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vendredi, 27 avril 2007

E. Jüngers nationalistische Publizistik

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Ernst Jüngers nationalistische Publizistik liegt nun erstmals in einem noblen Sammelband vor

http://www.deutsche-stimme.de/

Nicht alle der konservativen oder liberalen Ernst Jünger-Verehrer werden es wissen oder überhaupt wissen wollen: Aber der größte deutsche Dichter des 20. Jahrhunderts war in der Zeit der Weimarer Republik, also vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Machtergreifung, »Nationalrevolutionär«.

Was darf man sich nun unter einem Nationalrevolutionär vorstellen? Sicherlich nicht einen Skinhead mit Handgranate oder die europäische Variante eines Dritte-Welt-Guerilleros. Nein, nationalrevolutionäres Denken lag und liegt quer zur herkömmlichen politischen Kategorienbildung von »rechts« und »links« und ist konservativ nur im Hinblick auf seinen höchsten Wert: die Nation, die es gegen alle Gefährdungen zu verteidigen und zu erhalten gilt.

Ernst Jünger (1895 bis 1998) könnte man als den exemplarischen Typus des Nationalrevolutionärs der Zwischenkriegszeit betrachten: In einem langen Aufsatz appellierte er seinerzeit an die ständige »totale Mobilmachung« des Volkes, die Bereitschaft zur Rebellion, die Verachtung der liberalistischen Vorstellungen der bürgerlichen Gesellschaft und der damals auch bei Teilen der Linken vorhandenen Sehnsucht nach Befreiung der deutschen Nation von der Plage der bürgerlichen Gesellschaft. In einer editorischen Großtat hat nun der Verlag Klett-Cotta die gesamte zwischen Ende 1919 und 1933 entstandene politische Publizistik Ernst Jüngers zu einer beinahe 900 Seiten umfassenden kommentierten Ausgabe zusammengefaßt. Die meisten der hier zusammengefaßten Aufsätze erschienen in nationalistischen Theorieorganen mit meist geringer Auflage, denen sich Jünger manchmal auch als Herausgeber zur Verfügung stellte, wie der »Standarte«, dem »Stahlhelm«, dem »Arminius«, dem »Vormarsch«, den »Kommenden« und dem »Widerstand«. Jüngers publizistisches Engagement für die letztgenannte Zeitschrift verdient besondere Beachtung, denn schließlich war der »Widerstand« das wichtigste Organ der sich um den »Über-Preußen« Ernst Niekisch formierenden »Nationalbolschewisten«. Diese Linksnationalisten forderten zur Abschüttelung des Versailler Diktates ein Bündnis mit der aus der Oktoberrevolution hervorgegangenen Sowjetunion, weil sie der Ansicht waren, »daß ihre Löffel lang genug wären, um auch noch mit dem Teufel vom selben Tisch zu essen« (Karl-Heinz Weißmann).

Ernst Jünger war als vielfach verwundeter Frontoffizier gegen Ende des Ersten Weltkriegs mit dem höchsten Tapferkeitsorden des Kaiserreichs, dem »Pour le Merite«, ausgezeichnet worden und stieg rasch zu einer nationalen Widerstandsfigur im besiegten und teilweise besetzten Deutschland auf. Gerade seine früheren Aufsätze sind noch ganz von den Erschütterungen des Fronterlebnisses durchdrungen: »Der Krieg ist unser Vater, er hat uns gezeugt im glühenden Schoße der Kampfgräben als ein neues Geschlecht, und wir erkennen mit Stolz unsere Herkunft an.«

Ablehnung der morschen bürgerlichen Ordnung
Schnell kam Jünger für sich zu dem Ergebnis, daß die Kriegsniederlage das mit innerer Notwendigkeit eingetretene Resultat der zu Friedenszeiten schon morschen bürgerlichen Ordnung des Wilhelminismus war. Dem ungeheuren Opfer der Millionen an der Front für ihr Land Gefallenen konnte nach Jünger nachträglich nur ein Sinn gegeben werden, wenn die seiner Ansicht nach bruchlose Konstanz einer sowohl vom Kaiserreich als auch der Weimarer Republik repräsentierten bürgerlichen, liberalen und rationalistischen Ordnung durch eine neue Ordnung ersetzt werde, die wieder Zugang zu den tieferen Quellen des Lebens habe: dem Nationalismus. Eine beinahe schon klassische Definition des Nationalismus lieferte Jünger in seinem Aufsatz »Das Sonderrecht des Nationalismus«:

»Wir Nationalisten glauben an keine allgemeinen Wahrheiten. Wir glauben an keine allgemeine Moral. Wir glauben an keine Menschheit als an ein Kollektivwesen mit zentralem Gewissen und einheitlichem Recht. Wir glauben vielmehr an ein schärfstes Bedingtsein von Wahrheit, Recht und Moral durch Zeit, Raum und Blut. Wir glauben an den Wert des Besonderen.«

Interessanterweise sprach Jünger später in seinen Alterstagebüchern »Siebzig verweht« davon, daß er in Deutschland die Begriffe »Nationalismus« und »Nationalisten« mehr oder weniger erfunden habe, um das Unbedingte seiner Position zum Ausdruck zu bringen. Träger der neuen Ordnung sollte nach Jünger der Frontsoldat sein, der schon in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs das höchste Maß an Opferbereitschaft gezeigt hatte und der durch das Kriegserlebnis der alten bürgerlichen Welt entrissen und zu einem neuen »Typus« gebildet worden war:

»Was dort im Lärm der Schlachten unter der Oberfläche eines scheinbar sinnlosen Geschehens an neuen Kräften geboren wurde und weiter wirkend in unsere Zeit hineingreift, jener innere Gewinn, der nicht zu leugnen ist, obwohl wir den Krieg verloren, und der für uns vielleicht wichtiger als jede äußere Ausdehnung ist, muß dem Volke auf Dauer erhalten bleiben. Dem Frontsoldaten, der das äußere Erlebnis in seiner vollen Wucht empfing, liegt es ob, auch die inneren Schlüsse zu ziehen, das große Schicksal, dem er sich gewachsen zeigte, zu einer Quelle der Kraft zu gestalten, und diese Kraft auf die ihm Folgenden zu übertragen.«. Jüngers Beobachtungen an der Front lassen sich vielleicht am besten in die Worte des sozialdemokratischen Arbeiterdichters Karl Bröger fassen, der 1914 dichtete:

»Immer schon haben wir eine Liebe zu Dir gekannt / bloß wir haben sie nie bei ihrem Namen genannt / Herrlich zeigte es aber Deine größte Gefahr / Daß Dein ärmster Sohn auch Dein Getreuester war / Denk es, O Deutschland«.

Überwindung des Klassendenkens
Der Nationalismus sollte nach Jüngers Ansicht das Klassendenken von Kaiserreich und Republik überwinden und sich die legitimen Forderungen der Arbeiterbewegung zu eigen machen: »Und, Kameraden aus der Arbeiterschaft, laßt Euch nicht verblüffen durch jene, die Euch einreden wollen, daß der Nationalismus unserer Zeit gegen Euch gerichtet sei. Genau das Gegenteil ist der Fall. Der dynastische Staat wurde abgelöst und untergraben durch den Klassenstaat, aber der Klassenstaat wird vernichtet werden durch den nationalistischen Staat. Dessen Fragestellungen gehen quer hindurch durch Marxismus und Kapitalismus, durch die Revolution von 1918 und die Reaktion«.

Jünger definiert die Grundelemente des nationalistischen Staates in mehreren Aufsätzen als national, sozial, wehrhaft und autoritativ, ohne jedoch seine Staatsvorstellung weiter zu präzisieren und beispielsweise zu einem Verfassungsentwurf zusammenzufassen. Und noch etwas wird aus Jüngers politischen Aufsätzen der Weimarer Republik deutlich: Der angeblich in ihnen zum Ausdruck kommende »Antisemitismus«, der den Herausgeber des Spiegel Rudolf Augstein in einem Artikel zum hundertsten Geburtstag Jüngers 1995 noch dazu veranlaßte kundzutun, daß Jünger nie ein Klassiker der deutschen Literatur werden könne, existiert so gut wie gar nicht. Scheitern von Jüngers realpolitischen Ansätzen Jüngers Kultus der Reinheit, der vielleicht zum Scheitern seiner realpolitischen Ansätze beitrug, ließ sich mit haßdurchtränkten Feindbildern nie vereinbaren, und in mehreren Aufsätzen warnt Jünger ausdrücklich davor, in Bezug auf die Juden platten Schwarz-Weiß-Kategorisierungen aufzusitzen. Jüngers wachsende Distanz zur NSDAP kommt schon im Titel des 1927 verfaßten Aufsatzes »Nationalismus und Nationalsozialismus« zum Ausdruck, in dem er den Nationalisten die Aufgabe zuweist, die Idee »möglichst tief und rein zu erfassen«, während der »Nationalsozialismus in seiner Eigenschaft als politische Organisation auf die Gewinnnung von tatsächlichen Machtmitteln angewiesen ist«.

Ein besonderes Schmankerl stellen die vielen Buchbesprechungen Jüngers aus den zwanziger Jahren dar, die auch einen guten Eindruck der damaligen Zeitatmosphäre vermitteln. Unter den besprochenen Autoren finden sich solche Namen wie Alfred Kubin, Edwin Erich Dwinger, Arnolt Bronnen, Franz Schauwecker oder Leo Trotzki. Mit der Veröffentlichung von Jüngers Zwischenkriegspublizistik schließt sich die letzte große Lücke in der Edition seines Werkes. Jünger hatte es abgelehnt, sie in seine »Gesammelten Werke« aufzunehmen, worüber es zu einem schweren Zerwürfnis mit Armin Mohler, seinem Sekretär aus den fünfziger Jahren und selbst einer der wichtigsten Köpfe der Nachkriegsrechten, kam. In den Aufsätzen wird man alles finden, was auch das dichterische Werk Jüngers so unverwechselbar macht: Die Verbindung von analytischer Kühle und stilistischer Sicherheit mit einer immer spürbaren Leidenschaft für das von ihm behandelte Thema. Seine »Politische Publizistik« dürfte den schon von der Germanistik kanonisierten Werken wie »Auf den Marmorklippen« und »Das abenteuerliche Herz« als heimliches Hauptwerk zur Seite treten.

Arne Schimmer

Ernst Jünger: Politische Publizistik. 1919–1933. Klett-Cotta Verlag, 850 S., geb., d 50,00. Zu beziehen über: DS-Buchdienst, Postfach 100068, 01571 Riesa

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Geopolitics of Australian Independance

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The Geopolitics Of Australian Independence
Dr. Jim Saleam
December 3 2006
www.alphalink.com.au/~radnat/geopolitics.html...

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J. Freund : un philosophe contre l'angélisme

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L'œuvre controversée de Julien Freund éclaire la tendance de nos sociétés à la dépolitisation 


La réserve des cours, exercices, etc...

Un philosophe contre l'angélisme

PAR CHANTAL DELSOL *

[Le Figaro, 19 février 2004]

http://www.ac-versailles.fr/PEDAGOGI/SES/reserve/sciences-po-sp/freund_delsol.html

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jeudi, 26 avril 2007

Nouveau drapeau américain

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Les chemins de la puissance

Les Chemins de la puissance
 
Les Chemins de la puissance

Prix : €19,90
Auteur[s] : Christian Harbulot, Didier Lucas (sous la direction)
Éditeur : Tatamis
I.S.B.N. : 9782952364751

Avec la fin de la guerre froide, la notion de puissance disparaissait progressivement du vocabulaire courant des démocraties. L'ère de la mondialisation devait sceller l'apogée des Etats-Unis après trois victoires historiques majeures. L'Amérique s'est substituée aux empires coloniaux dans le nouvel ordre mondial. Elle a triomphé militairement des puissances de l'Axe et elle a grandement contribué à l'effondrement du bloc soviétique. Sans adversaire, la superpuissance américaine avait le champ libre pour imposer son modèle de développement et de démocratie au reste du monde. La guerre civile irakienne a remis en cause cette fin de l'Histoire. En échouant en Irak, l'armée américaine ouvre la voie à une nouvelle ère dans les relations internationales. La Russie, la Chine, l'Iran exploitent la brèche et revendiquent une nouvelle place dans les relations internationales. D'autres pays sont en embuscade pour se faufiler sur ces nouveaux chemins de la puissance. Il est temps de reconsidérer notre approche du monde. Le XXIèsiècle sera dominé par la problématique de l'accroissement de puissance. Chaque recul des Etats-Unis sera une avancée d'un pays conquérant dans la géopolitique, l'économie ou la culture.

Ont participé à cet ouvrage : Philippe Baumard, Eric Delbecque, Pierre-Marie Fayard, Philippe Forget, Patrice Fribourg, Christian Harbulot, Didier Lucas, Nicolas Moinet.

 

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Lyautey, le "Marocain"

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Lyautey, le “Marocain”

par Pierre Vermeren

http://www.ldh-toulon.net/spip.php?article1306

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R. Guénon o la madre de todas las confusiones

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Ernesto MILA :

René Guénon o la madre de todas las confusiones

http://infokrisis.blogia.com/2005/022401-rene-guenon-o-la-madre-de-todas-las-confusiones.php

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mercredi, 25 avril 2007

Mort programmée de l'école

 

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La fabrique du crétin
La mort programmée de l'école

Jean-Paul Brighelli
16,90 euros
Jean-Claude Gawsewitch Éditeur. Août 2005.

Nos enfants ne savent plus lire, ni compter, ni penser. Le constat est terrible, et ses causes moins obscures qu'on ne veut bien le dire. Un enchaînement de bonnes intentions mal maîtrisées et de calculs intéressés a délité en une trentaine d'années ce qui fut l'un des meilleurs systèmes éducatifs au monde. Faut-il incriminer les politiques, les profs, les parents, les syndicats, les programmes ? En tout cas, la Nouvelle Pédagogie a fait ses « preuves » : l'école a cessé d'être le moteur d'un ascenseur social défaillant. Ceux qui sont nés dans la rue, désormais, y restent. Dès lors, que faire ?

Jean-Paul Brighelli analyse avec une lucidité féroce, sans nostalgie exagérée, cette école de la réussite devenue si souvent école de l'échec programmé et donne des solutions pour une école de demain. Normalien, agrégé de Lettres, il a, du collège à l'université, parcouru l'essentiel du paysage éducatif. Longtemps impliqué dans l'édition scolaire et para-scolaire, il en démonte au passage les mécanismes et les intérêts convergents.

ENTRETIEN AVEC JEAN-PAUL BRIGHELLI : http://www.sauv.net/brigh4verites.php

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Affiche Ezra Pound

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Qui suis-je? Fiodor Ungern-Sternberg!

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Erik Sablé

Qui suis-je? Fiodor Ungern-Sternberg
 

Éditeur : Pardès
Pages : 128
Collection : Qui suis-je ?
I.S.B.N. : 2867143829

Le baron Ungern est un personnage exceptionnel qui libéra la Mongolie occupée par les troupes chinoises en 1921.
Ataman cosaque, le baron Ungern vécut une vie d'aventures. Il fut un héros de la Première Guerre mondiale. Il habitera en Transbaïkalie, puis en Mongolie. Il parcourra la Mandchourie, la Chine, et se mariera avec une princesse chinoise. Sa Division Asiatique de Cavalerie sera la dernière armée à se battre contre les troupes communistes. Passionné par le bouddhisme, il s'entourait de lamas. Il rêvait de créer une Asie unifiée qui serait en mesure de lutter contre une Europe qu'il jugeait décadente.
Après la prise d'Ourga, il s'empressa de remettre sur le trône le Koutouktou, l'équivalent mongol du Dalaï-Lama. Cependant, en ce qui concerne la personnalité du baron Ungern, la légende a souvent remplacé la vérité historique. On a affirmé que le baron était un être cruel, un fou paranoïaque et sanglant, on lui a attribué une pensée proche du paganisme. Maintenant, avec l'analyse de documents récemment sortis des archives ou de témoignages, comme celui de Perchine, nous pouvons avoir une idée beaucoup plus juste de ce qu'il était réellement.
En fait, ce n'était pas le baron Ungern qui était fou et sanglant, mais l'époque dans laquelle il vivait. Le baron apparaît, au contraire, comme un individu d'une rare droiture, dénué d'ambitions personnelles, sincère, modéré dans ses actions, cultivé et beaucoup plus humain qu'il ne semble, malgré ses discours enflammés.
Avec ce " Qui suis je ? " Ungern, pour la première fois en français, nous pouvons avoir une vision plus juste du caractère et des buts du baron von Ungern Sternberg.

 

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Culture of War in China

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International Library of War Studies v. 7
The Culture of War in China
AUTHOR: Joanna Waley-Cohen


What particularly distinguished the Qing from other ruling houses in China's imperial period? In this pathbreaking book, Joanna Waley-Cohen overturns conventional wisdom to identify military power and an accompanying martial ethos as defining characteristics of the high Qing empire. From 1636 to 1800, Emperors reinforced massive military expansion with a wideranging cultural campaign intended to bring military success, and the martial values associated with it, into the mainstream of cultural life. Military prowess and imperial power were linked in the popular imagination though endless repetition in literature, art and architecture a startlingly modern use of words and images that demonstrates the imperial grasp of culture's potency as a political tool. Overturning the presumption that reads back China's late-nineteenth-century military weakness into the past, Waley-Cohen shows that the Qing strongly emphasized military affairs, which they understood as complementary rather than subordinate to civil matters. Arguing that the militarization of culture that took place under the high-Qing emperors provided fertile ground from which the modern militarized nation-state could develop, Waley-Cohen contends that the past two centuries of Chinese weakness on the international scene may turn out to have been a protracted aberration, rather than the normal state of affairs. "The Culture of War in China" is a striking revisionist history that brings new insight into the nature of the Qing dynasty and the roots of the militarized modern state.

PUBLISHER: I. B. Tauris, London
PRICE: £47.50
COVER:Hardback
ISBN: 9781845111595
PUBLICATION DATE: 26 May 2006

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mardi, 24 avril 2007

Een reactie (zomer 2003)

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Hoe met de vijand te handelen....

Vanuit de forumredactie: De heer Steuckers vroeg ons om de onderstaande reactie, als rechtzetting op de topic van thePiano, te plaatsen.

groetjes,

Maarten

Uw bericht en "debat" over de meeting in
Lille/Santes (28 juni 2003)

De meeting kan niet als "fascistisch" beschouwt
worden, daar verschillende sprekers het fascisme als
een speciale vorm van "etatisme" grondig becritiseerd
hebben. Die sprekers waren mensen met een grondig christelijk-katholieke overtuiging. De meeting was dus pluralistisch, misschien niet het zelfde pluralisme als in het Belgisch of het Vlaams of het Waals Parlement, maar toch een pluralisme met onverzoenbare verschillende posities, die tegenover elkaar paal staan.

“De rechtse oppositie tegen Hitler” is de titel van
een boek van de Duitse journalist Claus-M. Wolfschlag
(zijn andere boeken betreffen architectuur, ecologie
en de 68-beweging...). In dat boek beschrijft
Wolfschlag het tragieke lot van verschillende
conservatieve, christelijke of volkslinkse
slachtoffers van Hitlers regime, o. a. de weerstanders
van de “Witte-Roos-Beweging" die onder de guillotine
in München gestorven zijn. Alle mensen over wie
Wolfschalg erover heeft zijn zuivere anti-fascisten.
De gek, die het stuk over de Rijselse meeting
geschreven heeft en de andere zot, die over de
spreekbeurten van Synergon's zomeruniversiteit het
heeft, zijn blijkbaar een soort van mutanten :
anti-fascisten die andere anti-fascisten als fascisten uitschelden. De nedergang in richting "nog meer stomiteit” kent werkelijk geen grenzen meer.

De studie van Wolfschlag is dus niet bepaald
pro-Hitleriaans, of vindt niet dat Hitler te weinig
rechts staat. De begrippen "links" en "rechts" in een
zo onzinnige manier te hanteren leidt tot pure
nonsense.

Evola als een fascistische theoreticus beschrijven is
even gek, nog gekker. Evola was (en blijft) een grote specialist van het boeddisme (“La dottrina del
risveglio") en de eerste Italiaanse vertaler van de
Chinese Tao Te King. Evola verdedigde een multikultuur
van niveau en van kwaliteit. Is de gekke schrijvelaar
van het bovengenoemd stuk wel bekwaam van zo een
gigantisch werk te begrijpen, over hetwelke ik nog
niets durf schrijven na 30 jaar studie (ik kreeg mijn
eerste boek van Evola als Kerstmis-geschenk in
december 1973, toen ik een 17-jaarse scholier was)? En
zijn soortgenoten van het "Centrum voor gelijke kansen
en ander gezever van blablabla boem-boem-boem", sedert
enkele jaren schitterende ambtenaren van de Belgische
Onstaat? Zouden ze niet beter Evola lezen dan flauwe
slogans uit te vinden, bv om een zinnige dialoog te
starten met onze mede-burgers van Chinese of Indiase
afkomst en zelfs met Muslims (op internet vindt u
interessante bemerkingen over de Turkse en
Indonesiaanse uitgaven van Evola)? Trouwens, verstaat bovenvermelde schrijvelaar-klootzak Italiaans, om werkelijk Evola's boeken onder de loepe te nemen? Hij schijnt daarvoor veel te dom te zijn... Ei, garçon, pillekes met fosfoor voor dat jongetje... Conclusie : hij zou dus serieuze literatuur aan serieuze mensen overlaten.

Om ermee te lachen : Evola de theoreticus, Mussolini
of Hitler als mannen van de daad. Evola schrijft over boeddhisme en Mussolini of Hitler zetten zich op de grond of op een kleurrijke tapijt in de Lotus-positie en steken zich een diamant in de navel... Wat een tafereel ! Dat is dus het niveau van zulke beweringen...

Er wordt ook een zekere Meneer De Zutter geciteerd.
Wel, ik zeg dat die Meneer De Zutter stapelgek is. Het
bewijs ervan? Zijn artikel uit De Morgen (26 mei
1999). Waar zou ik die afschuwelijke zin geschreven
hebben? Bewijzen, bronnen, a.u.b. Of morgen een klacht
bij de rechter (hoera, eindelijk wat centen
verdienen...). Dat deze Meneer De Zutter rap bij zijn huisdokter loopt, om een medisch attest te gaan halen, waar duidelijk vermeld wordt, dat hij aan hallucinaties lijdt. Te veel cannabis, misschien...? De Winter heeft toch gelijk, dat is slecht voor de geestelijke gezondheid. Evola lezen is zeker en vast beter.

Robert Steuckers.

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Polonais et Tchèques contre les missiles US

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Les Polonais opposés au bouclier antimissile américain dans leur pays

(AFP, 23 avr 07) Le projet d’installer en Pologne des éléments du bouclier antimissile américain suscite l’opposition de 57 pc des Polonais, alors que 25 pc y sont favorables, selon un sondage publié lundi.
Dix-huit pour cent des personnes interrogées n’avaient pas d’opinion, selon ce sondage de l’institut CBOS, réalisé du 30 mars au 2 avril auprès d’un échantillon de 937 Polonais adultes.

Le secrétaire américain à la Défense, Robert Gates, était attendu mardi à Varsovie pour discuter de cette question avec les responsables polonais. Le Premier ministre polonais Jaroslaw Kaczynski a récemment déclaré que la Pologne voulait que des éléments du bouclier antimissile américain soient installés sur son territoire, “mais pas à n’importe quel prix”, sans autres précisions.

Les Etats-Unis veulent installer en Pologne dix missiles intercepteurs et un radar ultra-perfectionné en République tchèque, des éléments de leur bouclier antimissile. Ce projet a été très mal accueilli par la Russie qui y voit une atteinte directe à sa sécurité.
L’opinion publique tchèque n’est guère plus favorable aux projets américains. Plus de trois Tchèques sur cinq (61 pc) sont opposés à l’installation de la station radar, selon un récent sondage de l’institut CVVM.


Article printed from AMIBe: http://be.altermedia.info

URL to article: http://be.altermedia.info/politique/les-polonais-opposes-au-bouclier-antimissile-americain-dans-leur-pays_6367.html

13:07 Publié dans Affaires européennes, Géopolitique | Lien permanent | Commentaires (0) | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

Citation d'Aldous Huxley

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"[…] par le moyen de méthodes toujours plus efficaces de manipulation mentale, les démocraties changeront de nature. Les vieilles formes pittoresques - élections, parlements, hautes cours de justice - demeureront mais la substance sous-jacente sera une nouvelle forme de totalitarisme non violent.

Toutes les appellations traditionnelles, tous les slogans consacrés resteront exactement ce qu’ils étaient au bon vieux temps, la démocratie et la liberté seront les thèmes de toutes les émissions radiodiffusées et de tous les éditoriaux mais […] l’oligarchie au pouvoir et son élite hautement qualifiée de soldats, de policiers, de fabricants de pensée, de manipulateurs mentaux mènera tout et tout le monde comme bon lui semblera."

Aldous Huxley - Retour au meilleur des mondes - 1959

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W. Benjamin & le mythe du "Progrès"

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Walter Benjamin a démonté le mythe du “Progrès”

De nouvelles hypothèses sur la mort du philosophe juif-allemand : a-t-il été assassiné sur ordre de Staline?

26 septembre 1940: Walter Benjamin, philo­so­­phe et critique littéraire, Juif de nationalité al­le­mande, pris au piège dans la France de Vi­chy, réussit a obtenir à Marseille un visa pour les Etats-Unis. Mais le groupe de réfugiés, au­quel il se joint à Port Bou, sur la fron­tière es­pa­gnole, trouve la frontière fermée. Pen­dant la nuit, après avoir écrit une lettre à son ami Théo­do­re Adorno, Benjamin absorbe un poison qui lui ôte la vie.

Stephen Schwartz, journaliste et historien a­mé­ricain du communisme, vient d'affirmer, ces jours-ci, que Wal­ter Benjamin a fort proba­ble­ment été assassiné sur ordre de Staline. Schwartz a pu réfuter le témoi­gnage de Henny Gur­land, la femme, qui, à l'époque, accompa­gnait le philosophe et avait affirmé que ce­lui-ci s'était suicidé parce qu'on lui avait refusé l'en­trée sur le territoire espagnol. D'après Schwartz, Sta­line aurait ordonné l'assassinat de Benjamin par­ce que le philosophe, qui avait été l'un de ses prin­ci­paux fidèles, était devenu anti-communiste depuis le Pacte germano-so­vié­tique de 1939, pacte scellant l'al­liance entre l'Union Soviétique et l'Allemagne na­tio­nale-so­­cialiste. La solution à ce mystère se serait trou­vée dans le manuscrit que le philosophe a­vait transporté d'Allemagne en France et s'ap­prêtait à em­mener avec lui en Espagne puis aux Etats-Unis. Ce manuscrit a mystérieu­se­ment disparu.

Des lunettes sur le nez, l'automne au cœur

Par-delà toutes les hypothèses plus ou moins sé­rieu­ses ou fantaisistes que l'on émet à son su­jet, Walter Benjamin reste un personnage d'une grande impor­tance historique. «L'intel­lec­tuel est un homme avec des lunettes sur le nez et l'automne au cœur» : plus que tout au­tre citation, cette phrase nous aide à com­pren­dre le drame humain de ce grand prota­go­niste du débat culturel du siècle qui vient de s'é­cou­ler.

Né à Berlin en 1892, il a étudié la philosophie d'a­bord à l'université de sa ville natale, puis à Munich et à Berne. Walter Benjamin a com­men­cé à jouir d'u­ne certaine notoriété en col­la­borant aux prin­ci­pales feuilles littéraires d'Al­le­magne. Il termine ses études et obtient son di­plôme en 1918, mais n'obtint au­cune chaire et dut se contenter de la position de précep­teur libre, malgré qu'il ait présenté aux auto­ri­­tés universitaires un texte, considéré aujour­d'hui com­me un chef-d'œuvre: « Le drame dans le baro­que allemand ».

Un “marxisme” contrebalancé par des études sur la mystique juive

Son intarissable inquiétude existentielle l'a pous­sé, depuis sa jeunesse, à voyager à tra­vers toute l'Euro­pe, avec de longs séjours à Pa­ris, sa ville de prédi­lection, tout en s'immer­geant dans une recherche du point de con­ver­gence entre le messianisme juif et l'internatio­nalisme prolétarien, entre le sionisme et le com­munisme. En 1926, il pense adhérer au par­ti com­muniste allemand, mais, finalement, ne se déci­de jamais, encore moins après la prise de pouvoir par Hitler en 1933-34. L'his­toire de son amour pour Asja Lacis, à la suite de sa séparation d'avec sa fem­me Dora Pollak, a contribué, tout comme son amitié avec Brecht, Bloch, Lukacs et Adorno, à le rap­pro­cher du communisme. Cependant son amitié avec Gershom Scholem, principal exposant de la mystique juive, a contrebalancé l'influence du marxisme, in­flé­chissant sa pensée dans un sens plus religieux. Mais à l'élément religieux de la pensée de Benjamin s'op­posait une pré­occupation toute différente : l'avancée des fas­cis­mes, qui semblait irrésistible et qui le pous­­sait vers le communisme. Benjamin, dans le fond, est resté à mi-chemin entre Moscou et Jé­ru­salem, entre la philosophie marxiste et la my­stique juive. Comme Kafka  —à qui il con­sa­crera en 1934 un essai devenu célèbre—  Ben­­jamin pensait, de ma­nière obsédante, à la né­cessité d'apprendre l'hé­breu moderne et à la possibilité de se réfugier en Pa­lestine, où il es­pérait enseigner les littératures fran­çaise et al­le­mande. Sa voie personnelle le conduisit con­ti­nuellement à se rapprocher du sionisme et du ju­daïsme orthodoxe; il s'en est rapproché tou­te sa vie, mais ne l'a jamais atteint, sans nul doute à cau­se de sa mort prématurée.

Après l'avènement du national-socialisme en Al­lema­gne, Benjamin a renforcé sa propre ten­dance au no­madisme, en s'installant d'abord à Paris, puis à Ibi­za, puis, ensuite, au Dane­mark, où il fut l'hôte de Ber­told Brecht. Ses œu­vres fondamentales sont : «Pour une criti­que de la violence » (1921), « La tâ­che du tra­duc­teur » (1923), « Les affinités électives chez Goethe » (1925), « Origines du drame alle­mand » (1928), « Karl Kraus » (1931), «L'œu­vre d'art à l'époque de la reproductibilité tech­nique » (1936).

Un poison donné par Arthur Koestler

En 1938, il apprend que son frère Georg, op­po­sant au nazisme, est mort à Mauthausen, a­près quatre an­nées de détention. En septem­bre 1939, les trou­pes nationales-socialistes al­le­mandes envahis­sent la Pologne, ce qui dé­clen­che la seconde guerre mon­dia­le. Benjamin, comme bon nombre d'autres réfugiés, est ar­rê­té par les autorités françaises de la IIIe Ré­pu­­blique et interné dans un “camp de rassem­ble­ment”, où il restera deux mois, avant d'être libéré grâ­ce à l'intervention de quelques amis. Décidé à tra­verser la frontière espagnole, Ben­jamin transpor­tait avec lui du poison qui lui a­vait été donné par son ami Arthur Koestler à Mar­seille. Il pensait en faire usage au cas où il serait tombé aux mains de la Ge­stapo. Mais quand à Port Bou, les gardes civils espa­gnols fer­ment la frontière et interdisent aux réfugiés de la franchir et menacent de les refouler en Fran­ce, ses nerfs craquent. Pendant la nuit, il met fin à ses jours. Du moins probablement. Il avait 48 ans. A­près la guerre, son ami Théo­do­re Adorno, philosophe et musicologue de répu­ta­tion mondiale, fera con­naî­tre au grand public l'œuvre de Benjamin, exacte­ment comme Max Brod l'avait fait pour Kafka.

Une pensée où coexistent deux filons

Dans la pensée de Walter Benjamin coexis­taient deux filons : le filon religieux et le filon po­litique; il y avait donc son intérêt pour la mystique juive et son attirance pour la philo­so­phie marxiste. Le grand phi­losophe et critique littéraire ne fut toutefois pas un juif orthodoxe, comme il ne fut jamais non plus un véritable mi­litant communiste. Dans sa pensée, ces deux références alternent continuellement sans ja­mais, pourtant, donner vie à une réelle fu­sion, com­me ce fut le cas dans l'œuvre de son ami Ernst Bloch, pour qui la religion juive nourrit le messia­nisme marxiste. Bloch a “im­manentisé” le judaïsme (et le christianisme), en en faisant des tentatives es­chatologiques de dépassement de l'injustice sur ter­re; ce sont ces veines religieuses qui enrichissent l'as­­pect messianique bien présent dans la pen­sée de Marx. Benjamin a commencé par se fer­mer à la reli­gion, pas ne pas dépasser un sta­de simplement my­stique et pour relier ce­lui-ci à une perspective mes­sianique. Le mar­xis­me, il ne s'en sert que pour nier la réalité présente, plus que pour proposer une réel­le al­ternative politique.

En même temps, sans se décider à s'installer à Jéru­salem, il demeure fasciné par l'expérience sioniste en Palestine, suscitant, à ce propos, la colère de son ami Bertold Brecht, qui l'accuse de soutenir un “fas­cisme juif”.

Dix-huit aphorismes sur la philosophie de l'histoire

Benjamin, déjà bien avant le pacte Rib­ben­trop/Mo­lotov, ne voyait plus Moscou comme une véritable al­­ternative à Jérusalem. Le com­mu­nisme n'avait de valeur, pour lui, que com­me force anti-capitaliste et anti-nazie, non pas comme une force politique auto­no­me. Témoi­gna­ge de son hérésie idéologique, qui le faisait souffrir : les dix-huit aphorismes de ses “thè­­ses sur une philosophie de l'histoire”, où il prend son inspiration dans le tableau “Angelus Novus” de Paul Klee et attaque le mythe du pro­grès, dont les origines résident dans la pen­sée des Lumières, et qui imprègne aussi le marxisme. Benjamin ne croit pas au Progrès qui s'est substitué, dans la cons­cien­ce des hom­mes, à la Providence divine. Le progrès est une idolâtrie qui illusionne les hommes, dé­sor­mais éloignés de la vérité parce qu'éloi­gnés de la per­spective religieuse. Par ce refus du mythe fonda­teur de la modernité se clôt la pa­rabole humaine et la trajectoire intellectuelle de ce grand homme de cul­ture, partagé entre sa fascination pour la lutte po­litique et sa fi­délité, non orthodoxe, à la foi de ses pè­res.

Martino MORA.

(article paru dans La Padania, 18 juillet 2001; http://www.lapadania.com ).

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Reichsidee und europäische Neuordnung

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Reichsidee und europäische Neuordnung

Von Jürgen Schwab

Gefunden auf: http://www.die-kommenden.net/

"Eine Träne für das alte Reich" vergoß unlängst Michael Stürmer. Der etablierte bundesrepublikanische Historiker ließ sich zu dieser Gefühlsregung ausgerechnet in seiner Kolumne hinreißen, die in der Tageszeitung Die Welt erscheint. [1] Das Springer-Blatt, das laut seines Tendenzschutzes der Freundschaft mit den USA und Israel verpflichtet ist, hat sich bislang nicht als Forum für Reichspatrioten positioniert. Gerade deshalb ist es bemerkenswert, daß Stürmer in dieser Zeitung schreibt:

"Im Vergleich mit dem Absolutismus in Frankreich, Spanien oder Schweden oder mit der britischen Parlamentsoligarchie war das alte Reich Inbegriff des Pluralismus, des friedlich-schiedlichen Ausgleichs, des Genossenschaftswesens und der Rechtlichkeit. [...] Es gab nach 1945 wahrhaftig Grund, die NS-Diktatur als soziale Revolution und Nihilismus zu begreifen. Zehn Jahrhunderte deutscher Geschichte aber als zwanghafte Vorgeschichte abzutun - dazu bestand kein Grund." [2]

Das Zitat Stürmers macht deutlich, daß den Deutschen ihre Geschichte und vor allem ihre über 1.000 Jahre andauernde Reichsgeschichte gestohlen wurde. Die Ursache dafür reicht bis zur alliierten Konferenz von Teheran vom 28. November bis zum 1. Dezember 1943 zurück. Bei diesem Treffen gab US-Präsident Franklin Delano Roosevelt das psychologische Kriegsziel aus, daß nach dem Sieg über Deutschland das "Konzept des Reiches" nicht im Bewußtsein der Deutschen bleiben dürfe und dieses Wort "Reich" aus der Sprache der Besiegten gestrichen werden solle. In einem Momorandum für den US-Außenminister vom 6. April 1945 bekräftigte Roosevelt noch einmal sein Vorhaben, das Wort "Reich" aus dem deutschen Sprachschatz zu eliminieren.[3] Diese linguistische Entmündigung sollte schon alleine als Herausforderung für gegenwärtige deutsche Denker gelten.

Reichsbegriff und Reichsidee

Vom religiösen und mythologischen Bedeutungsgehalt einmal abgesehen, so ist das Reich die politische Ordnung, in der die Deutschen seit über 1.000 Jahren lebten. Der Begriff "Reich" ist laut Herkunftswörterbuch des Duden-Verlages germanisch-keltischen Ursprungs und bedeutete so viel wie "Herrscher, Fürst, König". Somit wäre der Begriff "Reich" personifizierbar in einer Herrschergestalt. Daneben trat die Bedeutung im Sinne von "einem Herrscher untertäniges Gebiet, Herrschaftsbereich", was einem Territorium gleichkommen würde. Zudem galt auch noch die ganz allgemeine Bedeutung von "Herrschaft, Macht". Im Deutschen bezeichnete das Wort einerseits das (deutsche) "Reich", andererseits auch die Stände des Reiches - somit also sowohl die Gesamtheit des Reiches als auch seine territorialen Bestandteile.[4]

Der Reichsbegriff selbst sollte heute allerdings im öffentlichen Raum sparsam verwendet werden, da die Gegenwartsdeutschen - außerhalb kleiner nationaler Zirkel - mit ihm nichts mehr positives, sinnstiftendes verbinden können. Deshalb hat auch der Verfasser in der vorausgegangenen Begriffsbestimmung durchgehend die Vergangenheitsform gewählt. Vermutlich würde bei einer gegenwärtigen Umfrage herauskommen, daß das ,Reich' für ,Hitler' und ,Auschwitz' stehe, also für ein Zerrbild des Dritten Reiches. Würde man heute einer nationalen Partei empfehlen, mit dem Begriff des ,Reiches' Wahlkampf zu betreiben, also Plakate und Flugblätter zu beschriften, so würde man diese zur Erfolglosigkeit einladen. Was von Reichspatrioten gut gemeint sein mag, kann auf einer vorschnell eröffneten "Reichsspielwiese" [5] Schaden nehmen. Solange die Reichsidee in Vergessenheit geraten ist, sollte man mit der bloßen Worthülse vom ,Reich' nicht hausieren gehen.

Die vielfältige Reichstradition

Viel einfacher als die Frage zu beantworten, was die Reichsidee in ihrer Vielfalt bedeutet, dürfte zu erklären sein, was mit ihr unvereinbar ist. Für den amtierenden Außenminister der BRD, Joseph Fischer, steht fest: "Kein Land ist gegenwärtig so wenig reichsorientiert wie die Bundesrepublik Deutschland." [6] Den Grund hierfür nennt uns einer der Väter des BRD-Grundgesetzes Carlo Schmid   (SPD), der die BRD "als die Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft" bezeichnete.[7] Die BRD ist also das Anti-Reich auf deutschem Boden, auch wenn das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil von 1973 erklärte, [8] daß die BRD zwar nicht als "Rechtsnachfolger" des Deutschen Reiches, aber dennoch "teilidentisch" mit ihm sei. Die vermeintliche Teilidentität soll wohl erklären, daß irgend ein pseudostaatliches Gebilde nach 1945 für diverse ,Wiedergutmachungsforderungen' und ,Gebietsabtretungen' der Ansprechpartner darstellen mußte. Demgegenüber sind sowohl die BRD als auch die (bereits verblichene) DDR und die RÖ Reichszerteilungsstaaten, die - als bloße Teilnachfolger - niemals völkerrechtlich legitimiert sind, für das Deutsche Reich - als Ganzes - zu sprechen, das seit der von den Alliierten vorgenommenen Verhaftung der Reichsregierung Dönitz am 23. Mai 1945 handlungsunfähig ist. Zumindest in diesem einen Punkt, der völkerrechtlichen Lage Deutschlands, kommt eine Fundamentalopposition um den Reichsbegriff nicht herum. Der mögliche Hinweis, das Dritte Reich habe die Reichsidee verfehlt, wäre an dieser Stelle irreführend, da es hier ausschließlich um den Traditionsbruch seit dem 23. Mai 1945 und die völkerrechtliche Position geht, die zu verteidigen ist. Mit dieser völkerrechtlichen Feststellung ist selbstverständlich nicht gesagt, daß gegenwärtige Reichspatrioten systempolitisch an das Dritte Reich anknüpfen sollten.

Grundsätzlich ist der Reichsbegriff ein offener Begriff, der nicht begrifflich eindeutig und widerspruchslos festlegt werden kann. Die Reichsidee ist vielfältig, besitzt mehrere Traditionsstränge und ist nicht selten widersprüchlich. Eine ausschließliche Fixierung auf eine alternative nationalstaatliche Ordnung der Deutschen, verfehlt den Bedeutungsgehalt des Reichsbegriffs deshalb, weil hierbei zum einen der supranationale Bezug der Reichsidee komplett unterschlagen wird, zum anderen geht die Frage nach der geeigneten Staats- und Regierungsform am Thema vorbei, da die Reichsidee in dieser Hinsicht geschichtlich völlig offen ist. Denn in der über 1.000 Jahre langen (deutschen) Reichsgeschichte finden wir - bezogen auf das Gesamtreich - Epochen der Erbmonarchie ebenso vor wir wie solche der Wahlmonarchie, bei der die Kurfürsten den deutschen König wählten. Hinzu kommen in der jüngeren Zeit republikanische Phasen - wie die Weimarer Republik und das Dritte Reich.

Zudem hat das ,Reich' eine metaphysische bzw. religiöse Dimension. Und auch bei dieser Thematik gibt es verschiedene Traditionsstränge. Mit der Reichsgeschichte verbunden ist die Geschichte der zunächst heidnischen germanischen Stämme ebenso wie das abendländische Christentum. Zu dieser reichen Kultur des Reiches gehören demnach die ,betenden Hände' Albrecht Dürers, die christlich inspiriert sind, ebenso wie das germanische Nibelungenlied.

Die Frage, welche Religion eines Tages wieder im Reich vorherrschen wird, dürfte offen sein. Wahrscheinlich wird weder das Christentum noch das Heidentum die allein vorherrschende Religion sein, sondern beide werden sich als Teile eines erneuerten Ganzen, einer neuen Reichstheologie begreifen müssen, derzufolge der Staat als Repräsentant des allgemeinen Interesses über den besonderen Interessen von Kirchen und Verbänden stehen wird. Wir sollten heute vielmehr im Sinne von Georg Wilhelm Friedrich Hegels Philosophie der Geschichte [9] sowohl das germanische Heidentum als auch das Christentum als lediglich historisch-geistige Entwicklungsstufen begreifen, die das deutsche Volk und die europäischen Völker insgesamt hindurchzugehen haben, um diesen Religionstypen in ihrer ursprünglichen Form allmählich zu entschlüpfen, damit - in dialektischer Weise - aus dem zuvor bestandenen, Heidentum (These) und Christentum (Antithese), ein neues Drittes (Synthese) entstehen kann.

Nach dieser Einschätzung wird es hinter das Jahr 496 nach Christi kein zurück geben, als der Franken-König Chlodwig I. den katholischen christlichen Glauben annahm und somit den Abfall der Germanen vom Heidentum einleitete. Dieser Katholizismus überwand daraufhin das arianische Christentum, dem einige Stämme, vor allem der Ost-Germanen anhingen. Aber es wird auch hinter das Jahr 1517 kein Zurück geben, als Martin Luther seine ,95 Thesen über den Ablaß' an das Tor der Wittenberger Schloßkirche schlug. Denn von nun an gibt es zumindest zwei christliche Konfessionen in Deutschland und dazu noch manche Anhänger des Heidentums, von denen alle nicht behaupten können, die Mehrheit der Deutschen hinter sich zu haben, von den vielen Konfessionslosen, die keiner Kirche angehören, wie der Verfasser, einmal abgesehen.

Welche Völker umfaßt das Reich?

Umstritten ist ebenso, ob der Reichsbegriff auch im Plural oder ausschließlich im Singular zu wenden ist. Hiermit ist nicht in ersten Linie der Sinn oder Unsinn einer chronologischen Abfolge gemeint (Erstes, Zweites, Drittes Reich), sondern die globale Dimension. Kann es neben einem deutschen bzw. mitteleuropäischen Reich noch andere Reiche geben? Carl Schmitt plädierte dafür, den Reichsbegriff in das Völkerecht aufzunehmen [10], womit klar sein dürfte, daß der deutsche Völkerrechtler die Existenz mehrerer Reiche voraussetzte, womit die christlich-mittelalterliche Vorstellung von dem einen Reich, das es universal nur geben könne, durchbrochen wäre.

Vielfältig sind auch die Möglichkeiten der geopolitischen Erstreckung der - auf Europa bezogenen - Reichsidee. Der Verfasser hält allerdings die Vorstellung, das ,Reich' an sich müsse sich territorial auf Gesamteuropa erstrecken bzw. Europa habe ein ,Reich' zu sein [11], für nicht zutreffend. Noch utopischer wird es, wenn uns Martin Schwarz "Eurasien als Nation" verkaufen möchte. [12] Wir sollten vielmehr davon ausgehen, daß Europa aus mehreren Reichen bestehen kann, da es potentiell auch mehrere europäische hegemoniale Ansprüche gibt. So trifft sich die deutsch-österreichische Hegemonialbestrebung mit der italienischen, russischen und türkischen auf dem Balkan [13], die deutsche und die französische in der Schweiz, in Elsaß-Lothringen und auf den Territorien der Benelux-Staaten, die deutsche und die russische im Baltikum und der deutsch-österreichische Gebietsanspruch mit dem italienischen in Südtirol - um nur wenige Beispiele zu nennen.

Wenn wir Rußlands nichteuropäische Gebiete mitberücksichtigen, wäre die Vorstellung von einem "Reich Europa" umso mehr absurd. Natürlich müßte es uns darum gehen, - um es in der Sprache Carl Schmitts auszudrücken - eine völkerrechtliche Großraumordnung zu denken, die von Lissabon bis Wladiwostok reicht. In diesem Großraum hätte der Grundsatz vom "Interventionsverbot für raumfremde Mächte" zu gelten. [14] Die Pervertierung eines solchen Konzept bestünde lediglich in der irrigen Annahme, ein solcher Raum könnte dauerhaft von einer Hauptstadt aus regiert und befriedet werden. Dieses auf Dauer zum Scheitern verurteilte Unternehmen wurde bereits viermal in der Geschichte versucht: Von Rom aus versuchte dies Julius Cäsar, von Paris aus Napoleon, von Berlin Adolf Hitler und von Moskau Josef Stalin. Der Versuch, Europa dauerhaft von einer Hauptstadt aus zu regieren, kann dauerhaft nicht gelingen, weil dies die Kräfte eines einzelnen Reichsvolkes übersteigen würde und zudem nur mit erheblichem Zwang, sprich Unterdrückung gegen die Völker verbunden wäre. Deshalb ist eine auf Gesamteuropa, zuzüglich Sibirien angelegte Großraumordnung immer in mehren hegemonialen Teilräumen zu denken, die von zumindest drei Hauptstädten bestimmt wird. Naheliegend ist dabei die Achse Paris-Berlin-Moskau. Was die Berliner und Wiener Perspektive, also die deutsche Reichsidee betrifft, so bestehen geschichtlich zumindest fünf geopolitische Räume. Natürlich ist es - lagebedingt - in dem ein oder anderen Fall möglich, die Ansätze zu kombinieren:

1. Der kerneuropäische Raum: Das wäre Deutschland und seine westlichen Nachbarn, also Deutschland, Frankreich und die Beneluxstaaten. Das entspräche in etwa dem alten Frankenreich ohne Reichsitalien.

2. Der zwischeneuropäische Raum: Das wäre der Raum ,zwischen' Deutschland und Rußland, also Deutschland und seine östlichen Nachbarn, Ostmitteleuropa und der Balkan. Hiermit würde man die Idee der Ostkolonisation von Preußen und Österreich wieder aufgreifen. Es würde sich dabei um eine heterogene Völkergenossenschaft handeln: germanische sowie west- und südslawische Völker. Hinzu kämen Esten, Ungarn, Rumänen und vielleicht noch kleinere muslimische Völker (u.a. Bosnien).

3. Die südliche Erstreckung: Das wäre Deutschland und Italien. Geschichtlich könnte man hier ans mittelalterliche Reich, vor allem an das der Hohenstaufen, aber auch an die sogenannte ,Achse' Berlin-Rom von Hitler und Mussolini anknüpfen. Als Stolperstein würde sich hierbei wohl das Südtirolproblem erweisen.

4. Das großgermanische Reich: Hierbei würde der Schwerpunkt auf dem Rassebegriff liegen. Geographisch wäre das vor allem Deutschland und seine nördlichen Nachbarn: Dänemark, Norwegen, Schweden, aber auch die Niederlande (Holland und Flandern). Kritisch zu hinterfragen wäre, ob Deutschland und Skandinavien überhaupt eine geopolitische Einheit bilden. Der Hinweis von großgermanischen Propagandisten, auch romanische und slawische Völker könnten in ein solches Konzept eingebunden werden, ist reine Wunschvorstellung, da diese Völker sich immer als zweitklassig in einem explizit großgermanischen Reich empfinden werden. Noch so gut gemeinte Entkräftungsargumente wie: Die Spanier haben die Westgoten, die Norditaliener die Langobarden, die Nordfranzosen die Franken, die Polen die Vandalen, die Russen und Ukrainer die Waräger als Vorfahren, gehen ins Leere und werden dort als ,Pangermanismus' interpretiert.

5. Der nordeurasische Großraum: Das heißt Europa, einschließlich Rußland und Sibirien. Dieser großräumige Ansatz wurde bereits eingangs dieser Betrachtung angesprochen. Ein solches Konzept ist nicht mittels einer festgefügten Reichsordnung, sondern nur mittels einer Achse, durch einen loseren Verbund mehrerer hegemonialer Sphären möglich. Als Vordenker können wir Carl Schmitt [15], Ernst Jünger [16] und Ernst Niekisch anführen. Niekisch plädierte für eine germanisch-slawische Synthese, die sich allerdings gegen den Westen, gegen das romanische Europa und die angelsächsische Welt zu richten hätte. [17]

Kaiser- und Königreich zugleich

Ein Reich benötigt eine klare Herrschaftsstruktur, die vor allem von einer Unterscheidung von Zentrum und Peripherie auszugehen hat. Im Zentrum steht immer das Reichsvolk, das die Reichsgenossen in der Peripherie führt. Die Reichsfähigkeit ist dann gegeben, wenn die Führenden ihre Verantwortung für das Ganze und die Geführten den Nutzen aller erkennen und Überheblichkeit und Unterdrückung im Bewußtsein beider Seiten ausbleiben.

Am Anfang aller Bemühungen sollte die Herrschaftsfähigkeit des Reichsvolkes stehen. Solange der deutsche Kern - gerade auch in bevölkerungspolitischer Sicht - weiterhin dahinfault, sind alle - oben genannten - geopolitischen Varianten reine Luftschlösser. Erst wenn der deutsche Kern wieder kernig geworden ist, also alle Spielarten von Fremdherrschaft und Verausländerung   (wirtschaftlich, kulturell, militärisch und bevölkerungspolitisch) abgeschüttelt sind, wird sich alles weitere - eine begabte Regierungsmannschaft   vorausgesetzt - von selbst ergeben. Die oben genannten geopolitischen Möglichkeiten wären dann je nach Lage umsetzbar. Zuallererst müssen jedoch die Deutschen wieder staatsfähig werden. Deshalb ist die Wiedergewinnung eines souveränen Nationalstaats die Grundvoraussetzung und eben nicht der Widerspruch zur Verwirklichung der Reichsidee. Das (deutsche) Reich ist deshalb Nationalstaat und überstaatlicher Großraum zugleich. Die Verwirklichung der Reichsidee ist freilich erst mit Erreichen des letzten (überstaatlichen) Stadiums gegeben.

Daß beide Pole des ordnungspolitischen Denkens der Deutschen zwingend aufeinander angewiesen sind, lehrt uns das Lexikon des Konservatismus , das dem Reichsbegriff Gültigkeit zumißt - "gleichlautend sowohl für das Regnum wie für das Imperium [...]." [18] So war ja der oberste weltliche Herrscher des ,Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation' deutscher König und römischer Kaiser zugleich; und daneben hatte er noch andere Titel, wie die Hohenstaufen Herzöge von Schwaben waren. Der ,deutsche König' war im Prinzip der vormoderne Vorgänger des Staatsoberhauptes des deutschen Nationalstaates, als ,römischer Kaiser' jedoch hatte er einen übernationalen und überstaatlichen Herrschaftsanspruch, der dem Ideal nach die gesamte Christenheit, also damals das gesamte europäische Abendland umfaßte.  

Mit dem Titel des ,römischen Kaisers' war die Idee der translatio imperii verbunden, derzufolge es nur ein Reich geben könne und dieses Reich von den Römern an die alten Franken des fränkischen Gesamtreiches und von diesen auf die Deutschen des Ost-Frankenreiches übertragen worden sei. Die Deutschen haben dieses Reich inne seit der Kaiser-Krönung Ottos des Großen im Jahre 962. Einen gesamtdeutschen König haben wir bereits seit dem Jahr 911, als Konrad I. von den deutschen Herzögen zum deutschen König gewählt wurde. Somit reicht sowohl die deutsche Reichstradition als auch die Tradition des deutschen (vormodernen) Nationalstaats jeweils bis ins 10. Jahrhundert zurück. In diesem Sinne hat das ordnungspolitische Denken der Deutschen zwischen dem Nationalstaat und der supranationalen Reichsidee zu verlaufen. Zwischen diesen beiden Extrempolen muß die richtige Mitte gefunden werden. Wer das ,Reich' nur als Nationalstaat versteht, würde einer erneuten ,Einkreisung' Deutschlands das Wort reden, wobei am Ende der Entwicklung das finis germaniae stehen würde. Hingegen ein supranationales Reich, dem ein staatsfähiger deutscher Kern fehlen würde, käme einem handlungsunfähigen "Monstrum" gleich, das bereits Samuel Pufendorf im Heiligen Römischen Deutscher Nation erkannt hatte [19], das - nach dem Niedergang der Dynastie der Hohenstaufen (nach 1254) - zwar viel Transzendenz, aber wenig Herrschaft besessen hatte.

Dieses Verhängnis ist dann in den folgenden Jahrhunderten durch die unselige Hausmachtpolitik der Habsburger, die den deutschen Kern vernachläßigte, und durch die eigensinnige Reichsfeindlichkeit der Hohenzollern, die vor räuberischen Überfällen (1741 auf Schlesien) und Bündnissen mit Frankreich und England nicht zurückschreckte, auf die Spitze getrieben worden. Als dann aus den reichsfeindlichen Piefkes Reichspatrioten geworden waren, näherte sich das kleindeutsche Bismarckreich (1871-1918) strukturell dem von vielen Deutschen lange ersehnten Ideal des Nationalstaats an. Daß Österreich aus diesem kleindeutschen Reich ausgegrenzt blieb und dieses Gebilde auch sonst wenig der überstaatlichen Perspektive der Reichsidee entsprach, ist wohl im ersten Falle der geschichtlichen Notwendigkeit, im zweiten der Übermacht an Feinden zuzuschreiben gewesen, der sich das Zweite Deutsche Kaiserreich - im Zweibund mit Österreich-Ungarn - im Ersten Weltkrieg (1914-1918) leider nicht erfolgreich erwehren konnte.

Auch der Weltkriegsteilnehmer Adolf Hitler scheiterte gut zwei Jahrzehnte später an einer Übermacht an Feinden. Freilich war die totale Niederlage im Jahr 1945 auch auf das eigene Versagen zurückzuführen. Der Sieg wäre immerhin möglich gewesen, wenn man zum einen rechtzeitig erkannt hätte, daß - gerade im Verhältnis zu den angelsächsischen Mächten - der Rassebegriff zwar ein naturwissenschaftlicher, aber eben kein politischer (Gemeinschafts-) Begriff ist. Zum anderen hätte man - zugunsten der eigenen Glaubwürdigkeit - das Selbstbestimmungsrecht der Völker, das man ein paar Jahre zuvor aus der Position der Schwäche gegenüber dem System der Pariser Vorortverträge selbst eingefordert hatte, in der Position der Stärke angekommen, auch anderen, vor allem den slawischen Völkern zugestehen müssen. [20] - Aus dieser Fülle an über 1.000jähriger reichischer Erfahrungen sind die Lehren für eine künftige deutsche Reichspolitik zu ziehen. Die Umsetzung derselben bedingt freilich den globalen Sturz des Gegenreiches, der Vereinigten Staaten von Amerika.  

Fußnoten:

[1] Michael Stürmer in Die Welt vom 16.10.2003
[2] Ebd.
[3] Quelle: Die F. D. Roosevelt-Papers, einzusehen in der F.D.R.-Library: roosevelt.liberary@nara.gov
[4] Günther Drosdowski (Hg.): Duden. Das Herkunftswörterbuch, Bd. 7. 2. Auflage, Dudenverlag, Mann heim/Wien/Zürich 1989, S. 581
[5] Hans-Dietrich Sander in Staatsbriefe 2/2000
[6] Joseph Fischer im Gespräch mit dem französischen Politiker Jean-Pierre Chevènement, veröffentlicht in Die Zeit, Nr. 26/2000
[7] Rede des Abgeordneten Dr. Carlo Schmid im Parlamentarischen Rat, am 8. September 1948. A ufgezeichnet in "Der Parlamentarische Rat 1948-1949, Akten und Protokolle", Band 9, herausgegeben vom Deutschen Bundestag und vom Bundesarchiv, Harald Boldt Verlag im R. Oldenbourg Verlag, München 1996, Seite 20 ff. Im Archiv des Bundestages stehen die Protokolle gebunden im Büro von Günther J. Weller
[8] Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 31.07.1973 zum Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR, BVerfGE 36,1
[9] Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen der Philosophie der Geschichte. Werke 12. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 1986. S. 413-540 ("Die germanische Welt")
[10] Carl Schmitt: Völkerrechtliche Großraumordnung mit Interventionsverbot für raumfremde Mächte. Ein Beitrag zum Reichsbegriff im Völkerrecht. (Erstausgabe, Kiel 1939) Duncker & Humblot, Berlin 1991, S. 49-63 ("Der Reichsbegriff im Völkerrecht")
[11] Vgl. zu dieser Position die Schrift von Bernhard Schaub: Reich Europa. 3. Auflage im Verlag WotansWort, Kreuzlingen 2003, S. 39: "Das Reich wird, nachdem sich Europa aus der atlantischen Bevormundung gelöst haben wird, folgende geografische Gestalt haben: Es umfaßt alle europäischen Nationen, von Island bis Griechenland, von Iberien bis Finnland [...]." Rußland gehört allerdings nach dieser Konzeption nicht zum europäischen "Reich", es bildet vielmehr ein eigenes
[12] Martin Schwarz: Europa als Nation. Veröffentlicht bei: www.die-kommenden.net
[13] Die Türkei ist freilich aus europäischer Sicht als raumfremde Macht zu erkennen
[14] So der auszugsweise Titel der bereits erwähnten Schrift Carl Schmitts
[15] Vgl. ebd.
[16] Vgl. Ernst Jünger: Der Friede. Fritz Rampf, Stuttgart 1985, S. 23: "Wenn alle Vaterländer nun aus der Asche dieses [Zweiten Welt-] Krieges größer und mächtiger auferstehen sollen, so leuchtet ein, daß das nicht auf der Ebene, auf der der Kampf entbrannte, möglich ist. Der Raum- und Machtgewinn der einen darf nicht durch Minderung der anderen geschehen."
[17] Vgl. Ernst Niekisch: Europa betet. (Erstveröffentlichung 1930) Zitiert nach: Ernst Niekisch. Widertand. Ausgewählte Aufsätze aus seinen "Blättern für sozialistische und nationalrevolutionäre Politik". Uwe Sauermann (Hg.). Sinus-Verlag. Krefeld 1982, S. 43-55, hier S. 49
[18] Christoph von Thienen-Adlerflycht: Reich, in: Lexikon des Konservatismus. Caspar von Schrenck-Notzing (Hg.). Leopold Stocker Verlag, Graz 1996, S. 446-453, hier S. 446
[19] Samuel Pufendorf: Die Verfassung des deutschen Reiches. (Erstausgabe 1667) Reclam Verlag, Stuttgart 1994, S. 106
[20] Hierbei ist besonders der nationalsozialistische Imperialismus im Osten hervorzuheben, der in Heinrich Himmler, Hermann Göring, Martin Bormann und Erich Koch seine Hauptvertreter hatte. Vgl. Alfred Rosenbergs Aufzeichnungen in der Nürnberger Todeszelle, veröffentlicht unter dem Titel: Großdeutschland. Traum und Tragödie. Rosenbergs Kritik am Hitlerismus, Heinrich Härtle (Hg.). 2. Auflage im Selbstverlag H. Härtle,   München 1970, S. 149 ff.

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lundi, 23 avril 2007

Kurt Eggers: Schriftsteller, Kulturrevolutionär und Soldat

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Gefunden auf: http://www.deutsche-stimme.de/

Kurt EGGERS: Schriftsteller, Kulturrevolutionär und Soldat

In der heutigen orientierungslosen Zeit suchen wir Ideale vergebens. Aber in unserer Geschichte, jenseits einer satten bürgerlichen Welt, finden wir einen, der den lebensvertiefenden Kampf bejahte und damit ein stolzes Gegenbild zum heutigen Zeitgeist darstellt. Einer, bei dem Wort und Tat eine Einheit bildeten – Kurt Eggers. Es ist kein Wunder, daß die uns Beherrschenden versuchten und versuchen, die Erinnerung an ein kriegerisches Leben, im körperlichen wie auch im geistigen, auszulöschen. Kurt Eggers ist uns aber heute wieder ein Begriff, ja ein Synonym für Entschlossenheit, Klarheit und Vorwärtsdrang. Seine Schriften, sein Leben und seine Taten legen davon Zeugnis ab.

Literatur ist immer Spiegel ihrer Entstehungszeit. Vielgesichtiges kulturelles Schaffen wurde beflügelt durch zeitprägende, herausragende Persönlichkeiten, die tiefgreifende nationale und soziale Erneuerungen für ein Land und dessen Volk bewirkten. Unter dem Einfluß dieser Entstehungszeit und ihrer Ereignisse versuchten viele Literaten, die epochemachende neue Weltanschauung – die Lebensbejahung durch das Bekenntnis zur Gemeinschaft –, aber auch ihre individuellen Eindrücke und Meinungen in dramatischer, lyrischer und epischer Form darzustellen.

Kurt Eggers, mit einem umfassenden Werk aus Romanen, Erzählungen, Schauspielen, chorischen Werken, Gedichten und Liedern, schilderte sein Erleben beeindruckend mit seinen kraftvollen, allumfassenden und kritischen Worten. Die Literaten des Dritten Reiches werden allzugern von den heutigen Literaturwissenschaftlern als Ignoranten mit wertlosem Vokabular dargestellt, die das Klischee bedient hätten, der Krieg bestehe aus romantischer Kameradschaft. Mit lehrerhaften Anmaßungen wird versucht, ihr Schrifttum als kümmerlich hinzustellen, das sich in Illusionen von Ahnen- und Sippenfolklore geflüchtet habe. Doch Kurt Eggers wies nun halt einmal mit der ihm eigenen Härte den Weg zur nüchternen Wahrheit des Lebens und des Kampfes. Noch Jahrzehnte nach seinem Tod sind die damals aufgeworfenen Fragen und gestellten Forderungen aktuell, da in der deutschen Gegenwart alle Lebensfragen ungelöst dastehen und Antworten und Lösungen gefordert sind.

Diese Antworten und Anregungen kann der Leser in Eggers Worten finden. Als Sinnbild für des Nordens kriegerische Auferstehung, wird Eggers wohl deswegen immer mehr die Leitfigur der nationalen Jugend, weil er seinen stürmischen Gedanken, entgegen des erbitterten Widerstandes aller Schwachen, selbstlose Taten folgen ließ.

Deutschland zur Heimat der Starken formen
Seiner Epoche oft weite Schritte voraus, getrieben von einem inneren Verlangen, Deutschland zur Heimat der Starken zu formen, galt er immer als Aufrührer, der aus der Reihe tanzt. Zeit seines Lebens standen ihm müde Ästheten und ängstliche Greise, die ihre Bedenken erhoben, hilflos gegenüber. Als Adolf Ludwig Kurt Eggers in Berlin am 10. November 1905 das Licht der Welt erblickte, ahnte wohl niemand, daß das Leben dieses Jungen einmal unter dem Zeichen des Schwertes stehen würde, und er, getreu seiner Lebensauffassung, wie er sie in über 50 veröffentlichten Werken niederschrieb, das Leben in vorderster Front stehen sollte. Die Ursprünge der Familie Eggers, ursprünglich aus Geismar bei Göttingen kommend, lassen sich bis in das Jahr 1738 zurückverfolgen. Mit seiner aus einer ostpreußischen Bauernfamilie stammenden Mutter verband den jungen Kurt eine innige Zuneigung, wobei die Liebe zu seinem Vater, einem preußischen Bankbeamten und seiner Schwester Grete, wie Kurt Eggers es später schrieb, recht veränderlich war. Als Kurt Eggers etwa zwei Jahre alt war, zog seine Familie nach Schöneiche, einem damaligen Berliner Vorort. Dort wuchs er behütet auf und verlebte eine frohe, mit von ihm ausgeheckten Lausbubenstreichen ausgefüllte Kindheit.

Frühe Begeisterung für das Militär
Schon früh erkannte der Vater die Begeisterung seines Sohnes für das Militär und dessen unermeßlichen Wissensdurst sowie Drang, den Dingen unbedingt auf den Grund zu gehen. Als 1914 der Weltkrieg entbrannte, spürte Kurt Eggers, so schrieb er es später nieder, die erste Not seines Herzens – zu jung zu sein, um am Waffengang seines Volkes teilzunehmen. Durch die kriegsbedingten Einschränkungen und Versorgungsprobleme der Bevölkerung sah es die Familie Eggers als das Beste an, ihr Haus in Schöneiche zu verkaufen und zog 1916 wieder nach Berlin. Kurt Eggers überredete wieder einmal seine Mutter, ihn doch ins Kadettenkorps in Plön eintreten zu lassen, was aber am Einspruch des Vaters scheiterte. Erst nachdem sich seine schulischen Leistungen verschlechterten und die Schulstreiche überhandnahmen – in seiner Biographie »Der Tanz aus der Reihe« schrieb er später kurz und knapp, daß Singen und Rechnen nicht seine Stärken gewesen seien, wohl aber die Streiche – entschloß sich der Vater, seinem Sohn eine strengere Erziehung angedeihen zu lassen und schickte ihn zwar nicht zum Kadettenkorps, dafür aber auf ein Berliner Schülerschulschiff. Der Schulschiffkommandant ließ die jungen Schulschiffer nicht nur körperlich durch die harte Arbeit auf dem Schiff reifen, sondern schuf auch eine geistige Grundhaltung, die sie auf Volk und Vaterland einschwor. 1918 brach die Revolution aus, der Kaiser dankte ab, und das Reich wie Eggers es kannte und liebte, hörte auf zu existieren.

Seinem Kommandanten als Ordonnanz folgend, nahm er im Januar 1919 an der Niederwerfung der Spartakistenaufstände teil, später im März 1920 am Kapp-Putsch. Er wurde Mitglied im Deutschen Schutz- und Trutzbund und fand in kleinen Zirkeln Gleichgesinnte. Aus diesen rekrutierten sich dann auch die jungen Freikorpskämpfer, die am 21. Mai 1921 den oberschlesischen Annaberg von den Polen zurückeroberten. Unter den Freiwilligen des Selbstschutzbataillons »Schwarze Schar« Bergerhoff war auch der damals noch nicht 16jährige Meldegänger Kurt Eggers, der dem tiefen Ruf seines Blutes folgend, im Kampf gegen die Insurgenten seine Berufung zum Krieger und Soldaten erfuhr.

Heimgekehrt, wurde Eggers, der sich selbst vom Unterricht mit einer Bleistiftnotiz auf der Rückseite einer Visitenkarte beurlaubte, von der Schule geworfen, da seine Handlungsweisen sich nicht mit der Schulordnung vertrügen. Nachdem sein aufbrausendes Temperament eine kaufmännische Ausbildung schnell beendet hatte, begab er sich auf die Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin, die zur Immatrikulation kein Abitur verlangte. Er besuchte Vorlesungen in Wetterkunde, Botanik, Zoologie, Vererbungslehre und Experimentalphysik. Er dachte nicht unbedingt an einen geregelten Studiengang, sonst hätte er wohl Vorlesungen unter dem Gesichtspunkt eines späteren Examens gewählt.

An der Hochschule bekam er Kontakt mit der Burschenschaft Swebia, deren Burschen alle aus dem deutschnationalen und völkischen Lager kamen. Das Burschenschafterleben mit seinen Riten sprach Eggers indes wenig an. Wirkliche Freude hatte er nur am Fechten und war bald bei jeder Mensur gefürchtet. Um neben dem theoretischen Wissen auch die Praxis der Landwirtschaft kennenzulernen, arbeitete er für einige Zeit auch auf einem Gut in Mecklenburg und in der Niederlausitz als Volontärverwalter. Als die deutsche Regierung die im Versailler Diktat gestellten Forderungen nicht mehr erfüllen konnte, Frankreich das Ruhrgebiet besetzte und ein neuer Polen-Einfall in Schlesien zu befürchten war, hoffte Eggers, daß sich der von der Regierung ausgerufene passive Widerstand zur Mobilmachung der Armee weiterentwickeln würde und meldete sich in Frankfurt an der Oder bei der Reichswehr. Er wurde Kanonier in der 5. Batterie des 3. (preußischen) Feldartillerie-Regiments »Generalfeldzeugmeister«. Die bewußt entpolitisierte Reichswehr konnte aber den zum politischen und geistigen Aktivisten Gereiften, der leidenschaftlich an den politischen Gärungen seiner Zeit teilnahm, nicht halten. Als die erhoffte Mobilmachung ausblieb, gelang es Eggers, obwohl für 12 Jahre verpflichtet, seine vorzeitige Entlassung zu erwirken.

Der Drang zum Studium zog ihn nach Berlin zurück. Aber um nun richtig studieren zu können, war das Abitur vonnöten. Nach einigem Suchen fand er ein Gymnasium, das ihn als Oberprimaner aufnahm. Er wollte die Laufbahn eines Archäologen einschlagen und lernte nun neben Latein und Griechisch auch Hebräisch, da diese alte Sprache als Voraussetzung zu fruchtbringender Arbeit erschien. Eggers erhielt sein Reifezeugnis und galt als einseitig begabt, da er in Mathematik vollkommen versagt hatte.

Im Oktober 1927 ging er nach Rostock, belegte dort Vorlesungen in Sanskrit, Aramäisch, Philosophie, Archäologie und Theologie, um möglicherweise später als Archäologe mit Bibelkenntnissen zu habilitieren. In Rostock stattete Eggers dem Corps Vandalia einen Besuch ab. In dem in politischer Hinsicht als besonders radikal geltenden Corps fand er bald Aufnahme und machte auch hier seinem Ruf als gefürchteter Fechter bei den Mensuren alle Ehre. Einige Monate des Jahres 1929 verbrachte er in Berlin, um für seine Seminararbeit über den Kulturkampf Bismarcks mit der katholischen Kirche im Preußischen Geheimen Staatsarchiv Material zu sammeln. Eggers wollte über dieses Thema zum theologischen Doktor promoviert werden und darüber einen Band herausgeben, der Jahre später – 1935 – auch als sein Büchlein »Rom gegen Reich« erschien.

Reichsfeindliche Haltung des Zentrums
Im Archiv nahm man seine Arbeit wenig freundlich auf, da man der Meinung war, daß Aufdeckungen über die Vergangenheit und die Anfangskämpfe des Zentrums gegen das Reich und Bismarck nichts Gutes an sich hätten. Aber nach einigen Verhandlungen konnte er mit seiner Quellenarbeit beginnen und stellte mit Erschütterung fest, wie raffiniert und skrupellos das Zentrum gearbeitet hatte.

Mit List gelang es ihm auch, Einsicht in die verschlossenen »römischen Akten«, vor allem bestehend aus dem Briefwechsel des preußischen Gesandten mit dem Vatikan, zu erhalten. Als die Sachbearbeiter des Archivs hinter die Schliche von Eggers’ Treiben kamen, setzten sie ihn vor ihre Tür. Doch das Gelesene reichte ihm, um die Intrigen, Verrätereien und Verleumdungen der politisierenden Kirche in Gestalt von Pfaffen, Männern und Frauen im Solde Englands und Frankreichs, Beauftragten Habsburgs, selbst im deutschen Kaiserhaus, gegen Bismarcks Politik aufzudecken. Begeistert las Kurt Eggers in seiner studienfreien Zeit Geschichtsbücher über die Zeit der Reformation und Gegenreformation. Ob er über Melanchthon, Erasmus von Rotterdam, Sickingen oder Luther las – stets fand er auch zu Ulrich von Hutten. Mit der Zeit malte sich Eggers sein eigenes Huttenbild und der Reichsritter und Humanist wurde sein geistiger Schwertbruder. Dieser bedingungslose Freiheitskämpfer, mit Eggers seelenverwandt, wurde für ihn zum Vorbild, und Dr. Hans W. Hagen charakterisierte das Verhältnis von Eggers und Hutten treffend: »Wie jener verwarf er die Konfessionen um des Glaubens willen, die Länder und Stämme um des Reiches willen, die Stände um der Gesamtheit des Volkes willen.«

Im Rahmen des theologischen Seminars hielt Kurt Eggers an der Universitätskirche zu Rostock zur Jahreswende 1929/30 seine erste Predigt. Die üblichen Auslegungen des angeblichen Willen Gottes waren ihm zuwider. So war seine Predigt eine philosophische Abhandlung, die er auswendig lernte. Sein damaliges Verständnis des Christentums war noch nicht zu dem gereift, wie er es später sah, aber er fühlte sich auch zu dieser Zeit nicht als Mann, der das Wort Gottes sprechen sollte und zurück zu Christus ging.

Dort weiterbauen, wo Luther aufgehört hatte
Er wollte vielmehr dort weiterbauen, wo Luther aufgehört hatte. Die Kirche sollte der Sammelpunkt des geistigen und seelischen Standortes sein. Er suchte die letzte Klarheit und spürte die Unfreiheit und die Schranken in Bibel und Kirche. Das gesuchte Vorwärtsdrängen fand er nur, wenn er sich mit Hutten oder Nietzsche befaßte. Dort stieß er auf die Rücksichtslosigkeit im Freiheitsdrang, da entdeckte er Lachen, Freude und Frechheit. So sprach Kurt Eggers vor den anwesenden Gästen nicht von »Gott«, »Glaube« oder »Kirche«, sondern von Freiheit, Verantwortung, Opfer und Kampf. Sein Referat beendete er mit einem Aufruf zur Besinnung auf die Pflichten des Lebens.

Michael Collins

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Qui suis-je? Yukio Mishima !

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Bernard Marillier:
Mishima, qui suis-je?

Ce " Qui suis je ? " Mishima entend sortir des ornières du culturellement correct. Il étudie, dans sa " double voie ", celui qui se voulait de l'" autre race " - la race solaire opposée à la race lunaire. Il retrace son parcours existentiel, littéraire et métapolitique ; de la naissance au sacrifice exemplaire. En 1970, témoignant qu'il fut, selon ses propres équations, un rebelle total à la vision moderne du monde, Yukio Mishima se donnait la mort selon l'ancien rite samuraï du seppuku. Le geste souverain du plus grand écrivain de la littérature nippone d'après-guerre a beaucoup contribué à le faire connaître hors de son pays, tout en suscitant de multiples et contradictoires interprétations. Excellent connaisseur des littératures occidentales, notamment française, et auteur inclassable au sein de la littérature japonaise moderne,
Mishima et son œuvre constituent le paradoxe d'être simultanément dans et hors du monde moderne, ils réussissent une critique sans concession de ses antivaleurs, du climat étouffant de " paix souriante aux panses pleines " avec son " bien-être " bourgeois. Mishima lui oppose, radicalement, par son œuvre et l'exemple de sa vie, les valeurs du Japon traditionnel : conception martiale et sacrificielle, conscience de la dimension tragique de la vie, fidélité au principe impérial et, surtout, défi du bunburyôdô, la " double voie " de l'art et de l'action, l'éthique et l'esthétique, dont la réalisation suprême ne peut aboutir que par la mort consciente et désirée. C'est la nouvelle union du Chrysanthème et du Sabre des anciens samuraï.

Broché: 127 pages - Editeur : Pardes (8 janvier 2007) - Collection : Qui suis-je ? - ISBN-10: 2867142318 - ISBN-13: 978-2867142314

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dimanche, 22 avril 2007

Turquia contra Bizancio, Turquia contra Europa

Ernesto MILA / http://infokrisis.blogia.com/2006/ :

Turquía contra Bizancio. Turquía contra Europa

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Infokrisis.- No puedo evitar, al escribir estas líneas, dedicar un recuerdo y un homenaje a Francisco de Toledo, noble castellano muerto en combate, en el asedio a la Puerta de San Romano, combatiendo codo a codo con el emperador Constantivo IX, y a Pére Julia, cónsul catalán, ejecutado ominosamente junto a sus últimos combatientes, oriundos de este lado del Mediterráneo, el último día del asedio a Constantinopla en el año 1453. Ellos supieron donde estaba el “lugar justo” para luchar y morir.


Turquía contra Bizancio, esto es, Turquía contra Europa

“Ya hace 550 años que no está el emperador para dirigir los asuntos terrenales; ya no hay logotetas ni strategos ni drungarios, y ningún sebastocrátor cruza a caballo con su guardia Macedonia para dar órdenes directas del emperador a los gobernadores de Bulgaria o Serbia o el Peloponeso; ya no hay monjes en los monasterios de la capital que discutan sobre la naturaleza de Cristo o sobre el significado de los íconos mientras pasean por los jardines aledaños; no hay más soldados que se apresten a defender sus tierras de las invasiones enemigas; no están más los ricos estancieros de Anatolia que proporcionaban enormes contingentes de tropas y los mejores generales nacidos en sus propias familias a los emperadores; nunca más el pueblo bizantino entraría a Santa Sofía para sentir esa emoción indescriptible de encontrarse con Dios, el emperador y el patriarca todos juntos, y disfrutar de esas luces cambiantes a cada minuto que entraban por las aberturas de la famosa cúpula, de los colores indescriptibles e iluminados de las cuentas de los hermosos mosaicos de sus paredes, de ese sonido único cuando todos están rezando y el eco vuelve enternecedor y soberbio; no están ya los marineros que prestos acudían de puerto en puerto combatiendo a todos los que osaban entrar en aguas del imperio; ya no habrá casas libres con íconos en su interior a los cuales poder rezar largamente y pedirles salud, bienestar y solución a sus problemas; no hay más sublevaciones contra los emperadores injustos o pecadores; no hay más embajadores con regalos para los potenciales aliados, no hay más romanos en este mundo”.

Rolando Castillo (septiembre 2003)

imperiobizantino.com

 

Cuando cae Constantinopla en poder de los turcos, es todo un viejo orden el que se desploma, hasta el punto de que los historiadores consideran que el episodio marca el fin de la Edad Media y el inicio de la Edad Moderna. Hoy, nuevamente, por azares del destino, los descendientes de los conquistadores de Constantinopla, corren el riesgo de provocar un cataclismo en la Europa integrada. Hoy, cuando han pasado más quinientos cincuenta años de la caída de la ciudad, todavía subsisten algunos conflictos derivados de aquel episodio. Que se le pregunten a los griegos, durante cuatrocientos años sometidos al yugo turco y que hoy mantienen todavía abierto el contencioso de Chipre. Así mismo, buena parte de las “guerras balcánicas” de los años 90 no fueron sino el producto del desorden provocada por la conquista otomana. Por que, los turcos tomaron Constantinopla, pero no se detuvieron en Constantinopla. De hecho, si Austria es el país de la UE, que más activamente se ha opuesto al ingreso de Turquía es a causa del mal recuerdo que dejaron los otomanos en los dos cercos que realizaron a Viena.

Porque lo que empezó en Constantinopla, terminó en Viena. Vale la pena evocar el episodio más traumático con el que concluyó la Edad Media.

Constantinopla, la ciudad inexpugnable, cien veces asediada

Cuentan las crónicas que era una hermosa ciudad, sin parangón durante siglos en Oriente. Había sido fundada en el 324, justo en el mismo lugar en el que diez siglos antes, los griegos de Megara, fundaron la colonia griega de Bizancio. Su historia fue atribulada y difícil y a lo largo de sus algo más de mil años de vida, raro fue el período en el que gozó de paz permanente. La ciudad llevaba el nombre de su fundador: Constantino el Grande.

Había algo mítico en aquella ciudad. Y como en toda mitología, también en Constantinopla, hubo un Hércules. Fue, en efecto el César Augusto Flavio Heraclio, quien asumió las riendas del imperio desde el 610. Era hijo y nieto de conquistadores y desde que su padre se sublevó en Cartago dos años antes, había ido de victoria en victoria, aproximándose cada vez más a la capital imperial, en busca de su recompensa, la corona imperial, usurpada por su rival, el general Focas. El usurpador, que se había hecho con el poder seis años antes, vio como su guardia de élite, los Excubitores, se pasaban a Heraclio que pudo entrar en Constantinopla sin resistencia. Focas, acto seguido, fue ejecutado. Sólo entonces fue consagrado emperador. Le esperaba un trabajo digno del héroe mítico cuyo nombre ostentaba.

En aquellos momentos, el Imperio Romano de Oriente se estaba desplomando, amenazado por los ávaros en los Balcanes, mientras, los persas habían adelantado sus líneas hasta Siria y ocupado Antioquia.

En un primer momento, Heraclio no consiguió detener a los persas que conquistaron Egipto, Damasco y Jerusalén en el 614. Si en Egipto se había perdido la provisión de grano para Bizancio, en Jerusalén había resultado saqueada la Iglesia del Santo Sepulcro y los infieles se habían apoderado de la Vera Cruz. Los persas consiguieron penetrar en la península Anatolia, hasta el punto de que desde Constantinopla podían verse las hogueras del campamento que habían establecido los persas sobre el Bósforo. Hubo un momento en el que Heraclio pensó en abandonar la capital, pero se impuso la fuerza de su nombre y, finalmente, optó por reconstruir el ejército y reformar la administración. Demostró ser un hábil estratega y un enérgico organizador.

En lugar de afrontar a los persas al otro lado del Bósforo, prefirió atacarles en su territorio, derrotándoles en Capadocia y rematándolos en la batalla de Nínive; pero los ávaros se abalanzaron sobre Constantinopla, defendida por el patriarca Sergio quien consiguió rechazar el ataque. Era el año 627. Bizancio pudo recuperar todos los territorios usurpados por Persia en la contraofensiva que supuso el principio del fin para la dinastía sasánida. Podemos imaginar la grandeza y la gloria con la que Heraclio volvió a Constantinopla el 14 de septiembre del 628. Parecía como si los antiguas días de esplendor se hubieran recuperado. Pero aún le quedaba a Heraclio llegar hasta Jerusalén y restaurar la Vera Cruz en la Basílica del Santo Sepulcro, para alcanzar la cúspide de su prestigio. Pero las cosas no iban a ser tan fáciles.

No lejos de allí, Mahoma acababa de federar distintas tribus de la Península Arábiga y se lanzaba a conquistar el mundo para mayor gloria de Alá. En el 634, los árabes conquistaron Siria, Palestina y Egipto y dos años después derrotaban al ejército bizantino, en Yarmuk. Bizancio nunca más volvería a recuperar estos territorios. El Islam había irrumpido en la Historia.

A mediados del siglo X un general victorioso, Nicéforo Focas había destacado en la conquista de Creta y en la derrota definitiva de los islamistas de Saif-ad-Dawlah, en Alepo. Cuando falleció el emperador Romano II, su esposa, Anastaso, asumió la regencia en nombre de sus hijos, pero dado que su situación es precaria, busca apoyos y pronto recurre a Focas. Éste, embriagado por sus victorias, busca el poder absoluto y lo obtiene el 14 de Agosto del 963 cuando sus soldados le proclaman emperador en Cesárea. Una breve lucha contra los partidarios de, José Bringas, que fuera ministro de Romano II, le dio el poder. Focas tampoco se conformó con ser el favorito de Anastaso –que, a todo esto había asumido el nombre de Teofano- así que se casó con ella y fue elevado a la púrpura imperial. Considerado por algunos historiadores como usurpador, Focas fue un gran emperador que conquistó o recuperó amplias extensiones para el Imperio y cuya actividad bélica no tuvo límites tanto hacia los Balcanes como hacia Asia.

Pero todas las guerras son caras y se financian mediante impuestos, así que la población empezaba a oponerse a su política. Para colmo, las largas ausencias del lecho conyugal, habían impulsado a la emperatriz a llenar el vacío con un amante Juan Tsimiscés, no menos ambicioso que lo había sido Focas en su juventud. Era inevitable que Tsimiscés terminara aspirando a algo más que a dar y recibir placer de la emperatriz. En cuanto a esta, prefería la seguridad del poder, a las guerras sin fin, así que ambos conspiraron para eliminar al emperador. Tsimiscés, en cuanto tuvo la autorización de la emperatriz, fue implacable. En la noche del 10 de diciembre del 969, se introdujo con un grupo de guardias de corps en la habitación del emperador y lo asesinó mientras dormía. Así era Bizancio, un lugar en el que los actos de heroísmo se alternaban con las abominaciones más absolutas.

Lo que va de Heraclio a Focas es un largo período de enfrentamientos con el Islam que no iba a finalizar sino hasta la caída de Bizancio en 1452. El Islam se estrelló en las murallas de Constantinopla en seis ocasiones. En 674 los árabes aparecen por primera vez ante los muros de Constantinopla en donde permanecerán cuatro años, hasta que Constantino IV, logre derrotarlos gracias a la marina bizantina. Treinta años después, León III debe afrontar un nuevo ataque árabe que será neutralizado gracias a la acción conjunta de fuerzas terrestres y navales. Pasarán tres siglos antes de que un pueblo turco asedie nuevamente la ciudad. En esta ocasión serán los cruzados en 1098 quienes se desviaron de sus objetivos en Tierra Santa e intrigaron para conquistas la ciudad.

Los musulmanera volverán en 675, 676, 677, 678, y en 717/718. Luego seguirían más ofensivas. Tras la derrota de Manzikert en 1071, cuando Romano I Diógenes es derrotado por los turcos seléucidas que lo capturaron, Manuel Comneno sufre una terrible derrota en 1176 y, en pocos años, se pierden Tracia, Macedonia, Grecia y las costas del Asia Menor. Las cruzadas aportan nuevos factores de inestabilidad a Bizancio.

En 1204, francos y venecianos de la IV Cruzada penetran en la ciudad y la saquean. Los bizantinos, con Miguel VIII Paleólogo, solamente conseguirán recuperar la ciudad en 1261 con apoyo genovés. Y, luego, sin detenerse, recupera buena parte del Imperio, pero no consigue hacerse con parte del Peloponeso, Atenas, Creta, Trebizonda y varios puertos que quedaron en manos venecianas. Cuando los bizantinos entran en Constantinopla la encuentran abandonada, pestilente y con malas hierbas enseñoreándose de las calles. La decadencia bizantina se inicia en ese momento, no por que la ciudad fuera imposible de reconstruir, sino por que los turnos otomanos asoman en el horizonte y, a partir de ese momento, hacen imposible la vida a los herederos de Constantino el Grande.

A mediados del siglo XIV, el Imperio Romano de Oriente ya se habían perdido las provincias occidentales. Los turcos habían penetrado en los Balcanes, apoderándose de la actual Bulgaria, Serbia y Albania. Tracia se encontraba cercada y aislada del resto del mundo, sumida en guerras civiles y “discusiones bizantinas”. Ignorada por Occidente que, tras la retirada de Tierra Santa ya no miraba hacia el Este, el Imperio estaba aislado y, lo que es peor, situado en la línea del frente contra el Islam.

Lo único que impedía a los turcos apoderarse de la ciudad era la triple muralla que la protegida, considerada inexpugnable durante siglos. El final se aproximaba inexorablemente y en esta ocasión, ya no aparecería un personaje providencial capaz de operar un milagro salvador. Los descendientes de Augusto y Constantino el Grande ya no estaban en condiciones de salvar a la ciudad. Apenas territorios en el Peloponeso y pequeñas porciones de Tracia seguían en poder del acosado imperio. Bizancio, en ese momento, no debía tener más de 50.000 almas. Pero los últimos bizantinos se negaban a pagar tributo a los sultanes otomanos, cerrar sus iglesias y renunciar a su gran tradición secular. En el siglo XV, lo único que le quedaba a Constantinopla era el recuerdo de haber sido la “Nueva Roma”, la ambición de obstinarse en sustentar que su cristianismo era el más “ortodoxo” del mundo y, finalmente, su realidad comercial.

A decir verdad, desde 1204, la ciudad había demostrado ser vulnerable y el Imperio evidenciado su debilidad ante toda Europa. Entonces, los cruzados francos y venecianos, sintiéndose engañados por Alejo IV, a causa de promesas incumplidas, asaltaron la ciudad logrando penetrar por unas tuberías que horadaban la muralla, mientras sus agentes en el interior causaban importantes incendios. La ciudad fue saqueada e incendiada. A partir de ese momento, jamás volvería el esplendor de los viejos tiempos, a pesar de los esfuerzos titánicos de algunos grandes emperadores como Miguel VIII Paleólogo que reconquista la ciudad en 1261, pero no puede evitar que el mito de su invulnerabilidad se haya disipado.

En 1354, los turcos ponen pie por primera vez en tierra europea, en Gallípoli. Su ejército en esa época es un poderoso mecanismo militar modelado por el sultán Orján (1326-1369), organizado en cuatro pilares: una milicia (los timar y ziamet); los sipahis o grueso del ejército (infantería, servicios generales...); los bashi-bazuk (unidades irregulares dedicados al pillaje), y los jenízaros. Estos últimos constituían la fuerza de mayor prestigio (hasta el siglo XIX en plena decadencia otomana), estaba formada por jóvenes cristianos entregados por sus familias como tributo forzoso; desde muy niños eran educados en el Islam y sometidos a una férrea disciplina militar. Unos 15.000 jenízaros participaron en la toma de Constantinopla en 1453. Fue el desquite al fracaso de su primer asalto en 1359, cuando solo consiguieron apoderarse de las ciudades bizantinas en Europa. El nuevo cerco de 1394 sume a la ciudad en la hambruna más absoluta. Paradójicamente, son los mongoles de Tamerlán quienes, indirectamente, salvan Constantinopla, derrotando al sultán turco Bayaceto el 1402 en la batalla de Ankara. Nuevo asalto turco en el 1411 y nuevo fracaso. Y otra vez en el 1422, Murad II vuelve a probar suerte. Fracasa, pero no por méritos propios, sino porque en su retaguardia ha estallado una rebelión que algunos, dentro de Bizancio, consideraron milagrosa. Pero se engañaban. Constantinopla se había salvado por última vez aunque los turcos lograron hacerse con los Balcanes. Y llegó 1453.

El nuevo cerco de la capital imperial

En ese momento, la ciudad se encontraba arruinada y empobrecida, nada quedaba en ella de los antiguos fastos imperiales y del lujo y la riqueza que en otro tiempo la habían aureolado. La devastación de 1204 se lo había llegado todo. Dentro mismo de la ciudad, solares y patios de edificios públicos se utilizaban como huertos, las vacas incluso pastaban en los jardines del palacio real que, por lo demás, se utilizaban como cementerio. Esto ya indica el estado en el que se encontraba la corte. Apenas vivían en la capital unas 50.000 personas de las cuales, entre un 15 y un 20% debían ser extranjeros. Ya no existían grandes avenidas pobladas con estatuas de los grandes hombres del pasado; tan sólo quedaban las peanas vacías y los palacios de piedra y mármol habían dado paso a cabañas de madera. Eran raros los que podían permitirse un vestido en condiciones, quizás solamente los cambistas, comerciantes y marinos que tenían contacto con otros puertos. Constantinopla había perdido, en un lento goteo, a sus élites que, desde el siglo XIII, preferían trasladarse a las provincias occidentales y, cuando estas se perdieron, su diáspora les llevó incluso hasta Portugal. Lo que habían dejado atrás era una ciudad fantasma cuyos habitantes vivían la realidad de otro tiempo y se obstinaban en sus pasados laureles y en el poder de la fe para convencerse de que podrían resistir a los turcos.

Pocos personajes hay en la historia que hayan suscitado tantas polémicas como Mahomet II, denostado como infame criminal por su detractores, capaz de matar a su hermano y redactar una ley que permitía a los gobernantes asesinar a todos sus parientes para evitar conflictos de sucesión. Con estos antecedentes, resulta difícil para sus defensores sostener que se trató de un gobernante ponderado, intelectualmente capaz y estratega brillante. Es posible que fuera lo uno y lo otro. La cuestión es que su figura no deja indiferente a los historiadores. Este personaje se hace cargo del sultanato en 1451 y en su mente tiene una idea fija, casi una obsesión: conquistar, de una vez por todas, Constantinopla. Para ello cuenta con un arma nueva y definitiva: el cañón. Y sabe emplearla. Tienen razón los que dicen que es un hábil diplomático. Negociará tratados comerciales con Venecia, evitando así que, a la hora de la verdad, se comprometiera en la defensa de la ciudad, como otras veces había hecho. ¿Por qué le interesaba Constantinopla? No seguramente por sus tesoros –que ya no existían-, ni por los tributos que podían pagar sus ciudadanos –empobrecidos y limitados-, sino por su valor estratégico y también, seguramente, por que ansiaba el poder y la gloria. ¿Y qué mejor laurel que conquistar la ciudad que un día fuera la más populosa del orbe. Los sultanes anteriores a Mahomet II, habían intentado saquear la ciudad, pero cuando comprobaron que el esfuerzo a emplear era superior a los beneficios a obtener, desistieron. Mohamet II albergaba un plan más ambicioso: convertir la ciudad en la capital de su Imperio. Y con esta idea se planto ante los muros de Constantinopla en abril de 1453.

Frente a él tenía a un adversario notable. Constantino el Grande estaría en el origen de la ciudad y del Imperio Romano de Oriente y otro Constantino, el XI, último de los paleólogos, estuvo al frente de la ciudad en su fina. Nacido en el Peloponeso y formado en el neoplatonismo, era todavía un joven cuando había conquistado la península de Morea y el ducado de Atenas. Fue soldado antes que emperador, y sólo abandonó las armas el tiempo suficiente para ser consagrado emperador. Cuando advirtió movimientos en las tropas de Mohamet II, supo inmediatamente el peligro que corría; almacenó todos los víveres que pudo encontrar, reforzó las defensas y buscó apoyos. Pero sus llamamientos a Occidente cayeron en saco roto. Bizancio les parecía muy lejano a los reinos cristianos que, en ese momento estaban sufriendo profundas transformaciones que culminarían en la formación de los Estados Nacionales y en una mayor concentración de poder. Con Constantino XI se percibe de nuevo el fuste de la raza de los césares que construyó la grandeza de Roma. Lamentablemente, el gran emperador había llegado demasiado tarde, cuando Constantinopla era demasiado débil y su adversario estaba en su mejor momento.

La ciudad estaba defendida por una mítica muralla que había acababa de cumplir mil años. Edificada por Teodosio II, las obras habían comenzado en el 412 y se prolongaron hasta el 447. Ciertamente, la muralla había sido restaurada y reconstruida en algunos tramos, pero no difería en gran medida de la originaria. Se prolongaba por espacio de seis kilómetros y estaba compuesto por una doble muralla a la que se unía un foso con parapeto de casi 20 metros de ancho. Se decía que la vista de ese foso era suficiente para desanimar a los sitiadores ante la imposibilidad de cruzarlo. Tras el foso se encontraba una franja despejada de 15 metros de anchura hasta llegar a las murallas. La primera estaba constituida por muros de 2 metros de ancho y 8 de alto. Cada 75 metros había un torreón fortificado. Tras esta sistema defensivo, se abría otra franja despejada, de 18 metros de anchura, que terminaba en la segunda muralla, compuesta por paredes de 5 metros de ancho y 13 de alto reforzada con un centenar de torreones (uno cada 60 metros) de 15 metros de altura. El sistema de construcción de las partes superiores de los muros (formados por adoquines, argamasa y ladrillos) estaba estudiado para que los cañonazos o las piedras de las catapultas destruyeron sólo los puntos en los que impactaban, pero no debilitaran las zonas adyacentes. Los 13 kilómetros de costas estaban defendidos por una muralla de 12 metros de altura y 300 torreones. No es raro que los musulmanes se hubieran estrellado en media docena de ocasiones.

Mahomet II era un decidido partidario de incorporar nuevos aumentos a su ejército. Hasta ese momento el cañón se había utilizado esporádicamente en algunos combates, pero nunca como elemento táctico. Mahomet II utilizó diestramente la artillería en el sitio de Constantinopla y dispuso de 12 grandes cañones que dispararon en total un promedio de 120 balas por día a lo largo del asedio. La mayor de estas piezas, pesaba 9 toneladas y debió trasladarse desde Adrianápolis (donde fue diseñado y fundido por el húngaro Orbón que había intentado antes vender sus servicios a Bizancio) hasta Constantinopla, arrastrado por 15 yuntas de bueyes y un centenar de soldados.

Los artilleros otomanos concentraban el fuego de las piezas en determinados paños de la muralla, apuntando en las partes más bajas. Cuando, ésta estaba horadada, elevaban el tiro para abrir una brecha vertical, hasta que se producía un derrumbe. En ese momento, debían acudir tropas bizantinas para taponar el asalto y, paralelamente, era preciso movilizar más efectivos para reconstruir como se pudiera el paño destrozado. Esto no hubiera supuesto un grave contratiempo si no hubiera sido por que la ciudad apenas había podido movilizar 8.000 soldados para asegurar su defensa. Excesivamente poco para ocupar los 475 torreones y mucho menos para afrontar un asalto tácticamente brillante. Se desconoce exactamente el número de combatientes otomanos, pero se estima que no debieron ser manos de 100.000 ni más de 200.000.

Además de la artillería, los otomanos contaban con 400 galeras de combate. Buena parte de la ciudad daba al mar y, por tanto, lo adecuado era contar con una flota capaz de neutralizar cualquier peligro llegado del mar. Pero Constantinopla apenas contaba con 28 galeras y una cadena de hierro, tendida de orilla a orilla de la entrada del puerto, el Cuerno de Oro.

Los refuerzos que llegaron fueron insuficientes, aunque valerosos. Giovanni Giustiniani Longo, genovés, había llegado con 700 combatientes. Pero los genovesas, propietarios de Gálata (junto a Constantinopla), se negaron a apoyarles y prefirieron pagar tributo al sultán. Sin embargo, el ejemplo de Longo sirvió para que algunos habitantes de Pera y genoveses que se encontraban en ciudades vecinas, se sumaran a la defensa. Un pequeño contingente veneciano, dirigido por Gabriel de Treviso y Alviso Diego, al igual que el cónsul catalana-aragonés, Pere Juliá y algunos marinos catalanes se unieron a la defensa en la muralla de Mármara, así como don Francisco de Toledo, noble castellano, primo del emperador. Todos estos efectivos y las tropas bizantinas fueron colocados en el muro exterior para intentar frenar el primer ataque, mientras en la segunda muralla se colocó un número menor de soldados encargados de manejar más catapultas.

Los primeros ataques

El 2 de Abril de 1.453 las vanguardias turcas plantas sus tiendas ante las murallas de Constantinopla. Algunas unidades bizantinas salen a su encuentro, pero cuando comprueban la desproporción de efectivos, vuelven grupas y regresan a las defensas. Tres días después llega el sultán y establece su estado mayor a quinientos metros de la muralla. El 6 de Abril, Mahomet II envía emisarios a la ciudad para exigir la rendición. Al día siguiente comienza el asedio con un cañonazo sobre la puerta de San Romano, en lo que se consideraba la zona más débil de la defensa. A esa zona se desplazaron los genoveses de Giustiniani para reforzar la defensa y en esa zona permanecerían a lo largo de todo el asedio.

La barbarie del asaltante se demostró el día 9 de abril, cuando el sultán ordenó empalar a algunos prisioneros en un lugar bien visible por los defensores. Era la forma de recordarles el castigo que les esperaba de proseguir la lucha. Y también una prefiguración de lo que vendría. Pero este acto de barbarie primitiva no arredró a los defensores. Todos los ciudadanos bizantino, durante las noches, contribuyeron a la defensa, llenando sacos terreros y obstruyendo con ellos los huecos abiertos por la artillería otomana en las murallas.

Cuando Mahomet II juzgó que los paños de muralla situados en torno a la puerta de San Romano se encontraban ya muy deteriorados, ordenó un primer asalto. Algunos historiadores describen aquel envite con tintes apocalípticos. Los otomanos, haciendo sonar trompas guerreras y tambores, se lanzaron gritando, entre enloquecidos y exaltados, al asalto. Gustiniani y sus genoveses defendieron durante todo el día el sector, mientras Constantino se desplazaba de un lado a otro de la muralla, temiendo lo que la lógica militar hubiera impuesto: el que los otomanos lanzaran ataques simultáneos en otros puntos. El error de concentrar fuerzas en un solo sector, permitió que la defensa fuera eficaz y al caer el sol, los otomanos terminaron por retirarse dejando varios miles de muertos ante los muros. Esta victoria, así como la batalla naval que tuvo lugar, dos días después, y que permitió que cuatro buques llevaran provisiones a la ciudad, hizo pensar a los defensores que la victoria era posible. Pero no lo era.

A poco de comprobar la derrota de sus naves, Mahomet II, optó por bombardear a la flota bizantina y desplazar el peso del ataque en el mar y evitar las dificultades que acarreaba el intentar traspasar la cadena que cerraba el acceso al Cuerno de Oro. Para ello, construyó un camino de madera que bordeaba el barrio genovés de Pera, por el que se podían deslizar con facilidad los buques otomanos. Concluido el camino, en pocos días se deslizaron setenta barcos otomanos que atraparon a la flota bizantina entre dos fuegos. La zona que, hasta ese momento se consideraba segura y bien protegida, había dejado de serlo. La muralla del mar se había convertido en otro frente de combate que obligaba a los bizantinos a dilatar aún más a sus escasos defensores. Ahora bien, esta victoria de Mohamet se había debido a dos factores: la colaboración de ingenieros italianos que diseñaron el camino de madera y la neutralidad de la abundante colonia genovesa de Pera que, al permanecer neutral sentenció la suerte de la capital. En mayo las cosas se pondrían aun peor.

El emperador pensó en abandonar la ciudad e intentar reunir tropas en la península de Morea para contraatacar, pero, finalmente, cuando la situación se tornó irreversiblemente adversa, optó por quedarse en la plaza y seguir el destino del resto de combatientes y ciudadanos. Los bombardeos sobre la muralla prosiguieron, el contraataque de los marinos venecianos fracasó y el propio almirante Giuseppe Coco murió en el intento. A partir de ese momento, los marinos venecianos abandonaron sus barcos y se integraron en la defensa de la ciudad. Nuevos ataques lanzados sobre la zona de la Puerta de San Romano, alcanzaron una violencia inusitada. Los atacantes escalaban la montaña de cascotes, sacos terreros, barriles y vigas que sustituía a la muralla exterior destrozada por tres semanas de cañonazos. Otro ataque en la zona de Blaquernas que fue rechazado a pesar de que, también en este sector, la muralla empezaba a estar extremadamente deteriorada. Las pérdidas otomanas empezaban a ser preocupantes.

Era evidente a estas alturas que Mahomet II intentaba concentrar los ataques en dos zonas, la de la Puerta de San Román y, por extensión, todo el sector del Mesoteichion, y la zona de Blaquernas. A mediados de mayo, en estos tramos, el primer muro defensivo estaba muy debilitado, a pesar de que los bizantinos habían conseguido obturar los huecos. Para colmo, en Blaquernas se detectó que los otomanos estaban cavando una mina bajo la puerta Caligaria. En los días siguientes otras minas fueron localizadas en otros puntos. Sin embargo, el riesgo fue conjurado por la audacia del megaduque Lucas Notaras que consiguió cavar túneles contraminas. La táctica consistía en aproximarse al túnel adversario y obturarlo con pólvora, o bien inyectar agua o humo. Las torres de asalto utilizadas por los otomanos fueron, así mismo, destruidas mediante barriles de pólvora. Los asaltantes utilizaban estas torres para proteger a los soldados que intentaban arrojar escombros y pasarelas sobre el foso situado ante la primera muralla.

El fracaso de las minas, la destrucción de las torres de asalto y la imposibilidad para la flota otomana de superar la Cadena de Oro, unido a las altas pérdidas que estaban sufriendo los atacantes, indujeron a Mohamet II a enviar una embajada a la ciudad con la propuesta de perdonar la vida del Emperador y de sus defensores a cambio de un tributo de sumisión. Pero el tributo era tan alto que hubiera resultado imposible de cubrir. Así que Constantino IX respondió que, tanto él como los habitantes de la ciudad, estaban dispuestos a morir. Y así era, porque el barco enviado para comprobar si llegaban refuerzos venecianos, solamente había regresado para anunciar que no habría apoyo de Occidente, la ciudad estaba sola y debería afrontar su destino. Los marinos enviados, regresaron conscientes de que volver implicaba necesariamente morir.

Cuando la luna entre en cuarto menguante…

Una antigua profecía aseguraba que la ciudad jamás caería mientras la luna estuviera en cuarto creciente; al día siguiente de difundirse la noticia de que la ciudad no recibiría ayuda, la luna estaba en plenilunio, al día siguiente se iniciaba el cuarto menguante. Por si estos sombríos presagios fueron poco, en la noche del 25 de mayo se produjo un fenómeno todavía no explicado; un extraño resplandor y lo que ha sido definido como “extrañas luminosidades”, fue visto por todos. Los otomanos lo interpretaron como signo de victoria y otros como presagio de que el Imperio estaba viviendo sus últimos momentos. Pero las cosas tampoco iban excesivamente bien para los otomanos; habían aparecido síntomas de cansancio. En mes y medio de asedio, solamente habían conseguido destruir algunas zonas de la muralla y esto a costa de elevadísimas pérdidas. Así pues, también para Mohamet II, la situación era acuciante y decidió que era hora de jugársela el todo por el todo y lanzar un asalto final con todas las reservas disponibles.

Los preparativos de este asalto, no pasaron desapercibidos del lado bizantino y los defensores de la ciudad se prepararon para el final. Toda la ciudad asistió a los que presentían iban a ser los últimos oficios en Santa Sofía. El 29 de mayo, con la luna en cuarto menguante, tal como pronosticaba la profecía, Mohamet II inició el ataque, en plena noche, mucho antes de que despuntara el sol.

Los atacantes no eran sólo otomanos, la vanguardia estaba formada por mercenarios reclutados en los Balcanes, pero también había alemanes e italianos, atraídos por la paga y la peripecia de un seguro botín. Tras ellos, para asegurar su fidelidad, los jenízaros, seguían su ataque con la orden de eliminarlos si intentaban desertar. Se trataba de una fuerza militar extremadamente desorganizada y que quizás, hubiera resultado efectiva ante defensas más modestas o en combates en campo abierto, pero no, desde luego, ante las murallas de Constantinopla. Aunque los defensores estaban extremadamente debilitados, cansados, muchos de ellos heridos, y el primer cinturón defensivo en la zona de San Romano, no era más que un montón de ruinas, el ataque logró ser neutralizado. En esta ocasión, Mohamet II, multiplicó ataques en otros puntos, con la intención de que no pudieran ayudar a Giustiniani y a sus combatientes. La estrategia consistía en irlos debilitando progresivamente, para, más adelante, concentrar allí el ataque final.

A poco de ser rechazado el primer (y desorganizado) ataque, Mohamet II lanzó el segundo, cuando aún no habían terminado de retirarse los mercenarios, cuya indisciplina y desorganización, contrastaba con la férrea disciplina de los anatolios que lo protagonizaron y que aspiraban a ser los primeros que entraran en la ciudad. Aún no había amanecido cuando los anatolios cargaron. Una vez más, los defensores resistieron, pero cuando los atacantes estaban a punto de retirarse, un providencial cañonazo derribó un paño de muralla lo que les animó a avanzar de nuevo. Se combatía sobre las ruinas y algunas unidades lograron penetrar en el recinto, pero, al cabo de una hora, el ataque consiguió ser rechazado a costa de pérdidas irremplazables del lado bizantino y de cientos de muertos en el turco. En ese momento, Mohamet II comprendió que rozaba el fracaso, así que dispuso el asalto de la única fuerza de choque que le quedaba intacta, los jenízaros. Estos, recibieron la orden de atacar la Puerta de San Romano.

Este asalto consiguió aproximarse a la muralla y tender escalas. Una tras otra fueron derribadas, pero la línea de resistencia iba debilitándose progresivamente. Constantinopla jamás hubiera caído si sus efectivos militares hubieran contado con cinco mil combatientes más, pero la precariedad de efectivos hacía que cada baja contara como quince de los atacantes. Y, además, estaba el cansancio de los defensores. Como en todo combate, los mejores y más arrojados no tardan en morir. En esa jornada, Giovanni Giustiniani, que había soportado durante mes y medio de ataques, espada en mano, fue finalmente herido por un jenízaro y obligado a retirarse. El Emperador Constantino intentó en persona reforzar la posición, pero cuando los soldados de Giustiniani advirtieron que su capitán había resultado herido (evacuado a Chíos ese mismo día, moriría dos semanas después a causa de estas heridas), se desmoronaron justo en el momento de más intensidad de la lucha. Unos desertaron, otros abandonaron momentáneamente las defensas, y los hubo que, por lealtad, prefirieron no abandonar a su capitán, acompañándole en la evacuación. Ahora sólo quedaban bizantinos en los torreones. Pero la defensa se había hecho imposible.

Bruscamente, los defensores observaron que la bandera turca estaba encima de los torreones de Blaquernas. La vista de la bandera de la media luna ondeando sobre la muralla, enardeció a los atacantes y terminó por desmadejar la defensa bizantina. Solo Constantino, el castellano Francisco de Toledo y un grupo de soldados de su guardia, se abalanzaron sobre Blaquernas para conjurar el peligro. Les parecía imposible que los turcos hubieran conseguido tomar la zona. ¿Qué había ocurrido?

En la muralla de Blaquernas, antiguamente existía una pequeño hueco, que ocasionalmente se había utilizado como vía de huida en caso de emergencia. Dado el riesgo que conllevaba esta “abertura” en la defensa, hacía siglos que estaba tapiada. O quizás fuera por que una profecía aseguraba que por allí penetrarían quienes doblegarían a la ciudad. Durante el asedió, se volvió a utilizar la puerta para lanzar ataques por sorpresa, pero las pérdidas fueron demasiado elevadas y el adversario excesivamente numerosos como para que operaciones de “comando” pudieran debilitarlo sensiblemente. Durante el mismo 29 de mayo, durante el ataque, por esa puerta salieron algunos combatientes que regresaron pronto ante la imposibilidad de obtener éxitos apreciables; es posible que, o bien, los jenízaros siguieran en su retirada a estos bizantinos, o bien supieran de la abertura por una traición. El caso es que por allí penetró un pequeño contingente jenízaro que, ante la dispersión de los defensores, no encontró problemas en ascender a uno de los torreones y desde allí hacer ondear la bandera otomana que se vio desde el frente de San Romano. Sea como fuere el efecto fue demoledor y, aunque el grupo de jenízaros que habían penetrado era minúsculo y hubiera podido ser barrido sin dificultad, en las circunstancias que se estaban dando, suponía un tremendo golpe psicológico. Constantino, Toledo y sus soldados, al ver que lo ocurrido no revestía especial gravedad en ese sector, decidieron volver a la Puerta de San Romano, pero en los minutos que transcurrieron entre estos desplazamientos, ya se había operado el desastre. Los jenízaros dominaban las posiciones y los defensores habían sido destrozados, estaban heridos de gravedad o habían huido pensando que los turcos habían penetrado ya en la ciudad.

Comprendiendo la situación, Constantino, acompañado por Francisco de Toledo, y sus soldados, se despojó de sus insignias imperiales, tomó la espada y cargó, codo a codo, con sus soldados. Nadie sabe exactamente como murió, pero existe la certidumbre de que fue afrontando a los jenízaros ante las ruinas de San Romano. Mohamet II no consiguió identificar el cadáver del Emperador y, una vez más, proliferaron los rumores sobre si había conseguido huir para proseguir la resistencia desde Morea. cargan contra los turcos. Fue la última carga cristiana en Constantinopla. Uno de los episodios más nefastos en la Historia de Europa estaba a punto de consumarse. Quedaba el saqueo de la ciudad.

Se combatió barrio por barrio, calle por calle, casa por casa. Solamente unos pocos defensores consiguieron alcanzar las galeras venecianas y huir, mientras los turcos abrían los portones de la muralla y se desparramaban por el interior de la ciudad. Ese día perdieron la vida entre 3.000 y 4.000 bizantinos. Los catalana-aragoneses que defendían el Palacio imperial continuaron combatiendo hasta la muerte. El cónsul Pere Juliá, fue ejecutado, junto a sus últimos soldados. Los soldados que cayeron presos fueron, así mismo, asesinados, los otomanos solamente perdonaron la vida a unos pocos notables capaces de pagar su libertad y esclavizaron al resto. Cuando anochecía, Mahomet II penetró en la ciudad, ordenó que los edificios públicos y el palacio imperial fueran respetados y, luego, autorizó el saqueo de la ciudad. Sus tropas se vieron decepcionadas. En aquel momento ya quedaba poco por saquear en Constantinopla, su larga decadencia la había desprovisto de riquezas. Santa Sofía fue convertida en mezquita (y lo seguiría siendo hasta ue Kemal Ataturk, la transformara en museo), los bizantinos supervivientes debieron abandonar la ciudad que fue repoblada con turcos. El historiado coetáneo de los acontecimientos, Juan Dlugoz, escribió: “Con las bibliotecas quemadas y los libros destruidos, la doctrina y la ciencia de los griegos, sin las que nadie se podría considerar sabio, se desvaneció."

Las poblaciones “romanas” (o rumís o rhomaíoi) dispersas, no encontraron obstáculos en proseguir con el culto ortodoxo. Como los mozárabes españoles, sus ritos fueron autorizados y adquirieron la condición jurídica de “protegidos” por el sultán, a cambio de pagar un tributo. Poco a poco, despreciados por la población otomano, en condiciones extremadamente desfavorables, asumieron su triste destino. Pero no desaparecieron. Los rumi subsistieron.

A lo largo del siglo XIX, con la descomposición del Imperio Otomano, Grecia y otras regiones recuperaron su independencia. A mediados de ese siglo, algunos intelectuales griegos hicieron todo lo posible por recuperar su identidad y su imperio perdido. Ioannis Kolettis y otro asumieron la “megali idea” (la gran idea, el gran proyecto) cuyo eje no podía ser otro que la recuperación de “sagrada polis” (Constantinopla):"No creáis que consideramos este rincón de Grecia como nuestro país, Atenas nuestra capital y el Partenón nuestro templo nacional. Nuestro país es el vasto territorio en el que se habla la lengua griega y la fe religiosa responde a la Ortodoxia. Nuestra capital es Constantinopla y nuestro templo nacional Santa Sofía, la que fue durante un milenio la gloria de la cristiandad".

Al certificarse el fin del Imperio Otomano, la República de Kemal Ataturk, Santa Sofía deja de ser mezquita y se transforma en un museo, la capital deja de ser Estambul (la vieja Constantinopla) para ser Ankara. Pero la República de Ataturk fue “nacionalista” y no permitió a los rumi expresarse. Hoy, sólo queda la pequeña iglesia de Panagia Mugliotissa, en un barrio hasta hace poco cristiano y desde hace veinte años invadido por islamistas. Allí aún se mantiene el complejo culto ortodoxo y quizás así siga durante unos pocos años. Cuando esta iglesuela cierre sus puertas, el último eco de Roma en Oriente, habrá concluido. Sin embargo, a despecho de todo pesimismo, un viejo proverbio rhomaíoi dice:

“Un Constantino la levantó, un Constantino la ha perdido, un Constantino la tomará…”.

Europa sigue a la espera del futuro Constantino.

(c) Ernesto Milà - infokrisis - infokrisis@yahoo.es

Miércoles, 19 de Abril de 2006 17:26 #.

Qui suis-je? Ernst Jünger!

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Isabelle Grazioli-Rozet:

Qui suis-je? Ernst Jünger

Sommaire

LA FORGE DES TITANS
Un héritier rebelle et rêveur
L'ère de la démesure
Une philosophie de la guerre
Un avenir à conquérir
Le Travailleur

LES TOURMENTS DE L'HISTOIRE
Spéculations historiques
Les leçons des Falaises de marbre
Guerre et souffrances

DE LA RÉVOLTE DES TITANS À L'ATTENTE DES DIEUX
Regards sur un passé récent
Les exilés de l'histoire
Le patriarche de la littérature
Le temps des honneurs.

Éditeur : Pardès
Date de Parution : 02/2007
Pages : 128
Collection : Qui Suis-je ?
Dimensions (cm) : 14,5 x 21,0. Broché
I.S.B.N. : 9782867143588

samedi, 21 avril 2007

K. Herbin: j'accuse la jeunesse d'extrême-gauche...

J’accuse la jeunesse d’extrême-gauche

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Une tribune libre de Kavin Herbin, président de la Gauche Nationale.

Selon les penseurs marxistes, la classe prolétarienne est liée aux formes les plus modernes de la production, elle est la plus exploitée et elle n’a rien à perdre d’autre que ses chaînes, elle est la plus nombreuse et elle n’a aucune chance d’être « récupérée » par la classe dirigeante. C’est en ce sens qu’elle est révolutionnaire. Ne trouvez-vous pas cette définition intéressante ? Je n’évoquerais pas l’immigration car je sais par avance qu’un gauchiste qui lit ses lignes n’acceptera pas qu’on lui dise que le patriote combat l’immigration, non l’immigré. Et pourtant… Mais en l’état actuel des choses, c’est le patriote qui est le seul à combattre le capitalisme. Lui seul dénonce ce système qui se sert de la main d’œuvre étrangère (bon marché) pour faire pression sur les salaires français. Il est très certainement plus anticapitaliste qu’un gauchiste. Il sait par instinct que, toujours suivant les définitions de Marx, la main d’œuvre étrangère sert de lumpen prolétariat au grand capital. Quant à la politique de tensions communautaires savamment orchestré par les possédants (apatrides par vocation), elle permet de soumettre durablement le travailleur français.

On l’aura compris, l’auteur de ses lignes ne se targue pas d’être marxiste (bien au contraire), mais il ne peut s’empêcher de voir combien la définition de la classe prolétarienne correspond au Français… et pour cause ! Le Français n’a plus rien à perdre d’autre que ses chaînes. Est-ce normal qu’aujourd’hui le moindre « rappel à l’ordre national » soit punit par de violentes agressions et une exclusion sociale de l’auteur ? C’est l’antifascisme me diront certains. Comment peuvent-ils continuer à tenir ce discours, eux qui devraient connaître cette exhortation de Jean Jaurès : « Un peu d’internationalisme éloigne de la patrie, beaucoup d’internationalisme y ramène. » Comment cette jeunesse d’extrême gauche peut-elle continuer à voir un grand élan révolutionnaire dans une tendance représentée par des étudiants nantis, des professeurs (préposés à la propagande d’Etat) et des intellectuels conformistes ?!

Contrairement à la gaucherie actuelle le patriote ne cède pas à cette perfidie de Sartre à propos de Mai 68 : « les fils des Bourgeois ont mis la C.G.T. (sous-entendre le pouvoir ouvrier… ) en position de suivisme. » Ce racisme social est insupportable ! Il est évident qu’une fois passé la révolte « tendance crise d’ado », l’étudiant est appelé à réintégrer le milieu social de ses parents. Au pire il finira au R.M.I., mais sûrement pas en travailleur manuel, sinon il aurait déjà choisi cette voie. Compte tenu de l’origine social de la jeunesse marxiste et anarcho-trotskarde, elle ne peut que subir l’influence du milieu dans lequel elle vit. Que connaît-elle des malheurs réels du travailleur, elle qui est parfois née sans racines, elle qui profite de ses vacances, elle qui possède un modèle familial réel, elle enfin, qui a accepté les mensonges scolaires comme des acquis alors que toute formation léniniste aurait du les lui faire rejeter comme un corps sain rejette le parasite. Et vous, qui continuez à les suivre, avez-vous oublié que le pouvoir est d’abord un pouvoir culturel ? Autrefois on pillait les biens de l’ouvrier, il subissait de plein fouet cette injustice et était le premier à réagir, aujourd’hui on le dépouille de son identité, agression plus profonde encore ! C’est en tant que patriote qu’il dénonce la faillite éducative du gouvernement, c’est à ce titre qu’il remet en cause la nature oligarchique du pouvoir actuel. Aujourd’hui, défendre son identité est devenu un acte révolutionnaire. Seul une personne qui a abandonné l’idéal de révolution peut-être scandalisé par une telle évidence. Quel révolutionnaire pourrait accepter d’être en accord constant avec l’intelligentsia médiatique d’un Etat oppresseur ?

Une chose reste choquante chez les jeunes extrémistes de gauche : Il ne s’agit pas de leurs idées, mais de leur absence d’idées ! Curieusement, ils s’inquiètent de leur aspect vestimentaire (tee-shirts à l’effigie du « Che »… ) ; de leur style musical (chansons ska qui n’ont de « rebelles » que leurs paroles pornographiques ou vantant la drogue…) ; et de leur bien-être (la marque de bière ou la drogue, le dernier produit capitaliste à la mode… ). Et leurs « crânes rasées », dites moi ce qu’ils ont de si différent de ceux de la dite « extrême droite » ? On ne peut s’inspirer impunément de ce que l’on dénonce ! En servant continuellement les intérêts de Big Brother, la jeunesse d’extrême gauche ne se rend pas compte qu’elle se trompe d’adversaire. Pourquoi s’acharner sur un hypothétique « spectre d’extrême droite » créé de toute pièce par les médias ? Pourquoi imaginer que la « bête immonde » règne sur les 18% de la population se réclamant du Front national ? Il est certes plus facile d’insulter et d’agresser en groupe, les patriotes sans défense, pendant leurs manifestations pacifiques ; que de s’en prendre directement au patronat protégé par les CRS ! Ah… certains font les fiers quand ils balancent des œufs sur une petite de 4 ans en crachant au visage de la mère de famille nombreuse, elle qui a infiniment plus de courage que le cracheur, puisqu’elle a osé assumer de nombreux enfants et garder la tête haute. Mais pendant ce temps, qu’a-t-il fait contre le capital, contre le système, contre Big Brother ? Rien, strictement rien ! Cette femme et sa grande famille sont autant victimes du grand capital exploiteur que quiconque dans la société, et ce quotidiennement. Lui a passé son temps à approuver ce que dit cet État-Léviathan et ce, au nom d’une liberté pourtant toujours plus en recul !

Toujours et encore selon les mots de Marx, si l’on regarde qui joue le rôle actuel de réactionnaire, de gardien de la justice libérale, de bras armé du système capitaliste, c’est « Cette jeunesse qui emmerde le Front National…  » que l’on retrouve. Combien de temps, encore, va-t-elle accepter de se laisser manipuler ? Et le pire dans tout ça, c’est que si autrefois l’ennemi n’était qu’un simple bourgeois qui vivait sur le dos des autres, et bien actuellement l’ennemi, le capitaliste apatride, c’est un tueur, un partouzeur issu de la matrice néo-libérale et un monstre. Vous qui reconnaissez l’Enfer (toujours pour vos ennemis) mais pas le paradis : Ne voyez-vous pas que l’Enfer c’est le système actuel ? Cet État d’anormaux sans frontières pourrait sans hésiter donner des leçons d’immoralité à un Caligula et à un Tibère. De toute façon nous ne sommes plus en 1793 mais sous le Bas-Empire. Voilà, désormais vous ne pouvez plus dire que vous n’étiez pas au courant, vous voici prévenu : Ou vous répondez présent au sein du véritable élan révolutionnaire qui est le nôtre, ou vous continuez de combattre au côté du grand patronat ! Mais en ce cas, le grand soir venu, ne venez pas pleurer ! Après le chaos, c’est à nous de jouer.

Kavan Herbin
http://www.unf-francesocial.com/
Président de la Gauche Nationale – Front du Travail


Article printed from AMI France: http://fr.altermedia.info

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G. Faye: Sur les "Prismes" d'Adorno

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ARCHIVES GUILLAUME FAYE

Guillaume FAYE :

A propos des « Prismes » de Theodor Adorno

Ce texte, clair autant que fondamental, montre que les démarches de Guillaume Faye ne s’enracine pas dans le fascisme imaginaire et fantasmagorique de ses détracteurs de gauche comme de droite, mais dans une approche bien naturelle pour un homme de sa génération, étudiant pendant l’effervescence de mai 68. Une approche tributaire de la critique culturelle de ces années cruciales, soit tributaire de l’Ecole de Francfort, du situationnisme et d’une ethnologie différencialiste.

Theodor Adorno est un des représentants les plus intéressants de l'Ecole de Francfort, cette célèbre école néomarxiste allemande, dont l'actuelle idéologie dominante est largement redevable. L'Ecole, en effet, eut pour principale fonction d'«embourgeoiser» la doctrine marxiste en portant le soupçon sur l'idée de révolution prolétarienne, et en remplaçant l'idée de la lutte des classes par les impératifs catégoriques de la morale biblique. Paradoxalement, le déclin du marxisme, le retour en force de l'individualisme libéral, l'esprit cosmopolite à l'américaine et la grande vogue des «droits de l'homme» sont une des retombées du travail et de l'influence de l'Ecole de Francfort, dont seul Jürgen Habermas est encore vivant. A côté d'Horkheimer, d'Ernst Bloch, de Walter Benjamin, le quatrième «grand», Theodor Adorno, est certainement le plus intéressant et le plus contradictoire des penseurs de l'Ecole. Réfugié d'Allemagne aux Etats-Unis avant la guerre en raison de son identité juive, Adorno eut l'occasion de porter un regard critique (et effrayé) sur la société américaine, pour lui préfiguration d'un «primitivisme» qui risquait de s'étendre à la planète.

Dénonçant la régression musicale dans le jazz et le le rock, selon des analyses très évoliennes, décelant dans l'«art de masse» et l'«industrie culturelle» qui s'épanouissaient dans le cinéma hollywoodien, la télévision, le music-hall, etc. un redoutable déclin de la culture, formulant l'idée que le modèle occidental de consommation de masse constituait à la fois une aliénation intérieure de la spiritualité humaine, une destruction de l'art et de l'esthétique, et un modèle inédit d'oppression totalitaire sur un citoyen devenu «esclave volontaire», Adorno fut très vite mal vu des milieux progressistes. A certains égards d'ailleurs, sa critique de la société occidentale porte les prémisses des analyses avortées des situationnistes et rappelle par certains traits le discours de notre « Nouvelle droite ».

Malheureusement, et comme toujours, la critique d'Adorno souffre de ne pas aller jusqu'au bout d'elle-même, ce qui explique que les courants gauchistes qui la reprendront dans les années 50 et 60 ne parviendront pas à en rendre la formulation crédible et se retrouveront, comme le vit Guy Hocquenghem, du côté du «système». En effet, tout comme d'ailleurs celle de Wilhelm Reich, la dénonciation très élaborée que brosse Adorno de la société américano- occidentale appuie ses critiques sur les fondements philosophiques mêmes qui ont donné lieu à cette société: égalitarisme individuel, démocratisme du contrat social, impératif du bonheur économique, etc. Ce qui fait qu'au bout du compte, la pensée d'Adorno souffre d'une grande naïveté philosophique (décelable même dans le style) et d'une contradiction insurmontable: l'affirmation d'une hiérarchie naturelle dans l'ordre des arts, de l'esthétique, de la culture en général (par exemple le jazz est pour lui une expression d'ordre inférieur, la civilisation américaine vaut moins que la culture européenne sur le plan de l'apport à l'humanité) et la revendication impérative et dogmatique d'un égalitarisme dans les domaines politiques et sociaux; de même apparaissent contradictoires la dénonciation de l'«art de masse» (concept qu'Adorno abandonnera pour celui de « cultural industry » parce qu'il ne voulait que le terme marxiste «masse» fut pris en mauvaise part !) , dénonciation qui inspirera Baudrillard, et le souhait d'une «démocratie de masse».

En dépit de ces impasses, l’oeuvre d'Adorno, aujourd'hui soigneusement tue par une classe intello-médiatique en proie à l'ignorance et au recentrage, composée d'une cinquantaine d'essais et d'articles littéraires, philosophiques et sociopolitiques échelonnés entre 1935 et 1955, présente un grand intérêt par  l'exactitude et la finesse de son analyse de la société de masse.

Les Editions Payot, qui se sont attelées à la tâche, capitale en ces temps de désintérêt pour le débat théorique, de traduire l’oeuvre de l'Ecole de Francfort et notamment celle d'Adorno, viennent d'éditer « Prismes, critique de la culture et société », treize brefs essais sur l'art, la littérature, la musique, la critique de la société, parus en Allemagne en 1955 (« Prismen », Suhrkamp, Francfort).

* *

Le propos central de cet essai, largement dépourvu des préjugés propres aux progressistes, est de prévenir le risque de voir une tradition culturelle, fut-elle «droitière», pervertie par le conformisme et donc privée de son sens: refus de laisser Bach ou Kafka récupérés par de fumeuses ontologies, volonté de combattre l'oubli prématuré dont on entoure Spengler, Veblen ou Stefan George, combat contre les modes faussement subversives ou pseudo-émancipatrices, comme le jazz ou le libéralisme de Mannheim ou de Huxley, etc.

Ce sont les chapitres sur Spengler, Thorstein Veblen et le poète Stefan George qui doivent le plus retenir l'attention. Avec une rare honnêteté intellectuelle, Adorno resitue ces «penseurs», qui se tiennent pourtant à cent lieux de sa propre vision du monde dans toute leur dimension subversive, non-humaniste et anti-égalitaire. Le chapitre sur « Spengler après le déclin » est particulièrement passionnant. Adorno tente d'y «résister à Spengler», qu'il admire et combat, et dont le solaire et lucide pessimisme le fascine et le révulse tout à la fois. Partageant l'analyse de Spengler sur le caractère décadentiste et pathogène du monde occidental bourgeois, Adorno veut tout de même «sauver» cet Occident, puisqu'il est porteur des idéaux bibliques et égalitaires. Tragiquement, partagé entre sa culture allemande et son âme juive, Adorno écrit: «Pour échapper au cercle magique de la morphologie spenglérienne, il ne suffit pas de dénoncer la barbarie et de faire confiance à la santé de la culture -confiance que Spengler pourrait tourner en dérision; il faut bien plutôt comprendre la barbarie inhérente à la culture. N'ont une chance de survivre au verdict spenglérien que les pensées qui remettent en question à la fois l'idée de la culture et la réalité de la barbarie».

Crucifié entre son rejet viscéral des formes de la société occidentale (et il entend par là aussi bien l'américanisme que le national-socialisme) et son attachement à ses principes fondateurs, notamment la démocratie de masse, Adorno, symbolisant par là l'impasse philosophique de l'Ecole de Francfort, se réfugie dans l'utopie avouée: «Au déclin de l'Occident ne s'oppose pas la résurrection de la culture, mais l'utopie que renferme dans une question muette l'image de celle qui décline».

Pour compléter ce portrait de l'ambiguïté de la pensée d'Adorno de sa double attirance pour une morale révélée de filiation biblique et pour une conception esthétique et «amorale» de l'existence, il faut mentionner le chapitre sur « George et Hofmannsthal » où Adorno défend la recherche de la beauté pour elle-même. Theodor Adorno est à la fois l'homme qui a décrit l'oeuvre d'art comme aura, unique, immanente à elle-même, telle la statue d'une divinité gréco-romaine -faisant par là même l'apologie de cette «idolâtrie» que toute son idéologie abhorre- et celui qui termina le premier chapitre de l'ouvrage, dont il est ici question, par cette sentence: «La critique de la culture se voit confrontée au dernier degré de la dialectique entre culture et barbarie ; écrire un poème après Auschwitz est barbare et ce fait affecte même la connaissance qui explique pourquoi il est devenu impossible d'écrire aujourd'hui des poèmes».

Mais, au-delà des contradictions qui l'affectent, et même si l'on ne partage pas ses valeurs fondamentales, la lecture de l'oeuvre d'Adorno (à laquelle « Prismes » constitue une parfaite initiation) demeure indispensable pour deux raisons.

Tout d'abord, plus de trente ans avant qu'ils ne se posent concrètement, Adorno mit le doigt sur les véritables enjeux de notre temps, masqués à son époque par le pathos marxien où se noyaient les intellectuels. En particulier, il a su dénoncer le caractère intégrateur, conformiste, massificateur d'une culture de masse principalement destinée à la jeunesse et qui se voulait, dès ses débuts aux Etats-Unis, anti-bourgeoise, non-conformiste, émancipatrice, voire révolutionnaire. Adorno a su démontrer que cette «nouvelle culture» constituait tout au contraire l'antithèse absolue à l'idée de dynamisme social et de révolte.

En second lieu, Adorno fut capable de sentir l'émergence, seulement visible aujourd'hui, d'un narcissisme dépolitisé, d'une indifférence sociale et d'un déclin de la création culturelle dans la consommation culturelle.

Quelles qu'aient été les idées qu'il ait pu défendre, Adorno, tout à l'inverse de doctrinaires actuels qui s'en sont pourtant inspirés, prêche pour l'engagement, le militantisme idéologique (qui semble aujourd'hui «dépassé»), le combat des projets de société. Certes, il manque à ce possédé de la critique un projet affirmatif. Mais, en un temps, où l'esprit critique comme l'esprit créatif disparaissent l'un comme l'autre au profit de l'esprit passif, la lecture d'Adorno demeure une bonne leçon, même pour ses piètres épigones (GF).

Références : Theodor Adorno, « Prismes. Critique de la culture et de la société », Payot, 247 pages.


(Cette recension de Guillaume Faye est parue en 1986 dans la revue « Panorama des Idées actuelles » du regretté sanskritologue Jean Varenne).

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Die frühe Bewohner Asiens waren Europäer

Die frühen Bewohner Asiens waren Europäer
Gespräch mit Prof. Dr. Hermann PARZINGER
Die Siedlungsgeschichte Eurasiens steckt voller Überraschungen. Große Teile des westlichen Asiens und Zentralasiens waren bis zum Auftreten der Hunnen von einer europiden Bevölkerung besiedelt. Erst zu Beginn des Frühmittelalters ändert sich die ethnische Zusammensetzung der Menschen in diesem Gebiet. Hermann Parzinger, Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts erklärt im Gespräch mit dem EURASISCHEN MAGAZIN, wie die Wellen vieler Völkerschaften aus den Steppen Sibiriens das Gesicht Eurasiens geprägt haben.
Von Hans Wagner

06:05 Publié dans Histoire | Lien permanent | Commentaires (0) | |  del.icio.us | | Digg! Digg |  Facebook

vendredi, 20 avril 2007

Der Krieger aus dem mongolischen Eisgrab

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Der Krieger aus dem mongolischen Eisgrab

Er war blond, aufwendig bestattet und nach über 2500 Jahren noch bestens erhalten: ein skythischer Krieger aus dem
frostharten Boden des Altaigebirges in der Mongolei, wo er in eineinhalb Metern Tiefe die Zeiten überdauert hat. Prof. Hermann Parzinger, Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in Berlin hatte persönlich die Ausgrabungen geleitet, die ihn in diesem Sommer ans Tageslicht beförderten.
Von Henryk Alff
EM 12-06 · 28.12.2006

Als 1991 der Tiroler „Ötzi“ aus dem Hauslabjoch-Gletscher an der italienisch-österreichischen Grenze geborgen wurde, machte sich eine Heerschar von Archäologen und Anthropologen an die Untersuchung der 5300 Jahre alten Überreste des Mannes aus dem Eis. Der Fund galt damals als Sensation und gab Aufschluss über die Lebensweise und kulturelle Entwicklung der frühen Bewohner mitteleuropäischer Hochgebirgsregionen.

MEHR: http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20061212&marker=

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Perché la Destra è piu noglobal della Sinistra

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Perché la Destra è piu noglobal della Sinistra

Trovato su: http://www.girodivite.it/Perche-la-Destra-e-piu-noglobal.html

Le società occidentali sono, di tanto in tanto, attraversate da correnti di contestazione che, come fiumi carsici, erompono all’improvviso dal sottosuolo...
mercoledì 7 giugno 2006, di
pietro g. serra - 418 letture

Marco Fraquelli, A destra di Porto Alegre. Perché la Destra è più noglobal della Sinistra, Rubbettino, Soveria Mannelli 2005, pagg. 223, euro 12.

Le società occidentali sono, di tanto in tanto, attraversate da correnti di contestazione che, come fiumi carsici, erompono all’improvviso dal sottosuolo, restano in superficie per un certo tratto, per poi sprofondare di nuovo ed essere riassorbite, in attesa di tempi migliori, nonché di uomini all’altezza dei tempi. I temi dell’ambiente e della qualità della vita hanno offerto, nell’ultimo quarto del secolo scorso e in questo inizio di terzo millennio, le occasioni più propizie al manifestarsi di questa dinamica.

Il segno più sicuro del suo isterilirsi, inaridirsi, e quindi del successo arriso all’operazione di recupero e di sprofondamento, è il soggiacere degli attori sociali e politici che incarnano queste tendenze alla tradizionale dialettica destra-sinistra. È successo con i verdi che, in origine, avevano nel trasversalismo e nella volontà di non omologarsi una delle loro caratteristiche più interessanti. Poi, a poco a poco, i partiti tradizionali hanno cominciato a lisciare il pelo ai vari esponenti ecologisti, a lusingarli inserendo nei loro programmi qualche paragrafo sull’ambiente. I verdi hanno iniziato a sbandare, a disunirsi, a disperdersi, e ora sono diventati un inutile partitino di sinistra che usa le tematiche ambientali come richiamo identitario e specchietto per le allodole (un po’ come faceva il vecchio Msi col fascismo) per tentare di raccattare qualche voto e garantire la sopravvivenza di un certo numero di carrieristi della politica.

Lo stesso, amaro destino toccherà pure al movimento no global? Ci sono buone ragioni per temerlo (ma siamo i primi ad augurarci di formulare una previsione sbagliata). I suoi esordi non sono dissimili da quelli degli ecologisti. Anche in questo caso, troviamo inizialmente una chiara, e condivisibile, consapevolezza dei limiti della politica istituzionale e della necessità di nuove aggregazioni. Jeremy Brecher e Tim Costello, autori di un testo che ha contato parecchio nel milieu no-global (Contro il capitale globale, Feltrinelli), scrivono senza possibilità di equivoci che l’espansione del liberismo globalizzatore ha determinato, come contraccolpo, il confluire di «soggetti i cui interessi erano un tempo visti come conflittuali tra loro».

Maurizio Meloni - promotore della Rete Lilliput, redattore di “Altreconomia” e partecipante alla “mitica” battaglia di Seattle, cui ha dedicato un libro - nella postfazione a un altro saggio che ha avuto un certo peso nella elaborazione teorica dei no global (L. Wallach-M. Sforza, WTO. Tutto quello che non vi hanno mai detto sul commercio globale, Feltrinelli), giunge al punto di auspicare «un vero e proprio salto di paradigma rispetto all’identità profonda della militanza novecentesca». Quest’ultima non è più frequentabile o perché è diventata serva dell’economia, o perché è naufragata negli esperimenti totalitari. Eppure esiste, secondo Meloni, un percorso praticabile «tra lo spazio della politica moderna che si inabissa col finire del secolo e un nuovo spazio pubblico che sta faticosamente maturando».

Idee e propositi familiari ai nostri lettori, anche se bisognosi di ulteriori approfondimenti, che però rischiano seriamente di restare sulla carta se tutto si riduce, come sta accadendo a molti, nostrani esponenti no global e ad alcuni segmenti del movimento, ad approdare dalle parti di Rifondazione comunista. Come salto di paradigma non ci sembra granché. Ci paiono, piuttosto, le prime scene di un film già visto altre volte in passato, che porterà all’ennesima versione di nuova sinistra che col tempo sarà sempre più sinistra e sempre meno nuova fino a non distinguersi più dalla vecchia che Meloni giustamente critica, accusandola di essersi fatta semplicemente portatrice, in versione progressista, delle politiche neoliberiste.

L’operazione di recupero del movimento no global dentro le tradizionali e sperimentate coordinate politiche può essere, tuttavia, condotta anche prendendo come riferimento il versante opposto. È quanto fa, in A destra di Porto Alegre, Marco Fraquelli, il quale attribuisce alla destra una sorta di diritto di primogenitura in materia di antiglobalizzazione. Detto altrimenti, la destra sarebbe quasi per natura, geneticamente, ostile alla globalizzazione, ossia alla creazione di un mondo fortemente interdipendente, unico, asservito alle logiche economiche e finanziarie, dove le differenze tra popoli e culture svaniscono e diventano irrilevanti.

È bene, a questo punto, precisare che, quando parla di destra, Fraquelli si riferisce sostanzialmente alla destra radicale-tradizionalista e alla Nuova destra. Dal suo campo di indagine resta perciò esclusa quella che egli chiama destra «egemonica» o «maggioritaria» o «governativa» (leggasi Alleanza nazionale) in quanto «mi pare che, almeno finora, non abbia offerto una riflessione né ‘ufficiale’ né ufficiosa particolarmente degna di nota sul tema della globalizzazione». Il punto di riferimento intellettuale, se così si può dire, la matrice del discorso antiglobalizzatore della destra intesa in questi termini sarebbe costituito dai Protocolli dei Savi di Sion, il testo antisemita che tratta di un presunto (ed inesistente) complotto degli ebrei per dominare il mondo a spese delle altre nazioni. Questa fase complottista, che ha avuto in Emmanuel Malynski (autore di un saggio sulla guerra occulta) e in Julius Evola i suoi araldi più significativi, sarebbe stata poi sostituita da una critica al mondialismo e al “sistema” che uccide i popoli, e qui l’autore si richiama a Gabriele Adinolfi, a Guillaume Faye e alla rivista “Orion” quali portatori di questo discorso, nel quale rientrerebbero anche la Lega Nord e gli altri partiti affini europei in quanto sostenitori di un populismo dalle tinte xenofobe, se non addirittura razziste.

Nell’indigeribile pot-pourri Fraquelli include altresì Alain de Benoist e la Nuova destra (francese e italiana), che hanno riportato in auge i concetti di differenza e di comunità e si oppongono frontalmente agli Stati Uniti, paese che incarna la globalizzazione e quindi la cancellazione delle differenze, nonché la casa editrice “Arianna” per la sua ideologia “glocalista” ed alcuni battitori liberi come Franco Cardini, Maurizio Blondet e Massimo Fini.

Giorgio Galli, al quale si deve la prefazione al saggio, ascrive a titolo di merito di Fraquelli il fatto che la sua ricerca riguardi «uno spazio di indagine sinora trascurato da altri autori, in un ambito che pure ha dato origine a un’ampia pubblicistica». Quello che a Galli sembra un titolo di merito a noi pare piuttosto un vicolo cieco o, a scelta, un’occasione perduta, un sentiero che non conduce da nessuna parte. I nuovi movimenti (sociali e/o culturali) sono infatti interessanti, e quindi degni di diventare oggetto di studio, in virtù degli elementi di novità che contengono.

E, come abbiamo visto, i no-global (e in precedenza i verdi) si sono caratterizzati per il loro tentativo di sfuggire alla gabbia delle identità politiche tradizionali. Ricondurli in quest’area, e mettersi a misurare col bilancino del farmacista quante dosi di destra e quante di sinistra sono presenti nel loro dna, è un’operazione che si concentra sui dettagli e perde di vista l’essenziale, che è costituito dal permanere, in Occidente, di significative fasce sociali che provano un crescente disagio verso la way of life occidentale (ovvero, sviluppo economico esponenziale sostenuto da scelte belliche rese inevitabili dalla necessità di controllare i flussi di energia indispensabili a garantire uno standard di vita consumistico) e non si sentono più rappresentate dal “teatrino della politica”, per usare un’espressione una volta tanto azzeccata di Berlusconi (teatrino nel quale però rientra anche lui), e che, tra mille contraddizioni, errori e fallimenti, sono alla ricerca di nuove formule di convivenza, di diversi modi di vivere insieme.

Non è senza significato che le confusioni e le incongruenze più gravi presenti nel testo riguardino proprio la Nuova destra, vale a dire il soggetto che meno si presta ad essere incasellato nella destra e che pone all’autore i maggiori problemi interpretativi, che egli peraltro non risolve, limitandosi, puramente e semplicemente, ad aggiungere la Nd alla disparata congerie di nomi e sigle che affollano il libro. All’inizio, Fraquelli ci fornisce una definizione della Nuova destra difficilmente contestabile. Si tratta, egli scrive, di «un filone del tutto particolare, che, pur nato in un alveo “radicale”, nel corso della sua evoluzione - e affermazione - ha caratterizzato la propria identità rifiutando ogni ancoraggio alla visione del mondo “tradizionale” e reazionaria tipica della Destra radicale».

A proposito, poi, di Pierre-André Taguieff e del suo saggio Sulla Nuova destra (Vallecchi), osserva che «rappresenta oggi il lavoro certamente più organico e approfondito in materia», mentre di Taguieff si dice che è «indiscutibilmente tra gli osservatori più puntuali e acuti della Nouvelle Droite». Lo stesso Fraquelli, però, non tiene alcun conto di queste sue corrette convinzioni. Se, infatti, la Nuova destra è il frutto di un processo evolutivo e di un distacco dal suo ambiente d’origine - di una dédroitisation, per dirla con Taguieff - ci si chiede che senso abbia inserirla nel contesto di una ricerca che quella matrice originaria tende invece a riaffermare con forza. La cosiddetta Nuova destra non ha ormai più nulla a che fare col radicalismo di destra e le sue suggestioni, ed è difficilmente collocabile lungo l’asse destra-sinistra. Ha elaborato delle nozioni di differenza, identità, comunità e universalità rispettose dell’uomo e della sua dignità e quindi non ha nulla a che spartire nemmeno col razzismo, sia esso palese o mascherato sotto le spoglie del differenzialismo. Questi sono i risultati cui, gradualmente, giunge Taguieff.

Il valore del suo libro risiede appunto nel mostrarci l’evoluzione del suo pensiero nel suo confronto con la Nuova destra. L’apprezzamento di Fraquelli per Taguieff è dunque poco più di un astratto riconoscimento formale che non trova nessun riscontro concreto nelle sue pagine. Anzi, si può dire che alcuni dei più significativi risultati della pluriennale ricerca di Taguieff vengano respinti. Così, ad esempio, il conflitto che ha opposto de Benoist a Steuckers (e, attraverso di lui, alla destra radicale) viene ridotto a una faccenda di simpatie e antipatie, “a una rivalsa fortemente venata da risentimenti personali e soggettivi più che analitici e oggettivi”, mentre le ricerche di Taguieff documentano esattamente il contrario.

Quanto al delicato tema del razzismo differenzialista, Fraquelli scrive: «Io credo che non si tratti di un’operazione di semplice mascheramento, ciò non toglie che l’approdo finale sia comunque una posizione reazionaria, senza comunque voler dare a questo termine alcun giudizio di valore». Dunque, se le parole hanno un senso, c’è anche un mascheramento, benché non tutto sia riconducibile ad esso. Il pensiero di Taguieff va, invece, in una direzione completamente diversa, ed è riassumibile nelle parole di un’intervista rilasciata al periodico “Una Città”, nella quale lo studioso francese riconosce che la Nd è pervenuta «a una forma, in se stessa non razzista, di difesa delle identità etniche, una forma moderata di relativismo culturale che si può ritrovare in un teorico del nazionalismo etnico come Anthony Smith in Inghilterra o in Lévi-Strauss e che trovo del tutto legittima»[1].

In realtà, i veri mentori di Fraquelli sono i giornalisti Guido Caldiron e Bruno Luverà (citati nel saggio), autori di opere che, pur diverse nell’ispirazione culturale, sono animate dalla medesima impostazione di fondo, quella del patchwork, che, nel caso di Caldiron e Luverà, si prefigge degli scopi demonizzanti (gettare l’ombra del sospetto e bagliori sulfurei su tutto ciò che ha, a torto o a ragione, un sia pur vago sentore di destra), mentre nel caso di Fraquelli ci sembra prevalere la nietzscheana “potenza del costume” che, sebbene indebolita nel mondo di oggi, evidentemente continua ad operare in alcuni settori come quello politico. Questa potenza - la tradizione - presenta il vantaggio di evitare all’uomo la fatica di riflettere, mettendolo di fronte a uno scenario familiare e rassicurante. Orbene, cosa c’è, in politica, di più familiare e rassicurante della tripartizione “destra/centro/sinistra”? Alain de Benoist, “Diorama” e “Trasgressioni” debbono perciò, volenti o nolenti, rientrarvi.

Tra i due aspetti individuati quali fonti di ispirazione degli scritti, rispettivamente, di Caldiron e Luverà da una parte e di Fraquelli dall’altra - la demonizzazione e la potenza del costume - c’è peraltro un legame: la pretesa all’originalità, il tentativo di indicare vie (meta)politiche nuove, “scostumate”, non può - è ancora Nietzsche a insegnarcelo - che essere qualcosa di malvagio da colpire senza pietà o, nel migliore dei casi, da marginalizzare. Caldiron e Luverà propendono per la prima soluzione, Fraquelli, ci pare, per la seconda.

Le nostre perplessità sulla fatica saggistica di Fraquelli non sono, peraltro, legate soltanto al suo irrisolto rapporto con i lavori di Taguieff. Nel libro, infatti, Fraquelli incorre in un paio di cantonate che ci fanno sorgere seri dubbi sull’effettivo livello di approfondimento della materia trattata. Nella lunga nota di pagina 82, una mia citazione tratta dall’introduzione di Sulla Nuova destra viene attribuita a Taguieff. A pagina 157, il genetista Giuseppe Sermonti viene indicato come «autore, con Rauti, di una sorta di “controstoria del Fascismo”, pubblicata da CEN nel 1976», confondendolo col fratello Rutilio. Un autore con un minimo di avvedutezza dovrebbe, d’altronde, nutrire il sospetto che difficilmente un genetista può avere il tempo, la voglia e la competenza necessari per scrivere una ponderosa opera in sei volumi che esula dai suoi specifici interessi[2].

A destra di Porto Alegre si apre, come spesso capita, con alcune parole di ringraziamento dedicate, in questo caso, a Giorgio Galli e Gianfranco Monti (nel frattempo scomparso). Sono stati loro, osserva Fraquelli, a incitarlo a scrivere il libro «nel corso di molte serate passate di fronte a ottimi cibi (preparati dalla moglie di Gianfranco, Donatella) e ottimi vini». Grazie a questi stimoli, Fraquelli confessa di aver ritrovato il gusto della scrittura: «È un piacere a cui non vorrei rinunciare per altri dieci anni. Spero che il lettore non viva questa affermazione come una minaccia». Fraquelli non se l’abbia a male, ma è proprio questo che abbiamo pensato. Ci permettiamo, perciò, di dargli un consiglio: perché non prova a mettere a frutto le serate di cui sopra per scrivere un libro di ricette culinarie? È un consiglio non disinteressato, lo ammettiamo, ma ci sembra comunque un buon consiglio.

Giuseppe Giaccio

NOTE

[1] Cfr. “Una Città”, n° 47, gennaio-febbraio 1996, pag. 8. Per una descrizione del dibattito fra Alain de Benoist e Pierre-André Taguieff, e della distanza tra le analisi debenoistiane e quelle del radicalismo di destra, si veda il mio Pluriverso. La politica nell’era della globalizzazione, Settimo Sigillo, Roma 2005, pagg. 106-116.

[2] Sempre nella nota di pagina 82, de Benoist è indicato come autore di Sulla Nuova destra, mentre alle pagine 136 e 222 Jean-François Revel diventa Françoise (che sia stato a Casablanca?).