les origines mêmes de la pensée de Kemal, nationaliste, élitiste et scientiste, le placent idéologiquement à des lieues du marxisme ou du bolchévisme. Cependant, sa pratique politique et son pragmatisme radical, ont pu, dans le cadre de certaines circonstances et rapports de forces donnés, le rapprocher de la Russie de Lénine. Ce rapprochement a provoqué des inflexions rhétoriques qui ont pu troubler la définition qu’on donne au kémalisme, allant même jusqu’à trouver des points communs idéologiques des deux courants politiques. Pourtant, il n’y a en réalité que le pragmatisme de Kemal, seule constante de son courant, qui puisse expliquer son alliance avec les bolchéviks. Tout comme le péronisme, on peut donc se réclamer du kémalisme de l’extrême-droite à la gauche, car il ne propose pas réellement un ancrage idéologique profond et dépasse de ce fait largement les clivages communs du champ politique des démocraties occidentales. Une interprétation du kémalisme comme étant une expérience nationaliste d’inspiration marxiste ou même tout simplement socialiste, serait donc définitivement à écarter.

- Kemal : de Mustafa à Atatürk (première partie)
- Kemal : de Kemal Pacha à Kemal Atatürk (deuxième partie)
- Tancrède Josseran, La nouvelle puissance turque : l’adieu à Mustapha Kemal
- La Révolution anatolienne, Dix ans qui ont changé la Turquie

Notes :
(1) Notamment G. S. Harris, The Origins of Communism in Turkey, Stanford, Hoover Institution, 1967, ou encore Rasih Nuri İleri, Atatürk ve Komünizm (Ataturk et le communisme), Istanbul, 1970.
(2) L’Impérialisme, stade suprême du capitalisme en étant certainement l’essai de synthèse le plus connu.
(3) Hélène Carrère d’Encausse, Stuart Schram, Le marxisme et l’Asie, 1853-1964, Paris, Armand Colin, 1965.
(4) Nora Wang, L’Asie orientale du milieu du 19e siècle à nos jours, Paris, Armand Colin, 2000.
(5) Congress of the Peoples of the East, Baku, September 1920 : Stenographic Report, trad. Brian Pearce, Londres, New Park, 1977.
Alexandre Bennigsen et Chantal Lemercier-Quelquejay, Sultan Galiev. Le père de la révolution tiers-mondiste, Paris, Fayard, coll. les Inconnus de l’histoire, 1986.
(6) Naem Qureshi, Pan-Islam in British Indian Politics : A Study of the Khilafat Movement, 1918-1924, Leyde, Brill, 1999.
(7) Şükrü Hanioğlu, Atatürk   : une biographie intellectuelle, Paris, Fayard, 2016, p. 102.
(8) Idéologie nationaliste popularisée par les Jeunes Turcs, visant à unir les peuples turciques (sur un critère ethnique voire racial) au sein d’un même Etat panturquiste.
(9) Traité de Kars, 1921 [En ligne], wikisource [consulté le 29 juillet 2017], https://fr.wikisource.org/wiki/Trait%C3%A9_de_Kars_-_1921
(10) 10 millions de roubles-or.
(11) Anahide Ter Minassian, La République d’Arménie, Paris, Edition Complexe, 1989.
(12) Partie européenne de l’Empire ottoman, qu’on appelle aussi Macédoine.
(13) La biographie intellectuelle de Şükrü Hanioğlu, Atatürk   : une biographie intellectuelle est particulièrement explicite à ce propos, se fondant notamment sur ses discours, ses écrits, mais aussi ses annotations.
(14) Nikos Sigalas et Alexandre Toumarkine, « Ingénierie démographique, génocide, nettoyage ethnique. Les paradigmes dominants pour l’étude de la violence sur les populations minoritaires en Turquie et dans les Balkans », European Journal of Turkish Studies [En ligne], 7, 2008.
(15) Membre du Comité central du Parti bolchévique qui visite Ankara en 1921, avant de devenir membre du Politburo et Commissaire du peuple pour l’Armée.
(16) Membre du Comité central du Parti bolchévique, Commissaire du peuple aux Affaires intérieures avant de remplacer Frounze à sa mort en 1925.
(17) Mehmet Perinçek, Atatürk’ün Sovyetler’le Görüşmeleri, p. 273.

Bibliographie :
- Hamit Bozarslan, Histoire de la Turquie, de l’Empire à nos jours, Paris, Taillandier 2013.
- Paul Dumont, Mustapha Kemal invente la Turquie moderne, Bruxelles, Complexe, 1983, nouv. éd. 1997 et 2006.
- Paul Dumont, Du socialisme ottoman à l’internationalisme anatolien, Istanbul, ISIS, 1997.
- Paul Dumont, « L’axe Moscou-Ankara, les relations turco-soviétiques de 1919 à 1922 », dans les Cahiers du monde russe et soviétique, volume 18, numéro 3, Paris, 1977, p 165-193.
- Şükrü Hanioğlu, Atatürk   : une biographie intellectuelle, Paris, Fayard, 2016.
- Kerslake C., Oktem K., Robins P. (Eds.) Turkey’s Engagement with Modernity. Conflict and Change in the Twentieth Century. Basingstoke : Palgrave Macmillan, 2010
- Erik J. Zürcher (Ed.), Turkey in the Twentieth Century. La Turquie au vingtième siècle, Berlin, Schwarz, 2008.

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samedi, 28 octobre 2017

Het Avondland in het licht van Spengler en de Islam

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Het Avondland in het licht van Spengler en de Islam

door Sid Lukkassen

De nu volgende tekst is een ingekorte versie van een voordracht die Sid Lukkassen op 23 oktober jl. hield voor het KVHV Leuven.

Het motto van deze voordracht is: “Ducunt fata volentem, nolentem trahunt”: de gewillige leidt het lot, de onwillige wordt erdoor meegesleept; het lot zal leiden wie wil, wie niet wil zal het dwingen.Uitgeverij Boom voltooide een vertaling van Der Untergang des Abendlandes (1918) van Oswald Spengler. Boom onderstreept met de publicatie (terecht) de urgentie en relevantie van Spenglers werk voor de huidige tijd. In deze verhandeling maak ik u deelgenoot van mijn omgang met Spengler en de waarde van zijn werk voor een politiek filosoof.

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Culturen voorgesteld als levensvormen

Over Spengler moet allereerst gezegd worden dat zijn levensloop in alles naar de conceptie voert van Der Untergang des Abendlandes. Daarop volgt de receptie van dat werk en ten slotte wordt Spenglers leven geheel beheerst en getekend door zijn reacties op die receptie. Steeds keert daarbij terug dat er volgens Spengler ‘culturen’ bestaan; wezenlijk van elkaar te onderscheiden ‘levensvormen’. In de geschiedenis maken zij een analoge ontwikkeling door die in essentie de levenscyclus van een mensenwezen volgt.

Spenglers uitgangspunt wijkt af van het ‘maakbaarheidsdenken’ van de Verlichting en het techno-utopisme – daarom wordt zijn werk verworpen in progressieve kringen. Ook botst de cyclische uitleg van de historie met de lineaire voorstelling van het christendom (vanaf de schepping tot de openbaring gevolgd door de Apocalyps en de verlossing). Ook de nazi’s maakten Spengler het leven zuur: zijn geschiedsopvatting zou het onderwerp ‘ras’ verwaarlozen en werd als ‘fatalistisch’ aangemerkt.

Deze auteur overstijgt zijn tijdsgewricht

Spengler was groot vóór de machtsovername van de nazi’s en dit maakte hem tot een van de enkelen die nog in een positie was om het nieuwe regime te kunnen bekritiseren; dit scenario kan zich in onze toekomst makkelijk herhalen. Het zijn er maar weinigen die intrinsiek gedreven zijn om in alle omstandigheden objectief en kritisch te blijven – dit type mensen keert maar zelden terug op verkiesbare lijstplaatsen: partijbesturen kunnen dit persoonlijkheidstype simpelweg niet aan.

Het is ook precies waarom Spengler zijn tijdsgeest kon overstijgen en waarom het nazi-regime dat niet kon, evenzeer als dat de Westerse politieke partijen zichzelf vandaag overbodig maken. Permanent gevangen in de noodzaak om stemmen te trekken kijken partijleiders niet vooruit maar raken zij blijvend verweven in de waan van de dag. Populariteit, meeklappen en meeglibberen boven inhoud: de buitendienstcultuur in een notendop.

Wat de hofintriges van het politieke spel betreft zag Spengler scherp de schaduwzijden. Hij herkende die in de massapolitiek als voorwaarde voor plebiscieten en demagogie. Zoals toen grote aantallen mensen werden samengeperst in de straten van Rome; zuchtend naar vermaak en afleiding waren zij gevoelig voor bespeling en ophitsing door populaire volksleiders. Kijkend naar hoe joviaal de huidige leiders zich profileren zult u de buitendienstcultuur moeiteloos in hen herkennen: besef dat achter deze gemoedelijke façades meedogenloze partijhiërarchieën schuilgaan. De leden zijn aanvankelijk noodzakelijk om de partij op de kaart te zetten en populair te maken; zij worden gaandeweg op de achtergrond geplaatst en vervangen door teams van professionele spindoctors en imagomakers.

Spengler zou het daarom met ons eens zijn dat de oplossing van onze huidige malaise niet ligt in partijen met hun fladderige leiders – steeds vluchtig en jachtig op zoek naar bekende individuen wier populariteit op hen moet afstralen en die zij vervolgens weer afdanken en aan de kant schuiven – maar ligt in de geaarde binding aan een gemeenschap; een gemeenschap zoals zij vorm krijgt en wortels aanmaakt in een Nieuwe Zuil.

Dit project begrenst tegelijk de libertijnse en hedonistische ego’s van politici: het is de politicus die de zuil dient en politiek vertegenwoordigt; het is de zuil die de politicus corrigeert. De politicus kan omgekeerd niet leven zonder de zuil – zonder de zuil is het geen bestendigd gedachtegoed dat hem draagt maar slechts het vergankelijke beeld dat de spindoctor produceert. Daarmee – zonder zuil – ligt de macht bij de spindoctor en niet bij de gekozen volksvertegenwoordiger. Het zijn zuilen die democratieën überhaupt mogelijk maken, want zonder verankering in gewortelde gemeenschappen, in intellectuele arbeid en in Bildung, is het de wispelturigheid van het moment die de democratie beheerst; zo’n democratie is decadent en gedraagt zich min of meer als tirannie. Ook Spengler constateert in Der Untergang des Abendlandes dat de handel in imago’s een decadente democratie typeert.

Het boek zelf las ik voor het eerst in de vroege lente van 2008. Ik nam het boek mee op studiereis naar Berlijn, de hoofdstad van wat eens “het noordelijke Sparta” werd genoemd. Als er eens een uur was waarin de leerlingen zichzelf vermaakten, dan trok ik mij terug om in rust wat pagina’s te lezen – ik zette daarbij de ramen open en voelde hoe de lentebries zich binnenliet vanuit de skyline van de betonnen metropool. Zo werkte ik het boek in zijn totaliteit door, van kaft tot kaft – als een roman.

Duiding van het thema ‘Avondland’

Volgens Spengler is ‘alleen zijn in het woud’ de diepste religieuze ervaring van Europeanen. Gotische kathedralen bootsen die ervaring na – de meest geslaagde bouwwerken raken iets van het eindeloos ronddolen, wat we ook zien in de epische verhalen van de Westerse cultuur: het ronddolen van koning Arthur, Parsifal en The Lord of the Rings gaat terug op Odin: “Veel heb ik gereisd, veel heb ik gezien, veel van goden ervaren.” aldus het Vikinggedicht Vafþrúðnismál. Ook verwees Spengler vaak naar Gauss en Leibniz – naar ontdekkingsreizen en wiskundige formules. Het Westerse brein heeft een existentiële behoefte aan doorgronding en expansie: de oer-Europeaan vecht tegen de elementen en vormt het leven op het aambeeld van zijn wilskracht.

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Europa is voor Spengler het ‘Avondland’ omdat het met zijn westelijke ligging de grond verbeeldt waarachter de zon verdwijnt wanneer de avond valt. Verkenningsschepen doorkruisten kolkende oceanen, zoekend naar nieuwe gebieden met helwitte stranden, waar de zon tot aan de einder loopt – dit was een tijd waarin de schepen van hout waren en de mannen van staal. “Westerse kunst staat gelijk aan het weghakken van de overvloedigheid der natuur” schrijft Camille Paglia. “De Westerse geest maakt definities; dat wil zeggen – deze trekt lijnen.” Het Europees intellect schept een logica die zich exponentieel doorzet, voorbij de grenzen van tijd en ruimte – het oneindige, het lineaire, het abstracte – raketten lancerend door een ijl heelal, afkoersend op onbekende bestemmingen. Dit is een belangrijk verschil met de Oosterse religies – in het boeddhistische Morgenland ligt het einddoel juist in het ophouden te streven. Vanuit deze tegenstelling denkend is ‘Avondland’ tevens een overkoepelend begrip voor de geestelijke cultuur van de Europese beschaving.

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In Avondland en Identiteit wees ik vooral op de invloed van Spengler tegen de achtergrond van het fin de siècle. De meesters van de achterdocht, zoals Marx, Nietzsche en Freud brachten het Europese zelfvertrouwen aan het wankelen. Was die indrukwekkende Westerse beschaving niet een façade voor allerlei economische klassenbelangen, machtswellust en seksuele driften? Ook bleek het zelfnuancerende, zelfreflexieve bewustzijn van het christendom gevolgen te hebben voor het zelfbeeld van de Europese beschaving. Het Bijbelboek Daniël beschrijft een opeenvolging van wereldrijken die ten val komen: mede hierdoor hebben Euro­peanen de neiging om zichzelf te duiden binnen een geschiedenis die eigenlijk al is afgerond – als een uitvloeisel van een tijdperk dat reeds is afgesloten. Dit leidde tot relativisme en uiteindelijk tot schuldbesef, vermoeidheid en verlamming. Het is tegen deze achtergrond dat Spengler Der Untergang des Abendlandes schreef.

Een mogelijk dilemma is de lastige falsifieerbaarheid van Spenglers voorspellingen. Ieder fenomeen van verval is uit te leggen als een voorteken van het naderende instorten van een beschaving; dat verval is immers aangekondigd en vervolgens wordt alles in dat licht gezien. Alexis de Tocqueville, toch niet de minste, stelde het zeer krachtig: iedere nieuwe generatie biedt weer vers materiaal om te vormen naar de wensen die wetgevers vooropstellen. Als de wetgevers eenmaal decadent worden, dan is er een groter probleem.

Vervreemding van de eigen cultuur

Spinoza merkte al op dat wetten niet zijn opgewassen tegen de gebreken waarin mensen vervallen die te veel vrije tijd hebben – gebreken die niet zelden de val van een rijk veroorzaken. Zo stelt hij in hoofdstuk tien van Tractatus Politicus (1677) dat in het lichaam van een staat zich net als in een natuurlijk lichaam kwalijke stoffen ophopen, die zo nu en dan moeten worden gereinigd en doorgespoeld. De staat moet dan terugkeren naar haar uitgangspunt – naar de normen en waarden die de grondslag vormen van de bijbehorende cultuur. Blijft deze omwenteling uit, dan zullen het karakter van het volk en het karakter van haar staat volgens Spinoza twee verschillende paden inslaan. “Waardoor men er ten slotte toe komt de vaderlijke zeden te minachten en zich vreemde eigen maken, wat erop neer komt zichzelf te knechten.”

Vanuit deze verandering van heersende zeden komen wij vanzelf op de actuele migratiekwestie en het ‘Heimatgefühl’. Dit wil zeggen dat mensen, wanneer ze niet in de toeristische modus zijn, het liefst in een omgeving verkeren waar ze zich thuis, vertrouwd en geborgen voelen. Het woord ‘goed’ hangt oorspronkelijk samen met dat wat je ervaart als het eigene – vandaar ook een woord als ‘landgoed’. Met de instroom van andere culturen maakt dit thuisgevoel plaats voor maatschappelijke versplintering en sociaal atomisme. Mensen identificeren zich minder met elkaar waardoor solidariteit verdwijnt voor berekenend gedrag. De tradities die voor maatschappelijke samenhang zorgen verwaaien en men krijgt er enclavevorming voor terug.

Als een beschaving de fase van cultuurvervreemding heeft bereikt, dan treedt het onderscheid naar voren dat Spengler in Der Untergang des Abendlandes aanbracht tussen ‘slapende’ en ‘wakende’ zielen. De slapende zielen vertegenwoordigen de onderstroom van een beschaving: ze overdenken hun cultuur niet bewust maar beleven deze gevoelsmatig. Ze zijn verbonden met een oerkracht en sluimeren tussen met mos begroeide ruïnes waaruit een lichte nevel opstijgt. Soms komen ze spontaan in roering – precies om de “giftige stoffen uit te spoelen”. De wakkere zielen daarentegen staan volgens Spengler meer op hun eigen oordeelskracht: ze denken systemen uit en zijn op abstracties gericht, op ‘hoe de wereld in theorie zou moeten functioneren’.

In theorie kan men inderdaad zeggen: “Hoe erg is het als er duizenden of zelfs honderdduizenden immigranten naar Europa komen? Geen enkele cultuur is statisch – we passen ons vanzelf aan.” In de praktijk redeneren alleen mensen op deze wijze die voortdurend in een toeristische modus zijn: het slag mensen voor wie cultuur, geschiedenis en erfgoed geen intrinsieke waarde hebben, en voor hen volledig inwisselbaar zijn. Het is hierom dat Spengler in het tweede deel van zijn magnum opus concludeert dat ontworteling en doorgedreven kosmopolitisme kenmerkend zijn voor oude en stervende beschavingen. 

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Nu eerst meer over de invloed van de islam op het Avondland. Daarvoor verdiepen wij ons in een bespiegeling op Michel Houellebecqs roman Onderworpen. Het is in 2015 geschreven als Soumission en naar het Nederlands vertaald door Martin de Haan, dat onze gedachten in die richting stuurt. Het boek verscheen in Frankrijk op exact dezelfde dag dat de moordaanslag op Charlie Hebdo plaatsvond, waarbij tekenaars van onwelgevallige cartoons door moslimfundamentalisten met machinegeweren werden doorzeefd. De provocatieve titel verwijst naar de significantie van het woord islam, wat letterlijk “onderwerping” betekent en uitdraagt dat het leven van de individuele gelovige niet aan hemzelf toebehoort maar aan diens opperwezen.

Integratie tussen de lakens?

In mijn leven deed zich een ontmoeting voor die het voorgaande bevestigt. Dit was toen ik tijdens een wetenschappelijke conferentie een knappe jongedame trof met een migratieachtergrond. Ze kwam me zeer Westers voor. Niet alleen was ze als een veelbelovend wetenschapper uitgekozen voor de bijeenkomst: ook accentueerde de dunne stof van haar kleding haar zandloperfiguur. De rok die ze droeg benadrukte hoe haar venusheuvel afstak tegen de musculatuur van haar onderbuik. Haar ontblote schouders boden uitzicht op de verfijnde pezen en zelfs de amberkleurige huid van haar bescheiden borsten was bij de juiste invalshoek te zien. Plots vertelde ze dat ze de relatie met haar Nederlandse vriend had verbroken vanwege de islam.

Hij was naar haar zeggen goed op weg. Drie jaar geleden had hij zich voor haar bekeerd en sindsdien hadden ze een relatie. Hij had echter laten doorschemeren dat hij voor haar alcohol en varkensvlees liet staan. Met een verzoekende ondertoon vroeg hij haar of er dan ook een punt was waarop zij concessies kon doen. “Hij moet zich aan Allah geven ter wille van Allah,” zei ze resoluut. “niet ter wille van mij.” Precies, zo vulde ik aan, “want zijn overgave moet absoluut zijn.” Haar okerkleurige ogen begonnen te fonkelen: “Absoluut, volkomen en totaal. De kern van ons geloof is onderwerping. Onderwerping aan Allah vanwege Allah en niet vanwege je vriendin.”

Onderworpen is het levensverhaal van een docent in de negentiende-eeuwse Franse literatuur aan een prestigieuze universiteit. Buiten enige affaires met studentes is zijn leven eigenlijk bar saai. Dat verandert zodra de Moslimbroederschap in Frankrijk aan de macht komt en salafistische oliesjeiks zich met het onderwijsbeleid gaan bemoeien. In Onderworpen vertegenwoordigt de islam niet zozeer een bedreiging voor Europa alswel de redding van Europa:

“Want in dezelfde mate als het liberale individualisme wel moest zegevieren zolang het alleen tussenstructuren zoals vaderlanden, corporaties en kasten ontbond, had het zijn eigen doodvonnis getekend toen het zijn aanval richtte op de ultieme structuur van het gezin, en dus op de demografie; daarna kwam logischerwijs de tijd van de islam.” (blz 212).

“De massale komst van immigrantenpopulaties die waren doordrongen van een traditionele cultuur waarin de natuurlijke hiërarchieën, de onderworpenheid van de vrouw en het respect voor ouderen nog niet waren aangetast, vormde een historische kans voor de morele en familiale herbewapening van Europa. Dit opende de weg voor een nieuwe bloeitijd van het oude continent.” (blz 215).

Dit brengt ons terug op wat ik zei over de politieke filosofen van de twintigste eeuw. Als politiek filosoof vermoed ik dat de politieke wijsbegeerte na de voornoemde ‘grote leermeesters’ feitelijk stil kwam te staan. De literatuur blijkt ons te hebben ingehaald en drukt ons nu met de neus op de feiten. Ik bedoel hiermee de enorm visionaire kracht van Houellebecq: terwijl liberalen en socialisten elkaar bevechten met economische vertogen (Piketty) voelt de schrijver haarfijn aan dat het politieke debat zich verplaatst naar identiteit. Politieke botsingen zullen gaan om de demografische voorwaarden die een beschaving nodig heeft om überhaupt te kunnen voortbestaan.

“De Moslimbroederschap is een bijzondere partij – voor hen zijn demografie en onderwijs de hoofdpunten: de bevolkingsgroep die de beste vruchtbaarheidscijfers heeft en die zijn waarden weet door te geven trekt aan het langste eind. Zo simpel is het in hun ogen, economie en zelfs geopolitiek zijn maar bijzaak: wie de kinderen heeft, heeft de toekomst, punt uit.” (blz 64).

Wat Onderworpen nóg controversiëler maakt is dat het Front National in het verhaal een verzetsbeweging wordt, als de enige groep die nog bereid is voor de traditionele Westerse waarden te vechten. Sociaal-liberalen zijn bezig met ‘lauwe’ economische compromissen en ondertussen verplaatst het ‘bezielend-ideologische vuur’ zich naar de rechterkant van het politiek spectrum. Zoals in een debat tussen filosoof Etienne Vermeersch en politicus Bart de Wever al werd gezegd “zijn de mensen nu wel een beetje klaar met de holle vertogen over wereldburgerschap die ze vanuit hun maatschappelijke elites krijgen opgedrongen”. Rond dezelfde tijd omschreef Martin Bosma zichzelf als leider van een club rebellen die zich verzet tegen de afschaffing van Nederland. Dit was in een interview over zijn boek Minderheid in eigen land (2015). Ook de recente oprichting van een nieuwe groep in het Europees Parlement, met daarin onder meer Front National, PVV en Vlaams Belang, is een teken aan de wand.

Westerse zelfopheffing?

Minder visionair was de bijeenkomst in Utrecht op 16 mei 2015 waar de schrijver optrad ondersteund door diens vertaler. Wie in de ban is van Houellebecqs boeken is dat wegens de aangrijpende thema’s: de invloed van feminisme op man-vrouw verhoudingen, de pornografisering van de samenleving en de botsing tussen de islam en het Westen. Het vraaggesprek ging echter over technische trivialiteiten omtrent het vertalingsproces. “Hoe vaak herhaal je een woord binnen een alinea – volg je daarin Flaubert of Balzac?” Helaas kreeg het publiek maar vijf minuutjes om vragen te stellen en het debat te ontketenen.

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In een interview met Paris Review (2 januari 2015) noemde Houellebecq Frankrijk juist een verzetshaard tegen deze collectieve zelfopheffing; dat maakt het land vrij uniek in vergelijking met andere Europese landen (zoals Zweden). De uitspraak is interessant omdat de discussie «wel of geen Westerse zelfopheffing en zo ja, in hoeverre?» de inhoud van zowel politieke filosofie als geopolitiek zal bepalen. Deze kwestie is de ultieme inleiding tot mijn nieuwe boek Levenslust en Doodsdrift: essays over cultuur en politiek, dat op de boekenbeurs van Antwerpen gepresenteerd zal worden en uitvoerig ingaat op de laatstgenoemde vraag.

Ein Ex-Linksintellektueller wird konservativ

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Ein Ex-Linksintellektueller wird konservativ

Intellektuelle wie Ulrich Greiner haben sich schon immer als kritisch verstanden. Daher waren sie links zu Zeiten, wo der Mainstream noch konservativ war. Heute ist es andersherum.

Wieder einmal: Ein ehemaliger Linksintellektueller wird konservativ. Ulrich Greiner, 1945 geboren, war Feuilletonchef der Zeit und schreibt bis heute als Autor für sie. Er stand nie so weit links wie andere, die später konservativ oder rechts wurden. Und davon gibt es viele. Dass jemand vom Konservativen zum Linken wird, geschieht vergleichsweise selten, dass jemand vom Linken zum Konservativen wird, dagegen häufig. Viele dieser bei Linken verächtlich „Konvertiten“ genannten, haben Bücher geschrieben, in denen es u.a. um die Gründe für ihren Wandel geht. Ich selbst stand in meiner Jugend sehr viel weiter links als Greiner und habe kürzlich ein Buch über meine Wandlung zum Nationalliberalen geschrieben –  schon deshalb hat mich das Thema des Buches sehr interessiert. Und ich habe viele Stellen gefunden, wo ich Ausrufezeichen gesetzt habe.

Gegen Political Correctness

greinerheimatlos.jpgIntellektuelle wie Greiner haben sich schon immer als kritisch verstanden. Daher waren sie links zu Zeiten, wo der Mainstream noch konservativ war. Heute ist es andersherum. Die Linken und die Grünen, die dominanten Akteure der Mehrheitsparteien, die „kommentierende Klasse in den Medien“: „Sie alle fürchten, die Hoheit über den sogenannten Diskurs zu verlieren und die bislang unangefochtene Macht, die moralischen Standards des Öffentlichen zu bestimmen. Käme es dahin, ich würde es begrüßen.“ (S.7) So leitet Greiner sein Buch ein. Der Autor wendet sich dagegen, „dass jede Abweichung von der Mitte nach rechts mit dem Nazi-Vorwurf mundtot gemacht“ werde (S.9).

Dabei gebe es eine deutliche Asymmetrie zwischen der öffentlichen und der veröffentlichten Meinung, wie das Beispiel der Kommentierung von Merkels „Flüchtlingspolitik” zeige. Statt diese Politik darzustellen und kritisch zu erörtern, was eigentlich Aufgabe der Medien gewesen wäre, sahen sie ihre Mission darin, die Politik der Grenzöffnung zu unterstützen, indem sie ihre humanitäre Unabwendbarkeit darstellten, um „die vom Ansturm der Ereignisse überrollte Öffentlichkeit moralisch auf den richtigen Weg zu bringen“. (S. 17)

Generell würden in der öffentlichen Debatte die Begriffe „rechts“ und „rechtsextrem“ gleichgesetzt; „links“ sei das Richtige und „rechts“ das Verdammenswerte. Was in Wahrheit seltsam sei, wenn man sich das vom Sozialismus hinterlassene Desaster vor Augen halte (S. 25). Kommunismus und Sozialismus würden noch immer für letztlich humanitäre Ideen gehalten, während alles politisch Konservative unverzüglich und erfolgreich in die Nähe des Rechtsextremismus gerückt werde (S. 37 f.).

Ein Schlüsselerlebnis

Zum guten Ton in Deutschland und generell im linksintellektuellen Diskurs gehört die Versicherung, man dürfe Nationalsozialismus und Kommunismus nicht „gleichsetzen“, ja, nicht einmal „vergleichen“. Greiner beschreibt eine Diskussion, die er im Alter von 44 Jahren mit einem Historiker, einem Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager, führte. Dieses Gespräch war für ihn ein Schlüsselerlebnis auf dem Weg zur Abwendung vom linken Gedankengut. Greiner war einer der vielen, die sich große Mühe gaben, nachzuweisen, warum der Kommunismus doch irgendwie besser sei als der Nationalsozialismus.

Das Argument, das er seinerzeit ins Feld führte, lautete: „Der Terror Stalins und Hitlers seien unbestreitbar gleich schrecklich gewesen. Der Nationalsozialismus jedoch habe es nie zu einer konsistenten Theorie gebracht, er habe sich zusammengeklaubt, was ideologisch herumlag und brauchbar erschien, und er habe es auch nicht vermocht, Geistesgrößen und Intellektuelle dauerhaft in seinen Bann zu ziehen. Der Kommunismus hingegen blicke auf eine bedeutende philosophische Ahnengalerie zurück, die wichtigsten Intellektuellen des Jahrhunderts seien ihm wenigstens zeitweise gefolgt. Es liege daran, so etwa schloss ich in meinem jugendlichen Eifer, dass diese Idee in einem faszinierenden theoretischen System gipfelte.“ (S. 31) Nach seinen Ausführungen blickte Greiners Gesprächspartner ihn mit einem milden ironischen Lächeln an und sagte „jenen vernichtenden Satz (sagte), der mir nie wieder aus dem Kopf gegangen ist: ‚Das ist ja das Schlimme.’“ (Hier möchte ich anmerken, dass ich jedem ein anderes Buch zu diesem Thema empfehlen möchte, das ich in diesen Tagen gelesen habe.
„Man wird sich vor diesen Rettern retten müssen“

Greiners Kritik gilt vor allem dem messianischen Anspruch von Grünen, die sich als die einzig wahren Retter der Menschheit und unseres Planeten aufspielen. Und er sieht die Gefahr, wenn Menschen einer solchen eschatologischen Theorie folgen, die, „weil sie auf Äußerste zielt, äußerste Mittel anzuwenden sich gezwungen sieht. Wenn es um die Rettung der Menschheit geht, sind Rücksichten nicht mehr angebracht. Man wird sich vor diesen Rettern retten müssen.“ (S. 32)

Es handelt sich dabei ganz offensichtlich um eine pseudoreligiöse Schuldideologie, denn nach Meinung der linksgrün Bewegten seien die Bewohner der westlichen Zivilisation unweigerlich an nahezu allem schuldig: an Hunger und Elend, an der Klimakatastrophe, an den Bürgerkriegen der Dritten Welt usw. Und es gehöre dazu, dass man sich selbst permanent schuldig fühle: „Jede Plastiktüte, in die ich am Gemüsestand unbedacht meine Champignons einfülle, ist eine Gefahr für die Weltmeere; jedem Becher Milch, den ich sorglos trinke, sind die umweltschädlichen Verdauungsgase einer Kuh vorausgegangen; jeder Atemzug, den ich unbewusst tue, verschlechtert die Klimabilanz.“ (S. 61 f.)

… dass auch der Präsident schlechte Brötchen essen soll

Greiner kritisiert den allgegenwärtigen Egalitarismus, der meist mit einer kleinlichen Missgunst verbunden sei. Eine Haltung, „die dann aus der Tatsache, dass sich der seinerzeitige Bundespräsident Christian Wulff die Brötchen von seinem Lieblingsbäcker in Hannover nach Berlin fahren ließ (so geschehen 2010) gerne einen Skandal macht. So weit ist der Gleichheitsgedanke heruntergekommen: dass der Präsident die gleichen schlechten Brötchen verzehren muss wie jeder beliebige Berliner.“ (S. 140) Die Gleichheitsideologie sucht die Schuld für Mängel nicht beim Individuum, sondern stets im Sozialen (S. 117.) Dies sei auch die Quelle für die Ideologie des allumfassenden, fürsorglichen Staates, der damit christliche und menschliche Tugenden aushöhle. Wenn man akzeptieren könne, „dass Ungleichheit zu den fundamentalen menschlichen Existenzialien zählt, gewönne die Tugend der Barmherzigkeit ihr altes Gewicht zurück.“ (S. 129).

Ein Schuss Antikapitalismus bleibt

All dem bislang Zitierten kann ich zustimmen. Und auch das offensive Bekenntnis des Autors zum Christentum ist mir sympathisch. Aber mir ist bei der Lektüre aufgefallen, dass beim Autor – und dies ist typisch auch für viele konservative Intellektuelle – ein Schuss Antikapitalismus geblieben ist. Der Antikapitalismus ist als identitätsstiftende Kraft unter Intellektuellen so ungeheuer stark, dass er sogar die Wandlung vom Linken zum Konservativen übersteht. Man merkt das, wenn der Autor „Globalisierung“ mit der Vorstellung verbindet, sie sei „der Kampfplatz weltumspannender Konzerne, deren Produkte bis ins letzte Schaufenster der Provinz vorgedrungen sind“ (S. 8).

Das ist die ästhetische Kapitalismuskritik, die sich an der Gleichartigkeit der Konsumgüter stört und dabei vergisst, wie sehr sich viele Menschen auf der Welt genau danach sehnen. Und der bei solcher Kritik vergisst, dass die kapitalistische Globalisierung gerade in den vergangenen Jahrzehnten Hunderte Millionen – etwa in China oder Indien – aus Hunger und Armut befreit hat. In dem Ressentiment gegen jenen „global agierenden Kapitalismus… dem alles gleich gültig ist, sofern nur profitabel“ (S. 73) oder in der Klage über die „Macht der global agierenden Konzerne“ (S. 75) kommt der bei Intellektuellen tief verwurzelte antikapitalistische Affekt zum Ausdruck.

Und doch merkt man bei Greiner auch in dieser Hinsicht ein Stückchen selbstkritischer Reflexion, das sich in einem vorsichtigen „?“ ausdrückt, das der Autor in nachfolgendem Satz in Klammern gesetzt hat: „Denn (natürlich?) finde ich die Abgründe zwischen Arm und Reich gespenstisch, die Gehälter ganz oben schwindelerregend und die Zunahme von Unwissenheit und Verwahrlosung ganz unten bedrückend.“ (S. 123). Dabei zeigt das Beispiel Chinas, wie gerade die steigende Zahl von Millionären und Milliardären und die steigende Ungleichheit einhergingen mit dem Aufstieg Hunderter Millionen aus bitterer Armut in die Mittelschicht – beides ist ein Ergebnis der kapitalistischen Globalisierung.

Ulrich Greiner, Heimatlos. Bekenntnisse eines Konservativen, Rowohlt Verlag, Hamburg 2017, 157 Seiten.

Une vie, une oeuvre: Simone Weil ou la brûlure de l'écoute

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Une vie, une oeuvre: Simone Weil ou la brûlure de l'écoute

Une courte vie dédiée passionnément à l'exercice de la vérité, une soif d'absolu que, ni l'engagement politique aux côtés des plus humbles ni même l'Eglise catholique qu'elle rencontre dans les dernières années de sa vie, ne parviendront à combler. Nourrie par la pensée grecque, la tradition égyptienne en Osiris, les Upanishads et la Bhagavad-Gita, bouleversée par la vérité de la Croix qu'elle vit dans son corps même, Simone Weil tente, à travers toutes les traditions mystiques non chrétiennes, de découvrir le sens universel de la rédemption christique.
 
Juive malgré elle, contre elle, sa pensée rigoureuse et implacable se heurtera au judaïsme qu'elle méconnaît et balaie d'un revers de mots : c'est sans doute la limite qu'elle ne pouvait franchir et où, telle un fleuve immobile, son attention à Dieu ne se démentira jamais plus.
 
Elle meurt à 34 ans, en Angleterre, en exil de tout et d'elle-même, coïncidant enfin, à son corps défendant, avec ce qu'elle avait vainement et obscurément cherché toute sa vie : être mendiante parmi les mendiants, pauvre d'entre les plus pauvres.
 
Cette émission se propose de faire mieux connaître au public une pensée méconnue, exigeante, irremplaçable, qui s'inscrit dans la tradition mystique la plus pure et la plus haute : les écrits de Simone Weil se placent désormais aux côtés de ceux de Saint François d'Assise et de Saint Jean de la Croix.
 
Par Marie-Christine Navarro.
 
Réalisation :
Isabelle Yhuel. Rediffusion de l'émission du 16/03/1989.
Avec la collaboration de Vanessa Nadjar et d'Annelise Signoret.
Intervenants
- Bertrand Saint-Serni (philosophe)
- Etienne Ostier (prêtre)
- Michel Narcy (professeur de philosophie)
- Joseph-Marie Perrin (père dominicain)
- Florence de Lucy (conservateur en chef à la Bnf)
 

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August Strindberg’s Tschandala

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August Strindberg’s Tschandala

Ex: http://www.counter-currents.com

Although best known as a playwright, the Swedish author August Strindberg (1849–1912) was a prolific writer of novels, short stories, poetry, and essays. The official edition of his collected works comes to more than seventy volumes. In 1888 Strindberg attended a series of lectures about the then little-known philosophy of Friedrich Nietzsche. He quickly became a devotee of Nietzsche and even started up a brief correspondence with the philosopher. After reading Beyond Good and Evil, The Twilight of the Gods, The Case of Wagner, and On the Genealogy of Morals, Strindberg began to write works that were directly influenced by Nietzschean philosophy as well as social Darwinist thought. One of the most explicit examples of this is the novella Tschandala of 1889.

The novella is set in Lund, Sweden in the 1690s, which was in a province that had only been recently captured from the Danes. The protagonist is one Master Andreas Törner, a professor at the University of Lund and an army veteran who had participated in the battle in which the Swedes wrested control of Lund from the Danes. Unlike the situation today, the victorious Swedes realize that multiculturalism does not work, and they use the educational system to enforce the societal norms, language, and ethos of the dominant culture. In scenes reminiscent of a typical Chicago or Detroit public school, Strindberg even describes Törner needing to employ his walking stick as a cudgel against his more recalcitrant students. After a long academic year, Törner is looking forward to taking his wife and children to his home province for the summer. Just as the school year is about to end, Törner receives orders from the Swedish court that he must remain in the area and ingratiate himself with the local population as a means to determine the degree to which the process of integration with Sweden is succeeding.

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Törner ends up renting rooms in a dilapidated estate from a demented Danish Baroness. The estate is run by the Baroness’ factor Jensen, who is a gypsy given to wearing outlandish and filthy clothes, lies almost constantly, treats animals in a most cruel fashion, does almost no work on the property, and who is also the Baroness’ lover. In the beginning, Jensen tries to ingratiate himself with Törner, but the gypsy’s monstrous behavior soon puts him at odds with Törner. In a moment of self-clarity, Törner realizes that just proximity to a person as vile as Jensen is debilitating:

When he [Törner] examined himself, he found he had adopted a number of the gipsy’s gestures, borrowed certain tones of voice and, even worse, mixed Danish words and expressions into his speech. He had been jabbering with these infantile people for so long that he was forgetting how to speak properly; he had been lowering himself to their level for so long that his back was becoming hunched; he had been hearing lies for so long that he had come to believe that everyone lied. And he, a strong man who had never been afraid of battle, noticed that his courage was beginning to desert him, that cowardice and fear were creeping up on him in this struggle against invisible powers and enemies who were superior because they did not shrink from using weapons he could not bring himself to employ.

Herein lies Törner’s dilemma: the civilized man has difficulty accepting the fact that the uncivilized play by a different set of rules, that etiquette, good form, fairness, and tolerance are actually weaknesses when confronted by barbarism. As the novella’s narrator states:

What, then, lay at the heart of Törner’s disquiet about crushing this opponent? It was his sense of the value of human life, the doctrine that we should forgive our enemies, defeated or not. Old and foolish teachings which malevolent men have always availed themselves of to overthrow those who have been merciful in victory; stories of the blessings of compassion—omitting, of course, the story of the frozen serpent which turned on the breast that warmed it.

After a visit from a friend who—when hearing of Törner’s conflict with the gypsy—advises Törner to take more drastic measures with Jensen, Törner begins to plot the gypsy’s downfall. Using his superior intellectual abilities and in a manner in which to bring no suspicion upon himself, Törner is able to manipulate Jensen into a very macabre end, which I will not reveal so as not to spoil the delight of readers at witnessing the just desserts of such a reprehensible creature. The narrator states:

The pariah was dead, the Aryan victorious. Victorious thanks to his knowledge and spiritual superiority to the inferior race. But had he not found the strength to commit a crime he could easily have been the victim.

Back at the University, Törner comes across a Hindu text that describes the Tschandala, the lowest substratum of the untouchable class, a race of humiliated persons who are denied permanent abodes, must wear only clothes taken from corpses, and may not wash since they are only allowed water to drink. He realizes that Jensen was a Tschandala and that the hatred that Jensen displayed toward him—who had only shown the gypsy good will—was inevitable, a hatred born of genetics, “the fruit of adultery, incest, and crime.”

Not surprisingly, Tschandala is not easily obtainable in English. The translation I have is by Peter Graves and was published in 2007 by Norvik Press in Norwich, UK. Copies can be found, however, on Amazon and a Swedish version is available on Gutenberg.com

vendredi, 27 octobre 2017

Le dernier des moines birmans

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Le dernier des moines birmans

par Fernand Le Pic

Ex: http://antipresse.tumblr.com

Le monde entier s’apitoie sur les Rohingyas, unanimement proclamés «peuple le plus persécuté de la planète» dans une concurrence pourtant rude. Mais on se garde bien d’évoquer les réalités historiques et géopolitiques qui ont conduit au drame actuel.

Petit rappel historique

Il y a environ 2500 ans, l’Inde du Nord (aujourd’hui le Népal) a vu naître le prince Sâkyamuni, futur Bouddha historique. Durant plus de 1000 ans, le «bouddhisme» (désignation européenne remontant au XVIIe siècle) s’était répandu pacifiquement dans toute l’Asie, y compris centrale, comme en témoignait la présence des Bouddhas géants de Bamian, dynamités à la veille des attentats du 11 septembre 2001, par les condisciples du mollah taliban Omar.

Avec les grandes vagues de conquêtes armées sarrasines puis musulmanes (jihad), le bouddhisme a été littéralement éradiqué de l’Inde. Les historiens indiens chiffrent le nombre des victimes tuées à l’arme blanche en dizaines de millions (cf. François Gautier, Un autre regard sur l'Inde, éditions du Tricorne, 1999). En fait, le jihad n’a jamais cessé dans cette région du monde. Ses habitants gardent une mémoire inquiète et continue du très lourd tribut qui s’annonce à chaque remontée en puissance de cette religion armée.

La région birmane, bouddhiste depuis 2300 ans, ne fait pas exception. Les derniers jihads locaux remontent à la seconde guerre mondiale et aux guerres d’indépendance (Inde, Bangladesh). Durant l’Empire, les Britanniques avaient installé en masse une population musulmane, provenant du Bengale, dans la région d’Arakan (Rakhine, d’où «Rohingya» en Bengali, terme que les musulmans ne commenceront d’ailleurs à utiliser que dans les années 1950).

En 1942, le général Archibald Wavel arma les Bengalis d'Arakan contre les Japonais déjà présents dans la région, dans le cadre d’une nouvelle stratégie de «Stay-behind» (résistance derrière les lignes), qui deviendra célèbre en Europe à l’occasion de la guerre froide. Mais, comme leur religion le leur impose, les Bengalis d’Arakan profitèrent de l’occasion pour étendre le «dar el islam» (territoire islamique) contre les mécréants birmans, majoritairement bouddhistes. Les «musulmans de l’Arakan» s’associèrent ensuite aux combats du Pakistan pour une sécession musulmane jusqu’aux terres birmanes. Déjà les Chittagong Hill tracts, à la frontière nord de la Birmanie, et peuplés majoritairement de bouddhistes, étaient islamisés de force, provoquant des exodes massifs vers l’Inde, qui se poursuivent actuellement et dont personne ne parle, bien entendu.

Alors le «Mujahid Party» d’Arakan exigea le 9 juin 1948, par la voix de son chef militaire Jaffar Kawal, que l’Arakan soit reconnu comme «le foyer national des musulmans de Birmanie», en ces termes:

« The area between the west bank of Kaladan River and the east bank of Naaf River must be recognized as the National Home of the Muslims in Burma». (L’aire comprise entre la rive occidentale du Kaladan et la rive orientale du Naaf doit être reconnue comme foyer national des musulmans de Birmanie.)

Map_of_Rohingya_people_in_Rakhine_State.pngCet ultimatum, typique du jihad démographique, étant resté sans réponse, les jihadistes bengalis d’Arakan attaquèrent les villages bouddhistes, notamment autour de Maungdaw, avec le lot habituel de pillages, viols, incendies, enlèvements contre rançon, etc.

Un troisième jihad local fut déclenché lors de la guerre de sécession victorieuse du Pakistan oriental (qui deviendra le Bangladesh) contre le Pakistan occidental, en 1971. Les musulmans d’Arakan avaient pris parti au cri de “Pakistan Jindabad” (Victoire au Pakistan) pour le Pakistan occidental, qui les avait formés et armés contre le Bangladesh. Leur défaite allait les obliger à se distinguer de leurs frères bengalis en se propulsant dorénavant comme «Rohingyas» et non plus «Bengalis d’Arakan». Les armes qu’ils avaient accumulées allaient encore se retourner contre les mécréants Birmans. Les ci-devant Rohingya exigèrent à nouveau leur indépendance et la création de leur propre État, à l’issue d’un congrès pour la «Libération nationale Rohingya», tenu le 15 juillet 1972. Ils constituèrent dans la foulée divers groupes armés dont notamment la RSO (Rohingya Solidarity Organization), l’ARIF (Arakan Rohingya Islamic Front), le RPF (Rohingya Patriotic Front), RLO (Rohingya Liberation Organization) et l’IMA (Itihadul Mozahadin of Arakan).

Les évènements actuels s’inscrivent donc dans une implacable logique islamisante itérative, mais cette fois avec une aide internationale massive. Et cela n’a rien d’un hasard.

L’arrière-plan géostratégique

Dans ce millefeuille bien fourbi, on retrouve évidemment le «Deep state» américain, qui voit d’un mauvais œil l’influence tenace de la Chine sur le pays. Surtout depuis la mise en service, en 2013, des pipe-lines et gazoducs reliant la côte birmane, justement au beau milieu de la province d’Arakan, au Yunnan. Ils ne souhaitent pas non plus que les approvisionnements chinois soient facilités par le transport terrestre via la Birmanie, en comparaison du difficile et coûteux convoyage maritime via le détroit de Malacca. Ils s’agacent également de la coopération militaro-industrielle entre la junte birmane et la Corée du Nord. Ils vont donc activer leurs légions étrangères composées des pseudo-ONG habituelles, dont l’incontournable galaxie impériale de George Soros, toutes encadrées par des fonctionnaires chevronnés de la subversion clandestine.

A la veille de la nouvelle phase de jihad à laquelle nous assistons, en avril 2016 pour être précis, le géant californien Chevron mettait subitement en vente tous ses actifs birmans, dont ses 28,3% dans les gisements de gaz de Yadana («trésor» en birman), et de Sein en mer d'Andaman, opérés par le groupe Total depuis 2000, et surtout ses 99% du bloc d'exploration gazier «A5» dans le bassin de Rakhine, c’est-à-dire encore une fois l’Arakan.

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C’est dans ce contexte qu’on verra arriver au pouvoir, en cette même année 2016, Aung San Suu Kyi, devenant «ministre de la présidence», c’est-à-dire l’équivalent d’un premier ministre mais sans compétence sur l’armée ni la police ni les gardes-frontières. Le Deep-state, s’émouvant de cette faiblesse, relancera la machine de guerre islamique au détour de quelques provocations très classiques, voyant des musulmans sous-armés attaquer des commissariats de police, et déclenchant la répression mécanique prévue. Les Rohingya passeront ainsi à l’état si envié de «peuple le plus persécuté de la planète», et de victime d’un «effroyable nettoyage ethnique», etc.

La machine de propagande se remet en marche

On aura recours à quelques célébrités sacerdotales, comme Barbet Schrœder partant filmer cet illustre moine bouddhiste extrémiste et nationaliste au péril de son confort bobo. Des dizaines d’experts indépendants, payés par on ne sait qui, mais instruisant tous à charge, justifieront tous en chœur les accusations les plus abominables contre les malfaisants sorciers bouddhistes islamophobes. Les agences de presse relaieront et les médias de grande surface écouleront la marchandise en promos spéciales et têtes de gondoles. Après quelques premières de couv bien trempées du Time magazine, du New York Times ou du Guardian, reprises en images par toutes les grandes chaînes tv et radio en prime time et commentées à saturation dans l’infosphère, la planète entière saura enfin qu’au bout du compte, les bouddhistes ne sont pas si pacifiques que cela et que leur violence exterminatrice pourrait même être pire que celle des jihadistes. Joli coup pour les islamistes qui neutralise définitivement le contre-exemple bouddhiste classique à leur jihad pathologique.

Il ne reste plus à l’ONU, à la Commission européenne et à la Maison-Blanche de «s’inquiéter des exactions intolérables des moines» pour s’attendre à un jihad victimaire aussi légitime que le fut celui de l’UÇK en prélude à la création du Kosovo. Et tant pis pour les Bouddhistes qui avaient survécu depuis 2300 ans au jihad. Ils en ont bien assez profité comme ça et doivent laisser la place à «l’ôtre».

En attendant ces prochaines nuits de cristal, Chevron n’a toujours pas vendu sa place. Au lieu de cela, le pétrolier subit la pression d’un groupe d’actionnaires pour intervenir contre le «génocide des Rohingyas». Il s’agit du fond Halal Azzad (Azzad Asset Management) associé pour la circonstance au fonds américain des sœurs Ursulines (Ursuline Sisters of Tildonk), représenté par la sœur Valérie Heinonen, une activiste par profession.

C’est que le Vatican tout entier ne manquera pas une telle occasion de faire cause commune avec l’islam jihadiste, dès lors qu’il s’agit de convertir les idolâtres bouddhistes. Le pape François ne doute d’ailleurs pas une seconde de la victoire du monothéisme armé. Alors qu’il savourait son tour de force d’avoir finalement réussi à ouvrir une nonciature en Birmanie, en mai dernier, il félicita son invitée, Madame Aung San Suu Kyi, d’être «une bonne chrétienne», elle qui n’a nullement décidé d’abandonner le bouddhisme.

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«Un iceberg de manipulation»

Reste que l’Arakan n’est pas le Kosovo et que la Chine ne lâchera pas la Birmanie. Elle vient de le faire savoir, au grand dam de ses alliés pakistanais, grands pourvoyeurs d’armement de tous les jihads. Pour obtenir son renoncement, il faudra ouvrir un conflit dont le scenario sera autrement plus complexe que le bombardement gagné d’avance de la pauvre Serbie par l’armada de l’OTAN. Madame Aung San Suu Kyi le sait parfaitement lorsqu’elle ose affirmer que l’opération en cours est comparable à un «iceberg de manipulation». Les Saoudiens aussi, qui d’une main financent le jihad et de l’autre continuent de signer des contrats avec la Birmanie et la Chine, depuis 2011, pour exploiter le gaz birman, tandis que les émirats investissent, entre autres, dans les infrastructures routières et hôtelières de l’Arakan.

En revanche, côté occidental, l’unanimisme d’indignation antibouddhiste révèle toute la quantité de puissance transférée à l’islam. L’Europe est évidemment mûre pour que le pouvoir islamique s’officialise bientôt ici, et irrémédiablement, elle qui crache si aveuglément sur tous ceux qui s’y opposent comme ils peuvent depuis plus de mille ans, moines birmans en tête.

  • Fernand Le Pic [Tiré à part d’ANTIPRESSE n° 94 | 17.9.2017.]